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Hintergrund der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein die Erzeugung eines Abbildungsdatensatzes,
und insbesondere die Erzeugung eines Abbildungsdatensatzes, der
ein isoliertes Gebiet oder Bereich eines Objekts darstellt.
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Morphologische
Bilddaten, auch als anatomische oder strukturelle Bilddaten (im
Gegensatz zu funktionellen Bilddaten) bekannt, enthalten oft aussagekräftige Details.
Beispielsweise liefern morphologische MR-Kopfbilddaten oft detaillierte
Information über
den anatomischen Aufbau des Gehirns. Um Abschnitte oder Gebiete
des Gehirns zu analysieren oder zu quantifizieren, wird oft eine
Segmentierung der in den Kopfbilddaten gefundenen morphologischen
Gehirnbilddaten angewendet. Jedoch enthalten Kopfbilddaten oft auch
Schädelbilddaten,
und bevor eine derartige Segmentation der Gehirnbilddaten erfolgen
kann, ist es erwünscht,
zuerst die Gehirnbilddaten von den Schädelbilddaten zu trennen. D. h.,
dass es in einem solchen Falle schwierig sein kann, Gehirngewebedaten
zu analysieren oder zu quantifizieren, bevor Nicht-Gehirngewebedaten
von Gehirngewebedaten segmentiert werden. Somit wird oft zuerst
eine Segmentationstechnik zum Segmentieren der Gehirngewebedaten
von den Nicht-Gehirngewebedaten, wie z. B. Schädeldaten, angewendet. Sobald
sie segmentiert sind, ermöglichen
die isolierten Gehirngewebedaten es Bildverarbeitungsalgorithmen
leichter unterschiedlicher Gewebe oder Gebiete in dem Gehirn zu
segmentieren und quantitative Daten aus den morphologischen Gehirndaten
zu erzeugen. Ein Beispiel quantitativer Gehirndaten ist die Dicke
des zerebralen Cortex, welche unter anderem bei Untersuchungen bezüglich Demenz,
Migräne
und Intelligenz von Interesse ist.
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Die
Detailmenge in einigen morphologischen Bilddaten machen die Daten
reich an Information, aber die Details können es auch schwierig machen, sie
aus den interessierenden Gebieten zu segmentieren. Beispielsweise
kann es der in einem morphologischen Bilddatensatz dargestellte
Detailgrad schwierig machen, ein Gehirndetail von umgebenden Details,
wie z. B. den Augen, dem Schädel
oder anderen umgebenden Geweben, zu isolieren. Dieselben Details
können
es auch schwierig machen, eine Gehirn- von Nicht-Gehirn-Gewebe trennende 3D-Kontur
zu erzeugen. Segmentation kann direkt an solchen Datensätzen eingesetzt
werden, aber dieses kann eine rechnerisch und algorithmisch schwierige Aufgabe
sein. Ähnliche
Schwierigkeiten entstehen, wenn versucht wird, andere Gebiete oder
Bereiche außer
dem Gehirn eines Patienten zu quantifizieren.
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Es
wäre daher
wünschenswert, über ein
System und Verfahren zu verfügen,
das in der Lage ist, effizient Gebiete eines Abbildungsobjekts für eine spätere Quantifizierung
zu isolieren.
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Kurzbeschreibung der Erfindung
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung besitzt ein Computer-lesbares Speichermedium
ein darauf gespeichertes Computerprogramm. Das Computerprogramm
enthält
Instruktionen, welche, wenn sie von einem Computer ausgeführt werden,
den Computer veranlassen, auf einen ersten anatomischen Bilddatensatz
eines mittels einer morphologischen Bildgebungsmodalität erfassten
Abbildungsobjekts zuzugreifen, auf einen funktionalen Bilddatensatz des
mittels einer funktionalen Abbildungsmodalität erfassten Abbildungsobjektes,
das wenigstens einen biologischen Prozess abbildet, zuzugreifen,
den ersten anatomischen Bilddatensatz mit dem funktionalen Bilddatensatz
zur Deckung zu bringen, den funktionalen Bilddatensatz auf der Basis
eines Gebietes physiologischer Aktivität des funktionalen Bilddatensatzes
zu segmentieren, eine binäre
Maske auf der Basis des segmentierten funktionalen Bilddatensatzes
zu definieren, die binäre
Datenmaske auf den ersten anatomischen Bilddatensatz anzuwenden,
um einen zweiten anatomischen Bilddatensatz zu konstruieren, und
ein Bild auf der Basis des zweiten anatomischen Datensatzes zu konstruieren.
Der zweite anatomische Bilddatensatz ist im Wesentlichen frei von
Bilddaten des ersten anatomischen Bilddatensatzes, die mit einem
Bereich außerhalb
des Gebietes physiologischer Aktivität korrelieren.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung beinhaltet ein Bildrekonstruktionsverfahren
die Gewinnung eines von dem Objekt mittels einer morphologischen
Bildgebungsmodalität
erfassten ersten Datensatzes von Abbildungsdaten eines anatomischen
Gebietes eines Objekts und die Gewinnung eines von dem Objekt mittels
einer funktionalen Bildgebungsmodalität erfassten zweiten Datensatzes.
Der zweite Datensatz enthält
Abbildungsdaten wenigstens eines biologischen Prozesses des Objekts.
Das Verfahren beinhaltet auch das zur Deckung bringen des ersten
Datensatzes mit dem zweiten Datensatz, die Segmentierung des zweiten
Datensatzes, um einen dritten Datensatz mit einem Maskierungsdatensatz
zu erzeugen, der mit dem ersten Datensatz zur Deckung gebracht ist,
die Erzeugung eines vierten Datensatzes aus dem ersten Datensatz
auf der Basis des Maskierungsdatensatzes, die Konstruktion eines Bildes
aus dem vierten Datensatz und die Quantifizierung eines Gebietes
in dem Bild. Der vierte Datensatz ist ein Untersatz des ersten Datensatzes.
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Gemäß noch einem
weiteren Aspekt der Erfindung beinhaltet ein Verfahren das zur Deckung bringen
eines mittels einer morphologischen Bildgebungsmodalität von einem
Abbildungsobjekt erfassten ersten Datensatzes mit einem von dem
Abbildungsobjekt mittels einer funktionalen Bildgebungsmodalität erfassten
zweiten Datensatzes, eine Segmentierung des zweiten Datensatzes,
um eine mit dem ersten Datensatz zur Deckung gebrachte Abbildungsmaske
zu erzeugen. Die Abbildungsmaske beinhaltet einen den physiologischen
Aktivitätsdaten
in dem zweiten Datensatz entsprechenden Bereich. Das Verfahren beinhaltet
auch die Erzeugung eines dritten Datensatzes auf der Basis der Abbildungsmaske,
eine Quantifizierung eines Gebietes des Abbildungsobjekts auf der
Basis des dritten Datensatzes, um einen quantitativen Wert des Gebietes
zu ermitteln, und die Anzeige des quantitativen Wertes an einen
Benutzer. Der dritte Datensatz enthält Daten aus dem ersten Datensatz,
ist jedoch im Wesentlichen frei von Daten aus dem ersten Datensatz,
die mit Daten außerhalb
des Bereichs korrelieren.
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Verschiedene
weitere Merkmale und Vorteile werden aus der nachstehenden detaillierten
Beschreibung und den Zeichnungen ersichtlich.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Die
Zeichnungen veranschaulichen derzeit für die Ausführung der Erfindung in Betracht
gezogene Ausführungsformen.
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In
den Zeichnungen ist:
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1 ein
Flussdiagramm, das eine Technik zur Ausführung einer Ausführungsform
der Erfindung darstellt.
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2 eine
schematische Blockdarstellung eines exemplarischen Magnetresonanz-(MR)-Bildgebungssystems
zur Verwendung mit Ausführungsformen
der Erfindung.
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3 eine
schematische Darstellung eines exemplarischen Computertomographie-(CT)-Systems
zur Verwendung mit Ausführungsformen
der Erfindung.
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4 eine
schematische Darstellung eines exemplarischen Positronen-Emisions-Tomographie-(CT)-Systems
zur Verwendung mit Ausführungsformen
der Erfindung
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Detaillierte Beschreibung
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In 1 ist
ein eine Bildgebungstechnik 100 veranschaulichendes Flussdiagramm
gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung dargestellt. Die Technik 100 beginnt mit
einem Block 102, wo auf einen von einem Abbildungsobjekt
erfassten ersten anatomischen Bilddatensatz zugegriffen oder dieser
gewonnen wird. Der erste anatomische Bilddatensatz ist ein mittels
einer anatomischen oder morphologischen Bildgebungsmodalität erfasster
anatomischer Datensatz. Die morphologische Bildgebungsmodalität kann beispielsweise
eine Magnetresonanz-(MR)-Bildgebungsmodaliltät oder eine
Computertomographie-(CT)-Bildgebungsmodalität sein. Ein mittels anderer
morphologischer Bildgebungsmodalitäten erfasster anatomischer
Bilddatensatz wird ebenfalls in Betracht gezogen.
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Im
Wesentlichen geben morphologische Bildgebungsmodalitäten oder
-vorrichtungen anatomische oder strukturelle Bilddaten aus. Eine
morphologische Bildgebungsmodalität ist im Kontrast zu einer
funktionalen Bildgebungsmodalität
oder -vorrichtung, wie z. B. einer funktionalen MR-Bildgebungs-(fMRI)-Modalität, eine
Positronen-Emissions-Tomographie-(PET)-Bildgebungsmodalität oder eine
nuklearmedizinische Bildgebungsmodalität. Funktionale Bildgebungsmodalitäten bilden
funktionale Prozesse (z. B. physiologische Aktivität) eines Objekts
ab. Oft liefern mittels einer funktionalen Bildgebungsmodalität erfasste
Bilddaten Bilder, die einen starken Kontrast zwischen Gebieten mit
und ohne spezielle physiologische Aktivität zeigen. Es ist anzumerken,
dass eine Kombination sowohl morphologischer als auch funktionaler
Bildgebungsmodalitäten in
nur einer ”Vorrichtung” verkörpert sein
kann. Beispielsweise kann eine Vorrichtung sowohl CT-Bildgebungsfähigkeiten
als auch PET-Bildgebungsfähigkeiten
enthalten.
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Nach
Zugriff auf den über
eine morphologische Bildgebungsmodalität erfassten ersten anatomischen
Bilddatensatz geht die Prozesssteuerung zum Block 104 über, wo
auf einen von dem Abbildungsobjekt erfassten funktionalen Bilddatensatz
zugegriffen wird oder ein solcher gewonnen wird. Der funktionale
Bilddatensatz wird mittels einer funktionalen Bildgebungsmodalität, wie z.
B. fMRI oder PET erfasst.
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Obwohl 1 einen
Zugriff auf den ersten anatomischen Bilddatensatz vor dem funktionalen Bilddatensatz
darstellt, wird es in Betracht gezogen, dass auf den funktionalen
Bilddatensatz vor dem ersten anatomischen Bilddatensatz zugegriffen
werden kann.
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Nach
Zugriff auf den funktionalen Bilddatensatz geht die Prozesssteuerung
zu dem Block 106 über,
wo der funktionale Datensatz mit dem ersten anatomischen Bilddatensatz
zur Deckung gebracht wird. Das gegenseitige zur Deckung bringen
der anatomischen und funktionalen Bilddatensätze bringt die anatomischen
und funktionalen Bilddatensätze
in demselben Koordinatensystem zur Deckung. Demzufolge werden einer
oder mehrere Bereiche oder Gebiete des Objekts sowohl in dem ersten
anatomischen Bilddatensatz als auch dem funktionalen Bilddatensatz
gegenseitig zur Deckung gebracht.
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Mit
dem Übergang
zum Block 108 wird dann der funktionale Bilddatensatz segmentiert,
um wenigstens ein Gebiet oder einen Bereich physiologischer Aktivität zu isolieren.
Somit basiert die Segmentation auf in dem funktionalen Bilddatensatz
dargestellter physiologischer Aktivität. Beispielsweise kann der
funktionale Bilddatensatz mittels einer PET-Bildgebungsmodalität erfasst
worden sein. Ferner kann der funktionale Bilddatensatz beispielsweise
Daten beinhalten, die das Gehirn und den Schädel des Abbildungsobjekts darstellen.
Wenn die PET-Bildgebungsmodalität
beispielsweise den Verbrauch von Glucose in dem Gehirn beinhaltet,
sind die Abschnitte des Gehirns, die Glucose verbrauchen, getrennt
in dem funktionalen Bilddatensatz von Gebieten unterscheidbar, in
denen kein Glucoseverbrauch vorliegt. In einer Ausführungsform
haben Bereiche, in welchen ein Glucoseverbrauch auftritt (z. B. in
dem Gehirn) höhere
Signalwerte als Bereiche ohne Glucoseverbrauch (z. B. in dem Schädel). In
einem derartigen Falle kann eine Segmentation implementiert werden,
um Glucose erzeugende Bereiche oder Gebiete von keine Glucose erzeugenden
Bereichen zu segmentieren.
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Jede
geeignete Art von Segmentation kann implementiert werden. Beispielsweise
kann die Segmentation eine Schwellenwertentscheidung auf der Basis
von einem oder mehreren Schwellenwerten im Vergleich zu den Signalwerten
des funktionalen Bilddatensatzes beinhalten, wobei einer oder mehrere Schwellenwerte
automatisch von einem Computer gewählt werden und/oder von einem
Benutzer gewählt
werden. In einem Fall kann ein Computer oder Prozessor automatisch
einen für
die Schwellenwertentscheidung zu verwendenden Anfangsschwellenwert
wählen,
und ein Benutzer kann später
einen weiteren Schwellenwert zur ”Feinabstimmung” der Schwellenwertsegmentation
wählen.
Es wird auch in Betracht gezogen, dass der eine oder die mehreren Schwellenwerte
ausschließlich
durch den Computer/Prozessor oder den Benutzer bestimmt werden. Ein
Computer, wie z. B. ein Computersystem 192 von 2,
kann zur Ausführung
der Technik 100 von 1 genutzt
werden. Es wird jedoch in Betracht gezogen, dass ein weiterer Computer
oder Prozessor zur Durchführung
von Ausführungsformen
der Erfindung genutzt werden kann. Der Computer oder Prozessor kann
mit einer oder mit mehreren Bildgebungsmodalitäten (z. B. einer morphologischen
Bildgebungsmodalität
oder einer funktionalen Bildgebungsmodalität) verbunden sein, oder der
Computer oder Prozessor kann eine eigenständige Einheit sein, die Bilddaten über Eingänge empfängt.
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Gemäß nochmaligem
Bezug auf 1 können andere Segmentationstechniken,
wie z. B. Erosion, Dilation und/oder Inselentfernung anstelle der
Implementation einer Schwellenwertsegmentation implementiert werden.
Es wird ferner in Betracht gezogen, dass eine Kombination dieser
Segmentationstechniken implementiert werden kann.
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Da
der funktionale Bilddatensatz mit den ersten anatomischen Bilddatensätzen zur
Deckung gebracht wird, ermöglicht
die Technik 100 einen visuellen interaktiven Segmentationsprozess.
D. h., einem Benutzer können
miteinander verschmolzene Mehrebenenansichten mit neuem Format (z.
B. eine Ansicht des funktionalen Bildes über dem ersten anatomischen
Bild) dargestellt werden und die Manipulation des funktionalen Bildes
ermöglicht
werden, wenn irgendeine ”Feinabstimmung” erforderlich
ist, bis das funktionale Bild visuell mit dem ersten anatomischen Bild
zur Deckung gebracht ist. Dem Benutzer kann dann auch eine Manipulation
des Segmentationsprozesses ermöglicht
werden, um ihn bei der Isolation der speziellen physiologischen
Aktivität
zu unterstützen.
Ein Algorithmus verbundener Komponenten kann dann durch den Computer
implementiert werden, um belanglose Gebiete zu entfernen, die nicht mit
dem interessierenden Gebiet oder Bereich verbunden sind.
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Nach
der Segmentation geht die Prozesssteuerung zum Block 110 über, wo
eine Maske, wie z. B. eine binäre
Maske aus dem segmentierten funktionalen Bilddatensatz erzeugt wird.
D. h., beispielsweise, dass einigen in dem segmentierten funktionalen
Bilddatensatz dargestellten Gebieten Werte von Null zugewiesen werden
können
und anderen Gebieten Werte von Eins zugewiesen werden können. Demzufolge
wird eine Einsen und Nullen aufweisende Maske durch Segmentation
erzeugt. Da die Maske aus dem funktionalen Bilddatensatz erzeugt
wird, welcher mit dem ersten anatomischen Bilddatensatz zur Deckung
gebracht ist, ist die Maske ebenfalls mit dem ersten anatomischen
Bilddatensatz zur Deckung gebracht.
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In
einem Beispiel, in welchem der funktionale Bilddatensatz mittels
einer PET-Bildgebungsmodalität
erfasst worden ist, die einen Glucoseverbrauch anzeigt, kann den
Glucose verbrauchenden Bereichen (d. h., den Bereichen physiologischer
Aktivität) die
in dem segmentierten funktionalen Datensatz dargestellt werden,
ein Wert von Eins zugewiesen werden, während den nicht Glucose verbrauchenden Bereichen,
die in dem funktionalen Bilddatensatz dargestellt werden, ein Wert
von Null zugewiesen werden kann. Es wird in Betracht gezogen, dass stattdessen
diesen Gebieten andere Werte zugewiesen werden können. Unabhängig davon wird der segmentierte
funktionale Bilddatensatz in eine Abbildungsmaske umgewandelt. Es
wird in Betracht gezogen, dass die Segmentation und Maskenerzeugung mittels
eines kombinierten Prozesses statt eines Prozesses erledigt werden
könnte,
der zuerst eine Segmentation enthält und dann eine Maske daraus
erzeugt.
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Nach
Erstellen oder Erzeugen der Abbildungsmaske geht die Prozesssteuerung
zum Block 112 über,
wo ein zweiter anatomischer Bilddatensatz durch Anwenden der Abbildungsmaske
auf den ersten anatomischen Bilddatensatz (der erste anatomische
Bilddatensatz, der mit der Abbildungsmaske zur Deckung gebracht
ist) so erzeugt wird, dass ein Gebiet des Abbildungsobjekts in dem
ersten anatomischen Bilddatensatz von Bereichen außerhalb
des Gebietes isoliert werden kann. Beispielsweise kann, wenn ein
Bereich im Kopf eines Patienten mittels einer MR-Bildgebungsmodalität (d. h.,
einer morphologischen Bildgebungsmodalität) und auch mittels einer PET-Bildgebungsmodalität (d. h.,
einer funktionalen Bildgebungsmodalität) abgebildet würde, eine
mit dem MR-Bilddatensatz zur Deckung gebrachte Maske verwendet werden,
um beispielsweise das Gehirn von dem Schädel des Patienten zu isolieren.
Mit anderen Worten, es kann in dem vorstehenden Beispiel, in welchem
eine PET-Bildgebungsmodalität, die
einen Glucoseverbrauch darstellt, zum Erzeugen des funktionalen
Bilddatensatzes verwendet wurde, ein Computer oder Prozessor einen
zweiten anatomischen Bilddatensatz erzeugen, der Daten aus dem ersten
anatomischen Datensatz enthält,
die mit den in der Abbildungsmaske dargestellten Glucose verbrauchenden
Bereichen korrelieren. Ferner kann der Computer oder Prozessor bewirken,
dass der zweite anatomische Datensatz im Wesentlichen frei von Daten
aus dem ersten anatomischen Bilddatensatz ist, die mit den in der
Abbildungsmaske dargestellten keine Glucose verbrauchenden Bereichen
korrelieren. Demzufolge kann durch Verwenden der Maske, die mit
dem ersten anatomischen Datensatz zur Deckung gebracht worden ist,
ein zweiter anatomischer Bilddatensatz, der ein isoliertes Gehirngebiet
des Patienten darstellt, beispielsweise aus dem ersten anatomischen
Datensatz erzeugt werden.
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Es
wird auch in Betracht gezogen, dass statt der Isolierung eines Gehirngebietes
wie in dem vorstehenden Beispiel die mit dem ersten anatomischen Datensatz
zur Deckung gebrachte Abbildungsmaske auch zum Isolieren des Schädelgebietes
des Patienten verwendet werden kann. In einem derartigen Falle erzeugt
ein Computer oder Prozessor einen zweiten anatomischen Bilddatensatz
aus dem ersten anatomischen Bilddatensatz, der im Wesentlichen frei von
Daten aus dem ersten anatomischen Bilddatensatz ist, der mit den
in der Abbildungsmaske dargestellten Glucose verbrauchenden Bereichen
korreliert. Somit kann ein Bild des isolierten Schädelgebietes
aus dem zweiten anatomischen Bilddatensatz auf der Basis der Abbildungsmaske
konstruiert werden.
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Die
vorstehend beschriebenen Beispiele veranschaulichen Ausführungsformen
der Erfindung. Jedoch werden auch weitere Ausführungsformen in Betracht gezogen.
Beispielsweise können
Ausführungsformen
der Erfindung implementiert werden, um andere Gebiete des Patienten
als das Gehirn oder den Schädel
zu isolieren, wie z. B. das Herz oder die Leber. Ferner ermöglichen
Ausführungsformen
der Erfindung die Erzeugung von Masken aus anderen funktionalen
Bilddatensätzen
als PET-Bilddatensätzen.
Beispielsweise ermöglichen
Ausführungsformen
der Erfindung die Erzeugung von Bildern isolierter Bereiche aus
anderen anatomischen Bilddatensätzen
als MR-Bilddatensätzen.
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In
einer Ausführungsform
geht nach Isolation des Gebietes oder Bereichs in dem Abbildungsobjekt die
Prozesssteuerung zum (gestrichelt dargestellten) Block 113 über, wo
der zweite anatomische Bilddatensatz segmentiert wird. Es wird in
Betracht gezogen, dass diese zusätzliche
Segmentierung implementiert werden kann, um das Gebiet oder den
Bereich näher
zu definieren. Beispielsweise können
Dilations- und/oder Erosionstechniken angewendet werden, um das
Gebiet weiter zu definieren. Demzufolge können belanglose Abschnitte
des Gebietes entfernt werden oder zusätzlich zu oder alternativ dazu
Abschnitte dem Gebiet hinzugefügt
werden. In jedem Falle kann ein robusterer zweiter anatomischer
Datensatz oder eine Abbildung durch zusätzliche Segmentation erzeugt
werden.
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Zusätzlich zu
oder anstelle der Schwellenwertentscheidungs-, Erosions- und Dilations-Segmentationstechniken,
die vorstehend unter Bezugnahme auf die Blöcke 108 und 113 diskutiert
wurden, können
weitere Segmentationstechniken bei den Blöcken 108 und 113 implementiert
werden. Beispielsweise können
weitere morphologische Operatoren, auf Bereichsausweitung, Gruppenbildung,
Histogramm-basierender Kantendetektion, Pegeleinstellung, Graphpartitionierung,
Wasserscheiden-Transformation, Modellen, Mehrfachmaßstäben und/oder
neuronale Netzen basierende Segmentierungstechniken implementiert
werden. Zusätzlich können noch
weitere nicht diskutierte Segmentierungstechniken implementiert
werden.
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Nach
Isolation des Gebietes oder Bereichs in dem Abbildungsobjekt geht
unabhängig,
ob der zweite Datensatz segmentiert wurde oder nicht, die Prozesssteuerung
zum Block 114 über,
wo das isolierte Gebiet oder der Bereich, oder ein in dem zweiten anatomischen
Datensatz dargestellter Abschnitt bzw. Abschnitte quantifiziert
oder in der Größe bestimmt werden.
Beispielsweise können,
wenn ein isoliertes Gehirngebiet in einem zweiten MR-Bilddatensatz
(d. h., in einem zweiten anatomischen Datensatz) dargestellt wird,
eine Länge,
Höhe oder
ein Bereich des isolierten Gehirns bestimmt werden. Wenn der zweite MR-Bilddatensatz
ein dreidimensionaler MR-Bilddatensatz ist, kann auch das Volumen
eines Gehirns bestimmt werden. Ferner kann aufgrund der oft in MR-Datensatz
dargestellten Details der Prozentsatz in dem Datensatz dargestellter
weißer
und/oder grauer Zellen bestimmt oder quantifiziert werden. Ferner
sind weitere Arten von Größenerfassung
vorstellbar wie z. B. eine Messung der Dicke des cerebralen Cortex
(graue Zellen) zur Nutzung bei der Untersuchung von Demenz in Patienten.
Eine weitere Segmentation des sich ergebenden zweiten anatomischen
Bilddatensatzes kann für
bestimmte Arten von Größenbestimmungen
erforderlich sein.
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Aufgrund
der Fähigkeit,
Gebiete oder Bereiche in einem Abbildungsobjekt zu isolieren, ermöglicht die
Technik 100 eine genauere Quantifizierung dieser Gebiete
oder Bereiche. Beispielsweise kann ein anatomischer Bilddatensatz,
der einen Abschnitt des Kopfes eines Patienten darstellt, Daten
enthalten, die Abschnitte des Schädels und des Gehirns des Patienten enthalten.
Jedoch kann es in einem derartigen anatomischen Datensatz schwierig
sein, eine Grenze zwischen dem Schädel und dem Gehirn zu ziehen.
Demzufolge kann es beispielsweise schwierig sein, die in dem vollständigen anatomischen
Bilddatensatz dargestellten Schädelabschnitte oder
Gehirnabschnitte zu quantifizieren. Segmentierungstechniken können an
dem anatomischen Datensatz in einem Versuch implementiert werden,
die gewünschten
anatomischen Gebiete zu isolieren, aber es kann rechnerisch oder
algorithmisch schwierig sein, eine derartige Segmentation an den
anatomischen Daten selbst durchzuführen. Die Technik 100 ermöglicht jedoch
die Durchführung
einer Segmentation an einem funktionalen Bilddatensatz, was rechnerisch
oder algorithmisch weniger schwierig als die Durchführung desselben
Prozesses an anderen Datensätzen,
wie z. B. an einem anatomischen Bilddatensatz, und für den zur
Segmentierung des anatomischen Bilddatensatzes verwendeten segmentierten
funktionalen Bilddatensatz sein kann.
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Somit
kann gemäß der Technik 100 eine Maske
aus dem segmentierten funktionalen Bilddatensatz erzeugt werden.
Da wie in der Technik 100 dargestellt, die Maske mit dem
ersten anatomischen Bilddatensatz, wie z. B. einem anatomischen MR-Bilddatensatz, zur
Deckung gebracht ist, können ein
gewünschtes
isoliertes anatomisches Gebiet oder ein Bereich des ersten anatomischen
Bilddatensatzes in einem aus einer Kombination der Maske und des
ersten anatomischen Bilddatensatzes erzeugten zweiten anatomischen
Datensatz dargestellt werden. Mit anderen Worten, wenn der erste
anatomische Bilddatensatz Daten des Gehirns und Schädels eines
Patienten enthält,
kann ein zweiter MR-Datensatz erzeugt werden, der das Gebiet entweder
des isolierten Schädels
oder des isolierten Gehirns des Patienten darstellt.
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Wie
vorstehend diskutiert, beinhalten Ausführungsformen der Erfindung
einen Zugriff auf Bilddatensätze,
die mittels einer Vielfalt von Bildgebungsmodalitäten erfasst
werden können.
Eine exemplarische Bildgebungsvorrichtung oder -modalität ist in 2 dargestellt,
in welcher die Hauptkomponenten eines Magnetresonanzbildgebungs-(MRI)-Systems 180 zum
Erfassen eines anatomischen Bilddatensatzes dargestellt sind. Der
Betrieb des Systems wird von einer Bedienerkonsole 182 aus
gesteuert, welche eine Eingabevorrichtung 184, ein Steuerfeld 186 und
einen Anzeigebildschirm 188 enthält. Die Konsole 182 kommuniziert über eine Verbindung 190 mit
einem getrennten Computersystem 192, das einem Bediener
ermöglicht,
die Erzeugung und Darstellung von Bildern auf dem Anzeigebildschirm 188 zu
steuern. Das Computersystem 192 enthält eine Anzahl von Modulen,
welche jeweils miteinander über
eine Rückseitenplatine 194 kommunizieren.
Diese umfassen ein Bildverarbeitungsmodul 196, ein CPU-Modul 198 und
ein Speichermodul 200, das im Fachgebiet als Frame-Puffer
zum Speichern von Bilddaten-Arrays bekannt ist. Das Computersystem 192 kommuniziert
mit einer getrennten Systemsteuerung 202 über eine
sehr schnelle serielle Verbindung 204. Die Eingabevorrichtung 184 kann
eine Maus, ein Joystick, eine Tastatur, ein Track Ball, ein berührungsempfindlicher
Bildschirm, eine Lichtwand, eine Sprachsteuerung oder irgendeine ähnliche
oder äquivalente
Eingabevorrichtung umfassen und kann für eine interaktive Geometrievorschrift
genutzt werden.
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Die
Systemsteuerung 200 enthält einen Satz von miteinander über eine
Rückseitenplatine 206 verbundenen
Modulen. Diese umfassen ein CPU-Modul 208 und ein Impulsgeneratormodul 210, welches
mit der Bedienerkonsole 182 über eine serielle Verbindung 212 verbunden
ist. Über
diese Verbindung 212 empfängt die Systemsteuerung 202 Befehle
von dem Bediener, um die auszuführende Scansequenz
anzuzeigen. Das Impulsgeneratormodul 210 betreibt die Systemkomponenten
so, dass sie die gewünschte
Scansequenz ausführen
und erzeugt Daten, welche den Zeittakt, die Stärke und Form der erzeugten
HF-Impulse und den Zeittakt und die Länge des Datenerfassungsfensters
anzeigen. Das Impulsgeneratormodul 210 ist mit einem Satz
von Gradientenverstärkern 214 verbunden,
um den Zeittakt und die Form der Gradientenpulse anzuzeigen, die während des
Scans erzeugt werden. Das Impulsgeneratormodul 210 kann
auch Patientendaten aus einer Physiologieerfassungs-Steuerung 216 empfangen,
die Signale aus einer Anzahl unterschiedlicher mit dem Patienten
verbundener Sensoren wie z. B. EKG-Signale aus an dem Patienten
angebrachten Elektroden empfängt.
Und letztlich ist das Impulsgeneratormodul 210 mit einer
Scanraum-Schnittstellenschaltung 218 verbunden, welche
verschiedene Signale aus verschiedenen Sensoren in Verbindung mit dem
Zustand des Patienten und dem Magnetsystem empfängt. Über diese Scanraum-Schnittstellenschaltung 218 empfängt ein
Patientenpositionierungssystem 177 auch Befehle zum Bewegen
des Patienten in die für
den Scan gewünschte
Position.
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Die
von dem Impulsgeneratormodul 210 erzeugten Gradientenwellenformen
werden an das Gradientenverstärkersystem 214 mit
Gx-, Gy- und Gz-Verstärkern
angelegt. Jeder Gradientenverstärker
erregt eine entsprechende physikalische Gradientenspule in einer
insgesamt mit 220 bezeichneten Gradientenspulenbaugruppe,
um für
die räumliche Codierung
erfasster Signale verwendete Magnetfeldgradienten zu erzeugen. Die
Gradientenspulenbaugruppe 220 bildet einen Teil der Magnetbaugruppe 222,
welche einen Polarisierungsmagneten 224 und eine Ganzkörper-HF-Spule 226 beinhaltet.
Ein Sender/Empfänger-Modul 228 in
der Systemsteuerung 202 erzeugt Impulse, welche von einem
HF-Verstärker 230 verstärkt und
mittels eines Sende/Empfangs-Schalters 232 an
die HF-Spule 226 gekoppelt werden. Die resultierenden Signale,
die von den angeregten Kernen in dem Patienten emittiert werden, können durch
dieselbe HF-Spule 226 erfasst und über den Sende/Empfangs-Schalter 232 an
einen Vorverstärker 234 gekoppelt
werden. Die verstärkten MR-Signale
werden in dem Empfängerabschnitt
des Senders/Empfängers 228 demoduliert,
gefiltert und digitalisiert. Der Sende/Empfangs-Schalter 232 wird durch ein
Signal aus dem Impulsgeneratormodul 210 gesteuert, um den
HF-Verstärker 230 elektrisch
mit der Spule 226 während
des Sendemodus zu verbinden und um den Vorverstärker 234 mit der Spule 226 während des
Empfangsmodus zu verbinden. Der Sende/Empfangs-Schalter 232 kann
auch die Verwendung einer getrennten HF-Spule (z. B. einer Oberflächenspule)
entweder in dem Sende- oder in dem Empfangsmodus ermöglichen.
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Die
von der HF-Spule 226 aufgenommenen MR-Signale werden durch
das Sender/Empfängermodul 228 digitalisiert
und an ein Speichermodul 236 in der Systemsteuerung 202 übertragen.
Ein Scan ist vollständig,
wenn eine Gruppe von k-Raum-Rohdaten
in dem Speichermodul 236 erfasst worden ist. Diese k-Raum-Rohdaten werden
für jedes
zu rekonstruierende Bild in getrennten k-Raum-Datengruppen neu angeordnet
und jedes von diesen wird in einen Array-Prozessor 238 eingegeben,
welcher so arbeitet, dass er die Daten in einem Array von Bilddaten Fourier-transformiert.
Diese Bilddaten werden durch die serielle Verbindung 204 zu
dem Computersystem 192 transportiert, wo sie im Speicher
gespeichert werden. Als Reaktion auf von der Bedienerkonsole 182 empfangene
Befehle könne
diese Bilddaten in einem Langzeitspeicher archiviert werden oder
können von
dem Bildprozessor 196 weiterverarbeitet und an die Bedienerkonsole 182 transportiert
und auf der Anzeige 188 dargestellt werden.
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Zusätzlich zum
Erzeugen eines anatomischen Abbildungsdatensatzes kann das MRI-System 180 auch
zur Ausführung
der Technik 100 programmiert sein. D. h., das Computersystem 192 kann
dafür konfiguriert
oder programmiert sein, auf einen mittels eines MRI-Systems 180 erfassten
anatomischen Bilddatensatz zusammen mit einem mittels eines MRI-Systems 180 (wenn
das MRI-System 180 auch als ein fMRI genutzt wird) oder
mittels einer anderen funktionalen Abbildungsmodalität erfassten
funktionalen Bilddatensatz zuzugreifen und diese Bilddatensätze für die Durchführung der
Schritte der Technik 100 zu nutzen.
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In 3 ist
ein exemplarisches CT-System 250, das gemäß Ausführungsformen
der Erfindung genutzt werden kann, dargestellt. Das CT-System 250 kann
als eine morphologische oder als eine funktionale Bildgebungsmodalität genutzt
werden, die anatomische Datensätze
bzw. funktionale Datensätze
erzeugt. Das CT-Bildgebungssystern 250 enthält ein für einen
CT-Scanner der ”dritten
Generation” repräsentatives
Portal 252. Das Portal 252 besitzt eine Röntgenquelle 254,
die ein Bündel
von Röntgenstrahlen
auf eine Detektorbaugruppe oder Kollimator 256 auf der
gegenüberliegenden
Seite des Portals 252 projiziert. Die Detektorbaugruppe 256 wird
durch mehrere (nicht dargestellte) Detektoren und Datenerfassungssysteme
(DAS) 258 gebildet. Die mehreren Detektoren erfassen die
projizierten Röntgenstrahlen,
die einen Patienten 260 passieren, und das DAS 258 wandelt
die Daten in digitale Signale zur anschließenden Verarbeitung um. Jeder
Detektor der Detektorbaugruppe 256 erzeugt ein analoges
elektrisches Signal, das die Intensität eines auftreffenden Röntgenstrahlbündels und
somit des abgeschwächten
Strahlbündels
bei dessen Passieren durch den Patienten 260 darstellt.
Während
eines Scans zum Erfassen von Röntgenprojektionsdaten
rotieren das Portal 252 und die darauf montierten Komponenten um
einen Rotationsmittelpunkt.
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Eine
(nicht dargestellte) Bildrekonstruktionseinrichtung empfängt die
abgetasteten und digitalisierten Röntgendaten aus dem DAS und
führt eine Hochgeschwindigkeitsrekonstruktion
durch. Das rekonstruierte Bild wird über eine serielle Verbindung 262 als
ein Eingangssignal an einen Computer 264 angelegt, welcher
das Bild in einer Massenspeichervorrichtung 266 speichert.
-
Der
Computer 260 empfängt
auch Befehle und Scanparameter von einem Bediener. Eine zugeordnete
Anzeigeeinrichtung 268 ermöglicht dem Bediener, das rekonstruierte
Bild und weitere Daten aus dem Computer 264 zu betrachten.
Zusätzlich
zum Erzeugen eines anatomischen und/oder eines funktionalen Abbildungsdatensatzes
kann das CT-System 250 auch für die Durchführung der
Technik 100 programmiert sein. D. h., der Computer 264 kann
beispielsweise dafür
konfiguriert oder programmiert sein, auf einen mittels des MRI-Systems 180 von 2 erfassten
anatomischen Bilddatensatz oder einen mittels des CT-Systems 250 von 3 zusammen
mit einem mittels eines MRI-Systems 180 von 2 (wenn
das MRI-System 180 auch als ein fMRI genutzt wird), eines
CT-Systems von 3, oder mittels einer anderen
funktionalen Abbildungsmodalität, wie
z. B. eines PET-Systems
der nachstehenden 4 erfassten funktionalen Bilddatensatz
zuzugreifen und diese Bilddatensätze
für die
Durchführung der
Schritte der Technik 100 zu nutzen.
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In 4 ist
nun ein exemplarisches PET-System 270, das gemäß Ausführungsformen der
Erfindung genutzt werden kann, dargestellt. Das PET-System 270 kann
als eine funktionale Bildgebungsmodalität genutzt werden, die funktionale
Datensätze
erzeugt. Der PET-Scanner 270 enthält ein Portal 272,
welcher eine Detektorringbaugruppe 274 um eine zentrale Öffnung oder
Bohrung 276 lagert. Die Detektorringbaugruppe 274 ist
kreisförmig
und besteht aus mehreren (nicht dargestellten) Detektorringen, die
in Abstand entlang einer zentralen Achse 278 angeordnet
sind, um eine zylindrische Detektorringbaugruppe auszubilden. Ein
Patiententisch 288 ist vor dem Portal 272 positioniert
und zu der Mittenachse 278 der Detektorringbaugruppe 274 ausgerichtet.
Eine (nicht dargestellte) Patiententischsteuerung bewegt das Tischbett 282 in
Reaktion auf von einem Computer oder einer Bedienerarbeitsstation 284 über eine
serielle Kommunikationsverbindung 286 empfangene Befehle
in die Bohrung 276. Die Arbeitsstation 284 enthält ein Computerlesbares
Speichermedium 288, einen Prozessor 290 und eine
Anzeigeeinrichtung 292 und ein Benutzer kann das PET-System 270 über die
Arbeitsstation 284 steuern.
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Zusätzlich zum
Erzeugen eines funktionalen Abbildungsdatensatzes kann das PET-System 270 auch
zur Ausführung
der Technik 100 programmiert sein. D. h., die Arbeitsstation 284 kann
dafür konfiguriert
oder programmiert sein, auf einen mittels eines PET-Systems 270 erfassten
funktionalen Bilddatensatz und einen mit einem mittels eines MRI-Systems 180 von 2 oder
mittels eines CT-Systems 250 von 3 erfassten
anatomischen Bilddatensatz zuzugreifen und diese Bilddatensätze für die Durchführung der
Schritte der Technik 100 zu nutzen.
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Die
Technik 100 von 1 kann mittels anatomischer
Bilddatensätze
implementiert werden, die mittels anderer morphologischer Bildgebungsmodalitäten als
MR- und CT-Bildgebungsmodalitäten
erfasst wurden. Ebenso kann die Technik 100 kann mittels
funktionaler Bilddatensätze
implementiert werden, die mittels anderer funktionaler Bildgebungsmodalitäten als
PET-, MR- oder CT-Bildgebungsmodalitäten erfasst wurden.
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Ein
technischer Beitrag für
das offengelegte Verfahren, die Vorrichtung und das System besteht darin,
dass sie ein Computer-implementiertes Verfahren, eine Vorrichtung
und ein System zur Isolation eines Gebietes in einem Bild bereitstellen.
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Gemäß einer
Ausführungsform
besitzt ein Computerlesbares Speichermedium ein darauf gespeichertes
Computerprogramm. Das Computerprogramm enthält Instruktionen, welche, wenn
sie von einem Computer ausgeführt
werden, den Computer veranlassen, auf einen ersten anatomischen
Bilddatensatz eines mittels einer morphologischen Bildgebungsmodalität erfassten
Abbildungsobjekts zuzugreifen, auf einen funktionalen Bilddatensatz
des mittels einer funktionalen Abbildungsmodalität erfassten Abbildungsobjektes,
das wenigstens einen biologischen Prozess abbildet, zuzugreifen,
den ersten anatomischen Bilddatensatz mit dem funktionalen Bilddatensatz
zur Deckung zu bringen, den funktionalen Bilddatensatz auf der Basis
eines Gebietes physiologischer Aktivität des funktionalen Bilddatensatzes
zu segmentieren, eine binäre
Maske auf der Basis des segmentierten funktionalen Bilddatensatzes
zu definieren, die binäre
Datenmaske auf den ersten anatomischen Bilddatensatz anzuwenden,
um einen zweiten anatomischen Bilddatensatz zu konstruieren, und ein
Bild auf der Basis des zweiten anatomischen Datensatzes zu konstruieren.
Der zweite anatomische Bilddatensatz ist im Wesentlichen frei von
Bilddaten des ersten anatomischen Bilddatensatzes, die mit einem
Bereich außerhalb
des Gebietes physiologischer Aktivität korrelieren.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
beinhaltet ein Bildrekonstruktionsverfahren die Gewinnung eines
von dem Objekt mittels einer morphologischen Bildgebungsmodalität erfassten
ersten Datensatzes von Abbildungsdaten eines anatomischen Gebietes
eines Objekts und die Gewinnung eines von dem Objekt mittels einer
funktionalen Bildgebungsmodalität
erfassten zweiten Datensatzes. Der zweite Datensatz enthält Abbildungsdaten
wenigstens eines biologischen Prozesses des Objekts. Das Verfahren
beinhaltet auch das zur Deckung bringen des ersten Datensatzes mit
dem zweiten Datensatz, die Segmentierung des zweiten Datensatzes,
um einen dritten Datensatz mit einem Maskierungsdatensatz zu erzeugen,
der mit dem ersten Datensatz zur Deckung gebracht ist, die Erzeugung
eines vierten Datensatzes aus dem ersten Datensatz auf der Basis des
Maskierungsdatensatzes, die Konstruktion eines Bildes aus dem vierten
Datensatz und die Quantifizierung eines Gebietes in dem Bild. Der
vierte Datensatz ist ein Untersatz des ersten Datensatzes.
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Gemäß noch einer
weiteren Ausführungsform
beinhaltet ein Verfahren das zur Deckung bringen eines von einem
Abbildungsobjekt mittels einer morphologischen Abbildungsmodalität erfassten
ersten Datensatzes mit einem von dem Abbildungsobjekt mittels einer
funktionalen Abbildungsmodalität erfassten
zweiten Datensatzes und eine Segmentierung des zweiten Datensatzes,
um eine mit dem ersten Datensatz zur Deckung gebrachten Abbildungsmaske
zu erzeugen. Die Abbildungsmaske enthält einen physiologischen Aktivitätsdaten
in dem zweiten Datensatz entsprechenden Bereich. Das Verfahren beinhaltet
auch das Erzeugen eines dritten Datensatzes auf der Basis der Abbildungsmaske,
die Quantifizierung eines Gebietes des Abbildungsobjektes auf der
Basis des dritten Datensatzes, um einen quantitativen Wert des Gebietes
zu bestimmen und den quantitativen Wert einem Benutzer anzuzeigen.
Der dritte Datensatz enthält
Daten aus dem ersten Datensatz, ist jedoch im Wesentlichen frei
von Daten aus dem ersten Datensatz, die mit Daten außerhalb
des Bereichs korrelieren.
-
Die
vorliegende Erfindung wurde in Form ihrer bevorzugten Ausführungsformen
beschrieben und es ist zu erkennen, dass Äquivalente, Alternativen und
Modifikationen neben den ausdrücklich
festgestellten innerhalb des Schutzumfangs der beigefügten Ansprüche möglich sind.
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Ein
System, ein Verfahren und eine Vorrichtung enthalten ein Computer-lesbares
Speichermedium mit einem darauf gespeicherten Computerprogramm,
das Instruktionen enthält,
die einen Computer veranlassen, auf einen ersten anatomischen Bilddatensatz
eines mittels einer morphologischen Bildgebungsmodalität erfassten
Abbildungsobjekts zuzugreifen 102, auf einen funktionalen
Bilddatensatz des mittels einer funktionalen Abbildungsmodalität erfassten
Abbildungsobjektes, zuzugreifen 104, den ersten anatomischen
Bilddatensatz mit dem funktionalen Bilddatensatz zur Deckung zu
bringen 106, den funktionalen Bilddatensatz auf der Basis
des funktionalen Bilddatensatzes zu segmentieren 108, eine
binäre
Maske auf der Basis des segmentierten funktionalen Bilddatensatzes
zu definieren 110, die binäre Datenmaske auf den ersten
anatomischen Bilddatensatz anzuwenden 112, um einen zweiten
anatomischen Bilddatensatz und darauf basierendes ein Bild zu konstruieren.
Der zweite anatomische Bilddatensatz ist im Wesentlichen frei von
Bilddaten des ersten anatomischen Bilddatensatzes, die mit einem
Bereich außerhalb
des Gebietes physiologischer Aktivität korrelieren.
-
Bezugszeichenliste
-
- 100
- Technik
- 102
- Zugreifen
auf einen mittels einer morphologischen Bildgebungsmodalität erfassten
ersten anatomischen Bilddatensatzes
- 104
- Zugreifen
auf einen mittels einer funktionalen Bildgebungsmodalität erfassten
zweiten anatomischen Bilddatensatzes
- 106
- Zur
Deckung bringen des ersten anatomischen Bilddatensatzes mit dem
funktionalen Bilddatensatz
- 108
- Segmentieren
des funktionalen Bilddatensatzes
- 110
- Erzeugen
einer Maske aus dem segmentierten funktionalen Bilddatensatz
- 112
- Erzeugen
eines zweiten anatomischen Bilddatensatzes aus der Maske und dem
ersten anatomischen Bilddatensatz
- 113
- Segmentieren
des zweiten anatomischen Bilddatensatzes
- 114
- Quantifizieren
eines in dem zweiten anatomischen Bilddatensatz dargestellten Gebietes
- 177
- Patientenpositionierungssystem
- 180
- Magnetresonanzbildgebungs-(MRI)-System
- 182
- Bedienerkonsole
- 184
- Eingabevorrichtung
- 186
- Steuerfeld
- 188
- Anzeigebildschirm
- 190
- Verbindung
- 192
- Computersystem
- 194
- Rückseitenplatine
- 196
- Bildprozessormodul
- 198
- CPU-Modul
- 200
- Speichermodul
- 202
- getrennte
Systemsteuerung
- 204
- sehr
schnelle serielle Verbindung
- 206
- Rückseitenplatine
- 208
- CPU-Modul
- 210
- Impulsgeneratormodul
- 212
- serielle
Verbindung
- 214
- Satz
von Gradientenverstärkern
- 216
- Physiologie-Erfassungssteuerung
- 218
- Scanraum-Schnittstellenschaltung
- 220
- Gradientenspulenbaugruppe
- 222
- Magnetbaugruppe
- 224
- Polarisierungsmagnet
- 226
- Ganzkörper-HF-Spule
- 228
- Sender/Empfänger-Modul
- 230
- HF-Verstärker
- 232
- Sende/Empfangs-Schalter
- 234
- Vorverstärker
- 236
- Speichermodul
- 238
- Array-Prozessor
- 250
- Exemplarisches
CT-System
- 252
- Portal
- 254
- Röntgenquelle
- 256
- Detektorbaugruppe
oder Kollimator
- 258
- Datenerfassungssystem
(DAS)
- 260
- Patient
- 262
- serielle
Verbindung
- 264
- Computer
- 266
- Massenspeichervorrichtung
- 268
- zugeordnete
Anzeigeeinrichtung
- 270
- PET-System
- 272
- Portal
- 274
- Detektorringbaugruppe
- 276
- zentrale Öffnung oder
Bohrung
- 278
- Mittenachse
- 280
- Patiententisch
- 282
- Tischbett
- 284
- Computer
oder Bedienerarbeitsstation
- 286
- serielle
Kommunikationsverbindung
- 288
- Computer-lesbares
Speichermedium
- 290
- Prozessor
- 292
- Anzeigeeinrichtung