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HINTERGRUND ZU DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft allgemein diagnostische Bildgebungssysteme und
insbesondere Ultraschallbildgebungssysteme, die eine anatomische funktionelle
Bildgebung, insbesondere zur Herzbildgebung, erzielen.
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Medizinische
Bildgebungssysteme werden in unterschiedlichen Anwendungen eingesetzt,
um unterschiedliche Regionen oder Bereiche (z. B. unterschiedliche
Organe) von Patienten abzubilden. Zum Beispiel finden Ultraschallsysteme
Verwendung in einer steigenden Anzahl von Anwendungen, beispielsweise
um Bilder des Herzens zu erzeugen. Diese Bilder werden danach zur Überprüfung und
Analyse durch einen Benutzer angezeigt. Wenn ein Herz abgebildet
wird, akquiriert gewöhnlich
ein Sonographiespezialist mehrere unterschiedliche Bilder des Herzens
entlang drei unterschiedlichen Bildgebungsebenen. Wenn zum Beispiel
das linke Ventrikel abgebildet wird, enthalten diese drei Standardbilder,
die von drei unterschiedlichen Bildgebungsebenen akquiriert werden.
Die drei Bilder können
miteinander kombiniert werden, um ein kombiniertes Bild zu erzeugen,
das die Funktion des gesamten Myokards oder linken Ventrikels zeigt.
Der Prozess der Akquisition der mehreren Bilder kann zeitaufwendig
sein und kann einen erfahrenen Sonographiespezialisten erfordern,
um spezifische Punkte (z. B. Apikalpunkte) in jedem der Bilder zu
identifizieren, um die Bilder auszurichten, wenn die Bilder miteinander
kombiniert werden. Außerdem
muss der Sonographiespezialist jedes der Bilder bezeichnen, um Verwechslungen
zu vermeiden. Wenn die speziellen Punkte oder Markierungen in den
Bildern nicht richtig identifi ziert werden, kann das kombinierte
Bild der Funktion des Myokards gegebenenfalls nicht ganz richtig
oder genau sein.
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Es
sind ferner Systeme bekannt, die eine Bildgebung durchführen, um
funktionelle Informationen, z. B. des Myokards, unter Verwendung
dreidimensionaler Verfolgung (sog. 3D-Tracking) zu erzeugen. Die
Verarbeitung dreidimensionaler Bilddaten, um Bilder zu erzeugen,
die Funktionsinformationen zeigen, ist rechenintensiver und demgemäß zeitaufwendiger.
Die Bilder, die aus der dreidimensionalen Verfolgung resultieren,
können
ferner weniger robust und schwerer zu interpretieren sein.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist ein Verfahren zur funktionellen Ultraschallbildgebung
geschaffen. Das Verfahren enthält
ein Gewinnen von Ultraschallbilddaten, die von einem Mehrebenen-Bildgebungsscann
eines abgebildeten Objektes akquiriert werden. Die Ultraschallbilddaten definieren
mehrere Bildebenen. Das Verfahren enthält ferner ein Bestimmen funktioneller
Bildinformationen für
das abgebildete Objekt aus zweidimensionalen Verfolgungsinformationen
auf der Basis der mehreren Bildebenen und Erzeugen funktioneller
Ultraschallbilddaten für
das abgebildete Objekt unter Verwendung der funktionellen Bildinformationen.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist ein Computer lesbares Medium geschaffen, das Computer
lesbaren Code aufweist, der von einer Maschine gelesen werden kann
und mit Instruktionen versehen ist, die von der Maschine ausführbar sind,
um ein Verfahren zur funktionellen Bildgebung auszuführen. Das
Verfahren enthält
einen Zugriff auf Mehrebenen-Ultraschallbilddaten
eines abgebildeten Objektes und Durchführen einer zweidimensionalen
Verfolgung (sog. 2D-Tracking) un ter Verwendung der Mehrebenen-Ultraschallbilddaten. Das
Verfahren enthält
ferner ein Bestimmen funktioneller Bildinformationen auf der Basis
der zweidimensionalen Verfolgung und ein Erzeugen funktioneller Ultraschallbilddaten
unter Verwendung der funktionellen Bildinformationen.
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Gemäß einer
noch weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist ein Ultraschallbildgebungssystem geschaffen, das
eine Ultraschallsonde enthält, die
konfiguriert ist, um eine Mehrebenen-Ultraschallbildgebung durchzuführen, um
mehrere Bildframes zu akquirieren. Das Ultraschallbildgebungssystem enthält ferner
einen Prozessor, der ein funktionelles Bildgebungsmodul aufweist,
das konfiguriert ist, um funktionelle Bildinformationen aus zweidimensionalen
Verfolgungsinformationen für
die akquirierten mehreren Bildframes zu bestimmen und funktionelle Ultraschallbilddaten
zu erzeugen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
ein Blockschaltbild eines diagnostischen Ultraschallsystems, das
konfiguriert ist, um eine funktionelle Bildgebung durchzuführen, gemäß verschiedenen
Ausführungsformen
der Erfindung.
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2 zeigt
ein Blockschaltbild eines Ultraschallprozessormoduls des diagnostischen
Ultraschallsystems nach 1, das gemäß verschiedenen Ausführungsformen
der Erfindung ausgebildet ist.
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3 zeigt
ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Durchführen funktioneller Bildgebung
unter Verwendung einer Mehrebenen-Bildakquisition gemäß verschiedenen
Ausführungsformen
der Erfindung.
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4 zeigt
ein Schaubild, das Bilddaten veranschaulicht, die von einem Dreiebenen-Bildscann mit
drei Ebenen erhalten werden können,
gemäß verschiedenen
Ausführungsformen
der Erfindung.
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5 zeigt
ein Schaubild, das Bilddaten veranschaulicht, die von einem Bildscann
mit sechs Ebenen erhalten werden können, gemäß verschiedenen Ausführungsformen
der Erfindung.
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6 zeigt
eine als ein zielscheibenartiges Diagramm formatierte Anzeige, die
funktionelle Informationen veranschaulicht, die gemäß verschiedenen Ausführungsformen
der Erfindung erzeugt werden.
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7 zeigt
eine schematisierte Darstellung, die einen Arbeitsablauf für die funktionelle
Bildgebung eines Herzens unter Verwendung einer Mehrebenen-Datenakquisition
mit zweidimensionaler (2D) Verfolgung veranschaulicht, gemäß verschiedenen Ausführungsformen
der Erfindung.
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8 veranschaulicht
ein zur dreidimensionalen Bildgebung fähiges miniaturisiertes Ultraschallsystem,
das gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ausgebildet ist.
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9 veranschaulicht
ein handgeführtes oder
westentaschengroßes
Ultraschallbildgebungssystem, das gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung ausgebildet ist.
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10 veranschaulicht
ein konsolenartiges Ultraschallbildgebungssystem, das gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorstehende Kurzbeschreibung sowie die folgende detaillierte Beschreibung
bestimmter Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden besser verstanden, wenn sie in
Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen gelesen werden. In dem Maße, in dem die Figuren Diagramme
der Funktionsblöcke
verschiedener Ausführungsformen
veranschaulichen, sind die Funktionsblöcke nicht notwendigerweise
für die
Aufteilung auf die Hardwareschaltungen kennzeichnend. Somit können beispielsweise
ein oder mehrere der Funktionsblöcke
(z. B. Prozessoren oder Speicher) in einem einzelnen Hardwareteil
(z. B. einem Universal-Signalprozessor oder einem Direktzugriffsspeicher,
einer Festplatte oder dergleichen) realisiert sein. In ähnlicher
Weise können
die Programme eigenständige
Programme sein, sie können
als Unterroutinen in einem Betriebssystem enthalten sein, können Funktionen
in einem installierten Softwarepaket sein und dergleichen. Es sollte
verstanden werden, dass die verschiedenen Ausführungsformen nicht auf die
in den Zeichnungen veranschaulichten Anordnungen und Mittel beschränkt sind.
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In
dem hier verwendeten Sinne sollte ein Element oder Schritt, das
bzw. der in der Einzahl angegeben und dem das Wort „ein” oder „eine” vorangestellt
ist, nicht derart verstanden werden, dass es eine Mehrzahl dieser
Elemente oder Schritte ausschließt, sofern ein derartiger Ausschluss
nicht ausdrücklich
angegeben ist. Außerdem
sollen Bezugnahmen auf „eine
Ausführungsform” gemäß der vorliegenden
Erfindung nicht derart ausgelegt werden, als würden sie die Existenz weiterer
Ausführungsformen
ausschließen,
die ebenfalls die angegebenen Merkmale enthalten. Darüber hinaus
können,
sofern nicht explizit das Gegenteil angegeben ist, Ausführungsformen,
die ein Element oder mehrere Elemente mit einer bestimmten Eigenschaft „aufweisen” oder „haben”, weitere
derartige Elemente enthalten, die diese Eigenschaft nicht haben.
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Beispielhafte
Ausführungsformen
von Ultraschallsystemen und -verfahren zur funktionellen Bildgebung
sind nachstehend in Einzelheiten beschrieben. Insbesondere wird
zunächst
eine detaillierte Beschreibung eines beispielhaften Ultraschallsystems geliefert,
der eine detaillierte Beschreibung verschiedener Ausführungsformen
von Verfahren und Systemen zur funktionellen Ultraschallbildgebung,
insbesondere funktionellen Ultraschallherzbildgebung, folgt.
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Wenigstens
ein technischer Effekt der verschiedenen Ausführungsformen der Systeme und Verfahren,
wie sie hierin beschrieben sind, enthält die Erzeugung funktioneller
Ultraschallbilder eines Herzens unter Verwendung eines dreidimensionalen (3D-)Scannmodus
oder einer 3D-Ultraschallsonde. Die verschiedenen Ausführungsformen
stellen eine funktionelle Bildgebung mit zweidimensionaler (2D-)Verfolgung
bereit, die auf mehrere Bildebenen angewandt wird, die simultan
oder nacheinander innerhalb einer kurzen Zeitspanne mit einer 3D-Sonde akquiriert
werden. Die funktionelle Bildgebung ergibt einen verbesserten und
effektiveren Arbeitsablauf, der weniger rechenintensiv ist. Mit
den verschiedenen Ausführungsformen
kann die laterale Bildgebungsauflösung vergrößert werden, was eine erhöhte diagnostische
Genauigkeit zur Folge hat.
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1 zeigt
ein Blockschaltbild eines Ultraschallsystems 100, das gemäß verschiedenen
Ausführungsformen
der Erfindung aufgebaut ist. Das Ultraschallsystem 100 ist
in der Lage, einen Schallstrahl in einem 3D-Raum zu lenken, und
ist konfigurierbar, um Informationen zu akquirieren, die mehreren
2D-Darstellungen oder -Bildern eines interessierenden Bereiches
(ROI, Region of Interest) in einem Objekt oder Patienten ent sprechen.
Ein derartiger ROI kann das menschliche Herz oder das Myokard (die
Muskeln) eines menschlichen Herzens sein. Das Ultraschallsystem 100 ist
konfigurierbar, um 2D-Bilder in drei oder mehreren Orientierungsebenen
zu akquirieren.
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Das
Ultraschallsystem 100 enthält einen Sender 102,
der unter der Führung
eines Strahlformers 110 ein Array von Elementen 104 (z.
B. piezoelektrischen Elementen) in einer Sonde 106 ansteuert, um
gepulste Ultraschallsignale in einen Körper auszusenden. Es können vielfältige Geometrien
verwendet werden. Die Ultraschallsignale werden von Strukturen in
dem Körper,
wie Blutzellen oder Muskelgewebe, zurückgestreut, um Echos zu erzeugen,
die zu den Elementen 104 zurückkehren. Die Echos werden von
einem Empfänger 108 empfangen.
Die empfangenen Echos werden durch den Strahlformer 110 hindurchgeführt, der
eine Empfangsstrahlformung durchführt und ein HF-Signal ausgibt.
Das HF-Signal durchläuft
anschließend
einen HF-Prozessor 112. Alternativ kann der HF-Prozessor 112 einen
(nicht veranschaulichten) komplexen Demodulator enthalten, der das
HF-Signal demoduliert, um IQ-Datenpaare zu bilden, die die Echosignale
repräsentieren.
Die HF- oder IQ-Signaldaten können
anschließend
unmittelbar zu einem Speicher 114 zur Abspeicherung geleitet
werden.
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In
der vorstehend beschriebenen Ausführungsform arbeitet der Strahlformer 110 als
ein Sende- und Empfangs-Strahlformer. In einer alternativen Ausführungsform
enthält
die Sonde 106 ein 2D-Array mit einer Subapertur-Empfangsstrahlformung
innerhalb der Sonde. Der Strahlformer 110 kann jedes elektrische
Signal mit anderen von der Sonde 106 empfangenen elektrischen
Signalen verzögern,
apodisieren und aufsummieren. Die aufsummierten Signale repräsentieren
Echos von den Ultraschallstrahlen oder -linien. Die summierten Signale
werden von dem Strahlformer 110 zu einem HF-Prozessor 112 ausgegeben.
Der HF- Prozessor 112 kann
unterschiedliche Datentypen, z. B. B-Mode, Farb-Doppler (Geschwindigkeit/Leistung/Varianz),
Gewebe-Doppler (Geschwindigkeit) und Doppler-Energie, für mehrere
Scannebenen oder unterschiedliche Scannmuster erzeugen. Beispielsweise
kann der HF-Prozessor 112 Gewebe-Doppler-Daten für drei Scannebenen (Dreiebenen-Scann)
erzeugen. Der HF-Prozessor 112 sammelt die Informationen
(z. B. I/Q-, B-Mode-, Farb-Doppler-, Gewebe-Doppler- und Doppler-Energie-Informationen)
in Bezug auf mehrere Datenscheiben und speichert die Dateninformationen
mit einem Zeitstempel und mit Orientierungs-/Drehinformationen in
einem Bildpuffer bzw. -speicher 114.
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Orientierungs-/Drehinformationen
können die
Winkelverdrehung einer Datenscheibe in Bezug auf eine Referenzebene
oder eine andere Datenscheibe anzeigen. Beispielsweise kann in einer
Dreiebenen-Implementierung, in der Ultraschallinformationen im Wesentlichen
gleichzeitig oder nacheinander innerhalb einer kurzen Zeitspanne
(von z. B. 1/20 Sekunden) für
drei unterschiedlich orientierte Scannebenen oder Ansichten akquiriert
werden, eine Datenscheibe einem Winkel von 0° zugeordnet werden, während eine
andere einem Winkel von 60° und
eine dritte einem Winkel von 120° zugeordnet
werden. Auf diese Weise können
Datenscheiben zu dem Bildpuffer 114 in einer wiederholten
Reihenfolge von 0°,
60°, 120°, ..., 0°, 60° und 120°, ... hinzugefügt werden.
Die erste und die vierte Datenscheibe in dem Bildspeicher 114 haben
eine erste gemeinsame ebene Orientierung. Die zweite und die fünfte Datenscheibe
haben eine zweite gemeinsame ebene Orientierung, und die dritte
sowie die sechste Datenscheibe haben eine dritte gemeinsame ebene
Orientierung. Es können
mehr als drei Datenscheiben akquiriert werden, wie dies hierin in
größeren Einzelheiten
beschrieben ist.
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Alternativ
kann anstelle der Speicherung von Orientierungs-/Drehinformationen
eine Datenscheiben-Folgenummer ge meinsam mit der Datenscheibe in
dem Bildpuffer 114 abgespeichert werden. Somit können Datenscheiben
in dem Bildpuffer 114 geordnet werden, indem laufende Nummern,
z. B. 1, 2, 3, ..., 1, 2, 3, ... wiederholt werden. Bei der Dreiebenen-Bildgebung
kann die laufende Nummer 1 einer Ebene mit einer Winkelverdrehung
von 0° in
Bezug auf eine Referenzebene entsprechen, während eine laufende Nummer
2 einer Ebene mit einer Winkelverdrehung von 60° in Bezug auf die Referenzebene entsprechen
kann und eine laufende Nummer 3 einer Ebene mit einer Winkelverdrehung
von 120° in
Bezug auf die Referenzebene entsprechen kann. Die in dem Bildpuffer 114 gespeicherten
Datenscheiben werden durch 2D-Anzeigeprozessoren verarbeitet, wie
dies hierin in größeren Einzelheiten
beschrieben ist.
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Im
Betrieb kann eine Echtzeit-Mehrebenen-Ultraschallbildgebung unter
Verwendung einer Matrix- oder 3D-Ultraschallsonde bewerkstelligt
werden. Zum Beispiel kann eine Echtzeit-Mehrebenen-Ultraschallbildgebung
in der Weise durchgeführt werden,
wie sie in der parallel anhängigen
US-Patentanmeldung mit dem Aktenzeichen 10/925,456 und dem Titel „Method
and Apparatus for Real Time Ultrasound Multi-Plane Imaging” („Verfahren
und Vorrichtung zur Echtzeit-Mehrebenen-Ultraschallbildgebung”) beschrieben
ist, die auf die gemeinsame Anmelderin lautet und deren Offenbarung
hiermit in ihrer Gesamtheit durch ausdrücklichen Verweis hierin aufgenommen
ist.
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Das
Ultraschallsystem 100 enthält ferner einen Prozessor 116,
um die akquirierten Ultraschallinformationen (z. B. HF-Signaldaten oder
IQ-Datenpaare) zu verarbeiten und Frames (Rahmen) von Ultraschallinformationen
zur Anzeige auf einer Anzeige 118 vorzubereiten. Der Prozessor 116 ist
eingerichtet, um eine oder mehrere Verarbeitungsoperationen gemäß mehreren
auswählbaren
Ultraschallmodalitäten
an den akquirierten Ultraschalldaten durchzuführen. Akquirierte Ultraschalldaten
können in
Echtzeit während
einer Scannsitzung verarbeitet und angezeigt werden, während die
Echosignale empfangen werden. Zusätzlich oder alternativ können die
Ultraschalldaten während
einer Scannsitzung vorübergehend
in dem Speicher 114 gespeichert und dann in einem Offline-Betrieb
verarbeitet und angezeigt werden.
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Der
Prozessor 116 ist mit einer Benutzerschnittstelle 124 verbunden,
die den Betrieb des Prozessors 116 steuern kann, wie dies
nachstehend in größeren Einzelheiten
erläutert
ist. Der Prozessor 116 enthält ferner ein funktionelles
Bildgebungsmodul 126, das eine 2D-Verfolgung (sog. 2D-Tracking) unter
Verwendung der Mehrebenen-Bildgebung durchführt, wie dies in größeren Einzelheiten
hierin beschrieben ist.
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Die
Anzeige 116 enthält
einen oder mehrere Monitore, die Patienteninformationen, einschließlich diagnostischer
Ultraschallbilder, für
den Benutzer zur Diagnose und Analyse darbieten (z. B. funktionelle Bilder
des Herzens, wie beispielsweise ein Zielscheibenbild). Einer oder
beide von dem Speicher 114 und dem Speicher 122 kann/können dreidimensionale Datensätze der
Ultraschalldaten speichern, wobei auf derartige 3D-Datensätze zugegriffen
wird, um 2D-Bilder (und/oder 3D-Bilder) zu präsentieren, wie dies hierin
beschrieben ist. Die Bilder können
modifiziert werden, und die Anzeigeeinstellungen der Anzeige 118 können auch
manuell angepasst werden, indem die Benutzerschnittstelle 124 verwendet
wird.
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Es
sollte beachtet werden, dass, obwohl die verschiedenen Ausführungsformen
in Verbindung mit einem Ultraschallsystem beschrieben sein können, die
hierin beschriebenen Verfahren und Systeme nicht auf die Ultraschallbildgebung
oder eine spezielle Konfiguration hiervon beschränkt sind. Insbesondere können die
verschiedenen Ausführungsformen in
Verbindung mit unterschiedlichen Bildgebungsarten, einschließlich zum
Beispiel Magnetresonanzbildgebung (MR-Bildgebung) und Computertomographiebildgebung
(CT-Bildgebung) oder kombinierter Bildgebungssysteme, realisiert
werden. Ferner können
die verschiedenen Ausführungsformen
in anderen nicht medizinischen Bildgebungssystemen, z. B. in zerstörungsfreien
Prüfsystemen,
realisiert werden.
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2 veranschaulicht
ein beispielhaftes Blockschaltbild eines Ultraschallprozessormoduls 136,
das als der Prozessor 116 nach 1 oder ein Teil
desselben ausgeführt
sein kann. Das Ultraschallprozessormodul 136 ist konzeptionell
als eine Sammlung von Teilmodulen veranschaulicht, kann jedoch unter
Verwendung jeder beliebigen Kombination von speziellen Hardwareplatinen,
DSPs, Prozessoren, etc. realisiert sein. Alternativ können die
Teilmodule nach 2 unter Verwendung eines Standard-PCs
(von der Stange) mit einem einzelnen Prozessor oder mehreren Prozessoren
realisiert sein, wobei die Funktionsoperationen auf die Prozessoren verteilt
sein können.
Als eine weitere Option können die
Teilmodule nach 2 unter Verwendung einer Hybridkonfiguration
realisiert sein, in der bestimmte modulare Funktionen unter Verwendung
einer speziellen, zweckbestimmten Hardware durchgeführt werden,
während
die restlichen modularen Funktionen unter Verwendung eines Standard-PCs
und dergleichen durchgeführt
werden. Die Teilmodule können auch
als Softwaremodule innerhalb einer Verarbeitungseinheit implementiert
sein.
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Die
Operationen der Teilmodule, wie sie in 2 veranschaulicht
sind, können
durch eine lokale Ultraschallsteuerungseinrichtung 150 oder
durch das Prozessormodul 136 gesteuert sein. Die Teilmodule 152–164 führen Mittelprozessoroperationen
durch. Das Ultraschallprozessormodul 136 kann Ultraschalldaten 170 in
einer von verschiedenen Formen entgegenneh men. In der Ausführungsform
nach 2 bilden die empfangenen Ultraschalldaten 170 I,Q-Datenpaare,
die die jeder Datenprobe zugeordnete Real- und Imaginärkomponente
repräsentieren.
Die I,Q-Datenpaare werden einem oder mehreren von einem Farb-Fluss-Teilmodul 152,
einem Leistungs-Doppler-Teilmodul 154, einem B-Mode-Teilmodul 156,
einem Spektral-Doppler-Teilmodul 158 und einem M-Mode-Teilmodul 160 zugeführt. Optional können andere
Teilmodule, wie beispielsweise, unter anderem, ein ARFI-Teilmodul 162 (Acustic
Radiation Force Impulse, akustische Strahlungsimpulse) und ein Gewebe-Doppler-Teilmodul
(TDE-Teilmodul) 164, enthalten sein.
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Jedes
der Teilmodule 152–164 ist
konfiguriert, um die I,Q-Datenpaare
auf eine entsprechende Weise zu verarbeiten, um Farb-Fluss-Daten 172, Leistungs-Doppler-Daten 174,
B-Mode-Daten 176, Spektral-Doppler-Daten 178,
M-Mode-Daten 180, ARFI-Daten 182 und
Gewebe-Doppler-Daten 184 zu erzeugen, die alle in einem
Speicher 190 (oder dem Speicher 114 oder dem Speicher 122,
wie sie in 1 veranschaulicht sind) vorübergehend,
vor einer nachfolgenden Verarbeitung abgespeichert werden können. Beispielsweise
kann das B-Mode-Teilmodul 156 B-Mode-Daten 176 erzeugen,
die mehrere B-Mode-Bildebenen enthalten, wie z. B. bei einer Dreiebenen-Bildakquisition,
wie dies in größeren Einzelheiten
hierin beschrieben ist.
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Die
Daten 172–184 können beispielsweise als
Sätze von
Vektordatenwerten abgespeichert werden, worin jeder Satz ein einzelnes
Ultraschallbildframe (Ultraschallbildrahmen) definiert. Die Vektordatenwerte
sind im Allgemeinen basierend auf dem Polarkoordinatensystem organisiert.
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Ein
Scannkonverter-Teilmodul 192 greift auf die Vektordatenwerte
von dem Speicher 190, die einem Bildframe zugeordnet sind,
zu und erhält
diese von dem Speicher 190, und er wandelt den Satz Vektordatenwerte
in kartesische Koordinaten um, um ein Ultraschallbildframe 194 zu
erzeugen, das für
eine Anzeige formatiert ist. Die Ultraschallbildframes 194, die
von dem Scannkonverter-Modul 192 erzeugt werden, können für eine nachfolgende
Verarbeitung zurück
zu dem Speicher 190 geliefert werden, oder sie können zu
dem Speicher 114 oder dem Speicher 122 geliefert
werden.
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Sobald
das Scannkonverter-Teilmodul 192 die Ultraschallbildframes 194 erzeugt,
die beispielsweise B-Mode-Bilddaten und dergleichen zugeordnet sind,
können
die Bildframes in dem Speicher 190 erneut gespeichert oder über einen
Bus 196 zu einer (nicht veranschaulichten) Datenbank, zu
dem Speicher 114, dem Speicher 122 und/oder zu
anderen Prozessoren, wie beispielsweise dem funktionellen Bildgebungsmodul 126, übertragen
werden.
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Als
ein Beispiel kann es wünschenswert sein,
funktionelle Ultraschallbilder oder zugehörige Daten (z. B. Verformungskurven
oder -verlaufsbilder), die echokardiographische Funktionen betreffen, auf
der (in 1 veranschaulichten) Anzeige 118 zu betrachten.
Verformungsinformationen (Strain-Informationen) zur Anzeige als
ein Teil der funktionellen Ultraschallbilder werden auf der Basis
scannkonvertierter B-Mode-Bilder berechnet. Die scannkonvertierten
Daten werden anschließend
in ein X,Y-Format zur Videoanzeige umgewandelt, um Ultraschallbildframes
zu erzeugen. Die scannkonvertierten Ultraschallbildframes werden
zu einer (nicht veranschaulichten) Anzeigesteuerung geliefert, die
einen Videoprozessor enthalten kann, der das Video in eine Graustufenabbildung
zur Videoanzeige abbildet. Die Graustufen-Abbildung (Graustufen-Map)
kann eine Übertragungsfunktion
der Bildrohdaten zu angezeigten Graustufen repräsentieren. Sobald die Videodaten
in Graustufenwerte abgebildet bzw. gemappt sind, steuert die Anzeigesteuerung
die (in 1 veranschaulichte) Anzeige 118,
die einen oder mehrere Monitore oder Fenster der Anzeige enthalten
kann, um das Bildframe anzuzeigen. Das auf der Anzeige 118 angezeigte
echokardiographische Bild wird aus Bilddatenframes erzeugt, in denen
jedes Datum die Intensität
oder Helligkeit eines jeweiligen Pixels auf der Anzeige anzeigt.
In diesem Beispiel repräsentiert das
angezeigte Bild eine Muskelbewegung in einem interessierenden Bereich,
der abgebildet wird, auf der Basis einer 2D-Verfolgung, die auf
eine Mehrebenen-Bildakquisition angewandt wird, wie dies in größeren Einzelheiten
hierin beschrieben ist.
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Erneut
bezugnehmend auf 2, kombiniert ein 2D-Videoprozessor-Teilmodul 194 ein
oder mehrere der aus den unterschiedlichen Arten von Ultraschallinformationen
erzeugten Frames. Zum Beispiel kann das 2D-Videoprozessor-Teilmodul 194 unterschiedliche
Bildframes durch Abbilden (Mapping) einer Datenart auf eine Graustufenabbildung
(Graustufenmap) und durch Abbilden bzw. Mapping der anderen Datenart
auf eine Farbabbildung bzw. -map zur Videoanzeige kombinieren. In
dem endgültigen
angezeigten Bild können
Farbpixeldaten auf den Graustufen-Pixeldaten überlagert werden, um ein einzelnes
Multi-Mode-Bildframe 198 (z.
B. ein funktionelles Bild) zu erzeugen, das erneut in dem Speicher 190 gespeichert
oder über
den Bus 196 übermittelt
wird. Nachfolgende Frames von Bildern können als eine kinematographische
Schleife in dem Speicher 190 oder dem (in 1 veranschaulichten)
Speicher 122 abgespeichert werden. Die kinematographische Schleife
repräsentiert
einen FIFO (First In, First Out) basierten Ringbildpuffer zur Erfassung
von Bilddaten, die in Echtzeit für
den Benutzer angezeigt werden. Der Benutzer kann die kinematographische
Schleife einfrieren, indem er einen Einfrierbefehl an der Benutzerschnittstelle 124 eingibt.
Die Benutzerschnittstelle 124 kann beispielsweise eine
Tastatur und eine Maus und alle sonstigen Eingabesteuerungen enthalten,
die mit dem Eingeben von Informationen in das Ultraschallsystem 100 (wie
in 1 veranschaulicht) im Zusammenhang stehen.
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Ein
3D-Prozessor-Teilmodul 200 wird ebenfalls durch die Benutzerschnittstelle 124 gesteuert und
greift auf den Speicher 190 zu, um 3D-Ultraschallbilddaten
zu erhalten und um dreidimensionale Bilder, beispielsweise durch
Volumenrendering- oder Oberflächenrenderingalgorithmen,
wie sie bekannt sind, zu erzeugen. Die dreidimensionalen Bilder
können
unter Verwendung verschiedener Bildgebungstechniken, wie beispielsweise
Strahlungsverfolgung (Ray-Casting), Maximalintensitäts-Pixelprojektion und
dergleichen, erzeugt werden.
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Das
funktionelle Bildgebungsmodul 126 wird ebenfalls durch
die Benutzerschnittstelle 124 gesteuert und greift auf
den Speicher 190 zu, um Ultraschallinformationen zu erhalten
und, wie nachstehend in größeren Einzelheiten
beschrieben, mehrere Bildebenen, die beispielsweise mittels einer
3D-Sonde akquiriert werden, zu verwenden, um mit 2D-Verfolgung (2D-Tracking)
funktionelle Bilder des Herzens zu erzeugen.
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Im
Spezielleren ist ein Verfahren 210 zur Durchführung funktioneller
Bildgebung unter Verwendung einer Mehrebenen-Bildakquisition in 3 veranschaulicht.
Es sollte beachtet werden, dass, obwohl das Verfahren 210 in
Verbindung mit der Ultraschallbildgebung, die bestimmte Charakteristika
aufweist, beschrieben ist, die verschiedenen Ausführungsformen
nicht auf die Ultraschallbildgebung oder auf irgendeine bestimmte
Bildgebungscharakteristik beschränkt
sind.
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Das
Verfahren 210 enthält
ein Gewinnen oder Erhalten von Mehrebenen-Bilddaten bei 212. Die
Mehrebenen-Bilddaten können
von einem momentanen Bildscann oder von früher gewonnenen und gespeicherten
Daten erhalten werden. In einigen Ausführungsformen werden die Mehrebenen-Bilddaten
von einem 3D-Ultraschallscann unter Verwendung von zwei oder mehreren
Bildebenen akquiriert. Zum Beispiel können, wie in 4 veranschaulicht, die
Bilddaten 230 von einem Dreiebenen-Bildscann unter Verwendung
von drei Ebenen (Dreiebenen-Bildgebung) 232, 234 und 236 erhalten
werden. Es sollte beachtet werden, dass jede der Scannebenen eine
2D-Scannebene ist. Außerdem
sollte beachtet werden, dass die Mehrebenen-Bildakquisition unter
Verwendung jeder beliebigen Art einer Ultraschallsonde und/oder
eines Ultraschallbildgebungssystems, wie sie bzw. es geeignet sein
kann, durchgeführt
werden kann. Beispielsweise kann die Mehrebenen-Bildgebung unter
Verwendung der Vivid-Linie von Ultraschallsystemen, wie beispielsweise
dem Vivid 7 oder Vivid E9, die von GE Healthcare erhältlich sind,
durchgeführt
werden.
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In
einigen Ausführungsformen,
wie beispielsweise bei der Implementierung mit einer Dreiebenen-Bildakquisition
werden Ultraschallinformationen im Wesentlichen gleichzeitig oder
nacheinander innerhalb einer kurzen Zeitspanne (von z. B. 1/20 Sekunden)
für die
drei unterschiedlich orientierten Scannebenen 232, 234 und 236 oder
Ansichten akquiriert. Es sollte beachtet werden, dass der Abstand (z.
B. die Winkelverdrehung) zwischen den Scannebenen 232, 234 und 236 gleich
sein oder variiert werden kann. Zum Beispiel kann eine Datenscheibe,
die der Scannebene 232 zugeordnet ist, einem Winkel von
0° entsprechen,
während
eine andere Datenscheibe, die der Scannebene 234 zugeordnet
ist, einem Winkel von 60° entsprechen
kann und eine zu der Scannebene 236 zugehörige dritte
Datenscheibe einem Winkel von 120° entsprechen
kann.
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Aus
den Bildebenen (z. B. einzelnen Ebenen eines Mehrebenen-Datensatzes)
kann ein kombiniertes 2D-Bild, ein kombinier tes 3D-Bild oder ein
sonstiges Bild erzeugt werden. Die Scannebenen 232, 234 und 236 können an
einer gemeinsamen Drehachse 238 oder alternativ an unterschiedlichen
Achsen einander schneiden. Es können
drei Schichtbilder (z. B. durch einen 3D-Datensatz des vollen Umfangs geschnittene
2D-Schnitte) anhand der Bilddaten erzeugt werden, die an den drei
Scannebenen 232, 234 und 236 akquiriert
werden, die aufgrund der gleichzeitigen Akquisition der Scanndaten
für die
drei Scannebenen 232, 234 und 236 drei
Ansichten des Scannobjektes in in etwa dem gleichen Zeitpunkt darstellen.
Die drei Schnittbilder können
beispielsweise von einem Patientenherzen in einem bestimmten Zeitpunkt
des Herzschlags oder -zyklus sein. Alternativ können die drei Schnittbilder
eine kontinuierliche Bewegung eines Patientenherzens zeigen, während das
Herz schlägt.
Es sollte beachtet werden, dass eine oder mehrere der Scannebenen 232, 234 und 236 in
Bezug auf eine Scannoberfläche
der (in 1 veranschaulichten) Ultraschallsonde
(106) geneigt sein kann bzw. können. Außerdem kann die Winkelverdrehung
zwischen den Scannebenen 232, 234 und 236 verändert oder
variiert werden.
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Es
sollte ferner beachtet werden, dass die Scannebenen 232, 234 und 236 durch
mechanische oder elektronische Steuerung einer Ultraschallsonde akquiriert
werden können.
Zum Beispiel kann die Ultraschallsonde in einigen Ausführungsformen
einen mechanisch bewegbaren Scannkopf enthalten, der, wie bekannt
ist, das (in 1 veranschaulichte) Elementenarray 104 bewegt,
um Bilddaten (z. B. Bildebenen) zu akquirieren, die den Scannebenen 232, 234 und 236 entsprechen.
In anderen Ausführungsformen
kann die Ultraschallsonde eine elektronische Steuereinrichtung enthalten,
die, wie bekannt ist, in elektronischer Weise eine Matrixanordnung
steuert, um die den Scannebenen 232, 234 und 236 entsprechenden
Bilddaten zu akquirieren. In noch weiteren Ausführungsformen kann eine Kombination
aus mechanischer und elektronischer Steuerung, wie bekannt, ver wendet
werden. Es sollte beachtet werden, dass während einer Akquisition der
Scannebenen 232, 234 und 236 das Sondengehäuse in verschiedenen
Ausführungsformen
relativ zu dem gerade untersuchten Objekt nicht bewegt wird.
-
Es
sollte auch beachtet werden, dass mehr als drei Scannebenen genutzt
werden können,
um Bildinformationen zu akquirieren. Zum Beispiel können sechs
Ebenen (z. B. sechs Bildebenen) anhand von Bilddaten 240 erzeugt
werden, die an den sechs Ebenen, nämlich den Scannebenen 232, 234 und 236 sowie
an Scannebenen 242, 244 und 246, die, wie
in 5 veranschaulicht, beispielsweise äquidistant
zwischen den Scannebenen 232, 234 und 236 angeordnet
sein können,
akquiriert werden. Demgemäß kann jede
der Scannebenen 232, 234, 236, 242, 244 und 246 jeweils
von einer anderen um 30° getrennt
bzw. beabstandet sein. Jedoch kann der Winkelabstand zwischen den
jeweiligen der Scannebenen variiert werden. Demgemäß kann die
Anzahl von Apikalebenen erhöht
werden, indem beispielsweise durch elektronische Verdrehung der
Scannwinkel sequentiell akquirierte Mehrebenen-Scanndaten genutzt
werden. In einigen Ausführungsformen
können mehrere
Dreiebenen-Akquisitionen durchgeführt werden, die winkelmäßig in Bezug
aufeinander verdreht sind, oder es kann eine einzelne Akquisition
mit mehr als drei Scannebenen durchgeführt werden. Auf diese Weise
kann beispielsweise eine gesteigerte Bildauflösung des linken Ventrikels
eines abgebildeten Herzens erzielt werden.
-
Erneut
bezugnehmend auf das in 3 veranschaulichte Verfahren 210 wird,
nachdem bei 212 die Mehrebenen-Bilddaten erhalten werden,
jede Bildebene bei 214 verarbeitet, um eine 2D-Verfolgung (2D-Tracking)
durchzuführen.
Zum Beispiel wird in einigen Ausführungsformen jede Bildebene
derart verarbeitet, dass eine quantitative Analyse der Funktion des
linken Ventrikels vorgenommen wird, indem beispielsweise eine 2D- Speckle-Verfolgung
(2D-Speckle-Tracking) durchgeführt
wird. Es sollte beachtet werden, dass die Verfolgung (das Tracking)
anhand von akquirierten Apikalansichten durchgeführt werden kann. Außerdem sollte
beachtet werden, dass ein normales linkes Ventrikel die geringste
Bewegung an der Spitze zeigen wird, während der Mitralring die größte Bewegung
zeigen wird. Es sollte auch beachtet werden, dass die systolische
Mitralringverlagerung bzw. -bewegung, wie sie durch die Verfolgung
ermittelt wird, mit der linksventrikulären Auswurffraktion eng korreliert.
-
Die
verschiedenartige Verarbeitungsfunktion, die an jeder Ebene durchgeführt wird,
verfolgt im Wesentlichen in 2D, auf der Basis von Bilddaten von den
Scannebenen, die Bewegung des Herzens, und insbesondere des Myokards
oder linken Ventrikels, wie beispielsweise eine Längsverschiebung.
Die Verarbeitungsfunktionen können
beispielsweise unter Verwendung der Vivid-Linie von Ultraschallsystemen, wie sie
von GE Healthcare erhältlich
sind, durchgeführt
werden. Im Allgemeinen kann die Verarbeitung jeder Bildebene, die
unterschiedliche Bildframes definieren kann, unter Verwendung eines
beliebigen bekannten Verfahrens durchgeführt werden, das eine Bewegung
des Herzens, insbesondere des Myokards oder linken Ventrikels, bestimmt
oder verfolgt.
-
Nachdem
jede Bildebene bei 214 verarbeitet worden ist, werden bei 216 funktionelle
Bildinformationen aus der 2D-Verfolgung
bestimmt. Zum Beispiel kann aus der 2D-Verfolgung eine Ventrikelwandbewegung
bestimmt werden. Die Wandbewegungsinformationen können auf
der Basis der gemessenen Bewegung der Ventrikelwand quantifiziert
werden. Beispielsweise kann ein automatisierter Funktionsbildgebungsprozess
mit dem VividTM 7 Dimensionssystem und/oder
der EchoPackTM Workstation, wie sie von
GE Healthcare erhältlich
sind, durchgeführt werden.
Die automatisierte Funktionsbildgebung ermöglicht eine Beurteilung der
linken Ventrikelfunktion im Ruhezustand, um eine quantitative Bewertung vorzunehmen,
um mögliche
Wandbewegungsabnormalitäten
festzustellen.
-
Unter
Verwendung der ermittelten funktionellen Informationen werden bei 218 Bilddaten,
die die funktionellen Bildinformationen enthalten, erzeugt, und
sie können
bei 220 optional angezeigt werden. Zum Beispiel kann nach
der Erzeugung der Bilddaten, die die funktionellen Informationen
enthalten, eine Anzeige 280, wie sie in 6 veranschaulicht ist,
erzeugt und angezeigt werden. Die Anzeige 280 ist als ein
sog. Bullaugen- oder Zielscheiben-Diagramm konfiguriert, das in
bekannter Weise mehrere Segmente 282 aufweist (es sind
17 Segmente veranschaulicht, wobei jedoch mehrere oder wenigere Segmente,
z. B. 16 Segmente oder 18 Segmente, vorgesehen sein können). Jedes
der Segmente 282 kann darin einen numerischen Wert enthalten,
der die maximale systolische Verformung (Strain) für dieses
Segment 282 kennzeichnet. Außerdem können farbkodierte Regionen 284 vorgesehen
sein, die das Maß der
Kontraktion anzeigen. Zum Beispiel können die Regionen 284 allgemein
ein geschätztes
räumliches
und zeitliches Verhalten des linken Ventrikels anzeigen, indem sie
eine Verteilung der Kontraktion des Myokards zeigen. Unterschiedliche
Farben können
unterschiedliche Werte der Herzwandbewegung oder -kontraktion repräsentieren.
-
Jedoch
sind die verschiedenen Ausführungsformen
nicht auf eine bestimmte Art einer Anzeige beschränkt. Zum
Beispiel können
Verformungskurven oder -bilder oder gekrümmte anatomische M-Mode-Bilder
angezeigt werden, die in bekannter Weise die funktionellen Informationen
(z. B. farbkodierte funktionelle Informationen) zeigen.
-
Verschiedene
Ausführungsformen
der Erfindung stellen eine funktionelle Bildgebung, z. B. eine automatisierte
funktionelle Bildgebung mit 2D-Verfolgung auf der Basis einer Mehrebenen-Datenakquisition
unter Verwendung beispielsweise eines 3D-Ultraschallscanns bereit. Die verschiedenen
Ausführungsformen
ergeben beispielsweise eine automatisierte funktionelle Bildgebung,
wie sie in 7 veranschaulicht ist, die einen
Ablauf 290 für
die funktionelle Bildgebung eines Herzens unter Verwendung einer Mehrebenen-Datenakquisition
mit 2D-Verfolgung veranschaulicht. Es sollte beachtet werden, dass
der Arbeitsablauf 290 in Hardware, Software oder einer Kombination
von diesen ausgeführt
sein kann.
-
Der
Arbeitsablauf enthält
eine Akquisition mehrerer Ansichten oder Datenscheiben mit einem Mehrebenen-Ultraschallscann
bei 292. Es sollte beachtet werden, dass die Anzahl der
Ebenen, die verwendet werden, um die Ultraschalldaten zu akquirieren,
eine beliebige Anzahl von beispielsweise zwei oder mehr sein kann,
wie dies hierin beschrieben ist. Wie hierin beschrieben, können drei
Scannebenen z. B. unter Verwendung elektronischer Strahllenkung bzw.
-steuerung automatisch akquiriert werden. Die drei Scannebenen können zum
Beispiel Standardansichten, wie beispielsweise eine apikale Langachsenansicht,
eine 4-Kammer-Ansicht und eine 2-Kammer-Ansicht, des Herzens sein.
Bei 294 wird ein interessierender Bereich, z. B. das linke
Ventrikel oder Myokard, definiert. Es sollte beachtet werden, dass der
interessierende Bereich für
jede Scannebene identifiziert wird. Der interessierende Bereich
kann durch Identifizierung einer oder mehrerer Markierungen, z.
B. des Apikalpunktes des Myokards, definiert werden, die von einem
Benutzer (z. B. durch Zeigen und Anklicken mit einer Maus) von Hand
identifiziert oder automatisch identifiziert werden kann bzw. können, indem
beispielsweise bekannte Bewegungen innerhalb des Herzens genutzt
werden. Jedoch sollte beachtet werden, dass, weil die Langachsenorienierung
des linken Ventrikels durch den Mehrebenen-Scann definiert ist,
die Apikalpunktposition für alle
Scannebenen automatisch (z. B. auf der Basis der bekannten Winkelverdrehung
jeder der Scannebenen) bestimmt werden kann. Beispielsweise wird, nachdem
ein einzelner Apikalpunkt auf einer einzelnen Ansicht z. B. durch
einen Benutzer oder automatisch bestimmt worden ist, der Apikalpunkt
für alle Scannebenen
definiert.
-
In
einigen Ausführungsformen
kann auf eine beliebige geeignete Weise eine automatische Apikalpunktdetektion
vorgesehen werden. Zum Beispiel kann ein Benutzer eine oder mehrere
anatomische Markierungen (z. B. den Mitralklappenring) identifizieren,
die anschließend
verwendet wird bzw. werden, um den Apikalpunkt, beispielsweise basierend auf
einem bekannten Abstand von der anatomischen Markierung, automatisch
zu identifizieren. Als ein weiteres Beispiel kann eine Bewegung
innerhalb des Bildes verwendet werden, um den Apikalpunkt, beispielsweise
auf der Basis eines bekannten Abstands zu einem identifizierten
sich bewegenden Abschnitt des Herzens, automatisch zu bestimmen.
-
Nachdem
der interessierende Bereich definiert worden ist, wird bei 296 eine
Verfolgungsvalidierung durchgeführt,
die für
jeden Bildframe durchgeführt
wird. Zum Beispiel kann die Bildqualität oder 2D-Verfolgungsqualität, wie in
größeren Einzelheiten hierin
beschrieben, durch einen Benutzer validiert oder mit einem Modellbild
verglichen werden um festzustellen, ob das Bild innerhalb einer
vorbestimmten Varianz liegt. Wenn die Qualität nicht akzeptabel ist, können die
Bilddaten erneut verarbeitet werden. Außerdem sollte beachtet werden,
dass Segmente des Myokards, die ein bestimmtes Qualitätsniveau
nicht erfüllen,
aus den angezeigten Ergebnissen ausgeschlossen werden können (z.
B. Graufarbenkodierung auf dem Zielscheiben- Diagramm). Anschließend kann bei 298 eine
Einstellung des Aortenklappenverschlusses (AVC, Aortic Valve Closure)
vorgenommen werden. Zum Beispiel kann ein Benutzer den AVC auf der
Langachsen-Apikalansicht in bekannter Weise bestätigen um sicherzustellen, dass der
definierte Punkt (z. B. Kurvenmaximum) des Aortenklappenverschlusses
korrekt ist. Der AVC-Zeitpunkt kann auch automatisch, z. B. durch
Vergleich mit einem erwarteten Wert, bestätigt werden. Der AVC kann in
der gewünschten
oder erforderlichen Weise eingestellt werden.
-
Danach
kann bei 300 ein parametrisches Bild auf jede beliebige
bekannte Weise erzeugt und angezeigt werden. Zum Beispiel kann ein
maximales systolisches Verformungsbild (Strain-Bild) oder ein endsystolisches Verformungsbild
mit farbkodierten Herzwandkontraktionsinformationen angezeigt werden,
das auch eine Information über
einen Prozentwert der Kontraktion enthalten kann.
-
Es
können
weitere Anzeigen als Teil des Ablaufs 290 bereitgestellt
werden. Zum Beispiel können bei 302 Verformungskurven
(Strain-Kurven) oder ein oder mehrere zielscheibenartige Diagramme
(wie in 6 veranschaulicht), auf jede
beliebige bekannte Weise und wie hierin beschrieben, erzeugt und
angezeigt werden.
-
Somit
ergeben die verschiedenen Ausführungsformen
eine funktionelle Ultraschallbildgebung, worin eine 2D-Verfolgung
auf einer Mehrebenen-Datenakquisition, beispielsweise in einem 3D-Bildgebungsmodus,
basiert. Demgemäß wird eine
Quantifizierung des linken Ventrikels auf der Basis einer 2D-Speckle-Verfolgung in gleichzeitig
oder nahezu gleichzeitig akquirierten Mehrebenen-Daten erzielt. Die
Anzahl von akquirierten Apikalebenen kann erhöht werden, indem beispielsweise
sequentiell akquirierte Mehrebenen-Daten miteinander kombiniert oder
an einander geheftet werden, die durch elektronische Verdrehung der
Scannwinkel einer Ultraschallsonde ohne eine Bewegung der Ultraschallsonde
akquiriert werden können.
Außerdem
kann der Apikalpunkt für
alle Scannebenen basierend auf der durch den Mehrebenen-Scann definierten
Langachsenorientierung des linken Ventrikels automatisch bestimmt
(oder geschätzt)
werden.
-
Das
Ultraschallsystem 100 nach 1 kann in
einem klein bemessenen System, wie beispielsweise einem Laptop-Computer
oder einem Westentaschenformat großen System sowie in einem größeren konsolenartigen
System verkörpert
sein. 8 und 9 veranschaulichen kleine Systeme,
während 10 ein
größeres System
veranschaulicht.
-
8 veranschaulicht
ein 3D-fähiges
miniaturisiertes Ultraschallsystem 330, das eine Sonde 332 (z.
B. eine dreidimensionale (3D) Trans-Esophageal-Echokardiographie(TEE)-Ultraschallsonde
auf, die konfiguriert sein kann, um 3D-Ultraschalldaten, nämlich Mehrebenen-Ultraschalldaten,
zu akquirieren. Zum Beispiel kann die Sonde 332 ein 2D-Array von
Elementen 104 aufweisen, wie dies zuvor in Bezug auf die
Sonde 106 nach 1 erläutert ist. Es ist eine Benutzerschnittstelle 334 (die
auch eine integrierte Anzeige 336 enthalten kann) vorgesehen,
um Befehle von einem Bediener zu empfangen. In dem hier verwendeten
Sinne bedeutet „miniaturisiert”, dass
das Ultraschallsystem 330 eine von Hand haltbare oder handgeführte Vorrichtung
ist oder konfiguriert ist, um in einer Personenhand, einer Tasche,
einem Aktenmappen großen
Etui oder einem Rucksack getragen zu werden. Beispielsweise kann
das Ultraschallsystem 330 eine handgeführte Vorrichtung sein, die
eine Größe eines
typischen Laptop-Computers aufweist. Das Ultraschallsystem 330 lässt sich von
dem Bediener leicht transportieren. Die integrierte Anzeige 336 (z.
B. eine interne Anzei ge) ist konfiguriert, um beispielsweise ein
oder mehrere medizinische Bilder anzuzeigen.
-
Die
Ultraschalldaten können
zu einer externen Vorrichtung 338 über ein drahtgebundenes oder drahtloses
Netzwerk 340 (oder eine Direktverbindung, z. B. über ein
serielles oder paralleles Kabel oder einen USB-Port) gesandt werden.
In einigen Ausführungsformen
kann die externe Vorrichtung ein Computer oder eine Arbeitsstation
(Workstation) mit einer Anzeige sein. Alternativ kann die externe
Vorrichtung 338 eine separate externe Anzeige oder ein Drucker
sein, die in der Lage sind, Bilddaten von dem handgeführten Ultraschallsystem 330 zu
empfangen und Bilder anzuzeigen oder zu drucken, die eine größere Auflösung als
die integrierte Anzeige 336 haben können.
-
9 veranschaulicht
ein handgeführtes oder
im Westentaschenformat bemessenes Ultraschallbildgebungssystem 350,
worin die Anzeige 352 und eine Benutzerschnittstelle 354 eine
einzelne Einheit bilden. Zu Beispielszwecken kann das Ultraschallbildgebungssystem 350 im
Westentaschenformat ein taschengroßes oder handgroßes Ultraschallsystem
mit einer Breite von ungefähr
2 Zoll, einer Länge
von ungefähr
4 Zoll und einer Tiefe von ungefähr
0,5 Zoll und mit einem Gewicht von weniger als 3 Unzen sein. Das
Ultraschallbildgebungssystem 350 im Westentaschenformat
enthält
allgemein die Anzeige 352, die Benutzerschnittstelle 354,
die eine tastaturartige Schnittstelle enthalten kann oder auch nicht,
und einen Eingabe/Ausgabe-Anschluss (I/O-Port) zur Verbindung mit
einer Scannvorrichtung, z. B. einer Ultraschallsonde 356.
Die Anzeige 352 kann beispielsweise eine 320×320 Pixel
große farbige
LCD-Anzeige sein (auf der ein medizinisches Bild 190 dargestellt
werden kann). Eine schreibmaschinenähnliche Tastatur 380 mit
Tasten 382 kann in der Benutzerschnittstelle optional enthalten
sein.
-
Multifunktionssteuerungen 384 können jeweils
Funktionen zugeordnet sein, die dem Systembetriebsmodus (z. B. dem
Anzeigen unterschiedlicher Ansichten) entsprechen. Folglich kann
jede der Multifunktionssteuerungen 384 konfiguriert sein,
um mehrere unterschiedliche Wirkungen zu erzielen. Bezeichnungsanzeigebereiche 386,
die den Multifunktionssteuerungen 384 zugeordnet sind,
können
erforderlichenfalls auf der Anzeige 352 enthalten sein. Das
System 350 kann ferner zusätzliche Tasten und/oder Steuerungen 388 für Spezialzweckfunktionen
aufweisen, die beispielsweise, jedoch nicht darauf beschränkt, „Einfrieren”, „Tiefensteuerung”, „Verstärkungssteuerung”, „Farbmodus”, „Drucken” und „Speichern” enthalten
können.
-
Ein
oder mehrere der Bezeichnungsanzeigebereiche 386 können Bezeichnungen 392 enthalten, um
die gerade angezeigte Ansicht anzuzeigen oder einem Benutzer zu
ermöglichen,
eine andere Ansicht des abgebildeten Objektes für die Darstellung zu wählen. Zum
Beispiel können
die Bezeichnungen 392 eine apikale 4-Kammer-Ansicht (a4ch),
eine apikale Langachsenansicht (alax) oder eine apikale 2-Kammer-Ansicht
(a2ch) anzeigen. Die Auswahl der unterschiedlichen Ansichten kann
auch über
die zugehörige
Multifunktionssteuerung 384 vorgenommen werden. Zum Beispiel
kann die 4ch-Ansicht mit der Multifunktionssteuerung F5 ausgewählt werden.
Die Anzeige 352 kann ferner einen Textanzeigebereich 394 zum
Anzeigen von Informationen, die die angezeigte Bildansicht betreffen
(z. B. einer dem angezeigten Bild zugeordneten Bezeichnung), aufweisen.
-
Es
sollte beachtet werden, dass die verschiedenen Ausführungsformen
in Verbindung mit miniaturisierten oder kleinbemessenen Ultraschallsystemen
implementiert sein können,
die unterschiedliche Dimensionen, Gewichte und unterschiedlichen
Leistungsverbrauch aufweisen können.
Zum Beispiel können
das Ultraschallbildgebungssystem 350 im Westentaschenformat
und das miniaturisierte Ultraschallsystem 330 nach 8 die
gleiche Scann- und Verarbeitungsfunktionalität wie das (in 1 veranschaulichte)
System 100 bieten.
-
10 veranschaulicht
ein transportables Ultraschallbildgebungssystem 400, das
auf einer bewegbaren Basis 402 vorgesehen ist. Das transportable
Ultraschallbildgebungssystem 400 kann auch als ein wagenbasiertes
System bezeichnet werden. Es sind eine Anzeige 404 und
eine Benutzerschnittstelle 406 vorgesehen, und es sollte
verstanden werden, dass die Anzeige 404 eine von der Benutzerschnittstelle 406 gesonderte
oder trennbare Anzeige sein kann. Die Benutzerschnittstelle 406 kann
optional durch einen berührungsempfindlichen
Bildschirm gebildet sein, der dem Bediener ermöglicht, Optionen durch Antasten
angezeigter Grafiksymbole, Icons und dergleichen auszuwählen.
-
Die
Benutzerschnittstelle 406 enthält ferner Steuertasten 408,
die verwendet werden können,
um das transportable Ultraschallbildgebungssystem in der gewünschten
oder erforderlichen und/oder gewöhnlich
vorgesehenen Weise, zu steuern. Die Benutzerschnittstelle 406 bietet
mehrere Interface-Optionen, die der Benutzer physisch betätigen kann,
um mit Ultraschalldaten und anderen Daten, die angezeigt werden
können,
zu interagieren sowie um Informationen einzugeben und Scannparameter
sowie Ansichtswinkel, etc. festzusetzen und zu verändern. Zum
Beispiel kann/können
eine Tastatur 410, ein Trackball 412 und/oder
Multifunktionssteuerungen 414 vorgesehen sein.
-
Die
verschiedenen Ausführungsformen und/oder
Komponenten, z. B. die darin vorgesehenen Module oder Komponenten
und Steuerungen, können
auch als ein Teil eines oder mehrerer Computer oder Prozessoren
implementiert sein. Der Computer oder Prozessor kann eine Rechenvorrichtung, eine
Eingabevorrichtung, eine Anzeigeeinheit und eine Schnittstelle,
z. B. für
den Zugriff auf das Internet, enthalten. Der Computer oder Prozessor
kann einen Mikroprozessor enthalten. Der Mikroprozessor kann mit
einem Kommunikationsbus verbunden sein. Der Computer oder Prozessor
kann ferner einen Speicher enthalten. Der Speicher kann einen Direktzugriffsspeicher
(RAM) und einen Festwertspeicher (ROM) enthalten. Der Computer oder
Prozessor kann ferner eine Speichervorrichtung enthalten, die ein
Festplattenlaufwerk oder ein Wechselspeicherlaufwerk, wie beispielsweise
ein Floppy-Diskettenlaufwerk, ein optisches Plattenlaufwerk und
dergleichen sein kann. Die Speichervorrichtung kann auch eine andere ähnliche
Einrichtung zum Laden von Computerprogrammen oder anderen Instruktionen
in den Computer oder Prozessor sein.
-
In
dem hierin verwendeten Sinne kann der Begriff „Computer” jedes beliebige Prozessor
basierte oder Mikroprozessor basierte System, einschließlich Systeme
mit Mikrocontrollern, Rechnern mit reduziertem Befehlssatz (RISC,
Reduced Instruction Set Computers), anwendungsspezifischen integrierten
Schaltungen (ASICs), Logikschaltungen und beliebigen sonstigen Schaltungen
oder Prozessoren, die in der Lage sind, die hierin beschriebenen
Funktionen auszuführen,
enthalten. Die vorstehenden Beispiele sind lediglich beispielhafter
Natur und somit nicht dazu vorgesehen, die Definition und/oder Bedeutung
des Begriffs „Computer” in irgendeiner
Weise zu beschränken.
-
Der
Computer oder Prozessor führt
einen Satz Instruktionen aus, die in einem oder mehreren Speicherelementen
gespeichert sind, um Eingangsdaten zu verarbeiten. Die Speicherelemente
können auch
Daten oder andere Informationen speichern, sofern dies erwünscht oder
erforderlich ist. Das Speicherelement kann in Form einer Informationsquelle oder
eines physikalischen Speicherelementes in einer Verarbeitungsmaschine
vorliegen.
-
Der
Satz Instruktionen kann verschiedene Befehle enthalten, die den
Computer oder Prozessor als eine Verarbeitungsmaschine anweisen,
spezielle Operationen, wie beispielsweise die Verfahren und Prozesse
der verschiedenen Ausführungsformen
der Erfindung, auszuführen.
Der Satz Instruktionen kann in Form eines Softwareprogramms vorliegen.
Die Software kann in verschiedenen Formen, beispielsweise als Systemsoftware
oder Anwendungssoftware, vorliegen. Ferner kann die Software in
Form einer Sammlung gesonderter Programme, eines Programmmoduls
innerhalb eines größeren Programms oder
eines Abschnitts eines Programmmoduls vorliegen. Die Software kann
auch modulare Programmierung in Form einer objektorientierten Programmierung
enthalten. Die Verarbeitung von Eingangsdaten durch die Verarbeitungsmaschine
kann als Reaktion auf Benutzerbefehle oder als Reaktion auf Ergebnisse
früherer
Verarbeitung oder als Reaktion auf eine durch eine andere Verarbeitungsmaschine
gestellte Anforderung erfolgen.
-
In
dem hierin verwendeten Sinne sind die Begriffe „Software” und „Firmware” gegeneinander austauschbar
und enthalten jedes beliebige Computerprogramm, das in einem Speicher
zur Ausführung durch
einen Computer, einschließlich
eines RAM-Speichers,
ROM-Speichers, EPROM-Speichers, EEPROM-Speichers und eines nicht
flüchtigen
RAM-Speichers (NVRAM-Speichers), gespeichert sind. Die vorstehenden
Speicherarten sind lediglich beispielhaft und somit hinsichtlich
der Arten von zur Speicherung eines Computerprogramms nutzbaren
Speichern nicht beschränkend.
-
Es
ist zu verstehen, dass die obige Beschreibung dazu vorgesehen ist,
lediglich veranschaulichend und nicht restriktiv zu sein. Zum Beispiel
können
die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen (und/oder deren
Aspekte) in Kombination miteinander verwendet werden. Außerdem können viele Modifikationen vorgenommen
werden, um eine bestimmte Situation oder ein bestimmtes Material
an die Lehren der Erfindung anzupassen, ohne von deren Rahmen abzuweichen.
Während
die Abmessungen und Arten von Materialien, wie hierin beschrieben,
die Parameter der Erfindung definieren sollen, sind sie in keiner
Weise beschränkend,
und sie stellen lediglich beispielhafte Ausführungsformen dar. Es werden
sich Fachleuten auf dem Fachgebiet beim Studium der obigen Beschreibung
viele weitere Ausführungsformen
erschließen.
Der Umfang der Erfindung sollte folglich unter Bezugnahme auf die
beigefügten
Ansprüche
gemeinsam mit dem vollen Umfang von Äquivalenten, die derartige
Ansprüche
umfassen, bestimmt werden. In den beigefügten Ansprüchen werden die Ausdrücke „enthaltend” und „in dem/der/denen” als die Äquivalente
der jeweiligen Ausdrücke „aufweisen” und „worin” verwendet.
Außerdem
werden in den folgenden Ansprüchen
die Ausdrücke „erste(r,
s)”, „zweite(r,
s)” und „dritte(r,
s)”, etc.
lediglich als Bezeichnungen verwendet, und sie sind nicht dazu vorgesehen,
den Objekten irgendeine zahlenmäßige Anforderung
aufzuerlegen.
-
Diese
Beschreibung verwendet Beispiele, um die Erfindung, einschließlich der
besten Ausführungsform,
zu offenbaren und auch um jedem Fachmann zu ermöglichen, die Erfindung auszuführen, wozu
eine Herstellung und Verwendung jeglicher Vorrichtungen oder Systeme
und eine Durchführung jeglicher
enthaltener Verfahren gehören.
Der patentierbare Umfang der Erfindung ist durch die Ansprüche definiert
und kann weitere Beispiele enthalten, die Fachleuten einfallen.
Derartige weitere Beispiele sollen in dem Schutzumfang der Ansprüche enthalten
sein, wenn sie strukturelle Elemente aufweisen, die sich von dem
Wortsinn der Ansprüche
nicht unterscheiden, oder wenn sie äquivalente strukturelle Elemente
mit gegenüber
dem Wortsinn der Ansprüche unwesentlichen
Unterschieden enthalten.
-
Es
sind ein System 100 und ein Verfahren 210 zur
funktionellen Ultraschallbildgebung geschaffen. Das Verfahren 210 enthält ein Gewinnen 212 von Ultraschallbilddaten,
die von einem Mehrebenen-Bildgebungsscann eines abgebildeten Objektes akquiriert
werden. Die Ultraschallbilddaten definieren mehrere Bildebenen.
Das Verfahren 210 enthält
ferner ein Bestimmen 216 funktioneller Bildinformationen
für das
abgebildete Objekt aus zweidimensionalen Verfolgungsinformationen
auf der Basis der mehreren Bildebenen und ein Erzeugen 218 funktioneller Ultraschallbilddaten
für das
abgebildete Objekt unter Verwendung der funktionellen Bildinformationen.
-
- 100
- Ultraschallsystem
- 102
- Sender
- 104
- Elemente
- 106
- Sonde
- 108
- Empfänger
- 110
- Strahlformer
- 112
- HF-Prozessor
- 114
- Speicher
- 116
- Prozessor
- 118
- Anzeige
- 122
- Speicher
- 124
- Benutzerschnittstelle
- 126
- Funktionelles
Bildgebungsmodul
- 136
- Ultraschallprozessormodul
- 150
- Ultraschallsteuerung
- 152–164
- Teilmodule
- 170
- Ultraschalldaten
- 172
- Farb-Fluss-Daten
- 174
- Leistungs-Doppler-Daten
- 176
- B-Mode-Daten
- 178
- Specktral-Doppler-Daten
- 180
- M-Mode-Daten
- 182
- ARFI-Daten
- 184
- Gewebe-Doppler-Daten
- 190
- Speicher
- 192
- Konverter-Teilmodul
- 194
- Prozessor-Teilmodul
- 195
- Ultraschallbildframe
- 196
- Bus
- 198
- Multi-Mode-Bildframe
- 200
- Prozessor-Teilmodul
- 210
- Verfahren
- 212
- Mehrebenen-Bilddaten
erhalten
- 214
- Jede
Bildebene zur Durchführung
einer 2D-Verfolgung verarbeiten
- 216
- Funktionelle
Bildinformationen aus 2D-Verfolgung bestimmen
- 218
- Bilddaten
mit funktionellen Bildinformationen erzeugen
- 220
- Bild
mit funktionellen Bildinformationen anzeigen
- 230
- Bilddaten
- 232–236
- Scannebenen
- 238
- Drehachse
- 240
- Bilddaten
- 242–246
- Scannebenen
- 280
- Anzeige
- 282
- Segment
- 284
- Regionen
- 290
- Arbeitsablauf
- 292
- Akquirieren
mehrerer Ansichten oder Datenscheiben mit Mehrebenen-Ultraschallscann
- 294
- Ein
interessierender Bereich wird definiert
- 296
- Verfolgungsvalidierung
wird durchgeführt
- 298
- Eine
Einstellung des Aortenklappenverschlusses (AVC) kann vorgenommen werden
- 300
- Ein
parametrisches Bild kann erzeugt werden
- 302
- Verfolgungskurven
oder Zielscheibendiagramm(e) können
erzeugt und angezeigt werden
- 330
- Ultraschallsystem
- 332
- Sonde
- 334
- Benutzerschnittstelle
- 336
- Integrierte
Anzeige
- 338
- Externe
Vorrichtung
- 340
- Drahtgebundenes
oder drahtloses Netzwerk
- 350
- Ultraschallbildgebungssystem
- 352
- Anzeige
- 354
- Benutzerschnittstelle
- 356
- Ultraschallsonde
- 380
- Schreibmaschinenähnliche
Tastatur
- 382
- Tasten
- 384
- Multifunktionssteuerungen
- 386
- Bezeichnungsanzeigebereiche
- 388
- Steuerungen
- 392
- Bezeichnungen
- 394
- Textanzeigebereich
- 400
- Transportables
Ultraschallbildgebungssystem
- 402
- Bewegbare
Basis
- 404
- Anzeige
- 406
- Benutzerschnittstelle
- 408
- Steuertasten
- 410
- Tastatur
- 412
- Trackball
- 414
- Multifunktionssteuerungen