DE102010012700B4 - Vorrichtung zur Aufnahme oder Durchleitung von Entfaltungsgas - Google Patents

Vorrichtung zur Aufnahme oder Durchleitung von Entfaltungsgas Download PDF

Info

Publication number
DE102010012700B4
DE102010012700B4 DE102010012700.0A DE102010012700A DE102010012700B4 DE 102010012700 B4 DE102010012700 B4 DE 102010012700B4 DE 102010012700 A DE102010012700 A DE 102010012700A DE 102010012700 B4 DE102010012700 B4 DE 102010012700B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
edge
edge portion
material blank
seam
slot
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE102010012700.0A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102010012700A1 (de
Inventor
Wojciech Gidzinski
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Autoliv Development AB
Original Assignee
Autoliv Development AB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Autoliv Development AB filed Critical Autoliv Development AB
Priority to DE102010012700.0A priority Critical patent/DE102010012700B4/de
Publication of DE102010012700A1 publication Critical patent/DE102010012700A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102010012700B4 publication Critical patent/DE102010012700B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R21/00Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
    • B60R21/02Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads
    • B60R21/16Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags
    • B60R21/23Inflatable members
    • B60R21/231Inflatable members characterised by their shape, construction or spatial configuration
    • B60R21/2334Expansion control features
    • B60R21/2346Soft diffusers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R21/00Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
    • B60R21/02Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads
    • B60R21/16Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags
    • B60R21/23Inflatable members
    • B60R21/231Inflatable members characterised by their shape, construction or spatial configuration
    • B60R21/232Curtain-type airbags deploying mainly in a vertical direction from their top edge

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Abstract

Vorrichtung (1) zur Aufnahme oder Durchleitung von Entfaltungsgas aus einem Gasgenerator oder einem Druckspeicher aus einem Materialzuschnitt (10) mit einer ersten Seitenkante (20) mit einem ersten Randabschnitt (25) und einer der ersten Seitenkante (20) gegenüberliegenden zweiten Seitenkante (30) mit einem zweiten Randabschnitt (35), wobei entlang der ersten Seitenkante (20) ein durchgehender Schlitz (50) in dem Materialzuschnitt (10) ausgebildet ist, durch den die zweite Seitenkante (30) mit dem zweiten Randabschnitt (35) hindurchgeführt ist, und der Materialzuschnitt (10) unter Ausbildung eines Hohlraumes (60) gefaltet ist und eine Verbindungsnaht (40) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Randabschnitt (35) mit dem Materialzuschnitt (10) benachbart zu den Randabschnitten (25, 35) über die zumindest eine Verbindungsnaht (40) verbunden und die Vorrichtung (1) als Diffusor, Gasführungslanze oder als geschlossener Airbag mit Verschlussnähten ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme oder Durchleitung von Entfaltungsgas aus einem Gasgenerator oder einem Druckspeicher aus einem Materialzuschnitt mit einer ersten Seitenkante mit einem ersten Randabschnitt und einer der ersten Seitenkante gegenüberliegenden zweiten Seitenkante mit einem zweiten Randabschnitt, wobei entlang der ersten Seitenkante ein durchgehender Schlitz in dem Materialzuschnitt ausgebildet ist, durch den die zweite Seitenkante mit dem zweiten Randabschnitt hindurchgeführt ist, und der Materialzuschnitt unter Ausbildung eines Hohlraumes gefaltet ist und eine Verbindungsnaht aufweist.
  • Die DE 197 85 829 C1 beschreibt einen Airbag-Behälter, bei dem eine Lasche eines ersten Seitenteils durch einen Schlitz eines zweiten Seitenteils hindurchgesteckt ist und die Lasche mit einem Materialbereich, der hinter den Schlitz greift, mehrfach auf sich selbst gefaltet ist und die Faltungen mittels einer Naht zusammengehalten sind.
  • Die US 2008/0 217 892 A1 beschreibt ein Airbagmodul mit einer Kontrolllasche, die sich durch einen Schlitz einer Schutzhülle erstreckt. Die Festlegung der Kontrolllasche erfolgt mittels Haltebalzen.
  • Die US 3 807 754 A beschreibt einen Airbag mit einem Gassack, dessen Materialzuschnitt in einem Seitenbereich umgeknickt und mittels einer Verbindungsnaht miteinander verbunden ist.
  • Die DE 10 2005 021 371 A1 beschreibt einen Materialzuschnitt eines Gassackes, der in einem Bereich einer Öffnung, an der ein Deflektorelement angeordnet ist, derart überlappend angeordnet ist, dass ein innerer und ein äußerer Abschnitt des Materialzuschnitts ausgebildet sind.
  • Die DE 10 2004 042 199 A1 beschreibt eine Gaszuführlanze für ein Seitenairbagsystem eines Kraftfahrzeuges und ein Verfahren zur Herstellung derselben. Die Gaszuführlanze weist eine Schlauchform auf, die an den Endbereichen einen verstärkten Abschnitt hat, der aus mehrfachen Rollungen bzw. Faltungen eines Teils der Gewebelage besteht. Der verstärkte Abschnitt ist mit einem Gasgenerator verbindbar, das andere Ende oder zumindest eine zwischen dem verstärkten Abschnitt und dem anderen Ende liegende Gasaustrittsöffnung ist mit einem Gassack strömungstechnisch verbindbar. Um die Gaszuführlanze herzustellen, wird ein Schlauchabschnitt an einer Seitenkante umgeschlagen, zweimal aufgerollt und die umgeschlagene Seitenkante mit dem eingerollten Teil durch eine Naht verbunden.
  • Durch das Aufrollen kann es zu Verlagerungen innerhalb der Gewebeschichten kommen. Die Zuordnung der einzelnen Kanten ist schwierig und kann zeitraubend sein.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung bereitzustellen, die eine präzise Zuordnung der Seitenkanten zueinander gewährleistet, eine schnelle Fertigung ermöglicht und im Bereich der Verbindungsnaht eine Verstärkung aufweist.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Hauptanspruches gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Figuren aufgeführt.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Aufnahme oder Durchleitung von Entfaltungsgas aus einem Gasgenerator oder einem Druckspeicher, aus einem Materialzuschnitt mit einer ersten Seitenkante mit einem ersten Randabschnitt und einer der ersten Seitenkante gegenüberliegenden zweiten Seitenkante mit einem zweiten Randabschnitt, wobei entlang der ersten Seitenkante ein durchgehender Schlitz in dem Materialzuschnitt ausgebildet ist, durch den die zweite Seitenkante mit dem zweiten Randabschnitt hindurchgeführt ist, und der Materialzuschnitt unter Ausbildung eines Hohlraumes gefaltet ist und eine Verbindungsnaht aufweist, sieht vor, dass der zweite Randabschnitt mit dem Materialzuschnitt benachbart zu den Randabschnitten über die zumindest eine Verbindungsnaht verbunden ist, und die Vorrichtung (1) als Diffusor, Gasführungslanze oder als geschlossener Airbag mit Verschlussnähten ausgebildet ist. Durch das Ausbilden eines Schlitzes in einem Abstand zu einer Seitenkante innerhalb des Materialzuschnittes ist es möglich, eine präzise Zuordnung der beiden Seitenkanten zueinander vorzunehmen. Im Bereich der Verbindungsnaht ist durch das Hindurchstecken des zweiten Randabschnittes eine Materialanhäufung gegeben, so dass sich in dem kritischen Verbindungsbereich zweier Seitenkanten eine verstärkte Zone mit mehreren, übereinander angeordneten Materiallagen ausbildet. Der hindurchgeführte Randbereich bildet eine Verstärkung aus, gleichzeitig kann durch den Schlitz eine leichtere Handhabbarkeit der Vorrichtung ermöglicht werden, da die Randbereiche zueinander nicht oder mir eingeschränkt verlagert werden können. Die Vorrichtung ist als ein Diffuser, Gasführungslanze oder als geschlossener Airbag mit Verschlussnähten ausgebildet.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass beide Randabschnitte auf den Materialzuschnitt umgeschlagen und mit der Verbindungsnaht daran befestigt sind. Dadurch ist es möglich, mehrere, gleichmäßig verteilte Materiallagen aus dem beiderseits des Schlitzes und der Randbereiche angeordneten Material bereitzustellen. Zusätzliches Verstärkungsmaterial wird nicht benötigt, eine gleichmüßige Verstärkung ist gewährleistet.
  • Die Randabschnitte können einander entgegengesetzt auf je eine Außenseite oder in eine gemeinsame Richtung auf nur eine Außenseite auf den Materialzuschnitt umgeschlagen werden. Die erstgenannte Orientierung der Randabschnitte führt dazu, dass jeweils die Innenseiten auf den Materialzuschnitt umgeschlagen werden, so dass eine gleichmäßige, symmetrische Faltung entsteht. Bei der anderen Faltung liegt die Innenseite eines Randabschnittes nach außen gerichtet.
  • Bevorzugt ist der zweite Randabschnitt im Wesentlichen so lang ausgebildet wie der durchgehende Schlitz lang ist, so dass nach Möglichkeit der durchgehende Schlitz vollständig ausgefüllt wird. Die Breite des Schlitzes entspricht dabei der Dicke des Materialzuschnittes, so dass nach dem Hindurchführen des zweiten Randabschnittes durch den durchgehenden Schlitz dieser möglichst vollständig durch das Material des zweiten Randabschnittes ausgefüllt ist. Durch die exakte Passung, mit der der zweite Randabschnitt durch den durchgehenden Schlitz hindurchgeführt wird, wird eine präzise Zuordnung der beiden Seitenkanten zueinander erreicht. Darüber hinaus wird die Dichtheit der Vorrichtung, sei es dass sie als schlauchförmiges Element oder Gasführungslanze oder als Airbag ausgebildet ist, erhöht.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass seitlich über den zweiten Randabschnitt hinausstehende Vorsprünge vorgesehen sind, die den zweiten Randabschnitt über die Schlitzlänge hinaus vergrößern. Durch diese Vorsprünge wird verhindert, dass nach dem erstmaligen Hindurchführen des zweiten Randabschnittes durch den durchgehenden Schlitz eine ungewollte Trennung erfolgt. Die seitlich hinausstehenden Vorsprünge orientieren den zweiten Randabschnitt in dem Schlitz und halten die Teile in der korrekten Position zueinander. Ein Umlegen und Falten kann leichter und schneller erfolgen wenn die Vorsprünge vorhanden sind, da weniger Sorgfalt auf die korrekte Orientierung der Kanten zueinander aufgewendet werden muss. Die Vorsprünge können als dreieckige oder tropfenartige Ansätze an den Endbereichen des zweiten Randabschnittes ausgebildet sein, so dass diese Vorsprünge beim Hindurchstecken durch den Schlitz zunächst gestaucht werden und sich dann ausdehnen.
  • Der zweite Randabschnitt kann durch einen Absatz in dem Materialzuschnitt begrenzt sein, so dass die Einführtiefe des zweiten Randabschnittes durch diesen Absatz begrenzt wird. Der zweite Randabschnitt endet dann an diesem Absatz. Nach dem vollständigen Einführen des zweiten Randabschnittes ist eine korrekte, in der Regel parallele Ausrichtung der Seitenkanten zueinander und eine ausreichende Einführtiefe erreicht.
  • Um das Umlegen des zweiten Randabschnittes zu erleichtern, sind entlang einer Umschlaglinie, die in der Regel eine Verbindungslinie der beiden seitlichen Absätze neben dem Randabschnitt darstellt, Schlitze, Löcher, Materialschwächungen oder eine durchgehende Materialschwache ausgebildet. Durch Ausnehmungen wie Schlitze, Löcher oder dergleichen wird eine Umschlaglinie vorgegeben, so dass entlang dieser Linie der zweite Randabschnitt in die eine oder eine andere Richtung umgelegt oder gefaltet werden kann. Statt Löcher können auch Materialschwächungen vorgesehen sein, beispielsweise Einprägungen oder Ausdünnungen von Gewebebereichen oder eine durchgängige, sich über die Länge des Randabschnittes erstreckende Materialschwächung.
  • Die Verbindungsnaht kann als Nähnaht, Schweißnaht oder Klebenaht ausgebildet sein, je nach Einsatzzweck und verwendetem Material.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beigefügten Figuren näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 – einen Materialzuschnitt in ausgebreiteter Form;
  • 2 – einen gefalteten Materialzuschnitt mit durchgestecktem Randabschnitt;
  • 3 – zwei Schnittansichten fertiggestellter Vorrichtungen; sowie
  • 4 – ein Anwendungsbeispiel der Vorrichtung in einem IC.
  • In der 1 ist ein Materialzuschnitt 10 in einem ausgebreiteten Zustand gezeigt. Der Materialzuschnitt 10 weist eine im Wesentlichen rechteckige Form auf. An den Schmalseiten sind zwei einander gegenüberliegende, im Wesentlichen parallel zueinander angeordnete Seitenkanten 20, 30 ausgebildet. Die erste Seitenkante ist geradlinig ausgebildet, parallel zu dieser ersten Seitenkante 20 verläuft ein durchgehender Schlitz 50, der in dem Materialzuschnitt 10 ausgebildet ist. Der Schlitz 50 erstreckt sich nicht über die gesamte Länge der Seitenkante 20, sondern endet vorher, so dass er vollständig von dem Material des Materialzuschnitts umgeben ist. Der Schlitz 50 begrenzt einen ersten Randabschnitt 25, der sich von der ersten Seitenkante 20 bis zu dem Schlitz 50 erstreckt. Der erste Randabschnitt 25 endet an der in der Zeichnung oberen Kante der ersten Seitenkante 20, die Breite des ersten Randabschnittes 25 wird durch eine nach oben ansteigende Schräge begrenzt. Die Schräge mündet in einer Oberkante, die parallel zu der Unterkante des Materialzuschnittes verläuft.
  • Auf der der ersten Seitenkante 20 gegenüberliegenden Seite ist eine zweite Seitenkante 30 angeordnet, die im Wesentlichen parallel zur ersten Seitenkante 20 verläuft. Auch hier ist ein Randabschnitt 35 ausgebildet, der eine Länge aufweist, die der Länge des Schlitzes 50 entspricht. Damit ist der zweite Randabschnitt 35 kürzer als der erste Randabschnitt 25.
  • Der zweite Randabschnitt 35 endet an einem Absatz 31, der durch den Materialabschnitt 10 ausgebildet ist. Der Absatz 31 ist beidseitig an den Schmalseiten des zweiten Randabschnittes 35 angeordnet, so dass ein beidseitiger Anschlag neben dem zweiten Randabschnitt 35 vorhanden ist. Die Absätze 31 stehen über die Länge des zweiten Randabschnittes 33 hinaus, so dass das Material neben dem Schlitz 50 gegen die Absätze 31 gelegt wird.
  • Ebenfalls an beiden Schmalseiten stehen Vorsprünge 33 in Gestalt von dreieckigen Materialvorsprüngen über die Länge der Seitenkante 30 hinaus. Die Vorsprünge 33 bilden somit Material aus, das über den Schlitz 50 hinausragt, wenn der zweite Randbereich 35 durch den Schlitz 50 hindurch gesteckt wird. Eine Reihe von Schlitzen 55, Löchern, Materialschwächungen oder dergleichen ist auf der Verbindungslinie zwischen den Absätzen 31 als Begrenzung des zweiten Randabschnittes 35 ausgebildet. Entlang der Linie der Löcher 55 kann der zweite Randabschnitt 35 leicht umgelegt werden.
  • In der 2 ist der Materialzuschnitt 10 gefaltet, so dass sich im Inneren ein Hohlraum 60 ausbildet. Die Faltung oder das Zusammenlegen bildet einen im Wesentlichen rohrförmigen Gasführungsabschnitt aus. In der 2 ist weiterhin zu erkennen, dass der zweite Randabschnitt 35 durch den Schlitz 50 hindurchgesteckt ist. Die Vorsprünge 33 in Gestalt von dreieckigen Materialvorsprüngen, die über die Länge der zweiten Seitenkante 30 hinausragen, sichern den zweiten Randabschnitt 35 in dem Schlitz 50. Der erste Randabschnitt 25 liegt auf der dem zweiten Randabschnitt 35 abgewandten Seite, so dass die Randabschnitte 25, 35 V-förmig zueinander stehen, der Materialzuschnitt 10 ist im Querschnitt gesehen mit den Enden kreuzend angeordnet.
  • In der 3 sind zwei Ausführungsformen der fertigen Vorrichtung im Querschnitt dargestellt. In der linken Darstellung sind die beiden Randabschnitte 25, 35 auf eine gemeinsame Seite umgeschlagen und über eine Verbindungsnaht 40, die als Nähnaht ausgeführt ist, festgelegt. Die Randabschnitte 25, 35 dienen als Verstärkung im Bereich der Verbindungsnaht 40, so dass eine sichere Festlegung und Ausgestaltung der Vorrichtung auch bei der hohen Innendrücken gewährleistet ist.
  • In der rechten Darstellung sind die Randabschnitte 25, 35 gegenseitig umgeschlagen, so dass sie jeweils einander gegenüberliegen. Die umgelegten, jeweils mit der Innenseite des Materialzuschnitts auf die Außenseite der Vorrichtung gelegten Randabschnitte 25, 35 werden über die Verbindungsnaht 40 festgelegt. Die Verbindungsnaht 40 verschließt gleichzeitig den Hohlraum 60. Ggf. kann an den offenen Seiten ein Verschließen über eine weitere Verschlussnaht durchgeführt werden.
  • In der 4 ist die Anordnung der Vorrichtung 1 in einem Inflatable Curtain 2 dargestellt. In die Vorrichtung 1 mündet ein Gasgenerator, so dass das Entfaltungsgas aus dem Gasgenerator durch die Vorrichtung 1 in die einzelnen Kammern des Inflatable Curtains 2 verteilt wird. Der Bereich der Verbindungsnaht 40 mit den umgelegten Randabschnitten 25, 35 ist dabei eingekreist und mit dem Bezugszeichen 70 versehen.
  • Durch den durchgehenden Schlitz 50 ist es möglich, die korrekte Position der Randabschnitte 25, 35 zueinander herzustellen. Die Materialschwächungen oder Schlitze 55 ermöglichen es, dass ein leichtes Umlegen des zweiten Randabschnittes 35 erfolgt. Durch die Schlitze 50, 55 wird neben der korrekten Position die korrekte Zuordnung der Verstärkungslagen, die durch die Randabschnitte 25, 35 ausgebildet werden, in dem Bereich der Verbindungsnaht 40 gewährleistet. Durch die Anschläge 31 wird die maximale Einführtiefe des zweiten Randabschnittes 35 festgelegt. Durch den durchgehenden Schlitz 50 wird die gegenüberliegende Seite mit den kleinen Schlitzen 55 fixiert, wenn der zweite Randabschnitt 35 umgelegt wird. Ebenfalls wird das Umlegen des ersten Randabschnittes 25 aufgrund des langen Schlitzes 50 erleichtert. Die Vorsprünge 33 erleichtern das Arbeiten während des Faltens und Vernähens, da die einander zugeordneten Randabschnitte 25, 35 in der einmal eingestellten Position gehalten werden. Durch die umgelegten Randabschnitte 25, 35 werden zwei zusätzliche Materialschichten in dem Nahtbereich zur Verfügung gestellt.
  • Nach dem Vernähen ist die Verbindung der Randabschnitte 25, 35 stärker als ohne das Hindurchführen durch einen langen Schlitz 50, darüber hinaus kann aufgrund der integralen Ausgestaltung des zusätzlichen Materials durch die sich kreuzend angeordneten Randabschnitte 25, 35 eine eventuell vorzusehende Verstärkungslage nicht mehr vergessen werden. Es werden keine zusätzlichen Teile wie Bänder oder Einlagen benötigt. Dadurch wird die Gefahr des Vergessens von Verstärkungsteilen verringert, die Fertigungszeit wird aufgrund der geringeren Teileanzahl verringert und es wird sichergestellt, dass ausschließlich vollständige Vorrichtungen an den Kunden geliefert werden.

Claims (9)

  1. Vorrichtung (1) zur Aufnahme oder Durchleitung von Entfaltungsgas aus einem Gasgenerator oder einem Druckspeicher aus einem Materialzuschnitt (10) mit einer ersten Seitenkante (20) mit einem ersten Randabschnitt (25) und einer der ersten Seitenkante (20) gegenüberliegenden zweiten Seitenkante (30) mit einem zweiten Randabschnitt (35), wobei entlang der ersten Seitenkante (20) ein durchgehender Schlitz (50) in dem Materialzuschnitt (10) ausgebildet ist, durch den die zweite Seitenkante (30) mit dem zweiten Randabschnitt (35) hindurchgeführt ist, und der Materialzuschnitt (10) unter Ausbildung eines Hohlraumes (60) gefaltet ist und eine Verbindungsnaht (40) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Randabschnitt (35) mit dem Materialzuschnitt (10) benachbart zu den Randabschnitten (25, 35) über die zumindest eine Verbindungsnaht (40) verbunden und die Vorrichtung (1) als Diffusor, Gasführungslanze oder als geschlossener Airbag mit Verschlussnähten ausgebildet ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beide Randabschnitte (25, 35) auf den Materialzuschnitt (10) umgeschlagen und mit der Verbindungsnaht (40) daran befestigt sind.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Randabschnitte (25, 35) einander entgegengesetzt auf je eine Außenseite oder in eine gemeinsame Richtung auf nur eine Außenseite auf den Materialzuschnitt (10) umgeschlagen sind.
  4. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Randabschnitt (35) im Wesentlichen so breit wie der durchgehende Schlitz (50) ist.
  5. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass seitlich über den zweiten Randabschnitt (35) hinausstehende Vorsprünge (33) vorgesehen sind, die den zweiten Randabschnitt (35) über die Schlitzbreite (50) hinaus vergrößern.
  6. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge (33) als dreieckige oder tropfenartige Ansätze an den Endbereichen des zweiten Randabschnittes (35) ausgebildet sind.
  7. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Randabschnitt (35) durch einen Absatz (31) in dem Materialzuschnitt (10) begrenzt ist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass entlang einer Umschlaglinie des zweiten Randabschnittes (35) eine Vielzahl an Schlitzen (55), Löchern, Materialschwächungen oder eine durchgehende Materialschwächung ausgebildet ist.
  9. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsnaht (40) als Nähnaht, Schweißnaht oder Klebenaht ausgebildet ist.
DE102010012700.0A 2010-03-24 2010-03-24 Vorrichtung zur Aufnahme oder Durchleitung von Entfaltungsgas Expired - Fee Related DE102010012700B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102010012700.0A DE102010012700B4 (de) 2010-03-24 2010-03-24 Vorrichtung zur Aufnahme oder Durchleitung von Entfaltungsgas

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102010012700.0A DE102010012700B4 (de) 2010-03-24 2010-03-24 Vorrichtung zur Aufnahme oder Durchleitung von Entfaltungsgas

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102010012700A1 DE102010012700A1 (de) 2011-09-29
DE102010012700B4 true DE102010012700B4 (de) 2017-09-28

Family

ID=44585928

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102010012700.0A Expired - Fee Related DE102010012700B4 (de) 2010-03-24 2010-03-24 Vorrichtung zur Aufnahme oder Durchleitung von Entfaltungsgas

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102010012700B4 (de)

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3807754A (en) * 1972-01-03 1974-04-30 Uniroyal Inc Passive restraint systems for vehicle occupants
DE19705829C1 (de) * 1997-02-15 1998-05-20 Mst Automotive Gmbh Flexibler Airbag-Behälter
DE102004042199A1 (de) * 2004-09-01 2006-03-09 Autoliv Development Ab Gaszuführlanze für ein Seitenairbagsystem eines Kraftfahrzeuges und Verfahren zur Herstellung derselben
DE102005021371A1 (de) * 2005-05-04 2006-11-23 Autoliv Development Ab Gassack
US20080217892A1 (en) * 2007-03-05 2008-09-11 Tk Holdings Inc. Airbag module with deployment control flap

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3807754A (en) * 1972-01-03 1974-04-30 Uniroyal Inc Passive restraint systems for vehicle occupants
DE19705829C1 (de) * 1997-02-15 1998-05-20 Mst Automotive Gmbh Flexibler Airbag-Behälter
DE102004042199A1 (de) * 2004-09-01 2006-03-09 Autoliv Development Ab Gaszuführlanze für ein Seitenairbagsystem eines Kraftfahrzeuges und Verfahren zur Herstellung derselben
DE102005021371A1 (de) * 2005-05-04 2006-11-23 Autoliv Development Ab Gassack
US20080217892A1 (en) * 2007-03-05 2008-09-11 Tk Holdings Inc. Airbag module with deployment control flap

Also Published As

Publication number Publication date
DE102010012700A1 (de) 2011-09-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0482036B1 (de) Aufblasbarer folienbeutel, insbesondere für verpackungszwecke
DE112012004871B4 (de) Reissverschluss
EP2535229B1 (de) Gassackanordnung für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem
DE102007056137B4 (de) Gassack mit einem Einfüllstutzen und Gassackanordnung mit einem Gassack und einem Gasgenerator
DE2409069A1 (de) Insassensicherheitseinrichtung fuer fahrzeuge und verfahren zur herstellung eines aufblasbaren, hohlen gebildes fuer eine solche sicherheitseinrichtung
EP0995642A2 (de) Gassack für ein Fahrzeuginsassen- Rückhaltesystem
EP0395949B1 (de) Flüssigkeitspackung
DE19946413A1 (de) Gassack für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem
DE19641145C2 (de) Selbstdichtendes Ventil für aufblasbare Körper und Verfahren zu seiner Herstellung und zum Einsetzen in den aufblasbaren Körper
EP3007940B1 (de) Opw-airbag
DE10160408C2 (de) Gasgefüllte Füllkörper
EP2389304A1 (de) Gassack für ein fahrzeuginsassen-rückhaltesystem und verfahren zum herstellen eines gassacks
DE102010012700B4 (de) Vorrichtung zur Aufnahme oder Durchleitung von Entfaltungsgas
WO2011073445A1 (de) Gassack für ein personen-schutzsystem eines fahrzeugs und verfahren zu dessen herstellung
WO2015140098A1 (de) Airbagmodul mit einer eine montageöffnung aufweisenden gassackhülle
DE102005047693B4 (de) Gassackvorrichtung mit einem aufblasbaren Gassack und einem in dem Gassack angeordneten, faltbaren Füllschlauch
DE102014108223B4 (de) Gassack mit einem zwei Durchtrittsöffnungen an einer Kante aufweisenden Deflektor
DE102013113434B4 (de) Gassackmodul mit einer eine Aufspringfalte aufweisenden Venteinrichtung
DE102010003609B4 (de) Gassackvorrichtung für ein Personen-Schutzsystem eines Fahrzeugs und Verfahren zu dessen Herstellung
DE102015000737B4 (de) Gassack für ein Personen-Rückhaltesystem eines Fahrzeugs sowie Verfahren zur Herstellung des Gassackes
DE102011006663A1 (de) Gassack für ein Personen-Schutzsystem eines Fahrzeugs und Verfahren zu dessen Herstellung
DE102014005829A1 (de) Fangband für einen Gassack und Gassack
DE102011012986A1 (de) Gassack
WO2019042880A1 (de) Aufblasbare folienanordnung
DE202011050339U1 (de) Filterpapiereinsatz

Legal Events

Date Code Title Description
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R082 Change of representative

Representative=s name: GRAMM, LINS & PARTNER PATENT- UND RECHTSANWAEL, DE

R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee