DE102014108223B4 - Gassack mit einem zwei Durchtrittsöffnungen an einer Kante aufweisenden Deflektor - Google Patents

Gassack mit einem zwei Durchtrittsöffnungen an einer Kante aufweisenden Deflektor Download PDF

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Gassack für ein Knieairbagmodul mit einem an mindestens einer eine Gassackhülle zumindest teilweise begrenzenden Gewebelage (1) befestigten Deflektor (2) zur Verteilung von aus einem Gasgenerator austretendem Gas, wobei der Gassack eine längliche Form mit einem sich von einem Ende zumindest teilweise erweiternden Querschnitt aufweist und der Deflektor (2) in dem Gassack in dem sich im Querschnitt erweiternden Bereich angeordnet ist und eine trapezförmige Gestalt mit einer kurzen Kante (8), einer langen Kanten (9) und zwei schrägen Kanten (7) aufweist, wobei der Deflektor (2) aus einem an einer Umschlagskante (3) auf sich selbst umgeschlagenen und so eine Vorderseite (4) und eine Rückseite (5) bildenden Stoffzuschnitt (6) besteht, der an mindestens einer der zwei schrägen Kanten (7), der kurzen Kante (8) und/oder der langen Kante (9) des Deflektors (2) mit sich selbst gasdicht verbunden ist und mindestens eine Durchtrittsöffnung (10) für das Gas aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Durchtrittsöffnungen (10) fluchtend in der langen Kante (9) des mit seiner kurzen Kante (8) an dem Ende des Gassackes angeordneten Deflektors (2) ausgebildet sind, wobei der Deflektor (2) zwischen den Durchtrittsöffnungen (10) an der langen Kante (9) verschlossen ist und die Durchtrittsöffnungen (10) jeweils durch sich in die Vorderseite (4) und die Rückseite (5) des Deflektors (2) erstreckende Ausnehmungen (11) gebildet sind, wobei der an der mindestens einer der zwei schrägen Kanten (7) und/oder der kurzen Kante (8) durch ein Verbindungsmittel (12) ausschließlich mit sich selbst verbundene Stoffzuschnitt (6) umgestülpt ist, so dass das ausschließlich den Stoffzuschnitt (6) mit sich selbst verbindende Verbindungsmittel (12) im Inneren des Deflektors (2) angeordnet ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Gassack für ein Knieairbagmodul mit einem an mindestens einer eine Gassackhülle zumindest teilweise begrenzenden Gewebelage befestigten Deflektor zur Verteilung von aus einem Gasgenerator austretendem Gas, wobei der Gassack eine längliche Form mit einem sich von einem Ende zumindest teilweise erweiternden Querschnitt aufweist und der Deflektor in dem Gassack in dem sich im Querschnitt erweiternden Bereich angeordnet ist und eine trapezförmige Gestalt mit einer kurzen Kante, einer langen Kanten und zwei schrägen Kanten aufweist, wobei der Deflektor aus einem an einer Umschlagskante auf sich selbst umgeschlagenen und so eine Vorderseite und eine Rückseite bildenden Stoffzuschnitt besteht, der an mindestens einer der zwei schrägen Kanten, der kurzen Kante und/oder der langen Kante des Deflektors mit sich selbst gasdicht verbunden ist und mindestens eine Durchtrittsöffnung für das Gas aufweist.
  • Ein Gassack mit den vorgenannten Merkmalen ist beispielsweise aus DE 10 2010 018 180 A1 bekannt. Der dort beschriebene Gassack weist einen Deflektor aus einem Stoffzuschnitt auf, wobei der Stoffzuschnitt auf sich selbst umgeschlagen ist und auf der der Umschlagskante gegenüberliegenden Seite mit sich selbst vernäht ist, so dass an zwei gegenüberliegenden Kanten des Deflektors Durchtrittsöffnungen ausgebildet sind. Der Stoffzuschnitt wird zunächst mit einer ersten Naht an einer Gewebelage der Gassackhülle angenäht, wobei die zweite Naht zur Verbindung der Vorder- und Rückseite des Deflektors den Deflektor ebenfalls mit der Gewebelage verbindet.
  • Es hat sich herausgestellt, dass die den Stoffzuschnitt mit der Gewebelage verbindende Naht durch das von dem Gasgenerator in den Deflektor einströmende Gas beschädigt werden könnte, wodurch sich der Deflektor lösen könnte. Zudem ist es aufwendig, dass der Stoffzuschnitt nach dem Annähen mit der ersten Naht an die Gewebelage auf sich selbst umgeschlagen werden muss und anschließend eine weitere Naht an dem Stoffzuschnitt zur Verbindung mit der Gewebelage angebracht werden muss.
  • Aus DE 197 27 832 A2 ist ein gegen Seitenaufprall schützender Gassack bekannt, bei dem der Deflektor aus einem schlauchförmigen Gewebe gebildet ist. Weitere Gassäcke sind aus US 2013 / 0 015 646 A1 und DE 10 2007 016 038 A1 bekannt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die mit Bezug zur Technik geschilderten Probleme zumindest teilweise zu lösen und insbesondere eine alternative Gestaltung eines Stoffzuschnittes für einen an einem Rand eines Gassackes angeordneten Deflektor anzugeben und/oder einen Gassack anzugeben, bei dem das aus dem Gasgenerator ausströmende heiße Gas die Nähte nicht beaufschlagt und/oder bei dem die Montage des Deflektors in dem Gassack vereinfacht ist.
  • Gelöst werden diese Aufgaben durch einen Gassack mit den Merkmalen eines der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen des Gassacks sind in den abhängigen Ansprüchen und in der Beschreibung angegeben, wobei Merkmale der vorteilhaften Ausgestaltungen in technologisch sinnvoller Weise beliebig miteinander kombinierbar sind.
  • Gelöst werden diese Aufgaben insbesondere dadurch, dass mindestens zwei Durchtrittsöffnungen fluchtend in der langen Kante des mit seiner kurzen Kante an dem Ende des Gassackes angeordneten Deflektors ausgebildet sind, wobei der Deflektor zwischen den Durchtrittsöffnungen an der langen Kante verschlossen ist und die Durchtrittsöffnungen jeweils durch sich in die Vorderseite und die Rückseite des Deflektors erstreckende Ausnehmungen gebildet sind, wobei entweder der an der mindestens einer der zwei schrägen Kanten und/oder der kurzen Kante durch ein Verbindungsmittel ausschließlich mit sich selbst verbundene Stoffzuschnitt umgestülpt ist, so dass das ausschließlich den Stoffzuschnitt mit sich selbst verbindende Verbindungsmittel im Inneren des Deflektors angeordnet ist oder in dem Deflektor ein Gasgenerator angeordnet ist, der mit einer Gasaustrittsöffnung in Richtung der Umschlagkante gerichtet ist.
  • Der Gassack umfasst insbesondere zwei Gewebelagen, die an ihren Rändern miteinander verbunden sind und so die Gassackhülle bilden. An mindestens einer dieser Gassackhüllen ist der Deflektor befestigt. In dem Deflektor ist insbesondere der Gasgenerator angeordnet, so dass im Auslösefall aus dem Gasgenerator austretendes Gas zunächst in den Deflektor gelangt und von dort durch die Durchtrittsöffnungen in die Gassackhülle geleitet wird.
  • Der Deflektor besteht aus einem Stoffzuschnitt, der insbesondere aus demselben Material besteht wie die Gassackhülle, wobei der Stoffzuschnitt auf sich selbst umgeschlagen ist. Somit bildet der auf sich selbst umgeschlagene Stoffzuschnitt mit einem Abschnitt die Vorderseite des Deflektors und mit einem weiteren Abschnitt die Rückseite des Deflektors aus. Die umlaufenden Ränder des aus dem auf sich selbst umgeschlagenen Stoffzuschnitt bestehenden Deflektors werden als Kanten bezeichnet. Die Vorderseite und die Rückseite des Deflektors sind an der Umschlagskante durch den Stoffzuschnitt miteinander verbunden. Der Stoffzuschnitt des Deflektors ist zudem an mindestens einer der zwei schrägen Kanten, der kurzen Kante und/oder der langen Kante zumindest abschnittsweise mit sich selbst, insbesondere durch eine Naht, gasdicht verbunden. Die Durchtrittsöffnungen sind an Abschnitten der langen Kante gebildet, an denen die Vorderseite und die Rückseite des Deflektors nicht miteinander verbunden sind, so dass aus dem Gasgenerator austretendes Gas durch diese Durchtrittsöffnungen im Auslösefall in die Gassackhülle gelangt. Die Vorderseite und die Rückseite des Deflektors haben insbesondere eine viereckige Form.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Gassack eine längliche Form mit einem sich von einem Ende zumindest teilweise erweiternden Querschnitt aufweist, wobei der Deflektor in dem Gassack in dem sich im Querschnitt erweiternden Bereich angeordnet ist und eine trapezförmige Gestalt aufweist. Der Deflektor mit der trapezförmigen Gestalt weist eine kurze Kante, eine lange Kante und zwei schräge Kanten auf. Dabei ist der Deflektor mit seiner kurzen Kante an dem Ende des Gassacks angeordnet. Insbesondere wird die kurze Kante der trapezförmigen Gestalt zusammen mit den Gewebelagen des Gassacks verschlossen. Vorstellbar ist auch, dass eine schräge Kante des Deflektors zusammen mit den Gewebelagen des Gassackes, wie oben beschrieben, verschlossen wird.
  • Damit der Deflektor gemeinsam mit dem Gassack einfach entfaltbar ist, ist vorgesehen, dass der an einer der zwei schrägen Kanten, der kurzen Kante und/oder der langen Kante durch ein Verbindungsmittel, insbesondere eine Naht, ausschließlich mit sich selbst verbundene Stoffzuschnitt umgestülpt ist, so dass das ausschließlich den Stoffzuschnitt mit sich selbst verbindende Verbindungsmittel im Inneren des Deflektors angeordnet ist. Ein solcher umgestülpter Deflektor muss anschließend noch an die Gewebelage(n) der Gassackhülle befestigt werden und insbesondere noch an einer der zwei schrägen Kanten, der kurzen Kante und/oder der langen Kante zumindest abschnittsweise durch Verbinden der Vorderseite und der Rückseite verschlossen werden.
  • Um zu verhindern, dass das aus dem Gasgenerator im Auslösefall austretende heiße Gas eine Naht des Deflektors beschädigt, ist als alternativ erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Gasgenerator so in dem Deflektor angeordnet ist, dass er mit einer Gasaustrittsöffnung in Richtung der Umschlagskante gerichtet ist.
  • Es ist nun vorgesehen, dass an der langen Kante des Deflektors mehrere Durchtrittsöffnungen ausgebildet sind, wobei die Vorderseite und die Rückseite zwischen den Durchtrittsöffnungen an dieser Kante gasdicht miteinander verbunden sind. Die Durchtrittsöffnungen sind dabei durch Ausnehmungen gebildet, die sowohl in der Vorderseite als auch in der Rückseite des Deflektors ausgebildet sind. Die Durchtrittsöffnungen haben somit im Auslösefall einen flächigen Durchströmungsquerschnitt. Durch die mindestens zwei Durchtrittsöffnungen in der Kante des Deflektors wird es ermöglicht, dass das aus dem Gasgenerator austretende Gas im Wesentlichen in eine Richtung aus dem Deflektor austritt, das Gas dabei aber quer zu der Austrittsrichtung verteilt ist, was insbesondere für die Anordnung des Deflektors an einem Rand eines Gassackes vorteilhaft ist.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die mindestens zwei Durchtrittsöffnungen an der Umschlagskante des Deflektors ausgebildet sind. Dies bedeutet also, dass die Durchtrittsöffnungen sich an der Umschlagskante, an der die Vorderseite und die Rückseite des Deflektors über den Stoffzuschnitt selbst miteinander verbunden sind, gebildet sind.
  • Gemäß einer alternativen Ausführungsform ist vorgesehen, dass die mindestens zwei Durchtrittsöffnungen an einer Kante des Deflektors ausgebildet sind, die benachbart zu der Umschlagskante angeordnet ist. Die Durchtrittsöffnungen sind also an einer Kante des Deflektors ausgebildet, die über eine Ecke des insbesondere viereckigen Deflektors benachbart zu der Umschlagskante ist.
  • Um in einem Montageschritt den auf sich selbst umgeschlagenen Stoffzuschnitt mit sich selbst zu verbinden und den Deflektor an der Gassackhülle zu befestigen, ist vorgesehen, dass die Gassackhülle von zwei durch ein Verbindungsmittel verbundenen Gewebelagen gebildet ist, wobei der Stoffzuschnitt an einer Kante des Deflektors durch das die Gewebelagen der Gassackhülle verbindende Verbindungsmittel mit sich selbst gasdicht verbunden ist. Das Verbindungsmittel ist insbesondere eine Naht, die in diesem Fall sowohl durch die beiden Gewebelagen der Gassackhülle als auch durch die Vorderseite und die Rückseite des Deflektors geführt ist. Der Deflektor kann also gleichzeitig an einer Kante verschlossen werden und mit der Gassackhülle verbunden werden, wodurch ein Montageschritt entfällt.
  • Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden nachfolgend anhand der Figuren beispielhaft erläutert, wobei darauf hinzuweisen ist, dass die Figuren vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung zeigen. Es zeigen schematisch
    • 1: einen ersten Stoffzuschnitt,
    • 2: den auf sich selbst umgeschlagenen, ersten Stoffzuschnitt,
    • 3: einen ersten Deflektor aus dem ersten Stoffzuschnitt,
    • 4: den an einer Gewebelage befestigten ersten Deflektor,
    • 5: einen Querschnitt durch den ersten Deflektor in dem Gassack,
    • 6: einen zweiten Stoffzuschnitt,
    • 7: einen zweiten Deflektor aus dem zweiten Stoffzuschnitt,
    • 8: den zweiten Stoffzuschnitt angedeutet in einem Gassack,
    • 9: den zweiten Deflektor in einem Gassack und
    • 10: einen Querschnitt durch den zweiten Deflektor in dem Gassack.
  • Mit Bezug zu den 1 bis 5 ist ein erster Stoffzuschnitt 6 zur Ausbildung eines ersten Deflektors 2 in einem Gassack beschrieben.
  • 1 zeigt den Stoffzuschnitt 6, der einen Abschnitt umfasst, der später eine Vorderseite 4 des Deflektors 2 bilden wird, und einen weiteren Abschnitt umfasst, der später eine Rückseite 5 des Deflektors 2 bilden wird. Zwischen den die Vorderseite 4 und die Rückseite 5 bildenden Abschnitten sind Ausnehmungen 11 ausgebildet, die später Durchtrittsöffnungen 10 bilden. In der Rückseite 5 sind erste Montageöffnungen 13 ausgebildet, durch die die Montagestege eines Gasgenerators aus dem Deflektor 2 herausgeführt werden. Ferner ist in der Rückseite 5 eine zweite Montageöffnung 14 ausgebildet, durch die der Gasgenerator in den Deflektor 2 eingeführt wird.
  • In 2 ist der in 1 beschriebene Stoffzuschnitt 6 auf sich selbst umgeschlagen, so dass ein trapezförmiger Deflektor 2 ausgebildet ist. An einer langen Kante 9 des Deflektors 2 ist eine Umschlagskante 3 ausgebildet, über die die Vorderseite 4 und die Rückseite 5 miteinander verbunden sind. An schrägen Kanten 7 des Deflektors 2 sind die Vorderseite 4 und die Rückseite 5 des Deflektors 2 jeweils mittels einer Naht 12 miteinander verbunden. An einer kurzen Kante 8 des Deflektors 2 ist dieser noch geöffnet. Durch die Ausnehmungen 11 im Stoffzuschnitt 6 sind Durchtrittsöffnungen 10 an der Umschlagskante 3 ausgebildet, wobei die Vorderseite 4 und die Rückseite 5 zwischen den Durchtrittsöffnungen 10 miteinander verbunden sind.
  • In 3 ist der Deflektor 2 aus 2 dargestellt, nachdem dieser auf sich selbst umgestülpt ist. Die Nähte 12 an den schrägen Kanten 7 sind somit im Inneren des Deflektors 2 angeordnet und der Deflektor 2 ist an der kurzen Kante 8 noch offen.
  • In 4 ist dargestellt, wie der in 3 ausgebildete Deflektor zwischen zwei Gewebelagen 1 eines Gassackes eingenäht ist, wobei in 5 ein Querschnitt durch den eingenähten Deflektor 2 und den Gassack dargestellt ist. Der Deflektor 2 ist an der kurzen Kante 8 durch eine Naht 12 verschlossen worden, die sowohl die Vorderseite 4 und die Rückseite 5 des Deflektors 2 als auch die Gewebelagen 1 des Gassackes verbindet. Parallel zu den schrägen Kanten 7 sind die Gewebelagen 1 des Gassackes ebenfalls mit einer Naht 12 miteinander verbunden, wobei in diesem Bereich der Deflektor 2 nicht mit den Gewebelagen 1 vernäht ist. Der Gassack ist insbesondere ein Gassack für ein Knieairbagmodul und erstreckt sich im Auslösefall länglich ausgehend von dem in 4 dargestellten Ende über das Armaturenbrett, wobei sich der Querschnitt des Gassackes zumindest zunächst von dem Ende ausgehend erweitert.
  • Der Deflektor 2 ist somit an einem Ende des Gassackes angeordnet, wobei die Durchtrittsöffnungen 10 des Deflektors 2 an der dem Ende des Gassackes gegenüberliegenden Kante des Deflektors 2 angeordnet sind und somit Gas im Auslösefall aus einem in dem Deflektor 2 angeordneten Gasgenerator an zwei verschiedenen Stellen aus dem Deflektor 2 in den Gassack eingeleitet wird.
  • In den 6 bis 10 ist ein zweiter Stoffzuschnitt 6 beschrieben, der zur Ausbildung eines zweiten Deflektors 2 in einem Gassack dient, wobei im Folgenden hauptsächlich auf die Unterschiede zu dem ersten Stoffzuschnitt 6 und dem ersten Deflektor 2 der 1 bis 5 eingegangen wird. Der zweite Stoffzuschnitt 6 umfasst einen Bereich, der später die Vorderseite 4 ausbilden wird, und einen Bereich, der später die Rückseite 5 ausbilden wird. Die Bereiche sind über die Umschlagskante 3 miteinander verbunden, wobei in jedem Bereich jeweils Ausnehmungen 11 ausgebildet sind, die später die Durchtrittsöffnungen 10 ausbilden. In der Rückseite 5 sind, wie bereits oben beschrieben, erste Montageöffnungen 13 und eine zweite Montage 14 ausgebildet.
  • Aus 7 ist zu erkennen, dass die Umschlagskante 3 bei dieser Ausführungsform an einer schrägen Seite 7 des Deflektors 2 ausgebildet ist, wobei auch hier die Durchtrittsöffnungen 10 an einer langen Kante 9 des trapezförmigen Deflektors 2 ausgebildet sind. Der Bereich der langen Kante 9 zwischen den Durchtrittsöffnungen 10 ist mittels einer Naht 12 verschlossen, die die Vorderseite 4 und die Rückseite 5 des Deflektors 2 miteinander verbindet. Zudem ist eine durchgehende Naht 12 vorgesehen, die den Deflektor 2 sowohl an einer kurzen Kante 8 als auch an der der Umschlagskante 3 gegenüberliegenden schrägen Kante 7 verschließt, indem die Vorderseite 4 und die Rückseite 5 des Deflektors 2 miteinander verbunden werden.
  • Aus 8 ist zu erkennen, dass der in 7 beschriebene Deflektor 2 bei einem Gassack zum Einsatz kommen kann, bei dem die Gassackhülle von einer auf sich selbst umgeschlagenen Gewebelage 1 gebildet ist. Hierbei wird der Deflektor 2 an einem Ende des Gassackes angeordnet, die eine Kante ausbildet, an der die Gewebelage 1 auf sich selbst umgeschlagen ist.
  • In den 9 und 10 ist der in 7 beschriebene Deflektor 2 in seinem in einen Gassack eingenähten Zustand gezeigt, wobei in 10 der Querschnitt durch den eingenähten Deflektor 2 gezeigt ist. Es ist zum einen zu erkennen, dass die Gewebelage 1 des Gassackes unmittelbar mit sich selbst nur an den schrägen Kanten 7 des Deflektors 2 verbunden ist und dass zum anderen der Deflektor 2 mit einer Gewebelage 1 des Gassackes im Bereich der ersten Montageöffnung 13 und der zweiten Montagenöffnung 14 mittels Nähten 12 verbunden ist. Insbesondere wird also der Stoffzuschnitt 6 zunächst im Bereich der ersten Montageöffnung 13 und der zweiten Montageöffnung 14 mit einer Gewebelage 1 des Gassackes verbunden und sodann auf sich selbst umgeschlagen und erst dann an den weiteren Kanten 7, 8, 9 mit sich selbst vernäht. Anschließend wird dann eine weitere Gewebelage 1 des Gassackes an die mit dem Deflektor 2 verbundene Gewebelage 1 angenäht.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Gewebelage
    2
    Deflektor
    3
    Umschlagskante
    4
    Vorderseite
    5
    Rückseite
    6
    Stoffzuschnitt
    7
    schräge Kante
    8
    kurze Kante
    9
    lange Kante
    10
    Durchtrittsöffnung
    11
    Ausnehmung
    12
    Naht
    13
    erste Montageöffnung
    14
    zweite Montageöffnung

Claims (5)

  1. Gassack für ein Knieairbagmodul mit einem an mindestens einer eine Gassackhülle zumindest teilweise begrenzenden Gewebelage (1) befestigten Deflektor (2) zur Verteilung von aus einem Gasgenerator austretendem Gas, wobei der Gassack eine längliche Form mit einem sich von einem Ende zumindest teilweise erweiternden Querschnitt aufweist und der Deflektor (2) in dem Gassack in dem sich im Querschnitt erweiternden Bereich angeordnet ist und eine trapezförmige Gestalt mit einer kurzen Kante (8), einer langen Kanten (9) und zwei schrägen Kanten (7) aufweist, wobei der Deflektor (2) aus einem an einer Umschlagskante (3) auf sich selbst umgeschlagenen und so eine Vorderseite (4) und eine Rückseite (5) bildenden Stoffzuschnitt (6) besteht, der an mindestens einer der zwei schrägen Kanten (7), der kurzen Kante (8) und/oder der langen Kante (9) des Deflektors (2) mit sich selbst gasdicht verbunden ist und mindestens eine Durchtrittsöffnung (10) für das Gas aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Durchtrittsöffnungen (10) fluchtend in der langen Kante (9) des mit seiner kurzen Kante (8) an dem Ende des Gassackes angeordneten Deflektors (2) ausgebildet sind, wobei der Deflektor (2) zwischen den Durchtrittsöffnungen (10) an der langen Kante (9) verschlossen ist und die Durchtrittsöffnungen (10) jeweils durch sich in die Vorderseite (4) und die Rückseite (5) des Deflektors (2) erstreckende Ausnehmungen (11) gebildet sind, wobei der an der mindestens einer der zwei schrägen Kanten (7) und/oder der kurzen Kante (8) durch ein Verbindungsmittel (12) ausschließlich mit sich selbst verbundene Stoffzuschnitt (6) umgestülpt ist, so dass das ausschließlich den Stoffzuschnitt (6) mit sich selbst verbindende Verbindungsmittel (12) im Inneren des Deflektors (2) angeordnet ist.
  2. Gassack für ein Knieairbagmodul mit einem an mindestens einer eine Gassackhülle zumindest teilweise begrenzenden Gewebelage (1) befestigten Deflektor (2) zur Verteilung von aus einem Gasgenerator austretendem Gas, wobei der Gassack eine längliche Form mit einem sich von einem Ende zumindest teilweise erweiternden Querschnitt aufweist und der Deflektor (2) in dem Gassack in dem sich im Querschnitt erweiternden Bereich angeordnet ist und eine trapezförmige Gestalt mit einer kurzen Kante (8), einer langen Kanten (9) und zwei schrägen Kanten (7) aufweist, wobei der Deflektor (2) aus einem an einer Umschlagskante (3) auf sich selbst umgeschlagenen und so eine Vorderseite (4) und eine Rückseite (5) bildenden Stoffzuschnitt (6) besteht, der an mindestens einer der zwei schrägen Kanten (7), der kurzen Kante (8) und/oder der langen Kante (9) des Deflektors (2) mit sich selbst gasdicht verbunden ist und mindestens eine Durchtrittsöffnung (10) für das Gas aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Durchtrittsöffnungen (10) fluchtend in der langen Kante (9) des mit seiner kurzen Kante (8) an dem Ende des Gassackes angeordneten Deflektors (2) ausgebildet sind, wobei der Deflektor (2) zwischen den Durchtrittsöffnungen (10) an der langen Kante (9) verschlossen ist und die Durchtrittsöffnungen (10) jeweils durch sich in die Vorderseite (4) und die Rückseite (5) des Deflektors (2) erstreckende Ausnehmungen (11) gebildet sind, wobei in dem Deflektor (2) ein Gasgenerator angeordnet ist, der mit einer Gasaustrittsöffnung in Richtung der Umschlagkante (3) gerichtet ist.
  3. Gassack nach Anspruch 1, wobei die mindestens zwei Durchtrittsöffnungen (10) an der Umschlagskante (3) des Deflektors (2) ausgebildet sind.
  4. Gassack nach Anspruch 1 oder 2, wobei die mindestens zwei Durchtrittsöffnungen (10) an mindestens einer der zwei schrägen Kanten (7), der kurzen Kante (8) und/oder der langen Kante (9) des Deflektors (2) ausgebildet sind, die benachbart zu der Umschlagskante (3) angeordnet ist.
  5. Gassack nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Gassackhülle von zwei durch ein Verbindungsmittel (12) verbundenen Gewebelagen gebildet ist, wobei der Stoffzuschnitt (6) an mindestens einer der zwei schrägen Kanten (7), der kurzen Kante (8) und/oder der langen Kante (9) des Deflektors (2) durch das die Gewebelagen (1) der Gassackhülle verbindende Verbindungsmittel (12) mit sich selbst gasdicht verbunden ist.
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