DE202005003280U1 - Gassackanordnung mit schubneutralen Ausströmquerschnitten des Gasgenerators - Google Patents

Gassackanordnung mit schubneutralen Ausströmquerschnitten des Gasgenerators Download PDF

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Abstract

Gassackanordnung mit einem Gasgenerator und mit einem wenigstens zwei aufblasbare Gassackbereiche aufweisenden Gassack, wobei beide Gassackbereiche unter Zwischenschaltung eines T-förmigen Verbindungsstückes mit unterschiedliche Ausströmquerschnitte aufweisenden Ausströmstutzen an den Gasgenerator angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, dass zur Einstellung der unterschiedlichen Ausströmquerschnitte bei einem hinsichtlich seiner Ausströmstutzen (13, 14) symmetrisch aufgebauten Verbindungsstück (10) an wenigstens einem der jeweils stirnseitig eine Ausströmöffnung (19) mit jeweils gleichem Querschnitt aufweisenden Ausströmstutzen (13, 14) zusätzlich eine Mehrzahl von radial gerichteten Ausströmbohrungen (15, 17) in einer über den Umfang des Ausströmstutzens (13, 14) rotationssymmetrischen Verteilung angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Gassackanordnung mit einem Gasgenerator und mit einem wenigstens zwei aufblasbare Gassackbereiche aufweisenden Gassack, wobei beide Gassackbereiche unter Zwischenschaltung eines T-förmigen Verbindungsstückes mit unterschiedliche Ausströmquerschnitte aufweisenden Ausströmstutzen an den Gasgenerator angeschlossen sind.
  • Eine derartige Gassackanordnung ist beispielsweise in der EP 0 808 257 B1 beschrieben, bei welcher der Anschluss für den Gasgenerator zwischen zwei zu befüllenden Gassackbereichen liegt. Obwohl ein T-förmiges Verbindungsstück zur Verbindung des Gasgenerators mit den beiden anzuschließenden Gassackbereichen nicht ausdrücklich dargestellt ist, ergibt sich für den Fachmann die Notwendigkeit eines derart ausgestalteten Verbindungsstückes unmittelbar, wobei zwangsläufig die zu den angeschlossenen Gassackbereichen führenden Ausströmstutzen des Verbindungsstückes in Abhängigkeit von dem Volumen der jeweils angeschlossenen Gassackbereiche unterschiedlich ausgelegt sein können bzw. müssen. Eine derartige Gassackanordnung mit unterschiedliche Füllvolumina aufweisenden vorderen und hinteren Gassackbereichen ist beispielsweise in der GB 2 390 576 A offenbart.
  • Soweit eine derartige Gassackanordnung vor ihrer Montage in einem Kraftfahrzeug gelagert und insbesondere transportiert werden muss, ist nicht auszuschließen, dass es aufgrund äußerer Einflüsse, wie beispielsweise bei einem Brandfall, zu einer unbeabsichtigten Auslösung des Gasgenerators kommen kann. Daher besteht eine Anforderung an derartige Gassackanordnungen, dass sich die Gassackanordnung in einem solchen Fall schubneutral verhält, d. h. kein eine Bewegung des Verbindungsstücks in der Gassackanordnung herbeiführender Rückstoßeffekt in der einen oder anderen Richtung eintritt. Da bei einem Einsatz eines T-förmigen Verbindungsstückes bei einer in der GB 2 309 576 A beschriebenen Gassackanordnung das T-förmige Verbindungsstück unterschiedliche Ausströmquerschnitte aufweisen muss, ist damit der Nachteil verbunden, dass die Forderung nach einer schubneutralen Auslegung der Gassackanordnung nicht eingehalten wird.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Gassackanordnung mit eingangs genannten Merkmalen so einzurichten, dass trotz in eingebautem Zustand unterschiedlich wirksamer Ausströmquerschnitte der Ausströmstutzen des Verbindungsstückes sich vor dem Einbau der Gassackanordnung in ein Fahrzeug bei Auslösung des Gasgenerators keine Bewegung des Verbindungsstückes ergibt.
  • Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich einschließlich vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung aus dem Inhalt der Schutzansprüche, welche dieser Beschreibung nachgestellt sind.
  • Die Erfindung sieht hierzu vor, dass zur Einstellung der unterschiedlichen Ausströmquerschnitte bei einem hinsichtlich seiner Ausströmstutzen symmetrisch aufgebauten Verbindungsstück an wenigstens einem der jeweils stirnseitig eine Ausströmöffnung mit jeweils gleichem Querschnitt aufweisenden Ausströmstutzen zusätzlich eine Mehrzahl von radial gerichteten Ausströmbohrungen in einer über den Umfang des Ausströmstutzens rotationssymmetrischen Verteilung angeordnet ist.
  • Die Erfindung beruht somit auf dem Prinzip, dass bei einem im Grundsatz symmetrisch ausgebildeten T-förmigen Verbindungsstück mit an den beiden Ausströmstutzen ausgebildeten, jeweils einen gleichen Ausströmquerschnitt aufweisenden stirnseitigen Ausströmöffnungen das insgesamt gewünschte größere Ausströmvolumen an einem der beiden Ausströmstutzen dadurch hergestellt ist, dass in dem betreffenden Ausströmstutzen zusätzliche Ausströmbohrungen angebracht sind, und zwar in einer über den Umfang rotationssymmetrischen Verteilung. Kommt es beispielsweise bei einem Brandfall zu der angesprochenen ungewollten Auslösung des Gasgenerators, so heben sich zunächst die durch das Einleiten der freigesetzten Gase in die Ausströmstutzen an deren stirnseitigen Ausströmöffnungen erzeugten Rückstöße bzw. Schubkräfte auf. Soweit an einem der beiden Ausströmstutzen zusätzliche Ausströmbohrungen angebracht sind, ergibt sich hier eine radiale Gasströmung ohne eine axiale Schubkomponente; da die Ausströmbohrungen zudem rotationssymmetrisch über den Umfang des betreffenden Ausströmstutzens verteilt angeordnet sind, heben sich die radial gerichteten Ausströmkräfte ebenfalls auf. Insgesamt verhält sich also die Gassackanordnung in der gewünschten Weise schubneutral.
  • Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass die Mehrzahl von Ausströmbohrungen in einer senkrecht zur Längsachse des Ausströmstutzens ausgerichteten Ebene angeordnet ist.
  • In einer alternativen Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass zusätzlich zu den in einer ersten Ebene angeordneten Ausströmbohrungen in einer zur ersten Ebene parallelen und axial davon beanstandeten zweiten Ebene weitere Ausströmbohrungen in einer rotationssymmetrischen Verteilung angeordnet sind, wobei vorgesehen sein kann, dass die in der ersten Ebene und in der zweiten Ebene angeordneten Ausströmbohrungen jeweils um einen Winkel versetzt zueinander angeordnet sind.
  • Hinsichtlich des Anschlusses des betreffenden Gassackbereiches an den mit den Ausströmbohrungen versehenen Ausströmstutzen kann nach alternativen Ausführungsbeispielen der Erfindung vorgesehen sein, dass der angeschlossene Gassackbereich entweder in einer Überdeckung der Ausströmbohrung unmittelbar an den Ausströmstutzen angeschlossen ist oder aber alternativ mittelbar unter Zwischenschaltung eines über den Ausströmstutzen gezogenen Verbindungsschlauches an dem Ausströmstutzen festgelegt ist.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben, welches nachstehend beschrieben ist. Es zeigen:
  • 1 eine Gassackanordnung in einer schematischen Darstellung,
  • 2 ein bei einer Gassackanordnung gemäß 1 einzusetzendes T-förmiges Verbindungsstück in einer Einzeldarstellung.
  • Aus 1 ergibt sich eine Gassackanordnung mit einem Gassack 25, der zwei aufzublasende Gassackbereiche 26, 27 aufweist. In etwa mittig zu dem Gassack 25 ist ein Gasgenerator 28 vorgesehen, der mittels eines T-förmigen Verbindungsstücks 10 an die aufzublasenden Gassackbereiche 26 und 27 angeschlossen ist, indem das T-förmige Verbindungsstück in einen entsprechend ausgeformten Anschlussbereich 29 des Gassackes 25 eingesetzt ist. Dabei sind die Gassackbereiche 26 und 27 jeweils an die an dem Verbindungsstück ausgebildeten Ausströmstutzen 13 bzw. 14 angeschlossen.
  • Das im einzelnen in 2 dargestellte Verbindungsstück 10 hat einen an den Gasgenerator 28 angeschlossenen Einströmkanal 11, an den über einen Verbindungsbereich 12 die beiden Ausströmstutzen 13, 14 mit jeweils gleichen Querschnitten ihrer stirnseitigen Ausströmöffnungen 19 anschließen. In dem in der Darstellung gemäß 2 linken Ausströmstutzen 13 sind mehrere, radial ausgerichtete Ausströmbohrungen 15, 17 angebracht, und zwar erste Ausströmbohrungen 15 in einer ersten, senkrecht zur Längsachse 20 des Ausströmstutzens 13 eingerichteten Ebene 16 und ferner zweite Ausströmbohrungen 17 in einer zweiten, parallel zur ersten Ebene 16 verlaufenden und davon beabstandeten Ebene 18. Die in den beiden Ebenen 16 und 18 angeordneten Ausströmöffnungen 15 und 17 sind in jeder der beiden Ebenen rotationssymmetrisch angeordnet, jedoch um einen Winkel zueinander versetzt.
  • Bei Auslösung des Gasgenerators 28 zum Aufblasen der angeschlossenen Gassackbereiche 26 und 27 tritt das Gas über den im Verbindungsstück 10 ausgebildeten Verbindungsbereich 12 in die beiden angeschlossenen Ausströmstutzen 13 und 14 ein, wobei der in der Darstellung linke Ausströmstutzen 13 zusätzlich radial ausgerichtete Ausströmbohrungen 15 und 17 aufweist, so dass dieser Ausströmstutzen 13 insgesamt einen größeren Gasfluss zulässt. Geschieht jedoch die Auslösung des Gasgenerators im Brandfall, so heben sich die durch den Austritt der erzeugten Gase aus den stirnseitigen Ausströmöffnungen 19 der beiden Ausströmstutzen 13 und 14 erzeugten Rückstöße beziehungsweise Schubkräfte auf; die im Ausströmstutzen 13 zusätzlich vorgesehenen Ausströmbohrungen 15 bzw. 17 erzeugen aufgrund ihrer radialen Ausrichtung keine axiale Schubkomponente, so dass die Gassackanordnung sich schubneutral verhält.
  • Die in der vorstehenden Beschreibung, den Schutzansprüchen, und den Zeichnungen offenbarten Merkmale des Gegenstandes dieser Unterlagen können einzeln als auch in beliebigen Kombinationen untereinander für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.

Claims (6)

  1. Gassackanordnung mit einem Gasgenerator und mit einem wenigstens zwei aufblasbare Gassackbereiche aufweisenden Gassack, wobei beide Gassackbereiche unter Zwischenschaltung eines T-förmigen Verbindungsstückes mit unterschiedliche Ausströmquerschnitte aufweisenden Ausströmstutzen an den Gasgenerator angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, dass zur Einstellung der unterschiedlichen Ausströmquerschnitte bei einem hinsichtlich seiner Ausströmstutzen (13, 14) symmetrisch aufgebauten Verbindungsstück (10) an wenigstens einem der jeweils stirnseitig eine Ausströmöffnung (19) mit jeweils gleichem Querschnitt aufweisenden Ausströmstutzen (13, 14) zusätzlich eine Mehrzahl von radial gerichteten Ausströmbohrungen (15, 17) in einer über den Umfang des Ausströmstutzens (13, 14) rotationssymmetrischen Verteilung angeordnet ist.
  2. Gassackanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mehrzahl von Ausströmbohrungen (15, 17) in einer senkrecht zur Längsachse (20) des Ausströmstutzens (13, 14) ausgerichteten Ebene (16, 18) angeordnet ist.
  3. Gassackanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu den in einer ersten Ebene (16) angeordneten Ausströmbohrungen (15) in einer zur ersten Ebene (16) parallelen und axial davon beanstandeten zweiten Ebene (18) weitere Ausströmbohrungen (17) in einer rotationssymmetrischen Verteilung angeordnet sind.
  4. Gassackanordnung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die in der ersten Ebene (16) und in der zweiten Ebene (18) angeordneten Ausströmbohrungen (15, 17) jeweils um einen Winkel versetzt zueinander angeordnet sind.
  5. Gassackanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der an den mit den Ausströmbohrungen (15, 17) versehenen Ausströmstutzen (13) angeschlossene Gassackbereich in einer Überdeckung der Ausströmbohrungen (15, 17) unmittelbar an den Ausströmstutzen (13) angeschlossen ist.
  6. Gassackanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der an den mit den Ausströmbohrungen (15, 17) versehenen Ausströmstutzen (13) angeschlossene Gassackbereich mittelbar unter Zwischenschaltung eines über den Ausströmstutzen (13) gezogenen Verbindungsschlauches an dem Ausströmstutzen (13) festgelegt ist.
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