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Die
Erfindung betrifft eine Kaffeemaschine oder dergleichen Gerät
zur Zubereitung von Brühgetränken, mit einem Gehäuse,
das die Bestandteile der Maschine umfasst, beinhaltet oder umgibt,
insbesondere einen Bohnenbehälter, ein Mahlwerk, mindestens
eine Pumpe, einen Wasserbehälter, eine Brühgruppe,
mindestens eine Heizung, eine Leistungselektronik mit Netzanschluss,
eine Bedienelektronik mit Bedienmodulen, Schaltern, Signallampen, Anzeigedisplay,
Füllstandsanzeige, Getränkeablauf, Abstelleinrichtung
für Tassen, und/oder weitere Komponenten.
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Kaffeemaschinen
dieser Art sind im Stand der Technik vielfach bekannt. Nur beispielsweise
wird auf die
CH 693
016 A5 oder die
EP
0 761 150 B1 verwiesen.
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Derartige
Kaffeemaschinen werden üblicherweise in einer bestimmten
Design-Ausrichtung zur Verfügung gestellt. Es ist auch üblich,
dass mehrere unterschiedliche Design-Varianten zur Verfügung
gestellt werden, wobei diese allerdings hohen Aufwand bedeuten,
weil die entsprechenden Maschinen werkseitig entsprechend ausgestattet
und ausgerüstet werden müssen.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Kaffeemaschine gattungsgemäßer Art zu schaffen,
bei der Design-Varianten mit möglichst geringem Aufwand
erstellt werden können.
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Zur
Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor,
dass am Gehäuse, das vorzugsweise im Wesentlichen quaderförmig
gestaltet ist, ein eine obere Öffnung des Gehäuses
abdeckendes Kopfteil und/oder ein oder zwei Seitenteile, die seitliche Öffnungen
des Gehäuses abdecken und/oder ein Frontteil, das die Vorderseite
des Gehäuses bildet, und/oder ein Rückteil, das
die Rückseite des Gehäuses bildet, und/oder ein Getränkeablauf
und/oder eine Abstelleinrichtung lösbar befestigt ist.
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Bevorzugt
ist dabei vorgesehen, dass die lösbar befestigten Teile
in unterschiedlichem Design, Material, Ausstattung und/oder Farbgebung
vorgesehen sind, die alternativ am Gehäuse befestigt sind.
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Durch
die entsprechende Ausbildung ist es möglich, mit geringem
Aufwand das Erscheinungsbild einer entsprechenden Kaffeemaschine
zu ändern oder zu gestalten. Hierzu ist es lediglich erforderlich,
die entsprechenden lösbaren Teile zu entfernen und durch
andere mit einer entsprechend anderen Design-Anmutung zu ersetzen.
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Auch
im Falle eines Defektes oder einer Beschädigung können
entsprechende Teile leicht entfernt und gegen neue Teile gewechselt
werden. Es ist auch möglich bei ein und demselben Grundaufbau
eines Gerätes die Optik und das Erscheinungsbild zu ändern,
so dass einfache kostengünstige Varianten und besonders
hervorragend gestaltete teure Varianten mit geringem Aufwand zur Verfügung
gestellt werden können.
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Eine
besonders bevorzugte Ausbildung wird darin gesehen, dass das Gehäuse
aus einem Chassis aus Metall besteht, das die Funktionsteile aufweist,
und die lösbar befestigten Teile am Chassis leicht lösbar
befestigt sind, insbesondere durch Verrastung.
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Das
Chassis stellt einen stabilen Grundkörper zur Verfügung,
an dem die wesentlichen maschinellen Komponenten befestigt sind.
Lediglich die Verkleidungsteile, die die Außenflächen
bilden, können alle oder teilweise leicht lösbar
befestigt sein, vorzugsweise durch Verrastung, so dass sie leicht
ausgewechselt oder geändert werden können. Auch
die Zugreiflichkeit, zu den am Chassis befestigten Funktionsteilen
ist hierdurch verbessert, weil dann, wenn Servicearbeiten oder Reparaturarbeiten
erforderlich sind, die entsprechenden leicht lösbar befestigten Teile
entfernt werden können und die am Chassis befestigten Gerätekomponenten
somit gut zugänglich sind.
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Eine
besonders bevorzugte Weiterbildung wird darin gesehen, dass eines
der lösbar befestigten Bestandteile, vorzugsweise das Kopfteil
die Komponenten: Bedienelektronik – innenliegend –,
Bedienteile, wie Schalter und dergleichen – von außen
betätigbar –, Signallampen, Füllstandsanzeige
aufweist.
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Durch
diese Ausbildung ist es in einfacher Weise möglich, auch
die Bedienelektronik entsprechend der Geräteanmutung zu ändern,
so dass unterschiedliche Varianten zur Verfügung gestellt
werden können, die alternativ eingesetzt werden können.
Auch dann, wenn beispielsweise die Bedienelektronik fehlerhaft ist,
ist ein einfacher Austausch der Bedienelektronik möglich,
indem das entsprechend lösbar befestigte Teil entfernt
wird (samt Bedienelektronik) und gegen ein neues Teil ersetzt wird,
welches wiederum die Bedienelektronik beinhaltet. Die Verbindung
zwischen der Bedienelektronik und der Leistungselektronik erfolgt
vorzugsweise in üblicher Weise durch Steckverbindungen,
so dass beim Wechseln der Teile lediglich die elektrischen Steckverbindungen
gelöst beziehungsweise erneut gesteckt werden müssen.
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Des
Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass die Leistungselektronik
am Gerätekörper, insbesondere am Chassis befestigt
ist, insbesondere eine Platine, die die Bestandteile der Leistungselektronik
aufweist beziehungsweise trägt.
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Gemäß dieser
Ausbildung ist die Leistungselektronik für alle Gerätebautypen
gleich, so dass diesbezüglich eine Vereinfachung erfolgt.
Die Ansteuerung der Leistungselektronik erfolgt über die Bedienelektronik.
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Insbesondere
ist dabei vorgesehen, dass die Leistungselektronik ein Leistungs-/Steuerungs-Modul
umfasst, mittels dessen alle wesentlichen Komponenten der Maschine
ansteuerbar sind, insbesondere Brühgruppe, Pumpen, Heizungen,
Mahlwerk, und dass die Bedienelektronik alternativ nur minimal notwendige
Bestandteile wie zum Beispiel Schalter und Signallampen umfasst
oder zusätzlich oder alternativ Komfort-Bestandteile wie
ein Display, eine Füllstandsanzeige oder weitere Komfort-Bestandteile wie
eine Bedienoberfläche.
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Gemäß dieser
Ausbildung können mit ein und derselben Leistungselektronik
unterschiedliche Bauteile mit Bedienelektronik kombiniert werden,
die beispielsweise einer Minimalversion mit möglichst wenigen
Bedienteilen, einer Durchschnittsversion mit mehreren Bedienteilen
oder einer Komfortversion mit einer hohen Anzahl an Bedienteilen
und möglicherweise Displays und Bedienoberflächen
entsprechen.
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Der
Vorteil einer solchen Ausgestaltung ist, dass das Basisgerät
als Universalversion praktisch gleich gefertigt werden kann und
in der Fertigung entsprechenden Prüfungen unterzogen werden
kann.
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Varianten
der äußerlichen Gestaltung und der Komfortanmutung
müssen erst zu einem späteren Zeitpunkt festgelegt
werden, wenn Aufträge bezüglich entsprechender
Produktionsteile erteilt sind. Es kann dann die entsprechende Zusammenführung der
Basisgeräte mit den lösbaren Elementen erfolgen,
so dass die unterschiedlichen Typen in einfacher Weise zur Verfügung
gestellt werden können.
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Auch
ist es unter Umständen für den Verbraucher möglich,
eine vorhandene Variante einfach umzugestalten, indem entsprechende
Umbauelemente beim Hersteller bestellt werden, die dann der Anwender
selbst mit der Grundversion kombinieren kann, um ein anderes Erscheinungsbild
oder einen höheren Komfort zu erreichen. Insgesamt ist
der Aufwand an Komponenten für die Produktion und Ersatzteilhaltung
hierdurch minimiert.
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Zudem
ist bevorzugt vorgesehen, dass die Maschine zusätzlich
eine Schnittstelle zur Ankopplung externer Datengeräte
aufweist, wobei die Schnittstelle an die Leitungsverbindung zwischen Leistungselektronik
und Bedienelektronik angeschlossen ist.
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Um
den Entwicklungsaufwand des Herstellers gering zu halten und dennoch
eine hohe Flexibilität zu erreichen, wird die Gesamtelektronik
so ausgelegt, dass die Spannungsversorgung und die Leistungssteuerung
lediglich über einen definierten Bus mittels definierten
Kommunikationsprotokoll mit der variabel zu gestaltenden Bedienelektronik verbunden ist.
Hierbei kann beispielsweise der Leistungsteil autark sein, dass
heißt, er stellt keine Anforderungen an weitere Schaltungsteile.
Abgesehen von Bedienkommandos, die an die Leistungselektronik übermittelt werden
müssen, um beispielsweise einen Kochvorgang mit bestimmten
Parametern zu starten, ist der Leistungsteil ohne weitere elektronische
Komponenten in der Lage, den gesamten Ablauf zu steuern und zu kontrollieren.
Je nach Bedienkomfort können unterschiedliche Bedienelektronikteile
hiermit kombiniert werden.
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Die
zusätzlich vorgesehene Schnittstelle ist bevorzugt als
Bussystem ausgelegt. Es können demzufolge mehrere Module
parallel an diesen Bus betrieben werden und jedes dieser Module
kann sowohl mit der Leistungselektronik (dem Leistungs-/Steuerungs-Modul)
als auch mit weiteren angeschlossenen Einheiten kommunizieren, die
in der Bedienelektronik vorhanden sind. Dies ermöglicht
eine maximale Flexibilität bei der Gestaltung von Bedienoberflächen
und optionalen Funktionalitäten. Eine Kaffeemaschine kann
beispielsweise mit identischen Leistungsteil nur über Tasten
bedient werden oder aber über eine graphische Benutzeroberfläche
mit Fenstersystem. Funktional sind Ergänzungen möglich, wie
beispielsweise Füllstandserkennungen oder andere Besonderheiten,
die Bestandteil der Bedienelektronik sind, beziehungsweise von dieser
bedient werden. Auch für Test- und Servicezwecke kann das Gerät über
die Schnittstelle mit einem PC verbunden werden. Die Bedienung des
Gerätes erfolgt dann über den PC. Die Bedieneinheit
ist hier nicht erforderlich.
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Ein
schematisches Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in
der Zeichnung dargestellt und im Folgenden näher beschrieben.
Es zeigt:
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1 eine
erfindungsgemäße Kaffeemaschine in Explosionsansicht;
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2 Komponenten
der Elektronik in Blockschaltbilddarstellung.
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In
der 1 ist eine Kaffeemaschine zur Zubereitung von
Brühgetränken gezeigt. Diese weist ein Gehäuse auf,
welches Bestandteile der Maschine umfasst, beinhaltet oder umgibt.
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Insbesondere
kann ein Bohnenbehälter, ein Mahlwerk 1 mindestens
eine Pumpe, ein Wasserbehälter, eine Brühgruppe,
mindestens eine Heizung, sowie eine Leistungselektronik mit Netzanschluss und
eine Bedienelektronik mit Bedienmodulen vorgesehen sein. Zusätzlich
ist ein Getränkeauslauf 2 vorgesehen sowie eine
Abstellfläche 3, gegebenenfalls als Tropfblech,
für Tassen.
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Um
die Kaffeemaschine in unterschiedlicher Weise einfach gestalten
zu können, ist am im Wesentlichen quaderförmig
ausgebildeten Gehäuse ein eine obere Öffnung des
Gehäuses abdeckendes Kopfteil 4', 4'', 4''' vorgesehen
(alternativ). Des Weiteren sind zwei Seitenteile 5, 6 vorgesehen,
die seitliche Öffnungen des Gehäuses abdecken.
Schließlich ist im Ausführungsbeispiel noch der
Getränkeauslauf 2 und die Abstelleinrichtung 3 für
Tassen lösbar am Gehäuse befestigt, was durch
entsprechende Pfeile in der Zeichnung verdeutlicht ist. Die lösbar
befestigten Teile 2 bis 6 können in unterschiedlichem
Design, in unterschiedlicher Materialgestaltung, in unterschiedlicher
Ausstattung und/oder in unterschiedlicher Farbgebung vorgesehen
sein, so dass bei ein und demselben Gehäuse unterschiedliche
Gesamteindrücke der Maschine zu erzeugen sind.
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Vorzugsweise
besteht das Gehäuse aus einem Chassis 7 aus Metall,
welches die Funktionsteile aufweist und an dem die lösbar
befestigten Teile 2 bis 6 leicht lösbar,
beispielsweise durch Verrastung, befestigt sind. In besonderer Ausgestaltung
weist eines der lösbar befestigten Bestandteile, im Ausführungsbeispiel
das Kopfteil 4', 4'', 4''' die Komponenten:
Bedienelektronik (innenliegend) sowie Bedienteile wie Schalter und/oder
Signallampen und/oder Füllstandssanzeigen und/oder Displays
oder dergleichen 8 auf. Die Leistungselektronik ist vorzugsweise
am Gerätekörper befestigt, insbesondere am Chassis 7, indem
beispielsweise eine Platine, die die Bestandteile der Leistungselektronik
aufweist, am Chassis 7 befestigt ist. In 2 ist
schematisch die Leistungselektronik gezeigt, die ein Leistungs-/Steuerungsmodul 9,
ein Netzteil 10 und einen Netzanschluss 11 aufweist
sowie mit den Heizungen 12, den Pumpen 13, der
Kaffeemahleinrichtung 14 und der Brühgruppe 15 kommuniziert,
was über entsprechende Leitungen (durchgezogene Linien)
in der Zeichnung dargestellt ist. Die Bedienelektronik kann beispielsweise
in einfachster Form aus einem Bedienmodul 16 bestehen, welches
unterseitig des entsprechenden Verkleidungsteiles angebracht ist
sowie Tasten 17 und Signallampen 18, die von außen
bedienbar beziehungsweise sichtbar sind. Sofern die Bedienelektronik komfortabler
gestaltet werden soll, kann über eine Schnittstelle (bei 19)
ein weiteres Bedienmodul 20 angeschlossen werden, welches
beispielsweise mit Bedientasten 21, einem Grafikdisplay 22 und
einer Füllstandsanzeige 23 kombiniert ist. Zusätzlich
kann die Maschine mit einer Schnittstelle 24 ausgestattet sein,
die mit der Schnittstelle 19 kommuniziert. Über diese
Schnittstelle kann beispielsweise über einen PC 25 für
Test- oder Servicezwecke die Leistungselektronik angesteuert werden.
Die Bedieneinheit ist dann nicht erforderlich.
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Die
Erfindung ermöglicht es, Kaffeemaschinen in einfacher Weise
in unterschiedlicher Anmutung und Komfortausstattung zur Verfügung
zu stellen, wobei eine kostengünstige Fertigung sichergestellt
ist.
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Die
Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt,
sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.
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Alle
neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel-
und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - CH 693016
A5 [0002]
- - EP 0761150 B1 [0002]