DE102010005728A1 - Sitzteilaufbau für ein Rückenlehnenteil und/oder einSitzkissenteil eines Fahrzeugsitzes - Google Patents

Sitzteilaufbau für ein Rückenlehnenteil und/oder einSitzkissenteil eines Fahrzeugsitzes Download PDF

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Abstract

Sitzteilaufbau für ein Rückenlehnenteil (10) und/oder ein Sitzkissenteil (12) eines Fahrzeugsitzes, mit einer an einem Sitzteilträger, insbesondere einem Sitzteilrahmen (14), gehaltenen luftdurchlässigen Spannlage, insbesondere einer Textillage (18, 20), welche durch einen Bezug (24, 26) abgedeckt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Sitzteilaufbau für ein Rückenlehnenteil und/oder ein Sitzkissenteil eines Fahrzeugsitzes.
  • Aus dem Serienfahrzeugbau von Personenkraftwagen sind eine Vielzahl von derartigen Sitzteilaufbauten für Rückenlehnenteile und/oder Sitzkissenteile als bekannt zu entnehmen. Üblicherweise weisen derartige Sitzteilaufbauten eine Mehrzahl von Polsterschichten auf, welche an einem entsprechenden Sitzteilträger, insbesondere einem Sitzteilrahmen, angeordnet sind. Ein solcher Aufbau ist beispielsweise aus der DE 601 12 473 T2 als bekannt zu entnehmen. Als Schichten sind dabei beispielsweise Polsterauflagen aus PUR-Schaum oder Gummihaar vorgesehen. Soll der Fahrzeugsitz darüber hinaus eine Sitzbelüftung bzw. Klimatisierung aufweisen, kommen auch Abstandsgewirke zum Einsatz, welche auf einer Polsterauflage aufliegen, in die beispielsweise eine Mehrzahl von Lüftern einer Sitzbelüftungseinrichtung integriert sind.
  • Im Rahmen der wachsenden Anforderungen an die Energieeffizienz spielt dabei im zunehmenden Maße auch der Aufbau des jeweiligen Fahrzeugsitzes eine große Rolle. So besteht eine Hauptforderung zwischenzeitlich darin, entsprechende Sitzteilaufbauten für das Rückenlehnenteil und/oder das Sitzkissenteil entsprechend gewichtsgünstig zu gestalten, wobei in diesem Zusammenhang auch die Klimatisierung der Insassenkabine zu berücksichtigen ist. Mit anderen Worten soll nicht nur ein leichter Sitz geschaffen werden, sondern auch ein Sitzteilaufbau, welcher einen verbesserten passiven Klimakomfort gewährleistet. Darüber hinaus müssen derartige Sitzteilaufbauten so gestaltet sein, dass diese einfach und kostengünstig hergestellt werden können.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Sitzteilaufbau zu schaffen, welcher besonders einfach und gewichtsgünstig darstellbar ist. Des Weiteren ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Sitzteilaufbau zu schaffen, welcher einen verbesserten Klimakomfort gewährleistet.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Sitzteilaufbau mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nichttrivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Patentansprüchen angegeben.
  • Um einen Sitzteilaufbau der eingangs genannten Art für ein Rückenlehnenteil und/oder ein Sitzkissenteil eines Fahrzeugsitzes zu schaffen, welcher einerseits besonders einfach und gewichtsgünstig aufgebaut ist und andererseits einen besonders hohen passiven Klimakomfort gewährleistet, ist erfindungsgemäß eine Spannlage, insbesondere eine Textillage, vorgesehen, welche an einem Sitzteilträger gehalten ist und welche durch einen Bezug abgedeckt ist.
  • Eine derartige Spannlage bzw. Textillage zeichnet sich dabei insbesondere dadurch aus, dass diese in ihrer am Sitzteilträger bzw. Sitzteilrahmen montierten und gespannten Anordnung die Funktion der Sitzfederung und der Druckverteilung des entsprechenden Sitzteilaufbaus mitübernehmen kann. Somit ist eine bisher vorhandene Sitzfederung und/oder Druckverteilung, welche heute üblicherweise durch eine Mehrzahl von Polsterauflagen bzw. Schaumschichten oder dergleichen bewerkstelligt wird, nicht mehr erforderlich. Vielmehr genügt lediglich wenigstens eine Spannlage bzw. Textillage, welche beispielsweise in einer Richtung dehnfähig und in der anderen Richtung nicht dehnfähig ist. Im Ergebnis entsteht somit ein Sitzteilaufbau, welcher durch die Einsparung der Sitzfederung und/oder Druckverteilung besonders gewichtsgünstig hergestellt werden kann.
  • Ein weiterer Vorteil der Spannlage bzw. Textillage ist es, dass diese entsprechend luftdurchlässig ist und somit den Klimakomfort des Fahrzeugsitzes erheblich verbessert. Soll der Sitzteilaufbau beispielsweise lediglich eine passive Sitzbelüftung – also ohne Lüfter oder dergleichen – aufweisen, so wird durch die luftdurchlässige Spannlage bzw. Textillage gewährleistet, dass ein hinreichender Abtransport von Feuchtigkeit des Sitzinsassen vom Bezug des Sitzteilaufbaus gewährleistet ist. Wird hingegen eine aktive Sitzbelüftung – also mit wenigstens einem Lüfter oder dergleichen – eingesetzt, so sorgt die Spannlage bzw. Textillage für eine entsprechende Durchlässigkeit des erzeugten Luftstroms und auch für eine entsprechende Verteilung und Vergleichmäßigung der Luftströmung, welche in den Bereich des Bezugs bzw. den Kontaktbereich mit dem Sitzinsassen gelangt.
  • Insgesamt ist somit ein Sitzteilaufbau geschaffen, welcher sowohl bei einem Rückenlehnenteil wie auch bei einem Sitzkissenteil eines Fahrzeugsitzes zum Einsatz kommen kann und welcher einerseits eine gewichtsgünstige Ausgestaltung des Fahrzeugsitzes ermöglicht und andererseits dessen aktiven oder passiven Klimakomfort verbessert.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich dabei als vorteilhaft gezeigt, wenn hinter bzw. unter der Spannlage, insbesondere der Textillage, zumindest partiell ein Freiraum vorgesehen ist. Durch diesen Freiraum wird auf besonders günstige Weise ein Luftaustausch und eine Versorgung des Sitzteilaufbaus mit entsprechender Luft gewährleistet.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass der Freiraum hinter bzw. unter der Spannlage bzw. Textillage nach hinten bzw. unten durch ein Abdeckteil zumindest partiell begrenzt ist. Somit kann insgesamt ein Luftraum geschaffen werden, welcher beispielsweise durch wenigstens einen Lüfter mit einem Luftstrom versorgt wird. Zudem ist hierdurch die Spannlage bzw. Textillage nach hinten bzw. unten hin abdeckbar.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass im Abstand hinter bzw. unter der Spannlage bzw. der Textillage wenigstens ein Lüfter angeordnet ist. Dieser Lüfter kann somit den Sitzteilaufbau mit einem entsprechenden Luftstrom versorgen, wobei die luftdurchlässige Spannlage bzw. Textillage für eine entsprechende Verteilung und Vergleichmäßigung der in Richtung des Sitzinsassen bzw. des Bezugs strömenden Luftströmung sorgt. Dabei ergibt sich darüber hinaus ein besonders einfacher Aufbau, wenn der Lüfter an dem Abdeckteil oder am Strukturteil gehalten ist. Somit kann auf eine zusätzliche Halterung für den Lüfter verzichtet werden.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass unter dem Bezug zumindest partiell eine Unterlage angeordnet ist. Eine derartige Unterlage sorgt für ein verbessertes Sitzklima, da einerseits die vom Sitzinsassen erzeugte Feuchtigkeit besser vom Bezug aufgenommen werden kann und andererseits die Unterlage für eine entsprechende Vergleichmäßigung der in Richtung des Sitzinsassen gelangenden Luftströmung sorgt. Eine solche Unterlage kann dabei insbesondere durch ein Klimavlies oder einen retikulierten Schaum gebildet sein.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass unter dem Bezug zumindest ein Stützelement, insbesondere ein Seitenwangenelement, angeordnet ist. Durch derartige Stützelemente, welche insbesondere aus einem Schaumstoff oder einem Gummihaarkörper gebildet sein können, kann eine besonders günstige Kontur des Sitzaufbauteils erreicht werden.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass in den Sitzteilaufbau eine Luftversorgungseinrichtung zur Versorgung eines Kopf-, Schulter- und Nackenbereichs des Sitzinsassen mit einem Luftstrom integriert ist. Derartige Luftversorgungseinrichtungen sind besonders einfach in den Sitzteilaufbau integrierbar und steigern darüber hinaus den Sitz- und Klimakomfort des Fahrzeugsitzes zusätzlich.
  • Schließlich hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn in den Sitzteilaufbau auch eine Sitzheizung integriert ist. Diese Sitzheizung kann dabei auch Teil der Sitzbelüftung und/oder der oben beschriebenen Luftversorgungseinrichtung sein.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnungen; diese zeigen in:
  • 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung auf den Sitzteilaufbau eines Rückenlehnenteils und eines Sitzkissenteils eines Fahrzeugsitzes, welcher vorliegend mit einer aktiven Sitzbelüftung mit jeweiligen Lüftern ausgestattet ist; und in
  • 2 eine schematische Schnittansicht durch das Sitzkissenteil des Fahrzeugsitzes gemäß 1.
  • In 1 ist in einer perspektivischen und schematischen Explosionsdarstellung der Sitzteilaufbau eines jeweiligen Sitzteiles – eines Rückenlehnenteils 10 und eines Sitzkissenteils 12 eines Fahrzeugsitzes – vorliegend für einen Personenkraftwagen dargestellt. Beide Sitzteile – das Rückenlehnenteil 10 und das Sitzkissenteil 12 – umfassen jeweils eine Tragstruktur in Form eines entsprechenden Sitzteilträgers, welcher vorliegend als Sitzteilrahmen 14, 16 des Rückenlehnenteils 10 bzw. des Sitzkissenteils 12 ausgebildet ist. Es ist klar, dass alternativ anstelle der jeweiligen Rahmen 14, 16 auch eine andere Tragstruktur eingesetzt werden könnte.
  • Durch den jeweiligen Rahmen 14, 16 wird eine jeweils zugehörige Spannlage, welche vorliegend als jeweilige Textillage 18, 20 ausgebildet ist, entsprechend aufgespannt. Die Textillagen 18, 20 bestehen vorliegend aus einem Textilmaterial, das in einer Richtung dehnfähig und in einer quer dazu verlaufenden Richtung nicht dehnfähig ist. Ein Beispiel für ein solches Textilmaterial ist das Produkt Dymetrol. Dieses Material ist luftdurchlässig und übernimmt – wenn es unter Vorspannung montiert wird – sowohl die Funktion der Sitzfederung als auch die Druckverteilung. Somit ist eine bisher erforderliche Polsterauflage zur Sitzfederung und/oder Druckverteilung nicht mehr erforderlich.
  • Alternativ kann auch ein luftun- und feuchtigkeitsdurchlässiges Material wie beispielsweise Goretex oder Sympatex verwendet werden.
  • Zur Verbesserung des Crashverhaltens ist darüber hinaus im Bereich des Sitzkissenteils 12 ein Rampenelement 22 vorgesehen, welches den so genannten Submarining-Effekt, also das Rutschen des Sitzinsassen nach vorne bzw. in Richtung des Fußraums im Falle einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung, verhindert. Dieses Rampenelement 22 ist unterhalb der korrespondierenden Textillage 18 angeordnet, wobei zwischen der aufgespannten Textillage 20 und dem Rampenelement 22 ein Abstand vorgesehen ist.
  • Die flächenbildenden Elemente in Form der Textillagen 18, 20 sind durch jeweils zugehörige Bezüge 24, 26 abgedeckt, welche beispielsweise aus einem offenporigen Stoff oder einem perforierten Leder bzw. Kunstleder bestehen. Auch andere Bezüge 24, 26 sind prinzipiell denkbar. Unterseitig des jeweiligen Bezugs 24, 26 kann dabei eine Unterlage 28 als Kaschierung aus einem Klimavlies oder einem retikulierten Schaum vorgesehen sein, welche insbesondere in Zusammenschau mit 2 erkennbar ist. Hierzu zeigt 2 eine schematische Schnittansicht des Sitzkissenteils 12 entlang einer in Vertikalrichtung bzw. in Sitzquerrichtung verlaufenden Schnittebene. Dabei wird insbesondere erkennbar, dass vorliegend die Unterlage 28 im Wesentlichen lediglich in einem Spiegelbereich 30 vorgesehen ist, nicht jedoch im Bereich von jeweiligen Seitenwangen 32, 34. Die Seitenwangen 32, 34 werden durch Stützelemente in Form von Seitenwangenelementen 36, 38 gebildet, welche beispielsweise aus Schaumstoff oder aus Gummihaar bestehen, können aber in einer speziellen Ausführung ebenfalls von der Unterlage überzogen sein. Die Seitenwangenelemente 36, 38 dienen dabei im Sitzkissenteil 12 wie im Rückenlehnenteil 10 zur Konturgebung. Gegebenenfalls kann auch darauf verzichtet werden. Außerdem wäre es denkbar, analog zu den Seitenwangenelementen 36, 38 andere Einlagen oder Formelemente an anderer Stelle des Sitzteilaufbaus einzusetzen, beispielsweise im Lordosenbereich oder dergleichen. Des Weiteren sei angemerkt, dass die Unterlage 28 sich natürlich auch bis in den Bereich der Seitenwangen 32, 34 erstrecken könnte.
  • Wie des Weiteren aus 2 erkennbar ist, befindet sich hinter bzw. unter der Textillage 20 ein Freiraum 40. Dieser Freiraum 40 ist zumindest partiell unterhalb bzw. hinter den jeweiligen Textillagen 18, 20 vorgesehen. Dabei ist unter dem Freiraum 40 zu verstehen, dass die Textillage 18 bzw. 20 zumindest nicht vollflächig auf einer luftundurchlässigen Schicht aufliegt, sondern vielmehr durch den Freiraum 40 ein Luftaustausch mit der jeweiligen Textillage 18, 20 möglich ist. Aus 2 ist des Weiteren erkennbar, dass der Freiraum 40 nach unten hin durch ein Abdeckteil 42 des Rampenelements 22 zumindest partiell nach unten hin begrenzt ist.
  • Auch hinter der Textillage 18 des Rückenlehnenteils 10 befindet sich ein solcher Freiraum 40, welcher jedoch in 1 nicht erkennbar ist. Erkennbar ist jedoch ein weiteres Abdeckteil 44, welches üblicherweise auch als Spannteil bezeichnet wird. Dieses Abdeckteil 44 befindet sich ebenfalls im Abstand hinter der Textillage 18, so dass der korrespondierende Freiraum 40 nach hinten hin begrenzt ist. Dabei ist aus 1 erkennbar, dass sich das Abdeckteil 44 im dargestellten Beispiel über die gesamte Fläche des Rückenlehnenteils 10 erstreckt. Auch eine nur teilweise Abdeckung ist denkbar.
  • Der jeweilige Sitzteilaufbau ist an sich klimatechnisch schon so gut, dass sich ein hervorragendes Sitzklima für den Insassen ergibt, und zwar insbesondere deshalb, weil die jeweilige Textillage 18, 20 eine besonders günstige Feuchtigkeits- und Luftdurchlässigkeit aufweist.
  • In modulhafter Ergänzung kann der jeweilige Sitzteilaufbau um mindestens ein jeweiliges Lüftermodul 46, 48 mit jeweils wenigstens einem Lüfter 47, 49 ausgestattet bzw. aufgerüstet werden. Der im Sitzkissenteil 12 vorgesehene Lüfter 49 des korrespondierenden Lüftermoduls 48 ist im vorliegenden Falle in einer korrespondierenden Öffnung des Rampenelements 22 montiert. Ein separater Halter bzw. die Montage an eine andere Stelle der Struktur ist jedoch ebenfalls denkbar. Das Lüftermodul 46 des Rückenlehnenteils 10 ist im vorliegenden Fall an dem Abdeckteil 44 gehalten, innerhalb welchem vorliegend eine zusätzliche Einlassöffnung 50 vorgesehen ist, welche entsprechend durch ein Gitter oder dergleichen abgedeckt ist. Auch hier wäre eine separate Halterung denkbar. Anstelle des hier jeweils lediglich einen Lüfters 47, 49 können auch mehre Lüfter eingesetzt werden, wobei diese als Axial- oder Radiallüfter ausgebildet sein können. Ebenfalls wäre es denkbar, das jeweilige Lüftermodul 46, 48 mit Anströmkanälen zu versehen, so dass sich eine gezieltere Anströmung gewisser Bereiche der jeweiligen Textillage 18, 20 ergeben. Anstelle der Kanäle sind auch andere Elemente zur Luftleitung denkbar. Weiterhin ist auch eine Kombination mit einer Sitzheizung denkbar, wobei prinzipiell eine einfache Litzenheizung oder dergleichen eingesetzt werden könnte oder aber auch ein Heizelement, welches der Sitzbelüftung zugeordnet ist. Schließlich ist aus 1 noch ein Sitzversteller 52 erkennbar, auf welchem der Fahrzeugsitz ruht bzw. in Längsrichtung verstellbar ist.
  • Insgesamt ist somit erkennbar, dass vorliegend ein jeweiliger Sitzteilaufbau des Rückenlehnenteils 10 und des Sitzkissenteils 12 geschaffen ist, welcher in einfacher Weise modular gestaltet werden kann. Darüber hinaus befindet sich hinter der jeweiligen Spannlage bzw. Textillage 18, 20 ein entsprechender Freiraum, so dass sich ein günstiger Luftaustausch insbesondere bei einer passiven Sitzbelüftung ergibt. Da somit hinter der jeweiligen Textillage 18, 20 ein Luftaustausch stattfindet, ergibt sich ein guter Feuchtigkeitsabtransport bzw. Luftaustausch in dem Sitzteilaufbau, welcher insgesamt einen besonders günstigen Klimakomfort bewirkt.
  • Wird hingegen eine aktive Sitzbelüftung bei dem jeweiligen Sitzteil – dem Rückenlehnenteil 10 und/oder dem Sitzkissenteil 12 – eingesetzt, so befinden sich die jeweiligen Lüfter 47 bzw. 49 bevorzugt in einem entsprechenden Abstand zur korrespondierenden Textillage 18, 20. Durch das Anströmen der Rückseite der jeweiligen Textillage 18, 20 sowie einen eventuell vorhandenen leichten Überdruck innerhalb des begrenzten Freiraums 40 im Bereich unter der Kissen- bzw. hinter der Lehnenfläche wird zum einen der Feuchteabtransport beschleunigt bzw. auch eine Durchströmung der Polsterflächen erreicht. Der erwünschte physikalische Effekt kann durch die Auslegung der Komponenten vielfältig beeinflusst werden. Die Textillagen 18, 20 sorgen dabei für eine Vergleichmäßigung der mittels der jeweiligen Lüfter 47 und 49 erzeugten Luftströmungen, so dass sich ein besonders günstiger Klimakomfort ergibt.
  • Es ist klar, dass die im Zusammenhang mit dem Rückenlehnenteil 10 und dem Sitzkissenteil 12 erläuterte Kombination von einzelnen Aufbauteilen beliebig kombiniert werden kann. So ist es beispielsweise denkbar, auch ein vollflächiges Abdeckelement 44, wie dieses als Spannteil im Bereich des Rückenlehnenteils 10 zum Einsatz kommt, auch unterhalb des Sitzkissenteils 12 vorzusehen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 60112473 T2 [0002]

Claims (9)

  1. Sitzteilaufbau für ein Rückenlehnenteil (10) und/oder ein Sitzkissenteil (12) eines Fahrzeugsitzes, mit einer an einem Sitzteilträger, insbesondere einem Sitzteilrahmen (14), gehaltenen luftdurchlässigen Spannlage, insbesondere einer Textillage (18, 20), welche durch einen Bezug (24, 26) abgedeckt ist.
  2. Sitzteilaufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass hinter bzw. unter der Spannlage, insbesondere der Textillage (18, 20), zumindest partiell ein Freiraum (40) vorgesehen ist.
  3. Sitzteilaufbau nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Freiraum (40) nach hinten bzw. unten durch ein Abdeckteil (42, 44) begrenzt ist.
  4. Sitzteilaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Abstand hinter der Spannlage, insbesondere der Textillage (18, 20), wenigstens ein Lüfter (47, 49) angeordnet ist.
  5. Sitzteilaufbau nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Lüfter (47, 49) an dem Abdeckteil (42, 44) gehalten ist.
  6. Sitzteilaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass unter dem Bezug (24, 26) zumindest partiell eine Unterlage (28) angeordnet ist.
  7. Sitzteilaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass unter dem Bezug (24, 26) zumindest ein Stützelement, insbesondere ein Seitenwangenelement (36, 38), angeordnet ist.
  8. Sitzteilaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in den Sitzteilaufbau eine Luftversorgungseinrichtung zur Versorgung des Kopf-, Schulter- und Nackenbereichs des Sitzinsassen mit einem Luftstrom integriert ist.
  9. Sitzteilaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in den Sitzteilaufbau eine Sitzheizung integriert ist.
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