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Die Erfindung betrifft eine Leuchtvorrichtung, insbesondere zur Verwendung mit einem Fahrzeugscheinwerfer, und einen Fahrzeugscheinwerfer mit einer solchen Leuchtvorrichtung.
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WO 2010/000610 A1 betrifft eine Beleuchtungseinheit für Fahrzeugscheinwerfer mit einer Leuchtdiodeneinrichtung, einem Gehäuse, in dessen Innenraum Komponenten einer Betriebsschaltung zum Betreiben der Leuchtdiodeneinrichtung angeordnet sind, wobei das Gehäuse aus elektrisch isolierendem Material besteht. Eine solche Beleuchtungseinheit kann beispielsweise ein Leuchtmodul Joule JFL2 der Firma Osram sein. In dem Gehäuse sind ferner elektrische Anschlüsse zur Spannungsversorgung der Beleuchtungseinheit eingebettet, und das Gehäuse weist erste Justagemittel zur Ausrichtung der Beleuchtungseinheit in einem Fahrzeugscheinwerfer auf. Die Leuchtdiodeneinrichtung ist auf einer Oberfläche einer Wärmesenke ungeordnet, und die Wärmesenke bildet eine an einer Außenseite des Gehäuses angeordnete Auflagefläche für ein externes Kühlsystem aus. Bei einem Einbau der Beleuchtungseinrichtung muss zum Schutz ihrer oberseitigen Komponenten darauf geachtet werden, dass die Oberseite der Beleuchtungseinrichtung ausreichend gegen die Umgebung abgedichtet ist. Hierbei können sich jedoch Ungenauigkeiten als auch potentielle Fehlerquellen ergeben, welche zu Undichtigkeiten und folgend sogar zu einem Ausfall der Beleuchtungseinrichtung führen können.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine fehlerunanfälligere Leuchtvorrichtung bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind insbesondere den abhängigen Ansprüchen entnehmbar.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Leuchtvorrichtung, aufweisend ein Leuchtmodul mit mindestens einer Halbleiterlichtquelle, z. B. das Osram Joule JFL2, und eine Abdeckung, wobei die Abdeckung
- – mittels eines Dichtsitzes an dem Leuchtmodul angebracht ist und
- – mindestens ein optisches Element für zumindest einen Teil des von der mindestens einen Halbleiterlichtquelle emittierten Lichts aufweist,
- – wobei das mindestens eine optische Element eine Primäroptik für die mindestens eine Halbleiterlichtquelle aufweist.
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Dadurch, dass die Primäroptik in die Abdeckung integriert. ist, kann einem Kunden eine definierte Lichtschnittstelle zur Verfügung gestellt werden und gleichzeitig zumindest die mindestens eine Halbleiterlichtquelle zuverlässig geschützt werden. Die Qualität des Schutzes ist nicht mehr abhängig von einem folgenden Einbau der Leuchtvorrichtung. Folglich können die Ausfallraten durch interne Defekte als auch Risiken beim Kunden gesenkt werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass eine Lage, insbesondere ein Abstand des mindestens einen optischen Elements, in Bezug auf die mindestens eine Halbleiterlichtquelle besonders genau einstellbar ist, was eine hohe Abbildungsqualität ermöglicht. Auch kann eine Prozesssicherheit bei Kundenprozessen gesteigert werden. Jedoch ist eine Strahlführung weiterhin durch eine geeignete, auch kundenseitig durchführbare, Auswahl von Sekundäroptiken in weiten Bereichen variierbar. Die Leuchtvorrichtung ist dabei unabhängig von der Sekundäroptik herstellbar und beschaffbar.
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Unter einem Dichtsitz kann insbesondere ein Sitz der Abdeckung an dem Leuchtmodul verstanden werden, bei dem die Kontaktlinie bzw. Stoßlinie nicht offen für eine Eindringen von Schmutz, ggf. auch Feuchtigkeit, ist. Die Dichtigkeit kann z. B. durch einen Presssitz und/oder durch eine bei oder nach Aufsatz erfolgende Behandlung wie ein Kleben oder Verschweißen hergestellt werden. Der Dichtsitz kann insbesondere eine um die mindestens eine Halbleiterlichtquelle umlaufende, insbesondere im Wesentlichen geschlossene, Kontaktfläche oder Kontaktlinie bzw. Stoßlinie aufweisen.
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Esst eine Ausgestaltung, dass ein, insbesondere senkrechter, Abstand des mindestens einen optischen Elements, insbesondere des nächsten optischen Elements, zu der mindestens einen Halbleiterlichtquelle nicht mehr als 2 mm beträgt, insbesondere nicht mehr als 1 mm, insbesondere nicht mehr als 0,5 mm, insbesondere nicht mehr als 0,25 mm, insbesondere nicht mehr als 0,1 mm. Dadurch wird eine besonders gute Lichtausbeute und präzise Strahlführung ermöglicht.
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Die Aufgabe wird aber auch eigenständig gelöst durch ein Leuchtmodul, aufweisend mindestens eine Halbleiterlichtquelle und eine die mindestens eine Halbleiterlichtquelle überwölbende Abdeckung, wobei die Abdeckung
- – mittels eines Dichtsitzes an dem Leuchtmodul angebracht ist und
- – mindestens ein optisches Element für zumindest einen Teil des von der mindestens einen Halbleiterlichtquelle emittierten Lichts aufweist,
- – wobei ein senkrechter Abstand des mindestens einen optischen Elements zu der mindestens einen Halbleiterlichtquelle nicht mehr als 2 mm beträgt, insbesondere nicht mehr als 1 mm, insbesondere nicht mehr als 0,5 mm, insbesondere nicht mehr als 0,25 mm.
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Ein solches Leuchtmodul weist den Vorteil auf, dass einem Kunden eine definierte Lichtschnittstelle zur Verfügung gestellt werden und gleichzeitig zumindest die mindestens eine Halbleiterlichtquelle zuverlässig geschützt werden kann. Folglich können die Ausfallraten durch interne Defekte als auch Risiken beim Kunden gesenkt werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass eine Lage, insbesondere der sehr geringe Abstand, des mindestens einen optischen Elements in Bezug auf die mindestens eine Halbleiterlichtquelle besonders genau einstellbar ist, z. B. in einem Bereich zwischen 1/10 bis 1/100. Dies ermöglicht eine hohe Abbildungsqualität, eine gute Lichtausbeute und eine präzise Strahlführung. Auch kann eine Prozesssicherheit bei Kundenprozessen gesteigert werden. Jedoch ist eine Strahlführung weiterhin durch eine geeignete, auch kundenseitig durchführbare, Auswahl von weiteren nachgeschalteten optischen Elementen in weiten Bereichen variierbar.
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Bevorzugterweise umfasst die mindestens eine Halbleiterlichtquelle mindestens eine Leuchtdiode. Bei Vorliegen mehrerer Leuchtdioden können diese in der gleichen Farbe oder in verschiedenen Farben leuchten. Eine Farbe kann monochrom (z. B. rot, grün, blau usw.) oder multichrom (z. B. weiß) sein. Auch kann das von der mindestens einen Leuchtdiode abgestrahlte Licht ein infrarotes Licht (IR-LED) oder ein ultraviolettes Licht (UV-LED) sein. Mehrere Leuchtdioden können ein Mischlicht erzeugen; z. B. ein weißes Mischlicht. Die mindestens eine Leuchtdiode kann mindestens einen wellenlängenumwandelnden Leuchtstoff enthalten (Konversions-LED). Die mindestens eine Leuchtdiode kann in Form mindestens einer einzeln gehäusten Leuchtdiode oder in Form mindestens eines LED-Chips vorliegen. Mehrere LED-Chips können auf einem gemeinsamen Substrat (”Submount”) montiert sein. Anstelle oder zusätzlich zu anorganischen Leuchtdioden, z. B. auf Basis von InGaN oder AlInGaP, sind allgemein auch organische LEDs (OLEDs, z. B. Polymer-OLEDs) einsetzbar. Alternativ oder zusätzlich kann die mindestens eine Halbleiterlichtquelle z. B. mindestens einen Diodenlaser aufweisen.
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Es ist eine Ausgestaltung, dass das mindestens eine optische Element mindestens ein lichtbrechendes Element, insbesondere eine Linse, aufweist oder umfasst.
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Alternativ oder zusätzlich kann das mindestens eine optische Element mindestens ein lichtstreuendes Element, insbesondere eine Diffusorplatte, aufweisen oder umfassen. So können bei mehreren optischen Elementen ein lichtbrechendes Element und ein lichtstreuendes Element optisch in Reihe geschaltet sein.
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Es ist noch eine Ausgestaltung, dass das mindestens eine optische Element mindestens ein reflektierendes Element, insbesondere einen Reflektor aufweist oder umfasst.
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Es ist eine Ausgestaltung, dass das mindestens eine optische Element ein nichtabbildendes optisches Element ist. Das nichtabbildende optische Element kann z. B. ein Lichtwellenleiter oder ein Konzentrator sein. Der Konzentrator kann z. B. ein aus zwei Kurvenformen zusammengesetzter Konzentrator, z. B. ein sog. Compound-Parabolic-Concentrator (CPC), sein.
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Es ist eine weitere Ausgestaltung, dass das mindestens eine optische Element genau ein optisches Element aufweist. Dadurch ist die Leuchtvorrichtung besonders einfach und präzise ausgestaltbar.
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Alternativ kann das mindestens eine optische Element mehrere optische Elemente aufweisen, z. B. optisch parallel geschaltet, z. B. mittels einer an einer Oberseite der Abdeckung verteilten Anordnung. Alternativ oder zusätzlich können mehrere optische Elemente optisch in Reihe bzw. hintereinander geschaltet sein, z. B. zuerst ein Reflektor, gefolgt von einer Linse.
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Es ist noch eine weitere Ausgestaltung, dass die Abdeckung an einem Außenumfang des Leuchtmoduls angebracht ist. Dies weist den Vorteil auf, dass eine große Fläche des Leuchtmoduls, insbesondere eine Vorderseite, überwölbbar und damit schlitzbar ist. Zudem ist der Außenumfang des Leuchtmoduls besonders gut als eine horizontale und vertikale Lagereferenz verwendbar. Die Abdeckung kann jedoch auch an anderer Stelle an dem Modul angebracht sein.
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Es ist ferner eine Ausgestaltung, dass die Abdeckung mindestens eine Lüftungsöffnung bzw. Aussparung aufweist. So kann durch die mindestens eine Halbleiterlichtquelle erwärmte Luft abgeleitet werden, was die mindestens eine Halbleiterlichtquelle kühlt und so deren Lebensdauer verlängert. Jedoch wird weiterhin ein Schutz insbesondere vor einer mechanischen Belastung aber auch immer noch vor einem Eindringen von Schmutz oder Feuchtigkeit bereitgestellt.
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Es ist noch eine Ausgestaltung, dass mindestens ein optisches Element nach Innen ausgebildet ist. In anderen Worten ist mindestens ein optisches Element in Richtung der mindestens einen Halbleiterlichtquelle ausgebildet und springt nicht nach Außen vor. Dadurch kann ein besonders geschütztes optisches Element zusammen mit einer kompakten Bauform bereitgestellt werden.
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Es ist noch eine Ausgestaltung, dass mindestens ein optisches Element nach Außen bzw. nach Außen vorspringend ausgebildet ist. So kann das optische Element besonders vielseitig und auch geometrisch komplex ausgestaltet werden und ist zudem nicht in seiner Dimensionierung beschränkt.
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Es ist noch eine Ausgestaltung, dass mindestens ein Dichtelement, z. B. ein O-Ring, an einer Oberseite der Abdeckung angebracht ist. So ist die Leuchtvorrichtung als solches besonders einfach nach vorne bzw. oben dichtend aufsetzbar.
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Es ist noch eine Ausgestaltung, dass mindestens ein Dichtelement, z. B. ein Lamellenring, an einer Umfangsseite der Abdeckung angebracht ist. Dadurch kann die Leuchtvorrichtung als solches auch seitlich dichtend eingesetzt werden, z. B. dichtend in ein Rohr.
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Eine solche Leuchtvorrichtung, welche mit mindestens einem Dichtring, insbesondere mindestens einem wie oben beschriebenen Dichtring, ausgestattet ist, löst die Aufgabe auch dann, wenn die Leuchtvorrichtung keine Primäroptik, sondern nur mindestens eine andere Optik aufweist, z. B. eine Sekundäroptik.
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Es ist auch eine Ausgestaltung, dass die Abdeckung eine im Wesentlichen zylinderförmige Außenkontur aufweist. Jedoch ist die Leuchtvorrichtung nicht darauf beschränkt und kann z. B. auch eine im Wesentlichen quaderförmige Außenkontur aufweisen.
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Es ist überdies eine Ausgestaltung, dass eine Lage der mindestens einen Halbleiterlichtquelle durch eine Lage des Außendurchmessers des Leuchtmoduls referenziert ist. Da der Außendurchmesser, insbesondere dessen obere Kante, besonders gut von Außen referenzierbar ist, sind indirekt auch die Halbeiterlichtquellen entsprechend gut von Außen referenzierbar bzw. deren Lage auch von Außen leicht feststellbar. Ist also die Lage des Außendurchmessers bekannt, ist auch die Lage der mindestens einen Halbleiterlichtquelle mit hoher Genauigkeit bestimmbar, und zwar ohne die Lage der Halbleiterlichtquelle selbst bestimmen zu müssen.
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Die Abdeckung kann mehrteilig, z. B. aus einer Halterung (z. B. aus Kunststoff) und einem in die Halterung einsetzbaren optischen Element (z. B. aus Kunststoff, z. B. Silikon oder einem thermoplastischen Kunststoff, oder Glas), aufgebaut sein. Die Halterung und das optische Element können dann fest verbunden sein, z. B. durch Schweißen (insbesondere Laserschweißen, speziell IR-Schweißen bei einer im Wesentlichen IR-transparenten Abdeckung) oder Kleben.
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Die Abdeckung kann allgemein zumindest bereichsweise aus einem geeigneten transparenten Material aufgebaut sein.
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Die Leuchtvorrichtung kann insbesondere zur Verwendung mit einer Fahrzeugbeleuchtungseinheit, insbesondere einem Fahrzeugscheinwerfer, vorgesehen sein.
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Die Aufgabe wird auch gelöst durch einen Fahrzeugscheinwerfer mit mindestens einer Leuchtvorrichtung wie oben beschrieben.
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In den folgenden Figuren wird die Erfindung anhand eines von Ausführungsbeispielen schematisch genauer beschrieben. Dabei können zur Übersichtlichkeit gleiche oder gleichwirkende Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen sein.
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1 zeigt als Schnittdarstellung in Ansicht von schräg seitlich eine erfindungsgemäße Leuchtvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform;
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2 zeigt die Leuchtvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform in Ansicht von schräg seitlich;
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3 zeigt eine erfindungsgemäße Leuchtvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform in Ansicht von schräg vorne;
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4 zeigt die Leuchtvorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform in Seitenansicht;
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5 zeigt eine erfindungsgemäße Leuchtvorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform in Ansicht von schräg vorne;
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6 zeigt die Leuchtvorrichtung gemäß der dritten Ausführungsform in Ansicht von schräg seitlich.
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1 zeigt als Schnittdarstellung in Ansicht von schräg seitlich eine erfindungsgemäße Leuchtvorrichtung 1 gemäß einer ersten Ausführungsform. 2 zeigt die Leuchtvorrichtung 1 in Ansicht von schräg seitlich.
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Die Leuchtvorrichtung 1 weist ein Leuchtmodul 2 mit einer Halbleiterlichtquelle in Form einer Leuchtdiode 3 und einer Abdeckung 4 auf. Die zentral positionierte Leuchtdiode 3 ist zusammen mit mehreren ringförmig darum angeordneten elektronischen Bauteilen 7 an einer Vorderseite 8 des Leuchtmoduls 2 angebracht. Die Vorderseite 8 ist dazu im Wesentlichen kreisscheibenförmig ausgebildet und weist einen entsprechend kreisförmigen Außenumfang 9 auf. An einer Rückseite weist das Leuchtmodul 2 ein elektrisches Anschlusselement 2a auf. Das Leuchtmodul 2 kann z. B. ein Leuchtmodul nach Art der Joule JFL2 der Firma Osram sein.
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Die Abdeckung 4 überwölbt die elektronischen Bauelemente 7 und deckt bis auf die Leuchtdiode 3 die gesamte Vorderseite 8 ab und schützt sie vor Schmutz und Feuchtigkeit. Die Abdeckung 4 weist eine im Wesentlichen zylinderförmige Außenkontur auf und ist mittels eines an dem Außenumfang 9 gebildeten Dichtsitzes 5 an dem Leuchtmodul 2 angebracht. Dazu weist das Leuchtmodul 2 an seinem Außenumfang 9 eine Stufe auf, auf welche die Abdeckung von vorne aufgesetzt werden kann. Der äußerste Randbereich der Vorderseite 8 stellt somit auch einen Teil des Außenumfangs 9 dar.
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Der Dichtsitz 5 behindert zumindest ein Eindringen von Schmutz und/oder Feuchtigkeit durch ihn hindurch. Der Dichtsitz 5 kann hermetisch dichtend sein und kann insbesondere eine Dichtung, z. B. eine umlaufende Dichtung, umfassen. Die Abdeckung 4 weist ein optisches Element in Form eines Reflektors 6 auf, welcher einen Teil des von der Leuchtdiode emittierten Lichts reflektiert. Der Reflektor 6 ist nach Innen ausgebildet, d. h., dass er nicht nach Außen, insbesondere nach Vorne, vorsteht, sondern sich von einer Oberseite 10 der Abdeckung 4 rückwärtig in Richtung der Leuchtdiode 3 erstreckt. Dadurch ist der Reflektor 6 vor einer von Außen aufgegebenen mechanischen Beanspruchung geschützt.
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Der mindestens eine Reflektor 6 stellt eine Primäroptik für die Leuchtdiode 3 dar. Unter einer Primäroptik kann insbesondere ein erstes optisches Element im Strahlengang hinter der Leuchtdiode 3 verstanden werden und/oder ein optisches Element, auf welches nur direkt Licht von der Leuchtdiode 3 einfällt. Der senkrechte Abstand des Reflektors 6 zu der Leuchtdiode 3 beträgt hier nicht mehr als 0,25 mm, insbesondere 0,1 bis 0,2 mm, bei einer Genauigkeit zwischen 0,1 und 0,01. Dadurch wird eine besonders gute Lichtausbeute und präzise Strahlführung erreicht.
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Die Lage der Leuchtdiode 3 lässt sich sehr präzise durch die Lage des Außenumfangs 9 des Leuchtmoduls 2 referenzieren. Durch die Befestigung der Abdeckung 4 an dem Außenumfang 9 ist auch die Lage der Abdeckung 4 und des Reflektors 6 sehr genau in Bezug auf die Leuchtdiode 3 definiert, was eine präzise Strahlführung weiter unterstützt. Folglich ist die Lage der Leuchtdiode 3 auch aus der Lage der Abdeckung 4, z. B. ihrer Oberseite 10, sehr gut bestimmbar, was eine gut definierte Lichtschnittstelle zur Anbindung weiterer optischer Elemente, z. B. einer Sekundäroptik, ergibt. Die Lichtabstrahlung kann jedoch insbesondere durch den Reflektor 6 bestimmt sein, welcher eine gut definierte Lichtschnittstelle mit der Leuchtdiode 3 aufweist.
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Die Abdeckung 4 kann z. B. an der Oberseite oder an der Unterseite des Reflektors 6 mit einem dünnen transparenten Plättchen o. ä. (o. Abb.) versehen sein, um auch die Leuchtdiode 3 vor Schmutz und Feuchtigkeit schützen zu können.
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Die Abdeckung 4 weist an ihrer seitlichen Mantelfläche ferner einen ringförmigen Dichtring 11 in Form eines Lamellenrings auf, so dass die Leuchtvorrichtung 1 auch seitlich dichtend eingesetzt werden kann, z. B. in ein Rohr (o. Abb.).
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3 zeigt eine erfindungsgemäße Leuchtvorrichtung 21 gemäß einer zweiten Ausführungsform in Ansicht von schräg vorne; 4 zeigt die Leuchtvorrichtung 21 in Seitenansicht. Im Gegensatz zu der Leuchtvorrichtung 1 der ersten Ausführungsform weist die Abdeckung 22 der Leuchtvorrichtung 21 mehrere Lüftungsöffnungen in Form von radial und konzentrisch ausgerichteten Lüftungsschlitzen 23 auf. Dadurch wird eine bessere Wärmeabfuhr warmer Luft aus dem durch die Abdeckung 22 und dem Leuchtmodul 2 gebildeten Hohlraum erreicht. Das optische Element ist nun als eine längliche Linse 24 ausgebildet.
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Optional können die Lüftungsschlitze 23 auch an einer seitlichen Mantelfläche der Abdeckung 22 angeordnet sein.
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5 zeigt eine erfindungsgemäße Leuchtvorrichtung 31 gemäß einer dritten Ausführungsform in Ansicht von schräg vorne; 6 zeigt die Leuchtvorrichtung 31 in Ansicht von schräg seitlich. Die Leuchtvorrichtung 31 ist ähnlich zu der Leuchtvorrichtung 21 ausgestaltet, außer dass nun mindestens ein optisches Element 33 an der Abdeckung 32 nach Außen vorstehend, d. h. von der Oberseite 10 der Abdeckung 32 nach vorne oder oben vorspringend, ausgebildet ist. Das optische Element 33 ist als ein Konzentrator ausgebildet und oberhalb bzw. vor der Leuchtdiode 3 angeordnet. Die Leuchtvorrichtung 31 weist den Vorteil auf, dass das optische Element 33 ohne eine Beschränkung durch die Abdeckung 32, z. B. eine Höhe, ausgebildet werden kann und auch komplexe Formen einfach implementierbar sind.
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An einem Randbereich der Oberseite 10 weist die Abdeckung einen umlaufenden Dichtring 34, z. B. O-Ring, auf, so dass die Leuchtvorrichtung 31 direkt von vorne dichtend auf eine Kontaktfläche, z. B. eines Fahrzeugscheinwerfers, aufsetzbar ist.
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Die Abdeckung ist hier als ein einstückiges Werkstück aus einem transparenten Material, z. B. Kunststoff oder Glas, hergestellt.
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Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt.
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So kann anstelle einer einzelnen Leuchtdiode auch ein Feld (”Array”) mehrerer Leuchtdioden an dem Leuchtmodul angeordnet sein.
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Die Abdeckung kann allgemein transparent oder opak oder bereichsweise transparent und opak ausgebildet sein oder kann sowohl lichtdurchlässige als auch lichtundurchlässige Bereiche aufweisen.
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Auch kann die Abdeckung einen umlaufenden Dichtring an einer seitlichen Fläche, z. B. Mantelfläche, aufweisen, so dass die Leuchtvorrichtung 31 direkt dichtend in ein entsprechendes Element, z. B. ein Rohr, z. B. eines Fahrzeugscheinwerfers, einsetzbar, z. B. einschiebbar, ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Leuchtvorrichtung
- 2
- Leuchtmodul
- 2a
- elektrischer Anschluss
- 3
- Leuchtdiode
- 4
- Abdeckung
- 5
- Dichtsitz
- 6
- Reflektor
- 7
- elektronisches Bauteil
- 8
- Vorderseite des Leuchtmoduls
- 9
- Außenumfang des Leuchtmoduls
- 10
- Oberseite der Abdeckung
- 11
- Dichtring
- 21
- Leuchtvorrichtung
- 22
- Abdeckung
- 23
- Lüftungsschlitz
- 24
- Linse
- 31
- Leuchtvorrichtung
- 32
- Abdeckung
- 33
- optisches Element
- 34
- Dichtring
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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