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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lichtquelleneinheit und einen Projektor, der diese Lichtquelleneinheit enthält.
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Datenprojektoren werden häufig als Bildprojektionsvorrichtungen verwendet, um Bildschirmansichten oder Videobilder von PCs oder Bilder auf der Basis von auf Speicherkarten gespeicherten Bilddaten auf eine Bildfläche zu projizieren. Diese Projektoren sind derart beschaffen, dass das von einer Lichtquelle emittierte Licht konzentriert auf eine als DMD (Digital Micromirror Device) bezeichnete Mikrospiegeleinrichtung oder auf eine Flüssigkristallplatte für die Anzeige eines Farbbildes auf der Bildfläche gerichtet wird.
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In Projektoren des oben beschriebenen Typs wird herkömmlicherweise zumeist eine Entladungslampe mit hoher Intensität als Lichtquelle verwendet. In den letzten Jahren wurden jedoch Lichtquelleneinheiten entwickelt, die eine Festkörper-Leuchteinrichtung wie etwa eine LED, eine Laserdiode oder eine organische DL als Lichtquelle verwenden. Zum Beispiel hat der Anmelder der vorliegenden Patentanmeldung bereits eine Lichtquelleneinheit vorgeschlagen, die umfasst: eine Lichtquelle zum Emittieren von Licht im blauen Wellenlängenbereich; und ein Lichtemissionsrad mit einer Leuchtstoffschicht, die das von der Lichtquelle emittierte Licht absorbiert und zu sichtbarem Licht wandelt, wobei das Lichtemissionsrad durch einen Motor gedreht wird. Der Anmelder hat weiterhin einen Projektor vorgeschlagen, der diese Lichtquelleinheit enthält.
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In dieser Lichtquelleneinheit kann Licht in den drei Farben Rot, Grün und Blau sequentiell von dem Lichtemissionsrad (einer Drehplatte), auf der eine Leuchtstoffschicht als Lichtemissionsglied und eine Streuschicht nebeneinander entlang des Umfangs angeordnet sind, emittiert werden, indem ein gerichtetes blaues Licht auf das Lichtemissionsrad gestrahlt wird.
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Dabei wird das Lichtemissionsrad der Lichtquelleneinheit normalerweise zum Beispiel durch das Bonden einer Leuchtplatte und einer Streuplatte an einer Drehwelle des Motors ausgebildet. Die Leuchtplatte umfasst einstückig ein Glied mit einer Leuchtstoffschicht, die Licht im roten Wellenlängenbereich emittiert, und ein Glied mit einer Leuchtstoffschicht, die Licht im grünen Wellenlängenbereich emittiert, sowie weiterhin die Streuplatte, die in Nachbarschaft zu der Leuchtplatte angeordnet ist und Licht im blauen Wellenlängenbereich aus der Lichtquelle für die Emission streut.
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Wenn das Lichtemissionsrad wie oben beschrieben ausgebildet ist, weist die aus einem Metall ausgebildete Leuchtplatte eine fächerartige Form mit einem Bogen, der größer als ein Halbkreis ist, und einem kreisförmigen Öffnungsteil auf, in den die Drehwelle des Radmotors sicher gepasst werden kann. Weil der Radmotor in diesem Öffnungsteil installiert ist und sich durch denselben erstreckt, ist das Lichtemissionsrad fest fixiert. Im Gegensatz dazu weist die aus einem Kunstharz oder Glas ausgebildete Streuplatte eine fächerartige Form mit einem Bogen auf, der kleiner als ein Halbkreis ist und nur durch ein Bonding an der Drehwelle des Radmotors und der Leuchtplatte gesichert ist. Folglich kann sich die an die Leuchtplatte gebondete Streuplatte aufgrund einer Alterung oder bei Einwirkung von Stößen oder Schwingungen von außen lösen. Um in diesem Fall zu verhindern, dass das Licht von der Lichtquelle direkt aus der Lichtquelleneinheit nach außen emittiert wird, muss eine Gegenmaßnahme vorgesehen werden, die den Betrieb der Lichtquelle stoppt, wenn eine Lösung der Streuplatte mittels einer Kontrolleinrichtung erfasst wird.
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Außerdem wurden verschiedene Einrichtungen für Projektoren, die eine Lichtquelle mit einer hohen Ausgabe wie etwa eine Laserlichtquelle verwenden, vorgeschlagen, um zu verhindern, dass das Licht der Lichtquelle direkt aus der Lichtquelleneinheit emittiert wird. Zum Beispiel gibt die
JP 2000 - 267 621 A ein Bildanzeigesystem an, das umfasst: eine Lichtquelle zum Emittieren von Laserlicht; eine Strahlwandlungseinrichtung wie etwa eine Linse zum Wandeln eines Laserlichtstrahls aus der Lichtquelle zu einem dicken Strahl; eine Bilderzeugungseinrichtung zum Erzeugen eines Bildes durch den Laserlichtstrahl mit der gewandelten Dicke; eine Erfassungseinrichtung wie etwa einen Photosensor zum Erfassen, ob die Strahlwandlungseinrichtung normal betrieben wird oder nicht; und eine Laserlicht-Beschränkungseinrichtung zum Stoppen oder Dämpfen der Laserlichtstrahlung auf der Basis von Informationen aus der Erfassungseinrichtung oder einer Bildanzeigeeinrichtung als Unterbrechungseinrichtung, die in einem optischen Pfad vorgesehen ist, um das Laserlicht zu unterbrechen.
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In dem vorstehend beschriebenen Bildanzeigesystem werden das Dämpfen oder Stoppen der Laserlichtstrahlung oder das Unterbrechen des Laserlichts auf der Basis von Informationen von der Erfassungseinrichtung implementiert, damit eine direkte Emission von Laserlicht mit einer hohen Ausgabe aus der Lichtquelleneinheit verhindert werden kann.
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Aber weil zur Umsetzung der oben beschriebenen Vorschläge eine Erfassungseinrichtung wie etwa der Photosensor und eine Steuereinheit wie etwa die Laserlicht-Beschränkungseinrichtung, die auf der Basis von Informationen aus der Erfassungseinrichtung aktiviert wird, vorgesehen werden müssen, ergibt sich das Problem, dass die Konfiguration des Bildanzeigesystems komplex wird und dadurch die Herstellungskosten erhöht werden. Und wenn das Laserlicht nach außen ausgegeben werden sollte, erfolgt ein Dämpfen oder Stoppen der Lichtquelle bzw. ein Unterbrechen des Lichts aus der Lichtquelle erst, nachdem Informationen aus der Erfassungseinrichtung in die Steuereinrichtung eingegeben wurden. Deshalb ergibt sich das Problem, dass eine gewisse Zeitverzögerung gegeben ist, bevor das Dämpfen, Stoppen oder Unterbrechen der Lichtausgabe erfolgt.
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Die
JP 2001-183741 A offenbart ein Beleuchtungssystem für eine Displayvorrichtung mit einem Element zur Dimmung eines Farbrades.
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Die
US 2006/0087847 A1 offenbart eine Beleuchtungsvorrichtung für einen Projektor mit einem Rad zum sequentiellen konvertieren des Lichts einer Hochdruck-Quecksilberdampflampe oder einer UV-LED in die Farben Rot, Grün und Blau. Ferner wird ein daran anschließendes Farbrad mit Filtern vorgeschlagen, um die Farben noch besser aufzubereiten.
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Die
US 6,874,893 B2 offenbart ein Laseranzeigesystem mit einem rotierenden Diffusor, um den Speckle-Effekt zu reduzieren.
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Die Erfindung nimmt auf die oben geschilderten Probleme aus dem Stand der Technik Bezug, wobei es eine Aufgabe der Erfindung ist, eine Lichtquelleneinheit, die die Emission eine Lichts mit hoher Ausgabe nach außen zuverlässig verhindern kann, wenn sich eine Streuplatte löst, sowie weiterhin einen Projektor, der eine derartige Lichtquelleneinheit enthält, anzugeben.
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Zur Lösung dieser Aufgabenstellung stellt die Erfindung eine Lichtquelleneinheit mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bereit.
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Die oben genannten sowie andere Aufgaben, Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden durch die folgende ausführliche Beschreibung der Erfindung mit Bezug auf die Zeichnungen verdeutlicht.
- 1 ist eine perspektivische Ansicht, die einen Projektor zeigt, der eine Lichtquelleneinheit nach dem Stand der Technik verwendet.
- 2 ist ein Funktionsschaltdiagramm des Projektors von 1 einschließlich der Lichtquelleneinheit nach dem Stand der Technik.
- 3 ist eine beispielhafte Draufsicht auf den internen Aufbau des Projektors mit der Lichtquelleneinheit nach dem Stand der Technik.
- 4 ist eine beispielhafte Draufsicht auf die Lichtquelleinheit nach dem Stand der Technik.
- 5 ist eine perspektivische Ansicht, die ein Lichtemissionsrad, einen Radmotor und eine Lichtunterbrechungsplatte der Lichtquelleneinheit gemäß der Erfindung zeigt.
- 6 ist eine teilweise ausgeschnittene, beispielhafte Draufsicht auf die Lichtquelleneinheit gemäß der Erfindung.
- 7 ist eine perspektivische Explosionsansicht, die das Lichtemissionsrad, den Radmotor und die Lichtunterbrechungsplatte der Lichtquelleneinheit gemäß der Erfindung zeigt.
- 8 ist eine beispielhafte Vorderansicht von der Seite der Lichtquelle her und zeigt den Betrieb der Lichtunterbrechungsplatte der Lichtquelleneinheit gemäß der Erfindung.
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Im Folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf die hier beschriebene Ausführungsform beschränkt und kann auch durch andere alternative Ausführungsformen realisiert werden.
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Die Ausführungsform der Erfindung wird im Folgenden zuerst zusammenfassend beschrieben.
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Ein Projektor 10 umfasst eine Lichtquelleneinheit 63, eine Anzeigeeinrichtung 51, einen Kühlventilator, eine lichtquellenseitiges Optiksystem 62 zum Führen des Lichts aus der Lichtquelleneinheit 63 zu der Anzeigeeinrichtung 51, ein projektionsseitiges Optiksystem 90 zum Projizieren eines aus der Anzeigeeinrichtung 51 emittierten Bildes auf eine Bildfläche und eine Projektor-Steuereinrichtung zum Steuern der Lichtquelleneinheit 63 und der Anzeigeeinrichtung 51.
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Die Lichtquelleneinheit 63 umfasst eine fächerförmige Leuchtplatte 130, auf der verschiedene Leuchtstoffschichten 131 zum Emittieren von Licht in vorbestimmten Wellenlängenbereichen durch das Absorbieren eines gerichteten Lichts nebeneinander in einer Umfangsrichtung angeordnet sind, eine fächerförmige Streuplatte 140, auf der eine Streuschicht 141 zum streuenden Emittieren von gerichteten Licht neben den Leuchtstoffschichten 131 angeordnet ist, eine Lichtquelle 72 zum Strahlen des Lichts auf die Leuchtstoffschichten 131 und die Streuschicht 141, einen Radmotor 73 als Antriebseinrichtung zum Drehen der Leuchtplatte 130 und der Streuplatte 140 und eine Lichtunterbrechungsplatte 160 mit einem Lichtunterbrechungsteil 161, der mit einer Größe ausgebildet ist, die die Fläche der Streuplatte 140, auf die das Licht gestrahlt wird, bedecken kann.
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Durch die Sperre mit der Streuplatte 140 wird die Lichtunterbrechungsplatte 160 an einer vorbestimmten Position relativ zu der Leuchtplatte 130 und der Streuplatte 140 gehalten, sodass der Lichtunterbrechungsteil 161 nicht auf der optischen Achse der Lichtquelle 72 angeordnet ist und sich zusammen mit der Leuchtplatte 130 und der Streuplatte 140 drehen kann. Die Lichtunterbrechungsplatte 160 ist derart konfiguriert, dass wenn sich die Streuplatte 140 löst, der gesperrte Zustand zwischen der Lichtunterbrechungsplatte 160 und der Streuplatte 140 gelöst wird, sodass sich der Lichtunterbrechungsteil 161 aufgrund der Zentrifugalkraft bewegt, um die Fläche auf der Streuplatte 140, auf die das Licht gestrahlt wird, zu bedecken. Die Lichtunterbrechungsplatte 160 ist derart konfiguriert, dass sie das gerichtete Licht aus der Lichtquelle 72 unmittelbar nach einer Lösung der Streuplatte 140 unterbricht.
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Die Lichtquelle 72 ist derart beschaffen, dass sie Licht im blauen Wellenlängenbereich emittiert. Und die Leuchtplatte 130 umfasst eine Leuchtstoffschicht 131 zum Emittieren von Licht im roten Wellenlängenbereich durch das Absorbieren des Lichts und eine Leuchtstoffschicht 131 zum Emittieren von Licht im grünen Wellenlängenbereich durch das Absorbieren des Lichts.
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Im Folgenden wird eine Ausführungsformen der Erfindung mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
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1 ist eine perspektivische Ansicht eines Projektors 10. In der folgenden Beschreibung beziehen sich die Angaben „links“ und „rechts“ auf die Projektionsrichtung und beziehen sich die Angaben „vorne“ und „hinten“ auf die Bewegungsrichtung des Lichtstrahls. Wie in 1 gezeigt, weist der Projektor 10 eine im wesentlichen rechteckige Parallelepipedform und eine Linsenabdeckung 19 auf, die eine Projektionsöffnung auf einem Vorderpaneels 12 an der Vorderseite eines Hauptkörpergehäuses sowie eine Vielzahl von Auslasslöchern 17 in dem Vorderpaneel 12 bedeckt. Obwohl nicht gezeigt, umfasst der Projektor 10 weiterhin einen Infrarot-Empfangsteil zum Empfangen eines Steuersignals von einer Fernbedienung.
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Außerdem ist ein Tasten-/Anzeigeteil 37 an einem oberen Deckelpaneel 11 des Hauptkörpergehäuses vorgesehen. An diesem Tasten-/Azeigeteil 37 sind Tasten und Anzeigen vorgesehen, zu denen eine Stromversorgungs-Schalttaste, eine Betriebsanzeige, die angibt, ob die Stromversorgung aktiv ist oder nicht, eine Projektions-Schalttaste zum Ein-/Ausschalten der Projektion und eine Überhitzungsanzeige zum Anzeigen einer Überhitzungsbedingung der Lichtquelleneinheit, der Anzeigeeinrichtung oder der Steuereinrichtung gehören.
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Weiterhin ist an einem Rückpaneel des Hauptgebäudegehäuses ein Ein-/Ausgangs-Steckerteil vorgesehen, an dem USB-Anschlüsse, eine Bildsignal-Eingangsanschluss (D-SUB), ein S-Anschluss, ein RCA-Anschluss sowie verschiedene andere Anschlüsse 20 wie etwa ein Stromversorgungsanschluss vorgesehen sind. Eine Vielzahl von Einlasslöchern 18 sind in Nachbarschaft zu den unteren Teilen eines rechten Seitenpaneels 14 (nicht gezeigt) und eines linken Seitenpaneels 15 (siehe 1) des Hauptkörpergehäuses vorgesehen.
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Im Folgenden wird eine Projektor-Steuereinrichtung des Projektors 10 mit Bezug auf das Blockdiagramm von 2 beschrieben. Die Projektor-Steuereinrichtung umfasst eine Steuereinheit 38, eine Ein-/Ausgangs-Schnittstelle 22, einen Bildwandelteil 23, einen Anzeige-Decodierer 24, einen Anzeigesteuerteil 26 usw. Bildsignale in Entsprechung zu verschiedenen Standards werden von einem Ein-/Ausgangs-Steckerteil 21 eingegeben und über die Ein-/Ausgangs-Schnittstelle 22 und einen Systembus (SB) zu dem Bildwandlungsteil 23 gegeben, in dem die Bildsignale zu einem Bildsignal in einem vorbestimmten Format, das für die Anzeige geeignet ist, gewandelt und dann zu dem Anzeigecodierer 24 ausgegeben werden.
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Der Anzeigecodierer 24 speichert das eingegebene Bildsignal in einem Video-RAM 25, erzeugt ein Videosignal aus dem in dem Video-RAM 25 gespeicherten Inhalt und gibt das erzeugte Videosignal zu dem Anzeigesteuerteil 26 aus.
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Der Anzeigesteuerteil 26 steuert eine Anzeigeeinrichtung 51, die ein SOM (Spatial Optical Modulator) mit einer entsprechenden Bildrate in Übereinstimmung mit dem aus dem Anzeigecodierer 24 ausgegebenen Bildsignal ist. Ein aus der Lichtquelleneinheit 63 ausgegebener Lichtstrahl wird über ein lichtquellenseitiges Optiksystem in die Anzeigeeinrichtung 51 eingegeben, um ein optisches Bild durch das von der Anzeigeeinrichtung 51 reflektierte Licht zu bilden, wobei das derart gebildete optische Bild dann über eine Projektionslinsengruppe, die auch als projektionsseitiges Optiksystem bezeichnet wird, für die Anzeige auf eine Bildfläche (nicht gezeigt) projiziert wird. Eine bewegliche Linsengruppe 97 des projektionsseitigen Optiksystems wird durch einen Linsenmotor 45 für ein Zoomen oder Fokussieren angetrieben.
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Ein Bild-Kompressions-/Dekompressionsteil 31 führt eine Aufzeichnungsoperation durch, in der ein Intensitätssignal und ein Farbdifferenzsignal des Bildsignals durch Verarbeitungen wie etwa ADCT und eine Huffman-Codierung komprimiert werden, um sie dann sequentiell auf eine Speicherkarte 32 zu schreiben, die auch als Wechselspeichermedium bezeichnet wird. Wenn der Bild-Komprimierungs-/Dekomprimierungsteil 31 in einem Wiedergabemodus die auf der Speicherkarte 32 aufgezeichneten Bilddaten ausliest, dekomprimiert er einzelne Bilddaten aus einer Reihe von in der Zeit variierenden Bildern jeweils einzeln und gibt die Bilddaten über den Bildwandlungsteil 23 zu dem Anzeigecodierer 24, um die Anzeige der in der Zeit variierenden Bilder auf der Basis der auf der Speicherkarte 32 gespeicherten Bilddaten zu ermöglichen.
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Die Steuereinheit 38 steuert die Operationen der entsprechenden Schaltungen in dem Projektor 10 und umfasst eine CPU, einen ROM, auf dem verschiedene Betriebsprogramme und verschieden Einstellungen fest gespeichert sind, und einen RAM, der als Arbeitsspeicher verwendet wird.
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Die Betätigungssignale aus dem Tasten-/Anzeigeteil 37, der die Tasten und Anzeigen an dem oberen Deckelpaneel 11 des Hauptkörpergehäuses umfasst, werden direkt zu der Steuereinheit 38 gegeben, während die Tastenbetätigungssignale von der Fernbedienung über den Infrarot-Empfangsteil 35 empfangen werden, wobei ein an einem Infrarot-Verarbeitungsteil 36 demoduliertes Codesignal dann zu der Steuereinheit 38 ausgegeben wird.
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Außerdem ist ein Sprachverarbeitungsteil 47 über den Systembus (SB) mit der Steuereinheit 38 verbunden. Dieser Sprachverarbeitungsteil 47 umfasst eine Klangquellenschaltung wie etwa eine PCM-Klangquelle. In einem Projektionsmodus und in einem Reproduktionsmodus wandelt der Sprachverarbeitungsteil 47 Sprachdaten zu analogen Signalen und betreibt einen Lautsprecher 48 für die Ausgabe von Klängen oder von Sprache auf der Basis der Sprachdaten.
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Die Steuereinheit 38 steuert eine Stromversorgungs-Steuerschaltung 41, wobei diese Stromversorgungs-Steuereinheit 41 eine Lichtquelle der Lichtquelleneinheit 63 leuchten lässt, wenn der Stromversorgungsschalter betätigt wird. Weiterhin veranlasst die Steuereinheit 38, dass eine Kühlventilator-Antriebssteuerschaltung 43 Temperaturen über eine Vielzahl von Sensoren erfasst, die an der Lichtquelleneinheit 63 und an anderen Einrichtungen vorgesehen sind, um die Drehgeschwindigkeit eines Kühlventilators auf der Basis der Ergebnisse der Temperaturerfassung zu steuern. Die Steuereinheit 38 veranlasst weiterhin, dass die Kühlventilator-Antriebssteuerschaltung 43 den Betrieb des Kühlventilators nach dem Ausschalten der Stromversorgung des Projektorhauptkörpers unter Verwendung eines Timers fortsetzt. Die Steuereinheit 38 beendet die Stromversorgung zu dem Projektorhauptkörper in Abhängigkeit von den Ergebnissen der Temperaturerfassung durch die Temperatursensoren.
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Im Folgenden wird der interne Aufbau des Projektors 10 beschrieben. 3 ist eine beispielhafte Draufsicht auf den internen Aufbau des Projektors 10. Wie in 3 gezeigt, ist in dem Projektor 10 eine Stromversorgungs-Steuerleiterplatte 102, auf der ein Stromversorgungs-Schaltungsblock 101 und ähnliches montiert sind, in Nachbarschaft zu dem rechten Seitenpaneel 14 angeordnet und ist ein Gebläse 110 des Sirocco-Ventilatortyps ist im wesentlichen in der Mitte des Projektors 10 angeordnet. Außerdem ist eine Steuer-Leiterplatte 102 in Nachbarschaft zu dem Gebläse 110 angeordnet, ist die Lichtquelle 63 in Nachbarschaft zu dem Vorderpaneel 12 angeordnet und ist eine Optiksystemeinheit 70 in Nachbarschaft zu dem linken Seitenpaneel 15 angeordnet. Weiterhin ist das Innere eines Gehäuses des Projektors 10 durch eine Trennwand 120 luftdicht in einen Einlassseitenraum 121 auf der Seite des Rückpaneels 13 und einen Auslassseitenraum 122 auf der Seite des Vorderpaneels 12 unterteilt. Das Gebläse 110 ist derart angeordnet, dass seine Einlassöffnung 11 in dem Einlassseitenraum 121 angeordnet ist und seine Auslassöffnung 113 an einer Grenze zwischen dem Einlassseitenraum 121 und dem Auslassseitenraum 122 angeordnet ist.
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Die Optiksystemeinheit 70 ist im wesentlichen U-förmig ausgebildet und besteht aus drei Blöcken, nämlich aus einem lichtquellenseitigen Block 78, der in Nachbarschaft zu der Lichtquelleneinheit 63 angeordnet ist, einem Bilderzeugungsblock 79, der auf der Seite des Rückpaneels 13 angeordnet ist, und einem projektionsseitigen Block 80, der zwischen dem lichtquellenseitigen Block 78 und dem linken Seitenpaneel 15 angeordnet ist.
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Der lichtquellenseitige Block 78 umfasst einen Teil eines lichtquellenseitigen Optiksystems 62 zum Führen des aus der Lichtquelleneinheit 63 emittierten Lichts zu der Anzeigeeinrichtung 51 in dem Bilderzeugungsblock 79. Eine Lichtglättungs- oder Lichtführungseinrichtung 75, die den aus der Lichtquelle 63 emittierten Lichtstrahl zu einem Lichtstrahl mit einer gleichmäßig verteilten Intensität wandelt, und eine Sammellinse zum Konzentrieren des durch die Lichtführungseinrichtung 75 geführten Lichts ist in dem lichtquellenseitigen Optiksystem 62 in dem lichtquellenseitigen Block 78 enthalten.
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Der Bilderzeugungsblock 79 umfasst als lichtquellenseitiges Optiksystem 62 einen Optikachsen-Variationsspiegel 74, der die Richtung einer optischen Achse des aus der Lichtführungseinrichtung 75 emittierten Lichtstrahls variiert, eine Vielzahl von Sammellinsen zum Konzentrieren des durch den Optikachsen-Variationsspiegel 74 reflektierten Lichts auf die Anzeigeeinrichtung 51 und einen Strahlspiegel 84 zum Strahlen des durch die Sammellinsen gegangenen Lichtstrahls mit einem vorbestimmten Winkel auf die Anzeigeeinrichtung 51. Weiterhin umfasst der Bilderzeugungsblock 79 einen DMD als Anzeigeeinrichtung 51, wobei eine Anzeigeeinrichtungs-Wärmesenke oder Kühleinrichtung 53 zum Kühlen der Anzeigeeinrichtung 51 an der Anzeigeeinrichtung 51 auf der Seite des Rückpaneels 13 angeordnet ist, um eine Erwärmung der Anzeigeeinrichtung 51 zu einer hohen Temperatur zu verhindern.
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Der projektionsseitige Block 80 umfasst eine Linsengruppe eines projektionsseitigen Optiksystems 90, das Licht auf die Bildfläche projiziert, wobei das Licht durch die Anzeigeeinrichtung 51 reflektiert wird, um ein Bild zu erzeugen. Das projektionsseitige Optiksystem 90 wird als Linse mit einem variablen Fokus bezeichnet und umfasst eine fixe Linsengruppe 93, die in einem fixen Linsenrohr installiert ist, und eine bewegliche Linsengruppe 97, die in einem beweglichen Linsenrohr enthalten ist und eine Zoom-Funktion aufweist, wobei das Zoomen und das Fokussieren durch eine Bewegung der beweglichen Linsengruppe 97 durch einen Linsenmotor bewerkstelligt werden.
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In dem internen Aufbau des Projektors 10 sind die Glieder, deren Temperaturen niedriger als diejenige der Lichtquelleneinheit 62 sind, in dem Einlassseitenraum 121 angeordnet. Insbesondere sind in dem Einlassseitenraum 121 angeordnet: die Stromversorgungs-Steuerleiterplatte 102, das Gebläse 110, die Steuer-Leiterplatte 103, der Bilderzeugungsblock 79 der Optiksystemeinheit 70, der projektionsseitige Block 80 der Optiksystemeinheit 70 und die Sammellinsen des lichtquellenseitigen Blocks 78 der Optiksystemeinheit 70.
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In dem Auslassseitenraum 122 sind die Lichtquelleneinheit 63, deren Temperatur auf eine relativ hohe Temperatur erhöht ist, die Lichtführungseinrichtung 75 des lichtquellenseitigen Blocks 78 der Optiksystemeinheit 70 und eine Auslasstemperatur-Verminderungseinrichtung 114 angeordnet.
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Die Lichtquelleneinheit 63 umfasst ein Lichtemissionsrad 71 zum Empfangen eines gerichteten Lichts und zum Emittieren von Licht im Wellenlängenbereich für Rot, Grün und Blau (d.h. für die drei Primärfarben) zu der Lichtführungseinrichtung 75, einen Radmotor 73 zum drehenden Antreiben des Lichtemissionsrads 71 und eine Lichtquelle 72 zum Strahlen von Licht im blauen Wellenlängenbereich auf das Lichtemissionsrad 71. Die Lichtquelle 72 ist parallel zu einer optischen Achse der Lichtführungseinrichtung 72 angeordnet, und das Lichtemissionsrad 71 ist derart angeordnet, dass die optische Achse der Lichtquelle 72 und eine Radebene des Lichtemissionsrads 71 einander mit einem rechten Winkel in Nachbarschaft zu dem Vorderseitenpaneel 12 schneiden. Das Lichtemissionsrad 71 ist derart konfiguriert, dass es rotes Licht und grünes Licht zu der Seite der Lichtquelle 72 emittiert und blaues Licht von der Lichtquelle 72 für eine Emission zu der Seite des Vorderpaneels 12 durchlässt.
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Wie in 4 gezeigt, umfasst die Lichtquelleneinheit 63 eine Kollimatorlinse 150, die auf einer Austrittsseite der Lichtquelle 72 angeordnet ist, um aus der Lichtquelle 72 emittiertes Licht zu einem parallelen Licht zu wandeln. Die Lichtquelleneinheit 63 umfasst auch ein Sammeloptiksystem, das aus dichroitischen Spiegeln 151 besteht, die Licht mit einer vorbestimmten Wellenlänge durchlassen und Licht in anderen Wellenlängenbereichen, das durch das Lichtemissionsrad 71 emittiert wird, reflektiert, wobei die optischen Achsen der entsprechenden Farben des aus dem Lichtemissionsrad 71 emittierten Lichts zu derselben optischen Achse ausgerichtet werden, sowie weiterhin Reflexionsspiegel 152 und Konvexlinsen 153 zum Konzentrieren der von dem Lichtemissionsrad 71 emittierten Lichtstrahlen, damit diese auf die Lichtführungseinrichtung fallen.
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Im Folgenden wird das Sammeloptiksystem der Ausführungsform beschrieben. Ein primärer dichroitischer Spiegel 151a ist zwischen der Lichtquelle 72 und dem Lichtemissionsrad 71 angeordnet und lässt blaues Licht aus der Lichtquelle 72 hindurch und verändert die Richtungen des von dem Lichtemissionsrad 71 emittierten roten und grünen Lichts um 90 Grad für eine Reflexion. Ein primärer Reflexionsspiegel 152a ist an der Seite des Lichtemissionsrads 71, an der blaues Licht austritt, d.h. an der Position, an der Licht aus der Lichtquelle 72 durch das Lichtemissionsrad 71 hindurchgegangen ist, angeordnet, um die Richtung des blauen Lichts von dem Lichtemissionsrad 71 um 90 Grad für eine Reflexion zu ändern. Ein sekundärer Reflexionsspiegel 152b ist derart angeordnet, dass er dem primären Reflexionsspiegel 152a zugewandt ist, um die Richtung des durch den primären Reflexionsspiegels 152a reflektierten blauen Lichts um weitere 90 Grad für eine Reflexion zu ändern. Ein sekundärer dichroitischer Spiegel 151b ist an einer Position angeordnet, an der die optischen Achsen des durch den primären dichroitischen Spiegel 151a reflektierten roten und grünen Lichts und die optische Achse des durch den sekundären Reflexionsspiegel 152b reflektierten blauen Lichts einander mit einem rechten Winkel kreuzen. Der sekundäre dichroitische Spiegel 151b lässt das durch den primären dichroitischen Spiegel 151a reflektierte rote und grüne Licht durch, sodass es sich gerade fortpflanzt, und reflektiert das durch den sekundären Reflexionsspiegel 152b reflektierte blaue Licht, sodass die Richtung des blauen Lichts nur um 90 Grad geändert wird. Ein tertiärer Reflexionsspiegel 152c ist an einer Position angeordnet, an der die optischen Achsen des aus dem sekundären dichroitischen Spiegel 151b austretenden Lichts der entsprechenden Farben und die optische Achse der Lichtführungseinrichtung 75 einander mit einem rechten Winkel kreuzen. Der tertiäre Reflexionsspiegel 152c ändert die Richtungen der entsprechenden Farben des aus dem sekundären dichroitischen Spiegel 151b austretenden Lichts um 90 Grad zu der Seite der Lichtführungseinrichtung 75 hin für eine Reflexion.
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Indem der dichroitische Spiegel 151 und die Reflexionsspiegel 152 wie oben beschrieben angeordnet werden, können die Richtungen der optischen Achsen des aus dem Lichtemissionsrad 71 emittierten Lichts der entsprechenden Farben derart geändert werden, dass sie mit den optischen Achsen der Lichtführungseinrichtung 75 zusammenfallen. Daraus resultiert, dass das von dem Lichtemissionsrad 71 emittierte Licht reflektiert wird und wiederholt durch die entsprechenden Spiegel hindurchgeht, um auf die Lichtführungseinrichtung 75 einzufallen.
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Sammellinsengruppen 155 sind einzeln in Nachbarschaft zu vorderen und hinteren Flächen des Lichtemissionsrads 71 angeordnet, sodass das Licht aus der Lichtquelle 72 in einem konzentrierten Zustand auf das Lichtemissionsrad 71 gestrahlt wird und auch die von der vorderen und hinteren Fläche des Lichtemissionsrads emittierten Lichtstrahlen konzentriert sind. Weiterhin ist eine primäre Konvexlinse 153a zwischen dem primären dichroitischen Spiegel 151a und dem sekundären dichroitischen Spiegel 151b angeordnet und ist eine sekundäre Konvexlinse 153b zwischen dem primären Reflexionsspiegel 152a und dem sekundären Reflexionsspiegel 152b angeordnet. Außerdem ist eine tertiäre Konvexlinse 153c zwischen dem sekundären dichroitischen Spiegel 151b und dem sekundären Reflexionsspiegel 152b angeordnet, und ist weiterhin eine Lichtführungseinrichtungs-Einfallslinse 154 zwischen dem sekundären dichroitischen Spiegel 151b und dem tertiären Reflexionsspiegel 152c angeordnet. Das von dem Lichtemissionsrad 71 emittierte Licht fällt also als ein stark konzentrierter Lichtstrahl auf die Lichtführungseinrichtung 75.
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Wenn nämlich in dieser Lichtquelleneinheit 63 das Licht aus der Lichtquelle 72 auf das Lichtemissionsrad 71 gestrahlt wird, wird Licht in einem vorbestimmten Wellenlängenbereich durch die Leuchtstoffe in den weiter unten beschriebenen Leuchtstoffschichten 131 oder einer Streuschicht 151 emittiert und fällt das derart emittierte Licht über das Sammeloptiksystem auf die Lichtführungseinrichtung 75.
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Wie in 5 bis 7 gezeigt, sind eine fächerförmige Leuchtplatte 130 und eine fächerförmige Streuplatte 140 miteinander verbunden, indem sie an eine Motornabe 73b gebondet sind, die an einer Drehwelle 73a des Radmotors 73 vorgesehen ist. Auf der Leuchtplatte 130 sind verschiedene Leuchtstoffschichten 131 nebeneinander in einer Umfangsrichtung angeordnet und ist eine Streuschicht 141 auf der Streuplatte 140 neben den Leuchtmaterialschichten 131 angeordnet. Die Grenzflächen zwischen der Leuchtplatte 130 und der Streuplatte 140 sind ebenfalls gebondet. Eine Aussparung ist an einer Grenzfläche der Leuchtplatte 130 mit der Streuplatte 140 in Nachbarschaft zu der Drehwelle 73a vorgesehen, wobei die Aussparung derart dimensioniert ist, dass sie das Einstecken eines Eingreifklaue einer weiter unten beschriebenen Lichtunterbrechungsplatte gestattet.
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Insbesondere umfasst das Lichtemissionsrad 71 die Leuchtplatte 130, an der die Leuchtstoffschichten 131 auf einer Fläche eines opaken Basismaterials 132 aus einem wärmeleitenden Glied wie etwa einer Kupfer- oder Aluminiumplatte auf der Seite der Lichtquelle 72 angeordnet sind, und die Streuplatte 140, an der eine Streuschicht 141 an einem transparenten Basismaterial 142 aus Glas oder einem transparenten Kunststoff auf der Seite der Lichtquelle 72 angeordnet ist. Außerdem weist das Lichtemissionsrad 71 eine kreisrunde Öffnung auf, die in einem mittleren Teil der Leuchtplatte 130 ausgebildet ist, wobei die kreisrunde Öffnung der Form der zylindrischen Drehwelle 73a entspricht, die einen Verbindungsteil zu dem Radmotor 73 bildet. Die Drehwelle 73a ist sicher in der kreisrunden Öffnung einsteckt, und die Motornabe 73b ist mit den umgebenden Teilen der Leuchtplatte 130 und der Streuplatte 140 gebondet, sodass die Leuchtplatte 130 und die Streuplatte 140 miteinander verbunden sind.
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Bei dieser Konfiguration kann das Lichtemissionsrad 71 mit einer Drehgeschwindigkeit von 120 Umdrehungen pro Sekunde durch den Radmotor 73 gedreht werden, der als Antriebseinrichtung durch die Steuereinheit 38 der Projektorsteuereinrichtung gesteuert wird.
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Die Leuchtplatte wird durch das Aufbringen von bandförmigen Leuchtstoffschichten 131 nebeneinander in der Umfangsrichtung in Nachbarschaft zu einem Außenumfangsteil des fächerförmigen opaken Basismaterials 132, dessen Bogen gleich oder größer als ein Halbkreis ist, ausgebildet. Insbesondere ist auf der Leuchtplatte 130 eine rote Leuchtstoffschicht 131 aufgebracht, die das gerichtete Licht aus der Lichtquelle 72 als Erregungslicht absorbiert und in Reaktion auf das derart absorbierte Licht aus der Lichtquelle 72 Licht im Wellenlängenbereich der Primärfarbe Rot emittiert. Weiterhin ist auf der Leuchtplatte 130 eine grüne Leuchtstoffschicht 131 aufgebracht, die neben der roten Leuchtstoffschicht liegt das gerichtete Licht aus der Lichtquelle 72 als Erregungslicht absorbiert und in Reaktion auf das derart absorbierte Licht aus der Lichtquelle 72 Licht im Wellenlängenbereich der Primärfarbe Grün emittiert. Diese Leuchtstoffschichten 131 bestehen aus einem fluoreszierenden Kristallmaterial und einem Bindemittel.
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Auf dem opaken Basismaterial 132 ist eine Reflexionsschicht auf der gesamten Fläche, auf der die Leuchtstoffschichten 131 anzubringen sind, durch eine Silberabscheidung oder ähnliches aufgebracht. Die Reflexionsschicht 139 reflektiert das blaue Licht aus der Lichtquelle 72 und das rote und das grüne Licht, das durch die entsprechenden Leuchtstoffe erzeugt wird. Die Leuchtstoffschichten 131 sind auf der Reflexionsschicht 138 ausgebildet.
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Außerdem wird an der Streuplatte 140 eine optische Behandlung wie etwa ein Aufrauen durch ein Strahlen auf die gesamte Fläche auf der Seite des fächerförmigen, transparenten Basismaterials 142 mit einem Bogen, der ungefähr einem Drittel eines Kreises entspricht, ausgeführt, wodurch eine Streuschicht 141 gebildet wird, die einen Streueffekt für das einfallende Licht vorsieht. Die Streuschicht 141 ist neben den Leuchtstoffschichten 131 angeordnet, wenn die Streuplatte 140 neben der Leuchtplatte 130 angeordnet ist. Zusätzlich zu der optischen Behandlung der Fläche des transparenten Basismaterials 142 kann die Streuschicht 141 auch ausgebildet werden, indem solide Materialien bandförmig als optische Materialien aufgebracht werden. Die Streuschicht 141 muss nicht auf der der Lichtquelle 72 zugewandten Seite des Lichtemissionsrads 71 ausgebildet werden, sondern kann auch auf einer gegenüberliegenden Seite des Lichtemissionsrads 71 ausgebildet werden.
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Die Lichtquelle 72 strahlt gerichtetes Licht auf die Leuchtstoffschichten 131 und die Streuschicht 141, die in Nachbarschaft zu den Außenumfangsteilen des opaken Basismaterials 132 und des transparenten Basismaterials 142 angeordnet sind. Die Lichtquelle 72 ist ein Laseremitter, der sichtbares Licht im blauen Wellenlängenbereich emittiert, dessen Wellenlänge kürzer als das Licht in den roten und grünen Wellenlängenbereichen ist, das von den roten und grünen Leuchtstoffschichten 131 emittiert wird.
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Im Folgenden wird das von dem Lichtemissionsrad 71 emittierte und auf die Lichtführungseinrichtung 75 einfallende Licht beschrieben. Wenn ein gerichtetes Licht von der Lichtquelle 72 zu der roten Leuchtstoffschicht 131 emittiert wird, absorbiert ein Leuchtstoff auf der roten Leuchtstoffschicht 131 das gerichtete Licht und emittiert das Licht in dem roten Wellenlängenbereich in allen Richtungen. In dem derart emittierten Licht fällt das zu der Lichtquelle 72 emittierte rote Licht über das Sammeloptiksystem direkt auf die Lichtführungseinrichtung 75, wird das zu der Seite des opaken Basismaterials 132 emittierte rote Licht durch die Reflexionsschicht 138 reflektiert und fällt ein großer Teil des reflektierten Lichts über das Sammeloptiksystem als von dem Lichtemissionsrad 71 emittiertes Licht auf die Lichtführungseinrichtung 75.
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Wenn entsprechend gerichtetes Licht von der Lichtquelle 72 auf die grüne Leuchtstoffschicht 131 gestrahlt wird, wird Licht im grünen Wellenlängenbereich von der grünen Leuchtstoffschicht 131 emittiert und fällt auf die Lichtführungseinrichtung 75.
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Wenn Licht im blauen Wellenlängenbereich von der Lichtquelle 72 auf die Streuschicht 141 gestrahlt wird, wird durch die Streuschicht 141 ein Streueffekt für das einfallende Licht im blauen Wellenlängenbereich vorgesehen und wird das blaue Licht als ein gestreutes Licht von der Streuschicht 141 emittiert, sodass es dem von den Leuchtstoffschichten 131 emittierten Licht (dem roten und dem grünen Licht) ähnlich ist, wobei das blaue Licht dann über das Sammeloptiksystem auf die Lichtführungseinrichtung 75 fällt.
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Wenn bei dieser Konfiguration das Lichtemissionsrad 71 gedreht wird und gerichtetes Licht von der Lichtquelle 72 emittiert wird, werden Lichtstrahlen in den Wellenlängenbereichen von Rot, Grün und Blau von dem Lichtemissionsrad 71 emittiert und fallen sequentiell über das Sammeloptiksystem auf die Lichtführungseinrichtung 75, wobei der DMD als Anzeigeeinrichtung 51 des Projektors die entsprechenden Farben des Lichts in Übereinstimmung mit Daten für die Anzeige zeitlich teilt, um die Erzeugung eines Farbbilds auf einer Bildfläche zu ermöglichen.
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Weiterhin ist wie in 5 und 7 gezeigt eine Lichtunterbrechungsplatte 160 auf Flächen der Leuchtplatte 130 und der Streuplatte 140 angeordnet. Die Lichtunterbrechungsplatte 160 ist ausgebildet, um sich, wenn sich die Streuplatte 140 löst, zu der Seite der Streuplatte 140 zu bewegen und eine Fläche auf der Streuplatte 140, auf die das Licht gestrahlt wird, zu bedecken, sodass das Licht aus der Lichtquelle 72 nicht direkt auf die Lichtführungseinrichtung 75 fällt.
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Die Lichtunterbrechungsplatte 160 wird durch eine Kappe 170 zu der Seite der Leuchtplatte 130 gedrückt und wird zwischen der Kappe 170, der Leuchtplatte 130 und der Streuplatte 140 gehalten. Indem weiterhin Eingreifklauen 164 der Lichtunterbrechungsplatte 160 in einen Eingriff mit der Streuplatte 140 gebracht werden, wird die Lichtunterbrechungsplatte 160 derart gehalten, dass der Lichtunterbrechungsteil 161 nicht auf der optischen Achse der Lichtquelle 72 liegt.
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Insbesondere umfasst die Lichtunterbrechungsplatte 160 einen fächerförmigen Lichtunterbrechungsteil 161, der mit einer Größe ausgebildet ist, die die Fläche auf der Streuplatte 140, auf die das Licht gestrahlt wird, bedecken kann, einen Rahmenteil 163, der sich von dem Lichtunterbrechungsteil 161 erstreckt, eine Gleitöffnung 162, die auf einen an der Kappe 170 ausgebildeten Vorsprungsteil 171 gepasst wird, und die Eingreifklauen 164, die in die Streuplatte 140 passen.
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Die einander zugewandten Seiten des Vorsprungsteils 171 der Kappe 170 sind parallel zueinander ausgebildet. Die Gleitöffnung 162 in der Lichtunterbrechungsplatte 160 ist derart ausgebildet, dass die Lichtunterbrechungsplatte 160 nur in einer Richtung relativ zu der Kappe 170 gleiten kann, wenn der Vorsprungsteil 171 in die Gleitöffnung 162 passt. Die Lichtunterbrechungsplatte 160 ist derart ausgebildet, dass die Masse auf der Seite des Lichtunterbrechungsteils 160 größer ist als die Masse auf der Seite des Rahmenteils 163, sodass sich die Lichtunterbrechungsplatte 160 zu der Seite des Lichtunterbrechungsteils bewegen kann, wenn der Eingreifzustand zwischen den Eingreifklauen 164 und der Streuplatte 140 gelöst wird, während sich das Lichtemissionsrad 71 dreht.
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Die Eingreifklauen 164 sind in Nachbarschaft zu einem Endteil der Gleitöffnung 162 ausgebildet, die dem Lichtunterbrechungsteil 161 zugewandt ist, um in einen Eingriff mit der Streuplatte 140 in Nachbarschaft zu der Drewelle 73a des Radmotors 73 gebracht zu werden. Indem die Eingreifklauen 164 von den Ausschnitten 130a in der Leuchtplatte 130 eingesteckt werden, sodass die inneren Endteile der Eingreifklauen 164 in einen Eingriff mit lateralen Seitenflächen (radialen Teilen) der Streuplatte 140 gebracht werden, wird die Lichtunterbrechungsplatte 160 in einen Eingreifzustand versetzt, in dem die Lichtunterbrechungsplatte 160 durch die Streuplatte 140 gesperrt ist. Die Eingreifklauen 164 halten die Lichtunterbrechungsplatte 160 an einer vorbestimmten Position an dem Lichtemissionsrad 71, sodass die Lichtunterbrechungsplatte 160 nicht zu der Seite des Lichtunterbrechungsteils 161 gleitet, während sich das Lichtemissionsrad 71 dreht. Die Lichtunterbrechungsplatte 16 kann sich nämlich zusammen mit der Leuchtplatte 130 und der Streuplatte 140 drehen, weil sie durch die Streuplatte 140 gesperrt wird.
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Das Eingreifen der Lichtunterbrechungsplatte 160 in die Streuplatte 140 ist nicht darauf beschränkt, das Aussparungen 130a in der Leuchtplatte 130 für das Einstecken der Eingreifklauen 164 vorgesehen sind. Es können verschiedene Konfigurationen verwendet werden, in denen Aussparungen, Vertiefungen oder Durchgangslöcher auf der Seite der Streuplatte 140 vorgesehen sind, sodass die Eingreifklauen 164 in einen Eingriff mit der Streuplatte 140 gebracht werden können. Außerdem ist die Anzahl der Eingreifklauen 164 nicht auf die zwei Eingreifklauen 164 für den Eingriff der Lichtunterbrechungsplatte 160 in die Streuplatte 140 beschränkt.
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Im Folgenden wird der Betrieb der Lichtunterbrechungsplatte 160 mit Bezug auf 8 beschrieben. Während sich das Lichtemissionsrad 71 dreht, greifen die Eingreifklauen 164 in die lateralen Seiten der Streuplatte 140 wie in 8(a) gezeigt ein, um die Lichtunterbrechungsplatte 160 derart zu halten, dass keine nach außen gerichtete Bewegung der Lichtunterbrechungsplatte 160 aufgrund der Zentrifugalkraft verursacht wird.
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Wenn sich die Streuplatte 140 bei einer Verminderung der Bondingkraft etwa aufgrund einer Alterung löst, gleitet die Lichtunterbrechungsplatte 160, die bis dahin durch die Streuplatte 140 gesperrt wurde, aufgrund der Zentrifugalkraft entlang des Vorsprungsteils 171 der Kappe 170 nach außen. Indem dann der Rahmenteil 163 in Nachbarschaft zu einem Endteil der Gleitöffnung 162 an der Kappe 170 gefangen wird, wird die Lichtunterbrechungsplatte 160 in einem Zustand fixiert, in dem die Fläche der Streuplatte 140, die durch das Licht mit hoher Ausgabe von der Lichtquelle 72 bestrahlt wird, durch den Lichtunterbrechungsteil 161 bedeckt wird. Das gerichtete Licht mit einer hohen Ausgabe aus der Lichtquelle 72 wird also durch den Lichtunterbrechungsteil 161 unterbrochen, wodurch verhindert wird, dass das Licht mit hoher Ausgabe direkt auf die Lichtführungseinrichtung 75 fällt und aus dem Projektor 10 emittiert wird.
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Auch wenn sich die Streuplatte 140 unter einer Krafteinwirkung löst, fällt die Lösungsbewegung der Streuplatte 140 im wesentlichen mit der Aktivierungsbewegung der Lichtunterbrechungsplatte 160 zusammen und kann das von der Lichtquelle 72 emittierte Licht unter Verwendung der Streuschicht 141 in einem mittigen Teil der Streuplatte 140 gestreut werden, weil die Streuschicht 141 auf der gesamten Fläche der Streuplatte 140 ausgebildet ist. Dadurch kann eine Emission von gerichtetem Licht aus dem Projektor zuverlässig verhindert werden.
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Bei der Lichtquelleneinheit 63 kann also das Licht aus der Lichtquelleneinheit 72 durch den Lichtunterbrechungsteil 161 unterbrochen werden, indem die Lichtunterbrechungsplatte 160 bewegt wird, wenn sich die Streuplatte 140 löst. Dadurch kann zuverlässig verhindert werden, dass ein Licht mit hoher Ausgabe aus dem Projektor emittiert wird, wenn sich die Streuplatte 140 löst. Wenn also die Lichtquelleneinheit 63 vorgesehen ist, müssen keine Erfassungseinrichtung wie etwa ein Sensor und keine Steuereinrichtung zum Unterbrechen des Lichts oder zum Stoppen der Lichtquelle an dem Projektor 10, in dem die Lichtquelleneinheit 63 montiert ist, vorgesehen sein. Der Projektor 10 kann also mit einer einfachen Konfiguration vorgesehen werden, wodurch Betriebsfehler oder Ausfälle vermieden werden können, die ansonsten aufgrund von fehlerhaften Schaltungen auftreten können.
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Wenn sich also die Streuplatte 140 wie oben beschrieben löst, kann gemäß der Erfindung ein Licht mit hoher Ausgabe unterbrochen werden. Dabei kann eine Konfiguration verwendet werden, in der die Trennung der Streuplatte 140 oder die Bewegung der Lichtunterbrechungsplatte 160 erfasst wird und in Reaktion darauf unmittelbar eine Lichtunterbrechungsoperation eingeleitet wird, um die Ausgabe der Lichtquelle 72 zu stoppen. Außerdem kann eine Konfiguration verwendet werden, in der eine Alarmeinrichtung vorgesehen ist, um den Benutzer über das Auftreten einer Anormalität und das Einleiten von Gegenmaßnahmen mittels Sprache oder einer Anzeige auf dem Bildschirm zu informieren.
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Anstelle des opaken Basismaterials 132 kann ein für Licht durchlässiges, transparentes Basismaterial für die Leuchtplatte 130 mit den Leuchtstoffschichten 131 verwendet werden. Dabei kann eine dichroitische Schicht, die blaues Licht durchlässt und rotes und grünes Licht aus den Leuchtstoffen reflektiert, auf einer Einfallsfläche für das blaue Licht auf dem transparenten Basismaterial ausgebildet sein, wobei die rotes und grünes Licht emittierenden Leuchtstoffschichten 131 auf einer gegenüberliegenden Seite angeordnet sein können. Wenn die dichroitische Schicht und die Leuchtschichten wie oben beschrieben angeordnet sind und gerichtetes Licht aus der Lichtquelle 72 auf die Leuchtstoffe gestrahlt wird, kann rotes und grünes Licht auf die zu der Lichtquelle 72 gegenüberliegende Seite emittiert werden, sodass es auf die Lichtführungseinrichtung 75 einfällt.
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Die auf der Leuchtplatte 130 anzuordnenden Leuchtstoffschichten 131 sind nicht auf rote und grüne Leuchtstoffschichten 131 beschränkt, sondern es können auch drei oder mehr Leuchtstoffschichten 131 angeordnet werden, die zum Beispiel Licht im Wellenlängenbereich für Gelb, Cyan usw. emittieren können.
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Außerdem kann auch nur eine grüne Leuchtstoffschicht 131 auf der Leuchtplatte 130 angeordnet sein. Wenn eine derartige Konfiguration verwendet wird, wird vorzugweise eine LED-Lichtquelle für das Emittieren von Licht im roten Wellenlängenbereich verwendet.