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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Straßenkartendatenlernvorrichtung, die ausgebildet ist, eine neue Straße basierend auf dem Fahrtverlauf eines Fahrzeugs zu erlernen. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Ermitteln und Lernen einer neuen Straße.
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Beispielsweise offenbart die japanische Patenschrift
JP 2 778 374 B2 eine Vorrichtung, die ausgebildet ist, Daten einer Straße, die sich nicht in den Straßenkartendaten befinden, basierend auf einem Fahrtverlauf eines Fahrzeugs zu generieren. Die Vorrichtung ist des Weiteren ausgebildet, um die generierten Daten der neuen Straße zu speichern. Beim Ermitteln eines Fahrtverlaufs eines Fahrzeugs werden allerdings Fehler erzeugt. Dadurch sind, wenn Daten einer neuen Straße, wie in der japanischen Patentschrift
JP 2 778 374 B2 offenbart, basierend auf einem Fahrtverlauf eines Fahrzeugs generiert werden, die generierten Daten der neuen Straße nicht zwingend korrekt. Aus diesem Grund ist es vorgesehen, dass ein Benutzer entscheiden kann, ob die generierten Daten der neuen Straße fehlerhaft sind, und der Benutzer als Ergebnis der Entscheidung die generierten Daten der neuen Straße, wenn er entscheidet, dass diese fehlerhaft sind, löschen kann.
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Jedoch, auch wenn der Benutzer die generierten Daten der neuen Straße löscht, kann fehlerhaftes Lernen zum Generieren von Daten erneut ausgeführt werden. In diesem Fall müssen die generierten Daten der neuen Straße, die durch das fehlerhafte Lernen entstanden sind, erneut gelöscht werden. Folglich kann es sein, dass sich der Benutzer durch die wiederholt generierten, unnötigen Daten belästigt fühlt. Zusätzlich ist es möglich, da fehlerhafte Daten der neuen Straße existieren, dass eine korrekte neue Straße, welche der fehlerhaft ermittelten neuen Straße entspricht, als bereits gelernt bestimmt wird. In diesem Fall kann das Lernen der neuen korrekten Straße nicht durchgeführt werden.
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Im Hinblick auf die vorhergehenden und weitere Probleme ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Straßenkartendatenlernvorrichtung, die ausgebildet ist, um wiederholtes fehlerhaftes Lernen einer neuen Straße zu beschränken, zur Verfügung zu stellen. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum Ermitteln und Lernen einer neuen Straße zur Verfügung zu stellen.
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Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1.
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Weitere Einzelheiten, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und anhand der Zeichnungen.
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Es zeigen:
- 1 eine Darstellung eines Blockschaltbilds einer fahrzeuginternen Navigationsvorrichtung 1 mit einer Funktion einer Straßenkartendatenlernvorrichtung;
- 2 eine Darstellung eines Blockschaltbilds eines Betriebs bezogen auf ein Ermitteln und Lernen einer neuen Straße, durchgeführt durch eine elektronische Steuereinheit (electronic control unit ECU) 40;
- 3 eine Darstellung eines Flussdiagramms einer Arbeitsweise einer Straßenlerneinheit 42;
- 4 eine Darstellung eines Flussdiagramms einer Arbeitsweise einer gelöschten Straßenspeicherverarbeitungseinheit 44; und
- 5A bis 5C Darstellungen jeweils einer Auswirkung der Arbeitsweise gemäß der ersten Ausführungsform.
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Im Folgenden werden Ausbildungsformen der vorliegenden Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert. 1 ist eine Darstellung eines Blockschaltbilds einer fahrzeuginternen Navigationsvorrichtung 1 mit einer Funktion einer Straßenkartendatenlernvorrichtung. Die fahrzeuginterne Navigationsvorrichtung 1 beinhaltet eine Positionsermittlungseinheit 10, eine Kartendatenspeichervorrichtung 20, eine Bedienungsschaltergruppe 30, einen Speicher 50, eine Anzeigevorrichtung 60, eine Kommunikationsvorrichtung 70 und die elektronische Steuereinheit (electronic control unit, ECU) 40. Die ECU 40 ist mit obigen Vorrichtungen und Einheiten verbunden. Die ECU 40 beinhaltet allgemein bekannte elektronische Komponenten wie eine CPU (Zentrale Verarbeitungseinheit oder Central Processing Unit). einen ROM (Nur-LeseSpeicher oder Read Only Memory), einen RAM (Speicher mit wahlfreiem/direktem Zugriff oder Random Access Memory), eine I/O-Einheit (Ein-/Ausgabe oder Input/Output), welche mittels einer Busleitung verbunden sind. Beispielsweise speichert der ROM ein Programm, das durch die ECU 40 ausgeführt wird. Die CPU und dergleichen führen einen vorbestimmten Prozess gemäß dem Programm aus.
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Die Positionsermittlungseinheit 10 beinhaltet einen geomagnetischen Sensor 11, ein Gyroskop 12, einen Entfernungssensor 13, einen GPS-Empfänger 14 und dergleichen. Der geomagnetische Sensor 11 ermittelt eine absolute Richtung eines Fahrzeugs. Das Gyroskop 12 ermittelt eine relative Lage des Fahrzeugs. Der Entfernungssensor 13 ermittelt eine Reiseentfernung des Fahrzeugs. Der GPS-Empfänger 14 ist eine Komponente eines globalen Positionierungssystems (GPS) zum Messen der Position des Fahrzeugs basierend auf elektrischen Wellen von Satelliten. Jede der Komponenten 11, 12, 13, 14 kann eine allgemein bekannte Vorrichtung sein. Jede der Komponenten 11, 12, 13, 14 hat einen durch unterschiedliche Eigenschaften verursachten Fehler. Daher arbeiten die Komponenten 11, 12, 13, 14 auf eine sich gegenseitig ergänzende Art und Weise. In Anbetracht der Ermittlungsgenauigkeit kann die Positionsermittlungseinheit 10 einen Teil der Komponenten 11, 12, 13, 14 und zusätzlich einen Rotationssensor eines Lenkrads, einen Fahrzeuggeschwindigkeitssensor eines jeden Fahrzeugreifens und dergleichen beinhalten (nicht dargestellt).
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Die Kartendatenspeichereinrichtung 20 beinhaltet ein les- und beschreibbares Speichermedium wie beispielsweise eine Festplatte (nicht dargestellt). Das Speichermedium speichert die digitalen Straßenkartendaten. Die digitalen Straßenkartendaten weisen eine allgemein bekannte Datenstruktur mit Abschnitten und Knoten, die eine Straße spezifizieren, auf. Die Kartendatenspeichervorrichtung 20 gibt an die ECU 40 unterschiedliche Daten, welche in den digitalen Straßenkartendaten, die im Speichermedium gespeichert sind, enthalten sind. Die Bedienungsschaltergruppe 30 beinhaltet eine Bedienungsvorrichtung wie beispielsweise einen mechanischen Schalter, der um die Anzeigenvorrichtung 60 angeordnet ist, einen in der Anzeigevorrichtung 60 integrierten Berührungssensor und/oder dergleichen. Der Speicher 50 ist ein wiederbeschreibbares Speichermedium wie beispielweise ein EEPROM. Der Speicher 50 funktioniert als eine Speichervorrichtung und speichert eine Information eines lern-verbotenen Musters, wie später erläutert wird. Der Speicher 50 speichert temporär Daten einer Teilfläche, die zentriert in einem Bereich der Anzeigevorrichtung 60 angezeigt wird, um eine Kartenzeichnungsoperation in der Anzeigevorrichtung 60 zu beschleunigen. Die temporär gespeicherten Daten sind Teildaten der Straßenkartendaten, die in dem Speichermedium der Kartendatenspeichervorrichtung 20 gespeichert sind. Die Anzeigevorrichtung 60 beinhaltet einen Anzeigebildschirm wie beispielsweise eine Flüssigkristallanzeige (Liquid Crystal Display LCD) und/oder eine organische EL-Anzeige (organic EL display). Die Anzeigevorrichtung 60 hat einen vorbestimmten Kartenanzeigebereich zum Anzeigen einer Straßenkarte um das Fahrzeug herum, eine Karte um das Ziel herum und/oder dergleichen. Die Kommunikationsvorrichtung 70 dient zum Ausführen einer Zweiwegekommunikation mit einem Informationsverarbeitungszentrum außerhalb des Fahrzeugs. Beispielsweise führt die Kommunikationsvorrichtung 70 die Kommunikation in einem Gigahertz Frequenzband ähnlich wie ein Mobiltelefon aus. Die Kommunikationsvorrichtung 70 kann eine Funktion zum Ausführen einer drahtlosen Kurzstreckenkommunikation (dedicated short range communication: DSRC) und/oder einer Kommunikation mittlerer Reichweite mit der Außenwelt aufweisen. Durch das Ausführen der Kommunikation mittlerer Reichweite kann die Kommunikationsvorrichtung 70 mit einer externen Kommunikationsvorrichtung des Fahrzeuginformations- und -kommunikationssystems (Vehicle Information and Communication System: VICS) kommunizieren.
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Die CPU führt das im ROM gespeicherte Programm aus, wodurch die ECU 40 verschiedene Operationen ausführt, wie beispielsweise eine Operation zum Ermitteln der aktuellen Position, eine Speicheroperation zum Speichern der Straßenkartendaten auf den Speicher 50, eine Kartenskalenveränderungsoperation, eine Menüanzeige- und Auswahloperation, eine Zieleinstellungsoperation, eine Routensuchoperation, eine Startoperation, eine Routenführungsoperation, eine aktuelle Positionskorrekturoperation, eine Wechseloperation eines angezeigten Bildschirms und eine Lautstärkeregeloperation. Die Operation zum Ermitteln einer aktuelle Position wird durchgeführt, um schrittweise die aktuelle Position des Fahrzeugs, in welchem die Navigationsvorrichtung 1 angebracht ist, gemäß einem Signal von der Positionsermittlungseinheit 10 und den Straßenkartendaten, die in der Kartendatenspeichervorrichtung 20 gespeichert sind, zu ermitteln. Die aktuelle Position wird durch das Ausführen beispielsweise einer Hybridnavigation, die sowohl Totnavigation sowie auch elektrische Navigation beinhaltet, ermittelt. Die ermittelte aktuelle Position kann durch das willkürliche Durchführen von Kartenabgleich korrigiert werden.
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Die ECU 40 führt weiter eine Operation bezüglich der Ermittlung und des Lernens einer neuen Straße durch. 2 ist ein Blockschaltbild, das eine Operation bezüglich der Ermittlung und des Lernens einer neuen Straße, durchgeführt durch die ECU 40, zeigt. In 2 generiert eine Neue-Straße-Ermittlungseinheit 41 schrittweise einen Fahrtverlauf eines Fahrzeugs basierend auf der aktuellen Position, die schrittweise durch die Operation zum Ermitteln einer aktuellen Position ermittelt wird. Zusätzlich wird der Fahrtverlauf in einem spezifischen Zeitabschnitt als eine neue Straße ermittelt. In diesem spezifischen Zeitabschnitt wird ermittelt, dass die aktuelle Position auf einer Straße, die in den Straßenkartendaten beinhaltet ist, nicht existiert. Wenn eine neue Straße ermittelt wird, werden Merkmalsdaten der neuen Straße spezifiziert. Die Merkmalsdaten beinhalten eine Abschnittsnummer eines Abfahrtsabschnitts, eine Abfahrtsposition, eine Abschnittsnummer eines Rückkehrabschnitts und eine Rückkehrposition. Der Abfahrtsabschnitt ist ein Abschnitt, in welchem sich die aktuelle Position kurz bevor ermittelt wird, dass die aktuelle Position von einer Straße der Straßenkartendaten abweicht, befand. Die Abfahrtsposition ist eine Position, an welcher die aktuelle Position von dem Abfahrtsabschnitt abweicht. Der Rückkehrabschnitt ist ein Abschnitt, in welchem das Fahrzeug sich als erstes bewegt, das heißt, die aktuelle Position zum ersten Mal existiert, sofort nachdem ermittelt wurde, dass die aktuelle Position zu einer Straße der Straßenkartendaten zurückkehrt. Die Rückkehrposition ist eine Position, an welcher die aktuelle Position zum Rückkehrabschnitt zurückkehrt. Die Merkmalsdaten beinhalten weiter die Form und die Entfernung eines Fahrtverlaufs vom Abweichen der aktuellen Position vom Abfahrtsabschnitt, bis zur Rückkehr der aktuellen Position zum Rückkehrabschnitt Eine Straßenlerneinheit 42 lernt eine neue Straße, die durch die Neue-Straße-Ermittlungseinheit 41 als eine gelernte Straße ermittelt wurde und die mit einer Straße der Straßenkartendaten verwendet werden kann. Es ist zu beachten, dass die Straßenlerneinheit 42 das Lernen nicht ausführt, wenn ein Merkmal der neuen Straße mit dem lern-verbotenen Muster übereinstimmt.
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3 ist ein Flussdiagramm, das einen Arbeitsablauf der Straßenlerneinheit 42 zeigt. Bei Schritt S30 wird entschieden, ob eine neue Straße ermittelt wird. Wenn bei Schritt 30 eine negative Entscheidung getroffen wird, wird der Arbeitsablauf beendet. Wenn bei Schritt S30 eine positive Entscheidung getroffen wird, wird der Arbeitsablauf bei Schritt S31 fortgesetzt, bei welchem entschieden wird, ob die ermittelte neue Straße mit einem lern-verbotenen Muster, welches im Speicher 50 gespeichert ist, übereinstimmt. Im Speziellen wird die Ermittlung in der vorliegenden Ausführungsform basierend auf einer Abschnittsbedingung, einer Entfemungsbedingung und einer Positionsbedingung ausgeführt. Die Abschnittsbedingung ist erfüllt, wenn der Abfahrtsabschnitt und der Rückkehrabschnitt der ermittelten neuen Straße jeweils mit dem Abfahrtsabschnitt und dem Rückkehrabschnitt der Information eines lern-verbotenen Musters übereinstimmen. Die Längenbedingung ist erfüllt, wenn der Unterschied zwischen der Länge der ermittelten neuen Straße und der Länge einer Straße der Information eines lern-verbotenen Musters geringer ist als eine vorbestimmte Länge. Die Positionsbedingung ist erfüllt, wenn die Abfahrtsposition und die Rückkehrposition der ermittelten neuen Straße sich jeweils in vorherbestimmten Abständen zur Abfahrtsposition und zur Rückkehrposition der Information eines lern-verbotenen Musters befinden. In der vorliegenden Ausführungsform wird basierend auf den drei Bedingungen, der Abschnittsbedingung, der Längenbedingung und der Positionsbedingung entschieden, ob das Merkmal der neuen Straße mit dem lern-verbotenen Muster übereinstimmt. Es ist zu beachten, dass die Entscheidung basierend auf zwei der drei Bedingungen oder einer der drei Bedingungen getroffen werden kann. Wird bei Schritt 31 eine positive Entscheidung getroffen, wird der Prozess abgebrochen. Wird im Gegensatz dazu bei Schritt S31 eine negative Entscheidung getroffen, schreitet der Prozess zu Schritt S32 voran. Bei Schritt S32 wird die neue Straße, die durch die Einheit 41 zum Ermitteln einer neuen Straße ermittelt wurde, als eine gelernte Straße gespeichert, die zusammen mit den Straßenkartendaten verwendet werden kann. Die gelernte Straße kann in dem Speichermedium zum Speichern der Straßenkartendaten gespeichert werden. Alternativ kann die gelernte Straße in dem Speicher 50, der ein anderer ist als das Speichermedium, das die Straßenkartendaten speichert, gespeichert werden. Wird die gelernte Straße in dem Speichermedium zum Speichern der Straßenkartendaten gespeichert, können Daten der gelernten neuen Straße zu den Straßenkartendaten hinzugefügt werden oder die Daten der gelernten neuen Straße können getrennt von den Straßenkartendaten gespeichert werden.
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Führt ein Benutzer gemäß 2 eine Löschoperation zum Löschen einer gelernten Straße mittels der Bedienungsschaltergruppe 30 durch, löscht eine Gelernte-Straße-Löscheinheit 40 Daten der gelernten Straße vom Speichermedium, welche durch die Löschoperation spezifiziert sind. Die Löschoperation einer gelernten Straße kann zu jeder Zeit akzeptiert werden. Wenn eine neu gelernte Straße gespeichert wird, kann ein Benutzer gefragt werden, ob die gelernte Straße korrekt oder fehlerhaft ist. In diesem Fall kann, wenn der Benutzer eine Eingabeoperation zum Spezifizieren der neu gelernten Straße als fehlerhaft durchführt, die neu gelernte Straße gelöscht werden.
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Wie in 4 dargestellt, bestimmt bei Schritt S40 eine Gelöschte-Straße-Speicherverarbeitungseinheit 44 (2) als erstes, ob die gelernte Straße durch die Gelernte-Straße-Löscheinheit 43 gelöscht ist. Wird bei Schritt S 40 eine negative Entscheidung getroffen, wird der Prozess beendet. Wird bei Schritt S40 jedoch eine positive Entscheidung getroffen, schreitet der Prozess zu Schritt S41 fort, bei welchem der Speicher 50 ein Merkmal der gelöschten gelernten Straße als Information eines lern-verbotenen Musters speichert. In der vorliegenden Ausführungsform beinhaltet die Information eines lern-verbotenen Musters die Abschnittsnummer (Abfahrtsabschnittsnummer) des Abfahrtsabschnitts, die Abschnittsnummer (Rückkehrabschnittsnummer) des Rückkehrabschnitts, die Abfahrtsposition (Koordinaten), die Rückkehrposition (Koordinaten) und die Länge der gelöschten gelernten Straße.
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Eine Lern-verbotenes-Muster-Übertragungssteuereinheit 45 überträgt die im Speicher 45 gespeicherte Information eines lern-verbotenen Musters mittels der Kommunikationsvorrichtung 70 zu dem Informationsverarbeitungszentrum außerhalb des Fahrzeugs. Die Information eines lern-verbotenen Musters kann beispielsweise übertragen werden, wenn neue Information eines lern-verbotenen Musters zusätzlich im Speicher 50 gespeichert wird. Alternativ kann die Information eines lern-verbotenen Musters in regulären Abständen übertragen werden.
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Eine Fremdfahrzeuginformationsbeschaffungseinheit 46 beschafft eine Fremdfahrzeuginformation vom Informationsverarbeitungszentrum mittels der Kommunikationsvorrichtung 70. Die Fremdfahrzeuginformation spezifiziert, ob die gelernte Straße bezüglich der Information eines lern-verbotenen Musters, welche im Speicher 50 gespeichert ist, in einer fahrzeuginternen Navigationsvorrichtung 1 eines Fremdfahrzeugs gelöscht wurde. Die Fremdfahrzeuginformation ist beispielsweise die Information eines lern-verbotenen Musters der fahrzeuginternen Navigationsvorrichtung 1 eines Fremdfahrzeugs. Wie vorhergehend beschrieben, wird die Information eines lern-verbotenen Musters mittels der Kommunikationsvorrichtung 70 zum Informationsverarbeitungszentrum übertragen. Somit sammelt das Informationsverarbeitungszentrum die Information eines lern-verbotenen Musters, die von vielen Fahrzeugen übertragen wird. Dadurch kann die Information eines lern-verbotenen Musters von der fahrzeuginternen Navigationsvorrichtung eines Fahrzeugs aus übertragen werden, und die übertragene Information eines lern-verbotenen Musters kann der fahrzeuginternen Navigationsvorrichtung 1 eines anderen Fahrzeugs (Fremdfahrzeugs) zur Verfügung gestellt werden.
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Ein Einheit 47 zum Erlauben eines wiederholten Lernens erlaubt ein wiederholtes Lernen einer gelernten Straße, die durch die Löschoperation eines Benutzers gelöscht wurde, wenn beispielsweise eine gelernte Straße, die korrekt gelernt wurde, fälschlicherweise durch die Löschoperation gelöscht wurde. Genauer gesagt löscht die Wiederholtes-Lernen-Genehmigungseinheit 47 zum Genehmigen des wiederholten Lernens die im Speicher 50 gespeicherte Information eines lern-verbotenen Musters, um dadurch wiederholtes Lernen der gelernte Straße, welche mit der gelöschten Information eines lern-verbotenen Musters übereinstimmt, zu erlauben. Die folgenden Bedingungen (1) bis (3) spezifizieren Bedingungen zum Löschen der Information eines lern-verbotenen Musters. Wird mindestens eine der folgenden Bedingungen (1) bis (3) erfüllt, wird die Information eines lern-verbotenen Musters gelöscht.
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Die Bedingung (1) ist erfüllt, wenn entschieden wird, dass es keinen Einfluss einer Neugestaltung (des Straßennetzes) gibt. Es wird beispielsweise dadurch entschieden, ob ein Einfluss einer Neugestaltung vorliegt, indem entschieden wird, ob es in der Nähe der gelernten Straße in den in der Kartendatenspeichervorrichtung 20 gespeicherten digitalen Straßenkartendaten keine benachbarte Straße gibt. Wird entschieden, dass keine benachbarte Straße zur gelernten Straße vorliegt, wird entschieden, dass kein Einfluss einer Neugestaltung vorliegt. Es ist möglich, dass in einem Neugestaltungsgebiet eine alte Straße, die früher tatsächlich an einem Ort existierte, aufgrund von Neugestaltung nicht mehr existiert und dass eine neue Straße nahe dem Verlauf der alten Straße, die nun nicht mehr existiert, anstatt dieser alten Straße vorhanden ist. Gegenwärtig existieren Daten der alten Straße in den Straßenkartendaten. In diesem Fall existieren Daten der alten Straße in der Nähe der gelernten Straße in der digitalen Straßenkarte, obwohl die alte Straße nicht mehr existiert. Infolgedessen ist es möglich, dass die alte Straße, die aktuell nicht existiert, als ein mit der gelernten Straße verbundenes Ziel erkannt wird. Liegt im Gegensatz dazu keine Neugestaltung vor, ist es weniger wahrscheinlich, dass die mit der gelernten Straße verbundene Straße nicht mehr existiert. Daher wird in diesem Fall das gegenwärtige Lernen als Lernen mit geringerer Fehlerwahrscheinlichkeit eingestuft. Somit ist eine Entscheidung eines Benutzers wahrscheinlich fehlerhaft. Demzufolge wird, wenn die Bedingung (1) erfüllt ist, die Information eines lern-verbotenen Musters gelöscht.
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Die Bedingung (2) ist erfüllt, wenn ein Benutzer mittels der Bedienungsschaltergruppe 30 eine Löschoperation zum Löschen der Information eines lern-verbotenen Musters durchführt. Wenn ein Benutzer einmalig entscheidet, dass eine gelernte Straße eine fehlerhaft gelernte Straße ist, kann er einmalig eine Löschoperation zum Löschen der gelernten Straße ausführen. In diesem Fall wird die Information eines lern-verbotenen Musters durch die Löschoperation generiert. Weiter kann es dem Benutzer bewusst werden, dass die gelernte Straße eine korrekt gelernte Straße ist. In diesem Fall kann der Benutzer mittels der Bedienungsschaltergruppe 30 eine Löschoperation zum Löschen der gegenwärtig generierten Information eines lern-verbotenen Musters durchführen, um die Bedingung (2) zu erfüllen. Somit kann ein Wiedererlemen der gelöschten Straße ermöglicht werden.
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Die Bedingung (3) ist erfüllt, wenn entschieden wird, dass eine gelernte Straße, die mit der im Speicher 50 des Fahrzeugs des Benutzers gespeicherten Information eines lern-verbotenen Musters übereinstimmt, gemäß der durch die Fremdfahrzeuginformationsbeschaffungseinheit 46 beschafften Fremdfahrzeuginformation, in dem anderen Fahrzeug nicht gelöscht ist. Behält ein Fremdfahrzeug eine spezifische Straße bei, die im Wesentlichen mit einer in dem Fahrzeug des Benutzers gelöschten gelernten Straße identisch ist, das heißt, ist die spezifische Straße in einem Fremdfahrzeug nicht gelöscht, kann die gelernte Straße, die im Fahrzeug des Benutzers gelöscht wurde, fehlerhaft gelöscht worden sein. Somit ist die Bedingung (3) definiert.
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Wie vorhergehend beschrieben ist die Fremdfahrzeuginformation die Information eines lern-verbotenen Musters der fahrzeuginternen Navigationsvorrichtung in einem Fremdfahrzeug. Beinhaltet die Fremdfahrzeuginformation (Information eines lern-verbotenen Musters eines Fremdfahrzeugs) nicht die im Speicher 50 des Fahrzeugs des Benutzers gespeicherte Information eines lern-verbotenen Musters wird entschieden, dass eine gelernte Straße, die mit der im Speicher 50 des Fahrzeugs des Benutzers gespeicherten Information eines lern-verbotenen Musters übereinstimmt, in einem anderen Fahrzeug nicht gelöscht wird.
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Ein Effekt des Arbeitsablaufs der vorher beschriebenen vorliegenden Ausführungsform wird anhand 5A bis 5C erläutert. In 5A bis 5C zeigt eine durchgezogene Linie L1 eine Straße, welche in den digitalen Straßenkartendaten existiert. Die durch die durchgezogene Linie L1 dargestellte Straße existiert auch gegenwärtig. Eine durchgezogene Linie L2 zeigt eine gelernte Straße, welche anfänglich gelernt wird. Eine durchgezogene Linie L3 zeigt eine korrekt gelernte Straße, welche nach dem Löschen der durch die durchgezogene Linie L2 dargestellten, anfänglich gelernten Straße L2 gelernt wird. Eine strichpunktierte Linie zeigt eine Straße, welche in den digitalen Straßenkartendaten existiert und aufgrund Neugestaltung nicht mehr vorliegt Das heißt, die durch die strichpunktierte Linie dargestellte Straße existiert gegenwärtig nicht. Eine gestrichelte Linie zeigt eine Straße, die durch Neugestaltung neu ausgebildet wurde und noch nicht in den digitalen Straßenkartendaten existiert. Eine runde Markierung zeigt einen Knotenpunkt.
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Vor dem Lernen einer Straße sind, wie in 5A dargestellt, Daten einer durch die durchgezogene Linie L1 dargestellten Straße und Daten einer durch die strichpunktierte Linie dargestellten Straße in den digitalen Straßenkartendaten vorhanden. In der vorliegenden Ausführungsform kann die Straßenlerneinheit 42 eine Straße lernen, welche in den digitalen Straßenkartendaten nicht vorliegt. Eine gelernte Straße ist nicht zwingend eine korrekte Straße. In der vorliegenden Ausführungsform ist, wie in 5B durch die durchgezogene Linie L2 dargestellt, eine gelernte Straße mit einer Straße verbunden, welche aufgrund Neugestaltung nicht mehr vorhanden ist. In diesem Fall, wenn ein Benutzer entscheidet, dass es sich bei dem Lernen um nicht korrektes Lernen handelt, kann er die gelernte Straße löschen. Wird die gelernte Straße durch den Benutzer gelöscht, wird ein Merkmal der gelöschten gelernten Straße im Speicher 50 als Information eines lern-verbotenen Musters gespeichert. Die Straßenlerneinheit 42 entscheidet, ob ein Merkmal einer neuen Straße mit der Information eines lern-verbotenen Musters übereinstimmt Entscheidet die Straßenlerneinheit 42, dass ein Merkmal einer neuen Straße mit der Information eines lern-verbotenen Musters übereinstimmt, lernt die Straßenlerneinheit 42 die neue Straße nicht. Dadurch kann, wenn die durch die Einheit 41 zum Ermitteln einer ermittelte neue Straße eine fehlerhaft ermittelte neue Straße ist, wiederholtes Lernen der fehlerhaft ermittelten neuen Straße vermieden werden. Zusätzlich, wenn eine fehlerhaft ermittelte neue Straße gelernt wird, kann das Lernen einer korrekten neuen Straße, die gleich der fehlerhaft ermittelten neuen Straße ist, aufgrund der Existenz der fehlerhaft ermittelten neuen Straße nicht ausgeführt werden. Das heißt, wenn die durch die durchgezogene Linie L2 dargestellte gelernte Straße verbleibt, kann die durch die durchgezogene Linie L3 in 5C dargestellte gelernte Straße nicht gelernt werden. In der vorliegenden Ausführungsform kann ein wiederholtes Erlernen der durch die durchgezogene Linie L2 dargestellten fehlerhaften neuen Straße unterdrückt werden. Folglich wird ein Erlernen der durch die durchgezogene Linie L2 dargestellten Straße, welche die korrekte neue Straße ist, erleichtert.
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In der vorliegenden Ausführungsform wird weiter die Wiederholtes-Lernen-Genehmigungseinheit 47 zum Genehmigen des wiederholten Lernens zur Verfügung gestellt, um wiederholtes Erlernen einer gelernten Straße, welche infolge einer Eingabe des Benutzers gelöscht wurde, zu genehmigen. Dadurch kann, sogar wenn ein Benutzer eine Löschungsoperation zum Löschen einer korrekt gelernten Straße ausführt, wiederholtes Lernen der korrekt gelernten Straße ausgeführt werden.
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Des Weiteren beinhaltet in der vorliegenden Ausführungsform die Information eines lern-verbotenen Musters den Abfahrtsabschnitt, den Rückkehrabschnitt, die Abfahrtsposition, die Rückkehrposition und die Länge der gelöschten gelernten Straße. Die Entscheidung, ob eine neue Straße gelernt wird, wird basierend auf der Information eines lern-verbotenen Musters getroffen. Dadurch kann wiederholtes Lernen einer fehlerhaften neuen Straße mit größerer Verlässlichkeit unterdrückt werden.
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Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wurde beschrieben. Es ist zu beachten, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die vorhergehend erläuterte Ausführungsform beschränkt ist. Die folgenden Ausführungsformen liegen ebenfalls im technischen Umfang der vorliegenden Erfindung. Zusätzlich zu den folgenden Ausführungsformen kann die vorliegende Erfindung vielgestaltig ausgeführt werden, solange das Ausführen nicht von einem Kernpunkt der vorliegenden Erfindung abweicht.
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Beispielsweise entscheidet in der vorhergehend erläuterten Ausführungsform ein Benutzer, ob eine gelernte Straße fehlerhaft gelernt wurde. Zusätzlich, wenn der Benutzer die gelernte Straße löscht, wird ein Merkmal der gelernten Straße als die Information eines lern-verbotenen Musters gespeichert. Es ist zu beachten, dass die Straßenkartendatenlernvorrichtung entscheiden kann, ob eine gelernte Straße fehlerhaft gelernt wurde. Es wird dann, wenn die Straßenkartendatenlernvorrichtung entscheidet, dass eine erlernte Straße fehlerhaft gelernt wurde, die Information eines lern-verbotenen Musters gespeichert. Die Straßenkartendatenlernvorrichtung kann, beispielsweise, wenn die gelernte Straße selten benutzt wird, entscheiden, dass eine erlernte Straße fehlerhaft erlernt wurde. Die Entscheidung, ob eine Straße oft benutzt wird, kann aufgrund der durch das Informationsverarbeitungszentrum gesammelten Information bezüglich der Benutzung durch ein Fremdfahrzeug getroffen werden.
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In der vorhergehend beschriebenen Ausführungsform weist die fahrzeuginterne Navigationsvorrichtung 1 die Funktion der Straßenkartendatenlernvorrichtung auf. Es ist zu beachten, dass die Straßenkartendatenlernvorrichtung nicht in einem Fahrzeug angebracht sein muss, sondern ebenso in einem Informationsverarbeitungszentrum zur Verfügung gestellt werden kann.
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Die vorhergehenden Ausführungsformen zusammenfassend, beinhaltet eine Straßenkartendatenlernvorrichtung:
- eine Neue-Straße-Ermittlungseinheit, die ausgebildet ist, um eine neue Straße, die nicht in den Straßenkartendaten enthalten ist, basierend auf einem Fahrtverlauf eines Fahrzeugs und den Straßenkartendaten zu ermitteln;
- eine Straßenlerneinheit, die ausgebildet ist, das Lernen einer neuen Straße, die durch die Neue-Straße-Ermittlungseinheit ermittelt wurde, als eine gelernte Straße, die zusammen mit den Straßenkartendaten verwendet werden kann, auszuführen; und
- eine Speichervorrichtung, die ausgebildet ist, um ein Merkmal einer fehlerhaften neuen Straße, die fehlerhaft ermittelt wurde, als Information eines lern-verbotenen Musters zu speichern.
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Die Straßenlerneinheit ist des Weiteren ausgebildet, um, wenn das Merkmal der neuen Straße, die durch die Neue-Straße-Ermittlungseinheit ermittelt wurde, mit der in der Speichervorrichtung gespeicherten Information eines lern-verbotenen Musters übereinstimmt, die neue Straße nicht zu erlernen.
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Auf diese Weise lernt, wenn eine neue Straße fehlerhaft ermittelt wurde, und wenn das Merkmal der fehlerhaft ermittelten neuen Straße mit Information eines lern-verbotenen Musters übereinstimmt, die Straßenlerneinheit die neue Straße nicht. Dadurch wird wiederholtes Lernen einer fehlerhaft ermittelten neuen Straße unterdrückt.
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Wird eine fehlerhaft ermittelte neue Straße erlernt, wird das Erlernen einer neuen Straße, die der fehlerhaft ermittelten neuen Straße entspricht, aufgrund der Existenz der fehlerhaft ermittelten neuen Straße nicht ausgeführt. Dennoch kann in der vorliegenden Ausführungsform das Erlernen einer fehlerhaften neuen Straße unterdrückt werden. Somit wird das Erlernen einer korrekten neuen Straße erleichtert.
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Die Straßenkartendatenlernvorrichtung kann weiter eine Gelernte-Straße-Löscheinheit zum Löschen gelernter Straßen beinhalten, die ausgebildet ist, basierend auf einer Eingabe des Benutzers, die gelernte Straße zu löschen; und eine Gelöschte-Straße-Speicherverarbeitungseinheit, die ausgebildet ist, das Merkmal der gelernten Straße, welche durch die Gelernte-Straße-Löscheinheit gelöscht ist, als die Information eines lern-verbotenen Musters zu speichern.
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Auf diese Weise wird die gelernte Straße, welche bestimmt wird, fehlerhaft erlernt worden zu sein und durch den Benutzer gelöscht wurde, nach dem Löschen durch eine Eingabe des Benutzers nicht weiter erlernt. Somit muss eine fehlerhaft erlernte Straße nicht wiederholt gelöscht werden.
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Die Straßenkartendatenlernvorrichtung kann des Weiteren eine Wiederholtes-Lemen-Genehmigungseinheit zum Genehmigen eines wiederholten Lernens beinhalten, die ausgebildet ist, die Information eines lern-verbotenen Musters einer gelernten Straße, welche in der Speichervorrichtung gespeichert ist, zu löschen, um wiederholtes Lernen der gelernten Straße zu genehmigen, wenn entschieden wird, dass die gelernte Straße, welche durch die Gelernte-Straße-Löscheinheit gelöscht wurde, aufgrund des Einflusses von Neugestaltung nicht angewandt wird.
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Die erlernte Straße, welche durch den Benutzer gelöscht wurde, ist nicht zwingend eine fehlerhaft gelernte Straße und wurde beispielsweise aufgrund eines Missverständnisses durch den Benutzer gelöscht. Das fehlerhafte Erlernen einer Straße wird beispielsweise hauptsächlich durch das Erlernen einer neuen Straße in einem Neugestaltungsgebiet verursacht. In einem Neugestaltungsgebiet kommt es vor, dass eine alte Straße, die vorhergehend an einem Ort tatsächlich vorhanden war, aufgrund Neugestaltung entfernt wird und eine neue Straße nahe des Ortes der alten Straße, die aktuell nicht mehr existiert, anstatt dieser alten Straße geschaffen wird. In diesem Fall sind Daten der alten Straße in den Straßenkartendaten enthalten. Folglich ist es möglich, dass eine neue Straße als eine Straße, die mit der Straße, die gegenwärtig nicht existiert, verbunden ist, ermittelt wird. So wird fehlerhaftes Erlernen mit hoher Wahrscheinlichkeit in einem Neugestaltungsgebiet verursacht. In anderen Worten, wird die Wahrscheinlichkeit, wenn kein Einfluss einer Neugestaltung vorliegt, des fehlerhaften Lernens als gering eingestuft. Dadurch ist, wie vorhergehend beschrieben, wenn entschieden wird, dass eine Straße aufgrund des Einflusses von Neugestaltung nicht verwendet wird, das heißt, wenn entschieden wird, dass eine Straße bezüglich des Einflusses von Neugestaltung irrelevant ist, wiederholtes Erlernen der gelernten Straße, die durch die Einheit zum Löschen gelernter Straßen gelöscht ist, genehmigt. Auf diese Weise kann in einem Fall, in dem der Benutzer die erlernte Straße fälschlicherweise gelöscht hat, obwohl diese korrekt gelernt wurde, die korrekt gelernte Straße in die Straßenkartendaten übernommen werden.
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Die Straßenkartendatenlernvorrichtung kann des Weiteren eine Wiederholtes-Lemen-Genehmigungseinheit beinhalten, die ausgebildet ist, um die Information eines lern-verbotenen Musters, welche in der Speichervorrichtung gespeichert ist, gemäß einer Eingabe des Benutzers zu löschen, um ein wiederholtes Erlernen der gelernten Straße, die mit dem lern-verbotenen Muster übereinstimmt, zu genehmigen.
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Auf diese Weise ist es dem Benutzer ermöglicht, zusätzlich zum Löschen der gelernten Straße das lern-verbotene Muster, welches in der Speichervorrichtung als Antwort auf die Löschung der gelernten Straße gespeichert wird, zu löschen, um ein wiederholtes Erlernen der Straße zu erlauben. Bestimmt ein Benutzer eine gelernte Straße als eine fehlerhafte Straße, kann der Benutzer einmalig eine Löschoperation zum Löschen der gelernten Straße ausführen. In diesem Fall wird die Information eines lern-verbotenen Musters durch die Löschoperation generiert. Weiter kann es dem Benutzer bewusst werden, dass die gelöschte Straße eine korrekt gelernte Straße ist. In diesem Fall kann der Benutzer eine Löschoperation zum Löschen der gerade generierten Information eines lern-verbotenen Musters ausführen. Somit wird ein wiederholtes Erlernen der einmalig gelöschten gelernten Straße ermöglicht.
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Die Straßenkartendatenlernvorrichtung kann in einem Fahrzeug angebracht sein.
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Die Straßenkartendatenlernvorrichtung kann des Weiteren beinhalten:
- eine Übertragungseinheit, die ausgebildet ist, um die Information eines lern-verbotenen Musters, die in der Speichervorrichtung gespeichert ist, an ein Informationsverarbeitungszentrum, welches außerhalb des Fahrzeugs angeordnet ist, zu übertragen;
- eine Fremdfahrzeuginformationsbeschaffungseinheit die ausgebildet ist, Fremdfahrzeuginformation vom Informationsverarbeitungszentrum zu beschaffen, wobei sich die Fremdfahrzeuginformation auf die Entscheidung bezieht, ob die gelernte Straße, die mit der in der Speichervorrichtung des Fahrzeugs gespeicherten Information eines lern-verbotenen Musters übereinstimmt, in einer Straßenkartendatenlernvorrichtung eines Fremdfahrzeugs gelöscht wurde; und
- eine Wiederholtes-Lernen-Genehmigungseinheit, welche ausgebildet ist, die Information des lern-verbotenen Musters der gelernten Straße zu löschen, um wiederholtes Erlernen der gelernten Straße zu erlauben, wenn basierend auf der Fremdfahrzeuginformation entschieden wird, dass die gelernte Straße, die mit der Information eines lern-verbotenen Musters, welche in der Speichereinrichtung des Fahrzeugs gespeichert ist, übereinstimmt, in dem Fremdfahrzeug nicht gelöscht ist.
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Wenn ein Fremdfahrzeug eine spezifische Straße beibehält, die als im Wesentlichen mit der gelernten Straße, die in dem Fahrzeug des Benutzers gelöscht wurde, identisch betrachtet wird, das heißt, wenn die spezifische Straße in einem Fremdfahrzeug nicht gelöscht wurde, kann die gelernte Straße, die in dem Fahrzeug des Benutzers gelöscht wurde, möglicherweise fehlerhaft gelöscht werden. Wiederholtes Erlernen der gelernten Straße kann durch das Löschen der Information eines lern-verbotenen Musters der gelernten Straße, wenn entschieden ist, dass die gelernte Straße, welche mit der in der Speichereinrichtung des Fahrzeugs gespeicherten Information eines lern-verbotenen Musters übereinstimmt, in einem Fahrzeug nicht gelöscht ist, ermöglicht werden.
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Die Information eines lern-verbotenen Musters kann eine Abfahrtsabschnittsnummer und eine Rückkehrabschnittsnummer beinhalten. Die Straßenlerneinheit kann entscheiden, ob eine neue Straße mit der Information eines lern-verbotenen Musters bezüglich der Abfahrtsabschnittsnummer und der Rückkehrabschnittsnummer der neuen Straße als das Merkmal der neuen Straße übereinstimmt. Gewöhnlich ist es weniger wahrscheinlich, dass verschiedene Straßen dieselbe Abfahrtsabschnittsnummer und dieselbe Rückkehrabschnittsnummer aufweisen. Daher kann durch das Treffen der Entscheidung auf Basis der Abfahrtsabschnittsnummer und der Rückkehrabschnittsnummer das wiederholte Erlernen einer fehlerhaften neuen Straße mit ausreichender Genauigkeit eingeschränkt werden.
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Die Entscheidung kann auf Basis der Abfahrtsposition und einer Rückkehrposition anstatt auf Basis der Abfahrtsabschnittsnummer und der Rückkehrabschnittsnummer getroffen werden. Die Information eines lern-verbotenen Musters kann eine Abfahrtsposition und eine Rückkehrposition beinhalten. Die Straßenlerneinheit kann mit der Information eines lern-verbotenen Musters bezüglich der Abfahrtsposition der Rückkehrposition der neuen Straße als das Merkmal dieser neuen Straße entscheiden, ob eine neue Straße mit der Information eines lern-verbotenen Musters übereinstimmt. Somit kann durch das Treffen der Entscheidung auf Basis der Abfahrtsposition und der Rückkehrposition das wiederholte Erlernen von fehlerhaften Straßen mit ausreichender Genauigkeit eingeschränkt werden.
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Die Information eines lern-verbotenen Musters kann des Weiteren eine Länge der gelöschten gelernten Straße beinhalten. Die Straßenlerneinheit kann entscheiden, ob eine neue Straße mit der Information des lern-verbotenen Musters bezüglich der Abfahrtsabschnittsnummer, der Rückkehrabschnittsnummer und der Länge der neuen Straße als die Merkmale der neuen Straße übereinstimmt.
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Somit stimmt, in einem Fall, in dem die neue Straße sich von der gelöschten Straße in der Länge unterscheidet, die neue Straße nicht mit der Information eines lern-verbotenen Musters überein, sogar wenn der Abfahrtsabschnitt und der Rückkehrabschnitt der neuen Straße dieselben wie die der gelöschten gelernten Straße sind. Wird eine Entscheidung auf Basis des Abfahrtsabschnitts und des Rückkehrabschnitts getroffen, kann entschieden werden, dass eine neue Straße mit der Information eines lern-verbotenen Musters übereinstimmt und wird nicht fehlerhaft gelernt, obwohl die neue Straße nicht gelöscht wurde. Demgegenüber kann bei einer Entscheidung auf Basis des Abfahrtsabschnitts, des Rückkehrabschnitts und der Länge eine derartige fehlerhafte Bedingung vermieden werden.
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Die Information eines lern-verbotenen Musters kann des Weiteren die Abfahrtsposition und die Rückkehrposition der gelernten Straße beinhalten, welche gelöscht wurde. Die Straßenlerneinheit kann zusätzlich zur Abfahrtsabschnittsnummer, der Rückkehrabschnittsnummer und der Länge der neuen Straße auf Basis der Abfahrtsposition und der Rückkehrposition als Merkmal der neuen Straße entscheiden, ob eine neue Straße mit der Information eines lern-verbotenen Musters übereinstimmt. Auf diese Weise, wenn die Entscheidung weiter auf Basis der Abfahrtsposition und der Rückkehrposition getroffen wird, kann ein wiederholtes Erlernen einer fehlerhaften neuen Straße mit ausreichender Genauigkeit eingeschränkt werden.
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Die vorhergehend genannten Strukturen der Ausführungsformen können angemessen kombiniert werden.
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Die vorhergehend erläuterten Prozesse und Prozessschritte wie beispielsweise Berechnungen und Entscheidungen sind nicht darauf eingeschränkt, mit der ECU 40 ausgeführt zu werden. Die Steuereinheit kann unterschiedliche Strukturen aufweisen und, wie in einem Beispiel dargestellt, die ECU 40 beinhalten.
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Die vorhergehend genannten Prozessschritte, wie beispielsweise Berechnungen und Entscheidungen, können durch jede oder jede Kombination von Software, einen elektrischen Schaltkreis, einer mechanischen Vorrichtung und dergleichen, ausgeführt werden. Die Software kann in einem Speichermedium gespeichert werden und kann mittels einer Übertragungsvorrichtung, wie beispielsweise einer Netzwerkvorrichtung, übertragen werden. Der elektrische Schaltkreis kann ein integrierter Schaltkreis sein und kann ein diskreter Schaltkreis sein, wie beispielsweise eine Hardwarelogik, die mit elektrischen oder elektronischen Elementen ausgebildet ist, oder dergleichen. Die Elemente, die die vorherig genannten Prozesse und Prozessschritte ausführen, können diskrete Elemente und teilweise oder vollkommen integrierte Elemente sein.
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Es sollte berücksichtigt werden, dass, während die Prozesse und Prozessschritte der Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung hierin beschrieben wurden, als dass sie eine spezifische Sequenz von Schritten beinhalten, weitere alternative Ausführungsformen, die unterschiedliche andere Sequenzen dieser Schritte und/oder zusätzliche Schritte, welche hierin nicht offenbart sind, beinhalten, vorgesehen sind, in den Schritten der vorliegenden Erfindung beinhaltet zu sein.
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Unterschiedliche Abwandlungen und Variationen können auf unterschiedliche Weise auf obige Ausführungsformen angewandt werden, ohne den Kern der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Zusammenfassend betrifft die Erfindung eine Neue-Straße-Ermittlungseinheit ermittelt eine neue Straße, basierend auf einem Fahrtverlauf eines Fahrzeugs und Straßenkartendaten einer Straßenkartendatenlernvorrichtung. Die neue Straße ist nicht in den Straßenkartendaten enthalten. Eine Straßenlerneinheit lernt eine neue Straße, die durch die Neue-Straße-Ermittlungseinheit ermittelt wurde, als eine gelernte Straße, die zusammen mit den Straßenkartendaten verwendet werden kann. Eine Speichervorrichtung speichert ein Merkmal einer fehlerhaften neuen Straße, die durch die Neue-Straße-Ermittlungseinheit fehlerhaft ermittelt wurde, als Information eines lern-verbotenen Musters. Die Straßenlemeinheit unterbindet das Lernen einer neuen Straße, die durch die Neue-Straße-Ermittlungseinheit ermittelt wurde, wenn das Merkmal der neuen Straße mit der in der Speichervorrichtung gespeicherten Information eines lern-verbotenen Musters übereinstimmt.