DE102010003012A1 - Verfahren zur Bogenablage in einem Bogenausleger einer Bogendruckmaschine - Google Patents

Verfahren zur Bogenablage in einem Bogenausleger einer Bogendruckmaschine Download PDF

Info

Publication number
DE102010003012A1
DE102010003012A1 DE102010003012A DE102010003012A DE102010003012A1 DE 102010003012 A1 DE102010003012 A1 DE 102010003012A1 DE 102010003012 A DE102010003012 A DE 102010003012A DE 102010003012 A DE102010003012 A DE 102010003012A DE 102010003012 A1 DE102010003012 A1 DE 102010003012A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sheet
suction
brake
designed
vibration generator
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102010003012A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl.-Ing. Hübner Hartmut
Dipl.-Ing. Mohn Karlheinz
Dipl.-Ing. Walther Thomas
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Manroland Sheetfed GmbH
Original Assignee
Manroland AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Manroland AG filed Critical Manroland AG
Priority to DE102010003012A priority Critical patent/DE102010003012A1/de
Publication of DE102010003012A1 publication Critical patent/DE102010003012A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H29/00Delivering or advancing articles from machines; Advancing articles to or into piles
    • B65H29/68Reducing the speed of articles as they advance
    • B65H29/686Pneumatic brakes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2555/00Actuating means
    • B65H2555/10Actuating means linear
    • B65H2555/14Actuating means linear piezoelectric
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2557/00Means for control not provided for in groups B65H2551/00 - B65H2555/00
    • B65H2557/50Use of particular electromagnetic waves, e.g. light, radiowaves or microwaves
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2601/00Problem to be solved or advantage achieved
    • B65H2601/20Avoiding or preventing undesirable effects
    • B65H2601/25Damages to handled material
    • B65H2601/251Smearing
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2801/00Application field
    • B65H2801/03Image reproduction devices
    • B65H2801/21Industrial-size printers, e.g. rotary printing press

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Separation, Sorting, Adjustment, Or Bending Of Sheets To Be Conveyed (AREA)

Abstract

Die Ablage von Druckbogen wird in Verbindung mit einem Auslegerstapel im Bogenausleger einer Bogenrotationsdruckmaschine und mit einem Kettenfördersystem und einer Bogenbremse durchgeführt. Die Druckbogen werden durch ein mit dem Kettenfördersystem des Bogenauslegers verbundenes Greifersystem transportiert und später im Bereich des Auslegerstapels freigegeben. Die Abbremsung der Druckbogen wird mittels einer Saugkraft durch eine Saugvorrichtung an der Bogenbremse vorgenommen. Zur Verbesserung der Bogenablage wird gleichzeitig zur Beaufschlagungg an der Bogenbremse auch mindestens eine Schwingungserzeugung vorgesehen. Der Schwingungserzeuger wirkt in einer Bogenbremse aus der Gruppe der Saugkästen, Saugwalzen oder Saugvorrichtungen mit umlaufenden Bändern handelt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Ablage von Druckbogen in einer Bogendruckmaschine nach den Oberbegriffen von Anspruch 1 und Anspruch 2.
  • In Bogenrotationsdruckmaschinen werden Druckbogen von einem Bogenanleger durch Druck- und gegebenenfalls Lackwerke und danach an einem Kettenfördersystem zu einem so genannten Bogenausleger transportiert und dort bedruckt auf einem Bogenstapel ausgelegt. Dabei muss jeder bedruckte Druckbogen am Bogenausleger aus einer maximalen Fördergeschwindigkeit bis in die Ruhelage verzögert werden. Gleichzeitig ist der Druckbogen, nachdem er von dem Greifersystem des Kettenfördersystems freigegeben wurde, aus einer schwebenden Lage auf die Auslegerstapeloberfläche abzusenken.
  • Die Verzögerung des Druckbogens in dem Ausleger einer Bogendruckmaschine wird durch Bogenhaltemittel bzw. Bogenbremssysteme erreicht, die den Bogen erfassen und kraftschlüssig abbremsen. Hierbei kommen bei modernen Bogenrotationsdruckmaschinen im Wesentlichen drei unterschiedliche Bogenbremssysteme zum Einsatz nämlich Saugkasten, Saugwalzen oder Saugvorrichtungen mit umlaufenden Bändern.
  • Hierzu ist folgender Stand der Technik bekannt:
  • 1. Saugkasten
  • Ein gattungsgemäßer Vertreter dieser Art von Bogenbremssystemen ist aus der DE 196 14 491 A1 bekannt. In der Bogenauslegevorrichtung, wie sie in der DE 196 14 491 A1 offenbart wurde, ist nahe der Hinterkante des Bogenstapels an einem Ausleger einer Bogenrotationsdruckmaschine eine Bremseinrichtung für ankommende Bogen vorgesehen. Diese besteht aus einem Kasten, der an der Oberseite eine Saugnut aufweist. Dieser so genannte Saugkasten wird mit Saugluft beaufschlagt, die durch Öffnungen in der Saugnut den Druckbogen beaufschlagt. Mit Hilfe dieser Luftansaugung kann ein am Greifersystem des Kettenförderers gehaltener über dem Saukasten vorbei streichender Druckbogen gefangen bzw. angesaugt und mit einer gewissen Kraft festgehalten werden. Der Druckbogen rutscht bei dem weiteren Transport über den Kasten, wird gespannt und wird, wenn die Greifer ihn loslassen, infolge der Haltekraft abgebremst. Es ist ferner aus dem Stand der Technik bekannt mehrere, einzeln angeordnete Saugkasten-Elemente für das Abbremsen des Bogens zu nutzen. Oftmals werden Saugkästen in Kombination mit Abnahmegreifer eingesetzt. Diese übernehmen den angelieferten Druckbogen an der Vorderkante von den Greifersystemen des Kettenförderers und führen ihn unter Verlangsamung der Geschwindigkeit gegen die Vorderanschläge.
  • 2. Saugwalzen
  • Gattungsgemäße Vertreter dieser Art von Bogenbremssystemen sind unter anderem aus der DE 28 11 963 C2 , DE 34 37 584 A1 und der DE 196 43 588 C1 bekannt. Saugwalzen weisen in der Regel eingearbeitete Saugkammern und eine integrierte Luftzuführung auf. Die Saugwalzen weisen entweder einen separaten Antrieb auf oder auf einer rotierenden Welle angeordnet. Im Gegensatz zu den zuvor aufgeführten Saugkästen rotieren diese mit einer gegenüber der Bogengeschwindigkeit des ankommenden Bogens verminderten Geschwindigkeit, während die Saugkästen in der Regel starr sind und gegebenenfalls nur auf und abgesenkt werden. Saugwalzen wirken nur partiell auf den ankommenden Druckbogen und werden bei Schön- und Widerdruck auf druckfreie Stellen im Druckbogen und auf die Seitenränder gestellt.
  • 3. Saugvorrichtungen mit umlaufenden Bändern
  • Ein gattungsgemäßer Vertreter einer solchen Bogenbremsvorrichtung der genannten Art ist unter anderem aus der DE 10 2005 014 559 A1 bekannt. Sie weisen ein umlaufendes, luftdurchlässiges Trum auf, das über zwei beabstandete zueinander liegende Umlenkräder läuft. Zwischen den Umlenkrädern befindet sich ein Saugkasten, der der Unterseite des Obertrums zugeordnet ist. Bei anderen Lösungsansätzen sind die Umlenkräder selbst Saugwalzen, so dass über die gesamte Wegstrecke des Obertrums der Bogen angesaugt werden kann. Der Unterdruck im Saugkasten und gegebenenfalls durch die Saugumlenkräder erzeugt – durch das Saugband hindurch – an der Oberseite des Saugbands im Obertrum einen Unterdruck, so dass der auf dem Trum transportierte Bogen durch Unterdruck gehalten und auf diese Weise transportiert oder abgebremst werden kann.
  • Die gefunden Lösungen weisen jedoch in der Betriebsart Schön- und Widerdruck und bei empfindlichen, zum Beispiel kratzempfindlichen Bedruckstoffmaterialien, durch den Kontakt zwischen Bogenbremsvorrichtung und dem Druckbogen deutliche Nachteile auf.
  • Als Schön- und Widerdruck bezeichnet man das doppelseitige Bedrucken eines Druckbogens mit in der Regel voneinander verschiedenen Druckformen. Unter Schöndruck ist hierbei der erste Druckgang zu verstehen, nach dem der Bedruckstoff, meistens Papier, gewendet wird und der zweite Druckgang, der sogenannte Widerdruck, mit einem vom ersten Druckgang verschiedenen Druckmotiv auf die Rückseite des Schöndrucks erfolgt. Der Wendevorgang geschieht entweder durch Umschlagen oder durch Umstülpen des erst einseitig bedruckten Bogens. Der Wendevorgang kann einerseits in zwei Durchgängen durch eine Druckmaschine erfolgen, indem der auf der Schöndruckseite bedruckte Stapel von Hand oder maschinell gewendet und dann in einem zweiten Durchgang auf der Widerdruckseite bedruckt wird. Der Wendevorgang kann auch durch eine Wendevorrichtung, zum Beispiel eine Wendetrommel, innerhalb der Bogenrotationsdruckmaschine erfolgen. In diesem Fall wird in einem Druckdurchgang Schön- und Widerdruckseite des Bogens bedruckt. In beiden Fällen kann die frisch bedruckte Schöndruckseite mit der Bogenbremsvorrichtung im Ausleger der Bogenrotationsdruckmaschine im Kontakt kommen. Dies kann zu Beschädigung der bedruckten Oberfläche, zum Beispiel durch Abschmieren, führen. Saugwalzen lassen sich zwar in druckfreie Räume des Schöndrucks stellen. Dies setzt aber voraus, dass druckfreie Stellen vorhanden sind. Auch kann die Haltekraft bei einer geringen Anzahl druckfreier Stellen nicht ausreichend hoch sein, zum Beispiel, wenn nur zwei Saugwalzen auf die seitlichen Außenkanten des Druckbogens gestellt werden. Saugkästen weisen, sofern sie nicht als einzeln verstellbare, partiell auf den Druckbogen einwirkenden Saugkästen ausgeführt sind, den prinzipiellen Nachteil auf, dass sie über die gesamte Breite des Druckbogens einwirken. Die Gefahr des Abschmierens und der Bogenbeschädigungen ist in diesem Fall vergleichbar höher als mit den Saugwalzen.
  • Wünschenswert wäre daher eine berührungslose Krafteinwirkung auf frisch bedruckte Druckbogen. Im Druckmaschinenbau sind unter anderem Systeme zur berührungslosen Einwirkung auf Druckbogen bekannt, die mit Ultraschall arbeiten.
  • Die DE 1 090 687 beschreibt eine Blasluft- und Bogenauflockerungsvorrichtung an einem Bogenanleger einer Bogendruckmaschine, die mit Ultraschall arbeitet. Die Ultraschallerreger sind hierbei in die Blasluftdüsen im Anleger angeordnet, die die Aufgabe haben die oberen Bogen im Anlegerstapel an der Vorder-, Seiten- und Hinterkante anzustrahlen und die oberen Bogen so aufzublättern, dass der erste von den Trenn- bzw. Fördersaugern erreicht und möglichst ohne Doppelbogen angesaugt werden kann. Durch die Ultraschalleinwirkung werden die Bögen aufgelockert. Einen vergleichbares Verfahren beschreibt auch die DE 199 43 029 A1 . Die DE 103 11 234 A1 beschreibt eine Druckmaschine für den Rollendruck, bei der die Anhaftung der Bedruckstoffbahn an dem Druckzylinder durch ein kontaktfreies Lösen der Bedruckstoffbahn von dem Druckzylinder durch ein Ultraschallelement gelöst wird.
  • Die DE 10 2005 022 947 A1 und die DE 10 2004 029 068 A1 beschreiben Verfahren, bei denen mindestens ein Ultraschallsender angesteuert wird, der eine Krafteinwirkung auf das Druckprodukt ausübt, wobei das Druckprodukt zu mindestens in Teilbereichen berührungsfrei durch die Ultraschallenergie des Ultraschallsenders bewegt wird. Dabei weist der Ultraschallsender zu dem Druckprodukt einen Abstand auf.
  • Die aufgeführten Beispiele zeigen, dass mit Ultraschallenergie Druckbögen auf dem Transportweg durch die Druckmaschine berührungsfrei beeinflusst werden können. Für die Anwendung als Bogenbremse muss jedoch eine Kraft auf dem Bogen ausgeübt werden, wobei es technisch sehr aufwendig wäre diese Kraft ausschließlich durch Ultraschalleinwirkung zu erzeugen.
  • Es sind aus der Technik so genannte Ultraschallluftlager bekannt. Dabei wird der Nahfeldeffekt im Ultraschallfeld genutzt. Durch die zyklische Kompression und Dekompression des Umgebungsgases (im Anwendungsfall Bogenrotationsdruckmaschine Luft) im Spalt zwischen Schallquelle und Handhabungsgut entsteht ein Überdruck. Dabei wird das Bauteil von dem Ultraschallelement weggeschoben, es wirkt eine abstoßende Kraft auf das Werkstück. Um Elemente berührungslos greifen zu können wird dieses Ultraschallluftlager mit einer anziehenden Komponente, z. B. Unterdruck, kombiniert. Ein Greifer zum Greifen von Gütern ist unter anderem in der DE 103 52 944 A1 offenbart. In dem Greifer, der für eine Schallevitation ausgelegt ist, ist wenigstens eine Luft- oder Gasansaugöffnung vorgesehen, wobei die Ansaugströmungsverhältnisse so eingestellt werden, dass der Gegenstand über das Loch angesaugt wird und von dem Luftfilm des schwingenden Flächenelement des Greifers in einem vorbestimmten Abstand zur Oberfläche des Flächenelements gehalten wird. Der Greifer greift somit berührungslos Gegenstände.
  • Ziel der Erfindung ist eine Bogenbremse für die Verzögerung der Druckbogen in dem Ausleger einer Bogenrotationsdruckmaschine zu schaffen, die eine berührungslos den Bogen abbremst bzw. verzögert, ohne das ein Kontakt bzw. nur ein schwacher Kontakt zwischen Bogenbremseoberfläche und dem Druckbogen herrscht, so dass ein Abschmieren und/oder Beschädigung der Druckbogenoberfläche vermieden wird.
  • Der Begriff Bogenbremse im Sinne der Erfindung umfasst alle Formen von Bogenbremsenausführungen, wie Saugwalzen, Saugkasten oder Saugvorrichtungen mit umlaufenden Bändern.
  • Die erfindungsgemäße Lösung wird mit den Merkmalen eines Verfahrens nach Anspruch 1 und einer Vorrichtung nach 2 erreicht.
  • Dabei wird die Lösung erzielt, indem die Bogenbremse mindestens ein Schwingungserzeugungsmittel und gegebenenfalls mindestens ein schwingungsfähige Flächenelemente enthalten, wobei die von diesem oder diesen Element bzw. Elementen erzeugten Schwingungen den Druckbogen schwebend über der Bogenbremse halten, der Bogen somit keinen oder nur einen schwachen Kontakt zur Bogenbremsenoberfläche hat und gleichzeitig die Bogenbremse mindestens ein mit Saugluft beaufschlagtes Element aufweist, wobei durch die Saugluft eine Halte- bzw. Bremskraft auf dem Bogen ausgeübt wird.
  • Im Folgenden wird die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel anhand einer Zeichnung näher erläutert.
  • Dabei zeigt die Zeichnung
  • eine erfindungsgemäße Anordnung einer Schwingungseinrichtung in Verbindung mit einer Bogenbremse an einer Bogenführung.
  • Das Ausführungsbeispiel bezieht sich auf eine Bogenbremsenausführung als Saugkastenversion. Die Bogenbremse 1 weist dabei einen Saugkasten 2 auf, in dem ein gegenüber dem Umgebungsdruck PO verringerter Druck Pu < P0 als Unterduck herrscht. Die Luft wird dabei aus dem Saugkasten 2 durch eine Saugleitung 5 evakuiert, die an einen externen Unterduckerzeuger angeschlossen ist. Die Bogenbremse 1 weist dabei eine Saugrille 4 an ihrer Oberfläche auf, die über Öffnungen in der Saugrille 4 mit der Saugkammer 2 in Verbindung steht. Durch die Saugrille 4 wird dann eine Unterdruckkraft 7 ausgeübt, die den Druckbogen 8 an die Bogenbremse heranzieht und eine Halte- und Bremswirkung ausübt. Gleichzeitig weist die Bogenbremse 1 an ihrer Oberfläche Schwingungserzeuger 3 auf, die eine der Saugkraft 7 in ihrer Richtung entgegen gesetzte Kraft 6 auf den Druckbogen 8 ausübt und diesen auf einem definierten Abstand zu der Bogenbremsenoberfläche hält.
  • Durch eine Variation der Schwingungsformen, der Schwingungsenergie und der Saugkraft kann die Lage des Bogens über der Bogenbremse und die Bremswirkung verstärkt werden. Der Abstand zwischen der Oberfläche der Bogenbremse 1 und dem Druckbogen 8 muss gerade nur so groß gewählt werden, dass kein Abschmieren oder keine Bogenbeschädigungen auftreten. Der Abstand kann daher nur einige wenige zehntel Millimeter betragen. Natürlich kann der Abstand auch größer gewählt werden.
  • Kennzeichnend für die Erfindung unabhängig von der Bauform der Bogenbremse ist, dass diese Saugmittel aufweist, die eine Saugkraft auf den Druckbogen ausüben und Schwingungserzeuger, die eine der Saugkraft entgegen gesetzte Kraft erzeugen, die den Druckbogen auf Abstand zu der Bogenbremsenoberfläche halten. Die Schwingungserzeuger können Ultraschallwandler, wobei die Einkoppelung direkt oder über ein Zwischenmedium erfolgen kann.
  • Der Schwingungserzeuger kann ein schwingungsfähiges Flächenelement sein, zum Beispiel ein Metall- oder Kunststoffflächengebilde. Diese Metall- oder Kunststoffplatte ist direkt oder indirekt, über ein Zwischenmedium, zum Beispiel eine Flüssigkeit oder Gas, mit der einem Schwingungserzeuger gekoppelt, der Schwingungen erzeugt, die dann auf die Metall- oder Kunststoffplatte übertragen werden.
  • Das Schwingungselement kann auch eine elektrisch angeregte Piezofolie sein. Piezofolien. Der inverse piezoelektrische Effekt führt dabei zu Dickenschwingungen in den Folien. Der Vorteil dieser Folien liegt in der guten elektrischen Ansteuerbarkeit und in den guten Anpassungsmöglichkeiten an die jeweiligen Bauformen. So kann eine solche Folie sehr gut an die Rundungen einer Saugwalze angepasst werden.
  • Das Schwingungselement kann auch eine magnetorestriktiv angeregte Materialfolie sein. Die Schwingungen in der Folie können zum Beispiel durch elektrisch ansteuerbare Magnete induziert werden, die in das Innere der Bogenbremse integriert sind. Das Bogenbremsengehäuse ist dabei vorzugsweise aus einem nichtmagnetischen Material ausgeführt.
  • Das Schwingungselement kann auch eine elektrorestriktiv angeregte Materialfolie sein. Das Material hat dabei elektrorestriktive Eigenschaften.
  • Mehrere Schwingungserzeuger können mit einer mechanischen Koppeleinrichtung zusammengeschaltet werden. Dies ist vorteilhaft, wenn die über die Breite oder in einzelnen Abschnitten der Bogenbremse Schwingungserzeuger zu Gruppen zusammengefasst werden sollen, die von einem Schwingungserzeuger beaufschlagt werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Bogenbremse (Saugkastenausführung)
    2
    Saugkasten
    3
    Schwingungserzeuger
    4
    Saugrille
    5
    Absaugrohr
    6
    Krafteinwirkung durch Schwingungserregung
    7
    Krafteinwirkung durch Unterdruck
    8
    Druckbogen
    9
    Greifersystem
    Pu
    Unterdruck
    P0
    Umgebungsdruck
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 19614491 A1 [0005, 0005]
    • DE 2811963 C2 [0006]
    • DE 3437584 A1 [0006]
    • DE 19643588 C1 [0006]
    • DE 102005014559 A1 [0007]
    • DE 1090687 [0011]
    • DE 19943029 A1 [0011]
    • DE 10311234 A1 [0011]
    • DE 102005022947 A1 [0012]
    • DE 102004029068 A1 [0012]
    • DE 10352944 A1 [0014]

Claims (9)

  1. Verfahren zum Abbremsen von Druckbogen bei der Ablage der Druckbogen auf einem Bogenstapel in einem Bogenausleger einer Bogenrotationsdruckmaschine, mit einem Kettenfördersystem und einer Bogenbremse, wobei ein durch ein mit dem Kettenfördersystem des Bogenauslegers verbundenes Greifersystem transportierter und später von dem Greifersystem im Bereich des Auslegerstapels freigegebener Druckbogen durch die Einwirkung von Saugluft erfasst und abgebremst wird, wobei die Saugkraft durch eine Saugvorrichtung in der Bogenbremse erzeugt wird, gekennzeichnet dadurch, dass gleichzeitig eine der Saugkraft entgegen gerichtete Kraft auf den Druckbogen wirkt, die den Druckbogen auf Abstand zu der Bogenbremsenoberfläche hält und diese der Saugkraft entgegen gerichtete Kraft durch Schallevitation durch einen Schwingungserzeuger generiert wird.
  2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 zur Ablage von Druckbogen auf einem Bogenstapel in einem Bogenausleger einer Bogenrotationsdruckmaschine mit einem Kettenfördersystem und einer Bogenbremse, wobei ein Druckbogen durch ein mit dem Kettenfördersystem des Bogenauslegers verbundenes Greifersystem transportiert und später im Bereich des Auslegerstapels freigegeben wird, und wobei zur Abbremsung des Druckbogens eine Saugkraft durch eine Saugvorrichtung in der Bogenbremse erzeugbar ist, gekennzeichnet dadurch, dass sie gleichzeitig mindestens eine pneumatische Saugvorrichtung und mindestens einen Schwingungserzeuger enthält, wobei es sich bei der Vorrichtung um eine Bogenbremseneinrichtung aus der Gruppe der Saugkästen, Saugwalzen oder Saugvorrichtungen mit umlaufenden Bändern handelt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet dadurch, dass in Verbindung mit der Bogenbremse ein Schwingungserzeuger vorgesehen ist und dass der Schwingungserzeuger als Ultraschallwandler ausgebildet ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet dadurch, dass es sich bei dem Schwingungserzeuger um ein schwingungsfähiges Flächenelement handelt, zum Beispiel eine Metall- oder Kunststoffflächengebilde, welches direkt oder indirekt über ein Zwischenmedium, zum Beispiel eine Flüssigkeit oder ein Gas, mit einem Schwingungserzeuger gekoppelt ist, der Schwingungen auf das Metall- oder Kunststoffflächengebilde überträgt.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4, gekennzeichnet dadurch, dass der Schwingungserzeuger als elektrisch angeregte Piezofolie oder Piezoelement ausgebildet ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4, gekennzeichnet dadurch, dass der Schwingungserzeuger als magnetorestriktive Materialfolie ausgebildet ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet dadurch, dass das die magnetorestriktive Folie durch elektrisch ansteuerbare Magnete induziert wird, wobei die Elektromagnete im Inneren des Bogenbremsengehäuses montiert sind.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4, gekennzeichnet dadurch, dass der Schwingungserzeuger als elektrorestriktive Materialfolie ausgebildet ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 8, gekennzeichnet dadurch, dass mechanische Koppelelemente zum Zusammenschalten mehrerer Schwingungselemente in Gruppen derart vorgesehene sind, dass mehrere flächenhafte Schwingungselemente, die Bestandteil der Bogenbremse sind mechanisch miteinander gekoppelt werden und von mindestens einem Schwingungserzeuger mit Schwingungen beaufschlagt werden, so dass eine Schwingungserzeuger mehrere voneinander getrennte flächenhafte Schwingungserzeuger zum Schwingen bringt.
DE102010003012A 2010-03-18 2010-03-18 Verfahren zur Bogenablage in einem Bogenausleger einer Bogendruckmaschine Withdrawn DE102010003012A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102010003012A DE102010003012A1 (de) 2010-03-18 2010-03-18 Verfahren zur Bogenablage in einem Bogenausleger einer Bogendruckmaschine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102010003012A DE102010003012A1 (de) 2010-03-18 2010-03-18 Verfahren zur Bogenablage in einem Bogenausleger einer Bogendruckmaschine

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102010003012A1 true DE102010003012A1 (de) 2011-09-22

Family

ID=44585156

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102010003012A Withdrawn DE102010003012A1 (de) 2010-03-18 2010-03-18 Verfahren zur Bogenablage in einem Bogenausleger einer Bogendruckmaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102010003012A1 (de)

Citations (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1090687B (de) 1959-03-07 1960-10-13 Mabeg Maschb G M B H Nachf Hen Blasluft- und Bogenauflockerungs-vorrichtung an Bogentrenn- und Foerdervorrichtung fuer Bogenanleger und andere Bogen verarbeitende Maschinen
DE2811963C2 (de) 1978-03-18 1985-01-17 Heidelberger Druckmaschinen Ag, 6900 Heidelberg Bogenauslagevorrichtung an Druckmaschinen
DE3437584A1 (de) 1984-10-13 1986-04-17 Heidelberger Druckmaschinen Ag, 6900 Heidelberg Bogenauslagevorrichtung an druckmaschinen
DE19614491A1 (de) 1995-05-03 1996-11-07 Roland Man Druckmasch Bogenbremse im Ausleger einer Druckmaschine
DE19643588C1 (de) 1996-10-22 1997-10-23 Roland Man Druckmasch Bogenbremsvorrichtung im Ausleger einer Druckmaschine
DE19943029A1 (de) 1998-10-08 2000-04-13 Heidelberger Druckmasch Ag Vorrichtung und Verfahren zur Vereinzelung von Bedruckstoffbögen
DE10311234A1 (de) 2003-03-14 2004-09-23 Heidelberger Druckmaschinen Ag Bedruckstoffbahn verarbeitende Maschine
DE10352944A1 (de) 2003-11-11 2005-06-23 Technische Universität München Vorrichtung zum berührungslosen Transportieren, Handhaben und Lagern von Bauteilen und Materialien
DE102004029068A1 (de) 2004-06-16 2005-12-29 Heidelberger Druckmaschinen Ag Verfahren zum Fördern eines Druckproduktes und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE102005014559A1 (de) 2005-03-31 2006-10-05 Man Roland Druckmaschinen Ag Saugvorrichtung für ein Flächenmaterial
DE102005022947A1 (de) 2005-05-19 2006-11-23 Heidelberger Druckmaschinen Ag Verfahren zum Fördern eines Druckproduktes und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

Patent Citations (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1090687B (de) 1959-03-07 1960-10-13 Mabeg Maschb G M B H Nachf Hen Blasluft- und Bogenauflockerungs-vorrichtung an Bogentrenn- und Foerdervorrichtung fuer Bogenanleger und andere Bogen verarbeitende Maschinen
DE2811963C2 (de) 1978-03-18 1985-01-17 Heidelberger Druckmaschinen Ag, 6900 Heidelberg Bogenauslagevorrichtung an Druckmaschinen
DE3437584A1 (de) 1984-10-13 1986-04-17 Heidelberger Druckmaschinen Ag, 6900 Heidelberg Bogenauslagevorrichtung an druckmaschinen
DE19614491A1 (de) 1995-05-03 1996-11-07 Roland Man Druckmasch Bogenbremse im Ausleger einer Druckmaschine
DE19643588C1 (de) 1996-10-22 1997-10-23 Roland Man Druckmasch Bogenbremsvorrichtung im Ausleger einer Druckmaschine
DE19943029A1 (de) 1998-10-08 2000-04-13 Heidelberger Druckmasch Ag Vorrichtung und Verfahren zur Vereinzelung von Bedruckstoffbögen
DE10311234A1 (de) 2003-03-14 2004-09-23 Heidelberger Druckmaschinen Ag Bedruckstoffbahn verarbeitende Maschine
DE10352944A1 (de) 2003-11-11 2005-06-23 Technische Universität München Vorrichtung zum berührungslosen Transportieren, Handhaben und Lagern von Bauteilen und Materialien
DE102004029068A1 (de) 2004-06-16 2005-12-29 Heidelberger Druckmaschinen Ag Verfahren zum Fördern eines Druckproduktes und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE102005014559A1 (de) 2005-03-31 2006-10-05 Man Roland Druckmaschinen Ag Saugvorrichtung für ein Flächenmaterial
DE102005022947A1 (de) 2005-05-19 2006-11-23 Heidelberger Druckmaschinen Ag Verfahren zum Fördern eines Druckproduktes und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

Similar Documents

Publication Publication Date Title
WO2017089420A2 (de) Vorrichtung und verfahren zum behandeln von substraten
EP3380282B1 (de) Vorrichtung zum behandeln von substraten
DE102009025588A1 (de) Vorrichtung zum Zuführen und Ausrichten von Bogen, die einer Verarbeitungsmaschine, insbesondere Druckmaschine zugeführt werden
DE102016209346B4 (de) Vorrichtung zum Behandeln von Substraten
DE102013010750A1 (de) Bogenanleger und Verfahren zur Schuppenstrombildung
WO2017089423A1 (de) Vorrichtung zum behandeln von substraten
DE102019118568A1 (de) Bogenverarbeitende Maschine mit einer Wendeeinrichtung und Verfahren zum Fördern von Bogen
DE102016223226A1 (de) Vorrichtung zum Behandeln von Substraten
DE102020124433A1 (de) Anleger einer Bogen be- oder verarbeitende Maschine sowie Verfahren zur Unterstützung der Bogenvereinzelung in einem Anleger einer Bogen be- oder verarbeitende Maschine
EP1921035A2 (de) Auslegevorrichtung an einer Verarbeitungsmaschine für Bogenmaterial
DE102015223110A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Behandeln von Substraten
DE102010003012A1 (de) Verfahren zur Bogenablage in einem Bogenausleger einer Bogendruckmaschine
DE102016226175A1 (de) Vorrichtung zum Behandeln von Substraten
DE102015223104A1 (de) Vorrichtung zum Behandeln von Substraten
DE102015223095A1 (de) Vorrichtung zum Behandeln von Substraten
DE102019009156A1 (de) Bogenverarbeitende Maschine und Verfahren zum Fördern von Bogen
DE102010003010B4 (de) Vorrichtung zum Fördern eines Bogens in einem Bogenausleger einer Bogendruckmaschine
DE102017222643A1 (de) Bogenverarbeitende Maschine
DE102016211627A1 (de) Verfahren zum Betreiben einer Blaseinrichtung
DE102022100523A1 (de) Bogenverarbeitende Maschine mit einem Anleger und Verfahren zum Betreiben einer bogenverarbeitenden Maschine
DE102015223101A1 (de) Vorrichtung zum Behandeln von Substraten
DE102015212073B4 (de) Bogenleitvorrichtung für eine bogenverarbeitende Maschine und ein Verfahren zum Fördern von Bogen einer bogenverarbeitenden Maschine
DE102020107837A1 (de) Bogenverarbeitende Maschine mit einem Bogentrenner
DE102015212062A1 (de) Verfahren zum Betreiben einer Blaseinrichtung, eine Blaseinrichtung einer Abgabeeinrichtung und eine Abgabeeinrichtung mit einer Blaseinrichtung
DE102019118566A1 (de) Bogenverarbeitende Maschine und Verfahren zum Fördern von Bogen

Legal Events

Date Code Title Description
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: MANROLAND SHEETFED GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNER: MANROLAND AG, 63075 OFFENBACH, DE

Effective date: 20120510

R012 Request for examination validly filed

Effective date: 20130617

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20141001