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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Zubereitung von losem Tee.
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Derartige Vorrichtungen sind durch offenkundige Vorbenutzung bekannt und weisen einen rohrförmigen Grundkörper auf. Diese Teebereiter werden deshalb beispielsweise auch als „Teatube” oder „Teastick” bezeichnet und zum Aufgießen von losem oder offenem Tee verwendet.
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Die
DE 10 2008 007 436 A1 offenbart ein gattungsgemäßes Teesieb. Das Teesieb weist ein Sieb-Element mit einer Vielzahl von Wasser-Durchtritts-Öffnungen auf. Das Sieb-Element ist unten durch einen Verschluss-Boden verschließbar. Der Verschluss-Boden ist mit einer Klemme versehen, die ein versehentliches Lösen des Verschluss-Bodens von dem Sieb-Element verhindert. Die Handhabung und Bedienung dieses bekannten Teesiebs ist nicht zufriedenstellend.
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Aus der
DE 20 2006 005 941 U1 ist ein Teesieb mit einem perforierten Tee-Aufnahme-Körper und einer Schließ-Einrichtung zum Verschließen eines perforierten Abschnitts des Tee-Aufnahme-Körpers bekannt. Die Schließ-Einrichtung ist hülsenartig ausgebildet. Sie ist auf dem Tee-Aufnahme-Körper so verschiebbar, dass sie über den perforierten Abschnitt geschoben werden kann und ihn so verschließt.
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Aus der
WO 2009/120071 A1 ist ein weiteres Teesieb mit einem Sieb-Element bekannt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Zubereitung von losem Tee derart zu gestalten, dass die Handhabung und Bedienung weiter verbessert wird.
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Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Der Kern der Erfindung besteht darin, dass ein rohrförmiger Grundkörper zur Bevorratung des Tees eine obere Einfüll-Öffnung zum Einfüllen des Tees und eine der Einfüll-Öffnung gegenüberliegende Entleerungs-Öffnung zum Entleeren des Tees aus dem Grundkörper aufweist, wobei die Entleerungs-Öffnung mittels eines aufsetzbaren Bodens verschließbar ist. Weiterhin sind in einem Zubereitungs-Abschnitt einer Mantelfläche des Grundkörpers mehrere Wasser-Durchtritts-Öffnungen zum Aufgießen des in dem Grundkörper bevorrateten Tees mit Wasser vorgesehen. An dem Boden ist ein Bügel zur klemmenden Halterung des Bodens in dem Grundkörper befestigt. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist sowohl das Einfüllen des Tees in den Grundkörper als auch das Entleeren des Tees aus dem Grundkörper nach der Tee-Zubereitung besonders einfach und unkompliziert möglich. Die Handhabung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist benutzerfreundlich. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist der Bügel einen im Grundkörper anzuordnenden Klemm-Abschnitt auf, der eine geschlossene Kontur aufweist mit einem dem Boden gegenüberliegend angeordneten Bogen-Abschnitt. Gemäß der bevorzugten Ausführungsform kann der Klemm-Abschnitt eine Breite aufweisen, die größer ist als ein Innendurchmesser des Grundkörpers und eine Höhe, die größer ist als eine Höhe des Zubereitungs-Abschnitts. Durch das Einführen des Bügels in den Grundkörper wird der Klemm-Abschnitt des Bügels elastisch verformt und ist damit sicher in dem Grundkörper geklemmt. Das bedeutet, dass die Entleerungs-Öffnung durch den Boden sicher verschlossen ist. Dadurch, dass der Bogen-Abschnitt des Bügels während der Tee-Zubereitung oberhalb des in dem Zubereitungs-Abschnitt gelagerten Tees angeordnet ist, wird durch das Öffnen der Entleerungs-Öffnung und das Entfernen des Bodens automatisch der in dem Grundkörper befindliche, aufgegossene Tee mit dem Bogen-Abschnitt aus dem Grundkörper entfernt. Dadurch kann vermieden werden, dass feuchter, aufgegossener Tee nach der Tee-Zubereitung mit dem Grundkörper verklebt und in einem nachgelagerten, zusätzlichen Reinigungsschritt entfernt werden muss. Die Handhabung der Vorrichtung gemäß dieser bevorzugten Ausführung ist weiter vereinfacht. Gemäß einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann die Einfüll-Öffnung gegenüber einer Mittel-Längs-Achse des Grundkörpers geneigt und/oder gekrümmt sein. Weiterhin kann der Grundkörper in einem Einfüllabschnitt einen entlang der Mittel-Längs-Achse hin zur Einfall-Öffnung aufweitenden, insbesondere konischen oder parabolischen, Durchmesser-Verlauf aufweisen, so dass ein Durchmesser der Einfüll-Öffnung gegenüber einem Durchmesser des Grundkörpers vergrößert ist. Dadurch wird eine sogenannte Schaufelwirkung erreicht, so dass bei einer derartig gestalteten Einfüll-Öffnung ein Befüllen der Vorrichtung zusätzlich verbessert ist.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Zusätzliche Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigen:
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1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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2 eine bezüglich 1 um 90° um eine Mittel-Längs-Achse gedrehte Vorderansicht der Vorrichtung,
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3 einen Längsschnitt gemäß der Schnittlinie III-III in 1 und
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4 eine Schnittdarstellung eines Bodens mit einem daran angebrachten Bügel zum klemmenden Verschließen einer Entleerungs-Öffnung eines Grundkörpers.
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Eine in den 1 bis 4 dargestellte Vorrichtung 1 zur Zubereitung von losem Tee umfasst einen rohrförmigen Grundkörper 2, einen darauf aufgesetzten Boden 3 und einen an dem Boden 3 angebrachten Bügel 4.
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Der Grundkörper 2 ist aus Edelstahl hergestellt und weist eine Wandstärke dW von 0,5 mm auf. Es ist auch möglich, den Grundkörper 2 aus einem anderen Material herzustellen, wie beispielsweise Kunststoff, Glas oder Keramik, jedoch eignet sich Edelstahl aufgrund der Verarbeitungseigenschaften während der Fertigung und der ansprechenden Optik für den späteren Gebrauch besonders. Die Wandstärke dW des Grundkörpers 2 kann größer oder kleiner als 0,5 mm gewählt werden, wobei im Verhältnis zu einem Außendurchmesser da des Grundkörpers 2 die Wandstärke dW derart zu wählen ist, dass der Grundkörper 2 dünnwandig ist. Dünnwandige Rohre sind durch ein Verhältnis von Wandstärke dW zu Außendurchmesser da mit kleiner oder gleich 0,1 gekennzeichnet. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel beträgt der Außendurchmesser da des Grundkörpers 2 16 mm, so dass ein Verhältnis dW/da von 0,03125 vorliegt. Die Höhe HG des Grundkörpers 2 beträgt 159 mm.
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An einem unteren Ende weist der Grundkörper 2 eine Entleerungs-Öffnung 5 auf, die in dem montierten Zustand der Vorrichtung 1 durch den aufgesetzten Boden 3 verschlossen ist. Die Entleerungs-Öffnung 5 ist senkrecht zu einer Mittel-Längs-Achse 6 des Grundkörpers 2 angeordnet. Benachbart zu der Entleerungs-Öffnung 5 sind in einem Zubereitungs-Abschnitt 7 des Grundkörpers 2 in einer Mantelfläche 8 mehrere, identisch ausgebildete Wasser-Durchtritts-Öffnungen 9 vorgesehen. Durch die Wasser-Durchtritts-Öffnungen 9 kann Wasser während der Tee-Zubereitung zum Aufgießen des in dem Grundkörper 2 bevorrateten Tees gelangen. Die Wasser-Durchtritts-Öffnungen 9 weisen jeweils einen Durchmesser von 0,5 mm auf und sind in sechzehn entlang der Mittel-Längs-Achse 6 gleichmäßig beabstandeten Reihen angeordnet, wobei jede Reihe entlang eines Umfangs der Mantelfläche 8 sechzehn Wasser-Durchtritts-Öffnungen 9 in gleichen Abständen aufweist. Insgesamt sind an dem Grundkörper 2 also 256 Wasser-Durchtritts-Öffnungen 9 vorgesehen. Die Größe der Wasser-Durchtritts-Öffnungen 9 kann auch anders gewählt werden, wobei der Durchmesser groß genug sein muss, um das Aufgießen des in dem Grundkörper 2 bevorrateten Tees mit Wasser zu gewährleisten und gleichzeitig klein genug sein muss, damit Tee aus dem Grundkörper 2 durch die Wasser-Durchtritts-Öffnungen 9 nicht nach außen in ein Trinkgefäß gelangen kann. Auch die Anzahl der Wasser-Durchtritts-Öffnungen 9 kann variiert werden, wobei das Aufgießen und die Wechselwirkung des aufgegossenen Tees mit der Flüssigkeit in dem Trinkgefäß durch entsprechenden Flüssigkeitsaustausch gewährleistet sein muss. Entlang der Mittel-Längs-Achse 6 weist der Zubereitungs-Abschnitt 7 eine Höhe Hz auf, die sich von dem unteren Ende des Grundkörpers 2 bis zu der obersten Reihe der Wasser-Durchtritts-Öffnungen 9 erstreckt. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel beträgt die Höhe HZ 50 mm und damit in etwa ein Drittel der Höhe HG des Grundkörpers 2.
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An einem der Entleerungs-Öffnung 5 gegenüberliegenden Ende des Grundkörpers 2 ist eine Einfüll-Öffnung 10 zum Einfüllen des Tees in den Grundkörper 2 vorgesehen. Die Einfüll-Öffnung 10 ist gegenüber der Mittel-Längs-Achse 6 geneigt und gekrümmt. Dabei beträgt ein Neigungswinkel α einer ebenen Neigungsfläche 11 gegenüber der Mittel-Längs-Achse 6 etwa 40°. Mit der Darstellung des Grundkörpers 2 in 1 ist die Krümmung der Einfüll-Öffnung 10 verdeutlicht, wobei sich die Krümmung in einer Variation des Neigungswinkels α gegenüber der Mittel-Längs-Achse 6 darstellt. Dabei beträgt ein maximaler Neigungswinkel αmax etwa 50°, der an einem in 1 dargestellten linken, hinteren Ende des Grundkörpers 2 angeordnet ist, und ein minimaler Neigungswinkel αmm etwa 20°, der gemäß 1 an einem vorderen, rechten Ende des Grundkörpers 2 vorliegt. In einer Symmetrieebene S, die parallel zu der Ansichtsebene gemäß 1 verläuft, ist der Grundkörper 2 symmetrisch geformt. Dies geht insbesondere aus der Darstellung in 2 hervor. Aus dieser Darstellung geht ebenfalls hervor, dass der Grundkörper 2 an einem oberen, dem Zubereitungs-Abschnitt 7 gegenüberliegenden Ende einen Einfüll-Abschnitt 12 aufweist, der durch die Einfüll-Öffnung 10 abgeschlossen ist. Die Einfüll-Öffnung 10 ist bezüglich der Symmetrieebene S symmetrisch ausgeführt.
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In dem Einfüll-Abschnitt 12 weist der Grundkörper 2 entlang der Mittel-Längs-Achse 6 hin zur Einfüll-Öffnung 10 einen aufweitenden Verlauf des Außendurchmessers da auf. Da die Wandstärke dW entlang des Grundkörpers 2 im Wesentlichen konstant ist, verläuft auch ein Innendurchmesser dI entsprechend dem Außendurchmesser da entlang der Mittel-Längs-Achse 6 hin zur Einfüll-Öffnung 10 ansteigend, d. h. die Einfüll-Öffnung 10 weist eine gegenüber dem Grundkörper 2 vergrößerte Querschnittsfläche auf. Gemäß dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Durchmesser-Verlauf in dem Einfüll-Abschnitt 12 konisch, d. h. der Innendurchmesser dI und der Außendurchmesser da nehmen entlang der Mittel-Längs-Achse 6 hin zur Einfüll-Öffnung 10 linear zu. Ein Öffnungs-Winkel ε der Mantelfläche 8 in dem Einfüll-Abschnitt 12 gegenüber der Mantelfläche 8 des Grundkörpers 2 beträgt dabei etwa 10°. Dadurch, dass die Einfüll-Öffnung 10 gegenüber der Querschnittsfläche des Grundkörpers 2 vergrößert ist, sind die Aufnahme und das Einfüllen von loser Tee in die Vorrichtung 1 erleichtert. Der Außendurchmesser da beträgt in einem zwischen dem Zubereitungs-Abschnitt 7 und dem Einfüll-Abschnitt 12 angeordneten Basis-Abschnitt 13 16 mm. An einem unteren Ende der Einfüll-Öffnung 10 beträgt der Außendurchmesser da 16,2 mm sowie an einer breitesten Stelle 16,7 mm.
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Der Boden 3 ist im Wesentlichen rotationssymmetrisch zur Mittel-Längs-Achse 6 ausgebildet und in dem montierten Zustand der Vorrichtung 1 konzentrisch zur Mittel-Längs-Achse 6 an dem Grundkörper 2 befestigt. Der Boden 3 weist einen Griff 14 mit einer umlaufenden Eingriff-Rille 15 auf. Der Griff 14 ist auch im montierten Zustand der Vorrichtung 1 außerhalb des Grundkörpers 2 angeordnet, so dass ein Bediener durch Eingreifen in die Eingriff-Rille 15 den Griff 14 von dem Grundkörper 2 durch Herausziehen lösen kann. Der Griff 14 ist im Wesentlichen zylindrisch gestaltet und weist an einem der Entleerungs-Öffnung 5 abgewandten Ende ein einstückig angeformtes Kugel-Segment 16 auf, so dass die Vorrichtung 1 insgesamt ansprechend gestaltet ist. Ebenfalls einstückig mit dem Griff 14 verbunden ist ein Befestigungs-Abschnitt 17 des Bodens 3. Der Befestigungs-Abschnitt 17 weist einen bezogen auf den Griff 14 reduzierten Kerndurchmesser dk auf und ist derart konisch gestaltet, dass der Kerndurchmesser dk vom Griff 14 aus zunimmt. Der Kerndurchmesser dk ist im Wesentlichen leicht größer gewählt als der Innendurchmesser dI des Grundkörpers 2, so dass beim Einsetzen des Bodens 3 dieser umfangseitig im Bereich des Befestigungs-Abschnitts 17 klemmend an einer Innenfläche des Grundkörpers 2 gehalten ist. Wegen der konischen Ausbildung des Kerndurchmessers dk wird eine Klemmung des Bodens 3 in dem Grundkörper 2 verbessert und wirkt insbesondere einer öffnenden Ziehbewegung entgegen.
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Der Boden 3 ist ebenso wie der Grundkörper 2 aus Edelstahl hergestellt, so dass in dem montierten Zustand der Vorrichtung 1 bei einem Benutzer der Eindruck eines einteiligen Teezubereiters erweckt wird. Weiterhin ist in dem Befestigungs-Abschnitt 17 eine quer zur Mittel-Längs-Achse 6 verlaufende Quer-Bohrung 18 vorgesehen. In dem montierten Zustand der Vorrichtung 1 ist die Quer-Bohrung 18 vollständig innerhalb des Grundkörpers 2 angeordnet. Es ist auch möglich, die Quer-Bohrung 18 durch zwei diametral an einer Mantelfläche des Befestigungs-Abschnitts 17 angeordnete Quer-Sackbohrungen zu ersetzen. Der Vorteil der in 4 dargestellten durchgängigen Quer-Bohrung 18 ist die vereinfachte Fertigung des Bodens 3.
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Der Bügel 4 ist gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel aus einem harten Edelstahl-Federdraht geformt. Es ist auch möglich den Bügel 4 aus einem anderen Material zu fertigen, wobei sich ein metallischer Draht als besonders geeignet erwiesen hat. Vorteilhafterweise hat das für den Bügel 4 verwendete Material gute elastische Eigenschaften, damit eine Klemmung des Bügels 4 im Grundkörper 4 ermöglicht wird, gute Verarbeitungseigenschaften und ist nicht kostenintensiv. Der Bügel 4 ist, wie in 4 dargestellt, symmetrisch gestaltet und weist zwei Einsteck-Abschnitte 19 auf, mittels welcher der Bügel 4 in die Quer-Bohrung 18 des Bodens 3 eingesteckt ist. Der Bügel 4 ist in einer nicht montierten Anordnung an dem Boden 3 spannungsfrei, wobei in dieser Anordnung sich die beiden Einsteck-Abschnitte 19 in einer der 4 entsprechenden Ansicht überlagern und damit vor- bzw. hintereinander angeordnet sind. Gemäß der Darstellung in 4 sind die Einsteck-Abschnitte 19 nebeneinander und beabstandet zueinander in der Querbohrung 18 des Bodens 3 angeordnet. Das bedeutet, dass der Bügel 4 durch die Montage an dem Boden 3 vorgespannt ist.
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Der Bügel 4 weist eine Drahtstärke s von 1 mm auf. Jeweils einstückig an ein dem freien Ende des Einsteck-Abschnitts 19 gegenüberliegenden Ende ist ein Klemm-Abschnitt 20 des Bügels 4 um etwa 90° gegenüber dem Einsteck-Abschnitt 19 gebogen angeordnet. Der Klemm-Abschnitt 20 ist im Wesentlichen elliptisch geformt und weist eine geschlossene Kontur dadurch auf, dass die einstückig angeformten Einsteck-Abschnitte 19 über den Klemm-Abschnitt 20 und einen Bogen-Abschnitt 22 durchgängig entlang einer geschlossenen Linie miteinander verbunden sind. Die Einsteck-Abschnitte 19 sind in der Quer-Bohrung 18 gehalten und somit ist von dem Klemm-Abschnitt 20 und einer oberen Stirnfläche 21 des Befestigungs-Abschnitts 17 des Bodens 3 die geschlossene Kontur gebildet. Dazu weist der Klemm-Abschnitt 20 den den Einsteck-Abschnitten 19 gegenüberliegend angeordneten Bogen-Abschnitt 22 auf.
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In der in 4 gezeigten vormontierten Anordnung des Bügels 4 an dem Boden 3 weist der Klemm-Abschnitt 20 eine senkrecht zur Mittel-Längs-Achse 6 orientierte Breite BK von 19,2 mm auf. Die Breite BK des Klemm-Abschnitts 20 ist damit größer als der Innendurchmesser dI des Grundkörpers 2, in dem der Boden 3 mit dem Bügel 4 gemäß der Darstellung in 3 zu montieren ist. Weiterhin weist der Klemm-Abschnitt 20 eine entlang der Mittel-Längs-Achse 6 ausgerichtete Höhe HK auf, die sich von dem Bogen-Abschnitt 22 bis zu einer Anlageschulter 23 des Bodens 3 erstreckt. Die Anlageschulter 23 ist durch den Durchmesserversatz zwischen dem Griff 14 und dem Befestigungs-Abschnitt 17 des Bodens 3 gebildet und dient zur Anlage einer Stirnfläche des Grundkörpers 2 an der Entleerungs-Öffnung 5 in dem montierten Zustand der Vorrichtung 1. Wie insbesondere aus 3 deutlich wird, ist die Höhe HK des Klemm-Abschnitts 20 größer als die Höhe HZ des Zubereitungs-Abschnitts 7.
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Im Folgenden wird anhand der Schnittdarstellung in 3 die Vorrichtung 1 in dem montierten Zustand zur Teezubereitung näher erläutert. In den Grundkörper 2 ist von unten in die Entleerungs-Öffnung 5 der Boden 3 mit dem Bügel 4 eingeschoben. Dabei ist der Boden 3 zweifach klemmend an dem Grundkörper 2 gehalten. Eine erste Klemmung ergibt sich aus dem umfangseitigen Kontakt des Befestigungs-Abschnitts 17 des Bodens 3 an einer Innenfläche des Grundkörpers 2. Weiterhin ist der Boden 3 mit dem Bügel 4 klemmend in dem Grundkörper 2 angeordnet. Diese zweite Klemmung ergibt sich aus der Breite BK des Klemm-Abschnitts 20 in einem vormontierten Zustand gemäß der Darstellung in 4. Diese Breite BK ist größer als der Innendurchmesser dI des Grundkörpers 2, so dass beim Einführen des Bügels 4 der Klemm-Abschnitt 20 zusammengedrückt und elastisch verformt wird und somit elastische Aufweitungskräfte ein klemmendes Anliegen des Bügels 4 an einer Innenwand 24 des Grundkörpers 2 bewirken. Dadurch dass die Höhe HK des Klemm-Abschnitts 20 größer ist als die Höhe HZ des Zubereitungs-Abschnitts 7, ist der Bogen-Abschnitt 22 des Bügels 4 oberhalb des Zubereitungs-Abschnitts 7 in dem Basis-Abschnitt 13 angeordnet.
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Im Folgenden werden die Handhabung und die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 erläutert. Ausgehend von dem montierten Zustand der Vorrichtung 1 gemäß den 1 bis 3 wird loser Tee über die Einfüll-Öffnung 10 in den Grundkörper 2 gefüllt. Aufgrund der aufgeweiteten Gestaltung der Einfüll-Öffnung 10 ist das Einfüllen von losem Tee in den Grundkörper 2 verbessert. Anschließend wird der sich in dem Zubereitungs-Abschnitt 7 befindliche Tee mit heißem oder kochendem Wasser aufgegossen, so dass der lose Tee in dem Zubereitungs-Abschnitt 7 des Grundkörpers 2 quellen und ziehen kann. Nach Ablauf einer erforderlichen Zieh-Zeit des Tees wird die Vorrichtung 1 aus einem Trinkgefäß entfernt. Zur Entnahme des in dem Grundkörper 2 gequollenen Tees wird der Boden 3 von der Entleerungs-Öffnung 5 abgezogen und entlang der Mittel-Längs-Achse 6 aus dem Grundkörper 2 entnommen. Aufgrund der geschlossenen Kontur des Klemm-Abschnitts 20 wird feuchter, verklumpter Tee aus dem Zubereitungs-Abschnitt 7, insbesondere durch den Bogen-Abschnitt 22 des Bügels 4, entfernt. Durch das Entfernen des Bodens 3 mit dem Bügel 4 wird der gequollene Tee also automatisch und insbesondere restlos mit aus dem Grundkörper 2 herausgezogen und damit aus dem Grundkörper 2 entfernt. Aufgrund der Gestaltung des Bügels 4 kann verhindert werden, dass während der Tee-Zubereitung befeuchteter, loser Tee an der Innenwand 24 des Grundkörpers 2 anhaftet und auch nach dem Entfernen des Bodens 3 in dem Grundkörper 2 verbleibt. Dadurch wird insbesondere ein abschließender Reinigungsvorgang der Vorrichtung 1 erleichtert und kann gegebenenfalls entfallen. Die Vorrichtung 1 weist Selbstreinigungseigenschaften auf.