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Hintergrund
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Motorkühlsysteme und besonders auf
Zylinderkopf-Kühlsysteme
für luftgekühlte Motoren
von Motorrädern.
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Während des
Betriebs erzeugen Verbrennungsvorgänge in Motoren von Motorrädern Hitze, welche
die Behaglichkeit des Fahrers beeinträchtigen können. In luftgekühlten Motoren
wird Wärme gewöhnlich über Kühlrippen
an die Atmosphäre
abgeführt,
die sich von Zylindern und Zylinderkopfbauteilen des Motors erstrecken.
Die Kühlrippen
sind beim Abführen
der Wärme
vom Motor äußerst wirksam,
wenn sich das Motorrad bei relativ hohen Geschwindigkeiten bewegt.
In Ruhestellung und bei niedrigen Geschwindigkeiten sind die Kühlrippen
weniger wirksam, wodurch sich die Temperatur der Zylinderkopfbauteile,
die sich gewöhnlich
in unmittelbarer Nähe
des Fahrers befinden, erhöht.
Manche Motorräder
verwenden ein Gebläse,
um Luft entlang der Kühlrippen
an den Seiten der Zylinder und der Zylinderkopfbauteile zu saugen,
um das Abführen
der Wärme
von dem Motor im Zustand von Ruhe und niedriger Geschwindigkeit
zu fördern.
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Übersicht über die Erfindung
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Eine
Bauweise der Erfindung richtet sich auf ein Motorrad, das einen
Rahmen und eine Motor- und Getriebebaugruppe, die mit dem Rahmen
verbunden ist, umfasst. Die Motor- und Getriebebaugruppe umfasst
zumindest eine Zylinderkopfbaugruppe, die einen Kühlanschluss
besitzt und einen Kühldurchgang festlegt,
der sich in Fluidaustausch mit dem Kühlanschluss befindet und durch
mindestens einen Teil der Zylinderkopfbaugruppe führt. Das
Motorrad umfasst auch einen Kanal, der mit dem Kühlanschluss verbunden ist,
und ein Gebläse,
das sich in Fluidaustausch mit dem Kanal befindet und mit einer
Betriebsgeschwindigkeit arbeiten kann, bei der Luft aus dem Kühldurchgang
gesaugt wird und Luft durch den Kühlanschluss und durch den Kanal
bewegt wird.
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Eine
andere Bauweise der Erfindung richtet sich auf ein Motorrad, das
einen Rahmen enthält,
der einen Hohlabschnitt aufweist, der ein Innenvolumen bestimmt
und eine Rahmeneinlassöffnung
und einen Rahmenauslass in Fluidaustausch mit dem Innenvolumen besitzt.
Das Motorrad umfasst auch eine mit dem Rahmen verbundene Motor-
und Getriebebaugruppe. Die Motor- und Getriebebaugruppe umfasst zumindest
eine Zylinderkopfbaugruppe, die einen Kühlanschluss besitzt und einen
Kühldurchgang
festlegt, der durch mindestens einen Teil der Zylinderkopfbaugruppe
führt.
Ein Gebläse
befindet sich in Fluidaustausch mit dem Kühldurchgang und kann bei einer
Betriebsgeschwindigkeit arbeiten, bei der Luft aus dem Kühldurchgang
gesaugt und durch den Kühlanschluss,
die Rahmeneinlassöffnung,
das Innenvolumen und den Rahmenauslass bewegt wird.
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Eine
weitere Bauweise der Erfindung richtet sich auf ein Motorrad, das
einen Rahmen umfasst, der einen Lenkkopf und einen hohlen Zentralträgerabschnitt
aufweist, der mit dem Lenkkopf verbunden ist und sich vom Lenkkopf
nach hinten erstreckt. Der hohle Zentralträgerabschnitt bestimmt ein Innenvolumen
und umfasst eine vordere Rahmeneinlassöffnung, eine vordere Rahmeneinlassöffnung und
einen mit dem Innenvolumen in Fluidaustausch befindlichen Rahmenauslass.
Das Motorrad umfasst auch eine Motor- und Getriebebaugruppe, die
mit dem Rahmen verbunden ist und einen Verbrennungsmotor vom V-Typ
enthält,
der vordere und vordere Zylinderkopfbaugruppen besitzt. Die vordere
Zylinderkopfbaugruppe umfasst einen vorderen Kühlanschluss und legt einen
vorderen Kühldurchgang
fest, der sich in Fluidaustausch mit dem vorderen Kühlanschluss
befindet und durch mindestens einen Teil der vorderen Zylinderkopfbaugruppe
führt.
Die vordere Zylinderkopfbaugruppe umfasst einen vorderen Kühlanschluss
und legt einen vorderen Kühldurchgang
fest, der sich in Fluidaustausch mit dem vorderen Kühlanschluss
befindet und durch mindestens einen Teil der vorderen Zylinderkopfbaugruppe
führt. Ein
hinterer Kanal verbindet den hinteren Kühlanschluss und die hintere
Rahmeneinlassöffnung,
und ein vorderer Kanal verbindet den vorderen Kühlanschluss mit der vorderen
Rahmeneinlassöffnung. Den
vorderen und hinteren Zylinderkopfbaugruppen nachgeschaltet ist
ein Gebläse
angeordnet. Das Gebläse
kann bei einer Betriebsgeschwindigkeit arbeiten, bei der Luft aus
dem hinteren Kühldurchgang
gesaugt und Luft durch den hinteren Kühlanschluss, durch den hinteren
Kanal, durch die hintere Rahmeneinlassöffnung, durch das Innenvolumen
und durch den Rahmenauslass stromabwärts gerichtet bewegt wird.
Das Gebläse
kann auch mit der Betriebsgeschwindigkeit arbeiten, bei der Luft
aus dem vorderen Kühldurchgang
gesaugt und Luft durch den vorderen Kühlanschluss, durch den vorderen
Kanal, durch die vordere Rahmeneinlassöffnung, durch das Innenvolumen
und durch den Rahmenauslass bewegt wird.
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Andere
Aspekte der Erfindung werden durch Betrachtung der genauen Beschreibung
und der begleitenden Zeichnungen deutlich.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine Seitenansicht eines Motorrads nach einer Bauart der Erfindung.
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2 ist
eine vergrößerte, teilweise
ausgeschnittene Seitenansicht von Teilen des in 1 gezeigten
Motorrads.
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3 ist
eine vergrößerte Ansicht
einer hinteren Zylinderkopfbaugruppe des in 2 gezeigten Motorrads.
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4 ist
eine vergrößerte Ansicht
eines vorderen Zylinderkopfs des in 2 gezeigten
Motorrads.
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5 ist
eine ausgeschnittene Seitenansicht von Teilen des Motorrads nach
einer anderen Bauart der Erfindung.
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Genaue Beschreibung
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Vor
der genauen Beschreibung von Ausführungsformen der Erfindung
muss klar sein, dass die Erfindung in ihrer Anwendung nicht auf
die Details der Bauweise und die Anordnung der Bauteile beschränkt ist,
wie sie in der folgenden Beschreibung dargelegt oder in den folgenden
Zeichnungen dargestellt werden. Die Erfindung kann in anderen Ausführungsformen
bestehen und auf verschiedenen Wegen betrieben oder ausgeführt werden.
Auch sollte klar sein, dass die hier benutzte Ausdrucksweise und die
verwendeten Fachbegriffe nur dem Zweck der Beschreibung dienen und
nicht als einengend zu verstehen sind. Die Verwendung von Verben
wie ”einschließen”, ”umfassen” oder ”aufweisen” und Varianten
davon sind hier so gemeint, dass sie die nach ihnen aufgelisteten
Begriffe, Entsprechungen davon wie auch zusätzliche Begriffe umschließen. Wenn nicht
anders bestimmt oder eingeschränkt
werden die Begriffe ”befestigt”, ”verbunden”, ”gehalten”, ”gekoppelt” und Varianten
davon in ihrem weitesten Sinne benutzt und umspannen sowohl direkte
wie indirekte Befestigungen, Verbindungen, Halterungen und Kopplungen.
Ferner sind ”verbunden” und ”gekoppelt” nicht
auf physische oder mechanische Verbindungen und Kopplungen beschränkt.
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1 stellt
ein Motorrad 10 dar, das einen Rahmen 12 und eine
Motor- und Getriebebaugruppe 14 umfasst, die mit dem Rahmen 12 verbunden
ist. Wie in 2 gezeigt, umfasst der Rahmen 12 einen Lenkkopf 16 und
einen Zentralträger 18,
der sich vom Lenkkopf 16 nach hinten erstreckt. Der Zentralträger 18 ist
ein Hohlabschnitt des Rahmens 12 und bestimmt einen inneren
Hohlraum 20. Der Zentralträger 18 umfasst eine
vordere Rahmeneinlassöffnung 22 und
eine hintere Rahmeneinlassöffnung 24,
die hinter der vorderen Rahmeneinlassöffnung 22 angeordnet
ist. Die vordere und hintere Rahmeneinlassöffnung 22, 24 befinden
sich in Fluidaustausch mit dem inneren Hohlraum 20. Der
Rahmen 12 umfasst auch einen Rahmenauslass 26 in
Fluidaustausch mit dem inneren Hohlraum 20.
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Mit
Bezug auf 1 umfasst das Motorrad 10 eine
Lenkbaugruppe 28, die schwenkbar mit dem Lenkkopf 16 verbunden
ist, und ein Vorderrad 30, das drehbar an der Lenkbaugruppe 28 befestigt
ist. Das Motorrad 10 umfasst ein Hinterrad 32,
das drehbar mit einem hinteren Abschnitt des Rahmens 12 verbunden
ist. Vorder- und Hinterrad 30, 32 tragen das Motorrad 10 auf
einer Fahrfläche 34.
Die Motor- und Getriebebaugruppe 14 ist betriebsbereit
so mit dem Hinterrad 32 verbunden, dass sie das Hinterrad 32 drehen
und das Motorrad 10 vorwärts bewegen kann. Die Lenkbaugruppe 28 wird
geschwenkt, um das Motorrad 10 zu lenken, wenn es sich
in Bewegung befindet.
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Mit
Bezug zu 2 umfasst die Motor- und Getriebebaugruppe 14 einen
Motor 36 mit einem Kurbelgehäuse 38, einer vorderen
Zylinderbaugruppe 40, die sich vom Kurbelgehäuse 38 nach
oben und nach vorn erstreckt, und eine hintere Zylinderbaugruppe 42,
die sich vom Kurbelgehäuse 38 nach oben
und nach hinten erstreckt. Die vordere und die hintere Zylinderbaugruppe 40, 42 sind
so zueinander angeordnet, dass sie einen Motor der Bauweise ”V-Twin” festlegen.
In dem dargestellten Motor in ”V-Twin”-Bauweise
sind die Zylinderbaugruppen 40, 42 zueinander
in einem Winkel von 45° angeordnet.
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Die
vordere und hintere Zylinderbaugruppe 40, 42 sind
im Wesentlichen Spiegelbilder von einander, und daher wird hauptsächlich die
Bauweise der hinteren Zylinderbaugruppe 42 im Detail beschrieben.
Die Bauweise der vorderen Zylinderbaugruppe 40 wird durch
Bezugszeichen gekennzeichnet, die den Bezugsbuchstaben ”A” enthalten.
Die entsprechende Bauweise der hinteren Zylinderbaugruppe 42 wird
durch entsprechende Bezugszeichen gekennzeichnet, die den Bezugsbuchstaben ”B” enthalten.
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Die
hintere Zylinderbaugruppe 42 umfasst einen Zylinder 44B und
eine Zylinderkopfbaugruppe 46B, die mit einem oberen Ende
(d. h. dem Deckel) des Zylinders 44B verbunden ist. Der
Zylinder 44B umfasst äußere Kühlrippen
und legt innen eine Zylinderbohrung (nicht dargestellt) fest, die
einen Kolben (nicht dargestellt) aufnimmt.
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Die
Zylinderkopfbaugruppe 46B umfasst einen Zylinderkopf 48B und
ein Kipphebelgehäuse 50B,
das mit der Oberseite des Zylinderkopfs 48B verbunden ist.
Der Zylinderkopf 48B umfasst äußere Kühlrippen und verschließt die Zylinderbohrung,
um mit der Zylinderbohrung und dem Kolben eine Brennkammer (nicht
dargestellt) zu bilden. Der Zylinderkopf 48B umfasst einen
Abgasdurchgang (nicht dargestellt) und ein Abgasventil (nicht dargestellt),
das sich bewegen kann, um wahlweise die Brennkammer zum Abgasdurchgang
zu öffnen,
damit Abgase aus der Brennkammer entweichen können. Der Zylinderkopf 48B umfasst
auch einen Ansaugdurchgang (nicht dargestellt) und ein Ansaugventil
(nicht dargestellt), das sich bewegen kann, um wahlweise die Brennkammer
zum Ansaugdurchgang zu öffnen,
damit Luft und/oder Kraftstoff in die Brennkammer angesaugt werden
kann.
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Das
Kipphebelgehäuse 50B umfasst
eine Grundplatte 52B, die mit dem Oberteil des Zylinderkopfs 48B verbunden
ist, und eine Abdeckung 54B, die mit der Grundplatte 52B so
verbunden ist, dass die Abdeckung 54B und die Grundplatte 52B eine Kipphebelkammer 56B bilden.
Innerhalb der Kipphebelkammer 56B sind Kipphebel (nicht
dargestellt) schwenkbar gehalten, um die Ansaug- und Abgasventile
in Reaktion auf Bewegung von Stößeistangen (nicht
dargestellt) des Motors und Drehung von Nockenwellen (nicht dargestellt)
des Motors zu betätigen.
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Der
Kolben bewegt sich innerhalb der Zylinderbohrung in zeitlicher Zuordnung
zu den Ventilen, um vor einem Verbrennungsvorgang vom Ansaugdurchgang
empfangenen Kraftstoff und empfangene Luft zu verdichten und um
nach dem Verbrennungsvorgang die Verbrennungsprodukte aus der Brennkammer
und durch den Abgasdurchgang auszustoßen.
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Mit
Bezug zu 2 und 3 bestimmt
der Zylinderkopf 48B einen ersten Kühldurchgang 58B, der
sich in Längsrichtung
(d. h. von vorn nach hinten) des Motorrad 10 erstreckt.
Insbesondere der erste Kühldurchgang 58B erstreckt
sich von der Vorderseite des Zylinderkopfs 48B zur Rückseite
des Zylinderkopfs 48B zwischen einem Seitenabschnitt des
Zylinderkopfs 48B, der die oberen Enden der Stößelstange
beherbergt, und einem gegenüberliegenden
Seitenabschnitt, der die oberen Enden der Einsaug- und Abgasventile
aufnimmt. Der erste Kühldurchgang 58B ist
ein geschlossener Durchgang und wird oben durch die Bodenfläche der
Grundplatte 52B und unten durch die obere Fläche des
Zylinderkopfs 48B eingeschlossen. Die obere Fläche des
Zylinderkopfs 48B umfasst entlang der Ausdehnung des ersten Durchgangs 58B sich
aufwärts
erstreckende Kühlrippen 60B. 4 stellt
den ersten und den zweiten Durchgang 58A, 62A an
der Vorderseite des Zylinderkopfs 48A heraus.
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Mit
Rückblick
auf 2 und 3 legt Zylinderkopf 48B auch
einen zweiten Kühlkanal 62B fest, der
sich in Querrichtung (d. h. von Seite zu Seite) des Motorrads 10 erstreckt.
Der zweite Kühldurchgang 62B kreuzt
nämlich
den und ist im Allgemeinen senkrecht zu dem ersten Kühldurchgang 58B.
Der zweite Kühldurchgang 62B erstreckt
sich von einer Seite der Öffnung
des Zylinderkopfs 48B ungefähr zwischen den Stößelstangen
zur gegenüber
liegenden Seite des Zylinderkopfs 48B. Der zweite Kühldurchgang 62B befindet
sich näher
am Zylinder 44B (d. h. tiefer) als der erste Kühldurchgang 58B,
der näher
am Kipphebelgehäuse 50B (d.
h. höher)
ist.
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Das
Kipphebelgehäuse 50B bestimmt
eine mittig angeordnete Öffnung,
die als Kamin bezeichnet wird. Der Kamin ist ein dritter Kühldurchgang 64B,
der sich in die allgemein vertikale Richtung erstreckt. Speziell
der dritte Kühldurchgang 64B kreuzt den
ersten und den zweiten Kühldurchgang 58B, 62B und
erstreckt sich dann aufwärts
durch den Mittelteil des Kipphebelgehäuses 50B. Die Abdeckung 54B umfasst
einen Kühlanschluss 66B in
Fluidaustausch mit dem dritten Kühldurchgang 64B.
Der Kühlanschluss 66B umfasst
einen sich nach außen
ausdehnenden Flansch 68B.
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Das
Motorrad 10 umfasst einen vorderen Kanal 70A,
der zwischen dem Kühlanschluss 66A und der
vorderen Rahmeneinlassöffnung 22 angeordnet ist,
sowie einen hinteren Kanal 70B, der den Kühlanschluss 66B mit
der hinteren Rahmeneinlassöffnung 24 verbindet.
Die vorderen und hinteren Kanäle 70A, 70B sind
nachgiebige Gummimanschetten. Bei anderen Bauweisen können die
Kanäle 70A, 70B irgendeine
Art von steifem oder beweglichem Rohr sein. Jeder der Kanäle 70A, 70B weist
an einem Ende eine innere ringförmige
Nut 72A, 72B auf, die den ringförmigen Flansch 68A, 68B des
entsprechenden Kühlanschlusses 66A, 66B aufnimmt,
und enthält
an dem anderen Ende eine äußere ringförmige Nut 74A, 74B,
die einen ringförmigen
Teil des Zentralträgers
aufnimmt, der die entsprechende Rahmeneinlassöffnung 22, 24 umschließt.
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Dadurch
entstehen abgedichtete Leitungen von den Kühlanschlüssen 66A, 66B zu
den Rahmeneinlassöffnungen 22, 24.
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Das
Motorrad 10 umfasst ein Gebläse 76, das nachgeschaltet
zu den Zylinderkopfbaugruppen 46A, 46B angeordnet
und an dem Rahmen 12 befestigt ist. Ein Verlängerungsrohr 78 ist
an einem Ende mit dem nachgeschalteten Ende des Gebläses 76 und
am gegenüber
liegenden Ende mit einem Schmutzabweiser 80 verbunden,
der so an das Hinterrad 32 angrenzt, dass das Verlängerungsrohr 78 zu
einer Öffnung 82 im
Schmutzabweiser 80 ausgerichtet ist. Bei anderen Bauweisen
kann das Gebläse 76 irgendwo
entlang des Luftstromwegs zwischen den Zylinderkopfbaugruppen 46A, 46B und
dem Bereich angeordnet sein, wo die Luft zum Hinterrad 32 ausgestoßen wird.
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Das
Gebläse 76 ist
elektrisch an eine Steuereinheit 84 des Motorrads 10 angeschlossen
und kann automatisch mit einer Betriebsgeschwindigkeit arbeiten,
bei der Luft aus dem ersten, zweiten und dritten Kühldurchgang 58A, 62A, 64A gesaugt
und Luft durch den vorderen Kühlanschluss 66A,
durch den vorderen Kanal 70A, die vordere Rahmeneinlassöffnung 22 und
in den inneren Hohlraum 20 bewegt wird. Ferner kann das
Gebläse 76 mit
der Betriebsgeschwindigkeit arbeiten, bei der Luft aus dem ersten, zweiten
und dritten Kühldurchgang 58B, 62B, 64B gesaugt
und Luft durch den hinteren Kühlanschluss 66B,
durch den hinteren Kanal 70B, die hintere Rahmeneinlassöffnung 24 und
in den inneren Hohlraum 20 bewegt wird. Das Gebläse 76 saugt
dann Luft aus dem inneren Hohlraum 20 und stößt Luft
in einer nachgeordneten Richtung des Gebläses 76 durch den Rahmenauslass 26,
das Verlängerungsrohr 78 und
die Öffnung 82 des
Schmutzabweisers 80 zum Hinterrad 32 hin aus.
Wie hier erläutert,
bezieht sich die Betriebsgeschwindigkeit auf die Drehzahl (z. B. rpm – Umdrehungen
pro Minute) des Gebläses 76.
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Auf
diese Art und Weise wird kühle
Luft durch die Zylinderkopfbaugruppen 46A, 46B eingesaugt,
um die Zylinderköpfe 48A, 48B zu
kühlen
und um die Wärme
der Zylinderkopfbaugruppen 46A, 46B vom Fahrer
weg zu leiten, was zu einem größeren Fahrkomfort
führt.
Des Weiteren neigen hohe Temperaturen der Zylinderkopfbaugruppe
dazu, das zulässige
Kompressionsverhältnis
des Motors zu verringern, und daher kann die resultierende Reduzierung
der Temperaturen der Zylinderkopfbaugruppe die Motorenleistung erhöhen.
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Das
Gebläse 76 kann
bei verschiedenen Geschwindigkeiten arbeiten und ist über die
Steuereinheit 84 elektrisch mit einem Temperatursensor
verbunden. Der Temperatursensor umfasst ein Thermoelement 86,
das am Zylinderkopf 48B befestigt ist, um die Temperatur
des Motors 36 zu messen. Bei anderen Bauweisen kann das
Thermoelement 86 so angebracht sein, dass es eine beliebige
Temperatur des Motorrads misst, wie etwa die Öltemperatur. Die Steuereinheit 84 arbeitet
so, dass das Gebläse 76 bei einer
ersten Betriebsgeschwindigkeit dreht, wenn die vom Thermoelement 86 erfasste
Motortemperatur innerhalb eines ersten Bereichs liegt, und dass
das Gebläse 76 bei
einer zweiten höheren
Geschwindigkeit dreht, wenn die Temperatur des Motors 36 darüber liegt.
Die Steuereinheit 84, das Thermoelement 86 und
das Gebläse 76 sind
in Betrieb, wenn die Zündung
eingeschaltet und wenn sie ausgeschaltet ist. Wenn sich daher der
Motor 36 innerhalb des ersten oder zweiten Temperaturbereichs
befindet und die Zündung
ausgeschaltet ist, wird die Steuereinheit 84 weiterhin
das Gebläse 76 drehen,
bis der Motor 36 auf eine erwünschte Temperatur abgekühlt ist.
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Bei
anderen Bauweisen wird das Gebläse 76 aufgrund
der Geschwindigkeit des Motorrads 10 gesteuert, wenn der
Motor 36 läuft.
Wenn das Motorrad 10 sich z. B. nicht bewegt (d. h. im
Leerlauf ist) oder unterhalb einer ersten Geschwindigkeit fährt, arbeitet das
Gebläse 76 bei
einer ersten Betriebsgeschwindigkeit, und wenn das Motorrad 10 schneller
fährt als mit
der ersten Geschwindigkeit, arbeitet das Gebläse 76 bei einer zweiten
geringeren Betriebsgeschwindigkeit oder ist abgeschaltet.
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Die
in 5 dargestellte Bauweise ist ähnlich zu der in 1–4 mit
der Ausnahme, dass anstelle des Zentralträgers 18 ein Leitungskanal 88 verwendet
wird, der nur dazu vorgesehen ist, die Luft von der hinteren Zylinderkopfbaugruppe 46B abzuleiten.
Der hinter Zylinderkopf 48B ist in nächster Nähe zum Fahrer angeordnet und
hat daher im Hinblick auf die vom Motor 36 entweichende
Wärme die größte Auswirkung
auf die Behaglichkeit des Fahrers. Der Leitungskanal 88 ist
aus Kunststoff und wird am Rahmen 12 befestigt. Der Leitungskanal 88 aus Kunststoff
bestimmt einen Verteilkanal 90 und umfasst eine Leitungskanal-Einlassöffnung 92 und
zwei Leitungskanalauslässe 94 (nur
einer wird dargestellt) im Fluidaustausch mit dem Verteilkanal 90.
Der Kanal 70B ist mit der Leitungskanal-Einlassöffnung 92 verbunden.
Der Leitungskanal 88 gabelt sich so um den sich abwärts ausdehnenden
Teil des Zentralträger 18 herum,
dass die Auslässe 94 seitlich
zueinander versetzt und an gegenüberliegenden
Seiten des Zentralträgers 18 angeordnet
sind. Der Leitungskanal 88 ist mit seinen nachgeordneten
Enden so am Schmutzabweiser 80 gekoppelt, dass die Leitungskanalauslässe 94 zu
entsprechenden Öffnungen 96 im Schmutzabweiser 80 ausgerichtet
sind.
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Das
Gebläse 76 ist
mit dem Verteilkanal 90 verbunden. Das Gebläse 76 kann
mit verschiedenen Betriebsgeschwindigkeiten arbeiten, bei denen
Luft aus dem ersten, zweiten und dritten Kühldurchgang 58B, 62B, 64B gesaugt
und Luft durch den Kühlanschluss 66B,
durch den Kanal 70B, durch die Leitungskanal-Einlassöffnung 92 und
in den Verteilkanal 90 bewegt wird. Das Gebläse 76 saugt
dann Luft aus dem Verteilkanal 90 und stößt in nachgeordneter Richtung
Luft aus den Leitungskanalauslässen 94 und
den Öffnungen 96 im
Schmutzabweiser 80 zum Hinterrad 32 hin aus.
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Verschiedene
Eigenschaften und Vorteile der Erfindung werden in den folgenden
Ansprüchen dargelegt.