DE102010001319A1 - Luftdurchlass mit einem Gehäuse sowie ein Deckensegel mit Luftdurchlass - Google Patents

Luftdurchlass mit einem Gehäuse sowie ein Deckensegel mit Luftdurchlass Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Luftdurchlass (1''') mit einem Gehäuse (2), das einen Lufteintrittsstutzen (5) zum Anschluss an einen Zuluftkanal und eine Luftaustrittsfläche (7) aufweist, die mit einer Perforation (8) versehen oder versehbar ist. Um einen bekannten Luftdurchlass dahingehend weiterzuentwickeln, dass er sich durch eine geringere Bauhöhe auszeichnet und auch in Randbereichen von Raumdecken beziehungsweise für Deckensegel eingesetzt werden kann, ist es gemäß der vorliegenden Erfindung vorgesehen, den Luftdurchlass (1''') mit einer Trennwand (10) auszustatten, die einen Innenraum des Gehäuses (2) in einen Eintrittsraum (11) und einen Austrittsraum (12) unterteilt, wobei der Lufteintrittsstutzen (5) in den Eintrittsraum (11) mündet und der Austrittsraum (12) von der Luftaustrittsfläche (7) begrenzt wird. Ferner ist erfindungsgemäß ein Überströmquerschnitt (15) vorgesehen, der eine Strömungsverbindung zwischen dem Eintrittsraum (11) und dem Austrittsraum (12) bildet, wobei den Luftdurchlass (1, 1', 1'', 1''', 1'''', 1''''') durchströmende Luft im Bereich des Überströmquerschnitts (15) um ungefähr 180° umlenkbar ist. Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Deckensegel (30), das einen vorbeschriebenen Luftdurchlass (1''') umfasst.

Description

  • Einleitung
  • Die Erfindung betrifft einen Luftdurchlass mit einem Gehäuse, das einen Lufteintrittsstutzen zum Anschluss an einen Zuluftkanal und eine Luftaustrittsfläche aufweist, die mit einer Perforation versehen oder versehbar ist. Außerdem betrifft die Erfindung ein Deckensegel mit einer Trägerplatte und damit wärmeleitend gekoppelten Wärmetauscherelementen, die wärmeleitend mit mindestens einer durchströmbaren Leitung für ein Wärmeträgermedium gekoppelt sind.
  • Stand der Technik
  • Luftdurchlässe werden zur Klimatisierung von Räumen verwendet und typischerweise im Bereich der Raumdecken oder -wände installiert. Abgehängte Deckenkonstruktionen bieten die Möglichkeit, die Luftdurchlässe im Zwischenraum zwischen der abgehängten Decke und der eigentlichen Raumdecke anzuordnen, wobei sich die Luftaustrittsfläche entweder in der Ebene der abgehängten Decke oder aber unmittelbar darüber befindet.
  • Aus dem Stand der Technik sind Luftdurchlässe bekannt, bei denen die Zuluft über die Perforation mit einer gleichmäßigen Verteilung als Quellluft vertikal nach unten strömt, wobei der Anwendungsbereich dieser Luftdurchlässe insofern sehr beschränkt ist, als dass sich unter dem luftdurchlässigen Bereich in der Decke keine Personen aufhalten können, da dort keine thermische Behaglichkeit vorliegt, insbesondere aufgrund der Zugluft und der lokalen Temperaturabsenkung.
  • Ein wesentlich leistungsfähigerer Luftdurchlass ist in der DE 10 2007 008 019 A1 beschrieben, der nach dem Prinzip eines turbulenten Mischluftsystems arbeitet. Die Zuluft tritt dabei nicht senkrecht zur Decke aus, vielmehr wird die Perforation unter einem möglichst flachen Winkel durchströmt, so dass eine deckenparallele Luftströmung vorliegt, die die Raumluft induziert. Hierdurch ist eine hohe Leistungsdichte bei guter thermischer Behaglichkeit gegeben. Ein Nachteil des bekannten Luftdurchlasses besteht in seiner relativ hohen Bauhöhe, die dadurch bedingt ist, dass der Luftdurchlass senkrecht zu seiner Austrittsfläche durchströmt wird. Auch ist es nachteilig, dass der bekannte Luftdurchlass zentral in der Raumdecke angeordnet werden muss, da er die Zuluft in alle Richtungen radial ausbläst. Eine gerichtete Abströmung in einem kleinen Winkelbereich ist mit diesem bekannten Luftdurchlass nicht möglich.
  • Aufgabe
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den aus dem Stand der Technik bekannten Luftdurchlass dahingehend weiterzuentwickeln, dass er sich durch eine geringere Bauhöhe auszeichnet und auch in Randbereichen von Raumdecken beziehungsweise für Deckensegel eingesetzt werden kann. Ferner ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Deckensegel der eingangs beschriebenen Art weiterzuentwickeln.
  • Lösung
  • Ausgehend von einem Luftdurchlass der eingangs beschriebenen Art wird diese Aufgabe gelöst durch eine Trennwand, die einen Innenraum des Gehäuses in einen Eintrittsraum und einen Austrittsraum unterteilt, wobei der Lufteintrittsstutzen in den Eintrittsraum mündet und der Austrittsraum von der Luftaustrittsfläche begrenzt wird. Ferner wird die Aufgabe durch einen Überströmquerschnitt gelöst, der eine Strömungsverbindung zwischen dem Eintrittsraum und dem Austrittsraum bildet, wobei den Luftdurchlass durchströmende Luft im Bereich des Überströmquerschnitts um ungefähr 180° umlenkbar ist.
  • Wird der erfindungsgemäße Luftdurchlass als Deckenluftdurchlass eingesetzt, so wird er derart positioniert, dass die Zuluft den Luftdurchlass in einer Richtung parallel zu der Decke verlässt und in den Raum einströmt. Der Überströmquerschnitt, der eine Strömungsverbindung zwischen dem Eintrittsraum und dem Austrittsraum des Luftdurchlasses bildet, sollte kleiner sein als der Querschnitt des Eintrittsraums, so dass die den Luftdurchlass durchströmende Luft beim Passieren des Überströmquerschnitts beschleunigt wird. Die eigentliche Umlenkung der den Luftdurchlass durchströmenden Luft erfolgt an der Kante der Trennwand, die den Überströmquerschnitt zu einer Seite hin begrenzt. Demnach wird die Luft um das endende Trennblech herumgeführt, wodurch die Zuluft bereits in eine zu der Luftaustrittsfläche nahezu parallele Strömung umgelenkt wird.
  • Durch die Umlenkung der den Luftdurchlass durchströmenden Luft um etwa 180° innerhalb des Luftdurchlasses, kann dieser mit einer geringen Bauhöhe hergestellt werden, so dass er auch innerhalb von abgehängten Deckenkonstruktionen untergebracht werden kann, die lediglich einen Zwischenraum geringerer Höhe vorsehen. Auch der Einsatz in Kombination mit einem Deckensegel, also einem Teilfeld einer Decke, ist problemlos möglich.
  • Im Unterschied zu dem bekannten Luftdurchlass der eingangs erwähnten DE 10 2007 008 019 A1 verlässt die Zuluft den erfindungsgemäßen Luftdurchlass an seiner Luftaustrittsfläche nur in eine Richtung, weshalb er insbesondere für die Anordnung in Randbereichen eines Raumes zweckmäßig ist. Auch die Klimatisierung von Fluren lässt sich mittels des erfindungsgemäßen Luftdurchlasses einfach verwirklichen. Die den erfindungsgemäßen Luftdurchlass verlassende Luft strömt in einem streifenförmigen Bereich mit nahezu parallelen Begrenzungslinien.
  • Um eine Beschleunigung der den Luftdurchlass durchströmenden Luft zu erreichen, ist es vorteilhaft, wenn ein Strömungsquerschnitt des Eintrittsraums und/oder des Austrittsraums sich in Strömungsrichtung betrachtet vorzugsweise kontinuierlich verengt, wobei sich weiter vorzugsweise der Strömungsquerschnitt von dem Lufteintrittsstutzen bis hin zu einem – in Strömungsrichtung betrachtet – Endquerschnitt des Austrittsraums kontinuierlich – vorzugsweise auf Null – verengt. Verlässt die Luft den Luftdurchlass mit einer hohen Geschwindigkeit, so ist die Induktionswirkung deutlich verbessert.
  • Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass die Trennwand von einer Gehäusewand ausgeht, die ungefähr senkrecht zu der Luftaustrittsfläche verläuft, wobei vorzugsweise der Lufteintrittsstutzen an der genannten Gehäusewand angeordnet ist. Dabei kann die Trennwand ferner einstückig mit der Gehäusewand ausgebildet sein und somit eine abgeknickte Fortführung derselben darstellen.
  • Das Gehäuse und/oder die Luftaustrittsfläche und/oder die Trennwand kann oder können lang gestreckt sein, wobei die Strömungsrichtung jeweils in Querrichtung des Gehäuses und/oder der Luftaustrittsfläche und/oder der Trennwand verläuft. Während das Verhältnis der Breite zu der Höhe des Gehäuses deutlich größer als 1 ist, ist die Länge des Gehäuses typischerweise kleiner als die Breite desselben, so dass zum einen große Strömungsbreiten realisiert werden können und der Luftdurchlass zum anderen besonders gut im Randbereich von Räumen oder aber von Kühlsegeln einsetzbar ist. Vorteilhafterweise ist die Breite des Gehäuses zwei bis sechsmal so groß wie die Länge des Gehäuses.
  • Vorteilhafterweise ist das Gehäuse quaderförmig pyramidenstumpfförmig oder prismenförmig ausgebildet, wobei die Trennwand eben ist und unter einem Winkel zu der Luftaustrittsfläche verläuft. Auf diese Weise ist es besonders einfach, einen sich stetig verengenden Strömungsquerschnitt auszubilden. Der Winkel, den die Trennwand mit der Luftaustrittsfläche einschließt, sollte zwischen 5° und 15° betragen.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann es vorgesehen sein, dass sich in Längsrichtung seitlich an die Luftaustrittsfläche angrenzend in einem dem Überströmquerschnitt gegenüber liegenden Abschnitt des Gehäuses ein luftundurchlässiger Bereich befindet, der unperforiert ist oder in dem die Perforation abgedeckt ist, wobei vorzugsweise der luftundurchlässige Bereich einstückig aus dem Gehäuse ausgeformt ist. Diese Ausführungsform bietet sich beispielsweise dann an, wenn die Perforation der Luftaustrittsfläche durch eine vorhandene perforierte Decke gebildet wird, wobei diese einen relativ großen freien Durchtrittsquerschnitt aufweist. Durch die derartige Anpassung der tatsächlich nutzbaren Luftaustrittsfläche wird die Umlenkung der Zuluft wirkungsvoll sichergestellt.
  • Ferner ist es von Vorteil, wenn mindestens eine Düse, vorzugsweise eine Düsenreihe, die in dem Gehäuse angeordnet ist, von dem Eintrittsraum ausgeht und mit der zumindest ein Teilvolumenstrom aus dem Innenraum des Gehäuses ausblasbar ist, wobei mindestens eine Düse, vorzugsweise eine Düsenreihe, unterhalb des Lufteintrittsstutzens angeordnet ist und eine parallel zu der Luftaustrittsfläche verlaufende Ausblasrichtung besitzt. Mittels der aus der Düse oder Düsenreihe ausströmenden Luft wird die Induktionswirkung des Luftdurchlasses weiter gesteigert.
  • Alternativ oder zusätzlich kann mindestens eine Düse, vorzugsweise Düsenreihe, in einer Gehäusewand angeordnet sein, die sich auf einer der Luftaustrittsfläche abgewandten Seite der Trennwand befindet. Wird der Luftdurchlass im Zwischenraum einer abgehängten Decke eingesetzt, so kann die aus diesen Düsen strömende Zuluft zur Kühlung der eigentlichen Raumdecke, die beispielsweise als Betondecke ausgestaltet ist, herangezogen werden (vorzugsweise Auskühlung mittels Nachtluft).
  • Vorzugsweise ist ein Strömungsquerschnitt mit mindestens einer Düse oder Düsenreihe mittels mindestens eines verstellbaren Ansperrorgans ganz oder teilweise versperrbar. Auf diese Weise ist die Menge der über die Düsen ausströmenden Luft regelbar.
  • Dabei ist das Absperrorgan vorteilhafterweise in Form einer schwenkbaren Klappe ausgeführt, mit der sowohl ein Eintrittsquerschnitt einer Düse oder Düsenreihe als auch ein zwischen der Düse oder Düsenreihe und dem Überströmquerschnitt befindlicher Strömungsquerschnitt in dem Eintrittsraum versperrbar ist. Hierdurch kann der erfindungsgemäße Luftdurchlass an verschiedenste Anwendungsfälle angepasst werden.
  • Hinsichtlich eines eingangs genannten Deckensegels wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass das Deckensegel mit einem Luftdurchlass nach einem der Ansprüche 1 bis 8 versehen wird, wobei die Luftaustrittsfläche des Luftdurchlasses parallel zu und vorzugsweise bündig mit einer einem zu temperierenden Raum zugewandten Unterseite der Trägerplatte angeordnet ist. Die aus der Luftaustrittsfläche des Luftdurchlasses austretende Zuluft strömt demnach entlang der Wärmetauscherelemente des Deckensegels, wodurch die Temperierung des Raumes gesteigert wird. Der erfindungsgemäße Luftdurchlass kann sehr vorteilhaft in Verbindung mit Deckensegeln eingesetzt werden, da er durch seine 180° Luftumlenkung zwischen Zuleitung in den Stutzen und Luftaustrittsrichtung an den Rand des Kühlsegels gesetzt werden kann und die Kühlelemente somit nicht unterbrochen werden müssen. Ferner bietet diese Montageart die Möglichkeit, das Deckensegel über seine gesamte Länge mit Zuluft zu beschicken, wobei durch die erhöhte Luftbewegung der Wärmeübergangskoeffizient ansteigt und sich folglich die Leistung des Deckensegels steigert, das dann als Kühlsegel fungiert.
  • Aus dem Vorgesagten ergibt sich, dass sich die Wärmetauscherelemente vorteilhafterweise nur auf der dem Überströmquerschnitt abgewandten Seite des Gehäuses des Luftdurchlasses befinden.
  • Um die Leistung des Deckensegels weiter zu steigern, kann vorgesehen werden, dass ein Teilvolumenstrom aus mindestens einer Düse, vorzugsweise einer Düsenreihe, entlang einer mit den Wärmetauscherelementen versehenen Oberseite der Trägerplatte ausblasbar ist. Da ein Deckensegel typischerweise nur in einem Bereich der Raumdecke montiert ist und der Bereich oberhalb des Deckensegels folglich mit der Raumluft in Verbindung steht, kommt die entlang der Wärmetauscherelemente strömende Zuluft ebenfalls dem Raum zugute. Darüber hinaus wird durch die zusätzlich über die Düsen ausgeblasene Zuluft die Gesamtluftmenge des Luftdurchlasses gesteigert, ohne die Baugröße desselben zu verändern.
  • Ausführungsbeispiel
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen für erfindungsgemäße Luftdurchlässe sowie Deckensegel, die in den Zeichnungen dargestellt sind, näher erläutert.
  • Es zeigt:
  • 1: einen Vertikalschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäßen Luftdurchlass,
  • 2: den Luftdurchlass aus 1 auf einer Deckenplatte installiert,
  • 3: einen Vertikalschnitt eines zweiten Ausführungsbeispiels für einen erfindungsgemäßen Luftdurchlasses,
  • 4: ein weiteres Beispiel für einen erfindungsgemäßen Luftdurchlass an einer Wand installiert,
  • 5: einen Vertikalschnitt durch ein erfindungsgemäßes Deckensegel mit einem vierten erfindungsgemäßen Luftdurchlass,
  • 6: einen Vertikalschnitt durch einen fünften erfindungsgemäßen Luftdurchlass,
  • 7: einen Vertikalschnitt eines sechsten erfindungsgemäßen Luftdurchlasses,
  • 8: eine Vergrößerung des Luftdurchlasses aus 7 und
  • 9: eine Draufsicht auf das Deckensegel gemäß 5.
  • Die 1 zeigt ein erstes Beispiel eines erfindungsgemäßen Luftdurchlasses 1 im Vertikalschnitt. Der Luftdurchlass 1 besitzt ein aus Blech geformtes Gehäuse 2 mit einem prismenartigen Querschnitt, wobei die in der 1 erkennbare Länge L kleiner ist als die Breite und größer als die mittlere Höhe H des Gehäuses 2. Die prismenartige Ausgestaltung des Gehäuses 2 ist Grund dafür, dass die linke in der 1 gezeigte Seitenwand 3 höher ist als die rechte Seitenwand 4, wobei an der höheren Seitenwand 3 ein Lufteintrittsstutzen 5 zum Anschluss an einen nicht dargestellten Zuluftkanal vorgesehen ist.
  • Die die Aufstandsfläche darstellende untere Seitenfläche 6 des Luftdurchlasses 1 bildet eine Luftaustrittsfläche 7, die eine Perforation 8 aufweist. In der 1 wird die Luftaustrittsfläche 7 durch ein Lochblech 9 gebildet, das integraler Bestandteil des Luftdurchlasses 1 und entsprechend mit dem Gehäuse 2 verbunden ist.
  • Innerhalb des Gehäuses 2 verläuft eine Trennwand 10, die den Innenraum des Luftdurchlasses 1 in einen Eintrittsraum 11 und einen Austrittsraum 12 teilt, wobei die Trennwand 10 ausgehend von der unteren linken Kante 13 des Gehäuses 2 schräg in den Innenraum hineinragt und einen Winkel α mit der Luftaustrittsfläche 7 von 8° einschließt. Die Trennwand 10 ist einstückig aus dem Gehäuse 2 angeformt, indem ein entsprechender Teil der linken Seitenfläche 3 umgeknickt wurde.
  • Zwischen einer im Innenraum des Luftdurchlasses 1 befindlichen Kante 14 der Trennwand 10 und der rechten Seitenfläche 4 verbleibt ein Abstand a, der einen den Eintrittsraum 11 und den Austrittsraum 12 verbindenden Überströmquerschnitt 15 bildet.
  • Durch den schrägen Verlauf der Trennwand 10 wird der Eintrittsraum 11 ausgehend von seiner dem Lufteintrittsstutzen 5 zugewandten Seite zu der dem Überströmquerschnitt 15 zugewandten Seite hin kleiner. Gleiches gilt für den Austrittsraum 12, der jedoch in entgegen gesetzte Richtung an Querschnittsfläche verliert. Der Austrittsraum 12 verläuft keilförmig in Richtung seines Endes 16 hin, so dass sich der Strömungsquerschnitt auf der dem Lufteintrittsstutzen 5 zugewandten Seite auf Null verengt.
  • Die den Luftdurchlass 1 durchströmende Luft ist durch Pfeile deutlich gemacht. Die in den Luftdurchlass 1 horizontal eingeleitete Zuluft (Pfeil 17) durchströmt zunächst den Eintrittsraum 11, wobei sie leicht abwärts abgelenkt wird (Pfeil 18) bis sie den Überströmquerschnitt 15 erreicht. Dort erfährt die Luft, insbesondere durch die Kante 14 der Trennwand 10 sowie die Gehäusewand 4, eine Umlenkung um etwa 180° (Pfeil 19), so dass sie nunmehr in entgegengesetzte Richtung (Pfeil 20) den Austrittsraum 12 passiert und den Luftdurchlass 1 an der Luftaustrittsfläche 7 etwa parallel (Pfeil 21) beziehungsweise nur leicht schräg zu der Luftaustrittsfläche 7 verlässt. Durch die kontinuierliche Verengung des Strömungsquerschnitts des Luftdurchlasses 1 in Strömungsrichtung erfährt die Zuluft eine kontinuierliche Beschleunigung, wodurch die Induktionswirkung des Luftdurchlasses 1 verbessert wird.
  • In der 2 ist dargestellt, wie der Luftdurchlass 1 aus 1 auf einem Deckenpaneel 22 angeordnet ist und wie die aus dem Luftdurchlass 1 strömende Zuluft entlang der Unterseite des Deckenpaneels 22 ausgeströmt wird. Da das Deckenpaneel 22 ebenfalls mit einer Perforation 8 versehen ist, kann auch ein Luftdurchlass 1 verwendet werden, der nach unten hin offen ausgebildet ist. Die Luftaustrittsfläche 7 wird dann durch den Bereich des Deckenpaneels 22 gebildet, der sich unterhalb des Gehäuses 2 des Luftdurchlasses 1 befindet.
  • In der 3 ist ein zweites Beispiel eines erfindungsgemäßen Luftdurchlasses 1' zu sehen, bei dem das Gehäuse 2 nach unten hin offen ist und die Luftaustrittsfläche 7 somit durch ein perforiertes Deckenpaneel 22 gebildet wird. Ein weiterer Unterschied zu dem Luftdurchlass 1 gemäß 1 besteht darin, dass das Gehäuse 2 auf seiner dem Überströmquerschnitt 15 zugewandten Seite im Bereich der Luftaustrittsfläche 7 einen luftundurchlässigen Bereich 23 besitzt, der die Perforation 8 des Deckenpaneels 22 abdeckt. Der in der 3 dargestellte luftundurchlässige Bereich 23 ist einstückig aus dem Gehäuse 2 angeformt, wobei ebenfalls denkbar ist, den luftundurchlässigen Bereich 23 als separates Bauteil herzustellen und anzubringen. Durch den luftundurchlässigen Bereich 23 wird bei dem Luftdurchlass gemäß 3 die Umlenkung der Zuluft wirkungsvoll sichergestellt.
  • Die 4 zeigt ein drittes Beispiel eines erfindungsgemäßen Luftdurchlasses 1'', der derart an einer Wand 24 installiert ist, dass die ausströmende Zuluft zunächst gegen eine Raumdecke gerichtet ist und dann abermals entlang ihrer Unterseite und somit weit in die Tiefe des Raums strömt. Der Luftdurchlass 1'' in der 4 besitzt zwei Lufteintrittsstutzen 5, 5', die über Eck befindlich sind, wobei jedoch abhängig von den baulichen Gegebenheiten nur ein Lufteintrittsstutzen 5, 5' zum Einsatz kommt und der andere mittels Blindstopfen verschlossen wird. Folglich ist ein Lufteintrittsstutzen 7 – wie bei den vorherigen Beispielen auch – an einer Gehäusewand 25 senkrecht zu der Luftaustrittsfläche 7 angeordnet und der andere Lufteintrittsstutzen 5' an einer der Luftaustrittsfläche 7 parallelen und gegenüberliegenden Gehäusewand 26.
  • Ein weiteres Beispiel für einen erfindungsgemäßen Luftdurchlass 1''' ist in der 5 gezeigt. Der Aufbau des Luftdurchlasses 1''' entspricht dem in der 1 dargestellten Luftdurchlass 1, wobei der Luftdurchlass 1''' gemäß 5 zusätzlich eine Reihe von hintereinander angeordneten Düsen 27 besitzt, die unterhalb des Lufteintrittsstutzens 5 in der linken Seitenwand 3 angebracht sind und Zuluft aus dem Innenraum des Gehäuses 2 nach außen leiten.
  • Der Luftdurchlass 1''' ist auf einer Trägerplatte 28 angeordnet, auf der ferner Wärmetauscherelemente 29 in Form von mäanderförmig angeordneten Kupferleitungen und Aluminiumkontaktprofilen angeordnet sind, die von einem Wärmeträgermedium durchströmbar sind. Der Luftdurchlass 1''', die Trägerplatte 28 und die Wärmetauscherelemente 29 bilden zusammen ein erfindungsgemäßes Deckensegel 30, das entweder als Einzelteil oder aber in Kombination mit weiteren Deckensegeln unterhalb einer Raumdecke angebracht wird. Das Deckensegel 30 ist zwischen 1,0 m und 1,5 m breit und zwischen 2,0 m und 4,0 m lang, wobei mehrere Deckensegel 30 mit einem Abstand von 100 bis 500 mm nebeneinander angeordnet werden können.
  • Die die Düsen 27 als Teilluftstrom verlassene Zuluft strömt oberhalb der Trägerplatte 28 entlang der Wärmetauscherelemente 29, wodurch die Leistung des Deckensegels 30 gesteigert wird, und tritt in den Raum ein, nachdem sie das Deckensegel oberhalb überströmt hat.
  • Der in 6 dargestellte Luftdurchlass 1'''' ist zusätzlich zu den Düsen 27 mit einem Absperrorgan 31 in Form einer schwenkbaren Klappe ausgerüstet, mittels der ein Eintrittsquerschnitt 32 der Düsen 27 teilweise oder vollkommen versperrt werden kann, wodurch die Menge der die Düsen verlassenden Luft eingestellt werden kann.
  • Aus der 7 geht ein weiteres Beispiel für einen erfindungsgemäßen Luftdurchlass 1''''' hervor, der entweder auf einem Deckenpaneel oder einer Trägerplatte eines Deckensegels angeordnet sein kann. Der Luftdurchlass 1''''' ist auf seiner der Luftaustrittsfläche 7 gegenüberliegenden Fläche mit einer Reihe von Düsen 27' ausgestattet, die Zuluft auf die Unterseite einer Betondecke 33 blasen, wodurch ebenfalls eine Raumtemperierung erfolgt.
  • Der Luftdurchlass 1''''', der in der 8 vergrößert dargestellt ist, besitzt ferner ein Absperrorgan 31', mittels dem sowohl der Eintrittsquerschnitt 32' der Düsen 27' als auch ein zwischen den Düsen 27' und dem Überströmquerschnitt 15 befindlicher Strömungsquerschnitt 34 versperrt werden kann.
  • Schließlich zeigt die 9 eine Draufsicht auf das Deckensegel 30 nach 5, wobei insbesondere die Trägerplatte 28, die in einem Abstand zu einer Fassade 35 angebracht ist, sowie der im Bereich einer kurzen Seite der Trägerplatte 28 befindliche Luftdurchlass 1''' zu erkennen ist. Die Breite B' des Luftdurchlass 1''' ist größer als seine Länge L'. in der 9 ist gut zu erkennen, dass die Zuluft, die durch den Lufteintrittsstutzen eingeleitetet wird (durch Pfeil 36 veranschaulicht), in dem Luftdurchlass 1''' um 180° gedreht wird und somit nahezu entlang der gesamten Trägerplattenunterseite strömt, wobei die Strömung in zu dem Pfeil 36 entgegengesetzte Richtung gerichtet ist. Der Bereich der Trägerplattenunterseite, der von der Strömung des Luftdurchlasses 1''' erfasst wird, ist durch eine gestrichelte Linie 37 kenntlich gemacht.
  • Bezugszeichenliste
  • 1, 1', 1'', 1''', 1'''', 1'''''
    Luftdurchlass
    2
    Gehäuse
    3
    Linke Seitenwand
    4
    Rechte Seitenwand
    5
    Lufteintrittsstutzen
    6
    Untere Seitenfläche
    7
    Luftaustrittsfläche
    8
    Perforation
    9
    Lochblech
    10
    Trennwand
    11
    Eintrittsraum
    12
    Austrittsraum
    13
    Kante des Gehäuses
    14
    Kante der Trennwand
    15
    Überströmquerschnitt
    16
    Ende des Austrittsraums
    17, 18, 19, 20, 21
    Pfeil
    22
    Deckenpaneel
    23
    luftundurchlässiger Bereich
    24
    Wand
    25
    Gehäusewand
    26
    Gehäusewand
    27, 27'
    Düse
    28
    Trägerplatte
    29
    Wärmetauscherelement
    30
    Deckensegel
    31, 31'
    Absperrorgan
    32, 32'
    Eintrittsquerschnitt
    33
    Betondecke
    34
    Strömungsquerschnitt
    35
    Fassade
    36
    Pfeil
    37
    Gestrichelte Linie
    α
    Winkel
    L, L'
    Länge
    B'
    Breite
    H
    Höhe
    a
    Abstand
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102007008019 A1 [0004, 0009]

Claims (10)

  1. Luftdurchlass (1, 1', 1'', 1''', 1'''', 1''''') mit einem Gehäuse (2), das einen Lufteintrittsstutzen (5) zum Anschluss an einen Zuluftkanal und eine Luftaustrittsfläche (7) aufweist, die mit einer Perforation (8) versehen oder versehbar ist, gekennzeichnet durch eine Trennwand (10), die einen Innenraum des Gehäuses (2) in einen Eintrittsraum (11) und einen Austrittsraum (12) unterteilt, wobei der Lufteintrittsstutzen (5) in den Eintrittsraum (11) mündet und der Austrittsraum (12) von der Luftaustrittsfläche (7) begrenzt wird, und durch einen Überströmquerschnitt (15), der eine Strömungsverbindung zwischen dem Eintrittsraum (11) und dem Austrittsraum (12) bildet, wobei den Luftdurchlass (1, 1', 1'', 1''', 1'''', 1''''') durchströmende Luft im Bereich des Überströmquerschnitts (15) um ungefähr 180° umlenkbar ist.
  2. Luftdurchlass nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Strömungsquerschnitt des Eintrittsraums (11) und/oder des Austrittsraums (12) sich in Strömungsrichtung betrachtet vorzugsweise kontinuierlich verengt, wobei sich weiter vorzugsweise der Strömungsquerschnitt von dem Lufteintrittsstutzen (5) bis hin zu einem – in Strömungsrichtung betrachtet – Endquerschnitt des Austrittsraums (12) kontinuierlich – vorzugsweise auf Null – verengt.
  3. Luftdurchlass nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwand (10) von einer Gehäusewand ausgeht, die ungefähr senkrecht zu der Luftaustrittsfläche (7) verläuft, wobei vorzugsweise der Lufteintrittsstutzen (5) an der genannten Gehäusewand angeordnet ist.
  4. Luftdurchlass nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) und/oder die Luftaustrittsfläche (7) und/oder die Trennwand (10) lang gestreckt ist oder sind, wobei die Strömungsrichtung jeweils in Querrichtung des Gehäuses (2) und/oder der Luftaustrittsfläche (7) und/oder der Trennwand (10) verläuft.
  5. Luftdurchlass nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) quaderförmig, pyramidenstumpfförmig oder prismenförmig ist, wobei die Trennwand (10) eben ist und unter einem Winkel (α) zu der Luftaustrittsfläche (7) verläuft.
  6. Luftdurchlass nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich seitlich an die Luftaustrittsfläche (7) angrenzend in einem dem Überströmquerschnitt (15) gegenüber liegenden Abschnitt des Gehäuses (2) ein luftundurchlässiger Bereich (23) befindet, der unperforiert ist oder in dem die Perforation (8) abgedeckt ist, wobei vorzugsweise der luftundurchlässige Bereich (23) einstückig aus dem Gehäuse (2) ausgeformt ist.
  7. Luftdurchlass nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch mindestens eine Düse (27, 27'), vorzugsweise eine Düsenreihe, die in dem Gehäuse (2) angeordnet ist, von dem Eintrittsraum (11) ausgeht und mit der zumindest ein Teilvolumenstrom aus dem Innenraum des Gehäuses (2) ausblasbar ist, wobei mindestens eine Düse (27), vorzugsweise eine Düsenreihe, unterhalb des Lufteintrittsstutzens (5) angeordnet ist und eine parallel zu der Luftaustrittsfläche (7) verlaufende Ausblasrichtung besitzt und/oder mindestens eine Düse (27'), vorzugsweise Düsenreihe, in einer Gehäusewand angeordnet ist, die sich auf einer der Luftaustrittsfläche (7) abgewandten Seite der Trennwand (10) befindet, wobei vorzugsweise ein Strömungsquerschnitt mit mindestens einer Düse (27, 27') oder Düsenreihe mittels mindestens eines verstellbaren Ansperrorgans (31, 31') ganz oder teilweise versperrbar ist.
  8. Luftdurchlass nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch ein Absperrorgan (31, 31') in Form einer schwenkbaren Klappe, mit der sowohl ein Eintrittsquerschnitt (32, 32') einer Düse (27, 27') oder Düsenreihe als auch ein zwischen der Düse (27, 27') oder Düsenreihe und dem Überströmquerschnitt (15) befindlicher Strömungsquerschnitt (34) in dem Eintrittsraum (11) versperrbar ist.
  9. Deckensegel (30) mit einer Trägerplatte (28) und damit wärmeleitend gekoppelten Wärmetauscherelementen (29), die wärmeleitend mit mindestens einer durchströmbaren Leitung für ein Wärmeträgermedium gekoppelt sind, gekennzeichnet durch einen Luftdurchlass (1, 1', 1'', 1''', 1'''', 1''''') nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Luftaustrittsfläche (7) des Luftdurchlasses (1, 1', 1'', 1''', 1'''', 1''''') parallel zu und vorzugsweise bündig mit einer einem zu temperierenden Raum zugewandten Unterseite der Trägerplatte (28) angeordnet ist.
  10. Deckensegel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teilvolumenstrom aus mindestens einer Düse (27), vorzugsweise einer Düsenreihe, entlang einer mit den Wärmetauscherelementen (29) versehenen Oberseite der Trägerplatte (28) ausblasbar ist.
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