DE102010000244A1 - Brennstoffeinspritzvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Eine Brennstoffeinspritzvorrichtung (10) enthält einen Brennstoffkanal (53a), ein Ventil (65), einen Stator (63) und einen Anker (64). Der Stator erzeugt eine magnetische Anziehung, welche den Anker zur Bewegung in einer Richtung auf den Stator hin anzieht, wodurch das Ventil dazu veranlasst wird, den Brennstoffkanal zu öffnen. Die Brennstoffeinspritzvorrichtung spritzt Brennstoff ein, wenn der Brennstoffkanal durch das Ventil geöffnet wird. Weiter enthält in der Brennstoffeinspritzvorrichtung der Anker ein Scheibenteil (641), welches so angeordnet ist, dass es dem Stator in der Betätigungsrichtung gegenübersteht, sowie ein Anlageteil (642), welches mit dem Ventil Berührung hat. Ein Führungsteil (67) ist so angeordnet, dass es einer äußeren Seitenfläche (641c) des Scheibenteiles in einer Richtung senkrecht zur Betätigungsrichtung gegenübersteht. Während der Bewegung des Ankers hat das Führungsteil gleitende Berührung mit der äußeren Seitenfläche des Scheibenteils, wodurch der Anker zur Bewegung in der Betätigungsrichtung geführt wird.

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • 1. Technisches Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Brennstoffeinspritzvorrichtungen.
  • 2. Beschreibung des zugehörigen Standes der Technik.
  • Eine herkömmliche Brennstoffeinspritzvorrichtung für eine Verbrennungsmaschine mit innerer Verbrennung, beispielsweise der Art, wie sie in den japanischen ersten Patentveröffentlichungen Nr. 2007-64364 und 2006-257874 offenbart sind, enthält eine Einspritzbohrung, einen Hochdruck-Brennstoffkanal, eine Nadel, eine Gegendruckkammer, ein Steuerventil, einen Stator und einen Anker. In der Brennstoffeinspritzvorrichtung wird Brennstoff zu der Einspritzbohrung über den Hochdruck-Brennstoffkanal geführt und in einen Zylinder der Maschine über die Einspritzbohrung eingespritzt. Die Nadel öffnet und schließt selektiv den Hochdruck-Brennstoffkanal. Die Gegendruckkammer lässt einen Brennstoffdruck als Gegendruck auf die Nadel wirken. Das Steuerventil öffnet und schließt selektiv einen Auslass der Gegendruckkammer. Der Stator und der Anker arbeiten zusammen als ein Antrieb zur Betätigung des Steuerventils zum Öffnen des Auslasses der Gegendruckkammer.
  • Im Betrieb der Brennstoffeinspritzvorrichtung erzeugt, wenn ein Solenoid des Stators mit Energie beaufschlagt wird, der Stator eine magnetische Anziehung, welche den Anker anzieht, um ihn in eine Richtung zur Betätigung des Steuerventils im Sinne einer Öffnung des Auslasses der Gegendruckkammer zu bewegen. Folglich fällt der Gegendruck (d. h., der Brennstoffdruck in der Gegendruckkammer) ab, was bewirkt, dass sich die Nadel in einer Richtung im Sinne einer Öffnung des Hochdruck-Brennstoffkanals bewegt. Dies hat zur Folge, dass Brennstoff in den Zylinder der Maschine über die Einspritzbohrung eingespritzt wird. Wenn weiterhin das Solenoid des Stators abgeschaltet wird, dann verschwindet die durch den Stator erzeugte magnetische Anziehungskraft, was bewirkt, dass der Anker sich in einer Richtung zur Betätigung des Steuerventils im Sinne einer Schließung des Auslasses der Gegendruckkammer bewegt. Folglich baut sich der Druck wieder auf, was zur Folge hat, dass sich die Nadel in einer Richtung im Sinne einer Schließung des Hochdruck-Brennstoffkanals bewegt. Demzufolge wird die Brennstoffeinspritzung in den Zylinder des Motors oder der Maschine über die Einspritzbohrung unterbrochen.
  • Darüber hinaus enthält, wie in 7 gezeigt ist, in der herkömmlichen Brennstoffeinspritzvorrichtung der Anker 64x ein Scheibenteil 641x, ein Anlageteil 642x und ein Stiftteil 644x. Das Scheibenteil 641x hat die Gestalt einer Scheibe und ist so angeordnet, dass es dem Stator 63 in der Längsrichtung der Brennstoffeinspritzvorrichtung (d. h., in der Vertikalrichtung mit Bezug auf 7) gegenübersteht. Das Scheibenteil 641x bildet zusammen mit dem Stator 63 einen magnetischen Schließungskreis, wenn das Solenoid des Stators 63 mit Energie beaufschlagt wird. Das Anlageteil 642x ist in direktem Kontakt mit dem Kugelventil (d. h., dem Steuerventil) 65. Das Stiftteil 644x hat zylindrische Gestalt und erstreckt sich in der Längsrichtung der Brennstoffeinspritzvorrichtung zur Verbindung des Scheibenteils 641x mit dem Anlageteil 642x. Die Brennstoffeinspritzvorrichtung enthält weiterhin ein hohles Führungsteil 80 zur Führung des Ankers 64x zur Bewegung in der Längsrichtung der Brennstoffeinspritzvorrichtung. Genauer gesagt, das Führungsteil 80 ist so angeordnet, dass es die Seitenfläche des Stiftteils 644x des Ankers 64x umgibt. Wenn der Anker 64x während des Betriebs der Brennstoffeinspritzvorrichtung bewegt wird, dann gleitet das Stiftteil 644x an der inneren Seitenfläche 80a des Führungsteils 80, so dass der Anker 64x durch das Führungsteil 80 daran gehindert wird, sich von der Längsrichtung der Brennstoffeinspritzvorrichtung wegzuschwenken. Folglich wird der Anker 64x durch das Führungsteil 80 so geführt, dass es sich in der Längsrichtung der Brennstoffeinspritzvorrichtung bewegt.
  • Zum Minimieren einer Verkanntung des Ankers 64x gegenüber der Längsrichtung der Brennstoffeinspritzvorrichtung ist es weiterhin wünschenswert, den Gleitspielraum zwischen der inneren Seitenfläche 80a des Führungsteils 80 und der Seitenfläche des Stiftteils 644x des Ankers 64x minimal zu halten.
  • Vielerlei Ablagerungen neigen jedoch dazu, sich in dem Gleitspielraum abzulagern. Solche Ablagerungen können beispielsweise Verunreinigungen im Brennstoff und Produkte umfassen, welche durch chemische Veränderungen des Brennstoffs erzeugt werden. Wenn insbesondere der Brennstoff minderer Qualität ist, dann kann die Ansammlung von Ablagerungen in dem Gleitspielraum rasch fortschreiten, was verursacht, dass das Stiftteil 644x des Ankers 64x in dem Führungsteil 80 festgesetzt wird. Folglich wird der Anker 64x außer Stande gesetzt, zu arbeiten, wodurch es für die Brennstoffeinspritzvorrichtung unmöglich wird, Brennstoff in den Zylinder des Motors oder Maschine einzuspritzen.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine erste Brennstoffeinspritzvorrichtung geschaffen, welche einen Brennstoffkanal (53a), ein Ventil (65), einen Stator (63) und einen Anker (64) enthält. Das Ventil (65) öffnet und schließt selektiv den Brennstoffkanal (53a). Der Stator (63) enthält ein Solenoid (62) und erzeugt eine magnetische Anziehung, wenn das Solenoid (62) mit Energie beaufschlagt wird. Der Anker (64) ist so ausgebildet, dass er von der magnetischen Anziehungskraft angezogen wird, um sich in einer Betätigungsrichtung auf den Stator (63) zu bewegen, was bewirkt, dass das Ventil (65) den Brennstoffkanal (53a) öffnet. Die erste Brennstoffeinspritzvorrichtung ist so ausgebildet, dass sie Brennstoff einspritzt, wenn der Brennstoffkanal (53a) durch das Ventil (65) geöffnet wird. Weiter enthält in der ersten Brennstoffeinspritzvorrichtung der Anker (64) ein Scheibenteil (641), welches die Gestalt einer Scheibe aufweist und so angeordnet ist, dass es dem Stator (63) in der Betätigungsrichtung gegenübersteht, sowie ein Anlageteil (642), welches Kontakt mit dem Ventil (65) aufnimmt. Ein Führungsteil (67) ist so angeordnet, dass es einer äußeren Seitenfläche (641c) des Scheibenteils (641) des Ankers (64) in einer Richtung senkrecht zu der Betätigungsrichtung gegenübersteht. Während der Bewegung des Ankers (64) macht das Führungsteil (67) gleitenden Kontakt mit der äußeren Seitenfläche (641c) des Scheibenteils (641) und führt dadurch den Anker (64) bei der Bewegung in der Betätigungsrichtung.
  • In der ersten Brennstoffeinspritzvorrichtung kann das Führungsteil (67) die Gestalt eines Hohlzylinders haben und so angeordnet sein, dass es die äußere Seitenfläche (641c) des Scheibenteils (641) des Ankers (64) umgibt.
  • In der ersten Brennstoffeinspritzvorrichtung hat vorzugsweise die äußere Seitenfläche (641c) des Scheibenteils (641) des Ankers (64) den größten Durchmesser in der Ankerkonstruktion (64).
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird auch eine zweite Brennstoffeinspritzvorrichtung geschaffen, welche einen Brennstoffkanal (53a), ein Ventil (65), einen Stator (63) und einen Anker (64) enthält. Das Ventil (65) öffnet und schließt selektiv den Brennstoffkanal (53a). Der Stator (63) enthält ein Solenoid (62) und erzeugt eine magnetische Anziehungskraft, wenn das Solenoid (62) mit Energie beaufschlagt wird. Der Anker (64) ist so ausgebildet, dass er durch die magnetische Anziehungskraft zur Bewegung in einer Betätigungsrichtung auf den Stator (63) hin angezogen wird, was bewirkt, dass das Ventil (65) den Brennstoffkanal (53a) öffnet. Die zweite Brennstoffeinspritzvorrichtung ist so ausgebildet, dass sie Brennstoff einspritzt, wenn der Brennstoffkanal (53a) durch das Ventil (65) geöffnet wird. Weiter enthält in der zweiten Brennstoffeinspritzvorrichtung der Anker (64) ein Scheibenteil (641), welches die Gestalt einer Scheibe hat und so angeordnet ist, dass es dem Stator (63) in der Betätigungsrichtung gegenübersteht, sowie ein Anlageteil (642), welches Kontakt mit dem Ventil (65) aufnimmt. Mindestens eine Bohrung (641b) oder Nut ist in dem Scheibenteil (641) des Ankers (64) radial außerhalb von dem Anlageteil (642) vorgesehen, welche sich in Axialrichtung des Scheibenteils (641) erstreckt. Die zweite Brennstoffeinspritzvorrichtung enthält weiter mindestens ein Führungsteil (57), welches gleitverschieblich in der Bohrung (641b) oder der Nut des Scheibenteils (641) des Ankers (64) angeordnet ist. Während der Bewegung des Ankers (64) hat das Führungsteil (57) gleitende Berührung mit der Innenfläche des Scheibenteils (641), welche die Bohrung (641b) oder Nut definiert, und führt dadurch den Anker (64) zur Bewegung in der Betätigungsrichtung.
  • In der zweiten Brennstoffeinspritzvorrichtung kann das Anlageteil (642) des Ankers (64) becherförmig sein, um darin den Ventilkörper in unmittelbarem Kontakt mit dem Ventil (65) aufzunehmen. Die mindestens eine Bohrung (641b) oder Nut, welche in dem Scheibenteil (641) gebildet ist, kann durch eine Mehrzahl von Bohrungen (641b) oder Nuten verwirklicht werden. Das mindestens eine Führungsteil (57) kann eine Mehrzahl von solchen Führungsteilen (57) umfassen, von denen jedes gleitverschieblich in einer entsprechenden einen der Bohrungen (641b) oder Nuten des Scheibenteils (641) des Ankers (64) angeordnet ist. Während der Bewegung des Ankers (64) können die Führungsteile (57) gleitverschiebliche Berührung mit den Innenflächen des Scheibenteils (641) haben, welche die entsprechenden Bohrungen (641b) oder Nuten definieren, wodurch der Anker (64) zur Bewegung in der Betätigungsrichtung geführt wird.
  • In der zweiten Brennstoffeinspritzvorrichtung kann das mindestens eine Führungsteil aus mindestens einem zylindrischen Stift (57) gebildet sein. Die mindestens eine Bohrung oder Nut des Scheibenteils (641) kann durch mindestens eine Durchgangsbohrung (641b) gebildet sein, welche in dem Scheibenteil (641) hergestellt ist und einen kreisförmigen Querschnitt hat. Die mindestens eine Bohrung oder Nut des Scheibenteils (641) kann jedoch auch aus mindestens einer Nut gebildet sein, welche in der äußeren Seitenfläche (641c) des Scheibenteils (641) erzeugt ist.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird auch eine dritte Brennstoffeinspritzvorrichtung geschaffen, welche einen Brennstoffkanal (53a), ein Ventil (65), einen Stator (63) und einen Anker (64) enthält. Das Ventil (65) öffnet und schließt selektiv den Brennstoffkanal (53a). Der Stator (63) enthält ein Solenoid (62) und erzeugt eine magnetische Anziehungskraft, wenn das Solenoid (62) mit Energie beaufschlagt wird. Der Anker (64) ist so ausgebildet, dass er durch die magnetische Anziehungskraft angezogen wird, um sich in der Betätigungsrichtung in Richtung auf den Stator (63) zu bewegen, wodurch das Ventil (65) zur Öffnung des Brennstoffkanals (53a) veranlasst wird. Die dritte Brennstoffeinspritzvorrichtung ist so ausgebildet, dass sie Brennstoff einspritzt, wenn der Brennstoffkanal (53a) durch das Ventil (65) geöffnet wird. Weiter enthält in der dritten Brennstoffeinspritzvorrichtung der Anker (64) ein Scheiben teil (641) und ein Anlageteil (642). Das Scheibenteil (641) hat die Gestalt einer Scheibe und ist so angeordnet, dass es dem Stator (63) in der Betätigungsrichtung gegenübersteht. Das Anlageteil (642) ist becherförmig gestaltet, um darin den Ventilkörper in unmittelbarer Anlage mit dem Ventil (65) aufzunehmen. Ein hohles, scheibenförmiges Führungsteil (58) ist so angeordnet, dass es eine äußere Seitenfläche (642b) des Anlageteils (642) des Ankers (64) umgibt. Während der Bewegung des Ankers (64) hat das Führungsteil (58) gleitverschiebliche Berührung mit der äußeren Seitenfläche (642b) des Anlageteils (642) und führt dadurch den Anker (64) zur Bewegung in der Betätigungsrichtung.
  • Vorzugsweise ragt in der dritten Brennstoffeinspritzvorrichtung das Anlageteil (642) des Ankers (64) von dem Scheibenteil (641) in der Axialrichtung des Scheibenteils (641) in Richtung auf das Ventil (65) vor. Die Auskragungslänge (L) des Anlageteils (642) von dem Scheibenteil (641) aus ist geringer als der Außendurchmesser des Scheibenteils (641).
  • Es ist weiter zu bevorzugen, dass die Auskragungslänge (L) des Anlageteils (642) von dem Scheibenteil (641) aus geringer als die Hälfte des Außendurchmessers des Scheibenteils (641) ist.
  • Die erste, zweite und dritten Brennstoffeinspritzvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung können bleistiftartige Brennstoffeinspritzvorrichtungen sein. Genauer gesagt, kann jede der ersten, zweiten und dritten Brennstoffeinspritzvorrichtung weiter folgendes enthalten: eine Einspritzbohrung (22), über welche der Brennstoff von der Brennstoffeinspritzeinrichtung (10) aus eingespritzt wird; einen Hochdruck-Brennstoffkanal (42), über welchen der Brennstoff in die Brennstoffeinspritzbohrung (22) von außen her eingeführt wird; eine Solenoidventileinheit (60), welche den Stator (63), den Anker (64) und das Ventil (65) enthält; und einen Körper (40), welcher die Solenoidventileinheit (60) in sich aufnimmt und in welchem der Hochdruck-Brennstoffkanal (42) gebildet ist. Die Solenoidventileinheit (60) kann in dem Körper (40) so angeordnet sein, dass sie mit Bezug auf den Hochdruck-Brennstoffkanal (42) in einer Richtung senkrecht zur Längsrichtung des Körpers (40) ausgerichtet ist.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die vorliegende Erfindung wird noch voll umfänglicher aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung und aus den begleitenden Zeichnungen bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung verständlich, welche jedoch nicht im Sinne einer Beschränkung der Erfindung auf die spezifischen Ausführungsformen zu verstehen sind, sondern nur zum Zwecke der Erläuterung und für das bessere Verständnis dienen. In den begleitenden Zeichnungen stellen dar:
  • 1 eine teilweise im Querschnitt gezeigte Ansicht, welche den Gesamtaufbau einer Brennstoffeinspritzvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung darstellt;
  • 2 eine Querschnittsansicht, welche detaillmäßig die Ausbildung sowohl einer Solenoidventileinheit als auch einer Öffnungsplatte der Brennstoffeinspritzvorrichtung zeigt;
  • 3 eine Querschnittsansicht, welche den detaillierten Aufbau sowohl der Solenoidventileinheit als auch der Öffnungsplatte gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung darstellt;
  • 4 eine Querschnittsansicht entsprechend der in 3 angedeuteten Schnittlinie A-A;
  • 5 eine Querschnittsansicht, welche den detaillierten Aufbau sowohl der Solenoidventileinheit als auch der Öffnungsplatte gemäß der dritten Ausführungsform der Erfindung zeigt;
  • 6 eine Querschnittsansicht entsprechend der in 5 angedeuteten Schnittlinie B-B; und
  • 7 eine Querschnittsansicht, welche einen Teil einer herkömmlichen Brennstoffeinspritzvorrichtung wiedergibt.
  • BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die 1 bis 6 beschrieben.
  • Es sei bemerkt, dass aus Gründen der Übersichtlichkeit und Verständlichkeit identische Bauteile, welche identische Funktionen in den verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung haben, so weit wie möglich mit gleichen Bezugszahlen in den jeweiligen Figuren versehen sind.
  • [Erste Ausführungsform]
  • 1 zeigt den Gesamtaufbau einer Brennstoffeinspritzvorrichtung 10 gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung. Die Brennstoffeinspritzvorrichtung 10 ist zur Verwendung beispielsweise in einem Reihenbrennstoffeinspritzsystem für einen Kraftfahrzeugdieselmotor zur Brennstoffeinspritzung in einen Zylinder des Motors konstruiert. Wie in 1 gezeigt, enthält die Brennstoffeinspritzvorrichtung 10 einen Düsenkörper 20, eine Nadel 30, einen Haltekörper 40, eine Öffnungsplatte 50 und eine Solenoidventileinheit 60.
  • Der Düsenkörper 20 ist mittels einer Haltemutter 11 an dem unteren Ende des Haltekörpers 40 befestigt, wobei die Öffnungsplatte 50 zwischen dem Düsenkörper 20 und dem unteren Ende des Haltekörpers 40 gelegen ist. In dem Düsenkörper 20 sind eine Führungsbohrung 21, in welcher die Nadel 30 verschiebbar angeordnet ist, und eine Einspritzbohrung 22 eingeformt, über welche Brennstoff in den Zylinder des Motors eingespritzt wird, wenn die Nadel 30 angehoben wird.
  • Die Führungsbohrung 21 erstreckt sich von der oberseitigen Stirnfläche des Düsenkörpers 20 in Richtung zur Spitze des Düsenkörpers 20. Zwischen der Innenfläche der Führungsbohrung 21 und der Außenfläche der Nadel 30 ist ein ringförmiger Zwischenraum eingeformt, welcher einen Hochdruck-Brennstoffkanal 23 zur Einführung von Brennstoff unter hohem Druck zu der Einspritzbohrung 22 bildet. Das stromauf gelegene Ende des Hochdruck-Brennstoffkanals 23 (oder die Führungsbohrung 21) öffnet sich an der oberseitigen Stirnfläche des Düsenkörpers 20 und ist strömungsmäßig mit einem Hochdruck-Brennstoffkanal 51 verbunden, der in der Öffnungsplatte 50 ausgebildet ist.
  • Darüber hinaus ist der Durchmesser der Führungsbohrung 21 auf halber Länge der Führungsbohrung 21 erweitert, um einen Brennstoffsumpf 24 zu bilden. Die Innenfläche der Führungsbohrung 21 (d. h., die Innenfläche des Düsenkörpers 20, welche die Führungsbohrung 21 begrenzt) hat am unteren Ende eine konischen Abschnitt, welcher eine Ventilsitzfläche des Düsenkörpers 20 bildet. Andererseits hat die Außenfläche der Nadel 30 am unteren Ende einen konischen Abschnitt, welcher eine Aufsitzfläche der Nadel 30 bildet. Wenn die Aufsetztfläche der Nadel 30 auf der Ventilsitzfläche des Düsenkörper 20 aufsitzt (d. h., sich darauf abstützt), dann ist der Hochdruck-Brennstoffkanal 23, der zu der Einspritzbohrung 23 geführt ist, durch die Nadel 30 abgeschlossen.
  • Ein Federlager 25, welches hohl zylindrische Gestalt besitzt, ist durch Presssitz in die Führungsbohrung 21 des Ventilkörpers 20 auf der stromauf gelegenen Seite der Nadel 30 (d. h., auf der oberen Seite der Nadel mit Bezug auf 1) eingesetzt. Zwischen der unterseitigen Stirnfläche des Federlagers 25 und der oberseitigen Stirnfläche der Nadel 30 ist eine Feder 26 eingefügt, welche die Nadel 30 in einer Richtung im Sinne einer Schließung des Hochdruck-Brennstoffkanals 23 drängt (d. h., mit Bezug auf 1 in der Abwärtsrichtung). Eine Gegendruckkammer 27 ist in dem Federlager 25 gebildet, um einen Gegendruck auf die oberseitige Stirnfläche der Nadel 30 wirken zu lassen. Der Gegendruck (d. h., der Brennstoffdruck in der Gegendruckkammer 27) dringt die Nadel 30 in der Richtung im Sinne einer Schließung des Hochdruck-Brennstoffkanals 23, während der Brennstoffdruck in dem Brennstoffsumpf 24 die Nadel 30 in einer Richtung im Sinne einer Öffnung des Hochdruck-Brennstoffkanals 23 (d. h., mit Bezug auf 1 in die Aufwärtsrichtung) drängt.
  • Ein Leitungsanschluss 41 ist an dem oberen Ende des Haltekörpers 40 gebildet, so dass Brennstoff unter hohem Druck von einer Sammelschiene (nicht dargestellt) zu der Brennstoffeinspritzvorrichtung 10 über eine Brennstoffleitung (nicht dargestellt) geführt wird, welche an den Leitungsanschluss 41 gelegt ist. Innerhalb des Leitungsanschlusses 41 ist ein Stiftfilter (nicht dargestellt) zur Filterung des Brennstoffes hohen Druckes angeordnet, welcher der Brennstoffeinspritzvorrichtung 10 zugeführt wird.
  • In dem Haltekörper 40 ist ein Hochdruck-Brennstoffkanal 42 und eine Aufnahmebohrung 43 gebildet. Der Hochdruck-Brennstoffkanal 42 ist zur Einführung des Brennstoffes hohen Drucks von dem Leitungsanschluss 41 zu dem Hochdruck-Brennstoffkanal 23 des Düsenkörpers 20 über den Hochdruck-Brennstoffkanal 51 der Öffnungsplatte 50 vorgesehen. Die Aufnahmebohrung 43 ist zur Aufnahme der Solenoidventileinheit 60 ausgebildet. Sowohl der Hochdruck-Brennstoffkanal 42 als auch die Aufnahmebohrung 43 erstrecken sich in der Längsrichtung der Brennstoffeinspritzvorrichtung 10 (d. h., mit Bezug auf 1 in Vertikalrichtung). Zusätzlich fällt in der vorliegenden Ausführungsform die Längsrichtung der Brennstoffeinspritzeinrichtung 10 mit der Richtung der Einführung der Brennstoffeinspritzvorrichtung 10 in den Zylinderkopf der Maschine während der Montage der Brennstoffeinspritzvorrichtung 10 an dem Motor zusammen.
  • Bezug nehmend auf 2 ist festzustellen, dass in der Öffnungsplatte 50 ein Zuflusskanal 52, über welchen Brennstoff hohen Drucks von dem Hochdruck-Brennstoffkanal 51 in die Gegendruckkammer 27 strömt, und ein Auslasskanal 53 ausgebildet sind, über welchen der Brennstoff hohen Drucks aus der Gegendruckkammer 27 ausströmt. Darüber hinaus ist der Zuflusskanal 52 mit einer Einlassöffnung 52a versehen, während der Auslasskanal 53 mit einer Auslassöffnung 53a versehen ist.
  • Die Solenoidventileinheit 60 enthält einen Stator 63, einen Anker 64, ein Kugelventil 65 und eine Schraubenfeder 66. Der Stator 63 enthält ein Solenoid 62, welches um eine Kunststoffspule 61 gewickelt ist. Der Anker 64 ist gegenüberliegend dem Stator 63 mit Bezug auf die Längsrichtung der Brennstoffeinspritzvorrichtung 10 angeordnet (d. h., mit Bezug auf 2 in der Vertikalrichtung) und ist in der Längsrichtung so wohl auf den Stator 63 zu als auch von ihm weg bewegbar. Mit anderen Worten, die Betätigungsrichtung des Ankers 64 fäl1t mit der Längsrichtung der Brennstoffeinspritzvorrichtung 10 zusammen. Das Kugelventil 65 ist so ausgebildet, dass es sich zusammen mit dem Anker 64 bewegt, um die Auslassöffnung 53a selektiv zu öffnen und zu schließen. Zusätzlich ist das Solenoid 62 des Stators 63 elektrisch über Leitungen 72 mit Anschlüssen 71 verbunden. Wie in 1 gezeigt, sind die Anschlüsse 71 in einem aus Kunstharz gefertigten Verbindergehäuse 70 vorgesehen, welches an einem oberen Endbereich des Haltekörpers 40 montiert ist.
  • Sowohl der Stator 63 als auch der Anker 64 sind aus einem ferromagnetischen Material, beispielsweise Eisen, gefertigt. Wenn das Solenoid 62 mit Energie beaufschlagt wird, dann erzeugt der Stator 63 eine magnetische Anziehungskraft, welche den Anker 64 zur Bewegung in der Betätigungsrichtung auf den Stator 63 hin (d. h., mit Bezug auf 2 in Aufwärtsrichtung) gegen die elastische Kraft der Schraubenfeder 66 anzieht. Die Schraubenfeder 66 ist in einer Ferderaufnahmebohrung 63a untergebracht, welche in einem mittleren Bereich des Stators 63 ausgebildet ist, um sich in der Längsrichtung der Brennstoffeinspritzvorrichtung 10 zu erstrecken, so dass sie den Anker 64 in Längsrichtung von dem Stator 63 wegdrängt. Wenn weiterhin das Solenoid 62 abgeschaltet wird, dann verschwindet die von dem Stator 63 erzeugte magnetische Anziehungskraft. Der Anker 64 wird dann durch die elastische Kraft der Schraubenfeder 66 in der Betätigungsrichtung von dem Stator 63 weg bewegt (d. h., mit Bezug auf 2 in Abwärtsrichtung).
  • Derjenige Teil der Aufnahmebohrung 43 des Haltekörpers 40, welcher unterhalb des Stators 63 gelegen ist, bildet eine Ventilkammer 43a zur Aufnahme des Kugelventils 65. Der Anker 64 findet auch Aufnahme in der Ventilkammer 63a zusammen mit dem Kugelventil 65. Zusätzlich ist die Ventilkammer 43a mit Brennstoff niedrigen Drucks angefüllt, welcher über die Auslassöffnung 53a aus der Gegendruckkammer 27 ausgeströmt ist.
  • In der oberen Stirnfläche der Öffnungsplatte 50 sind eine ringförmige Nut 54 und eine Anzahl von radialen Nuten 55 gebildet, welche sich jeweils radial nach auswärts von der ringförmigen Nut 54 erstrecken. Der Brennstoff niedrigen Drucks in der Ventilkammer 53a strömt zu einem Niederdruck-Brennstoffkanal 44 über die ringförmigen und radialen Nuten 54 und 55. Der Niederdruck-Brennstoffkanal 44 ist in dem Haltekörper 40 gebildet und erstreckt sich in Längsrichtung der Brennstoffeinspritzvorrichtung 10 parallel zu dem Hochdruck-Brennstoffkanal 42. Der Brennstoff niedrigen Drucks in der Ventilkammer 43a leckt auch in einen ringförmigen Spalt 43b aus, welcher zwischen der Innenfläche der Aufnahmebohrung 43 und der Außenfläche des Stators 63 gebildet ist. Der Brennstoff niedrigen Drucks, welcher in den ringförmigen Spalt 53b ausleckt, strömt weiter zu dem Niederdruck-Brennstoffkanal 44 über einen Verbindungskanal (nicht dargestellt), der in dem Haltekörper 40 gebildet ist.
  • Ein hohlzylindrischer Abstandhalter 67 ist in der Ventilkammer 43a derart angeordnet, dass er sowohl an der oberen Stirnfläche der Öffnungsplatte 50 als auch an der unteren Stirnfläche des Stators 63 ansteht. Mit dem Abstandshalter 67 wird ein Zwischenraum zwischen der unteren Stirnfläche des Ankers 64 und der oberen Stirnfläche der Öffnungsplatte 50 gebildet, wenn das Solenoid 62 mit Energie beaufschlagt wird, und es wird ein Zwischenraum zwischen der oberen Stirnfläche des Ankers 64 und der unteren Stirnfläche des Stators 63 gebildet, wenn das Solenoid 62 abgeschaltet wird. Darüber hinaus wird, wie in 1 gezeigt, die obere Stirnfläche der Solenoidventileinheit 60 durch eine Feder (beispielsweise eine konische Tellerfeder) 68 in Richtung auf die Öffnungsplatte 50 gepresst. Das bedeutet, dass durch die elastische Kraft der Feder 68 der Abstandshalter 67 zwischen der Öffnungsplatte 50 und dem Stator 63 gehalten wird.
  • Eine Anzahl von Nuten 67a ist in der oberen Stirnfläche des Abstandshalters 67 ausgebildet, um eine Strömungsverbindung zwischen dem ringförmigen Zwischenraum 43b und der Ventilkammer 43a herzustellen. Die Nuten 67a erstrecken sich jeweils in einer Radialrichtung des Abstandshalters 67 und haben in Umfangsrichtung des Abstandshalters 67 eine vorbestimmte Beabstandung.
  • Folglich wird der Brennstoff niedrigen Drucks in der Ventilkammer 43a zu dem Niederdruck-Brennstoffkanal 44 über zwei Wege entlastet. Der erste Weg verläuft über die ringförmigen und radialen Nuten 54 und 55 der Öffnungsplatte 50. Der zweite Weg verläuft über die Nuten 67a des Abstandshalters 67, den ringförmigen Zwischenraum 43b und den nicht dargestellten Verbindungskanal, welcher strömungsmäßig den ringförmigen Spalt 43b mit dem Niederdruck-Brennstoffkanal 44 verbindet. Zusätzlich sei bemerkt, das es auch möglich ist, einen der beiden Verbindungswege in der Brennstoffeinspritzvorrichtung 10 wegzulassen.
  • Darüber hinaus ist bei der vorliegenden Ausführungsform die Solenoidventileinheit 60 in dem Haltekörper 40 so angeordnet, dass sie mit dem Hochdruck-Brennstoffkanal 42 in einer Richtung senkrecht zu der Längsrichtung des Haltekörpers 40 ausgerichtet ist. Mit anderen Worten, die Brennstoffeinspritzvorrichtung 10 gemäß der vorliegenden Ausführungsform ist eine Brennstoffeinspritzvorrichtung der Bleistiftbauart.
  • Nach Beschreibung des Gesamtaufbaus der Brennstoffeinspritzvorrichtung 10 sei nachfolgend die detaillierte Konstruktion des Ankers 64 gemäß der vorliegenden Ausführungsform beschrieben.
  • Der Anker 64 enthält ein Scheibenteil 641, ein Anlageteil 642 und ein Sitzteil 643. Das Scheibenteil 641 hat die Gestalt einer Scheibe und ist aus einem ferromagnetischen Material (beispielsweise Silikonstahl) gefertigt. Das Scheibenteil 641 ist gegenüberliegend dem Stator 63 angeordnet, um zusammen mit dem Stator 64 einen magnetischen Schließungskreis auszubilden, wenn das Solenoid 62 mit Energie beaufschlagt wird. Das Scheibenteil 641 hat eine Einsatzbohrung 641a, welche im Zentrum des Scheibenteils ausgebildet ist, sowie eine Anzahl von Durchgangsbohrungen 641b, welche radial außerhalb der Einsatzbohrung 641a gelegen sind. Die Durchgangsbohrungen 641b sind zur Durchleitung von Brennstoff niedrigen Drucks in die Ventilkammer 43a während der Bewegung des Ankers 64 vorgesehen, um den Widerstand des Brennstoffs niedrigen Drucks gegenüber dem Anker 64 herabzusetzen. Weiter ist eine Abschrägung 641d von beispielsweise 45° an der außenseitigen Fläche 641c des Scheibenteils 641 an dem der Öffnungsplatte 50 zugewandten Rand über den gesamten Umfang des Scheibenteils 641 vorgesehen. Das Sitzteil 643 hat zylindrische Gestalt und ist mit Presssitz in die Einsetzöffnung 641a des Scheibenteils 641 eingesetzt. Das Sitz teil 643 besitzt eine Ausnehmung 643a, welche in der oberen Stirnfläche des Sitzteils 643 vorgesehen ist und welche kreisförmigen Querschnitt senkrecht zur Längsrichtung der Brennstoffeinspritzvorrichtung 10 (d. h., in Vertikalrichtung mit Bezug auf 2) hat. In der Ausnehmung 643a ist ein unterer Endbereich der Schraubenfeder 66 eingesetzt.
  • In der vorliegenden Ausführungsform ist das Sitzteil 643 einstückig mit dem Anlageteil 642 ausgebildet. Darüber hinaus ist das Scheibenteil 641 aus hartem Material gefertigt, um Kollisionen mit dem Stator 63 standzuhalten, während sowohl das Anlageteil 642 als auch das Sitzteil 643 aus weicherem Material gegenüber demjenigen des Scheibenteils 641 gefertigt sind. Es versteht sich jedoch, dass sowohl das Scheibenteil 641 als auch das Anlageteil 642, als auch das Sitzteil 643 einstückig aus demselben Material gefertigt werden können.
  • Das Anlageteil 642 ragt nach unten von dem Sitzteil 643 vor und hat becherförmige Gestalt. Das Kugelventil 65 ist in dem Anlageteil 46 in unmittelbarem Kontakt damit aufgenommen. Genauer gesagt, die innere Bodenfläche 642a des Anlageteils 642 hat konische Gestalt und dient als Kontaktfläche oder Anlagefläche des Ankers 64 zur Berührungsaufnahme mit dem Kugelventil 65. Darüber hinaus beschränkt die innere Seitenfläche des Anlageteils 642 die Bewegung des Kugelventils 65 in einer Richtung senkrecht zur Längsrichtung der Brennstoffeinspritzvorrichtung 10.
  • Der Innendurchmesser des Scheibenteils 641 ist so gewählt, dass er größer ist als der Außendurchmesser des Anlageteils 642. Fernerhin ist die Auskragungslänge L des Anlageteils 642 von der unteren Stirnfläche des Scheibenteils 641 aus so gewählt, dass sie kleiner ist als der Außendurchmesser des Scheibenteils 641. Beispielsweise kann die Auskragungslänge L so gewählt sein, dass sie weniger als der halbe Außendurchmesser des Scheibenteils 641 misst.
  • Die innere Seitenfläche des Abstandhalters 67 ist der äußeren Seitenfläche 641c des Scheibenteils 641 des Ankers 64 über einen kleinen Zwischenraum CL1 zwischen diesen Flächen zugekehrt. Der Zwischenraum CL1 ist so gewählt, dass er beispielsweise im Bereich von 10 μm bis 100 μm liegt.
  • Wenn bei einem solchen kleinen Zwischenraum CL1 der Anker 64 aufgrund des Einschaltungszustands des Solenoids 62 betätigt wird, dann gleitet die außenseitige Fläche 641c des Scheibenteils 641 auf der inneren Seitenfläche des Abstandshalters 67, so dass der Anker 64 durch den Abstandshalter 67 in Betätigungsrichtung auf den Stator 63 hin oder von ihm weg geführt wird.
  • Folglich wird der Anker 64 durch den Abstandshalter 67 an einer Bewegung senkrecht zu der Betätigungsrichtung gehindert. Dies hat zum Ergebnis, dass es möglich ist das Kugelventil 65 an einer starken Abweichung von der Auslassöffnung 53a in einer Richtung senkrecht zur Längsrichtung der Brennstoffeinspritzeinrichtung 10 zu hindern.
  • Darüber hinaus wird der Anker 64 auch durch den Abstandshalter 67 daran gehindert, sich gegenüber der Betätigungsrichtung zu verkanten. Demzufolge ist es möglich, den Neigungswinkel der axialen Mittellinie des Ankers 64 relativ zur axialen Mittellinie des Stators 63 auf einen vorbestimmten Bereich zu beschränken.
  • Zusätzlich sind bei der vorliegenden Ausführungsform die Nuten 67a des Abstandshalters 67 so angeordnet, dass sie demjenigen Teil der äußeren Seitenfläche 641c des Scheibenteils 641 gegenüberstehen, welcher auf der inneren Seitenfläche des Abstandshalters 67 gleitet (d. h., demjenigen Teil der äußeren Seitenfläche 641c, welcher nicht die Abschrägung 641d aufweist).
  • Derjenige Teil der Außenfläche des Kugelventils 65, welcher der Öffnungsplatte 50 gegenübersteht, bildet eine Sitzfläche 65a, die sich senkrecht zur Längsrichtung der Brennstoffeinspritzeinrichtung 10 erstreckt. Andererseits bildet ein ringförmiger Bereich der oberen Stirnfläche der Öffnungsplatte 50, der unmittelbar die Auslassöffnung 53a umgibt, eine Ventilsitzfläche 50a. Die Auslassöffnung 53a wird abgeschlossen, wenn die Sitzfläche 65a des Kugelventils 65 auf der Ventilsitzfläche 50a der Öffnungsplatte 50 aufsitzt (d. h. an ihr ansteht), und wird geöffnet, wenn die Sitzfläche 65a von der Ventilsitzfläche 50a abgehoben wird.
  • Als nächstes sei der Betrieb der Brennstoffeinspritzvorrichtung 10 gemäß der vorliegenden Ausführungsform beschrieben.
  • Wenn das Solenoid 62 abgeschaltet wird, dann schließt das Kugelventil 65 die Auslassöffnung 63a ab. Aus diesem Grunde, und hier sei wieder auf 1 Bezug genommen, ist die Gesamtkraft, welche die Nadel 30 nach abwärts drückt, größer als die Gesamtkraft, welche die Nadel 30 nach oben drängt. Vorliegend ist die Gesamtkraft, welche die Nadel 30 nach abwärts drängt, gleich der Summe der Kraft, welche durch den Brennstoffdruck in der Gegendruckkammer 27 auf die Nadel 30 aufgebracht wird, und der elastischen Kraft der Feder 26, welche die Nadel 30 nach abwärts drückt; die Gesamtkraft, welche die Nadel 30 nach aufwärts drängt, ist lediglich gleich der Kraft, welche durch den Brennstoffdruck in dem Brennstoffsumpf 24 auf die Nadel 30 zur Wirkung kommt. Folglich sitzt die Sitzfläche der Nadel 30 auf der Ventilsitzfläche des Düsenkörpers 20 auf und schließt hierdurch den Hochdruck-Brennstoffkanal 23 ab, der zu der Einspritzbohrung 22 führt. Demzufolge kann kein Brennstoff in den Zylinder des Motors über die Einspritzbohrung 22 eingespritzt werden.
  • Wenn weiter das Solenoid 62 eingeschaltet wird, dann erzeugt der Stator 63 eine magnetische Anziehung, welche den Anker 64 zur Bewegung in der Betätigungsrichtung in Richtung auf den Stator 63 gegen die elastische Kraft der Schraubenfeder 66 hin anzieht. Dann wird auch das Kugelventil 65 in Richtung auf den Stator 63 unter dem Brennstoffdruck in der Gegendruckkammer 27 bewegt, wodurch die Auslassöffnung 53a geöffnet wird. Folglich strömt der Brennstoff in der Gegendruckkammer 27 zu der Ventilkammer 43a über die Auslassöffnung 53a aus, wodurch verursacht wird, dass der Brennstoffdruck in der Gegendruckkammer 27 abfällt. Es sei bemerkt, dass bei der vorliegenden Ausführungsform die Einlassöffnung 52a und die Auslassöffnung 53 so ausgebildet sind, dass die Strömungsgeschwindigkeit des Brennstoffs, welcher in die Gegendruckkammer 27 über die Einlassöffnung 22a einströmt, geringer ist als die Strömungsgeschwindigkeit des Brennstoffs, welcher über die Auslassöffnung 53a aus der Gegendruckkammer 27 ausströmt. Durch den Abfall des Brennstoffdrucks in der Gegendruckkammer 27 wird die Gesamtkraft, welche die Nadel 30 nach abwärts drängt, kleiner als die Gesamtkraft, welche die Nadel 30 nach aufwärts drückt, wodurch die Nadel 30 dazu veranlasst wird, sich nach aufwärts zu bewegen. Dies hat zur Folge, dass die Sitzfläche der Nadel 30 von der Ventilsitzfläche des Düsenkörpers 20 abgehoben wird, um den Hochdruck-Brennstoffkanal 23 zu öffnen, wodurch dem Brennstoff ermöglicht wird, in den Zylinder des Motors über die Einspritzbohrung 22 eingespritzt zu werden. Zusätzlich wird der Brennstoff, welcher aus der Gegendruckkammer 27 zu der Ventilkammer 43a ausströmt, weiter zu dem Niederdruck-Brennstoffkanal 44 über die zwei oben erwähnten Wege abgegeben; dann strömt der Brennstoff aus der Brennstoffeinspritzvorrichtung 10 von dem Niederdruck-Brennstoffkanal 44 aus und kehrt zu dem Brennstofftank (nicht dargestellt) zurück.
  • Wenn dann weiter das Solenoid 62 wieder abgeschaltet wird, dann verschwindet die durch den Stator 63 erzeugte magnetische Anziehungskraft. Der Anker 64 wird dann durch die elastische Kraft der Schraubenfeder 66 in der Betätigungsrichtung von dem Stator 63 weg bewegt. Das Kugelventil 65 wird somit zusammen mit dem Anker 64 im Sinne einer Schließung der Auslassöffnung 53a bewegt. Folglich baut sich der Brennstoffdruck in der Gegendruckkammer 27 wieder auf und macht die Gesamtkraft, welche auf die Nadel 30 nach abwärts wirkt, größer als die Gesamtkraft, welche die Nadel 30 nach aufwärts drückt. Dies veranlasst die Nadel 30 dazu, sich nach abwärts zu bewegen, bis die Sitzfläche der Nadel 30 auf der Ventilsitzfläche des Düsenkörpers 20 aufsitzt, um den Hochdruck-Brennstoffkanal 23 abzuschließen. Dies hat zur Folge, dass die Brennstoffeinspritzung in den Zylinder des Motors über die Einspritzbohrung 22 unterbrochen wird.
  • Gemäß der vorliegenden Ausführungsform ist es möglich, die folgenden Wirkungen zu erzielen.
    • (1) In der vorliegenden Ausführungsform macht, wenn der Anker 64 gemäß dem Einschaltzustand des Solenoids 62 betätigt wird, der Abstandshalter 67 gleitenden Kontakt mit der äußeren Seitenfläche 641c des Scheibenteils 641, wodurch der An ker 64 zur Bewegung in der Betätigungsrichtung geführt wird. Mit anderen Worten, der Anker 64 wird durch den Abstandshalter 67 unter der gleitenden Berührung zwischen dem Abstandshalter 67 und der äußeren Seitenfläche 641c des Scheibenteils 641 geführt. Die äußere Seitenfläche 641c hat den größten Durchmesser innerhalb der Ankerkonstruktion 64; demgemäß ist der Durchmesser der äußeren Seitenfläche 641c größer als derjenige des Stiftteils 644x bei der herkömmlichen Brennstoffeinspritzvorrichtung, welche in 7 gezeigt ist. Zusätzlich ist bei der herkömmlichen Brennstoffeinspritzvorrichtung der Durchmesser des Stiftteils 644x so gewählt, dass er gleich dem Außendurchmesser des Anlageteils 642x ist.
  • Folglich ist es bei der vorliegenden Ausführungsform möglich, den Zwischenraum CL1 zwischen der äußeren Seitenfläche 641c des Scheibenteils 641 und der inneren Seitenfläche des Abstandshalters 67 groß genug zu wählen, um die Ansammlung von Ablagerungen darin zu verhindern, während der Neigungswinkel des Ankers 64 auf einen ausreichend kleinen Bereich beschränkt wird. Dies hat zur Folge, dass der Anker 64 daran gehindert werden kann, bei der Betätigung aufgrund der Ansammlung von Ablagerungen in den Zwischenraum CL1 zu versagen.
    • (2) Bei der vorliegenden Ausführungsform wird, wie oben beschrieben, der Anker 64 durch den Abstandshalter 67 unter gleitender Berührung zwischen dem Abstandshalter 67 und der äußeren Seitenfläche 641c des Scheibenteils 641 geführt, welches den größten Durchmesser innerhalb der Ankerkonstruktion 64 hat.
  • Folglich kann die gleitende Länge, nämlich die Axiallänge des Ankers 64, innerhalb welcher der Anker 64 gleitende Berührung zu dem Führungsteil (d. h., dem Abstandshalter 67) hat, klein gewählt werden, während der Neigungswinkel des Ankers 64 auf einen ausreichend geringen Bereich beschränkt werden kann. Demzufolge kann auch die Gleitflächenoberfläche, nämlich die Oberflächengröße des Ankers 64, innerhalb welcher der Anker 64 gleitenden Kontakt mit dem Führungsteil hat, ebenfalls klein gewählt werden. Dies hat zur Folge, dass die Kraft der Festlegung des Ankers 64 an dem Führungsteil, welche durch Ablagerungen hervorgerufen wird, die sich in dem Zwischenraum CL1 ansammeln, reduziert werden kann, so dass der Anker 64 sich leicht von dem Führungsteil durch die durch den Stator 63 erzeugte magnetische Anziehung lösen kann.
  • Genauer gesagt wird bei der vorliegenden Ausführungsform die gleitende Länge durch die Axiallänge des nicht von der Abschrägung 641d eingenommenen Teils der äußeren Seitenfläche 641c repräsentiert. Weiter ist die gleitende Länge so gewählt, dass sie kleiner als der Außendurchmesser des Scheibenteils 641 ist, und insbesondere kleiner ist als die Hälfte des Außendurchmessers des Scheibenteils 641.
    • (3) Bei der vorliegenden Ausführungsform enthält der Anker 64 nicht das Stiftteil 644x, wie bei der herkömmlichen Brennstoffeinspritzvorrichtung, welche in 7 gezeigt ist. Folglich wird der Aufbau des Ankers 64 vereinfacht und die Länge des Ankers 64 und somit die Länge der gesamten Solenoidventileinheit 60 werden vermindert.
    • (4) In der vorliegenden Ausführungsform sind die Nuten 67a in demjenigen Teil des Abstandhalters 67 gebildet, welcher gleitenden Kontakt mit dem Anker 64 hat. Folglich ist die Gleitflächenoberfläche des Ankers 64 durch die Summe der Öffnungsflächen der Nuten 67a an der inneren Seitenfläche des Abstandshalters 76 reduziert.
  • [Zweite Ausführungsform]
  • 3 zeigt den Aufbau sowohl der Solenoidventileinheit 60 als auch der Öffnungsplatte 50 gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung.
  • Wie in 3 gezeigt hat bei der vorliegenden Ausführungsform die Öffnungsplatte 50 eine Anzahl von Einsetzbohrungen 56, welche in der oberen Stirnfläche der Öffnungsplatte 50 gebildet sind, so dass sie jeweils mit den Durchgangsbohrungen 641b des Ankers 64 in der Längsrichtung der Brennstoffeinspritzvorrichtung 10 ausgerichtet sind.
  • Die Brennstoffeinspritzvorrichtung 10 enthält weiter eine Anzahl von zylindrischen Stiften 67. Jeder der Stifte 67 ist so angeordnet, dass er sich in der Längsrichtung der Brennstoffeinspritzvorrichtung 10 erstreckt, wobei sein jeweils unteres Ende durch Presssitz in eine entsprechende der Einsetzbohrungen 56 der Öffnungsplatte 50 eingepresst ist, und sein oberes Ende gleitend in einer entsprechenden der Durchgangsbohrungen 641b des Ankers 64 eingeschoben ist.
  • Weiter Bezug nehmend auf 4 ist festzustellen, dass bei der vorliegenden Ausführungsform sämtliche der Durchgangsbohrungen 641b des Ankers 64 und der Stifte 57 jeweils kreisförmigen Querschnitt senkrecht zur Längsrichtung der Brennstoffeinspritzvorrichtung 10 haben.
  • Weiter ist in der vorliegenden Ausführungsform die Anzahl der Stifte 57 gleich 2, während die Anzahl der Durchgangsbohrungen 641b, welche in dem Scheibenteil 641 des Ankers 64 gebildet sind, gleich 6 ist. Mit anderen Worten, unter den sechs Durchgangsbohrungen 641b dienen nur zwei als Einführungsbohrungen zur gleitenden Aufnahme der oberen Enden der Stifte 57.
  • Für jeden der Stifte 57 ist ein leichtes Spiel CL2 zwischen der Seitenfläche des Stiftes 57 und der Innenfläche der entsprechenden Durchgangsbohrung 641b (d. h., der Innenfläche des Scheibenteils 641 des Ankers 64, welche die entsprechende Durchgangsbohrung 641b definiert) vorgesehen. Das Spiel CL2 ist so eingestellt, dass es beispielsweise im Bereich von 10 μm bis 100 μm liegt.
  • Weiterhin ist in der vorliegenden Ausführungsform das Spiel CL2 auch so eingestellt, dass es kleiner als das Spiel CL1 zwischen der äußeren Seitenfläche 641c des Scheibenteils 641 des Ankers 64 und der inneren Seitenfläche des Abstandshalters 67 ist. Folglich kann die äußere Seitenfläche 641c des Scheibenteils 641 des Ankers 64 nicht Berührung mit der inneren Seitenfläche des Abstandshalters 67 aufnehmen.
  • Außerdem strömt während der Bewegung des Ankers 64 der Kraftstoff niedrigen Drucks in der Ventilkammer 43a durch sämtliche der Durchgangsbohrungen 641b des Ankers 64 einschließlich denjenigen, in welchem jeweils die Stifte 57 eingesetzt sind.
  • Gemäß der vorliegenden Ausführungsform ist es möglich, folgende Wirkungen zu erzielen.
    • (1) Wenn bei der vorliegenden Ausführungsform der Anker 64 entsprechend dem Einschaltzustand des Solenoids 62 betätigt wird, dann haben die Stifte 57 gleitende Berührung mit den Innenflächen der entsprechenden Durchgangsbohrungen 641b des Scheibenteils 641 des Ankers 64, wodurch der Anker 64 zur Bewegung in der Betätigungsrichtung geführt wird. Mit anderen Worten, der Anker 64 wird durch die Stifte 57 aufgrund des gleitenden Kontaktes zwischen den Stiften 57 und den Innenflächen der entsprechenden Durchgangsbohrungen 641b geführt. Die Durchgangsbohrungen 641b sind radial auswärts von dem Durchmesser des Stiftteils 644x bei der herkömmlichen Brennstoffeinspritzvorrichtung gelegen, welche in 7 gezeigt ist.
  • Demzufolge ist es gemäß der vorliegenden Erfindung möglich, die Zwischenräume oder das Spiel CL2 zwischen den Seitenflächen der Stifte 57 und den Innenflächen der entsprechenden Durchgangsbohrungen 641b groß genug zu wählen, um die Ansammlung von Ablagerungen darin zu verhindern, während der Neigungswinkel des Ankers 64 auf einen ausreichend kleinen Bereich beschränkt wird. Dies hat zur Folge, dass der Anker 64 daran gehindert wird, bei dem Betrieb aufgrund der Ansammlung von Ablagerungen in den Spielräumen CL2 zu versagen.
    • (2) Bei der vorliegenden Ausführungsform, wie sie oben beschrieben wurde, wird der Anker 64 durch die Stifte 57 aufgrund des gleitenden Kontakts zwischen den Stiften 57 und den Innenflächen der entsprechenden Durchgangsbohrungen 641b geführt, welche radial auswärts von dem Durchmesser des Stiftteils 644x in der herkömmlichen Brennstoffeinspritzvorrichtung gelegen sind, die in 7 gezeigt ist.
  • Folglich kann die Verschiebungslänge oder Gleitlänge, nämlich die axiale Länge des Ankers 64, innerhalb welcher der Anker 64 gleitenden Kontakt mit dem Führungsteil (d. h., den Stiften 57) aufnimmt, gering gewählt werden, während gleichzeitig der Neigungswinkel des Ankers 64 auf einen ausreichend kleinen Bereich beschränkt werden kann. Demzufolge kann auch die Gleitflächenoberflächengröße, nämlich die Ober flächengröße des Ankers 64, innerhalb welcher der Anker 64 gleitenden Kontakt mit den Führungsteilen aufnimmt, klein eingestellt werden. Dies hat zur Folge, dass die Festlegungskraft des Ankers 64 an den Führungsteilen, welche durch die Ablagerungen verursacht wird, die sich in den Spielräumen CL2 ansammeln, klein wird, so dass sich der Anker 64 von den Führungsteilen durch die magnetische Kraft leicht ablösen kann, welche durch den Stator 63 erzeugt wird.
  • Im Einzelnen wird bei der vorliegenden Ausführungsform die Gleitlänge durch die axiale Länge der Durchgangsbohrungen 641b (d. h., die axiale Länge des Scheibenteils 641 des Ankers 64) repräsentiert. Weiter ist die Gleitlänge so eingestellt, dass sie kleiner ist als der Außendurchmesser des Scheibenteils 641, und insbesondere kleiner als die Hälfte des Außendurchmessers des Scheibenteils 641.
    • (3) In der vorliegenden Ausführungsform enthält der Anker 64 nicht das Stifteil 644x wie bei der herkömmlichen Brennstoffeinspritzvorrichtung, welche in 7 gezeigt ist. Folglich wird die Konstruktion des Ankers 64 vereinfacht und die Länge des Ankers 64 und damit diejenige der gesamten Solenoidventileinheit 60 wird vermindert.
  • [Dritte Ausführungsform]
  • 5 zeigt die Konstruktion sowohl der Solenoidventileinheit 60 als auch der Öffnungsplatte 50 gemäß der dritten Ausführungsform der Erfindung.
  • Wie in 5 gezeigt, ist bei der vorliegenden Ausführungsform eine hohle scheibenförmige Platte 58 auf der oberen Stirnfläche der Öffnungsplatte 50 angeordnet, so dass der Abstandshalter 67 zwischen der Platte 58 und dem Stator 63 in der Längsrichtung der Brennstoffeinspritzvorrichtung 10 (d. h., in vertikaler Richtung mit Bezug auf die Stellung von 5) gehalten ist. Die Platte 58 besitzt eine Durchgangsbohrung 58a, welche in der radialen Mitte der Platte 58 gebildet ist und sich in der Axialrichtung der Platte 58 erstreckt. Das Anlageteil 642 des Ankers 64 ist gleitend in die Durchgangsbohrung 58a der Platte 58 eingesetzt, so dass die Innenfläche der Durchgangsbohrung 58a (d. h., die innere Fläche der Platte 58, welche die Durchgangsbohrung 58a be grenzt) der Außenseitenfläche 642b des Anlageteils 642 in einer Richtung senkrecht zu der Betätigungsrichtung des Ankers 64 gegenübersteht.
  • Die Platte 58 besitzt auch eine Anzahl von (beispielsweise zwei) Durchgangsbohrungen 58b, welche radial außerhalb der Durchgangsbohrung 58a gebildet sind und sich jeweils in der Axialrichtung der Platte 58 erstrecken. Andererseits hat die Öffnungsplatte 50 eine Anzahl von (beispielsweise zwei) Einsetzbohrungen 56, welche in der oberen Stirnfläche der Öffnungsplatte 50 so hergestellt sind, dass sie jeweils auf die Durchgangsbohrungen 58b der Platte 58 in der Axialrichtung der Platte 58 ausgerichtet sind. Weiter ist eine Anzahl von Einschlagstiften 59 zur Positionierung der Platte 58 in der Radialrichtung der Platte 58 vorgesehen. Jeder der Einschlagstifte 59 ist so angeordnet, dass er sich in der Axialrichtung der Platte 58 (d. h., in der Längsrichtung der Brennstoffeinspritzvorrichtung 10) erstreckt, wobei sein jeweiliges unteres Ende mit Presssitz in eine entsprechend der Einsetzbohrungen 56 der Öffnungsplatte 50 eingesetzt ist und sein oberes Ende mit losem Sitz oder mit Presssitz in einer entsprechenden der Durchgangsbohrungen 58b der Platte 58 Aufnahme findet.
  • Es sei weiter auf 6 Bezug genommen. In der vorliegenden Ausführungsform haben sowohl die Innenfläche der Durchgangsbohrung 58a der Platte 58 als auch die äußere Seitenfläche 642b des Anlageteils 642 des Ankers 64 zylindrische Gestalt. Weiter ist ein geringer Zwischenraum oder ein kleines Spiel CL3 zwischen der Innenfläche der Durchgangsbohrung 58a und der äußeren Seitenfläche 642b des Anlageteils 642 vorgesehen. Dieser Zwischenraum CL3 ist so eingestellt, dass er beispielsweise im Bereich von 10 μm bis 100 μm liegt. Weiter ist bei der vorlegenden Ausführungsform das Spiel oder der Zwischenraum CL3 auch so eingestellt, dass er kleiner ist als der Zwischenraum oder das Spiel CL1 zwischen der äußeren Seitenfläche 641c des Scheibenteils 641 des Ankers 64 und der inneren Seitenfläche des Abstandshalters 67. Folglich kann die äußere Seitenfläche 641c des Scheibenteils 641 des Ankers 64 nicht Kontakt mit der inneren Seitenfläche des Abstandshalters 67 aufnehmen.
  • Wenn der Anker 64 entsprechend der Einschaltung des Solenoids 62 betätigt wird, dann gleitet mit einem solch geringen Spiel oder Zwischenraum CL3 die äußere Seiten fläche 642b des Anlageteils 642 auf der Innenfläche der Durchgangsbohrung 58a, so dass der Anker 64 durch die Platte 58 geführt wird, um sich in Betätigungsrichtung auf den Stator 63 zu- oder von ihm wegzubewegen.
  • Folglich wird der Anker 64 durch die Platte 58 daran gehindert, sich senkrecht zur Betätigung zu bewegen. Dies hat zur Folge, dass das Kugelventil 65 daran gehindert werden kann, dass es in starkem Maße von der Auslassöffnung 53a in einer Richtung senkrecht zur Längsrichtung der Brennstoffeinspritzvorrichtung 10 abweicht.
  • Weiter ist bei der vorliegenden Ausführungsform die Brennstoffeinspritzvorrichtung 10 eine solche der Bleistiftbauart, bei welcher die Solenoidventileinheit 60 in dem Haltekörper 40 so angeordnet ist, dass sie auf den Hochdruck-Brennstoffkanal 42 in einer Richtung senkrecht zur Längsrichtung des Haltekörpers 40 ausgerichtet ist. Aus diesem Grunde sind der Außendurchmesser der Solenoidventileinheit 60 und damit derjenige des Ankers 64 entsprechend kleiner gewählt als im Falle einer Brennstoffeinspritzvorrichtung allgemeiner Bauart, bei welcher die Solenoidventileinheit 60 auf den Hochdruck-Brennstoffkanal 42 in der Längsrichtung des Haltekörpers 40 ausgerichtet ist. Folglich wird bei demselben Neigungswinkel des Ankers 64 die Größe der Verlagerung des Ankers 64, welche durch die Neigung des Ankers 64 verursacht wird, kleiner als im Falle von Brennstoffeinspritzvorrichtungen der allgemeinen Art.
  • In Berücksichtigung der obigen Aspekte ist bei der vorliegenden Ausführungsform der Anker 64 so ausgebildet, dass er nicht das Stiftteil 644x der herkömmlichen Brennstoffeinspritzvorrichtung enthält, welche in 7 gezeigt ist. Weiter ist der Anker 64 so ausgebildet, dass er mit gleitender Berührung zwischen der Platte 58 und der äußeren Seitenfläche 642b des Anlageteils 642 geführt wird. Zusätzlich ist die axiale Länge der Platte 58 bedeutend geringer als diejenige des Stiftteils 644x bei der herkömmlichen Brennstoffeinspritzvorrichtung.
  • Folglich kann gemäß der vorliegenden Ausführungsform die Gleitflächengröße des Ankers 64 (d. h., die Oberflächengröße der äußeren Seitenfläche 642b des Anlageteils 642) beträchtlich verkleinert werden. Demgemäß kann auch die Kraft der Festset zung des Ankers 64 an dem Führungsteil (d. h., der Platte 58), wie sie durch die Ablagerungen erzeugt wird, die sich in dem Zwischenraum zwischen dem Anker 64 und dem Führungsteil ansammeln, auch vermindert werden. Demzufolge kann der Anker 64 leicht durch die magnetische Anziehung, welche durch den Stator 63 erzeugt wird, von dem Führungsteil abgelöst werden und kann daran gehindert werden, aufgrund der Ansammlung von Ablagerungen in dem Zwischenraum betriebsuntüchtig zu werden.
  • Genauer gesagt ist, wie für die erste Ausführungsform beschrieben, die auskragende Länge L des Anlageteils 642 von der unteren Stirnfläche des Scheibenteils 641 so eingestellt, dass sie kleiner als der Außendurchmesser des Scheibenteils 641 ist, und insbesondere kleiner als die Hälfte des Außendurchmessers des Scheibenteils 641 ist. Folglich können die Gleitlänge des Ankers 64 und damit die Flächengröße der Gleitfläche des Ankers 64 beachtlich verkleinert werden.
  • Während die obigen besonderen Ausführungsformen der Erfindung dargestellt und beschrieben sind, versteht es sich für die Fachleute, dass vielerlei Modifikationen, Änderungen und Verbesserungen vorgenommen werden können, ohne dass der Grundgedanke der Erfindung verlassen wird.
    • 1) In der ersten Ausführungsform sind die Nuten 67a des Abstandshalters 67 so gebildet, dass sie nur demjenigen Teil der äußeren Seitenfläche 641c des Scheibenteils 641 gegenüberstehen, welche nicht von der Abschrägung 641d eingenommen wird. Die Nuten 67a können jedoch auch so gebildet sein, dass sie der Abschrägung 641d ebenfalls gegenüberstehen.
    • 2) In der ersten Ausführungsform wirkt der Abstandshalter 67 als ein Führungsteil zur Führung des Ankers 64 für die Bewegung in der Betätigungsrichtung. Es ist jedoch auch möglich, anstelle des Abstandshalters 67 andere Führungsteile einzusetzen, um den Anker 64 zu führen. Beispielsweise ist es möglich, den Abstandshalter 67 aus der Brennstoffeinspritzvorrichtung 10 wegzulassen und ein abstandshalterartiges Teil ähnlich dem Abstandshalter 67 an der Innenoberfläche des Haltekörpers 40 vorzusehen, welche die Ventilkammer 43a definiert.
    • 3) In der ersten Ausführungsform ist die Abschrägung 641d an der der Öffnungsplatte 40 zugewandten Seitenkante der äußeren Seitenfläche 641c des Scheibenteils 641 gebildet. Es ist jedoch auch möglich, die Abschrägung 641d an der äußeren Seitenfläche 641c des Scheibenteils 641 wegzulassen.
    • 4) In der zweiten Ausführungsform ist es auch möglich, eine Abschrägung von beispielsweise 45° an der der Öffnungsplatte 50 zugewandten Seitenkante der inneren Seitenfläche jeder der Durchgangsbohrungen 641b des Scheibenteils 641 über den ganzen Umfang der Durchgangsbohrung 641b vorzusehen. In diesem Falle kann die Gleitlänge und damit die Gleitoberflächengröße des Ankers 64 weiter vermindert werden.
    • 5) In der zweiten Ausführungsform sind die Stifte 57 in die entsprechenden Durchgangsbohrungen 641b des Scheibenteils 641 eingesetzt und haben gleitende Berührung mit den inneren Flächen der entsprechenden Durchgangsbohrungen 641b, um den Anker 64 bei der Bewegung in der Betätigungsrichtung zu führen. Es ist jedoch auch möglich, zum ersten eine Mehrzahl von Nuten in der äußeren Seitenfläche 641c des Scheibenteils 641 auszubilden, welche sich in Axialrichtung des Scheibenteils 641 erstrecken, und zum anderen jeweils die Stifte 57 in eine entsprechende der Nuten so einzusetzen, dass die Stifte 57 gleitende Berührung mit den Innenflächen der entsprechenden Nuten zur Führung des Ankers 64 für die Bewegung in der Betätigungsrichtung haben. In diesem Falle kann die gleitende Länge und damit die Flächengröße der Gleitfläche des Ankers 64 weiterhin vermindert werden.
    • 6) In den vorherigen Ausführungsformen findet die Erfindung auf eine Brennstoffeinspritzvorrichtung 10 der Bleistiftbauart Anwendung. Die Erfindung kann jedoch auch auf Brennstoffeinspritzvorrichtungen der allgemeinen Bauart angewendet werden, bei welcher die Solenoidventileinheit 60 an dem oberen Endteil des Haltekörpers 40 montiert ist, so dass sie auf den Hochdruck-Brennstoffkanal 42 in der Längsrichtung des Haltekörpers 40 ausgerichtet ist.
    • 7) In den obigen Ausführungsformen enthält der Anker 64 das Scheibenteil 641, das Anlageteil 642 und den Ventilsitzteil 643. Das Anlageteil 642 ist einstückig mit dem Sitzteil 643 ausgebildet, so dass es von dem Sitzteil 643 nach abwärts ragt. Es ist jedoch auch möglich, folgendermaßen zu verfahren: 1) Bilden des Scheibenteils 641 einstückig mit dem Sitzteil 643; 2) Einstellen der Dicke des Scheibenteils und des Sitzteils 641 und 643, so dass sie größer als der Durchmesser des Kugelventils 65 sind; 3) Bilden einer Ausnehmung in der unteren Stirnfläche des Sitzteils 643 als Anlageteil 642; und 4) Anordnen des Kugelventils 65 in der Ausnehmung (d. h., dem Anlageteil 642).
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - JP 2007-64364 [0002]
    • - JP 2006-257874 [0002]

Claims (11)

  1. Brennstoffeinspritzvorrichtung (10), welche folgendes umfasst: einen Brennstoffkanal (53a); ein Ventil (65), welches den Brennstoffkanal (53a) selektiv öffnet und schließt; einen Stator (63), welcher ein Solenoid (62) enthält und eine magnetische Anziehung erzeugt, wenn das Solenoid (62) mit Energie beaufschlagt wird; und einen Anker (64), welcher so ausgebildet ist, dass er durch die magnetische Anziehung zur Bewegung in einer Betätigungsrichtung auf dem Stator (63) hin angezogen wird, so dass er das Ventil (65) dazu veranlasst, den Brennstoffkanal (53a) zu öffnen; wobei die Brennstoffeinspritzvorrichtung (10) dazu ausgebildet ist, Brennstoff einzuspritzen, wenn der Brennstoffkanal (53a) durch das Ventil (65) geöffnet wird; dadurch gekennzeichnet, dass der Anker (64) ein Scheibenteil (641) enthält, welches die Gestalt einer Scheibe aufweist und so angeordnet ist, dass es dem Stator (63) in der Betätigungsrichtung gegenübersteht, und ferner ein Anlageteil (642) enthält, welches Kontakt mit dem Ventil (65) hat; ein Führungsteil (67) so angeordnet ist, dass es einer äußeren Seitenfläche (641c) des Scheibenteils (641) des Ankers (64) in einer Richtung senkrecht zur Betätigungsrichtung gegenübersteht; und während der Bewegung des Ankers (64) das Führungsteil (67) gleitende Berührung mit der äußeren Seitenfläche (641c) des Scheibenteiles (641) hat, wodurch der Anker (64) zur Bewegung in der Betätigungsrichtung geführt wird.
  2. Brennstoffeinspritzvorrichtung (10) nach Anspruch 1, welche weiter dadurch gekennzeichnet ist, dass das Führungsteil (67) hohlzylindrische Gestalt besitzt und so angeordnet ist, dass es die äußere Seitenfläche (641c) des Scheibenteiles (641) des Ankers (64) umgibt.
  3. Brennstoffeinspritzvorrichtung (10) nach Anspruch 1, weiter dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Seitenfläche (641c) des Scheibenteiles (641) des Ankers (64) den größten Außendurchmesser in der Ankerkonstruktion (64) hat.
  4. Brennstoffeinspritzvorrichtung (10), welche folgendes umfasst: einen Brennstoffkanal (53a); ein Ventil (65), welches den Brennstoffkanal (53a) selektiv öffnet und schließt; einen Stator (63), welcher ein Solenoid (62) enthält und eine magnetische Anziehung erzeugt, wenn das Solenoid (62) mit Energie beaufschlagt wird; und einen Anker (64), welcher so ausgebildet ist, dass er durch die magnetische Anziehung für Bewegung in einer Betätigungsrichtung auf den Stator (63) ange zogen wird, wodurch das Ventil (65) dazu veranlasst wird, den Brennstoffkanal (53a) zu öffnen; wobei die Brennstoffeinspritzvorrichtung (10) dazu ausgebildet ist, Brennstoff einzuspritzen, wenn der Brennstoffkanal (53a) durch das Ventil (65) geöffnet wird; dadurch gekennzeichnet, dass der Anker (64) ein Scheibenteil (641), welches die Gestalt einer Scheibe aufweist, und so angeordnet ist, dass es dem Stator (63) in der Betätigungsrichtung gegenübersteht, und ein Anlageteil (642) enthält, welches Berührung mit dem Ventil (65) hat; mindestens eine Bohrung (641b) oder Nut in dem Scheibenteil (641) des Ankers (64) radial außerhalb des Anlageteiles (642) gebildet ist, die sich in der Axialrichtung des Scheibenteiles (641) erstreckt; die Brennstoffeinspritzvorrichtung (10) weiter mindestens ein Führungsteil (57) enthält, welches verschiebbar in der Bohrung (641b) oder Nut des Scheibenteiles (641) des Ankers (64) angeordnet ist; und während der Bewegung des Ankers (64) das Führungsteil (67) gleitende Berührung mit der Innenfläche des Scheibenteiles (641) hat, welche die Bohrung (641b) oder Nut umgrenzt, wodurch der Anker (64) zur Bewegung in der Betätigungsrichtung geführt wird.
  5. Brennstoffeinspritzvorrichtung (10) nach Anspruch 4, welche weiter dadurch gekennzeichnet ist, dass das Anlageteil (642) des Ankers (64) becherförmig ist, um darin den Ventilkörper in unmittelbarer Berührung mit dem Ventil (65) aufzunehmen; die mindestens eine Bohrung (641) oder Nut, welche in dem Scheibenteil (641) gebildet ist, eine Mehrzahl von Bohrungen (641b) oder Nuten umfasst; das mindestens eine Führungsteil (57) eine Anzahl von Führungsteilen (57) umfasst, welche jeweils verschiebbar in einer jeweils entsprechenden der Bohrungen (641b) oder Nuten des Scheibenteiles (641) des Ankers (64) angeordnet sind; und während der Bewegung des Ankers (64) die Führungsteile (57) gleitende Berührung mit den Innenflächen des Scheibenteiles (641) haben, welche die entsprechenden Bohrungen (641b) oder Nuten begrenzen, wodurch der Anker (64) zur Bewegung in der Betätigungsrichtung geführt wird.
  6. Brennstoffeinspritzvorrichtung (10) nach Anspruch 4, welche weiter dadurch gekennzeichnet ist, dass das mindestens eine Führungsteil aus mindestens einem zylindrischen Stift (57) gebildet ist; und die mindestens eine Bohrung oder Nut des Scheibenteiles (641) aus mindestens einer Durchgangsbohrung (641b) gebildet ist, die in dem Scheibenteil (641) vorgesehen ist und kreisförmigen Querschnitt hat.
  7. Brennstoffeinspritzvorrichtung (10) gemäß Anspruch 4, welche weiter dadurch gekennzeichnet ist, dass das mindestens eine Führungsteil aus mindestens einem zylindrischen Stift (57) gebildet ist; und die mindestens eine Bohrung oder Nut des Scheibenteiles (641) von mindestens einer Nut gebildet ist, die in einer äußeren Seitenfläche (641c) des Scheibenteiles (641) ausgebildet ist.
  8. Brennstoffeinspritzvorrichtung (10), welche folgendes umfasst: einen Brennstoffkanal (53a); ein Ventil (65), welches den Brennstoffkanal (53a) selektiv öffnet und schließt; einen Stator (63), welcher ein Solenoid (62) enthält und eine magnetische Anziehung erzeugt, wenn das Solenoid (62) mit Energie beaufschlagt wird; und einen Anker (64), welcher so ausgebildet ist, dass er durch die magnetische Anziehung zur Bewegung in einer Betätigungsrichtung in Richtung auf den Stator (63) hin angezogen wird, wodurch das Ventil (65) dazu veranlasst wird, den Brennstoffkanal (53a) zu öffnen; wobei die Brennstoffeinspritzvorrichtung (10) so ausgebildet ist, dass sie Brennstoff einspritzt, wenn der Brennstoffkanal (53a) durch das Ventil (65) geöffnet wird; dadurch gekennzeichnet, dass der Anker (64) ein Scheibenteil (641) und ein Anlageteil (642) enthält; das Scheibenteil (641) die Gestalt einer Scheibe aufweist und so angeordnet ist, dass es dem Stator (63) in der Betätigungsrichtung gegenübersteht; das Anlageteil (642) becherförmig ist, um darin den Ventilkörper in unmittelbaren Kontakt mit dem Ventil (65) aufzunehmen; ein hohles scheibenförmiges Führungsteil (58) so angeordnet ist, dass es eine äußere Seitenfläche (642b) des Anlageteiles (642) des Ankers (64) umgibt; und während der Bewegung des Ankers (64) das Führungsteil (58) gleitende Berührung mit der äußeren Seitenfläche (642b) des Anlageteiles (642) hat, wodurch der Anker (64) zur Bewegung in der Betätigungsrichtung geführt wird.
  9. Brennstoffeinspritzvorrichtung (10) nach Anspruch 8, weiter dadurch gekennzeichnet, dass das Anlageteil (642) des Ankers (64) von dem Scheibenteil (641) in der Axialrichtung des Scheibenteiles (641) in Richtung auf das Ventil (65) vorsteht; und die Auskragungslänge (L) des Anlageteiles (642) von dem Scheibenteil (641) aus kleiner aus der Außendurchmesser des Scheibenteiles (641) ist.
  10. Brennstoffeinspritzvorrichtung (10) nach Anspruch 9, weiter dadurch gekennzeichnet, dass die Auskragungslänge (L) des Anlageteiles (642) von dem Scheibenteil (641) aus kleiner als die Hälfte des Außendurchmessers des Scheibenteiles (641) ist.
  11. Brennstoffeinspritzvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, welche weiter folgendes umfasst: eine Einspritzbohrung (22), über welche der Brennstoff von der Brennstoffeinspritzvorrichtung (10) eingespritzt wird; einen Hochdruck-Brenn stoffkanal (42), über welchen der Brennstoff von außen der Brennstoffeinspritzbohrung (22) zugeführt wird; eine Solenoidventileinheit (60), welche den Stator (63), den Anker (64) und das Ventil (65) enthält; und einen Körper (40), welcher darin die Solenoidventileinheit (60) aufnimmt, und in welchem der Hochdruck-Brennstoffkanal (42) ausgebildet ist; wobei die Solenoidventileinheit (60) in dem Körper (40) so angeordnet ist, dass sie auf den Hochdruckbrennstoffkanal (42) mit Bezug eine Richtung senkrecht zur Längsrichtung des Körpers (40) ausgerichtet ist.
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