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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Zubereitung von Heißgetränken,
insbesondere Kaffeemaschine mit einem Gehäuse zur Aufnahme
von Funktionskomponenten der Maschine und zur Aufnahme einer Elektronik
zur Steuerung der Maschinenfunktionen.
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Vorrichtungen
dieser Art sind im Stand der Technik vielfach bekannt. Beispielsweise
ist eine solche Vorrichtung in der
CH 693 016 A5 beschrieben. Eine solche Vorrichtung
besitzt eine ganze Anzahl von Funktionskomponenten. Beispielsweise
kann in die Vorrichtung ein Mahlwerk zum Mahlen von Kaffeebohnen
integriert sein, eine Brühgruppe zum Aufbrühen
eines Brühgetränkes, einen Dampferzeuger, eine
Heizung, sowie weitere elektrisch betätigte Komponenten
zum Erzeugen eines Brühgetränkes. Die vorzugsweise elektrischen
Funktionskomponenten werden durch eine Steuerungsvorrichtung eingeschaltet
und betätigt, wobei es sich bei der Steuerungsvorrichtung
um eine elektronische Steuerungsvorrichtung handelt, die mittels
einer entsprechend ausgebildeten Elektronik zu betätigen
ist. Zur manuellen Betätigung können dabei Drehwahlschalter, Tastschalter,
Folientastaturen oder sonstige Elemente vorgesehen sein. Zusätzlich
kann ein Display mit einer entsprechenden Funktionsanzeige vorgesehen sein.
Die Vorrichtung ist mittels eines Netzanschlusses mit dem Stromnetz
verbindbar, wobei eine Leistungselektronik mit der Netzspannung
verbunden wird. Ein Problem bei derartigen Vorrichtungen ist, dass
bei dem Zubereiten von Heißgetränken vielerlei Verunreinigungsquellen
vorhanden sind, die die entsprechenden elektronischen Bestandteile
verschmutzen können und deren Funktion beeinträchtigen
können. Beispielsweise ist es möglich, dass beim
Erzeugen des Heißgetränkes Dampf entsteht, der
wiederum Elektronikbestandteile verunreinigt. Auch kann das Zuführen
und Abführen von Wasser, das Zuführen von Kaffeemehl
oder das Mahlen von Kaffeebohnen zu Verunreinigungen führen.
Zudem ist die Elektronik Störeinwirkungen durch andere Komponenten
ausgesetzt, beispielsweise Motorvibrationen, Pumpenvibrationen,
Hitzeeinwirkung von Heizungen, sowie möglicherweise auch
unbefugten Benutzerzugriff.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung gattungsgemäßer Art zu schaffen,
bei der die Elektronikbestandteile gegen Verunreinigungen und gegen
Störeinwirkungen durch andere Komponenten geschützt
ist.
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Zur
Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor,
dass das Gehäuse eine gegenüber den Funktionskomponenten
abgeschottete Gehäusekammer aufweist und dass in der Gehäusekammer die
Bestandteile der Elektronik angeordnet sind.
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Erfindungsgemäß weist
das Gehäuse eine gegenüber den Funktionskomponenten
abgeschottete Gehäusekammer auf. In dieser Gehäusekammer sind
die Bestandteile der Elektronik angeordnet. Hierdurch ist erreicht,
dass diese Elektronikelemente vollständig gegenüber
Dampf, Wasser oder Kaffeemehl oder sonstige Verunreinigungen geschützt
angeordnet ist. Ebenso ist durch die gekapselte Anordnung in der
Gehäusekammer eine Störeinwirkung von anderen
Komponenten wie Motorvibrationen, Pumpenvibrationen, Hitzeentwicklung
von Heizungen und dergleichen gemindert oder sogar ausgeschlossen.
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Bevorzugt
ist dabei vorgesehen, dass die Gehäusekammer eine Bodenwandung
sowie Seitenwandungen aufweist, die miteinander dicht verbunden
sind oder einstückig miteinander verbunden sind, sowie
einen Kammerdeckel, mittels dessen der durch die Seitenwandungen
und die Bodenwandung umgrenzte Kammerraum verschlossen ist, wobei
der Kammerdeckel vorzugsweise lösbar am Gehäuse befestigt
ist.
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Die
Gehäusekammer kann ein einstückiges Element aus
Kunststoffmaterial sein oder aber aus mehreren Teilen zusammengefügt
sein, wobei die Einzelteile dann dicht miteinander verbunden sind (dauerhaft).
Der Kammerdeckel ist vorzugsweise lösbar am Gehäuse
befestigt, so dass einerseits eine Abschottung der Gehäusekammer
erfolgt, wenn der Deckel aufgebracht und in der Schließlage
ist, andererseits ein Zugang zu den in der Kammer befindlichen Elektronikbauteilen
möglich ist, sofern der Deckel entfernt oder geöffnet
wird.
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Besonders
bevorzugt ist vorgesehen, dass in der Gehäusekammer eine
Leistungsplatine mit Elektronikbestandteilen befestigt ist, vorzugsweise
an der Bodenwandung der Gehäusekammer.
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Die
Leistungsplatine der Elektronikbestandteile ist stabil an der Bodenwandung
der Gehäusekammer befestigt und mittels einer externen
Kabelzuleitung mit einer Stromquelle verbunden.
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Bevorzugt
ist zudem vorgesehen, dass in der Gehäusekammer eine Platine
mit Bedienelektronik, Display und Bedienschaltern oder dergleichen
Bedienelementen befestigt ist, vorzugsweise an einem Kammerdeckel,
der unterseitig auf seiner dem Kammerraum zugewandten Seite die
Platine mit den Elektronikelementen trägt und oberseitig
die Bedientastatur und/oder das Display von außen bedienbar aufweist.
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Hierdurch
ist eine separate Anordnung und Befestigung der weiteren Elektronik
(nicht der Leistungsplatine) ermöglicht, wobei vorzugsweise
die Anordnung in einem Kammerdeckel vorgesehen ist. Hierbei können
die Bedienelemente in der Deckeloberfläche oder die Deckelfläche
durchgreifend angeordnet sein, beispielsweise Drehschalter oder
Tastschalter oder auch eine Folientastatur. Des Weiteren kann auch
das entsprechende Anzeigedisplay in einem Ausschnitt des Deckels
oder unterhalb einer klarsichtigen Fläche des Deckels angeordnet
sein, so dass diese Elemente gut zugreiflich und vom Benutzer optisch
gut erkennbar sind.
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Besonders
bevorzugt ist zudem vorgesehen, dass die Gehäusekammer
an einer oberen Gehäusefläche angeordnet ist und
der Kammerdeckel einen Bestandteil der Oberseite bildet.
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Dabei
ist zudem bevorzugt vorgesehen, dass neben dem Kammerdeckel gegenüber
der Gehäusekammer durch eine Seitenwandung derselben abgetrennt,
eine Befüllöffnung für Wasser und/oder Kaffeebohnen
und/oder Kaffeemehl ausgebildet ist, die gegebenenfalls durch einen
weiteren Deckel verschlossen ist.
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Zudem
ist bei der erfindungsgemäßen Anordnung bevorzugt
vorgesehen, dass Bestandteile der Leistungsplatine mit Funktionskomponenten
der Maschine über Kabel oder Kabeladern verbunden sind,
wobei die Kabel oder Kabeladern aus der Gehäusekammer durch
Kabelkanäle zu dem Gehäuseteil abgeführt
sind, welches die Funktionskomponenten aufnimmt, wobei die Kabelkanäle
vorzugsweise durch eine Rinne oder dergleichen Führungsteil
gebildet sind, welches eine Seitenwandung durchsetzt, vorzugsweise
die Seitenwandung, die die Befüllöffnung von der
Gehäusekammer trennt.
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Dadurch,
dass die entsprechenden Kabel oder Kabeladern durch Kabelkanäle
geführt sind, erfolgt auch hier eine Abtrennung der Gehäusekammer gegenüber
dem Gerätegehäuse, so dass auch über die
Zuleitungskanäle für die Kabel oder dergleichen keine
Verschmutzung, Verunreinigung oder ähnliche Störung
der Elektronikbauteile ermöglicht ist.
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Um
die Abschottung noch zu verbessern ist vorgesehen, dass die Kabelkanäle
oder dergleichen durch Dichtelemente, insbesondere Dichtstopfen
abgedichtet sind, so dass eine Absperrung der Gehäusekammer
gegenüber dem übrigen Innenraum des Gehäuses
gebildet ist.
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Die
entsprechenden Dichtstopfen oder dergleichen können bei
der Erstinstallation angebracht werden und bei Reparatur entnommen
werden, so dass dann die Einzelkomponenten zugreiflich sind, insbesondere
auch die verlegten Kabel und dergleichen installierbar oder zu entnehmen
sind.
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Ein
schematisches Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in
der Zeichnung dargestellt und im Folgenden näher beschrieben.
Es zeigt:
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1 einen
wesentlichen Teil einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in
erfindungsgemäßer Ausbildung;
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2 eine
Explosionsdarstellung einzelner Komponenten einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
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In
der Zeichnung sind nur die für die Erfindung wesentlichen
Bestandteile einer Vorrichtung zur Zubereitung von Heißgetränken,
beispielsweise einer Kaffeemaschine gezeigt. Diese Kaffeemaschine weist
ein Gehäuse 1 auf, welches wesentliche mechanische
und elektrische Funktionskomponenten der Maschine aufnimmt, beispielsweise
ein Mahlwerk, einen Wassertank, eine Heizung, eine Förderpumpe,
eine Brüheinheit, eine Getränkeausgabe und dergleichen.
Des Weiteren weist die Vorrichtung innerhalb des Gehäuses 1 die
Komponenten einer elektronischen Steuerung auf, mittels derer die
Maschinenfunktionen betätigt werden.
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Um
diese elektronischen Komponenten gegenüber den übrigen
Komponenten der Vorrichtung abzuschotten, weist das Gehäuse 1 eine
gegenüber den Funktionskomponenten abgeschottete Gehäusekammer 2 auf.
In dieser abgeschotteten Gehäusekammer 2 sind
die Bestandteile der Elektronik, beispielsweise eine Leistungsplatine 3 angeordnet.
Wie aus den Zeichnungsfiguren ersichtlich, weist die Gehäusekammer 2 eine
Bodenwandung sowie Seitenwandungen auf, die eine etwa quaderförmige
Kammer umgeben. Diese Wandungen sind dicht miteinander verbunden
oder einstückig ausgebildet. Des Weiteren ist ein Kammerdeckel 4 vorgesehen,
der den durch die Seitenwandungen und die Bodenwandung umgrenzten
Kammerraum verschließt. Dieser Kammerdeckel ist vorzugsweise
lösbar am Gehäuse 1 befestigt, beispielsweise
gerastet oder in anderer Weise angeordnet.
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Wie
schon erwähnt ist in der Gehäusekammer 2 eine
Leistungsplatine 3 mit Elektronikbestandteilen befestigt.
Die Befestigung erfolgt vorzugsweise an der Bodenwandung der Gehäusekammer 2.
Des Weiteren ist in der Gehäusekammer eine Platine mit Bedienelektronik,
Display und Bedienschaltern oder dergleichen Bedienelementen befestigt.
Diese Elemente sind an dem Kammerdeckel 4 unterseitig auf seine
dem Kammerraum zugewandten Seite beziehungsweise den Deckel durchsetzend
oder Sichtflächen des Deckels unterlegend angeordnet. Die
Elemente sind in der Zeichnung nicht im Einzelnen gezeigt. Es ist
jedoch klar, dass beispielsweise in den Bereichen 5, 6 und 7 Bedientasten,
Drehschalter, Folientastaturen oder Displays angeordnet sein können,
die entweder dicht in die Deckelfläche eingearbeitet sind
oder den Deckel abgedichtet durchgreifen beziehungsweise teilweise
unterhalb des Deckels an klarsichtigen Bestandteilen des Deckels
angeordnet sind. Die dazugehörige Elektronik ist unterhalb
des Kammerdeckels 4 angeordnet und befestigt.
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Im
Ausführungsbeispiel ist die Gehäusekammer 2 an
einer oberen Gehäusefläche ausgebildet, wobei
der Kammerdeckel 4 in der Montagesolllage einen Bestandteil
der Oberseite des Gehäuses 1 bildet.
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Neben
dem eigentlichen Kammerdeckel, der also die Gehäusekammer 2 überdeckt,
ist durch eine Seitenwandung der Gehäusekammer 2 abgetrennt, eine
Befüllöffnung für Wasser und/oder Kaffeebohnen und/oder
Kaffeemehl ausgebildet, die durch einen weiteren Deckel 8 verschlossen
ist, wie in 2 unten und in 1 gezeigt
ist. Der eigentliche Kammerdeckel 4 weist dazu eine nach
hinten verlaufende Verlängerung auf, die eine entsprechend
große Lochung 9 aufweist, die durch den weiteren
Deckel 8 verschlossen werden kann, sofern sie nicht benötigt
wird.
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Vorzugsweise
sind Bestandteile mindestens der Leistungsplatine 3 mit
Funktionskomponenten der Maschine und/oder mit Netzleitungen über
Kabel oder Kabeladern verbunden. Die Kabel oder Kabeladern sind
aus der Gehäusekammer 2 durch Kabelkanäle 10 zu
dem Gehäuseteil des Gehäuses 1 abgeführt,
welches die Funktionskomponenten aufnimmt. Diese Kabelkanäle 10 können
geschlossene Kanäle sein oder auch vorzugsweise durch Rinnen
oder dergleichen Führungselemente gebildet sein, die die
in der Zeichnung hinten liegende Seitenwandung der Gehäusekammer 2 oberseitig
durchgreift. Es handelt sich dabei um einen Durchgriffsbereich in
der Seitenwandung, die die Befüllöffnung 9 von
der Gehäusekammer 2 trennt.
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Um
eine besonders gute Abdichtung auch in diesem Bereich zu gewährleisten,
sind die Kabelkanäle oder Rinnen 10 durch Dichtelemente,
insbesondere Dichtstopfen 11 abzudichten. Diese Dichtstopfen 11 werden
nach Installation der Kabel oder Kabeladern beispielsweise von oben
in die entsprechenden Rinnen 10 eingedrückt, so
dass eine Abdichtung gegenüber dem Innenraum des Gehäuses 1 erreicht wird.
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Insgesamt
wird durch die erfindungsgemäße Ausbildung, wie
in der Zeichnung dargestellt, die Betriebssicherheit der Vorrichtung
verbessert, weil ein Eindringen von Dampf, Wasser, Kaffeemehl oder sonstigen
Verunreinigungen in die Gehäusekammer 2 unterbunden
ist, die die Elektronikbestandteile aufnimmt. Ebenso ist die Elektronik
weitgehend vor Störeinflüssen durch andere Komponenten
wie Motoren, Pumpen, Heizungen und auch unbefugten Benutzerzugriff
geschützt angeordnet. Die geräteinterne Verkabelung
geschieht allein über die beiden speziell ausgelegten Kabelrinnen 10,
die im Vergleich zu der herkömmlichen Anordnung, bei der
eine Vielzahl von Einzeladern zugeführt werden müssen,
leicht gegen Verschmutzungen geschützt werden kann und
eine gute Gerätemontage ermöglicht.
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Die
Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt,
sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.
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Alle
neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel-
und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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