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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Beschlag zum Verbinden zweier
winklig zueinander stehender, jeweils aus zwei Deckplatten und einer
Zwischenschicht bestehenden Leichtbauplatten.
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Beschläge der gattungsgemäßen Art
sind in vielerlei Ausführungsformen
bekannt.
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Dabei
ermöglichen
es die bekannten Beschläge
allerdings nur, zwei winklig zueinander stehende Leichtbauplatten „stumpf” miteinander
zu verbinden, d. h., dass eine der Leichtbauplatten mit einer ihrer
Stirnkanten, die rechtwinklig zu den Deckplatten verläuft, auf
der Oberfläche
der anderen der beiden Leichtbauplatten aufliegt.
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Werden
entsprechende Beschläge
dazu benutzt, insgesamt vier Leichtbauplatten zu einem kastenartigen
Rahmen miteinander zu verbinden, wie es beispielsweise bei einem
Möbelkorpus
der Fall ist, ist aufgrund der stumpfen Verbindungen die Gefahr
gegeben, dass sich ein derartiger Rahmen relativ leicht zu einer
Raute verschieben lässt,
da die stumpfe Verbindungstechnik nur eine eingeschränkte Form- oder Winkel-Stabilität ergibt.
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Insbesondere
bei Möbeln
ist auch eine stumpfe Verbindung der einzelnen Boden- und Wandungsteile
eines Schrankes optisch wenig ansprechend.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen
Beschlag der gattungsgemäßen Art
zu schaffen, der eine stabilere und optisch ansprechendere Verbindungstechnik
zwischen zwei winklig zueinander stehenden Leichtbauplatten ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass der Beschlag als Gehrungsverbinder ausgebildet ist und im Wesentlichen
aus zwei Verbinderhälften
besteht, wobei die Verbinderhälften jeweils
ein zylindrisches Gehäuse
und einen damit verbundenen, radial abstehenden Steg aufweisen und
dass die Stege mit einer gegenüber
der Mittellängsachse
des Gehäuses
geneigten Gehrungsschnitt-Schrägen
versehen und jeweils in entsprechende Aufnahmen einer Leichtbauplatte
einsetzbar und mit den Deckplatten verklebbar sind.
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Die
Verbinderhälften
eines derartigen Beschlages lassen sich hoch belastbar mit den Deckplatten
von Leichtbauplatten durch Verkleben verbinden und ermöglichen
eine Gehrungsverbindung zwischen zwei Leichtbauplatten, wodurch
die Verbindungsstabilität
beträchtlich
verbessert wird.
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Werden
derartige Beschläge
zum Verbinden von insgesamt vier Leichtbauplatten zu einem rechteckigen
Rahmen, beispielsweise für
einen Schrank, verwendet, ergibt sich auch ein optisch gefälligeres Erscheinungsbild
dieses Rahmens im Verbindungsbereich.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass jedes Gehäuse mit
einer Einfüllöffnung und
einem Verteilersystem für
den Klebertransport bis zu den an den Deckplatten anliegenden Bereichen
ausgestattet ist.
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Hierdurch
wird der Vorteil erzielt, dass die Verbinderhälften zunächst in die dafür vorgesehenen Aufnahmen
von Leichtbauplatten eingesetzt und erst dann der Kleber eingebracht
wird, der durch das Verteilersystem innerhalb der Gehäuse dann
gezielt an die Klebestellen herangeführt wird.
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Damit
ist eine sichere Verbindung und Verklebung der Verbinderhälften gegenüber von
Leichtbauplatten gewährleistet,
ohne dass Kleber zu Verunreinigungen von Sichtflächen der Leichtbauplatten führen kann.
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Weitere
Merkmale der Erfindung sind Gegenstand weiterer Unteransprüche.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den beigefügten
Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung zweier mittels eines erfindungsgemäßen Beschlages
miteinander verbundener Leichtbauplatten
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2 eine
vereinfachte perspektivische Darstellung einer auf Gehrung geschnittenen
Leichtbauplatte mit einer Aufnahme für eine Verbinderhälfte eines
erfindungsgemäßen Beschlages
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3 eine
vereinfachte perspektivische Darstellung der über einen erfindungsgemäßen Beschlag
miteinander verbundenen Leichtbauplatten
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4 eine
vereinfachte Seitendarstellung der über einen erfindungsgemäßen Beschlag
miteinander verbundenen Leichtbauplatten
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5 eine
Perspektivdarstellung des Beschlages nach den 1 und 3
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6 eine
perspektivische Teildarstellung des Beschlages gemäß 4 aus
einer anderen Blickrichtung
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7 eine
perspektivische Teildarstellung einer Verbinderhälfte des Beschlages
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8 eine
perspektivische Teildarstellung der weiteren Verbinderhälfte des
Beschlages
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9 eine
Seitenansicht der teilweise dargestellten Verbinderhälfte gemäß 7
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10 eine
Ansicht in Richtung des Pfeiles IX in 8
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11 einen
schematisch dargestellten Schnitt durch den Beschlag in Verbindungsposition
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12 eine
Perspektivdarstellung des Beschlages nach den 1 und 3 aus
einer anderen Blickrichtung
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13 eine
Explosionsdarstellung des Beschlages nach 12
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14 eine
Seitenansicht des Beschlages in einem Ausführungsbeispiel mit radialen
Stütznocken
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15 einen
Schnitt nach der Schnittverlaufslinie XV-XV in 14
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16 eine
perspektivische Teildarstellung eines Beschlages nach einem weiteren
Ausführungsbeispiel
der Erfindung
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17 eine
der 16 entsprechende Perspektivdarstellung aus einer
anderen Blickrichtung
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18 eine
Perspektivdarstellung des Beschlages nach den 16 und 17 im
montierten Zustand
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19 eine
perspektivische Teildarstellung des Beschlages gemäß 18
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20 eine
Perspektivdarstellung eines Einzelteils des Beschlages nach 18
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21 eine
Ansicht in Richtung des Pfeiles XXI in 20
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22 eine
vereinfachte Explosionsdarstellung eines Beschlages nach einem weiteren
Ausführungsbeispiel
der Erfindung
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23 eine
Ansicht des Beschlages nach 22 im
montierten Zustand
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24 einen
Schnitt nach der Schnittverlaufslinie XXIV-XXIV in 23
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25 eine
perspektivische Teildarstellung des montierten Beschlages nach 24.
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In
den Zeichnungen sind verschiedene und generell mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnete
Beschläge
zum Verbinden zweier Leichtbauplatten 2 und 3 gezeigt.
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Bei
allen Ausführungsbeispielen
sind gleiche Teile mit den gleichen Begriffen und mit den gleichen Bezugszeichen
bezeichnet.
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Die
Beschläge 1 sind
dabei jeweils als Gehrungsverbinder ausgebildet. Das bedeutet, dass
die Leichtbauplatten 2 und 3 im Verbindungsbereich
jeweils mit einem Gehrungsschnitt 4 versehen und im Bereich
dieses Gehrungsschnittes 4 miteinander verbunden werden
können.
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Durch
eine derartige Verbindung ergibt sich einerseits eine hohe Stabilität eines
kompletten Rahmens und andererseits ein optisch sehr gefälliges Aussehen
eines derartigen Rahmens, wie er beispielsweise im Möbelbau für Schrankkorpusse,
Regelfächer
oder dergleichen wünschenswert
ist.
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Jeder
Beschlag 1 besteht aus zwei Verbinderhälften 5 und 6.
Wie 2 schematisch zeigt, sind die Leichtbauplatten 2 oder 3 mit
Aufnahmen 7 versehen, in welche jeweils eine Verbinderhälfte 5 oder 6 einsetzbar
ist.
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Die
Leichtbauplatten 2, 3 weisen zwei Deckplatten 8 und 9 sowie
einer aus Gründen
der Übersichtlichkeit
nicht gezeigten Zwischenschicht mit von den Deckplatten 8 und 9 abweichenden
chemischen und/oder physikalischen Eigenschaften auf. Die Zwischenschicht
kann aus leichten Hölzern,
wie z. B. Balsa, Fasermaterialien wie Hanf- oder Strohfasern, Pappe
oder anderen Platten bestehen, insbesondere Strangpress-Röhrenspan-,
Waben- oder Kunststoffschaumkernplatten. Die Deckplatten 8 und 9 sind meist
härter
und mit einer höheren
Festigkeit als die Zwischenschicht ausgebildet, wobei die Deckplatten 8 und 9 auch
Zugbelastungen standhalten, während die
Zwischenschicht insbesondere Druckbelastungen aufnehmen kann Eine
weitere Gemeinsamkeit aller Ausführungsbeispiele
der Erfindung besteht darin, dass die Verbinderhälften 5, 6 jeweils
ein zylindrisches Gehäuse 50, 60 und
einen damit verbundenen, radial abstehenden Steg 51 und 61 aufweisen, wobei
die Stege mit einer gegenüber
der Mittellängsachse
des jeweiligen Gehäuses 50, 60 geneigten Gehrungsschnitt-Schrägen 52, 62 versehen
sind.
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Die
Breite der Stege 51, 61 ist geringer als der Durchmesser
des jeweiligen Gehäuses 50, 60,
so dass sich bezüglich
der in 2 gezeigten Aufnahme 7 für eine derartige
Verbinderhälfte 5 oder 6 eine in
der Projektion im weitesten Sinne als schlüssellochartig zu bezeichnende
Kontur ergibt. Der Winkel der Gehrungsschnitt-Schrägen 52, 62 entspricht
dem Winkel des Gehrungsschnittes 4 zwischen den Leichtbauplatten 2 und 3.
Dies bedeutet, dass die Gehrungsschnitt-Schrägen 52, 62 nach
dem Einsetzen in die entsprechenden Aufnahmen 7 in der
Ebene des Gehrungsschnittes 4 zwischen den Leichtbauplatten 2 und 3 liegen.
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Die
Aufnahmen 7 innerhalb der Leichtbauplatten 2 und 3 weisen
entsprechend der Form der Verbinderhälften 5, 6 mit
ihren Gehäusen 50 und 60 und
ihren Stegen 51 und 61 einen zylindrischen Bohrungsabschnitt 70 und
einen längsnutartigen
Bereich 71 auf, wobei 2 sehr deutlich
zeigt, dass der Bohrungsabschnitt 70 durch den Gehrungsschnitt 4 der
jeweiligen Leichtbauplatte 2, 3 angeschnitten
ist.
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Die
Aufnahme 7 durchdringt, was 3 besonders
anschaulich macht, die Leichtbauplatten 2, 3 jeweils
im Bereich einer ihrer Deckplatten 9 und erstreckt sich
insgesamt bis zur Innenfläche 80 der
gegenüberliegenden
Deckplatte 8. Die in dieser Richtung gemessene Höhe der Verbinderhälften 5, 6 ist so
gewählt,
dass die Verbinderhälften 5, 6 einerseits auf
der Innenfläche 80 je
einer Leichtbauplatte 2 oder 3 aufliegen und dass
die Gehäuse
mit ihren anderen Enden in den Bohrungsabschnitt 70 der
gegenüberliegenden
Deckplatte 9 hineinragen, was besonders deutlich zu sehen
ist in 3.
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Die
Verbinderhälften 5, 6 werden
einerseits mit der jeweiligen Deckplatte 8 und andererseits
mit der jeweiligen Deckplatte 9 verbunden durch eine Verklebung,
wobei unter Verklebung auch eine Verleimung oder dergleichen verstanden
werden soll.
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Um
diese Verklebung auf einfache Art und Weise zu ermöglichen,
sind die Gehäuse 50, 60 der Verbinderhälften 5, 6 jeweils
mit einer Einfüllöffnung 53 bzw. 63 und
einem noch zu beschreibenden Verteilersystem für den Klebstofftransport zu
den an den Deckplatten 8, 9 der Leichtbauplatten 2, 3 anliegenden
Bereichen ausgestattet. Die Funktion des noch zu erläuternden
Verteilersystems besteht darin, über die
Einfüllöffnungen 53, 63 eingebrachten
Kleber in die Randbereiche der Gehäuse 50, 60 zu
bringen, damit die Gehäuse 50, 60 fest
mit den Deckplatten 8, 9 der Leichtbauplatten 2, 3 verklebt
bzw. verleimt werden.
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Das
Einfüllen
eines Klebers oder eines Leimes erfolgt, nachdem die Verbinderhälften 5, 6 passgenau
in die Aufnahmen 7 der Leichtbauplatten 2, 3 eingesetzt
sind. Nach dem Einbringen und Aushärten eines Klebers oder eines
Leimes sind die Verbinderhälften 5, 6 jeweils
fest mit einer der beiden Leichtbauplatten 2, 3 verbunden.
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Das
mehrfach angesprochene Verteilersystem für den Klebertransport wird – bei allen
Ausführungsbeispielen
der Erfindung – dadurch
gebildet, dass die Gehäuse 50, 60 von
einem Bereich eines Flansches 54 bzw. 64 ausgehend,
dessen Durchmesser dem Durchmesser der Bohrung 70 der Aufnahme 7 und
deren Dicke etwa der Stärke
einer Deckplatte 9 einer Leichtbauplatte 2 oder 3 entspricht, über ihren
wesentlichen Längserstreckungsbereich
mit einem im Durchmesser deutlich abgesetzten Abschnitt 55 und 65 ausgestattet
und in diesem Bereich von einer in Achsrichtung geschlitzten Hülse 10 umschlossen
sind, wobei sich die Hülse 10 jeweils
zumindest auf axialen Stütznocken 11 abstützt, so
dass sich zwischen den Hülsen 10 und
den im Durchmesser abgesetzten Bereichen 55 und 65 der
Verbinderhälften 5, 6 ein
Hohlraum ergibt, in den eine mit den Einfüllöffnungen 53 bzw. 63 in
Verbindung stehende Austrittsöffnung 56 bzw. 66 einmündet. Der
durch die Einfüllöffnungen 53 bzw. 63 eingebrachte
Kleber (oder Leim) tritt über
die Austrittsöffnungen 56 bzw. 66 in
den vorstehend beschriebenen Hohlraum ein und tritt nach dem Auffüllen dieses Hohlraumes
in den stirnseitigen Endbereichen aus diesem Hohlraum aus und legt
sich damit auf die Deckplatten 8 bzw. 9 der Leichtbauplatten 2 oder 3 und
verbindet dadurch die Verbinderhälften 5 bzw. 6 mit
den Leichtbauplatten 2 oder 3.
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Bevorzugt
werden Kleber und Leime eingesetzt, die thixotropes Verhalten aufweisen.
Der Vorteil ergibt sich aufgrund der Tatsache, dass bei Scherbeanspruchungen
die Viskosität
sinkt, was den Klebertransport erleichtert. Bei Austritt aus dem
Verteilersystem steigt die Viskosität, was ein Abtropfen des Klebers
bzw. Leims von der Verbindungsstelle zwischen der Innenfläche der
Deckplatte 8, 9 und der äußeren zylindrischen Fläche des
Beschlages 1 verhindert. Somit ist ein Einbringen von Kleber
bzw. Leim unabhängig
von der räumlichen
Orientierung des Verbindungssystems möglich. Es ist in jeder Lage
eine feste Klebeverbindung zu erzielen.
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Die
Breite des Schlitzes 29 der Hülsen 10 entspricht
der Breite der Stege 51, 61 der Verbinderhälften 5, 6,
so dass ein Austreten von Kleber oder Leim nur im stirnseitigen
Bereich der Gehäuse 5, 6 möglich ist.
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Um
eine ungewollte axiale Verschiebung der Hülsen 10 relativ zu
den Gehäusen 5 oder 6 zu
vermeiden, können
in den im Durchmesser abgesetzten Bereichen 55, 65 zusätzlich auch
noch radiale Stütznocken 12 vorgesehen
sein, an denen sich die jeweiligen Hülsen 10 in Achsrichtung
abstützen,
was insbesondere 13 sehr deutlich zeigt.
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Beispielhaft
zeigt 15, dass die Einfüllöffnungen 53 bzw. 63 in
die Austrittsöffnungen 56, 66 einmünden.
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Nachdem
ausführlich
beschrieben wurde, wie die Verbinderhälften 5, 6 an
den dafür
vorgesehenen Leichtbauplatten 2 oder 3 festgelegt
werden, soll nun, unter Bezugnahme auf die einzelnen Ausführungsbeispiele
dargestellt werden, wie die beiden Verbinderhälften 5, 6 miteinander
verbindbar sind.
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Beim
Ausführungsbeispiel
der Erfindung nach den 1 bis 15 ist
hierfür
eine an sich bekannte Verbindungstechnik durch einen Spannexzenter 13 in
einer Verbinderhälfte 6 und
einen Verbindungsstift 14 mit einem Spannkopf 15 in
der anderen Verbinderhälfte 5 offenbart,
wobei der Spannkopf 15 vom Spannexzenter 13 in
an sich bekannter Weise hintergriffen und beim Verdrehen des Spannexzenters 13 derart
angezogen werden kann, dass die beiden Verbinderhälften 5, 6 fest
aneinander gezogen werden. Die Verbindungstechnik mit Spannexzenter 13 und
Verbindungsstift 14 mit Spannkopf 15 ist allgemein
bekannt und braucht an dieser Stelle deshalb nicht ausführlich beschrieben
zu werden.
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Unter
Bezugnahme insbesondere auf 15 sei
an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass die Öffnungen, durch welche der
Spannexzenter 13 und der Verbindungsstift 14 in
die Verbinderhälften 6, 5 eingeführt werden,
durch Verschlusstopfen 16 und 17 abdichtbar sind.
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Außerdem ist
bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den 1 bis 15 eine
Vormontage der beiden Verbinderhälften 5, 6 dadurch
möglich,
dass an der Verbinderhälfte 5 ein
Rasthaken 18 angeformt ist, der in eine entsprechende Aussparung 19 der
anderen Verbinderhälfte 6 eingreift
und durch eine zusätzliche
Rastnase 20 an der Verbinderhälfte 6, welche in
eine Aussparung 21 der Verbinderhälfte 5 ein greift,
wird eine zusätzliche
Vorfixierung der beiden Verbinderhälften 5, 6 zueinander
ermöglicht.
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Beim
Ausführungsbeispiel
gemäß den 16 bis 17 werden
die beiden Verbinderhälften 5, 6 durch
eine Schwalbenschwanzführung
miteinander verbunden, wobei an einer Verbinderhälfte 6 ein entsprechend
profilierter Führungssteg 22 und an
der anderen Verbinderhälfte 5 eine
entsprechend konturierte Führungsnut 23 vorgesehen
sind, in welche der Führungssteg 22 einschiebbar
ist. Die 16 bis 19 zeigen
eine Vormontageposition und eine endgültige Montageposition der beiden
Verbinderhälften 5 und 6,
wobei in den 16, 17 und 19 die
eine Begrenzung des Verteilersystems für einen Kleber oder für Leim bildenden
Hülsen 10 weggelassen
wurden.
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Beim
Ausführungsbeispiel
der Erfindung nach den 22 bis 25 erfolgt
die Verbindung der beiden Verbinderhälften 5, 6 über ein
Winkelstück 24,
welches mit seinen beiden Schenkeln 24a und 24b in
die beiden Verbinderhälften 5, 6 hineinragt
und durch Spannbolzen 25 mit exzentrisch zu deren Längsachsen
verlaufenden Spannzapfen 27, die in Bohrungen 24c der
beiden Schenkel 24a und 24b des Winkelstückes 24 eingreifen,
ein Zusammenziehen der beiden Verbinderhälften 5, 6 zueinander
ermöglichen.
Die Spannbolzen 25 sind mit einem geschlitzten Kopf 26 versehen,
der bündig
in eine Bohrung 28 je einer Verbinderhälfte 5 oder 6 eingeführt ist.
Die Köpfe 26 können in
ihrem Umfang mit einer Rändelung
versehen sein und somit reibschlüssig
in den Bohrungen 28 gehalten sein.
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Aus 20 und 21 sowie
beispielsweise aus 22 ergibt sich, dass die Hülsen 10 an
den einen axialen Schlitz 29 begrenzenden Längskanten mit
aufeinander zu weisenden Stegen 30 versehen sein können, welche
dann in entsprechende Nuten 31 im Übergangsbereich zwischen den
Gehäusen 50 und 60 sowie
den Stegen 51 und 61 der Verbinderhälften 5, 6 eingreifen
können.
Dadurch ergibt sich eine besonders gute Abdichtung des weiter oben
beschriebenen Verteilersystems für
einen Kleber oder einen Leim.
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Die
Verbinderhälften 5, 6 sind
ebenso wie die Hülsen 10 vorteilhafterweise
jeweils einstückig
aus Kunststoff hergestellt.
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Insbesondere
die Verbindungsmittel zum Verbinden der beiden Hälften 5, 6 können hingegen aus
Stabilitätsgründen aus
Metall gefertigt sein, dies gilt insbesondere für den Spannexzenter 13 und
den Verbindungsstift 14 mit dem Spannkopf 15 sowie
für das
Winkelstück 24 gemäß 22.
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Mit
einem erfindungsgemäßen Beschlag 1, wie
er im Vorstehenden ausführlich
beschrieben wurde, ist eine höchst
stabile Gehrungsverbindung zweier entsprechend auf Gehrung geschnittener
Leichtbauplatten 2 und 3 erreichbar. Die hohe
Stabilität
ergibt sich aus der Verklebung der Verbinderhälften 5, 6 mit
den Leichtbauplatten 2, 3 einerseits und durch den
Gehrungsschnitt andererseits. Hier werden lotrecht zum Gehrungsschnitt
wirksame Kräfte
aufgebracht, die eine höchst
formstabile Verbindung trotz der Verwendung von Leichtbauplatten 2, 3 ermöglichen.
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- 1
- Beschlag
- 2
- Leichtbauplatte
- 3
- Leichtbauplatte
- 4
- Gehrungsschnitt
- 5
- Verbinderhälfte
- 6
- Verbinderhälfte
- 7
- Aufnahme
- 8
- Deckplatte
- 9
- Deckplatte
- 10
- Hülse
- 11
- axiale
Stütznocken
- 12
- radiale
Stütznocken
- 13
- Spannexzenter
- 14
- Verbindungsstift
- 15
- Spannkopf
- 16
- Verschlussstopfen
- 17
- Verschlussstopfen
- 18
- Rasthaken
- 19
- Aussparung
- 20
- Rastnase
- 21
- Aussparung
- 22
- Führungssteg
- 23
- Führungsnut
- 24
- Winkelstück
- 24a
- Schenkel
- 24b
- Schenkel
- 24c
- Bohrung
- 25
- Spannbolzen
- 26
- Kopf
- 27
- Spannzapfen
- 28
- Bohrung
- 29
- Schlitz
- 30
- Steg
- 31
- Nut
- 50
- Zylindrisches
Gehäuse
- 51
- Steg
- 52
- Gehrungsschnitt-Schräge
- 53
- Einfüllöffnung
- 54
- Flansch
- 55
- Abschnitt
- 56
- Austrittsöffnung
- 60
- Zylindrisches
Gehäuse
- 61
- Steg
- 62
- Gehrungsschnitt-Schräge
- 63
- Einfüllöffnung
- 64
- Flansch
- 65
- Abschnitt
- 66
- Austrittsöffnung
- 70
- Bohrungsabschnitt
- 71
- Längsnutartiger
Bereich
- 80
- Innenfläche