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Die
Erfindung richtet sich auf eine Werkstatteinrichtung umfassend eine
Werkhalle mit mehreren darin angeordneten Werkstückbearbeitungspositionen,
an welchen ein Werkstück einer Bearbeitung oder Behandlung
unterworfen wird.
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Im
Bereich von Hütten- oder Walzwerken sind Kokillen- oder
Segmentausrichtwerkstätten im Bereich von Stranggießbetrieben,
aber auch sonstige Ausricht-, Prüf- und/oder Reparaturwerkstätten oder
Messräume für Einrichtungen des Schwermaschinenbaus
vorgesehen, die Werkstatteinrichtungen umfassen, mit welchen die
jeweiligen Werkstücke in Werkstückbearbeitungspositionen
bearbeitbar oder behandelbar sind.
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In
den Kokillen- und Segmentwerkstätten der Stahlwerke werden
die Komponenten der jeweiligen Stranggießanlage verschiedenen
Prüf-, Mess-, Ausricht- und/oder Reparaturmaßnahmen
unterzogen. Dazu werden die sehr schweren Werkstücke in
Form von Geräten oder deren Komponenten, mit geeigneten
Fördermitteln, vorzugsweise mit Kränen an die einzelnen
Arbeitsstationen und Bearbeitungspositionen transportiert, wo sie
dann dem jeweiligen Arbeitsvorgang, d. h. der jeweiligen Bearbeitung
oder Behandlung, unterzogen werden. In der Regel sind in einer Werkstatt
mehrere, einem jeweiligen Bearbeitungszweck angepasste Arbeitsstationen
oder Werkstückbearbeitungspositionen oder Werkstückbearbeitungsstände
ausgebildet. Dem jeweiligen Arbeitsvorgang oder Zweck entsprechend
werden beispielsweise Wasserteststände, Kalibrierstände,
Ober- und Unterrahmenausrichtstände, Absetzstände,
etc. unterschieden. Wenn viele verschiedene Ausführungsformen
von Anlagenkomponenten in großer Anzahl bevorratet und
bearbeitet werden müssen, wird eine entsprechend große
Anzahl solcher Stände, manche auch in mehrfacher Ausbildung,
benötigt.
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Trotz
ihrer erheblichen Größe von bis zu mehreren Metern
in jede der drei Raumrichtungen und ihrer gewaltigen Massen von
teilweise mehr als 50 t für eine einzelne zu handhabende
Komponente oder ein einzelnes zu handhabendes Werkstück
sind die Anforderungen an die Genauigkeit der Vermessung und Einstellung
bestimmter Toleranzen, die ein solches Werkstück nach einer
Bearbeitung oder Behandlung einzuhalten hat, sehr hoch. Häufig
werden beispielsweise Positionierungen von Teilkomponenten zueinander
mit Toleranzen von besser als ±0,1 mm vom Sollmaß verlangt.
Gleichzeitig sind die üblicherweise verwendeten Messmittel
wegen der besonderen Unhandlichkeit der Messobjekte einem verhältnismäßig
rauhen Umgang ausgesetzt. Sie müssen also gleichzeitig
sehr genau und sehr unempfindlich sein.
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Der
hohe Wettbewerbsdruck und die unkomfortablen Umgebungsbedingungen
in den Werkstätten führen weiterhin dazu, dass
die Messeinrichtungen und Messmittel häufig von Mitarbeitern
gehandhabt werden müssen, die über eine, im Verhältnis
zur Komplexität der Messaufgabe, verhältnismäßig
niedrige Fachqualifikation verfügen.
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Aufgrund
der Notwendigkeit bei der Bearbeitung derartiger Werkstücke
große Massen handhaben zu müssen, wird der Transport
dieser Werkstücke und die Bearbeitung der Werkstücke
an bestimmten Werkstückbearbeitungspositionen mit Hilfe von
Hallenkränen vorgenommen, die die entsprechenden Kapazitäten
und insbesondere Traglasten aufweisen. In großen Werkstätten
oder großen Werkhallen kann bei derartigen Arbeiten der
Einsatz mehrerer Kräne in einer Werkhalle erforderlich
werden. Andere Arbeiten werden oft von eher ortsgebundenen Hebezeugen
wie Schwenk- oder Wandkränen, ambulanten Hubzügen
oder Flurförderzeugen, wie etwa Staplern oder Radladern,
teilweise auch von gleisgebundenen Fahrzeugen, unterstützt.
Dies führt sehr oft zu unübersichtlichen logistischen
Situationen, die die Verfügbarkeit der gesamten Werkstatt oder
Werkhalle mit verschiedenen Werkstückbearbeitungspositionen
oder Werkstückbearbeitungsständen, mindert, behindert
oder temporär vollständig unterbindet.
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Diese
Probleme treten mehr oder weniger in allen Instandhaltungs- und
Reparaturwerkstätten der Hüttenindustrie und des
allgemeinen Schwermaschinenbaus auf.
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Aufgrund
der erforderlichen und erheblichen, teilweise gegenläufigen
Anforderungen an die im Rahmen der Bearbeitung oder Behandlung eines Werkstückes
notwendigen Messeinrichtungen, die gleichzeitig sehr genau und unempfindlich
gegen rauhen Umfang, sowie sehr zuverlässig bei Nutzung durch
geringqualifiziertes Personal sein müssen, muss üblicherweise
ein sehr hoher Aufwand bei deren Herstellung betrieben werden. Messmittel
haben von allen mechanischen Ausrüstungskomponenten insbesondere
in Hüttenwerken mit den höchsten Fertigungs-Relativkostenanteil.
Aus Sicht eines Hüttenanlagen-Anbieters belasten solche
Einrichtungen den Angebotspreis über Gebühr. Auf
der anderen Seite ist der Einfluss des Anbieters oder Verkäufers auf
die entsprechende ordnungsgemäße spätere Verwendung
häufig sehr gering.
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Weiterhin
können sowohl die zu verwendenden Transporteinrichtungen,
wie Kräne, Hebezeuge oder sonstige Fördermittel
an sich, als auch deren Koordination bei größeren
Werkstätten schnell zu erheblichen Kosten führen.
Bei Vergrößerung vorhandener Betriebsstätten,
etwa zum Zwecke einer Produktionserhöhung, werden ferner
häufig dann die Grenzen der Raumnutzung erreicht, weil
einerseits Kräne nie die gesamte von ihnen überdeckte
Fläche bedienen können, da das sogenannte Anfahrmaß die Annäherung
einer Last an die äußere Grenze des Fahrweges
eines Krans unter Umständen erheblich begrenzt, und andererseits
mehrere Kräne in einer Halle sich gegebenenfalls gegenseitig
behindern.
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Schließlich
liegt die Einplanung und Anordnung der verschiedenen, darin durchzuführenden Bearbeitungs-
oder Behandlungspositionen oder Teilbearbeitungs- oder Teilbehandlungspositionen
in den Grundriss einer Werkstatt oder Werkhalle die zukünftige
Nutzung in der Regel nahezu unveränderlich fest. Tritt
später, beispielweise in Folge eines unvorhergesehenen
Betriebsereignisses, der Bedarf nach vielen gleichartigen Arbeitsschritten
oder Arbeitsvorgängen gleichzeitig auf, kann das dazu führen,
dass trotz erheblicher freier Kapazitäten in der Gesamtwerkstatt
ein enormer Arbeitsrückstau entsteht, da an einzelnen benötigten
Werkstückbearbeitungspositionen eine zu geringe Anzahl
vorhanden ist, was dann sogar zu Einschränkungen des vorgelagerten Produktionsbetriebs
führen kann.
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Es
besteht daher der Bedarf einerseits an einer Reduzierung des Investitionsbedarfes
bzw. der Herstellkosten und andererseits an einer Flexibilisierung
der Werkstatteinrichtungen mit einer Verbesserung der Verfügbarkeit
des vorhandenen Werkstattraumes und der Ausrüstungen oder
Einrichtungen. Besteht das dahingehende Bedürfnis, Arbeitsvorgänge
und sonstige Bearbeitungen oder Behandlungen eines Werkstückes
von der räumlichen Positionierung von Elementen einer Werkstatteinrichtung,
wie Ausrüstungselementen einer Werkstatteinrichtung, aber
auch von Handlungsobjekten zu erzielen.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Lösung
zu schaffen, die eine Werkstatteinrichtung bereitstellt, die gut
an die Einsatzbedingungen von Werkstückbearbeitungspositionen
aufweisenden Werkstückbearbeitungsständen an passbar
ist, deren Anwendungszuverlässigkeit bei Einhaltung der
geforderten Bearbeitungsgenauigkeit verbessert ist und die eine
verbesserte Ausnutzung eines in einer Werkhalle vorhandenen Platzangebotes ermöglicht.
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Bei
einer Werkstatteinrichtung der eingangs näher bezeichneten
Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch
gelöst, dass eine oder mehrere Werkstückbearbeitungsposition(en)
jeweils Bestandteil mindestens eines innerhalb der Werkhalle frei
positionierbar anordnenbaren Werkstückbearbeitungsstandes
ist/sind und die Werkstatteinrichtung ein mindestens einen gleislosen
Flurförderer in Form eines flachen, bodenverfahrbaren Schwerlasttransport-
oder Schwerlastförderwagens oder -Trolleys umfassendes
Werkstücktransportsystem aufweist, mittels welchem das
Werkstück in der Halle frei beweglich einer oder mehreren
Werkstückbearbeitungsposition(en) zuführbar ist
und welches derart ausgelegt ist, dass es das Werkstück
auf einer oder mehreren Palette(n) des mindestens einen Flurförderers
des Werkstücktransportsystems abgesetzt und während
eines mehrere Bearbeitungspositionen umfassenden Bearbeitungsdurchlaufs
auf dieser oder diesen Palette(n) verbleibend der oder den jeweiligen Werkstückbearbeitungsposition(en)
zuführt.
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Nach
einem ersten allgemeinen Aspekt der Erfindung wird demnach auf festinstallierte
Werkstückbearbeitungsstände für die verschiedenen Handhabungen
oder Bearbeitungsvorgänge oder Behandlungsvorgänge
innerhalb einer Werkhalle verzichtet. In einer großen, örtlich überwiegend
undifferenzierten, nicht zweckgebundenen Halle können somit
verschiedene Tätigkeiten oder Arbeitsvorgänge
an den verschiedensten Plätzen frei wählbar ausgeführt
werden. Dazu werden die zu bearbeitenden Werkstücke, wie
beispielsweise Geräte oder Anlagenkomponenten, bei oder
vor Eintritt in die Werkshalle auf vorzugsweise geometrisch relativ
einfach ausgebildeten Paletten abgesetzt, auf denen sie bis zum
Abschluss aller Handhabungen oder Bearbeitungsvorgänge
oder Behandlungsvorgänge verbleiben, bis sie die Werkstatteinrichtung
oder die Werkhalle wieder verlassen. Damit die ins besondere völlig frei
disponierbare Anordnung von Werkstückbearbeitungsständen
mit einer oder mehreren Werkstückbearbeitungsposition(en)
von dem jeweils zu bearbeitenden oder zu behandelnden Werkstück
gut erreicht werden kann, sieht die Erfindung weiterhin einen gleislosen
Flurförderer in Form eines flachen, bodenverfahrbaren Schwerlasttransport-
oder Schwerlastförderwagens oder -Trolleys vor, mittels
welchem das Werkstück in der Halle frei beweglich einer
oder mehreren Werkstückbearbeitungsposition(en) zuführbar ist.
Es wird somit ein Transportsystem vorgesehen, dass aus kleinen,
wendigen Transporteinheiten aufgebaut ist, die für jede
notwendige Positionsänderung des zu handhabenden oder zu
bearbeitenden Werkstücks dieses mit samt der Palette, auf
welcher das Werkstück abgesetzt ist, verfährt
und an der neuen, frei gewählten Position wieder absetzt.
Trotz dieser frei positionierbaren Anordnung an Werkstückbearbeitungsständen
sollen aber möglichst viele Arbeiten, d. h. Bearbeitungs-
und/oder Behandlungsvorgänge, an einem Ort, d. h. im Bereich
eines Werkstückbearbeitungsstandes durchgeführt
werden.
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Die
Erfindung sieht daher in Ausgestaltung vor, dass die an einer Werkstückbearbeitungsposition
erfolgende Bearbeitung oder Behandlung mehrere Arbeits- und/oder
Behandlungsschritte oder -vorgänge umfasst. Ausnahmen von
dieser Vorgehensweise sollen nur in solchen Fällen vorgesehen
sein, in denen bestimmte Betriebsmittel, Arbeits- oder Hilfsmittel
in vorteilhafterweise einer festen, definierten Position innerhalb
einer Werkhalle zugeordnet werden. Dies trifft insbesondere auf
Reinigungsplätze zu, an denen Wasseranschlüsse
bereitgehalten werden müssen und die zur Vermeidung der Schmutzbelastung
der Umgebung ggf. eine Einhausung aufweisen, innerhalb welcher der
jeweilige Bearbeitungsvorgang durchgeführt wird.
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Insgesamt
wird damit eine Werkstatteinrichtung geschaffen, die an die Umgebungs-
und Einsatzbedingungen und die gegebenen Produktionsrandbedingungen
von Werkstätten oder Werkstückbearbeitungsständen
gut angepasst sind, wobei diese dem rauen Betrieb nicht unbedingt
unterworfen sein müssen und gegebenenfalls die Möglichkeit
vorsehen, Fehlfunktionen selbsttätig anzuzeigen. Die Zuverlässigkeit
der verschiedenen Werkstückbearbeitungsstände
ist zumindest dadurch verbessert, dass sich diese nun nicht mehr
gegenseitig blockieren können, wobei an der an einem jeweiligen
Werkstückbearbeitungstand zugrundezulegenden Genauigkeit
keine Abstriche gemacht werden müssen. Durch die flexible,
frei positionierbare Anordnung der die Werkstückbearbeitungspositionen
aufweisenden jeweiligen Werkstückbearbeitungsstände
innerhalb einer Werkhalle ist eine bessere Ausnutzung des in einer
Werkhalle vorhandenen Platzangebotes möglich. Die freie
Verfahrbarkeit der zu bearbeitenden Werkstücke wird mit
Hilfe eines einfach aufgebauten und flexiblen Werkstücktransportsystems
ermöglicht.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Werkstücktransportsystem unter
eine Palette fahrbare Transportfahrzeuge, insbesondere Luftkissenfahrzeuge,
umfasst. Zum Transport der Werkstücke werden also insbesondere Trolleys
in Form von Luftkissenfahrzeugen vorgesehen. Hierbei kommen zum
Transport der Werkstücke vorwiegend kleine, leichte und
wendige Flurfördermittel ohne besondere Handhabungseinrichtungen wie
etwa Zangen, Lasthaken, Hubgabeln oder ähnliches zum Einsatz.
Die Funktion dieser Trolleys soll sich auf das Aufnehmen und Absetzen
der Paletten und deren Transport in und aus der Werkstatt sowie innerhalb
der Werkstatt oder Werkhalle begrenzen. Die Verwendung eines Hallenkrans
soll darauf beschränkt sein, die Komponenten beim Eintritt
in die Halle auf einer jeweiligen oder auf jeweiligen Paletten abzusetzen,
sie beim Verlassen der Halle wieder von der oder den Paletten abzuheben
oder, beispielsweise beim Zerlegen eines Segmentes einer Stranggießanlage
in Ober- und Unterrahmen, diesen Trenn- und ggf. Drehvorgang zu
unterstützen. Zum Drehen der (Ober-)Rahmen sollen ebenfalls
keine Drehstände, sondern entsprechend ausgebildete, im
Hallenkran hängende Drehgehänge zur Verwendung
kommen. Zur Handhabung anderer schwerer Lasten sollen kleine Hebezeuge
oder Hubvorrichtungen, ggf. mit örtlich begrenzten Reichweiten,
zur Anwendung kommen. Für den Einsatz der gleislosen Flurförderer in
Form eines flachen, bodenverfahrbaren Schwerlasttransport- oder
Schwerlastförderwagens oder -Trolleys ist der Hallenboden
entsprechend vorbereitet, d. h. luftdicht, eben, ohne Stufen oder
größere Unebenheiten ausgebildet. Je nach Größe
und Gewicht der zu handhabenden Werkstücke oder Komponenten
können einteilige Paletten mit einem einzelnen Trolley,
mehrteilige Paletten mit einteiligen Trolleys, einteilige Paletten
mit mehrteiligen Trolleys oder mehrteilige Paletten mit mehrteiligen
Trolleys zum Einsatz kommen. Insbesondere ist jedoch die Ausbildung
von Luftkissenfahrzeugen vorgesehen, die unter eine jeweilige Palette
gefahren werden, diese Palette geringfügig, aber ausreichend
zur Schaffung von Bodenfreiheit anheben, an die neue Werkstückbearbeitungsposition
verfahren und dort absetzen, so dass das darauf befindliche Werkstück
dann an der entsprechenden Werkstückbearbeitungsposition
bearbeitet oder behandelt werden kann.
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Die
dabei verwendeten Paletten sind vorteilhafter Weise so ausgeführt,
dass sie mit ihrer unteren Kontur den Anforderungen des jeweiligen
Transportmittels und mit ihrer oberen Kontur den Eigenheiten des
jeweils zu handhabenden, zu bearbeitenden Werkstücks oder
der jeweiligen Komponente und dem jeweils durchzuführenden
Arbeitsvorgang entsprechen. Die Erfindung sieht daher ebenfalls
vor, dass die unterseitige oder bodenzugewandte Seite der Palette
eine an das Transportfahrzeug angepasste Kontur und die oberseitige
oder bodenabgewandte Seite der Palette eine an das Werkstück
angepasste Kontur aufweist. Die unterseitige oder Unterkontur muss
demnach so ausgeformt sein, dass das jeweilige Transportmittel oder
Transportfahrzeug in abgesenkter Position gerade unter die Palette
fahren kann bzw. in den unter ihr ausgebildeten Freiraum hineinpasst.
Bei Gestaltung der oberseitigen Kontur oder Oberkontur müssen
im Wesentlichen die Aufnahme- und Befestigungselemente der jeweiligen
Komponente oder des jeweiligen Werkstücks berücksichtigt werden.
Gleichzeitig müssen die Paletten so geformt sein, dass
die zu bearbeitenden oder zu vermessenden Stellen des jeweiligen
Werkstücks gut zugänglich sind. Soweit Arbeiten
an hochliegenden Teilen der zu handhabenden Komponenten oder des
jeweils zu handhabenden Werkstücks durchgeführt werden
müssen, kann, wie in konventionellen Werkstätten,
die Nutzung von Begehungen und Bühnen angebracht sein.
Diese müssen für den gegebenen Zweck aber so ausgeführt
sein, dass sie von zumindest einer Seite zumindest temporär
befahrbar sind oder geöffnet werden können.
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Weiterhin
ist es von Vorteil, wenn anstelle von festen Einrichtungen für
bestimmte (Teil-)Tätigkeiten ambulante oder flexibel positionierbare
Einrichtungen Verwendung finden. Beispiel hierfür ist der
sogenannte Wassertest- und Reinigungsstand für die Segmente
einer Stranggießanlage. Zur Übergabe des Wassers
an die Segmente finden hierbei in der Regel sogenannte Wasserspannplatten
mit den Rastermaßen der einzelnen Komponenten Verwendung,
die in die Rahmen der entsprechenden Stände eingesetzt
sind. Im Rahmen einer ohne fest vorgegebene Positionierung eines
Werkstückbearbeitungsstandes vorgesehenen Ausrichtwerkstatt
ist es daher möglich, solche Wasserspannplatten mittels
flexibler Leitungen oder Schläuche in einem größeren
Umfeld verfügbar zu machen. Insgesamt sieht die Erfindung in
weiterer Ausgestaltung daher vor, dass die Werkstatteinrichtung
mobil, dem jeweiligen Ort eines Werkstückbearbeitungsstandes
zuführbar angeordnete und/oder ausgebildete Arbeits- und/oder
Hilfsmittel, insbesondere Messmittel, vorzugsweise mindestens einen
Lasertracker, aufweist. Hierbei werden unter Arbeits- und Hilfsmittel
auch Betriebsmittel verstanden.
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Es
ist also vorgesehen, dass sonstige Hilfsmittel, insbesondere auch
die Messmittel, ambulant, d. h. frei positionierbar und verfahrbar,
ausgeführt sind und an die jeweiligen Aufstellorte oder
Positionen der zu behandelnden Komponenten oder zu bearbeitenden
Werkstücke gebracht werden. Zur Vermessung vor einer Neujustierung
oder nach einer Reparatur einer Komponente oder mehrerer Komponenten
oder eines Werkstückes oder mehrerer Werkstücke
können Lasertracker Verwendung finden. Für die
Verwendung von Lasertrackern im Zusammenhang mit Stranggießanlagen
und deren Umfeld ist in der
WO 2007/017030 A1 ein Vor schlag bekannt geworden,
wobei auf den Inhalt dieser Druckschrift hiermit explizit vollumfänglich
Bezug genommen und dieser durch diese Bezugnahme in diese Anmeldung
mit einbezogen wird. Alle aus dieser Schrift bekannten Möglichkeiten
können auch bei der erfindungsgemäßen
Werkstatteinrichtung in dem hier beschriebenen Umfeld vorteilhaft
Anwendung finden. Insbesondere sollen alle Verschleiß-,
Ausricht- und sonstigen Längenmessungen an den zu handhabenden
Komponenten oder Werkstücken mit Lasertrackern ausgeführt
werden. Auf Ausrichtstände im Besonderen sowie Schablonen,
Schablonen- und Messmittelhalter und vergleichbare Einrichtungen,
soll verzichtet werden, so dass die erfindungsgemäße
Werkstatteinrichtung diese nicht aufweist. Da der Lasertracker als reines
Messgerät unabhängig von den Messobjekten und
sonstigen Einrichtungen autark gehandhabt werden kann, ist die Gefahr
einer unbeabsichtigten und nicht erkannten Beschädigung
viel geringer als bei Schablonen oder Messmittelhaltern, die auf
Krantransport angewiesen sind. Darüber hinaus umfasst er
interne Methoden zur Selbstdiagnose, die eventuelle Fehlfunktionen
weitestgehend automatisch anzeigen.
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Zur
Vereinfachung des Umgangs mit der Lasertracker-Technik durch die
in einer Ausrichtwerkstatt üblicher Weise beschäftigen,
geringer qualifizierten Mitarbeiterschaft soll die Handhabung dieser Messeinrichtung
und die Verwaltung der Messergebnisse durch ein PC-Programm mit
spezifisch angepasster Benutzerführung unterstützt
werden. Dabei sollen auch die in der vorstehend erwähnten
Veröffentlichung bereits beschriebenen Mess- und Auswertungskonzepte
zur Anwendung kommen. Insbesondere soll die dort bereits erwähnte
Transfermessung in den Ausricht-Messvorgang integriert werden.
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In
weiterer Ausgestaltung sieht die Erfindung schließlich
auch noch vor, dass die Werkstatteinrichtung Bestandteil eines Hütten-
und/oder Walzwerks ist. Hierbei ist unter dem Begriff „Hüttenwerk” auch ein
Stahlwerk zu subsumieren.
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Weiterhin
kann vorgesehen sein, dass die Werkstatteinrichtung mit einem Warehouse-Management-System
zur Organisation der Logistik ausgestattet ist. Auch ist es möglich,
mobile Bühnen für die Arbeit an hochgelegenen
Teilen der Komponenten oder Werkstücke vorzusehen. Auch
ist ferner die Einbindung einer Bedien-, Mess- und Auswertesoftware des
Lasertrackers in ein übergeordnetes Produktionsplanungs-
oder Instandhaltungs-Management-System möglich. Die als
Bestandteil des Werkstücktransportsystems vorgesehenen
Trolleys können mit einer entsprechenden Steuerungsautomatik oder
entsprechenden Steuerungssystemen in den Gesamtablauf eines Bearbeitungsdurchlaufs
der Komponente oder des Werkstückes oder in einen Bearbeitungsschritt
integriert werden und dann autonom selbstfahrend und führerlos
ausgebildet sein. Schließlich ist auch denkbar, in dem
Falle, wenn das zu bearbeitenden Werkstück eine Stranggießanlagenkomponente
ist, eine Modularisierung der jeweils zu handhabenden Stranggießanlagenkomponenten in
der Weise vorzunehmen und vorzusehen, dass möglichst wenige
Paletten-Ausführungsformen zu möglichst vielen
der zu handhabendenden Stranggießanlagenkomponenten passen.
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Insgesamt
wird durch die Erfindung erreicht, dass für die und bei
der Verwendung der Messmittel der Einfluß des Faktors Mensch,
d. h. die Qualifikation der die Einrichtung bedienenden Mitarbeiter,
geringer wird, so dass die Messmittel preiswerter und die Messungen
zuverlässiger und genauer werden. Die erforderlichen Transportmittel
erfordern einen geringeren Investitionsaufwand, da die verwendeten Trolleys
deutlich preiswerter sind als die Herstellung eines großen
Hallenkrans. Die verfügbaren Hallenflächen oder
Hallenkapazitäten einer Werkhalle können effektiv
ausgenutzt werden und der spezifische Platzbedarf für je
nach Projekt vorgesehene Werkstückbehandlungspositionen
wird geringer. Alle verfügbaren und vorgesehenen Ressourcen
sind flexibel einsetzbar, zumindest im Verhältnis zum vorbekannten Stand
der Technik flexibler einsetzbar. Änderungen der Randbedingungen,
d. h. der Arbeitsbedingungen oder Umgebungsbedingungen der Werkstatteinrichtung,
können flexibel aufgefangen werden. Anpassungen an Änderungen
beispielsweise des Marktbedarfes werden erleichtert. Ebenso wird
die Einbindung der Werkstattmessung, d. h. die Vermessung von Werkstücken
oder Anlagenkomponenten in einer Werkhalle, in eine vorhandene IT(Information
Technology)-Infrastruktur wird erleichtert und eine präventive
Instandhaltung wird unterstützt.
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Die
Erfindung ist nachstehend anhand einer Zeichnung beispielhaft näher
erläutert. Diese zeigt in
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1 in
schematischer Seitenansicht eine Palette einer erfindungsgemäßen
Werkstatteinrichtung zur Aufnahme eines Segmentunterrahmens einer
Stranggießanlage,
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2 in
schematischer Seitenansicht eine Palette einer erfindungsgemäßen
Werkstatteinrichtung zur Aufnahme eines Segmentoberrahmens einer
Stranggießanlage,
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3 in
schematischer Seitenansicht eine Palette einer erfindungsgemäßen
Werkstatteinrichtung zur Aufnahme einer Kokille und in
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4a, 4b in
Seitenansicht und Draufsicht einen Trolley zum Unterfahren, Anheben
und Absetzen einer oder mehrerer der Paletten nach den 1–3.
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Die 1–3 zeigen
in jeweiliger Seitenansicht Paletten 1a, 1b, 1c,
die auf ihrer bodenzugewandten Seite jeweils einen Freiraum 2 aufweisen und
ausbilden, in welchen ein Trolley 3 als Transportfahrzeug
einfahrbar ist. Auf der jeweiligen bodenabgewandten Seite der Paletten 1a, 1b, 1c ist
eine an ein auf der jeweiligen Palette zu transportierendes Werkstück
angepasste Kontur ausgebildet. In der Ausführungsform nach
der 1 ist die Palette 1a für die
Aufnahme eines Segmentunterrahmens 4 einer Stranggießanlage
angepasst. Bei der Ausführungsform nach der 2 ist
die Palette 1b für die Aufnahme eines Segmentoberrahmens 5 einer
Stranggießanlage ausgebildet. Bei der Ausführungsform
nach der 3 ist die Palette 1c für
die Aufnahme einer nicht näher dargestellten Kokille ausgebildet.
Bei dem Trolley 3 soll es sich um ein Luftkissenfahrzeug handeln.
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Im
Rahmen der erfindungsgemäßen Werkstatteinrichtung
wird das jeweilige Werkstück oder die jeweilige in der
Werkhalle zu behandelnde Komponente auf eine Palette, beispielsweise
eine der Paletten 1a, 1b oder 1c, bei
Eintritt in die Werkhalle abgesetzt und dann mit Hilfe des Trolleys 3,
der unter die jeweilige Palette fährt und diese anhebt,
völlig frei positionierbar durch die Werkhalle gefahren
und an der gewünschten Position, d. h. einer vorgesehenen Werkstückbearbeitungsposition,
abgesetzt. Nach Abschluss der jeweiligen Bearbeitungs- und/oder
Behandlungsvorgänge oder der zugeordneten Arbeitsschritte
oder Arbeitsvorgänge wird die jeweilige Palette an eine
nächste Werkstückbearbeitungsposition verfahren
oder zum Hallenausgang transportiert. Dort wird dann das jeweilige
Werkstück oder die jeweilige Komponente von der jeweiligen
Palette 1a–1c abgehoben, was beispielsweise
mit Hilfe eines Kranes geschehen kann, und einer Bevorratung oder einer
Produktionsanlage zugeführt.
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Bei
dem Trolley 3 handelt es sich um einen Schwerlastförderwagen
oder Schwerlasttransportwagen oder einen Schwerlasttrolley, mit
welchem schwere Werkstücke gleislos auf einem Hallenboden oder
Flurboden transportiert werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - WO 2007/017030
A1 [0020]