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Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrophoretische Anzeigevorrichtung, insbesondere eine elektrophoretische Anzeigevorrichtung unter Verwendung eines Lichtsensors, mittels derer eine Berührung jederzeit, sogar wenn die Umgebungsbeleuchtung verändert wird, erkannt werden kann, indem Lichtsensoren mit unterschiedlichen Kanalbreiten und/oder Kanallängen verwendet werden.
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Allgemein ist eine elektrophoretische Anzeigevorrichtung eine Bildanzeigevorrichtung, welche das Phänomen nutzt, dass, wenn ein Paar von Elektroden, an welche eine Spannung angelegt ist, in eine kolloidale Lösung eingebracht werden, sich kolloidale Teilchen jeweils zu einem der beiden Pole bewegen. Eine elektrophoretische Anzeigevorrichtung ist eine Vorrichtung, in welcher keine Hintergrundbeleuchtung verwendet wird und welche Eigenschaften wie etwa einen großen Betrachtungswinkel, hohes Reflexionsvermögen, gute Lesbarkeit, geringen Energieverbrauch und dergleichen aufweist, wodurch ihre Verwendung als elektronisches Papier erwartet wird.
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Eine elektrophoretische Anzeigevorrichtung hat einen Aufbau, wobei eine elektrophoretische Schicht zwischen zwei Elektroden angeordnet ist, wobei mindestens eine der zwei Elektroden transparent sein sollte, um Bilder reflektiv darzustellen.
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Wenn eine Pixelelektrode auf einem unteren Substrat von zwei Substraten ausgebildet ist und ein Potential oder eine Spannung an die Pixelelektrode angelegt wird, bewegen sich geladene Teilchen innerhalb der elektrophoretischen Schicht zu der Pixelelektrode oder zu einer zugehörigen Gegenelektrode, wodurch ermöglicht wird, Bilder oder Darstellungen durch eine Sichtfolie zu betrachten.
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Neben den dieses Prinzip verwendenden elektrophoretischen Anzeigevorrichtungen gibt es eine integral berührungsempfindlich ausgebildete elektrophoretische Anzeigevorrichtung, in welcher Lichtsensoren, welche den Photostrom eines Amorph-Silizium-TFT verwenden, auf einem Element-Matrixfeld angeordnet sind, wodurch der Photostrom erfasst wird, der durch Licht hervorgerufen wird, welches durch eine Schicht elektronischer Tinte eintritt.
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In
US 2008/0122783 A1 wird eine berührungsempfindliche elektrophoretische Anzeigevorrichtung beschrieben, die ein Anzeigesubstrat und eine elektrophoretische Schicht aufweist, wobei das Anzeigesubstrat ein Anzeige-Schalt-Element, eine Pixel-Elektrode und genau ein Lichtsensorelement aufweist, wobei Letzteres mit einer Sensor-Gate-Leitung und einer Datenleitung zum Erfassen einer Lichteinheit elektrisch verbunden ist.
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Eine berührungsempfindliche elektrophoretische Anzeigevorrichtung unter Verwendung des oben erwähnten Lichtsensors gemäß der verwandten Technik wird mit Bezug auf die 1 und 2 beschrieben.
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1 ist eine Schnittdarstellung, welche eine berührungsempfindliche elektrophoretische Anzeigevorrichtung unter Verwendung eines Lichtsensors gemäß der verwandten Technik schematisch darstellt.
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2 ist ein Schaltbild, welches eine berührungsempfindliche Anzeigevorrichtung unter Verwendung eines Lichtsensors gemäß der verwandten Technik erläutert.
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Wie aus 1 ersichtlich, weist eine berührungsempfindliche elektrophoretische Anzeigevorrichtung unter Verwendung eines Lichtsensors gemäß der verwandten Technik auf: ein Anzeigesubstrat 11, aufweisend ein Schaltelement (Ts), eine Pixelelektrode 29, einen Speicherkondensator (nicht dargestellt), ein Lichtsensorelement (S) und einem Ausgabeelement (Tout), und eine dazwischen auf dem Anzeigesubstrat 11 angeordnete elektrophoretische Schicht 41.
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Die elektrophoretische Anzeigevorrichtung mit dem oben beschriebenen Aufbau stellt Farben dar, indem schwarze Teilchen 45 oder weiße Teilchen 47 innerhalb der elektrophoretischen Schicht 41 aufgrund der Polung der an der Pixelelektrode 29 anliegenden Spannung bewegt werden.
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Dabei bewegen sich geladene Teilchen in der elektrophoretischen Schicht 41 aufgrund einer Potentialdifferenz zwischen der Pixelelektrode 29 und einer gemeinsamen Elektrode oder Gegenelektrode (nicht dargestellt) aufwärts oder abwärts, indem ein positives (+) oder negatives (–) Gleichstrom(DC)-Potential an die Gegenelektrode (nicht dargestellt) angelegt wird (d. h. z. B. ein positiver oder ein negativer Pol einer Gleichspannungsquelle an die Gegenelektrode angeschlossen wird).
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Zum anderen sind Leitungen, z. B. Gate-Leitungen (nicht dargestellt) zum Übertragen von Abtastsignalen und Daten- oder Source-Leitungen (nicht dargestellt) zum Übertragen von Bilddaten-Signalen, zum aktiven Ansteuern einer Mehrzahl von Elementen, zum Beispiel eines Lichtsensorelements (S), eines Schaltelements (Ts) und eines Ausgabeelements (Tout), auf oder an dem unteren Substrat 11 vorgesehen.
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Die Gate- und Daten-Leitungen kreuzen einander, so dass ein Einheitspixel definiert wird, und jedes Einheitspixel weist ein Lichtsensorelement (S), ein Schaltelement (Ts), ein Ausgabeelement (Tout) und einen Speicherkondensator (Cst) auf, wodurch unter anderem die Polung der an den Elektroden jeweils anliegenden Spannung gesteuert wird und Potential-Energie in den Elektroden gespeichert wird.
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Des Weiteren weist das Schaltelement (Ts) ferner eine Pixelelektrode 29 zum Anlegen eines elektrischen Feldes an die elektrophoretische Schicht 41 auf und eine mit einem Material mit niedriger Dielektrizitätszahl gebildete Schutzschicht 25 ist zwischen dem Schaltelement (Ts) und dem Ausgabeelement (Tout) einerseits und der Pixelelektrode 29 andererseits angeordnet.
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Des Weiteren weisen das Lichtsensorelement (S) und das Schaltelement (Ts) und das Ausgabeelement (Tout), welche an jedem Einheitspixel vorgesehen sind, jeweils auf: eine Gate-Elektrode 13, eine auf der Gate-Elektrode 13 ausgebildete Gate-Isolierschicht 15, eine aktive Schicht 17 und eine ohmsche Kontaktschicht (nicht dargestellt), welche auf der Gate-Elektrode 13 angeordnet sind, eine Source-Elektrode 21 und eine Drain-Elektrode 23, welche auf der aktiven Schicht 17 ausgebildet sind. Dabei ist die Drain-Elektrode 23 des Schaltelements (Ts) mit der Pixelelektrode 29 verbunden. Des Weiteren kann z. B. die Gate-Elektrode 13 des Schaltelements (Ts) von der Gate-Leitung (in 1 nicht dargestellt) abgezweigt bzw. an diese angeschlossen sein und die Source-Elektrode 21 des Schaltelements (Ts) kann z. B. von der Daten-Leitung (in 1 nicht dargestellt) abgezweigt bzw. an diese angeschlossen sein.
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Zum anderen weist die elektrophoretische Schicht 41 eine Basisschicht 49, Mikrokapseln 43 und eine Haftschicht 33 auf und ist auf das Anzeigesubstrat 11 laminiert.
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Wenn ein elektrisches Feld an die elektrophoretische Schicht 41 mit dem oben beschriebenen Aufbau angelegt wird, bewegen sich Pigmentteilchen, welche unterschiedliche Farben haben, in zueinander entgegengesetzte Richtungen, wodurch das Innere einer Mikrokapsel 43 in zwei Bereiche mit unterschiedlichen Farben geteilt wird.
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Bei einer berührungsempfindlichen elektrophoretischen Anzeigevorrichtung unter Verwendung eines Lichtsensors mit dem oben beschriebenen Aufbau gemäß der verwandten Technik sind, wie aus 2 ersichtlich, das Gate bzw. die Source eines Lichtsensorelements (S) jeweils an eine Aus-Potential-Leitung bzw. an eine Potential-Leitung angeschlossen.
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Außerdem ist die Drain-Elektrode, welche ein Ausgangsanschluss ist, an einen Signal-Kondensator (C), z. B. an eine erste Elektrode des Signal-Kondensators (C), und an einen Eingangsanschluss (Source) des Ausgabeelements (Tout) angeschlossen.
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Überdies fließt der Photostrom, welcher durch in einen Kanalbereich des Lichtsensorelements (S) eintretendes Licht hervorgerufen wird, aufgrund einer an die Potential-Leitung angelegten Spannung in Richtung des Signal-Kondensators (C) und des Ausgabeelements (Tout) und der Signal-Kondensator (C) speichert diesen als ein Signal-Potential oder eine Signal-Spannung.
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Zum anderen ist ein weiterer Pol oder Anschluss des Signal-Kondensators (C), z. B. eine zweite Elektrode des Signal-Kondensators (C), an die Aus-Potential-Leitung angeschlossen und die Aus-Potential-Leitung bewirkt, dass eine bestimmte Menge an Photostrom gebildet wird, indem sie ein Aus-Potential an dem Lichtsensorelement (S) aufrechterhält.
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Ferner ist das Ausgabeelement (Tout) ebenfalls ein Element mit drei Anschlüssen und der Steueranschluss (G) bzw. der Ausgangsanschluss (Drain) davon sind jeweils an eine Ausgabe-Abtast-Leitung bzw. an eine Signal-Ausgabe-Leitung angeschlossen.
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Wenn ein Ein-Potential an die Ausgabe-Abtast-Leitung des Ausgabelelements (Tout) angelegt wird, bewirkt dieses, dass ein in dem Signal-Kondensator (C) gespeichertes Signal-Potential an die Signal-Ausgabe-Leitung ausgegeben wird, um Berührungs-Informationen auszulesen.
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Eine berührungsempfindliche elektrophoretische Anzeigevorrichtung unter Verwendung eines Lichtsensors gemäß der verwandten Technik weist jedoch folgendes Problem auf.
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Wenn der Lichtsensor unter Verwendung eines amorphes Silizium enthaltenden Elements oder ähnlichem ausgebildet ist, wird ein bei der entsprechenden Spannung hervorgerufener, von der Breite und Länge eines bestimmten Kanals abhängiger Photostrompegel bestimmt.
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Mit zunehmender Kanalbreite nimmt der Photostrom zu, so dass die Photostrom-Werte bei hoher Beleuchtungsstärke in die Sättigung übergehen, wodurch das Berührungserkennungs-Leistungsvermögen beschränkt wird.
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Hingegen nimmt mit abnehmender Kanalbreite der Photostrom ab, so dass die Lichtsensor-Ausgabe geschwächt wird, wodurch das Berührungserkennungs-Leistungsvermögen gleichermaßen eingeschränkt wird.
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Infolge der oben erwähnten Gründe wird im Falle einer reflektiven elektrophoretischen Anzeigevorrichtung gemäß der verwandten Technik ein unzureichender Photostrom erzeugt, wenn die Umgebungsbeleuchtung zu dunkel ist, wohingegen zu viel Photostrom erzeugt wird, so dass die Sensor-Ausgabe in die Sättigung übergeht, wenn es zu hell ist, wodurch ein Berührungserkennungs-Problem verursacht wird.
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Gemäß einem Berührungserkennungs-Verfahren unter Verwendung des Lichtsensors gemäß der verwandten Technik wird also ein Lichtsensorelement mit einer festgelegten Kanalbreite und einer festgelegten Kanallänge verwendet, und daher ergibt sich damit immer ein Beleuchtungs-Bereich, in dem eine Berührung aufgrund entsprechender externer Beleuchtungsbedingungen nicht erkannt werden kann, wodurch dieses zu einem unter Herstellungsaspekten einschränkenden Faktor wird.
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Die vorliegende Erfindung wurde entwickelt, um das oben genannte Problem gemäß der verwandten Technik zu lösen, und ein Ziel der Erfindung ist, eine elektrophoretische Anzeigevorrichtung unter Verwendung eines Lichtsensors bereitzustellen, wobei eine Berührung jederzeit, sogar wenn sich die Umgebungsbeleuchtung ändert, erkannt werden kann, indem unterschiedliche Lichtsensoren mit unterschiedlichen Kanalbreiten/Kanallängen der zugehörigen Elemente verwendet werden.
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Um das oben genannte Ziel zu erreichen, ist eine berührungsempfindliche elektrophoretische Anzeigevorrichtung unter Verwendung eines Lichtsensors gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass sie aufweist: ein Anzeigesubstrat, aufweisend ein Schaltelement, welches an eine Gate-Leitung und eine die Gate-Leitung kreuzende Daten-Leitung angeschlossen ist, eine Pixelelektrode, welche mit dem Schaltelement elektrisch verbunden ist, und ein erstes und ein zweites Lichtsensorelement, welche unterschiedliche Kanalbreiten und/oder unterschiedliche Kanallängen aufweisen, wobei das erste und das zweite Lichtsensorelement zum Erfassen einer Lichtmenge an eine jeweilige Potential-Leitung und an eine Aus-Potential-Leitung angeschlossen sind; und eine elektrophoretische Schicht, welche geladene Teilchen aufweist, wobei die elektrophoretische Schicht mit dem Anzeigesubstrat verbunden ist.
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Um das oben genannte Ziel zu erreichen, ist eine weitere berührungsempfindliche elektrophoretische Anzeigevorrichtung unter Verwendung eines Lichtsensors gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass sie aufweist: ein Anzeigesubstrat, aufweisend eine Gate-Leitung und eine Daten-Leitung, welche einander kreuzen, ein Schaltelement, welches an jedem Pixel, welches durch die Gate-Leitung definiert ist, angeordnet ist, eine Pixelelektrode, welche mit dem Schaltelement elektrisch verbunden ist, und ein erstes oder ein zweites Lichtsensorelement, welche unterschiedliche Kanalbreiten und/oder unterschiedliche Kanallängen aufweisen, wobei das erste und das zweite Lichtsensorelement zum Erfassen einer Lichtmenge an eine jeweilige Potential-Leitung und an eine Aus-Potential-Leitung angeschlossen sind, wobei an ungeradzahligen Pixeln jeweils ein erstes Lichtsensorelement angeordnet ist und an geradzahligen Pixeln jeweils ein zweites Lichtsensorelement angeordnet ist; und eine elektrophoretische Schicht, welche geladene Teilchen aufweist, wobei die elektrophoretische Schicht mit dem Anzeigesubstrat verbunden ist.
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Die beigefügten Zeichnungen, welche beigefügt sind, um ein besseres Verständnis der Erfindung zu ermöglichen, und welche in die vorliegende Beschreibung als deren Bestandteile aufgenommen sind, stellen Ausführungsformen der Erfindung dar und dienen dazu, zusammen mit der Beschreibung Prinzipien der Erfindung zu erläutern.
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1 ist eine Schnittdarstellung, welche eine berührungsempfindliche elektrophoretische Anzeigevorrichtung unter Verwendung eines Lichtsensors gemäß der verwandten Technik schematisch darstellt;
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2 ist ein Schaltbild, welches eine berührungsempfindliche Anzeigevorrichtung unter Verwendung eines Lichtsensors gemäß der verwandten Technik erläutert;
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3 ist eine Schnittdarstellung, welche eine berührungsempfindliche elektrophoretische Anzeigevorrichtung unter Verwendung eines Lichtsensors gemäß der vorliegenden Erfindung schematisch darstellt;
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4 ist ein Schaltbild, welches eine berührungsempfindliche elektrophoretische Anzeigevorrichtung unter Verwendung eines Lichtsensors gemäß der vorliegenden Erfindung für den Fall erläutert, wobei diese in Abhängigkeit von veränderter Umgebungsbeleuchtung unter Verwendung eines Photo-Schalters mit einem weiteren Lichtsensor verbunden wird;
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5 ist eine Schnittdarstellung, welche eine berührungsempfindliche elektrophoretische Anzeigevorrichtung unter Verwendung eines Lichtsensors gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung schematisch darstellt; und
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6 ist ein Schaltbild, welches eine berührungsempfindliche elektrophoretische Anzeigevorrichtung unter Verwendung eines Sensors gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erläutert.
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Im Folgenden wird eine berührungsempfindliche elektrophoretische Anzeigevorrichtung mit einem Lichtsensor gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ausführlich beschrieben.
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3 ist eine Schnittdarstellung, welche eine berührungsempfindliche elektrophoretische Anzeigevorrichtung mit einem Lichtsensor gemäß der vorliegenden Erfindung schematisch darstellt.
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4 ist ein Schaltbild, welches eine berührungsempfindliche elektrophoretische Anzeigevorrichtung mit einem Lichtsensor gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erläutert, wobei diese in Abhängigkeit von veränderlicher Umgebungsbeleuchtung unter Verwendung eines Photo-Schalters (z. B. eines lichsensitiven Schaltelements) selektiv mit einem weiteren Lichtsensor verbunden wird.
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Unter Bezugnahme auf 3 weist eine berührungsempfindliche elektrophoretische Anzeigevorrichtung unter Verwendung eines Lichtsensors gemäß der vorliegenden Erfindung auf: ein Anzeigesubstrat 101, aufweisend ein Schaltelement (Ts) (z. B. einen Schalttransistor), eine Pixelelektrode 129, einen Speicherkondensator (nicht dargestellt), ein erstes und ein zweites Lichtsensorelement (S1, S2) (z. B. einen ersten und einen zweiten Lichtsensor-Transistor), und ein Ausgabeelement (Tout) (z. B. einen Ausgabetransistor), sowie eine dazwischen oder darauf auf dem Anzeigesubstrat 101 angeordnete elektrophoretische Schicht 141.
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Die elektrophoretische Anzeigevorrichtung mit dem oben beschriebenen Aufbau stellt Farben dar, indem schwarze Teilchen 145 oder weiße Teilchen 147 innerhalb der elektrophoretischen Schicht 141 aufgrund der Polung der an der Pixelelektrode 129 anliegenden Spannung bewegt werden.
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Dabei bewegen sich geladene Teilchen in der elektrophoretischen Schicht 141 aufgrund einer Potentialdifferenz zwischen der Pixelelektrode 129 und einer gemeinsamen Elektrode oder Gegenelektrode (nicht dargestellt) aufwärts oder abwärts, indem ein positives (+) oder negatives (–) Gleichstrom(DC)-Potential an die Gegenelektrode (nicht dargestellt) angelegt wird (d. h. z. B. ein positiver oder ein negativer Pol einer Gleichspannungsquelle an die Gegenelektrode angeschlossen wird). Insbesondere wird das positive (+) oder negative (–) Gleichstrom(DC)-Potential an die Gegenelektrode angelegt und daher wird eine Potentialdifferenz bezüglich der Pixelelektrode 129 größer, wodurch sich geladene Teilchen innerhalb der elektrophoretischen Schicht 141 schneller bewegen können.
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Zum anderen sind Leitungen, z. B. Gate-Leitungen (nicht dargestellt) zum Übertragen von Abtastsignalen und Daten- oder Source-Leitungen (nicht dargestellt) zum Übertragen von Bilddaten-Signalen, zum aktiven Ansteuern einer Mehrzahl von Elementen, zum Beispiel eines ersten und eines zweiten Lichtsensorelements (S1, S2), eines Schaltelements (Ts) und eines Ausgabeelements (Tout), auf oder an dem Anzeigesubstrat 101 vorgesehen.
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Die Gate- und Daten-Leitungen kreuzen einander, so dass ein Einheitspixel definiert wird, und jedes Einheitspixel weist ein erstes und ein zweites Lichtsensorelement (S1, S2), ein Schaltelement (Ts), ein Ausgabeelement (Tout) und einen Speicherkondensator (Cst) auf, welche unter anderem dazu dienen, dass die Polung der an den Elektroden jeweils anliegenden Spannung gesteuert wird und Potential-Energie in den Elektroden gespeichert wird.
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Des Weiteren weist das Schaltelement (Ts) ferner eine Pixelelektrode 129 zum Anlegen eines elektrischen Feldes an die elektrophoretische Schicht 141 auf und eine mit einem Material mit niedriger Dielektrizitätszahl gebildete Schutzschicht 125 ist zwischen dem Schaltelement (Ts) und dem Ausgabeelement (Tout) einerseits und der Pixelelektrode 129 andererseits angeordnet.
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Des Weiteren weisen das erste und das zweite Lichtsensorelement (S1, S2) und das Schaltelement (Ts) und das Ausgabeelement (Tout), welche an jedem Einheitspixel vorgesehen sind, jeweils auf: eine Gate-Elektrode 103, eine auf der Gate-Elektrode 103 ausgebildete Gate-Isolierschicht 105, eine aktive Schicht 107 und eine ohmsche Kontaktschicht (nicht dargestellt), welche auf der Gate-Elektrode 103 angeordnet sind, eine Source-Elektrode 121 und eine Drain-Elektrode 123, welche auf der aktiven Schicht 107 ausgebildet sind. Dabei ist die Drain-Elektrode 123 des Schaltelements (Ts) mit der Pixelelektrode 129 verbunden. Des Weiteren kann z. B. die Gate-Elektrode 103 des Schaltelements (Ts) von der Gate-Leitung (in 3 nicht dargestellt) abgezweigt bzw. an diese angeschlossen sein und die Source-Elektrode 121 des Schaltelements (Ts) kann z. B. von der Daten-Leitung (in 3 nicht dargestellt) abgezweigt bzw. an diese angeschlossen sein.
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Außerdem, obwohl in der Zeichnung nicht dargestellt, weist der Speicherkondensator (Cst) eine untere Kondensator-Elektrode (nicht dargestellt) und eine obere Kondensator-Elektrode (nicht dargestellt), welche mittels einer dazwischen angeordneten Gate-Isolierschicht 105 über der unteren Kondensator-Elektrode liegend befindlich ist, auf und er dient zum Speichern von Photostrom, welcher fließt, wenn von außerhalb kommendes Licht während eines Prozesses des Abbildens eines Bildes von der elektrophoretischen Schicht 141 diffusiv reflektiert wird und die aktive Schicht 107 anregt, und dient beim Anzeigen eines Bildes durch das Aufrechterhalten eines an der elektrophoretischen Schicht 141 anliegenden Ladungspotentials während des Ausschalt-Abschnitts des Schaltelements (Ts) auch dem Vermeiden einer durch parasitäre Kapazitäten verursachten reduzierten Bildqualität.
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Außerdem kann vorgesehen sein, dass der Speicherkondensator (Cst) beim Anzeigen eines Bildes durch das Aufrechterhalten eines an der elektrophoretischen Schicht 141 anliegenden Ladungspotentials während des Ausschalt-Abschnitts des Schaltelements (Ts) dem Vermeiden einer, z. B. durch parasitäre Kapazitäten verursachten, reduzierten Bildqualität dient und ein jeweiliger Signalkondensator (C) zum Speichern von Photostrom, welcher fließt, wenn von außerhalb kommendes Licht während eines Prozesses des Abbildens eines Bildes von der elektrophoretischen Schicht 141 diffusiv reflektiert wird und z. B. die aktive Schicht 107 des jeweiligen Lichtsensorelements anregt, dient.
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Zum anderen weist die elektrophoretische Schicht 141 eine Basisschicht 149, Mikrokapseln 143 und eine Haftschicht 133 auf und ist auf das Anzeigesubstrat 101 laminiert. Dabei kann sie durch schichtförmiges Auftragen und Ausheizen (z. B. Härten) eines die Mikrokapseln und Bindemittel aufweisenden Polymer-Verbunds auf das bzw. auf dem Anzeige-Substrat 201 ausgebildet werden.
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Die Mikrokapseln 143 sind hier mit einer Größe des Durchmessers von ungefähr weniger als 100 μm ausgebildet und darin sind ionisierte Pigmentteilchen mit schwarzer bzw. weißer Färbung miteinander vermischt und dann zu Kapseln geformt (z. B. in Kapseln eingebracht). Hierbei werden in die Kapseln zur Hälfte positiv (+) geladene weiße Pigmentteilchen 147 und zur Hälfte negativ (–) geladene schwarze 145 Pigmentteilchen eingebracht, oder umgekehrt. Mit anderen Worten werden Teilchen in einer Mikrokapsel 143 mit voneinander verschiedenen Farben mittels unterschiedlicher Elektroden (z. B. mittels Elektroden unterschiedlicher Polarität) elektrisch aufgeladen.
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Wenn ein elektrisches Feld an die elektrophoretische Schicht 141 mit dem oben beschriebenen Aufbau angelegt wird, bewegen sich Pigmentteilchen, welche unterschiedliche Farben haben, in zueinander entgegengesetzte Richtungen, wodurch das Innere einer Mikrokapsel 143 in zwei Bereiche mit unterschiedlichen Farben geteilt wird.
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Bei einer berührungsempfindlichen elektrophoretischen Anzeigevorrichtung unter Verwendung eines Lichtsensors mit dem oben beschriebenen Aufbau gemäß der vorliegenden Erfindung sind, wie aus 4 ersichtlich, die Gate-Anschlüsse des ersten und des zweiten Lichtsensorelements (S1, S2) an eine gemeinsame Aus-Potential-Leitung angeschlossen und ihre Eingangs-Anschlüsse (Source-Anschlüsse) sind jeweils an unterschiedliche Potential-Leitungen 1 bzw. 2 angeschlossen und ihre Ausgangs-Anschlüsse (Drain-Anschlüsse) sind an einen jeweiligen Signal-Kondensator (C), z. B. an eine erste Elektrode des jeweiligen Signal-Kondensators (C), und an ein Ausgabeelement (Tout), z. B. an einen Eingangsanschluss (Source) des Ausgabeelements (Tout), angeschlossen.
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Wenn die berührungsempfindliche elektrophoretische Anzeigevorrichtung ferner von einem Nutzer 150 verwendet wird (z. B. wenn ein Nutzer mit einem Finger eine Position auf einer Außenfläche der Anzeigevorrichtung berührt), fließt ein entsprechender Photostrom, welcher durch selektives Betreiben des ersten oder des zweiten Lichtsensorelements (S1 oder S2) gebildet wird, wobei die Auswahl mittels eines Photo-Schalters 160 in Abhängigkeit der Stärke der Umgebungsbeleuchtung erfolgt, aufgrund einer an der Potential-Leitung anliegenden Spannung in Richtung des jeweiligen Signal-Kondensators (C) und des Ausgabeelements (Tout), und der jeweilige Signal-Kondensator (C) speichert diesen als ein Signal-Potential oder eine Signal-Spannung.
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Zum anderen ist ein weiterer Pol oder Anschluss des Signal-Kondensators (C), z. B. eine zweite Elektrode des Signal-Kondesators (C), an die Aus-Potential-Leitung angeschlossen und die Aus-Potential-Leitung dient dazu, dass eine bestimmte Menge an Photostrom gebildet wird, indem sie ein Aus-Potential an dem ersten bzw. an dem zweiten Lichtsensorelement (S1 oder S2) aufrechterhält.
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Ferner ist das Ausgabeelement (Tout) ebenfalls ein Element mit drei Anschlüssen, und der Steueranschluss (G) bzw. der Ausgangsanschluss (Drain) davon sind jeweils an eine Ausgabe-Abtast-Leitung bzw. an eine Signal-Ausgabe-Leitung angeschlossen.
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Wenn ein Ein-Potential an die Ausgabe-Abtast-Leitung des Ausgabelelements (Tout) angelegt wird, bewirkt dieses, dass ein in dem Signal-Kondensator (C) gespeichertes Signal-Potential an die Signal-Ausgabe-Leitung ausgegeben wird, um Berührungs-Informationen auszulesen.
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Dabei weisen das erste und das zweite Lichtsensorelement (S1, S2), welche an jedem Einheitspixel angeordnet sind, voneinander verschiedene Kanalbreiten und/oder voneinander verschiedene Kanallängen auf. Zum Beispiel kann, wenn ein Referenzpegel der Umgebungsbeleuchtung auf 1000 Lux festgelegt wird, hierbei das erste Lichtsensorelement (S1 eine geringe Kanalbreite (z. B. eine geringere Kanalbreite als das zweite Lichtsensorelement) aufweisen und verwendet werden, wenn die Umgebungsbeleuchtungsstärke größer als 1000 Lux ist, und das zweite Lichtsensorelement (S2) kann eine große Kanalbreite (z. B. eine größere Kanalbreite als das erste Lichtsensorelement) aufweisen und verwendet werden, wenn die Umgebungsbeleuchtungsstärke kleiner als 1000 Lux ist.
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Der Referenzpegel der Umgebungsbeleuchtung ist hier mit 1000 Lux angegeben, es versteht sich jedoch, dass der Referenzpegel den jeweiligen Umständen entsprechend geändert werden kann. Außerdem versteht es sich, dass hier keine konkreten Kanallängen und/oder Kanalbreiten offenbart sind, da diese in Abhängigkeit der Größe des Elements variieren können. Des Weiteren ist hier der Fall beschrieben, dass Kanäle mit unterschiedlichen Breiten verwendet werden, jedoch versteht es sich, dass auch Kanäle verwendet werden können, welche unterschiedliche Längen anstatt unterschiedlicher Breiten aufweisen. Demzufolge wird durch Schalten eines Photo-Schalters 160 in Abhängigkeit der veränderlichen Beleuchtung von dessen Umgebung, um selektiv Lichtsensorelemente (S1, S2) mit unterschiedlichen Kanalbreiten und/oder unterschiedlichen Kanallängen zu verwenden, eine Berührungserkennungs-Funktion bei beliebigen Umgebungsbeleuchtungen ermöglicht.
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Im Folgenden wird eine berührungsempfindliche elektrophoretische Anzeigevorrichtung unter Verwendung eines Lichtsensors gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ausführlich unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
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5 ist eine Schnittdarstellung, welche eine berührungsempfindliche elektrophoretische Anzeigevorrichtung unter Verwendung eines Lichtsensors gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung schematisch darstellt.
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6 ist ein Schaltbild, welches eine berührungsempfindliche elektrophoretische Anzeigevorrichtung unter Verwendung eines Sensors gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erläutert.
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Unter Bezugnahme auf 5 weist eine berührungsempfindliche elektrophoretische Anzeigevorrichtung unter Verwendung eines Sensors gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung auf: ein Anzeigesubstrat 201, aufweisend ein Schaltelement (Ts) (z. B. einen Schalttransistor), eine Pixelelektrode 229, einen Speicherkondensator (nicht dargestellt), ein erstes und ein zweites Lichtsensorelement (S1, S2) (z. B. einen ersten und einen zweiten Lichtsensor-Transistor), und ein Ausgabeelement (Tout) (z. B. einen Ausgabetransistor), und eine dazwischen oder darauf auf dem Anzeigesubstrat 201 angeordnete elektrophoretische Schicht 241.
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Die elektrophoretische Anzeigevorrichtung mit dem oben beschriebenen Aufbau stellt Farben dar, indem schwarze Teilchen 245 oder weiße Teilchen 247 innerhalb der elektrophoretischen Schicht 241 aufgrund der Polung der an der Pixelelektrode 229 anliegenden Spannung bewegt werden.
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Dabei bewegen sich geladene Teilchen in der elektrophoretischen Schicht 241 aufgrund einer Potentialdifferenz zwischen der Pixelelektrode 229 und einer gemeinsamen Elektrode oder Gegenelektrode (nicht dargestellt) aufwärts oder abwärts, indem ein positives (+) oder negatives (–) Gleichstrom(DC)-Potential an die Gegenelektrode (nicht dargestellt) angelegt wird. Insbesondere wird das positive (+) oder negative (–) Gleichstrom(DC)-Potential an die Gegenelektrode angelegt und daher wird eine Potentialdifferenz bezüglich der Pixelelektrode 229 größer, wodurch sich geladene Teilchen innerhalb der elektrophoretischen Schicht 241 schneller bewegen können.
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Zum anderen sind Leitungen, z. B. Gate-Leitungen (nicht dargestellt) zum Übertragen von Abtastsignalen und Daten- oder Source-Leitungen (nicht dargestellt) zum Übertragen von Bilddaten-Signalen, zum aktiven Ansteuern einer Mehrzahl von Elementen, zum Beispiel eines ersten und eines zweiten Lichtsensorelements (S1, S2), eines Schaltelements (Ts) und eines Ausgabeelements (Tout), auf oder an dem Anzeigesubstrat 201 vorgesehen.
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Die Gate- und Daten-Leitungen kreuzen einander, so dass ein Einheitspixel definiert wird, und jedes Einheitspixel weist entweder ein erstes oder ein zweites Lichtsensorelement (S1, S2), ein Schaltelement (Ts), ein Ausgabeelement (Tout) und einen Speicherkondensator (Cst) auf.
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Dabei ist an jedem Einheitspixel entweder ein erstes oder ein zweites Lichtsensorelement derart angeordnet, dass bei ungeradzahligen Pixeln (P1) jeweils ein erstes Lichtsensorelement (S1) angeordnet ist und bei geradzahligen Pixeln (P2) jeweils ein zweites Lichtsensorelement (S2) angeordnet ist (z. B. können die ersten Lichtsensorelemente an jedem zweiten Pixel angeordnet sein und die zweiten Lichtsensorelemente können an den restlichen Pixeln angeordnet sein). Dabei weisen das erste Lichtsensorelement (S1) und das zweite Lichtsensorelement (S2) voneinander verschiedene Kanalbreiten (W) und/oder voneinander verschiedene Kanallängen (L) auf.
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Des Weiteren weist das Schaltelement (Ts) ferner eine Pixelelektrode 229 zum Anlegen eines elektrischen Feldes an die elektrophoretische Schicht 241 auf und eine mit einem Material mit niedriger Dielektrizitätszahl gebildete Schutzschicht 225 ist zwischen dem Schaltelement (Ts) und dem Ausgabeelement (Tout) einerseits und der Pixelelektrode 229 andererseits angeordnet.
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Des Weiteren weisen das erste bzw. das zweite Lichtsensorelement (S1, S2) und das Schaltelement (Ts) und das Ausgabeelement (Tout), welche an jedem Einheitspixel vorgesehen sind, jeweils auf: eine Gate-Elektrode 203, eine auf der Gate-Elektrode 203 ausgebildete Gate-Isolierschicht 205, eine aktive Schicht 207 und eine ohmsche Kontaktschicht (nicht dargestellt), welche auf die Gate-Elektrode 203 angeordnet sind, eine Source-Elektrode 221 und eine Drain-Elektrode 223, welche auf der aktiven Schicht 207 ausgebildet sind. Dabei ist die Drain-Elektrode 203 des Schaltelements (Ts) mit der Pixelelektrode 229 verbunden. Des Weiteren kann z. B. die Gate-Elektrode 203 des Schaltelements (Ts) von der Gate-Leitung (in 5 nicht dargestellt) abgezweigt bzw. an diese angeschlossen sein und die Source-Elektrode 221 des Schaltelements (Ts) kann z. B. von der Daten-Leitung (in 5 nicht dargestellt) abgezweigt bzw. an diese angeschlossen sein.
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Außerdem, obwohl in der Zeichnung nicht dargestellt, weist der Speicherkondensator (Cst) eine untere Kondensator-Elektrode (nicht dargestellt) und eine obere Kondensator-Elektrode (nicht dargestellt), welche mittels einer dazwischen angeordneten Gate-Isolierschicht 205 über der unteren Kondensator-Elektrode liegend befindlich ist, auf und er dient zum Speichern von Photostrom, welcher fließt, wenn von außerhalb kommendes Licht während eines Prozesses des Abbildens eines Bildes von der elektrophoretischen Schicht 241 diffusiv reflektiert wird und die aktive Schicht 207 anregt, und dient beim Anzeigen eines Bildes durch das Aufrechterhalten eines an der elektrophoretischen Schicht 241 anliegenden Ladungspotentials während des Ausschalt-Abschnitts des Schaltelements (Ts) auch dem Vermeiden einer durch parasitäre Kapazitäten verursachten reduzierten Bildqualität.
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Außerdem kann vorgesehen sein, dass der Speicherkondensator (Cst) beim Anzeigen eines Bildes durch das Aufrechterhalten eines an der elektrophoretischen Schicht 241 anliegenden Ladungspotentials während des Ausschalt-Abschnitts des Schaltelements (Ts) dem Vermeiden einer, z. B. durch parasitäre Kapazitäten verursachten, reduzierten Bildqualität dient und ein jeweiliger Signalkondensator (C) zum Speichern von Photostrom, welcher fließt, wenn von außerhalb kommendes Licht während eines Prozesses des Abbildens eines Bildes von der elektrophoretischen Schicht 241 diffusiv reflektiert wird und z. B. die aktive Schicht 207 des jeweiligen Lichtsensorelements anregt, dient.
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Zum anderen weist die elektrophoretische Schicht 241 eine Basisschicht 249, Mikrokapseln 243 und eine Haftschicht 233 auf und ist auf das Anzeigesubstrat 201 laminiert. Dabei kann sie durch schichtförmiges Auftragen und Ausheizen (z. B. Härten) eines die Mikrokapseln und Bindemittel aufweisenden Polymer-Verbunds auf das bzw. auf dem Anzeige-Substrat 201 ausgebildet werden.
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Die Mikrokapseln 243 sind hier mit einer Größe des Durchmessers von ungefähr weniger als 100 μm ausgebildet und darin sind ionisierte Pigmentteilchen mit schwarzer bzw. weißer Färbung miteinander vermischt und dann zu Kapseln geformt (z. B. in Kapseln eingebracht). Hierbei werden in die Kapseln zur Hälfte positiv (+) geladene weiße Pigmentteilchen 247 und zur Hälfte negativ (–) geladene schwarze 245 Pigmentteilchen eingebracht, oder umgekehrt. Mit anderen Worten werden Teilchen in einer Mikrokapsel 243 mit voneinander verschiedenen Farben mittels unterschiedlicher Elektroden (z. B. mittels Elektroden unterschiedlicher Polarität) elektrisch aufgeladen.
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Wenn ein elektrisches Feld an die elektrophoretische Schicht 241 mit dem oben beschriebenen Aufbau angelegt wird, bewegen sich Pigmentteilchen, welche unterschiedliche Farben haben, in zueinander entgegengesetzte Richtungen, wodurch das Innere einer Mikrokapsel 243 in zwei Bereiche mit unterschiedlichen Farben geteilt wird.
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Bei einer berührungsempfindlichen elektrophoretischen Anzeigevorrichtung unter Verwendung eines Lichtsensors mit dem oben beschriebenen Aufbau gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind, wie aus 6 ersichtlich, die Gate-Anschlüsse der ersten, an ungeradzahligen Pixeln (P1) angeordneten Lichtsensorelemente (S1) und die Gate-Anschlüsse der zweiten, an geradzahligen Pixeln (P2) angeordneten Lichtsensorelemente (S2) an eine gemeinsame Aus-Potential-Leitung angeschlossen und ihre Eingangs-Anschlüsse (Source-Anschlüsse) sind jeweils an unterschiedliche Potential-Leitungen 1 bzw. 2 angeschlossen und ihre Ausgangs-Anschlüsse (Drain-Anschlüsse) sind an einen jeweiligen Signal-Kondensator (C), z. B. an eine erste Elektrode des jeweiligen Signal-Kondensators (C), und an ein jeweiliges Ausgabeelement (Tout), z. B. an einen Eingangsanschluss (Source) des jeweiligen Ausgabeelements (Tout), angeschlossen.
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Wenn ferner, obwohl nicht in der Zeichnung dargestellt, eine berührungsempfindliche elektrophoretische Anzeigevorrichtung von einem Nutzer 250 verwendet wird, fließt ein entsprechender Photostrom, welcher durch selektives Betreiben des ersten oder des zweiten Lichtsensorelements (S1 oder S2) gebildet wird, wobei die Auswahl mittels eines Photo-Schalters (nicht dargestellt) in Abhängigkeit der Stärke der Umgebungsbeleuchtung erfolgt, aufgrund einer an der Potential-Leitung anliegenden Spannung in Richtung des jeweiligen Signal-Kondensators (C) und des jeweiligen Ausgabeelements (Tout), und der Signal-Kondensator (C) speichert diesen als ein Signal-Potential oder eine Signal-Spannung.
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Zum anderen ist ein weiterer Pol oder Anschluss des jeweiligen Signal-Kondensators (C), z. B. eine zweite Elektrode des Signal-Kondensators (C), an eine Aus-Potential-Leitung angeschlossen und die Aus-Potential-Leitung dient dazu, dass eine bestimmte Menge an Photostrom gebildet wird, indem sie ein Aus-Potential an dem ersten bzw. an dem zweiten Lichtsensorelement (S1 oder S2) aufrechterhält.
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Ferner ist ein jeweiliges Ausgabeelement (Tout) ebenfalls ein Element mit drei Anschlüssen und der Steueranschluss (G) davon ist an eine Ausgabe-Abtast-Leitung angeschlossen und der Ausgangsanschluss (Drain) davon ist an eine jeweilige von unterschiedlichen Signal-Ausgabe-Leitungen 1, 2 angeschlossen.
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Wenn ein Ein-Potential an die Ausgabe-Abtast-Leitung eines Ausgabelelements (Tout) angelegt wird, bewirkt dieses, dass ein in dem jeweiligen Signal-Kondensator (C) gespeichertes Signal-Potential an die jeweilige Signal-Ausgabe-Leitung ausgegeben wird, um Berührungs-Informationen auszulesen.
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Dabei weisen das erste Lichtsensorelement (S1), welches jeweils an ungeradzahligen Pixeln (P1) angeordnet ist, und das zweite Lichtsensorelement (S1), welches jeweils an geradzahligen Pixeln (P2) angeordnet ist, voneinander verschiedene Kanalbreiten und/oder voneinander verschiedene Kanallängen auf, ähnlich der oben beschriebenen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Zum Beispiel kann, wenn ein Referenzpegel der Umgebungsbeleuchtung auf 1000 Lux festgelegt wird, hierbei das jeweils an ungeradzahligen Pixeln (P1) angeordnete erste Lichtsensorelement (S1) z. B. eine geringe Kanalbreite (z. B. eine geringere Kanalbreite als das zweite Lichtsensorelement) aufweisen und verwendet werden, wenn die Umgebungsbeleuchtungsstärke größer als 1000 Lux ist, und das jeweils an geradzahligen Pixeln (P2) angeordnete zweite Lichtsensorelement (S2) kann z. B. eine große Kanalbreite (z. B. eine größere Kanalbreite als das erste Lichtsensorelement) aufweisen und verwendet werden, wenn die Umgebungsbeleuchtungsstärke kleiner als 1000 Lux ist.
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Der Referenzpegel der Umgebungsbeleuchtung ist hier mit 1000 Lux angegeben, es versteht sich jedoch, dass der Referenzpegel den jeweiligen Umständen entsprechend geändert werden kann. Außerdem versteht es sich, dass hier keine konkreten Kanallängen und/oder Kanalbreiten offenbart sind, da diese in Abhängigkeit der Größe des Elements variieren können. Des Weiteren ist hier der Fall beschrieben, dass Kanäle mit unterschiedlichen Breiten verwendet werden, jedoch versteht es sich, dass auch Kanäle verwendet werden können, welche unterschiedliche Längen anstatt unterschiedlicher Breiten aufweisen.
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Auf diese Weise wird durch Schalten eines Photo-Schalters (nicht dargestellt) in Abhängigkeit der veränderlichen Beleuchtung von dessen Umgebung, um an ungeradzahligen Pixeln bzw. an geradzahligen Pixeln angeordnete Lichtsensorelemente (S1, S2) mit unterschiedlichen Kanalbreiten und/oder unterschiedlichen Kanallängen selektiv zu verwenden, eine Berührungserkennungs-Funktion bei beliebigen Umgebungsbeleuchtungen ermöglicht.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung kann es möglich sein, durch Anwenden eines Verfahrens unter Verwendung eines Lichtsensors bei flachen flächenförmigen Anzeigevorrichtungen, zusätzlich zu einer elektrophoretischen Anzeigevorrichtung, die Berührungserkennung zu verbessern.
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Wie oben beschrieben, kann eine elektrophoretische Anzeigevorrichtung unter Verwendung eines Lichtsensors es ermöglichen, Berührungserkennung jederzeit, sogar wenn sich die Umgebungsbeleuchtung ändert, durchzuführen, indem Lichtsensoren mit unterschiedlichen Kanalbreiten/Kanallängen verwendet werden, wodurch das Problem einer in Abhängigkeit von der Umgebungsbeleuchtung veränderten Berührungserkennung gelöst wird, welches im Fall eines in eine Zelle integrierten Lichtsensors Schwierigkeiten verursacht hat.
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Ferner kann gemäß der vorliegenden Erfindung ein optimierter Lichtsensor, welcher integral implementiert werden kann, bei einer reflektiven elektrophoretischen Anzeigevorrichtung vorgesehen sein, wodurch die Kosten reduziert werden können, da die Prozesse vereinfacht werden, sowie die Eigenschaften bzgl. der Reflektivität und des Kontrastverhältnisses in Abhängigkeit der reduzierten Transmission von Licht, welches auf einen berührungsempfindlichen Schirm davon einfällt, im Vergleich zu einem berührungsempfindlichen Flächenelement, welches durch Anbringen eines existierenden berührungsempfindlichen Schirms an einer Vorderseite des Flächenelements hergestellt ist, verbessert werden.
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Obwohl die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf bevorzugter Ausführungsformen erläutert wurde, wird ein Fachmann erkennen, dass verschiedene Modifikationen und Variationen davon möglich sind, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen.