DE102009058226B4 - Brennstoffzellenanordnung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Brennstoffzellenanordnung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
- Brennstoffzellenanordnungen der vorliegenden Art sind im Stand der Technik bekannt, z. B. aus der Druckschrift
WO 2008/110292 A1 - Die Druckschrift
DE 100 56 539 A1 zeigt beispielsweise eine Dichtung, welche einen Überstand in Bezug auf einen auf der Dichtung aufliegenden Brennstoffzellenstapel ausbildet. Ferner ist aus der DruckschriftJP 2009-054378 A US 2003/0124409 A1 - Die Dichtungselemente bestehen typischerweise aus elektrisch nichtleitendem Material, wobei die Dichtungsvorrichtung z. B. die Gesamtlast des Zellstapels auf den Gasverteiler überträgt.
- Während des Betriebes bewegen sich der Brennstoffzellenstapel sowie die Dichtungen relativ zueinander. Hervorgerufen werden diese Bewegungen z. B. durch Temperaturerhöhung von Raumtemperatur auf Betriebstemperatur, i. e. ca. 650°C, durch unterschiedliche Werkstoffpaarungen oder chemische Prozesse. Auch infolge des Betriebs über eine geraume Zeit können sich Bewegungen aufgrund abnehmender bzw. sich ändernder Abmessungen des Zellstapels ergeben.
- Infolge derartiger Bewegungen kann sich im Bereich zwischen dem Brennstoffzellenstapel und der Längsdichtung ein Leck bzw. eine Undichtigkeit in Form eines Spalts bilden, z. B. dadurch, dass sich der Brennstoffzellenstapel von der Längsdichtung in vertikaler Richtung entfernt, z. B. in einem Mittenbereich. Ein solcher Spalt ermöglicht ein ungewolltes Vermischen von Anoden- und Kathodengas miteinander, woraus sowohl ein gefährlicher Betriebszustand resultieren kann als auch eine Schädigung des Brennstoffzellenstapels. Bekannte Dichtungen vermögen einen solchen Spalt nicht oder nur unzureichend abzudichten.
- Im Stand der Technik ist es bekannt, z. B. ein teils mehrlagiges Keramikgewebe zwischen Zellstapel und Längsdichtung anzuordnen, welches insbesondere bei geringer Verpressung undicht ist und sich bei Belastung durch die Stapelmasse pulverisiert. Das dabei entstehende Pulver kann bei einem sich öffnenden Spalt durch Druckdifferenzen über die Dichtung ausgeblasen werden, woraufhin die Abdichtung nicht mehr gewährleistet ist.
- Ausgehend hiervon liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Brennstoffzellenanordnung vorzuschlagen, welche oben genannte Nachteile überwindet und die Abdichtung eines im Bereich zwischen Brennstoffzellenstapel und Längsdichtung gebildeten Spalts zuverlässig ermöglicht.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
- Vorgeschlagen wird erfindungsgemäß eine Brennstoffzellenanordnung mit einem Brennstoffzellenstapel, welcher in vertikaler Richtung benachbart zu einem Gasverteiler angeordnet ist, wobei zur Abdichtung zwischen Brennstoffzellenstapel und Gasverteiler in Längsrichtung ein Längsdichtungselement zwischen Brennstoffzellenstapel und Gasverteiler vorgesehen ist, wobei das Längsdichtungselement einen den Brennstoffzellenstapel in Querrichtung überragenden Überstand entlang zumindest eines Teils der Länge des Längsdichtungselements ausbildet, wobei ein Federelement an dem Brennstoffzellenstapel angeordnet ist, welches ein Zusatzdichtungselement in Richtung vom Brennstoffzellenstapel zum Gasverteiler dauerhaft gegen den Überstand als auch dazu benachbart an den in vertikaler Richtung an den Überstand angrenzenden Brennstoffzellenstapel drängt.
- Bei einer erfindungsgemäßen Ausführungsform der Brennstoffzellenanordnung weist das Federelement im Wesentlichen einen L-förmigen Querschnitt auf.
- Bei einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform der Brennstoffzellenanordnung weist das L-förmige Federelement einen kurzen Schenkel und einen im Vergleich dazu langen Schenkel auf, wobei das Ende des kurzen Schenkels an dem Zusatzdichtungselement zur Anlage gebracht bzw. gedrängt ist und der lange Schenkel an dem Brennstoffzellenstapel fixiert ist.
- Bei noch einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform der Brennstoffzellenanordnung weist das Zusatzdichtungselement eine Aufnahme zum Eingriff des Federelements auf, insbesondere eine Nut.
- Gemäß einem Aspekt der erfindungsgemäßen Brennstoffzellenanordnung ist das Zusatzdichtungselement von einer Mehrzahl von Federelementen zur Anlage gedrängt.
- Gemäß noch einem erfindungsgemäßen Aspekt der Brennstoffzellenanordnung weist das Federelement eine im Vergleich zur vertikalen Erstreckung geringe Längserstreckung auf.
- Vorgeschlagen wird erfindungsgemäß auch eine Brennstoffzellenanordnung, wobei das Zusatzdichtungselement ein keramisches Dichtungselement ist.
- Bei einer erfindungsgemäßen Ausführungsform der Brennstoffzellenanordnung schließen vom Zusatzdichtungselement ausgebildete Anlageflächen zur Anlage an dem Brennstoffzellenstapel und dem Überstand einen im Wesentlichen rechten Winkel ein.
- Bei einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform der Brennstoffzellenanordnung sind die Anlageflächen des Zusatzdichtungselements als Gleitflächen ausgebildet.
- Vorgeschlagen wird erfindungsgemäß auch eine Brennstoffzellenanordnung, wobei das an dem Brennstoffzellenstapel angeordnete Federelement eine Kraft in vertikaler Richtung und in Querrichtung auf das Zusatzdichtungselement ausübt.
- Bei einem Aspekt der erfindungsgemäßen Brennstoffzellenanordnung erstrecken sich ein oder mehrere Zusatzdichtungselemente über wesentliche Teile der Längserstreckung des Brennstoffzellenstapels, insbesondere über dessen gesamte Länge.
- Weiterhin wird erfindungsgemäße eine Brennstoffzellenanordnung vorgeschlagen, wobei zwei benachbarte Federelemente in einem Mittenbereich des Brennstoffzellenstapels in Längsrichtung einen geringeren Abstand zueinander aufweisen als in einem zum Mittenbereich benachbarten Bereich.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, anhand der Figuren der Zeichnungen, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigen, und aus den Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination bei einer Variante der Erfindung verwirklicht sein.
- Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 exemplarisch eine Schnittansicht einer Brennstoffzellenanorndnung gemäß einer möglichen Ausführungsform der Erfindung; und -
2 exemplarisch eine Seitenansicht der Brennstoffzellenanordnung gemäß1 . - In der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen entsprechen gleichen Bezugszeichen Elemente gleicher oder vergleichbarer Funktion.
-
1 zeigt exemplarisch eine Schnittansicht (Schnitt in Querrichtung) einer erfindungsgemäßen Brennstoffzellenanordnung1 . Die Brennstoffzellenanordnung1 besteht aus zumindest einer, vorliegend beispielsweise einer Mehrzahl von Brennstoffzellen2 , welche in Längsrichtung (X) hintereinander liegend zu einem Brennstoffzellenstapel3 zusammengefasst, z. B. verspannt sind (2 ). An den Stirnseiten des Brennstoffzellenstapels3 ist z. B. jeweils eine Endplatte auf bekannte Weise angeordnet (nicht dargestellt). - Der Brennstoffzellenstapel
3 ist in vertikaler Richtung (Y) auf bekannte Weise benachbart zu einem Gasverteiler4 (manifold) angeordnet, z. B. einem AI-Manifold (AI: Anoden Inlet) zum Einlass von Anodengas. Der Gasverteiler4 ist insbesondere z. B. ein verformungssteifer Gasverteiler (im Gegensatz zu z. B. elastischen Gasverteilern). Zur Abdichtung entlang des Brennstoffzellenstapels3 zwischen dem Gasverteiler4 und dem Brennstoffzellenstapel3 ist eine sich in Längsrichtung (X) erstreckende Längsdichtung5 vorgesehen, welche zum Beispiel auf bekannte Weise ein- oder mehrteilig durch Längsdichtungselemente6 gebildet ist. - Die Längsdichtungselemente
6 sind z. B. aus dielektrischem Material gefertigt, z. B. einer Keramik, und bewirken neben einer Abdichtung auch eine Potentialtrennung zwischen Gasverteiler4 und Brennstoffzellenstapel3 . Daneben können weitere Dichtelemente7 zur Bildung der Längsdichtung5 bzw. Unterstützung bei der Abdichtung vorgesehen sein, z. B. ein Keramikgewebe oder ein Dichtfilz, welche z. B. zwischen einem Längsdichtungselement6 und dem Brennstoffzellenstapel3 angeordnet sind. Der Brennstoffzellenstapel3 stützt sich dabei an der ggf. mit einem weiteren Dichtelement7 versehenen Längsdichtung5 ab, insbesondere mittels einer zu diesem Zweck von je einem Längsdichtungselement6 ausgebildeten Anlagefläche6a . - Erfindungsgemäß erstrecken sich ein oder mehrere Längsdichtungselemente
6 in Querrichtung (Z,1 ) über den Brennstoffzellenstapel3 hinaus, so dass (in Querrichtung (Z) außerhalb des Brennstoffzellenstapels3 ) ein Balkon bzw. Überstand8 ausgebildet wird, welcher sich entlang zumindest eines Teils der Länge der Längsdichtung5 erstreckt, z. B. in einem Mittenbereich (in Längsrichtung) des Brennstoffzellenstapels, vorzugsweise z. B. über deren gesamte Länge. - Der Überstand
8 weist z. B. eine Anlagefläche9 auf, welche z. B. als Gleitfläche ausgebildet ist, z. B. poliert oder geschliffen ist, und welche in vertikaler Richtung in Richtung Brennstoffzellenstapel3 weist. Die Anlagefläche9 kann durch die Anlagefläche6a gebildet sein, wobei die Anlagefläche9 erfindungsgemäß dazu vorgesehen ist, ein weiteres Dichtungselement bzw. ein Zusatzdichtungselement10 abzustützen, wie nachfolgend erläutert wird. - Der Überstand
8 ist insbesondere z. B. integral mit je einem Längsdichtungselement6 gebildet, kann jedoch auch daran als eigenständige Vorrichtung fixiert sein. Der Überstand8 , welcher durch ein oder mehrere Längsdichtungselemente6 gebildet ist, bildet insbesondere z. B. eine in vertikaler Richtung über seine gesamte Länge auf im Wesentlichen gleichem Niveau angeordnete Anlagefläche9 aus, auf welcher o. a. Zusatzdichtungselemente10 z. B. gleitbar angeordnet werden können. - Infolge einer Bewegung bzw. Verformung des Brennstoffzellenstapels
3 , z. B. aufgrund thermischer oder chemischer Vorgänge, kann sich ein seitlicher Spalt zwischen den Längsdichtungselementen6 bzw. der Längsdichtung5 und dem Brennstoffzellenstapel3 bilden, insbesondere wenn sich der Zellstapel3 aus seiner ursprünglichen, vorgesehenen Lage (Anlage an der Längsdichtung5 ) in vertikaler Richtung abhebt. Daneben sind im Betrieb auch Bewegungen des Brennstoffzellenstapels3 in Querrichtung (und in Längsrichtung) möglich, so dass sich der Spalt in Querrichtung an unterschiedlichen Stellen bilden kann. - Zur Abdichtung insbesondere eines solchen Spalts zwischen Brennstoffzellenstapel
3 und der Längsdichtung5 , ist erfindungsgemäß vorgesehen, ein oder mehrere Zusatzdichtungselemente10 gegen den Brennstoffzellenstapel3 (bzw. dessen Außenseite in Querrichtung) als auch den durch ein Längsdichtungselement6 gebildeten Überstand8 zu drängen. Dabei wird ein Zusatzdichtungselement10 derart zur Anlage gedrängt, dass das Zusatzdichtungselement10 den Querbewegungen des Brennstoffzellenstapels3 folgt und dabei in vertikaler Richtung ständig gegen den Überstand8 gedrängt bleibt, i. e. einer Abhebebewegung des Brennstoffzellenstapels3 von der Längsdichtung5 in vertikaler Richtung nicht folgt. - Das Zusatzdichtungselement
10 liegt dabei sowohl ständig bzw. dauerhaft an dem Überstand8 an sowie benachbart dazu an dem in vertikaler Richtung angrenzenden Brennstoffzellenstapel3 , d. h. in einem Bereich, in welchem eine Spaltbildung zu erwarten ist. Im Fall des Brennstoffzellenstapels3 liegt das Zusatzdichtungselement10 folglich in Querrichtung außen an dem Brennstoffzellenstapel3 an einem Randbereich3a (in vertikaler Richtung) an. - Das Zusatzdichtungselement
10 weist zum Zwecke der abdichtenden Anlage eine erste10a und eine zweite10b Anlagefläche auf, mittels welcher es an dem Brennstoffzellenstapel3 und dem Überstand8 anliegt (bzw. an dem Überstand8 aufliegt). Die Anlageflächen10a ,10b schließen zum Beispiel einen im Wesentlichen rechten Winkel ein und sind z. B. als Gleitflächen ausgebildet, z. B. poliert oder geschliffen. Die Anordnung der Anlageflächen10a ,10b zueinander korrespondiert insofern mit der Anordnung der Anlagefläche9 und einer im Randbereich3a gebildeten Anlagefläche. Das Zusatzdichtungselement10 ist dabei z. B. ebenfalls aus dielektrischem Material gebildet, z. B. ebenfalls einer Keramik. - Das Zusatzdichtungselement
10 weist z. B. eine im Wesentlichen stab- bzw. leistenförmige oder längliche Form auf, z. B. eine Quaderform, wobei die Anlageflächen10a ,10b z. B. je an Längsseiten zur Anlage in Längsrichtung gebildet sind. Der Querschnitt des Zusatzdichtungselements10 ist z. B. im Wesentlichen quadratisch oder rechteckig, wobei jedoch denkbar ist, dass lediglich die zur Anlage an dem Brennstoffzellenstapel3 bzw. dem Überstand9 gelangenden Anlageflächen10a ,10b einen rechten Winkel einschließen, so dass andere Querschnitte möglich sind. - Das Zusatzdichtungselement
10 wird von einem federelastischen Element bzw. Federelement11 gegen den Brennstoffzellenstapel3 (im Randbereich3a ) und gleichzeitig gegen den Überstand8 gedrängt, wobei das Federelement11 vorliegend zum Beispiel die Form einer L-förmigen Feder aufweist. Daneben ist z. B. die Verwendung einer V-förmigen Feder oder anderer Federelemente denkbar. Das Federelement11 ist an dem Brennstoffzellenstapel3 angeordnet bzw. fixiert, z. B. in vertikaler Richtung beabstandet von dem Zusatzdichtungselement, so dass es sich zusammen mit dem Brennstoffzellenstapel3 bewegt und insofern eine Nachführung des von ihm zur Anlage gedrängten Zusatzdichtungselements10 bewirkt. Zur Fixierung an dem Brennstoffzellenstapel3 , z. B. an den Reformiereinheiten oder anderen Komponenten des Brennstoffzellenstapels3 , können bekannte Befestigungsverfahren und -vorrichtungen verwendet werden, z. B. ist auch eine Befestigung mittels Abstandselementen12 denkbar, welche einen Abstand zwischen Federelement11 und Brennstoffzellenstapel3 in Querrichtung herstellen, um z. B. thermische Einflüsse am Federelement11 zu reduzieren. - Vorliegend ist das Federelement
11 als (im Querschnitt) L-förmige Feder ausgebildet, welche z. B. einen langen Schenkel11a und einen kurzen Schenkel11b aufweist, wobei die L-förmige Feder mittels ihres langen Schenkels11a an der Brennstoffzellenanordnung3 fixiert ist, derart, dass der kurze Schenkel11b mit seinem freien Ende zum Brennstoffzellenstapel3 weist. - Das an dem Brennstoffzellenstapel
3 angeordnete Federelement11 ist derart in vertikaler Richtung vom Zusatzdichtungselement10 beabstandet fixiert, dass ein freies Ende des Federelements bzw. das freie Ende eines Schenkels gegen das an dem Brennstoffzellenstapel3 und dem Überstand8 anliegende Zusatzdichtungselement10 zur Anlage gedrängt werden kann, vorliegend z. B. das freie Ende des kurzen Schenkels11b . Zur dauerhaften Anordnung bzw. Positionsfixierung des Schenkelendes an dem Zusatzdichtungselement10 in Querrichtung und vertikaler Richtung weist das Zusatzdichtungselement10 eine Aufnahme13 in z. B. Form einer Nut, z. B. einer Längsnut auf, wobei die Aufnahme13 z. B. auf der der Anlagefläche10a gegenüberliegenden, der Brennstoffzellenanordnung3 abgewandten Seite des Zusatzdichtungselements10 angeordnet ist. Die Aufnahme13 kann sich in Längsrichtung z. B. über die gesamte Länge des Zusatzdichtungselements10 erstrecken. - Wird das Federelement
11 bzw. das freie Schenkelende an der Aufnahme13 bzw. der Nut in Eingriff gezwungen, erfolgt erfindungsgemäß eine Verspannung des Federelements11 , welches zuvor bereits durch die Fixierung an dem Brennstoffzellenstapel3 vorgespannt sein kann. Durch die Verspannung erfährt das Federelement11 z. B. eine Durchbiegung, so dass sich eine konstant anliegende Andruckkraft am Zusatzdichtungselement10 einstellt. Mittels der durch das Federelement11 eingeleiteten Andruckkraft wird dabei in vertikaler Richtung gegen den Überstand8 und in Querrichtung gegen den Brennstoffzellenstapel3 durch das Zusatzdichtungselement10 Druck ausgeübt, womit eine dauerhafte Abdichtung erzielt wird. Das Federelement11 weist dabei im Vergleich zur vertikalen Erstreckung z. B. eine geringe Längserstreckung aus, so dass es ausreichend elastisch ist, z. B. auch einer zumindest geringen Längsbewegung folgen zu können. - Um eine Abdichtung entlang der gesamten Länge des Brennstoffzellenstapels
3 zu erzielen, erstrecken sich ein oder mehrere Zusatzdichtungselemente10 über die gesamte Länge des Zellstapels3 . Im Fall mehrerer Zusatzdichtungselemente10 sind die Zusatzdichtungselemente10 dabei in Längsrichtung hintereinander angeordnet, wobei sie in Längsrichtung verspannt sein können, so dass sich eine lückenlose Abdichtung realisieren lässt. - Es ist dabei z. B. vorgesehen, dass je Zusatzdichtungselement
10 zwei oder mehrere Federelemente11 in Längsrichtung benachbart zueinander angeordnet und am Zusatzdichtungselement10 zur Anlage gedrängt werden, um eine über die Länge kontinuierliche Andruckkraft zu erhalten. In einem Mittenbereich des Brennstoffzellenstapels3 können dabei die Abstände zweier benachbarter Federelemente11 in Längsrichtung im Vergleich zu einem zum Mittenbereich benachbarten Bereich geringer sein, um eine hohe Andruckkraft dort zu erzielen, wo ein Spalt mit großen Abmessungen bzw. eine große Bewegungsamplitude des Brennstoffzellenstapels3 zu erwarten ist. - Vorgesehen ist ferner, dass sämtliche Federelemente
11 in gleichem vertikalen Abstand zu den z. B. Längsdichtungselementen6 angeordnet sind, wobei die Befestigungsvorrichtung z. B. eine derartige Einstellung ermöglicht. Zur Einstellung einer vorgesehenen Andruckkraft kann das Federelement11 mit verschiedener Steifigkeit ausgebildet sein, wobei im Falle einer Feder, z. B. der L-förmigen Feder, auch ein entsprechendes Ablängen z. B. des Schenkels11a , welcher das freie Ende ausbildet, eine Einstellung ermöglicht oder z. B. eine Anpassung der Fixierposition in vertikaler Richtung.
Claims (12)
- Brennstoffzellenanordnung (
1 ) mit einem Brennstoffzellenstapel (3 ), welcher in vertikaler Richtung benachbart zu einem Gasverteiler (4 ) angeordnet ist, wobei zur Abdichtung zwischen Brennstoffzellenstapel (3 ) und Gasverteiler (4 ) in Längsrichtung ein Längsdichtungselement (6 ) zwischen Brennstoffzellenstapel (3 ) und Gasverteiler (4 ) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Längsdichtungselement (6 ) einen den Brennstoffzellenstapel (3 ) in Querrichtung überragenden Überstand (8 ) entlang zumindest eines Teils der Länge des Längsdichtungselements (6 ) ausbildet, wobei ein Federelement (11 ) an dem Brennstoffzellenstapel (3 ) angeordnet ist, welches ein Zusatzdichtungselement (10 ) in Richtung vom Brennstoffzellenstapel (3 ) zum Gasverteiler (4 ) dauerhaft gegen den Überstand (8 ) als auch dazu benachbart an die Außenseite in Querrichtung des in vertikaler Richtung an den Überstand (8 ) angrenzenden Brennstoffzellenstapels (3 ) drängt. - Brennstoffzellenanordnung (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (11 ) im Wesentlichen einen L-förmigen Querschnitt aufweist. - Brennstoffzellenanordnung (
1 ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das L-förmige Federelement (11 ) einen kurzen Schenkel (11b ) und einen im Vergleich dazu langen Schenkel (11a ) aufweist, wobei das Ende des kurzen Schenkels (11b ) an dem Zusatzdichtungselement (10 ) zur Anlage gebracht ist und der lange Schenkel (11a ) an dem Brennstoffzellenstapel (3 ) fixiert ist. - Brennstoffzellenanordnung (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatzdichtungselement (10 ) eine Aufnahme (13 ) zum Eingriff des Federelements (11 ) aufweist, insbesondere eine Nut. - Brennstoffzellenanordnung (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zusatzdichtungselement (10 ) von einer Mehrzahl von Federelementen (11 ) zur Anlage gedrängt ist. - Brennstoffzellenanordnung (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (11 ) eine im Vergleich zur vertikalen Erstreckung geringe Längserstreckung aufweist. - Brennstoffzellenanordnung (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatzdichtungselement (10 ) ein keramisches Dichtungselement ist. - Brennstoffzellenanordnung (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vom Zusatzdichtungselement (10 ) ausgebildete Anlageflächen (10a ,10b ) zur Anlage an dem Brennstoffzellenstapel (3 ) und dem Überstand (8 ) einen im Wesentlichen rechten Winkel einschließen. - Brennstoffzellenanordnung (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlageflächen (10a ,10b ) des Zusatzdichtungselements (10 ) als Gleitflächen ausgebildet sind. - Brennstoffzellenanordnung (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das an dem Brennstoffzellenstapel (3 ) angeordnete Federelement (11 ) eine Kraft in vertikaler Richtung und in Querrichtung auf das Zusatzdichtungselement (10 ) ausübt. - Brennstoffzellenanordnung (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich ein oder mehrere Zusatzdichtungselemente (10 ) über wesentliche Teile der Längserstreckung des Brennstoffzellenstapels (3 ), insbesondere über dessen gesamte Länge, erstrecken. - Brennstoffzellenanordnung (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei benachbarte Federelemente (11 ) in einem Mittenbereich des Brennstoffzellenstapels (3 ) in Längsrichtung einen geringeren Abstand zueinander aufweisen als in einem zum Mittenbereich benachbarten Bereich.
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Legal Events
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R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20140701 |