Die Erfindung betrifft eine Brennstoffzellenanordnung nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Es sind Brennstoffzellenanordnungen bekannt, insbesondere Anordnungen von
Schmelzkarbonatbrennstoffzellen, bei denen eine Anzahl von Brennstoffzellen in Form
eines Brennstoffzellenstapels angeordnet sind, wobei die Brennstoffzellen jeweils eine
Anode, eine Kathode und eine zwischen diesen angeordnete Elektrolytmatrix aufweisen.
An der Anode und an der Kathode sind Stromkollektoren angeordnet, welche die Anode
und die Kathode elektrisch kontaktieren und Gasströmungswege für Brenngas bzw.
Kathodengas zu der Anode bzw. der Kathode bilden. Es gibt jeweils einen Anodeneingang
zur Zuführung von frischem Brenngas zu den Anoden und einen Anodenausgang zum
Abführen von verbrauchtem Brenngas von den Anoden, sowie einen Kathodeneingang zur
Zuführung von frischem Kathodengas zu den Kathoden und einen Kathodenausgang zum
Abführen von verbrauchtem Kathodengas von den Kathoden. Die Brennstoffzellen sind
jeweils durch zwischen benachbarten Brennstoffzellen angeordnete Separatorplatten
gastechnisch voneinander getrennt und elektrisch kontaktiert, und es gibt eine oder
mehrere Gashauben zum Zuführen und Abführen von Brenngas und Kathodengas zu den
Eingängen und von den Ausgängen von Brenngas und Kathodengas an den
Brennstoffzellen.
Bei Brennstoffzellenanordnungen dieser Art kommt den zwischen benachbarten
Brennstoffzellen innerhalb des Brennstoffzellenstapels angeordneten Separatorplatten
außerdem die Aufgabe zu, im Randbereich die Brennstoffzellen bzw. den
Brennstoffzellenstapel nach außen abzudichten, d. h. die Strömungswege von Brenngas an
den Anoden und die Strömungswege von Kathodengas an den Kathoden zu begrenzen und
zu definieren.
Bei derzeit üblichen Brennstoffzellenanordnungen sind in solchen Separatorplatten
enthaltene Separatorbleche, die auch als Bipolarbleche bezeichnet werden, in einer sehr
aufwendigen Form hergestellt: ein Edelstahlblech wird zunächst einseitig mit Nickel
walzplattiert und anschließend in Form geschnitten, dann werden einen abdichtenden
Rand bildende Taschen tiefgezogen und anschließend umgefalzt; zur Erzeugung eines
Dichtungselements werden die Randtaschen dreidimensional laserverschweißt. Zum
Schutz gegen die Atmosphäre wird auf den Randtaschen eine Aluminiumschicht
aufgebaut. Eine solchermaßen hergestellte Separatorplatte ist sehr kostenintensiv und
bildet zudem an den Ecken der Brennstoffzellen bzw. des Brennstoffzellenstapels aufgrund
der dort vorgenommenen Schweißungen eine mechanisch sehr steife Verbindung. Kommt
es innerhalb des Brennstoffzellenstapels zu einem unvermeidlichen Setz- und
Kriechverhalten, so können die Ecken einer solchen Verformung nicht folgen und es
kommt zu Unstetigkeiten und zu Doppelpassungen im Kraftfluss, was zu Schäden der
Brennstoffzellen führen kann. Bei einer Brennstoffzellenanordnung der oben
vorausgesetzten Art können die Kosten für die Separatorplatten bis zu 50% und mehr der
Gesamtmaterialkosten des kompletten Brennstoffzellenstapels betragen.
Die Aufgabe der Erfindung ist es eine Brennstoffzellenanordnung zu schaffen, bei der die
Separatorplatten einen geringeren Herstellungsaufwand erfordern, und die ein besseres
Verhalten in Bezug auf Setz- und Kriechvorgänge innerhalb des Brennstoffzellenstapels
aufweist.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Brennstoffzellenanordnung
gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Durch die Erfindung wird eine Brennstoffzellenanordnung geschaffen, bei der eine Anzahl
von Brennstoffzellen in Form eines Brennstoffzellenstapels angeordnet sind. Die
Brennstoffzellen weisen jeweils eine Anode, eine Kathode und eine dazwischen
angeordnete Elektrolytmatrix auf. An der Anode und an der Kathode sind Stromkollektoren
angeordnet, welche die Anode und die Kathode elektrisch kontaktieren und
Gasströmungswege für Brenngas bzw. Kathodengas zu der Anode bzw. zu der Kathode
bilden. Es gibt jeweils einen Anodeneingang zur Zuführung von frischem Brenngas zu den
Anoden und einen Anodenausgang zum Abführen von verbrauchtem Brenngas von den
Anoden. Ein Kathodeneingang dient zur Zuführung von frischem Kathodengas oder
Oxidationsgas zu den Kathoden und es gibt einen Kathodenausgang zum Abführen von
verbrauchtem Kathodengas von den Kathoden. Die Brennstoffzellen sind jeweils durch
zwischen benachbarten Brennstoffzellen angeordnete Separatorplatten gastechnisch
voneinander getrennt und elektrisch kontaktiert. Es gibt eine oder mehrere Gashauben
zum Zuführen und Abführen von Brenngas und Kathodengas zu den Eingängen und von
den Ausgängen von Brenngas und Kathodengas an den Brennstoffzellen. Erfindungsgemäß
ist es vorgesehen, dass jeweils an zwei einander gegenüberliegenden Seiten des
Brennstoffzellenstapels angeordnete, einen zum Inneren der Brennstoffzelle hin geöffneten
U-förmigen Querschnitt bildende Dichtungselemente vorgesehen sind, welche den
Stromkollektor von Anode und/oder Kathode seitlich umfassen und abdichten und mit
ihren stirnseitigen Enden Dichtflächen gegen die Gashaube bilden.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Brennstoffzellenanordnung ist es vorgesehen, dass der Stromkollektor durch eine poröse
Struktur gebildet ist, welche die Anode bzw. die Kathode trägt und in welcher
Strömungswege zum Zuführen von Brenngas bzw. Kathodengas zu der Anode bzw. der
Kathode ausgebildet sind, und dass die Dichtungselemente die den Stromkollektor
bildende poröse Struktur und die darauf befindliche Anode bzw. Kathode seitlich umfassen
und abdichten.
Vorzugsweise entspricht die Höhe des Dichtungselements der Dicke der von
Stromkollektor und Anode bzw. Kathode gebildeten Einheit oder Halbzelle, und die
Oberfläche der Anode bzw. der Kathode und die Oberfläche der der Anode bzw. der
Kathode entgegengesetzten Seite des Stromkollektors sind bündig mit dem
Dichtungselement.
Vorteilhafterweise ist es vorgesehen, dass an der Oberfläche von Anode bzw. Kathode und
des diese tragenden Stromkollektors ein der Materialstärke des Dichtungselements
entsprechender Absatz ausgebildet ist, so dass die Oberfläche von Anode bzw. Kathode
und Stromkollektor durch die Oberfläche des Dichtungselements glatt fortgesetzt wird.
Vorzugsweise besteht die die Stromkollektoren bildende poröse Struktur aus einem
Sintermaterial, vorzugsweise aus einem porösen Nickel-Sintermaterial.
Diese die Stromkollektoren bildende poröse Struktur besteht vorzugsweise aus einem
Nickel-Schaum-Material mit einem Feststoffgehalt von 4% bis ca. 35%.
Vorzugsweise ist die Oberfläche der porösen Struktur eben.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass
die Anode und/oder die Kathode als Schicht auf der die Stromkollektoren bildenden
porösen Struktur vorgesehen sind.
Weiterhin sind vorteilhafterweise Strömungswege zum Führen von Brenngas und/oder
Kathodengas in Form von Kanälen gebildet.
Solche das Brenngas und/oder Kathodengas führende Kanäle sind vorteilhafterweise an
der der jeweiligen Elektrode abgewandten Oberfläche der die Stromkollektoren bildenden
porösen Struktur vorgesehen.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung enthalten die
Separatorplatten zwischen den Stromkollektoren benachbarter Brennstoffzellen
angeordnete ebene Bipolarbleche.
Gemäß einem besonders vorteilhaften Aspekt der Erfindung ist es vorgesehen, dass die
durch die stirnseitigen Enden der Dichtungselemente gebildeten Dichtflächen senkrecht
auf Dichtflächen der Gashauben aufstehen.
Hierbei ist es insbesondere von Vorteil, wenn die durch die stirnseitigen Enden der
Dichtungselemente gebildeten Dichtflächen im wesentlichen bündig mit der Seitenfläche
des Brennstoffzellenstapels enden.
Vorzugsweise sind die Dichtflächen an den Gashauben durch eine zwischen den
Brennstoffzellenstapel und der betreffenden Gashaube angeordnete Gashaubendichtungen
gebildet.
Vorzugsweise sind derartige Gashaubendichtungen in Form von "nassen" Dichtungen
durch ein mit Elektrolyt getränktes keramisches Vliesmaterial oder durch ein mit Elektrolyt
getränktes keramisches Papier gebildet.
Vorzugsweise steht die Gashaubendichtung seitlich über den Brennstoffzellenstapel über.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Brennstoffzellenanordnung ist es vorgesehen, dass an den Anodeneingängen und an den
Anodenausgängen der Brennstoffzellen jeweils gegen die durch die stirnseitigen Enden der
Dichtungselemente gebildeten Dichtflächen abgedichtete Gashauben vorgesehen sind,
und dass eine an den Kathodeneingängen und/oder an den Kathodenausgängen der
Brennstoffzellen vorgesehen Gashaube gegen die an den Anodeneingängen und an den
Anodenausgängen vorgesehenen Gashauben abgedichtet ist.
Bei einer solchermaßen ausgestalteten Brennstoffzellenanordnung ist es weiterhin
vorteilhafterweise vorgesehen, dass die Kathodengashaube an den Enden des
Brennstoffzellenstapels gegen dort angebrachte Endplatten abgedichtet ist.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen
Brennstoffzellenanordnung anhand der Zeichnung beschrieben:
Fig. 1 zeigt eine schematisierte perspektivische Explosionsansicht einer
Brennstoffzellenanordnung mit in Form eines Stapels angeordneten Brennstoffzellen zur
Erläuterung des grundsätzlichen Aufbaus der Brennstoffzellenanordnung;
Fig. 2 zeigt in einer schematisierten perspektivischen Ansicht die durch eine
Separatorplatte gebildete Randabdichtung einer Brennstoffzelle innerhalb des
Brennstoffzellenstapels nach dem Stand der Technik;
Fig. 3 zeigt in einer schematisierten perspektivischen Darstellung die durch eine
Separatorplatte gebildete Randabdichtung einer Brennstoffzelle innerhalb des
Brennstoffzellenstapels gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 4 zeigt in einer vergrößerten perspektivischen Darstellung eine Brennstoffhalbzelle
mit einem durch eine poröse Struktur gebildeten Stromkollektor und einer von diesem
getragenen Elektrode zusammen mit dem Dichtungselement zur seitlichen Abdichtung
gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 5 zeigt in einer schematisierten perspektivischen Ansicht die Art der Abdichtung
einer Gashaube, etwa einer Gashaube an den Anodeneingängen der Brennstoffzellen,
gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 6 zeigt in einer stark schematisierten Ansicht ein Querschnitt durch einen
Brennstoffzellenstapel quer zur Längsrichtung desselben, welche die Art der Abdichtung
von Gashauben an den Anodeneingängen und an den Anodenausgängen der
Brennstoffzellen, sowie einer Gashaube an den Kathodeneingängen der Brennstoffzellen
gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt;
Fig. 7 zeigt in einer stark schematisierten Querschnittsansicht die Art der Abdichtung
einer Kathodengashaube am Brennstoffzellenstapel, wobei der Querschnitt parallel zur
Längsrichtung des Brennstoffzellenstapels genommen ist;
Fig. 8 zeigt in einer schematisierten vergrößerten Querschnittsansicht einen Ausschnitt
einer einen Stromkollektor bildenden porösen Struktur mit einer darauf angeordneten
Elektrode gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung; und
Fig. 9 zeigt in einem kleineren Maßstab eine perspektivische Ansicht der den
Stromkollektor bildenden porösen Struktur von Fig. 8.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Brennstoffzellenanordnung bedeutet das Bezugszeichen 10
einen Brennstoffzellenstapel, der aus einer Anzahl von Brennstoffzellen 12 besteht. Jede
der Brennstoffzellen 12 enthält eine Anode 1, eine Kathode 2 und eine dazwischen
angeordnete Elektrolytmatrix 3. Benachbarte Brennstoffzellen 12 sind durch
Separatorplatten oder Bipolarplatten 4 voneinander getrennt, welche dazu dienen, die
Ströme eines Brenngases B und eines Kathodengases oder Oxidationsgases O
voneinander getrennt der Anode 1 bzw. der Kathode 2 der Brennstoffzellen 12 zuzuführen
und über diese zu verteilen. Die Anode 1 und die Kathode 2 benachbarter Brennstoffzellen
sind somit durch die Separatorplatte 4 gastechnisch voneinander getrennt, werden jedoch
von Stromkollektoren 4a bzw. 4b elektrisch kontaktiert, die an den Separatorplatten 4
angeordnet sind.
Jede der Brennstoffzellen 12 hat einen Anodeneingang 13 zur Zuführung von frischem
Brenngas zu der Anode 1 und einen Anodenausgang 14 zum Abführen von verbrauchtem
Brenngas von der Anode 1, sowie einen Kathodeneingang 14 zur Zuführung von frischem
Kathodengas zur Kathode 2 und einen Kathodenausgang 16 zum Abführen von
verbrauchtem Kathodengas von der Kathode 2. Zum Zuführen und Abführen des
Brenngases und des Kathodengases sind an der Seite des Brennstoffzellenstapels 10
angeordnete Gashauben vorgesehen, von denen in Fig. 1 lediglich eine Gashaube 34
dargestellt ist. Diese Gashaube 34 dient dazu das Kathodengas O zu den
Kathodeneingängen 15 der Brennstoffzellen 12 zuzuführen.
Der Brennstoffzellenstapel 10, der eine Vielzahl von Brennstoffzellen 12 enthält, von denen
in der Figur zum Zwecke der Übersichtlichkeit jedoch nur einige wenige dargestellt sind,
ist an seinen Enden jeweils durch eine Endplatte 6, 7 abgeschlossen. Diese Endplatten 6, 7
sind durch Zugstangen 5 miteinander verbunden und gegeneinander verspannt, so dass
die einzelnen Brennstoffzellen 12 unter einem vorgegebenen Anpressdruck aneinander
gehalten werden. Zwischen der jeweils letzten Brennstoffzelle 12 an jedem Ende des
Brennstoffzellenstapels 10 und der zugeordneten Endplatte 6, 7 ist jeweils eine Platte 8, 9
aus einem Isolationsmaterial angeordnet. Die Gashauben 34 sind über
Gashaubendichtungen 35 gegen den Brennstoffzellenstapel 10 abgedichtet. Der
Brennstoffzellenstapel 10 ist mit seiner Längsrichtung vorzugsweise horizontal angeordnet,
so dass auf jede der Brennstoffzellen 12 lediglich die durch die Zugstangen 5 erzeugte
Vorspannungskraft wirkt, jedoch nicht, wie im Falle eines vertikal angeordneten
Brennstoffzellenstapels, auf weiter unten im Stapel angeordnete Brennstoffzellen auch
noch zusätzlich die Gewichtskraft der darüber befindlichen Brennstoffzellen.
Fig. 2 zeigt in einer schematisierten perspektivischen Ansicht einen Teil einer
herkömmlichen Separatorplatte 104 nach dem Stand der Technik. Bei dieser
herkömmlichen Separatorplatte 104 sind an den Seiten Dichtungselemente 120 und 121
ausgebildet, von denen das eine Dichtungselement 120 oberhalb eines Separatorblechs
104c angeordnet ist und das andere Dichtungselement 121 unterhalb des
Separatorblechs 104c angeordnet ist. Das eine Dichtungselement 120 dient
beispielsweise dazu, eine Anodenhalbzelle seitlich abzudichten, während das andere
Dichtungselement 121 dazu dient die Kathodenhalbzelle seitlich abzudichten und dabei
quer zueinander verlaufende Ströme von Brenngas B und Oxidations- bzw. Kathodengas O
zu realisieren, wie es in Fig. 1 dargestellt ist. Die Dichtungselemente 120, 121 werden
herkömmlicherweise an den Ecken dreidimensional laserverschweißt, was zu einer
mechanisch sehr steifen Verbindung führt. In den Ecken können somit die
Dichtungselemente 120, 121 einem notwendigerweise auftretenden Setzen und Kriechen
innerhalb des Brennstoffzellenstapels nicht folgen, so dass es zu Unstetigkeiten im
Kraftfluss und Doppelpassungen kommt, was die Brennstoffzellen beschädigen kann.
Weiterhin ist ein großer Aufwand mit der Herstellung einer solchen Separatorplatte 4 mit
ihren herkömmlichen Dichtungselementen 120, 121 verbunden.
Fig. 3 zeigt in schematisierter perspektivischer Ansicht eine Separatorplatte 4 mit
Dichtungselementen 20, 21 nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Jeweils
oberhalb (bzw. auf einer Seite) eines Separatorblechs 4c der Separatorplatte 4 und
unterhalb (bzw. auf der anderen Seite) des Separatorblechs 4c befindet sich ein
Dichtungselement 20, 21, welches einen zum Inneren der Brennstoffzelle 12 hin
geöffneten U-förmigen Querschnitt bildet.
Wie aus Fig. 4 hervorgeht, die eine schematisierte vergrößerte Querschnittsdarstellung
einer aus einer Elektrode 1, 2 und einem Stromkollektor 4a, 4b gebildete Halbzelle zeigt,
ist der Stromkollektor 4a, 4b der Anode 1 bzw. der Kathode 2 seitlich von dem
Dichtungselement 20, 21 umfasst und abgedichtet. Wie in Fig. 4 weiterhin zu sehen ist,
sind die Dichtungselemente 20, 21 jeweils an zwei einander gegenüberliegenden Seiten
der Separatorplatte 4 bzw. des Brennstoffzellenstapels angeordnet.
Wie in Fig. 4 weiterhin dargestellt ist, ist der Stromkollektor 4a, 4b durch eine poröse
Struktur gebildet, welche die Anode 1 bzw. die Kathode 2 trägt. Die Dichtungselemente
20, 21 sind so angeordnet, dass sie die den Stromkollektor 4a, 4b bildende poröse
Struktur und auch die darauf befindliche Anode 1 bzw. Kathode 2 seitlich umfassen und
abdichten. Die Höhe des Dichtungselements 20, 21 entspricht der Dicke der von dem
Stromkollektor 4a, 4b und der jeweiligen Elektrode 1, 2 gebildeten Einheit, d. h. Halbzelle,
und die Oberfläche der Elektrode 1, 2 wie auch die Oberfläche der der Elektrode 1, 2
entgegengesetzten Seite des Stromkollektors 4a, 4b sind mit dem Dichtungselement 20,
21 bündig. An der Oberfläche von Anode 1 bzw. Kathode 2 und des diese tragenden
Stromkollektors 4a, 4b ist ein der Materialstärke des Dichtungselements 20, 21
entsprechender Absatz 25 ausgebildet, so dass die Oberfläche von Anode 1 bzw. Kathode
2 und Stromkollektor 4a, 4b durch die Oberfläche des Dichtungselements 20, 21 glatt
fortgesetzt sind.
Die die Stromkollektoren 4a, 4b bildende poröse Struktur besteht aus einem
Sintermaterial, insbesondere einem porösen Nickel-Sintermaterial, das bei dem hier
vorliegenden Ausführungsbeispiel aus einem Nickel-Schaum-Material mit einem
Feststoffgehalt von 4% bis ca. 35% besteht. Die Oberfläche der porösen Struktur 4a, 4b ist
eben und die Anode 1 bzw. die Kathode 2 sind als Schicht auf der den Stromkollektor 4a,
4b bildenden porösen Struktur vorgesehen.
Wie Fig. 8 zeigt, die eine vergrößerte Querschnittsdarstellung eines durch eine poröse
Struktur gebildeten Stromkollektors 4a, 4b mit einer darauf aufgebrachten Elektrode 1, 2
darstellt, sind Strömungswege zum Führen von Brenngas bzw. Kathodengas zum einen
durch (mikroskopische) Strömungswege 17 gebildet, die auf Grund der Porosität im
Inneren der porösen Struktur vorhanden sind, sowie durch (makroskopische) Gaskanäle
18, die in oder an der porösen Struktur geschaffen sind. Bei dem in Fig. 7 dargestellten
Ausführungsbeispiel sind solche Kanäle 18 an der der jeweiligen Elektrode 1, 2
abgewandten Oberfläche der die Stromkollektoren 4a, 4b bildenden porösen Struktur
vorgesehen.
Fig. 9 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Stromkollektors 4a, 4b, aus welcher
der Verlauf der (makroskopischen) Kanäle 18 an der Oberfläche der porösen Struktur
ersichtlich ist.
Wiederum zurückkehrend zu Fig. 3 und aus Fig. 5 ist ersichtlich, dass die
Dichtungselemente 20, 21 mit ihren stirnseitigen Enden Dichtflächen 26, 27 bilden, mit
welchen sie gegen die Gashaube 28, 31 abgedichtet sind. Die durch die stirnseitigen
Enden der Dichtungselemente 20, 21 gebildeten Dichtflächen 26, 27 stehen senkrecht auf
Dichtflächen 30, 33 der Gashauben 28, 31. Diese Dichtflächen 30, 33 der Gashauben 28,
31 sind bei dem in Fig. 5 gezeigten Ausführungsbeispiel durch Gashaubendichtungen 29,
32 gebildet, die zwischen den Brennstoffzellenstapel 10 und der Gashaube 28, 31
angeordnet sind. Wie aus Fig. 5 weiterhin ersichtlich ist, enden die Dichtflächen 26, 27
der Dichtungselemente 20, 21 im wesentlichen bündig mit der Seitenfläche des
Brennstoffzellenstapels 10, so dass die Gashaubendichtungen 29, 32 hier im wesentlichen
glatt anliegen kann. Die Gashaubendichtung 29, 32 ist bei dem hier dargestellten
Ausführungsbeispiel in Form einer "nassen" Dichtung ausgeführt, nämlich durch ein
keramisches Vliesmaterial oder ein keramisches Papier, das mit Elektrolyt getränkt ist.
Wie aus Fig. 5 weiterhin ersichtlich ist, steht die Gashaubendichtung 29, 32 seitlich über
den Brennstoffzellenstapel 10 über, so dass die durch die Dichtungselemente 20, 21
gebildeten Dichtflächen 26, 27 sich mittig in der Dichtfläche 30, 33 der
Gashaubendichtung 29, 32 befinden und ein zuverlässige Dichtigkeit gewährleistet ist.
Wie Fig. 6 zeigt, die eine schematisierte Querschnittsansicht quer zur Längsrichtung des
Brennstoffzellenstapels 10 darstellt, sind an den Anodeneingänge 13 und an den
Anodenausgängen 14 der Brennstoffzellen 12 bzw. an dem Brennstoffzellenstapel 10
jeweils Gashauben 28, 31 vorgesehen, die gegen die durch die stirnseitigen Enden der
Dichtungselemente 20, 21 gebildeten Dichtflächen 26, 27 abgedichtet sind. Eine an den
Kathodeneingängen 15 und/oder an den Kathodenausgängen 16 der Brennstoffzellen 12
bzw. des Brennstoffzellenstapels 10 vorgesehene Gashaube, von denen in Fig. 6 nur eine
Gashaube 32 gezeigt ist, ist direkt gegen die Gashauben 28, 31 an den Anodeneingänge
13 und an den Anodenausgängen 14 abgedichtet, nicht jedoch gegen den
Brennstoffzellenstapel 10.
Wie Fig. 7 zeigt, in welcher eine schematisierte Querschnittsdarstellung der
Brennstoffzellenanordnung in Längsrichtung des Brennstoffzellenstapels 10 dargestellt ist,
ist die Kathodengashaube 32 an den Enden des Brennstoffzellenstapels 10 gegen die
Endplatten 6, 7 abgedichtet.
Bezugszeichenliste
1
Anode
2
Kathode
3
Elektrolytmatrix
4
Separatorplatte
4
a Stromkollektor
4
b Stromkollektor
4
c Separatorbleche
5
Zugstange
6
Endplatte
7
Endplatte
8
Isolatorplatte
9
Isolatorplatte
10
Brennstoffzellenstapel
12
Brennstoffzelle
13
Anodeneingang
14
Anodenausgang
15
Kathodeneingang
16
Kathodenausgang
17
Strömungswege
18
Strömungswege
20
Dichtungselement
21
Dichtungselement
25
Absatz
26
Dichtfläche
27
Dichtfläche
28
Gashaube
29
Gashaubendichtung
30
Dichtfläche
31
Gashaube
32
Gashaubendichtung
33
Dichtfläche
34
Gashaube
35
Gashaubendichtung
104
Separatorplatte
104
c Separatorblech
120
Dichtungselement
121
Dichtungselement
B Brenngas
O Kathodengas