DE102009057162A1 - Schaltventil für einen Ladeluftkreislauf - Google Patents
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Abstract
Die vorliegende Erfindung offenbart ein Schaltventil für einen Ladeluftkreislauf einer Brennkraftmaschine, der eine Umschaltklappe aufweist, mit
– einem Ventilgehäuse (2), das eine mit einer ersten Druckquelle verbindbare erste Drucköffnung (9), eine mit einer zweiten Druckquelle verbindbare zweite Drucköffnung (10) und eine mit der Umschaltklappe verbindbare Schaltöffnung (7) aufweist;
– einem ersten Ventilelement (14) und einem zweiten Ventilelement (15), die beide in dem Ventilgehäuse (2) angeordnet und sowohl relativ zu diesem als auch relativ zueinander verschieblich sind; und
– einem Stellelement (5), das eingerichtet ist, in einer ersten Schaltstellung der beiden Ventilelemente (14, 15) die Schaltöffnung (7) mit der zweiten Drucköffnung (10) zu verbinden und bezüglich der ersten Drucköffnung (9) zu verschließen, in einer zweiten Schaltstellung die Schaltöffnung (7) bezüglich sowohl der ersten Drucköffnung (9) als auch der zweiten Drucköffnung (10) zu verschließen, und in einer dritten Schaltstellung die Schaltöffnung (7) mit der ersten Drucköffnung (9) zu verbinden und bezüglich der zweiten Drucköffnung (10) zu verschließen.
– einem Ventilgehäuse (2), das eine mit einer ersten Druckquelle verbindbare erste Drucköffnung (9), eine mit einer zweiten Druckquelle verbindbare zweite Drucköffnung (10) und eine mit der Umschaltklappe verbindbare Schaltöffnung (7) aufweist;
– einem ersten Ventilelement (14) und einem zweiten Ventilelement (15), die beide in dem Ventilgehäuse (2) angeordnet und sowohl relativ zu diesem als auch relativ zueinander verschieblich sind; und
– einem Stellelement (5), das eingerichtet ist, in einer ersten Schaltstellung der beiden Ventilelemente (14, 15) die Schaltöffnung (7) mit der zweiten Drucköffnung (10) zu verbinden und bezüglich der ersten Drucköffnung (9) zu verschließen, in einer zweiten Schaltstellung die Schaltöffnung (7) bezüglich sowohl der ersten Drucköffnung (9) als auch der zweiten Drucköffnung (10) zu verschließen, und in einer dritten Schaltstellung die Schaltöffnung (7) mit der ersten Drucköffnung (9) zu verbinden und bezüglich der zweiten Drucköffnung (10) zu verschließen.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Schaltventil für einen Ladeluftkreislauf einer Brennkraftmaschine, der eine Umschaltklappe aufweist.
- Es ist bei turboaufgeladenen Brennkraftmaschinen bereits bekannt, Ladeluftkühler zu verwenden, um die Ladeluft zu kühlen, bevor sie in die Brennräume eingeleitet wird. Je nach Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine ist es dabei oftmals erwünscht, den Ladeluftkühler nicht mit dem gesamten Volumenstrom der Ladeluft zu beaufschlagen, sondern die Kühlleistung des Ladeluftkühlers zu reduzieren.
- Aus der
DE 10 2008 009 152 A1 ist ein derartiger Ladeluftkühler zur Reduzierung der Kühlleistung bekannt, bei der zumindest zwei jeweils eine Teilfläche der Wärmetauscherfläche bildende Bereiche vorgesehen sind. Die Ladeluft ist mittels eines Strömungsleitelementes beziehungsweise einer Umschaltklappe bedarfsweise einem Bereich und/oder mehreren Bereichen zuführbar. Die Umschaltklappe ist dabei in einem Sammelkasten des Ladeluftkühlers integriert. - Vor diesem Hintergrund ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Schaltventil für die Betätigung einer Umschaltklappe eines Ladeluftkühlers anzugeben, das in einfacher und zuverlässiger Weise eine bedarfsgerechte Schaltung der Umschaltklappe realisiert.
- Diese Aufgabe wird durch ein Schaltventil mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 gelöst.
- Bei einem Schaltventil der eingangs genannten Art ist erfindungsgemäß Folgendes vorgesehen: ein Ventilgehäuse, das eine mit einer ersten Druckquelle verbindbare erste Drucköffnung, eine mit einer zweiten Druckquelle verbindbare zweite Drucköffnung und eine mit der Umschaltklappe verbindbare Schaltöffnung aufweist; ein erstes Ventilelement und ein zweites Ventilelement, die beide in dem Ventilgehäuse angeordnet und sowohl relativ zu diesem als auch relativ zueinander verschieblich sind; und ein Stellelement, das eingerichtet ist, in einer ersten Schaltstellung der beiden Ventilelemente die Schaltöffnung mit der zweiten Drucköffnung zu verbinden und bezüglich der ersten Drucköffnung zu verschließen, in einer zweiten Schaltstellung die Schaltöffnung bezüglich sowohl der ersten Drucköffnung als auch der zweiten Drucköffnung zu verschließen, und in einer dritten Schaltstellung die Schaltöffnung mit der ersten Drucköffnung zu verbinden und bezüglich der zweiten Drucköffnung zu verschließen.
- Für das erfindungsgemäße Schaltventil zum Betätigen der Umschaltklappe eines Ladeluftkühlers sind somit lediglich auf zwei unterschiedlichen Druckniveaus befindliche Druckquellen erforderlich, so dass das Schaltventil rein pneumatisch-mechanisch und vollkommen unabhängig von elektronischen Signalen eines Motorsteuergerätes der Brennkraftmaschine funktioniert. Somit steht mit dem erfindungsgemäßen Schaltventil auch eine nachrüstbare Lösung für einen bedarfsgerechten Betrieb eines Ladeluftkühlers zur Verfügung.
- Erfindungsgemäß ist eine erste Feder zwischen dem Ventilgehäuse und dem ersten Ventilelement vorgesehen, die das erste Ventilelement gegen eine an dem Ventilgehäuse vorgesehenen Anlagefläche drückt, so dass die erste Drucköffnung verschlossen ist. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die erste Drucköffnung nur mit einer Arbeit gegen die Federkraft geöffnet wird.
- Bevorzugt weist das erste Ventilelement eine in im Wesentlichen hohlzylindrische Form auf und das zweite Ventilelement ragt zumindest teilweise in das erste Ventilelement hinein, um eine Öffnung des Hohlzylinders verschließen zu können.
- Bei einer weiteren Ausgestaltung ist eine zweite Feder zwischen dem ersten Ventilelement und dem zweiten Ventilelement vorgesehen, die das zweite Ventilelement von dem ersten Ventilelement fortdrückt, und das zweite Ventilelement gegen die Federkraft der zweiten Feder das erste Ventilelement verschließt. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Öffnung des Hohlzylinders nur mit einer Arbeit gegen die Federkraft der zweiten Feder versperrt wird.
- Um auch bei tieferen Temperaturen einer Fahrzeugumgebung eine Kondensatbildung in dem Ladeluftkühler zu vermeiden, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Stellelement temperaturabhängig zwischen den einzelnen Schaltstellungen der beiden Ventilelemente wechselt.
- Ein einfacher und zuverlässiger Aufbau des erfindungsgemäßen Schaltventils wird durch die Verwendung eines Wachs-Dehn-Elementes als Stellelement realisiert. Alternativ kann ein Bi-Metall-Element verwendet werden.
- Erfindungsgemäß verschiebt das Stellelement durch seine veränderliche Ausdehnung das zweite Ventilelement und/oder das erste Ventilelement. Auf diese Weise wird eine zuverlässige und rein pneumatisch-mechanische Betätigung der Umschaltklappe ohne elektronisches Signal ermöglicht.
- Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer Ausführungsform unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beispielhaft näher erläutert, in denen:
-
1 eine Querschnittsdarstellung durch ein erfindungsgemäßes Schaltventil zeigt, das an einer Ladeluftleitung angeordnet ist; -
2 eine vergrößerte Teildarstellung des Schaltventils aus1 in einer ersten Schaltstellung zeigt; -
3 eine vergrößerte Teildarstellung des Schaltventils aus1 in einer zweiten Schaltstellung zeigt; -
4 eine vergrößerte Teildarstellung des Schaltventils aus1 in einer dritten Schaltstellung zeigt; und -
5 eine vergrößerte Teildarstellung des Schaltventils aus1 zwar in der dritten Schaltstellung aber mit zur Darstellung der4 variierter Ventilstellung zeigt. -
1 zeigt in einer Querschnittsdarstellung ein erfindungsgemäßes Schaltventil1 mit einem Ventilgehäuse2 . Das Ventilgehäuse2 ist mittels einer Flanschverbindung3 an einer Ladeluftleitung4 , beispielsweise dem Ladeluft-Rücklaufschlauch, angeordnet. im Bereich der Flanschverbindung3 ist ein Stellelement5 vorgesehen, das mit seinem Endbereich5a in die Ladeluftleitung4 hineinragt. Der dem Endabschnitt5a gegenüberliegende Endabschnitt5b des Stellelementes5 ragt zumindest teilweise in das Ventilgehäuse2 hinein. Bevorzugt ist das Stellelement5 ein Wachs-Dehn-Element mit einem temperaturabhängig aus dem Stellelement5 hervorragenden Stellglied6 , welches in seiner Längenausdehnung veränderlich in das Innere des Ventilgehäuses2 hineinragt. Das Stellelement5 ist zwischen einem Flansch3a der Ladeluftleitung4 und einem Flansch3b des Ventilgehäuses2 durch geeignete Anlageflächen stabil gehaltert. - Das Ventilgehäuse
2 weist eine Schaltöffnung7 auf, an der sich ein Schaltanschluss8 an der Außenseite des Ventilgehäuses2 anschließt. Der Schaltanschluss8 kann über eine geeignete, nicht dargestellte Druckleitung mit einer Umschaltklappe im Ladeluftkühler (nicht dargestellt) verbunden werden. Das Ventilgehäuse2 weist ferner eine erste Drucköffnung9 und eine zweite Drucköffnung10 auf, an denen sich jeweils Druckanschlüsse11 bzw.12 an der Außenseite des Ventilgehäuses2 anschließen. Hierbei kann beispielsweise die erste Drucköffnung9 über den ersten Druckanschluss11 über eine entsprechende Druckleitung mit einer Unterdruck- bzw. Vakuumpumpe der Brennkraftmaschine (nicht dargestellt) verbunden werden. Die zweite Drucköffnung10 ist beispielsweise über den zweiten Druckanschluss12 und eine entsprechende Druckleitung mit der Umgebung verbunden, sodass die zweite Drucköffnung zur Belüftung des erfindungsgemäßen Schaltventils1 dient. - Das Ventilgehäuse
2 ist an der der Ladeluftleitung4 gegenüberliegenden Seite mit einem geeigneten Gehäusedeckel13 abgedichtet verschlossen. In dem Innenvolumen des Ventilgehäuses2 befinden sich ein erstes Ventilelement14 und ein zweites Ventilelement15 , die sowohl relativ zu dem Ventilgehäuse2 als auch relativ zueinander verschoben werden können. Das erste Ventilelement14 weist eine im Wesentlichen hohlzylindrische Form auf. Eine Öffnung des Hohlzylinders ist durch das zweite Ventilelement15 verschließbar, das zumindest teilweise in das erste Ventilelement14 hineinragt. - Das Schaltventil
1 weist ferner eine erste Feder16 auf, die sich zwischen dem Gehäusedeckel13 und dem ersten Ventilelement14 abstützt. Weiterhin ist eine zweite Feder17 vorgesehen, die sich an einer Innenwandung des ersten Ventilelementes14 und an dem zweiten Ventilelement15 abstützt. Die beiden Federn16 bzw.17 sind bei dem dargestellten Schaltventil1 als Spiralfedern ausgebildet. Schließlich sind bei dem Schaltventil1 mehrere Dichtringe18 , beispielsweise O-Ringe vorgesehen, die das Schaltventil luftdicht abdichten. - Die Funktionsweise des Schaltventils
1 aus1 wird nachfolgend in Bezug auf die2 bis5 ausführlicher erläutert, in denen für gleiche Bauteile die gleichen Bezugszeichen verwendet werden. -
2 gibt die erste Schaltstellung des Schaltventils1 wieder und entspricht einer Situation, bei der beispielsweise die Temperatur von Ladeluft in der Ladeluftleitung4 (1 ) etwa 2°C beträgt. Das Stellglied6 des Stellelementes5 ist bei dieser Temperatur weitgehend zurückgezogen. Die erste Feder16 drückt das erste Ventilelement14 gegen eine Anlagefläche19 des Ventilgehäuses2 . Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel verläuft die Anlagefläche19 zur Außenwand des Ventilgehäuses2 geneigt. Eine ebenfalls geneigte Fläche ist an dem ersten Ventilelementes14 ausgebildet, die mit der Anlagefläche19 in Kontakt kommt. Das erste Ventilelement14 befindet sich in dieser Schaltstellung vor der ersten Drucköffnung9 und verschließt diese. Zur Abdichtung sind zwei Dichtringe18 zwischen dem ersten Ventilelement14 und dem Ventilgehäuse2 vorgesehen. - Ferner druckt die zweite Feder
17 das zweite Ventilelement15 von dem ersten Ventilelement14 fort und gegen einen Anschlag20 des Ventilgehäuses2 . Der Anschlag20 zeigt im bereich des Flansches3b radial nach innen. Aus dieser Darstellung der2 ist ersichtlich, dass für einen ordnungsgemäßen Betrieb des Schaltventils1 die Federkraft der ersten Feder16 größer als die Federkraft der zweiten Feder17 sein sollte. Durch das Fortdrücken des zweiten Ventilelementes15 von dem ersten Ventilelement14 ist zwischen diesen beiden ein Strömungsweg eröffnet, sodass Umgebungsluft sich über die erste Drucköffnung10 in den Innenraum des Ventilgehäuses2 und durch eine Durchtrittsöffnung21 im ersten Ventilelement14 zwischen dem ersten Ventilelement14 und dem zweiten Ventilelement15 hindurch zur Schaltöffnung7 austauschen kann. Somit wird die Umschaltklappe des Ladeluftkühlers (nicht dargestellt) mit der Umgebungsluft belüftet. Dieser Belüftungsweg der ersten Schaltstellung ist in der2 durch einen Doppelpfeil22 angedeutet. - In der
3 wird die zweite Schaltstellung des erfindungsgemäßen Schaltventils1 dargestellt. Die Ladeluft in der Ladeluftleitung4 (1 ) weist in dieser gezeigten Situation eine etwas höhere Temperatur, beispielsweise etwa 5°C auf. Das Stellglied6 ragt deshalb zumindest teilweise aus dem Stellelement5 hervor und drückt in Eingriff milder zweiten Ventilelement15 dieses gegen das erste Ventilelement14 . Hierbei überwindet das Stellglied6 die Federkraft der zweiten Feder17 . Das erste Ventilelement14 kommt hierbei in Anlage an das zweite Ventilelement15 . Zur Abdichtung dieser Anlage ist der Dichtring18 zwischen dem ersten Ventilelement14 und dem zweiten Ventilelement15 vorgesehen. - Da die Federkraft der zweiten Feder
17 etwas kleiner als die Federkraft der ersten Feder16 ist, kann das zweite Ventilelement15 gegen das erste Ventilelement14 verschoben werden, ohne dass gleichzeitig das erste Ventilelement14 verschoben wird. In dieser Schaltstellung ist die Schaltöffnung7 sowohl bezüglich der ersten Drucköffnung9 als auch bezüglich der zweiten Drucköffnung10 verschlossen. Der durch den Pfeil22 in der2 angedeutete Belüftungsweg ist in dieser in3 gezeigten zweiten Schaltstellung des Schaltventils1 versperrt und es findet kein Luftaustausch statt. - In
4 ist die dritte Schaltstellung des erfindungsgemäßen Schaltventils1 dargestellt. Die dritte Schaltstellung tritt bei noch höheren Temperaturen der Ladeluft in der Ladeluftleitung4 (1 ) ein, beispielsweise bei einer Temperatur von etwa 7°C. Das Stellglied6 ist gegenüber der Situation aus der3 noch etwas weiter hervorgetreten, sodass das Stellglied6 nun gegen die Federkraft der ersten Feder16 das zweite Ventilelement15 und das erste Ventilelement14 zusammen verschiebt. Das zweite Ventilelement15 verschließt dabei weiterhin das erste Ventilelement14 . - Die erste Drucköffnung
9 , die beispielsweise mit der Vakuumpumpe (nicht dargestellt) verbunden ist, wird folglich freigegeben, wodurch Luft aus dem Bereich der Umschaltklappe des Ladeluftkühlers mit einem im Wesentlichen den Umgebungsdruck entsprechenden Druckniveau über die Schaltöffnung7 an dem ersten Ventil14 vorbei von der Vakuumpumpe abgesaugt wird. Der Strömungspfad der abgesaugten Luft ist in der4 durch den Pfeil23 angedeutet. - Somit liegt nun an der Umschaltklappe in dem Ladeluftkühler ein Unterdruck der Vakuumpumpe an und die Umschaltklappe wird betätigt. Bei einer nur geringen Verschiebung der beiden Ventilelemente
14 und15 kann der schmale Spalt als Drossel dienen, der sich zwischen der Anlagefläche19 des Ventilgehäuses2 und dem ersten Ventilelement14 herausbildet. -
5 zeigt wie die4 prinzipiell die dritte Schaltstellung des erfindungsgemäßen Schaltventils1 , allerdings bei noch höheren Temperaturen. Deshalb ragt das Stellglied6 noch weiter von dem Stellelement5 hervor. In dieser gezeigten Situation ist der Strömungspfad23 zwischen der Umschaltklappe und der Vakuumpumpe ungedrosselt freigegeben. - Wenn aufgrund eines Temperaturabfalls der Ladeluft das Stellglied
6 sich wieder in das Stellelement5 zurückzieht, werden aufgrund der stärker wirkenden Federkraft der ersten Federn16 die beiden Ventilelemente14 und15 zunächst zusammen wieder in die zweite Schaltstellung gemäß3 zurückgeschoben, in der alle Strömungspfade versperrt sind. Bei einem weiteren Zurückziehen des Stellgliedes6 bei tieferen Temperaturen der Ladeluft wird aufgrund der nun wirkenden Federkraft der zweiten Feder17 das zweite Ventilelement15 von dem ersten Ventilelement14 fortgedrückt, sodass die erste Schaltstellung gemäß2 erreicht wird, in der der Bereich der Umschaltklappe des Ladeluftkühlers belüftet wird und ein zuverlässiges Zurückschalten der Umschaltklappe stattfinden kann. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Schaltventil
- 2
- Ventilgehäuse
- 3
- Flanschverbindung
- 3a, 3b
- Flansche
- 4
- Ladeluftleitung
- 5
- Stellelement
- 5a, 5b
- Endabschnitte
- 6
- Stellglied
- 7
- Schaltöffnung
- 8
- Schaltanschluss
- 9
- erste Drucköffnung
- 10
- zweite Drucköffnung
- 11
- erster Druckanschluss
- 12
- zweiter Druckanschluss
- 13
- Gehäusedeckel
- 14
- erstes Ventilelement
- 15
- zweites Ventilelement
- 16
- erste Feder
- 17
- zweite Feder
- 18
- Dichtringe
- 19
- Anlagefläche
- 20
- Anschlag
- 21
- Durchtrittsöffnung
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102008009152 A1 [0003]
Claims (8)
- Schaltventil für einen Ladeluftkreislauf einer Brennkraftmaschine, der eine Umschaltklappe aufweist, mit: – einem Ventilgehäuse (
2 ), das eine mit einer ersten Druckquelle verbindbare erste Drucköffnung (9 ), eine mit einer zweiten Druckquelle verbindbare zweite Drucköffnung (10 ) und eine mit der Umschaltklappe verbindbare Schaltöffnung (7 ) aufweist; – einem ersten Ventilelement (14 ) und einem zweiten Ventilelement (15 ), die beide in dem Ventilgehäuse (2 ) angeordnet und sowohl relativ zu diesem als auch relativ zueinander verschieblich sind; und – einem Stellelement (5 ), das eingerichtet ist, in einer ersten Schaltstellung der beiden Ventilelemente (14 ,15 ) die Schaltöffnung (7 ) mit der zweiten Drucköffnung (10 ) zu verbinden und bezüglich der ersten Drucköffnung (9 ) zu verschließen, in einer zweiten Schaltstellung die Schaltöffnung (7 ) bezüglich sowohl der ersten Drucköffnung (9 ) als auch der zweiten Drucköffnung (10 ) zu verschließen, und in einer dritten Schaltstellung die Schaltöffnung (7 ) mit der ersten Drucköffnung (9 ) zu verbinden und bezüglich der zweiten Drucköffnung (10 ) zu verschließen. - Schaltventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Feder (
16 ) zwischen dem Ventilgehäuse (2 ) und dem ersten Ventilelement (14 ) vorgesehen ist, die das erste Ventilelement (14 ) gegen eine an dem Ventilgehäuse (2 ) vorgesehene Anlagefläche (19 ) drückt, sodass die erste Drucköffnung (9 ) verschlossen ist. - Schaltventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Ventilelement (
14 ) eine im Wesentlichen hohlzylindrische Form aufweist und das zweite Ventilelement (15 ) zumindest teilweise in das erste Ventilelement (14 ) hineinragt. - Schaltventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Feder (
17 ) zwischen dem ersten Ventilelement (14 ) und dem zweiten Ventilelement (15 ) vorgesehen ist, die das zweite Ventilelement (15 ) von dem ersten Ventilelement (14 ) fortdrückt, und das zweite Ventilelement (15 ) gegen die Federkraft der zweiten Feder (17 ) das erste Ventilelement (14 ) verschließt. - Schaltventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement (
5 ) temperaturabhängig zwischen den Schaltstellungen der beiden Ventilelemente (14 ,15 ) wechselt. - Schaltventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement (
5 ) ein Wachs-Dehn-Element ist. - Schaltventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement ein Bi-Metall-Element ist.
- Schaltventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement (
5 ) durch seine veränderliche Ausdehnung das zweite Ventilelement (15 ) und/oder das erste Ventilelement (14 ) verschiebt.
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