DE10350521A1 - Vorrichtung zur Abgasrückführung an Verbrennungskraftmaschinen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abgasrückführung (1) an Verbrennungskraftmaschinen, wobei die Abgasrückführung (1) mittels einer Steuerung in Abhängigkeit von der Kühlmitteltemperatur des Motors (16) ganz oder teilweise über eine Kühleinrichtung (2) geleitet werden kann. DOLLAR A Eine Vorrichtung dieser Art läßt sich dadurch einfach ausbilden, indem eine Abgasrückführungsleitung (3) vorgesehen ist, die eine Verzweigung (4) in zwei Zweigleitungen (5 und 8) aufweist, wobei die Kühleinrichtung (2) an einer Zweigleitung (5) angeordnet ist, und indem die Verzweigung (4) derart ausgebildet ist, daß ein Stellglied (6) in Abhängigkeit von der Motorkühlmitteltemperatur den Abgasrückführungsstrom (7) der Abgasrückführungsleitung (3) ganz oder teilweise durch die eine (5) oder andere Zweigleitung (8) leitet.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abgasrückführung an Verbrennungskraftmaschinen, wobei die Abgasrückführung mittels einer Steuerung in Abhängigkeit von der Kühlmitteltemperatur des Motors ganz oder teilweise über eine Kühleinrichtung geleitet werden kann.
- Es ist bekannt, an Verbrennungskraftmaschinen eine Abgasrückführung vorzunehmen. Hierbei wird über eine Abgasrückführungsleitung von der Abgasleitung des Motors eine Teilmenge des Abgases der Ansaugleitung des Motors zugeführt, um sie der Ansaugluft zuzumischen. Ziel einer derartigen Abgasrückführung ist eine Reduzierung des Schadstoffausstoßes. Dies wird erreicht, indem durch das Zumischen von Abgas der Sauerstoffanteil an der Verbrennungsluft reduziert wird, so daß sich einerseits niedrigere Verbrennungstemperaturen einstellen, und andererseits ein für die Bildung von Schadstoffen, beispielsweise Stickoxiden, zur Verfügung stehender Sauerstoffanteil in der Verbrennungsluft reduziert wird.
- Weiterhin ist es bekannt, durch Kühlung des rückgeführten Abgases den Effekt der Abgasrückführung zu erhöhen, da bei der Verbrennung von kälterem Gemisch weniger NOx entsteht. Dabei wird gleichzeitig der Wirkungsgrad verbessert, da mit der Kühlung eine Volumenreduzierung des Abgases verbunden ist, so daß es zu einer Dichteerhöhung kommt.
- Bei der Abkühlung des Abgases kann es zu einer Kondensation von Bestandteilen des Abgases kommen, wodurch entstehende Ablagerungen die Schadstoffemission wieder ansteigen lassen. Darum wurde von der
DE 199 20 920 A1 die Steuerung der oben genannten Vorrichtung vorgeschlagen. Die diesem Vorschlag zugrundeliegende Vorrichtung weist zwei getrennte Abzweigungen vom Abgaskanal und getrennten Zuführungen zum Ansaugkanal auf. Die eine Abzweigung ist mit der Kühleinrichtung und beide Abzweigungen sind mit Drosselventilen versehen. Es wurde weiter vorgeschlagen, diese Drosselventile sowie den Kühlmittelkreislauf mittels eines Steuergeräts zu steuern. Als Steuerungsgrundlage wurden mehrere Betriebsparameter, unter anderem die Kühlmitteltemperatur des Motors, vorgeschlagen. Durch die zwei Leitungen, die zwei Drosseln und zwei Stellmittel ist diese Vorrichtung sehr aufwendig und benötigt außerdem ein komplexes Steuerungs- und Sensorsystem. Dieser Aufwand steht auch einer kompakten Bauweise der Abgasrückführung entgegen. - Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine möglichst einfach und kompakt ausgebildete Vorrichtung der eingangs genannten Art verfügbar zu machen. Diese soll außerdem verhindern, daß es in einem Betriebsbereich, in dem der Katalysator noch nicht wirksam ist, zu einer Kühlung des rückgeführten Abgases kommt.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Abgasrückführungsleitung vorgesehen ist, die eine Verzweigung in zwei Zweigleitungen aufweist, wobei die Kühleinrichtung an einer Zweigleitung angeordnet ist, und daß die Verzweigung derart ausgebildet ist, daß ein Stellglied in Abhängigkeit von der Motorkühlmitteltemperatur den Abgasrückführungsstrom der Abgasrückführungsleitung ganz oder teilweise durch die eine oder andere Zweigleistung leitet.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich durch die eine von der Abgasleitung des Motors abzweigende Abgasrückführungsleitung und das eine Stellglied, dessen Stellbewegung sich am oben genannten diesbezüglich relevanten Parameter des Motors orientiert, wesentlich einfacher, und damit weniger störanfällig und preisgünstiger realisieren. Dabei ermöglicht der einfache Aufbau auch eine kompakte Bauweise, die im Motorraum eines Kraftfahrzeugs leichter unterzubringen ist und Überprüfungen sowie Reparaturen vereinfacht.
- Es bedarf auch keines umfangreichen Parametererfassungs- und Steuerungsaufwands, zumal die Erfindung die Möglichkeit eröffnet, ein Stellglied einzusetzen, das mit einfachsten Mitteln die Temperatur des Motorkühlmittels in die Bewirkung eines Stellwegs umsetzt.
- Die zusätzliche Aufgabe wir dadurch gelöst, daß bei hoher Motorkühlmitteltemperatur mindestens der überwiegende Teil der Abgasrückführung, vorzugsweise die gesamte, durch die Kühleinrichtung geleitet und bei niedriger Motorkühlmitteltemperatur mindestens der überwiegende Teil der Abgasrückführung, vorzugsweise die gesamte, an der Kühleinrichtung vorbeigeleitet wird. Die letztgenannte Motorkühlmitteltemperatur muß dann derart festgelegt sein, daß sie dem Betriebsbereich entspricht, in dem der Katalysator noch nicht wirksam ist. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, daß der Katalysator frühzeitig wirksam wird und es nicht zu einer Verzögerung dieser Wirksamkeit durch die Kühlung des rückgeführten Abgases kommt. Außerdem ermöglicht beziehungsweise verbessert dies den Kaltstart des Motors.
- Zweckmäßigerweise wird die erfindungsgemäße Vorrichtung derart ausgebildet, daß das Stellglied in einem Bereich zwischen hoher und niedriger Motorkühlmitteltemperatur eine derartige von dieser Temperatur abhängige Stellkennlinie aufweist, daß die Anteile von gekühltem und ungekühltem Teilstrom an dem Gesamtstrom der Abgasrückführung bezüglich der Motortemperatur optimiert sind. Durch diese Stellkennlinie soll sichergestellt sein, daß das rückgeführte Abgas eine Temperatur aufweist, welche in Zusammenführung mit der Luft der Ansaugleitung des Motors diesen mit dem bezüglich Wirkungsgrad und Schadstoffarmut optimal temperierten Gemisch versorgt.
- Eine besonders einfach aufgebaute Vorrichtung läßt sich dadurch realisieren, daß das Stellglied eine von dem Motorkühlmittel umströmte, auf Temperaturdifferenzen ansprechende Stellmechanik aufweist. So kann vorgesehen sein, daß das Stellglied ein auf Temperaturdifferenzen ansprechendes Thermostat ist. Dies kann beispielsweise ein Bimetallelement sein. Vorzugsweise wird jedoch vorgesehen, daß das Stellglied ein Wachsthermostat ist, da ein solcher auch für größere Stellwege besonders gut geeignet ist.
- Die Verzweigung kann auf unterschiedliche Art und Weise ausgebildet sein. Beispielsweise kann vorgesehen sein, daß das Stellglied auf eine Klappe wirkt und von deren Stellung abhängig ist, ob der Abgasrückführungsstrom ganz oder teilweise der einen oder der anderen Zweigleitung zugeführt wird. Es handelt sich in diesem Fall also um eine Art Weiche, die vorzugsweise auch Zwischenstellungen zuläßt. Eine andere Ausgestaltung sieht vor, daß der Abgasrückführungsstrom auf eine Zweigleitung gerichtet ist und das Stellglied derart auf ein Verschlußelement für diese Zweigleitung wirkt, daß diese ganz oder teilweise verschließbar ist. In diesem Fall genügt das Verschließen und Öffnen dieser Zweigleitung, um den Abgasrückführungsstrom ganz oder teilweise durch die eine oder andere Zweigleitung hindurchzulenken. Außerdem läßt sich dies sehr leicht mit einer einzigen Linearbewegung des Stellglieds realisieren.
- Die Ausgestaltung der zwei Zweigleitungen sowie der Kühleinrichtung kann auf einfache Weise dadurch vorgenommen werden, daß die Zweigleitung ohne Kühleinrichtung ein Rohr ist und die Zweigleitung mit Kühleinrichtung ein das Rohr umgebender Ringkanal. Dann ist es beispielsweise möglich, daß das Verschlußelement auf das Rohr wirkt, wobei auf dieses der Abgasrückführungsstrom gerichtet ist.
- Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Kühleinrichtung sieht vor, daß sie als ein von Kühlmittel durchflossener Raum mit mehreren Kühlrohren für die Kühlung des zu kühlenden Teilstroms der Abgasrückführung ausgebildet ist, wobei der Teilstrom auch die gesamte Abgasrückführung sein kann. Auf diese Weise ist die Kühleinrichtung als besonders effektiver Wärmetauscher ausgebildet, insbesondere, wenn die Rohre aus stark wärmerleitendem Material bestehen.
- Vorzugsweise ist vorgesehen, daß die Zweigleitungen nach der Kühleinrichtung wieder zusammengeführt werden. Dies ermöglicht eine noch kompaktere Bauweise, da auch nur eine Zuführung zur Ansaugleitung des Motors erforderlich ist. Außerdem ist nach der Zusammenführung der Teilströme des rückgeführten Abgases eine Kondensation immer dann ausgeschlossen ist, wenn sich ein kalter Teilstrom mit einem wärmeren Teilstrom mischt. Vorzugsweise ist jedoch vorgesehen, daß die Kühleinrichtung derart dimensioniert ist, daß es zu keiner Kondensation des rückgeführten Abgases kommen kann. Dann ist es möglich, auf eine Regelung der Kühleinrichtung völlig zu verzichten und die Regelung der Temperatur des rückgeführten Abgases lediglich dadurch vorzunehmen, daß dieses rückgeführte Abgas ganz oder in einem größeren oder kleinern Umfang über die Kühleinrichtung geleitet wird.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen
-
1 eine Prinzipskizze der erfindungsgemäßen Vorrichtung, -
2 ein Ausführungsbeispiel in einem Betriebszustand mit niedriger Motorkühlmitteltemperatur, -
3 dasselbe Ausführungsbeispiel bei hoher Motorkühlmitteltemperatur und -
4 eine Ausgestaltungsmöglichkeit einer Kühleinrichtung. -
1 zeigt eine Prinzipskizze der erfindungsgemäßen Abgasrückführung1 . Diese führt von der Abgasleitung17 des Motors16 einen Abgasrückführungsstrom7 durch eine Abgasrückführungsleitung3 weg, führt diesen Abgasrückführungsstrom7 in bestimmten Betriebszuständen ganz oder teilweise einer Kühleinrichtung2 zu und gibt dann den Abgasrückführungsstrom7 in die Ansaugleitung15 des Motors16 . - Erfindungsgemäß weist die Abgasrückführungsleitung
3 eine Verzweigung4 auf, die derart ausgebildet ist, daß der Abgasrückführungsstrom7 ganz oder teilweise einer Zweigleitung5 mit Kühleinrichtung2 oder einer Zweigleitung8 ohne Kühleinrichtung zugeführt werden kann. Diesem Zweck dient ein Stellglied6 , das in dieser Prinzipdarstellung eine Klappe18 derart bewegt, daß diese entweder eine der Zweigleitungen5 oder8 versperrt oder eine Zwischenstellung einnimmt, bei der beide Zweigleitungen5 oder8 mehr oder weniger offen sind. Das Stellglied6 enthält eine Stellmechanik10 , die in Abhängigkeit von der Temperatur des Motorkühlmittels9 einen Stellweg20 veranlaßt. Zu diesem Zweck wird ein temperaturabhängig wirkender Teil der Stellmechanik10 von dem Motorkühlmittel9 umströmt. In Abhängigkeit von dieser Temperatur des Motorkühlmittels9 wird bei niedriger Temperatur nur, beziehungsweise vorwiegend, die Zweigleitung8 ohne Kühleinrichtung und bei hoher Temperatur nur die Zweigleitung5 mit Kühleinrichtung2 mit dem jeweiligen Teilstrom7' oder7'' beaufschlagt. In einem dazwischen liegenden Bereich können auf diese Weise durch die entsprechende Stellung der Klappe18 gleiche oder unterschiedliche Teilströme7' und7'' erzeugt werden. - Nach der Kühleinrichtung
2 werden die beiden Zweigleitungen5 und8 vorzugsweise wieder zusammengeführt und münden danach in die Ansaugleitung15 des Motors16 . Die Kühleinrichtung2 wird von einem Kühlmittel19 durchflossen. - Wie ersichtlich, kommt die Erfindung mit einer Abgasrückführungsleitung
3 aus und benötigt jeweils nur eine Anbindung an die Abgasleitung17 und die Ansaugleitung15 des Motors16 . Die Verzweigung4 und die Zusammenführung der Zweigleitungen5 und8 nach der Kühleinrichtung2 können als eine kompakte Einrichtung an einer Stelle des Fahrzeugs vorgesehen werden, an der der erforderliche Raum vorhanden ist. Die Stellmechanik10 kann einfach aufgebaut sein und ist unter Zuführung des Motorkühlmittels9 ebenfalls in den kompakten Aufbau einbeziehbar. Selbstverständlich könnte die Temperatur des Motorkühlmittels auch an anderer Stelle erfaßt und dem Stellglied übermittelt werden. - Die
2 und3 zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus der ein derartiger kompakter Aufbau ersichtlich ist, ebenso die einfache Funktionsweise, die die erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht. Dabei sind die gleichen Bezugszeichen den bereits beschriebenen oder funktionsidentischen Bauelementen zugeordnet, so daß diesbezüglich auf die Beschreibung zu1 verwiesen wird. - Die
2 zeigt das Ausführungsbeispiel in einem Betriebszustand mit niedriger Motorkühlmitteltemperatur und die3 dasselbe Ausführungsbeispiel bei hoher Motorkühlmitteltemperatur. - Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Zweigleitung
8 ohne Kühleinrichtung als Rohr13 ausgebildet und die Zweigleitung5 mit Kühleinrichtung2 als ein das Rohr13 umgebender Ringkanal14 , der zumindest außen, vorzugsweise jedoch außen und innen, derart doppelwandig ausgebildet ist, daß der gesamte Ringkanal14 von dem Kühlmittel19 umströmt werden kann. Durch die große Oberfläche des Ringkanals14 findet also in der Zweigleitung5 eine entsprechende Kühlung des Teilstroms7'' statt. Im Gegensatz dazu weist das Rohr13 eine geringe Oberfläche nach außen auf, so daß dort keine nennenswerte Kühlung stattfindet. Es ist jedoch auch möglich die innere Wandung des Rohres13 zusätzlich mit einer entsprechenden Wärmeisolierung auszustatten. Vor dem Rohr13 und dem Ringkanal14 ist der zuführende Teil der Abgasrückführungsleitung3 angeordnet und weist eine trichterförmige Erweiterung im Bereich dieser Verzweigung4 auf. Die Abgasrückführungsleitung3 korrespondiert jedoch im Bereich der Verzweigung4 derart mit dem Rohr13 , daß der Abgasrückführungsstrom7 bei offenem Rohr13 in dieses gerichtet ist. - Am anderen Ende des Rohres
13 befindet sich ein Verschlußelement12 , das das Rohr13 verschließen kann, wie dies in3 dargestellt ist. Für den Verschluß oder die Öffnung des Rohres13 sorgt ein mit diesem Verschlußelement12 zusammenwirkendes Stellglied6 , das mit einer Stellmechanik10 ausgestattet ist, welche auf die Temperatur des Motorkühlmittels9 reagiert. Zu diesem Zweck ist ein Wachsthermostat11 angeordnet, das von dem Motorkühlmittel9 umströmt wird. Ist das Motorkühlmittel9 kalt, so ist das Wachs zusammengezogen und das Verschlußelement12 ist, wie in2 dargestellt, derart zurückgezogen, daß das Rohr13 an seinem Ende offen ist. In diesem Zustand lenkt die Abgasrückführungsleitung3 im Bereich der Verzweigung4 nahezu den gesamten Abgasrückführungsstrom7 in das Rohr13 , also in die Zweigleitung8 ohne Kühleinrichtung, so daß der die Einrichtung verlassenden Abgasrückführungsstrom7 nahezu ungekühlt ist. - Ist das Motorkühlmittel
9 warm, so tritt der in3 dargestellte Zustand ein, der darin besteht, daß das Wachs des Wachsthermostats11 sich ausdehnt und das Verschlußelement12 gegen die Kraft der Feder21 mit einem derartigen Stellweg20 beaufschlagt, daß das Verschlußelement12 das Ende des Rohres13 verschließt. Dadurch kann der Abgasrückführungsstrom7 nur noch durch den Ringkanal14 fließen und ist somit der Kühleinrichtung2 zugeführt, so daß das Kühlmittel19 für die entsprechende Kühlung des Teilstroms7' sorgt. - Dabei kann, wie bereits erwähnt, einer der Teilströme
7' oder7'' den gesamten Abgasrückführungsstrom7 ausmachen oder es kann eine entsprechende Aufteilung vorgenommen sein, die sich daraus ergibt, daß eine Zwischentemperatur des Motorkühlmittels9 vorhanden ist und dadurch in diesem Ausführungsbeispiel das Wachs des Wachsthermostaten11 das Verschlußelement12 zu einer Zwischenstellung auf dem Stellweg20 veranlaßt, wodurch die Öffnung zum Rohr13 vermindert ist und dadurch die entsprechende Aufteilung des Abgasrückführungsstroms7 in Teilströme7' und7'' erzielt ist. -
4 zeigt eine Ausgestaltungsmöglichkeit einer Kühleinrichtung2 , deren Effektivität dadurch erhöht wurde, daß sie als Raum22 ausgebildet ist, in dem sich mehrere Kühlrohre23 befinden. Dadurch sind die Wärmeübergangsflächen zwischen dem zu kühlenden Teilstrom7' der Abgasrückführung und dem Kühlmittel19 stark vergrößert. - Das Beispiel zeigt, daß der Ringkanal
14 der2 und3 auf diese Weise ausgestaltet sein kann. Selbstverständlich ist dies jedoch bei einer Kühleinrichtung2 beliebiger Form entsprechend möglich. - Prinzipskizze und Ausführungsbeispiel sind selbstverständlich nur beispielhafte Möglichkeiten der Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Sie zeigen jedoch auf, wie mit einfachen Mitteln und mittels einer kompakten Bauform, die nur jeweils eine Anbindung an die Ansaugleitung
15 und die Abgasleitung17 benötigt, die Erfindung realisiert werden kann. Insbesondere ist es auf diese Weise sehr einfach, die Temperatur des Motorkühlmittels9 in einen Stellweg20 umzusetzen, um dadurch die Temperatur des rückgeführten Abgases ohne großen Regelungsaufwand einstellen zu können. Dies ist sehr funktionssicher, benötigt keinerlei zusätzliche Energieversorgung und eine Sensor- und Rechnertechnik läßt sich einsparen. -
- 1
- Abgasrückführung
- 2
- Kühleinrichtung
- 3
- Abgasrückführungsleitung
- 4
- Verzweigung
- 5
- Zweigleitung mit Kühleinrichtung
- 6
- Stellglied
- 7
- Abgasrückführungsstrom
- 7'
- Teilstrom durch Kühleinrichtung
- 7''
- Teilstrom an Kühleinrichtung vorbei
- 8
- Zweigleitung ohne Kühleinrichtung
- 9
- Motorkühlmittel
- 10
- Stellmechanik
- 11
- Wachsthermostat
- 12
- Verschlußelement
- 13
- Rohr
- 14
- Ringkanal
- 15
- Ansaugleitung des Motors
- 16
- Motor
- 17
- Abgasleitung des Motors
- 18
- Klappe
- 19
- Kühlmittel
- 20
- Stellweg
- 21
- Feder
- 22
- Raum, von Kühlmittel durchflossen
- 23
- Kühlrohre für Abgasrückführung
Claims (13)
- Vorrichtung zur Abgasrückführung (
1 ) an Verbrennungskraftmaschinen, wobei die Abgasrückführung (1 ) mittels einer Steuerung in Abhängigkeit von der Kühlmitteltemperatur des Motors (16 ) ganz oder teilweise über eine Kühleinrichtung (2 ) geleitet werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abgasrückführungsleitung (3 ) vorgesehen ist, die eine Verzweigung (4 ) in zwei Zweigleitungen (5 und8 ) aufweist, wobei die Kühleinrichtung (2 ) an einer Zweigleitung (5 ) angeordnet ist, und daß die Verzweigung (4 ) derart ausgebildet ist, daß ein Stellglied (6 ) in Abhängigkeit von der Motorkühlmitteltemperatur den Abgasrückführungsstrom (7 ) der Abgasrückführungsleitung (3 ) ganz oder teilweise durch die eine (5) oder andere Zweigleistung (8 ) leitet. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei hoher Motorkühlmitteltemperatur mindestens der überwiegende Teil der Abgasrückführung (
1 ) durch die Kühleinrichtung (2 ) geleitet und bei niederer Motorkühlmitteltemperatur mindestens der überwiegende Teil der Abgasrückführung (1 ) an der Kühleinrichtung (2 ) vorbeigeleitet wird. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (
6 ) in einem Bereich zwischen hoher und niedriger Motorkühlmitteltemperatur eine derartige von dieser Temperatur abhängige Stellkennlinie aufweist, daß die Anteile von gekühltem (7' ) und ungekühltem Teilstrom (7'' ) bezüglich der Motortemperatur optimiert sind. - Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (
6 ) eine von dem Motorkühlmittel (9 ) umströmte, auf Temperaturdifferenzen ansprechende Stellmechanik (10 ) aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (
6 ) ein auf Temperaturdifferenzen ansprechendes Thermostat ist. - Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied ein Wachsthermostat (
11 ) ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (
6 ) auf eine Klappe (18 ) wirkt und von deren Stellung abhängig ist, ob der Abgasrückführungsstrom (7 ) ganz oder teilweise der einen (5) oder anderen Zweigleitung (8 ) zugeführt wird. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abgasrückführungsstrom (
7 ) auf eine Zweigleitung (5 oder8 ) gerichtet ist und das Stellglied (6 ) derart auf ein Verschlußelement (12 ) für diese Zweigleitung (5 oder8 ) wirkt, daß diese ganz oder teilweise verschließbar ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zweigleitung (
8 ) ohne Kühleinrichtung (2 ) ein Rohr (13 ) ist und die Zweigleitung (5 ) mit Kühleinrichtung (2 ) ein das Rohr (13 ) umgebender Ringkanal (14 ). - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühleinrichtung (
2 ) als ein von Kühlmittel (19 ) durchflossener Raum (22 ) mit mehreren Kühlrohren (22 ) für die Kühlung des zu kühlenden Teilstroms (7' ) der Abgasrückführung ausgebildet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußelement (
12 ) auf das Rohr (13 ) wirkt. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Zweigleitungen (
5 ,8 ) nach der Kühleinrichtung (2 ) wieder zusammengeführt werden. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühleinrichtung (
2 ) derart dimensioniert ist, daß es zu keiner Kondensation des rückgeführten Abgases kommen kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10350521A DE10350521A1 (de) | 2003-10-29 | 2003-10-29 | Vorrichtung zur Abgasrückführung an Verbrennungskraftmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE10350521A DE10350521A1 (de) | 2003-10-29 | 2003-10-29 | Vorrichtung zur Abgasrückführung an Verbrennungskraftmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10350521A1 true DE10350521A1 (de) | 2005-06-02 |
Family
ID=34529883
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE10350521A Withdrawn DE10350521A1 (de) | 2003-10-29 | 2003-10-29 | Vorrichtung zur Abgasrückführung an Verbrennungskraftmaschinen |
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Country | Link |
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