DE102009056025A1 - Tankklappenmodul mit einer Dichtungsanordnung - Google Patents
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Abstract
Tankklappenmodul 1 mit einer Dichtungsanordnung für ein Kraftfahrzeug, aufweisend einen Muldenkörper 2 mit einer schwenkbar daran angelenkten Tankklappe 3 zum Verschließen einer Tankmulde 4, sowie einen Kraftstoffeinfüllstutzen 5, der aus einer Durchtrittsöffnung 6a eines Karosserieteils 6 hinausragt, wobei der Muldenkörper 2 aus einem formstabilen Grundkörper 2a und einem daran angeformten elastischen Dichtungskörper 2b mit einer Öffnung 2c zur Aufnahme des Kraftstoffeinfüllstutzens 5 besteht, wobei der Dichtungskörper 2d dichtend gegen die äußere Umfangsfläche des Kraftstoffeinfüllstutzens 5 anliegt und wobei der Dichtungskörper 2b eine umlaufende Dichtlippe 7 aufweist, die an dem Karosserieteil 6 dichtend zur Anlage kommen kann.
Description
- Tankklappenmodul mit einer Dichtungsanordnung zur Bildung einer durch eine schwenkbar gelagerte Tankklappe zugänglichen Tankmulde, die einen Kraftstoffeinfüllstutzen umgibt.
- Derartige Tankklappenmodule werden im Kraftfahrzeugbau dazu verwendet, um den in die Tankmulde einragenden Kraftstoffeinfüllstutzen des Kraftstofftanks zu lagern, sowie diesen durch eine schwenkbare Tankklappe zu verdecken.
- Die gattungsbildende
DE 198 45 088 A1 zeigt dazu eine Tankklappeneinheit zum Einbau in ein Kraftfahrzeug, das einen durch einen Tankdeckel verschließbaren Kraftstoffeinfüllstutzen aufweist, wobei die Tankklappeneinheit einen Muldenkörper mit einer Durchtrittsöffnung für den Einfüllstutzen und eine schwenkbar am Muldenkörper angebrachte Tankklappe umfasst. Der Muldenkörper besteht aus einem formstabilen äußeren Topfteil und einer an dem Topfteil angeformten, mit einer Durchtrittsöffnung für den Einfüllstutzen versehenen elastisch verformbaren Bodenschürze, die nach dem Einbau des Muldenkörpers dichtend gegen die äußere Umfangsfläche des Einfüllstutzens anliegt. - Die
EP 0 736 406 A1 offenbart einen Muldenkörper für ein in eine Fahrzeugkarosserie einsetzbares Tankklappenmodul mit einem daran angelenkten Deckel und wenigstens einer einem Tankfüllstutzen zugeordneten ersten Ausnehmung, wobei das Tankklappenmodul aus einem zur Befestigung an der Fahrzeugkarosserie vorgesehenen, den Deckel haltenden und formstabil ausgeführten Hauptabschnitt, sowie einem zur dichtenden Anlage an dem Tankeinfüllstutzen ausgebildeten Bodendichtabschnitt, der an dem Hauptabschnitt angeformt ist, besteht. - Die eingangs genannten Tankklappenmodule haben den Nachteil, dass keine ausreichende Abdichtung gegenüber aus der Durchtrittsöffnung des Radhauses austretenden Flüssigkeiten gewährleistet ist. Diese können in ungünstigen Fällen zwischen die Außenverkleidung der Karosserie und die Radhausschale gelangen, wodurch Korrosionsschäden resultieren könnten.
- Die
JP 2005 335565 A - Als nachteilig ist hierbei zu nennen, dass der Einbau des Tankklappenmoduls in das Fahrzeug vergleichsweise schwierig und zeitaufwändig ist. So muss der elastische Dichtungsabschnitt durch die Durchtrittsöffnung des Radhauses gezogen werden, bevor er mit dieser verrasten kann. Dies ist bei den beengten Platzverhältnissen in diesem Bereich des Fahrzeugs unvorteilhaft.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher ein Tankklappenmodul bereitzustellen, welches gute Dichtungseigenschaften und einen einfachen Zusammenbau gewährleistet.
- Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
- Ein Tankklappenmodul mit einer Dichtungsanordnung für ein Kraftfahrzeug weist einen Muldenkörper mit einer schwenkbar daran angelenkten Tankklappe zum Verschließen einer Tankmulde, sowie einen Kraftstoffeinfüllstutzen auf, der aus einer Durchtrittsöffnung eines Karosserieteils hinausragt, wobei der Muldenkörper aus einem formstabilen Grundkörper und einem daran angeformten elastischen Dichtungskörper mit einer Öffnung zur Aufnahme des Kraftstoffeinfüllstutzens besteht, wobei der Dichtungskörper dichtend gegen die äußere Umfangsfläche des Kraftstoffeinfüllstutzens anliegt und wobei der Dichtungskörper eine umlaufende Dichtlippe aufweist, die an dem Karosserieteil dichtend zur Anlage kommen kann.
- Indem ein Tankklappenmodul aus einem Grundkörper und einem daran angeformten elastischen Dichtungskörper besteht, der eine umlaufende Dichtlippe aufweist, die an einem Karosserieteil dichtend zur Anlage kommen kann, ist es auf besonders einfache Weise möglich eine rundum dichte Auflage des Tankklappenmoduls auf dem Karosserieteil zu schaffen. Dadurch wird der Übergang von Flüssigkeit aus den Nassräumen der Karosserie, wie beispielsweise der Tankmulde, in die Trockenräume deutlich gehemmt. Weiterhin gestaltet sich der Zusammenbau besonders einfach und schnell, da der gesamte Dichtungskörper einstückig ausgeführt und bereits am formstabilen Grundkörper angeformt ist. Die Dichtlippe kommt dabei nahezu von selbst, nämlich durch bloßes Einführen des Muldenkörpers in die dafür vorgesehene Karosseriemulde, an dem Karosserieteil dichtend zur Anlage. Es sind insbesondere keine weiteren manuellen Korrekturen der Lage der Dichtlippe mehr nötig.
- In einer bevorzugten Ausführung liegt die Dichtungslippe an dem Karosserieteil flächig auf. Durch die flächige Anlage der Dichtlippe auf dem Karosserieteil wird eine besonders zuverlässige Dichtwirkung sichergestellt. Dazu wird die Dichtlippe im nicht eingebauten Zustand bevorzugt etwas gekrümmt ausgebildet, so dass sich diese Krümmung im eingebauten Zustand zu einer flächigen Anlage ausbildet.
- In einer bevorzugten Ausführung weist der Dichtungskörper die Form eines Kegelstumpfs auf. Der Kegelstumpf bildet dabei einen beliebig großen Teil des Dichtungskörpers und erstreckt sich vorzugsweise in die Tankmulde hinein.
- In einer bevorzugten Ausführung wird der Dichtungskörper im eingebauten Zustand von dem Kraftstoffeinfüllstutzen in Fügerichtung ausgestülpt und durch die entstehende Ausdehnung vorgespannt wird. Indem die Öffnungsweite der Öffnung des Dichtungskörpers etwas geringer gewählt wird, als der Durchmesser des Kraftstoffeinfüllstutzens, kann dieser die Öffnung im eingebauten Zustand etwas ausstülpen und somit aufdehnen, woraus sich eine besonders feste Anlage des Dichtungskörpers an der äußeren Umfangsfläche des Kraftstoffeinfüllstutzens ergibt.
- In einer bevorzugten Ausführung ist das Karosserieteil als Radhaus ausgebildet. Dadurch lässt sich der zwischen Radhaus und Karosserieaußenverkleidung vorhandene Hohlraum durch ein erfindungsgemäßes Tankklappenmodul besonders leicht abdichten.
- Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
- Darin zeigt die Figur eine Schnittansicht des Tankklappenmoduls.
- Gemäß der Figur besteht ein erfindungsgemäßes Tankklappenmodul
1 im Wesentlichen aus einem Muldenkörper2 und einer schwenkbar gelagerten Tankklappe3 . Der Muldenkörper weist einen formstabilen, vorzugsweise aus Hartplastik bestehenden, Grundkörper2a , der in erster Linie zur Befestigung des Tankklappenmoduls1 an der Karosserie des Kraftfahrzeugs dient, sowie einen elastischen Dichtungskörper2b auf, der an dem Grundkörper2a angeformt ist. An dem Grundkörper2a ist die Tankklappe3 schwenkbar gelagert. Der gesamte Muldenkörper2 wird in eine vorhandene Karosseriemulde derart eingebracht, dass die Oberfläche der Tankklappe3 vorzugsweise bündig mit einer in der vorliegenden Figur nicht dargestellten Außenhaut der Karosserie abschließt. Ein als Radhaus ausgebildetes Karosserieteil6 verfügt über eine Durchtrittsöffnung6a , durch die ein zu einem Kraftstofftank gehöriger Kraftstoffeinfüllstutzen5 hindurchragen kann. Der Dichtungskörper2b besitzt seinerseits eine weitere Öffnung2c , die den Kraftstoffeinfüllstutzen5 so aufnimmt, dass der Dichtungskörper2b im Bereich der Öffnung2c dichtend gegen die äußere Umfangsfläche des Kraftstoffeinfüllstutzens5 anliegt. Der Kraftstoffeinfüllstutzen5 ist somit bei geöffneter Tankklappe3 durch die von dem Muldenkörper2 ausgebildete Tankmulde4 zugänglich, während die dichtende Anlage des Dichtungskörpers2b am Schaft des Kraftstoffeinfüllstutzens5 die in der Tankmulde4 befindliche Feuchtigkeit am Durchtritt hindert. Der Dichtungskörper2b weist weiterhin eine umlaufende Dichtungslippe7 auf, die im eingebauten Zustand flach auf dem Radhaus6 aufliegt und so den Hohlraum zwischen Karosserieaußenhaut und Radhaus6 abdichtet. Die Dichtlippe7 wird vorzugsweise als eine ebene Erweiterung des Dichtungskörpers2b über die Verbindungsstelle mit dem Grundkörper2a hinaus dargestellt. Der Dichtungskörper2b weist zumindest bereichsweise die Form eines Kegelstumpfes auf, wobei dieser beim Einführen des Kraftstoffeinfüllstutzens5 durch die Öffnung2c in Fügerichtung F weiter ausgestülpt und so vorgespannt wird. - Bezugszeichenliste
-
- F
- Fügerichtung
- 1
- Tankklappenmodul
- 2
- Muldenkörper
- 2a
- Grundkörper
- 2b
- Dichtungskörper
- 2c
- Öffnung
- 3
- Tankklappe
- 4
- Tankmulde
- 5
- Kraftstoffeinfüllstutzen
- 6
- Karosserieteil
- 6a
- Durchtrittsöffnung
- 7
- Dichtlippe
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 19845088 A1 [0003]
- EP 0736406 A1 [0004]
- JP 2005335565 A [0006]
Claims (5)
- Tankklappenmodul (
1 ) mit einer Dichtungsanordnung für ein Kraftfahrzeug, aufweisend einen Muldenkörper (2 ) mit einer schwenkbar daran angelenkten Tankklappe (3 ) zum Verschließen einer Tankmulde (4 ), sowie einen Kraftstoffeinfüllstutzen (5 ), der aus einer Durchtrittsöffnung (6a ) eines Karosserieteils (6 ) hinausragt, wobei der Muldenkörper (2 ) aus einem formstabilen Grundkörper (2a ) und einem daran angeformten elastischen Dichtungskörper (2b ) mit einer Öffnung (2c ) zur Aufnahme des Kraftstoffeinfüllstutzens (5 ) besteht und wobei der Dichtungskörper (2b ) dichtend gegen die äußere Umfangsfläche des Kraftstoffeinfüllstutzens (5 ) anliegt, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungskörper (2b ) eine umlaufende Dichtlippe (7 ) aufweist, die an dem Karosserieteil (6 ) dichtend zur Anlage kommen kann. - Tankklappenmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungslippe (
7 ) an dem Karosserieteil (6 ) flächig aufliegt. - Tankklappenmodul nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungskörper (
2b ) die Form eines Kegelstumpfs aufweist. - Tankklappenmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungskörper (
2b ) im eingebauten Zustand von dem Kraftstoffeinfüllstutzen (5 ) in Fügerichtung (F) ausgestülpt wird. - Tankklappenmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Karosserieteil (
6 ) als Radhaus ausgebildet ist.
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Publications (2)
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ID=43927131
Family Applications (1)
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---|---|
DE (1) | DE102009056025B4 (de) |
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- 2009-11-27 DE DE102009056025.4A patent/DE102009056025B4/de active Active
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