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Die Erfindung betrifft ein Flüssigkeitsspendegerät zur Aufbereitung von Zulaufflüssigkeit und zur portionsweisen Abgabe von Trinkflüssigkeit aus der Zulaufflüssigkeit, mit einer Zulaufleitung für die Zuführung der Zulaufflüssigkeit zu einer Kühleinrichtung für die Kühlung der Zulaufflüssigkeit, wobei die Kühleinrichtung einen Kühltank und ein Kühlgerät aufweist, das im Bereich des Kühltanks Kühlleitungen für den Durchfluss eines Kältemittels hat, und wobei die Zulaufleitung eine in den Kühltank mündende Austrittsöffnung aufweist.
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In Büros, Arztpraxen, Kliniken, Unternehmen und Behörden haben Flüssigkeitsspendegeräte eine große Verbreitung gefunden. Sie weisen ein meist säulenförmiges Gehäuse mit einer Spendearmatur auf der Vorderseite auf, mittels der Trinkflüssigkeit portionsweise in Becher oder Tassen abgezapft werden kann. Als Zulaufflüssigkeit kommt insbesondere Wasser in Frage, und zwar entweder Leitungswasser, wenn das Flüssigkeitsspendegerät an das Wasserleitungsnetz angeschlossen ist, oder in Behältern (Gallonen) angeliefertes Wasser, die auf das Flüssigkeitsspendegerät mit dem Ausfluss nach unten aufgesetzt sind.
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Bei einfachen Flüssigkeitsspendegeräten wird die Zulaufflüssigkeit, also insbesondere das Zulaufwasser, unmit telbar und ohne Aufbereitung der Spendearmatur zugeleitet. In aufwendigeren Geräten ist in dem Gehäuse des Flüssigkeitsspendegerätes eine Kühleinrichtung installiert, in der die auf Umgebungstemperatur befindliche Zulaufflüssigkeit auf eine erheblich niedrigere Temperatur abgekühlt werden kann. Über eine entsprechende Zapfarmatur kann wahlweise ungekühlte oder gekühlte Trinkflüssigkeit gezapft werden.
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Die Kühleinrichtung kann mit einem sogenannten Karbonator kombiniert sein, in dem das gekühlte Zulaufwasser mit Kohlensäure (CO2) versetzt werden kann. Durch entsprechende Leitungen und eine daran angepasste Zapfarmatur können dann wahlweise Trinkflüssigkeit mit Umgebungstemperatur sowie gekühlte Trinkflüssigkeit mit und ohne Kohlensäure gezapft werden.
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Bei Flüssigkeitsspendegeräten der vorgenannten Art ist es bekannt, die Kühleinrichtung so auszubilden, dass sie einen Kühltank aufweist, dem die Zulaufflüssigkeit über eine Zulaufleitung zugeführt wird, sei es von der Seite oder von oben (vgl.
US 4,764,315 ;
US 5,474,717 und
US 4,940,164 ). Der Kühltank ist topfförmig ausgebildet, hat also eine zylindrische Seitenwandung. An deren Außenseite ist sie von einer Kühlleitung wendelförmig umgeben, durch die ein Kältemittel hindurchgeführt wird, das mittels eines Kühlgerätes auf eine unterhalb der Umgebungstemperatur liegenden Temperatur abgekühlt wird. Hierdurch wird die Zulaufflüssigkeit auf eine geeignete Temperatur heruntergekühlt. Die im Kühltank vorgehaltene Zulaufflüssigkeit dient dabei als Kältespeicher.
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Es ist ferner bekannt, die Leistung des Kühlgerätes so auszulegen, dass sich an der Innenseite der Seitenwandungen des Kühltanks eine ringförmige Eisschicht aus gefrorener Zulaufflüssigkeit bildet, dessen Dicke von einer Steuereinrichtung mit einem Temperatursensor kontrolliert wird (vgl.
US 5,474,717 ,
US 4,940,164 und
GB 2 082 743 A ). Hierdurch erhöht sich die Kühlkapazität innerhalb des Kühltanks. Der Eisring baut sich bei eingeschaltetem Kühlgerät während der Nichtentnahme von Trinkflüssigkeit auf, bis er den Temperatursensor erreicht hat. Dann wird das Kühlgerät abgeschaltet.
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Die eventuelle Zugabe von Kohlensäure geschieht entweder in dem Kühltank selbst (vgl.
US 5,474,717 ) oder in einem separaten Karbonator mit einem Karbonatortank, in den die gekühlte Zulaufflüssigkeit eingeführt und mit der Kohlensäure versetzt wird. Bei dem Flüssigkeitsspendegerät nach der
US 4,764,315 und
US 4,940,164 ist der Karbonatortank in den Kühltank eingesetzt und wird hierdurch mitgekühlt.
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Aus der
WO 2008/141841 A ist ferner bekannt, bei einer Pasteurisierungsanlage eine Flüssigkeit tangential in einen Behälter zu leiten.
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Ein großes Problem bei Flüssigkeitsspendern der vorliegenden Art ist die Gefahr der Verkeimung der Flüssigkeit, unter anderem durch Ausbildung von Biofilmen auf den Innenwandungen des Kühltanks. Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, bei solchen Flüssigkeitsspendegeräten Vorkehrungen zu treffen, um eine Keimbildung im Bereich des Kühltanks weitestgehend zu vermeiden.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Kühlleitungen an der Seitenwandung des Kühltanks angeordnet sind, die Austrittsöffnung auf Höhe der Kühlleitungen angeordnet und derart ausgerichtet ist, dass die im Kühltank befindliche Zulaufflüssigkeit durch die einfließende Zulaufflüssigkeit in eine Drehbewegung versetzt wird, dass das Kühlgerät eine solche Leistung, dass auf der Innenseite der Seitenwandung des Kühltanks aus der Zulaufflüssigkeit eine Eisschicht erzeugbar ist und dass in dem Kühltank ein Sensor zur Ermittlung eines Dimensionsparameters der Eisschicht, insbesondere deren Dicke senkrecht zur zugehörigen Seitenwandung, angeordnet ist, wobei der Sensor Teil einer Steuereinrichtung für das Kühlgerät ist, über die das Kühlgerät eingeschaltet wird, wenn die Eisschicht einen bestimmten Dimensionsparameter unterschreitet, und das Kühlgerät abgeschaltet wird, wenn die Eisschicht einen bestimmten Dimensionsparameter überschreitet.
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Grundgedanke der Erfindung ist es also, die Strömungsenergie der Zulaufflüssigkeit beim Einfließen in den Kühltank zu nutzen, um eine gerichtete Bewegung der in dem Kühltank befindlichen Zulaufflüssigkeit zu bewirken, und zwar in Form einer Drehbewegung um die Hochachse des Kühltanks. Dem liegt die Erkenntnis zugrunde, dass bei den bekannten Flüssigkeitsspendegeräten die Entstehung eines Biofilms dadurch begünstigt wird, dass die in dem Kühltank befindliche Zulaufflüssigkeit auch bei dem Nachfließen von Zulaufflüssigkeit aufgrund eines Entnahmevorgangs weitgehend ruhig bleibt, allenfalls lokal im Bereich der Austrittsöffnung verwirbelt wird. Es kommt zur Totwasserbildung und vornehmlich in diesem Bereich zur Verkeimung unter Ausbildung von Biofilmen an den Wandungen. Durch die der Zulaufflüssigkeit im Kühltank aufgeprägten Drehbewegung wird eine Totwasserbildung weitestgehend oder vollständig vermieden. Dabei ist es für die Unterbindung einer Keimbildung ausreichend, wenn nur gelegentlich, nämlich beim Zapfen von Trinkflüssigkeit, Zulaufflüssigkeit in den Kühltank einströmt und dabei für die vorbeschriebene Bewegung der Zulaufflüssigkeit im Kühltank sorgt.
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Dabei ist vorgesehen, dass das Kühlgerät eine solche Leistung hat, dass auf der Innenseite der Seitenwandung des Kühltanks aus der Zulaufflüssigkeit eine vorzugsweise ringförmige Eisschicht erzeugt wird. Diese Eisschicht bildet ein zusätzliches Kältereservoir mit konstanter Grenzflächentemperatur. Beim Zapfen von gekühlter Trinkflüssigkeit entsteht durch das Nachströmen von Zulaufflüssigkeit in den Kühltank und die hierdurch erzeugte Drehbewegung an dieser Grenzfläche eine Konvektionsströmung und damit ein intensiver Wärmeübergang zwischen Eisschicht und Zulaufflüssigkeit. Selbst bei einer Vielzahl von Zapfvorgängen bleibt deshalb die Temperatur der gezapften Trinkflüssigkeit weitgehend konstant, zumindest solange noch eine Eisschicht vorhanden ist. Dies ist besonders wirksam, da sich die Ausströmöffnung der Zulaufleitung auf Höhe der Eisschicht befindet.
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In dem Kühltank ist ferner ein Sensor zur Ermittlung eines Dimensionsparameters der Eisschicht, insbesondere deren Dicke senkrecht zur zugehörigen Seitenwandung, angeordnet, wobei der Sensor Teil einer Steuereinrichtung für das Kühlgerät ist, über die das Kühlgerät eingeschaltet wird, wenn die Eisschicht einen bestimmen Dimensionsparameter unterschreitet, und das Kühlgerät abgeschaltet wird, wenn die Eisschicht einen bestimmten Dimensionsparameter überschreitet. Auf diese Weise wird automatisch eine Neubildung der Eisschicht initiiert, sobald sie eine gewisse Dicke unterschritten hat.
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Im Übrigen ist die Erfindung nicht auf eine einzige Austrittsöffnung beschränkt. Selbstverständlich besteht die Möglichkeit, mehrere Austrittsöffnungen für die Zulaufleitung über den Umfang des Kühltanks verteilt und/oder vertikal gestaffelt vorzusehen, um die Drehbewegung zu unterstützen.
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Es versteht sich, dass es für die Vermeidung von Totwasserbildung günstig ist, wenn der Kühltank der Ausbildung der Drehbewegung der Zulaufflüssigkeit wenig Widerstand entgegensetzt. Hierzu sollte der Kühltank in an sich bekannter Weise im Horizontalschnitt kreisförmigen Querschnitt, insbesondere eine zylindrische Seitenwandung haben. Dies schließt nicht aus, dass der Kühltank auch polygonalen Querschnitt hat, sofern eine Totwasserbildung vermieden wird.
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Um der in dem Kühltank befindlichen Zulaufflüssigkeit eine Drehbewegung aufzuprägen, sollte die Austrittsöffnung eine Ausströmrichtung haben, die in Bezug auf die benachbarte Seitenwandung zumindest eine Tangentialkomponente hat, insbesondere tangential zu ihr oder leicht nach außen ausgerichtet ist. Ansonsten sollte die Ausströmrichtung horizontal sein. Dies schließt jedoch nicht aus, ihr eine Vertikalkomponente nach oben oder nach unten zu geben.
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Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die Austrittsöffnung in den oberen zwei Dritteln der Höhe des Kühltanks anzuordnen, zweckmäßigerweise in der oberen Hälfte. Vorzugsweise sollten die Austrittsöffnungen auf Höhe der Kühlleitungen angeordnet sein. Dies hat den Vorzug, dass die einströmende Zulaufflüssigkeit auf den besonders kalten Teil der Seitenwandungen trifft, insbesondere wenn die Ausströmöffnung leicht nach außen auf die benachbarte Seitenwandung gerichtet ist.
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Für die Ausbildung der Drehbewegung der in dem Kühltank befindlichen Zulaufflüssigkeit ist es günstig, wenn in den Kühltank ein Einsatz ragt, der mit der Seitenwandung des Kühltanks einen Ringraum für die Zulaufflüssigkeit frei lässt, wobei zweckmäßigerweise die Seitenwandung über den Umfang des Einsatzes gleichen Abstand zu diesem haben. Dieser Einsatz kann als Karbonatortank ausgebildet werden und damit Teil eines Karbonators bilden, wobei der Karbonatortank mit dem Kühltank über eine Verbindungsleitung verbunden ist. Diese sollte dann vom unteren Bereich des Kühltankes abgehen und in den oberen Bereich des Karbonatortanks münden.
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Vorzugsweise sollte die Steuereinrichtung derart mit einer Zapfarmatur verbunden sein, dass das Kühlgerät eingeschaltet wird, sobald die Zapfarmatur zwecks Abgabe von Trinkflüssigkeit aus dem Kühltank geöffnet wird. Dieses Einschalten hat Vorrang, d. h. das Kühlgerät wird auch schon dann in Gang gesetzt, wenn der Sensor noch nicht das Unterschreiten eines bestimmten Dimensionsparameters der Eisschicht detektiert.
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In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher veranschaulicht.
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Die Zeichnung zeigt – auf die wesentlichen Teile und Funktionen beschränkt – den von einem Gehäuse umgebenen Teil eines Wasserspendegerätes 1.
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Das Wasserspendegerät 1 ist dazu bestimmt, über einen Anschluss 2 an ein Wasserleitungsnetz, insbesondere ein Hauswassernetz, angeschlossen zu werden. Von dem Anschluss 2 geht eine Zulaufleitung 3 mit den Abschnitten 3a, 3b aus, in der eine Druckpumpe 4 und danach ein Hygienefilter 5 eingebaut sind. Über die Zulaufleitung 3 bzw. deren Abschnitt 3b gelangt auf Umgebungstemperatur befindliches Zulaufwasser in das Wasserspendegerät 1. An einem Verzweigungspunkt 6 teilt sich die Zulaufleitung 3 in eine erste Zweigzulaufleitung 7 und eine zweite Zweigzulaufleitung 8.
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Die erste Zweigzulaufleitung 7 geht zu einem Kühltank 9, während die zweite Zweigzulaufleitung 8 zu einer Spendearmatur 10 verläuft und dort an ein erstes Spendeventil 11 angeschlossen ist, das über einen elektrischen Aktuator 12 geöffnet und geschlossen werden kann.
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Der Kühltank 9 ist als geschlossener Behälter mit zylindrischer Seitenwandung 13 sowie ebener Bodenwandung 14 und Deckenwandung 15 ausgebildet. Er ist vollständig mit Zulaufwasser gefüllt. Der Kühltank 9 ist Teil einer Kühleinrichtung mit einem Kühlgerät, von dem hier nur eine Kühlschlange 16 zu sehen ist, die die Seitenwandung 13 des Kühltanks 9 in der oberen Hälfte außenseitig unter Ausbildung von sechs Wendeln umgibt. In der Kühlschlange 16 zirkuliert ein übliches Kältemittel.
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Die erste Zweigzulaufleitung 7 setzt sich in einem Ausströmrohr 17 fort, das von oben durch die Deckenwandung 15 hindurch in den Innenraum des Kühltanks 9 bis auf Höhe der Kühlschlange 16 hineinragt. Dort ist das Ausströmrohr 17 in die Horizontale umgebogen. Der umgebogene Teil und dessen Ausströmöffnung 18 zeigen im Wesentlichen in Umfangsrichtung, d. h. aus der Zeichnungsebene heraus, jedoch ein wenig verdreht in Richtung auf die Seitenwandung 13. Die Kühleinrichtung und hier das Kühlgerät sind so leistungsfähig, dass sich bei eingeschaltetem Kühlgerät auf der Innenseite des Kühltanks 9 bzw. dessen Seitenwandung 13 im Bereich der Kühlschlange 16 eine ringförmige Eisschicht 19 aus gefrorener Zulaufflüssigkeit bildet. Diese Eisschicht 19 fungiert als Kältereservoir und bietet an seine Außenseite eine konstante Grenzflächentemperatur für das aus der Ausströmöffnung 18 ausfließende Zulaufwasser an.
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Auf der dem Eingang der ersten Zweigzulaufleitung 7 entgegengesetzten Seite befindet sich ein Auslass 20, der über eine Verbindungsleitung 21 an ein zweites Spendeventil 22 angeschlossen ist. Dies kann über einen elektrischen Aktuator 23 geöffnet und geschlossen werden. Daneben angeordnet ist ein Temperatursensor 24, der in den Innenraum des Kühltanks 9 bis auf Höhe der Kühlschlange 16 bzw. der Eisschicht 19 reicht und die dort herrschende Temperatur erfasst.
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In den Kühltank 9 eingelassen ist ein ebenfalls geschlossener Karbonatortank 25. Er ist konzentrisch zu dem Kühltank 9 angeordnet und hat – wie der Kühltank 9 – eine zylindrische Seitenwandung 26 sowie eine ebene Bodenwandung 27 und Deckenwandung 28. Letztere schließt bündig mit der Deckenwandung 15 des Kühltanks 9 ab, während die Bodenwandung 27 Abstand zu der Bodenwandung 14 des Kühltanks 9 hat. Der Durchmesser des Karbonatortanks 25 ist geringer als der des Kühltanks 9, so dass ein Ringraum 29 zwischen deren beiden Seitenwandungen 13, 26 für die Zulaufflüssigkeit verbleibt.
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Der Karbonatortank 25 ist Teil einer Karbonatoreinrichtung, zu der eine auswechselbare Gasflasche 30 gehört, in der CO2, also Kohlensäure, gespeichert ist. Das obere Ende der Gasflasche 30 ist an eine Gasleitung 31 angeschlossen, die über einen Gaseingang 32 in der Deckenwandung 28 des Karbonatortanks 25 verbunden ist. In die Gasleitung 31 eingebaut sind ein Gasdruckregler 33 mit Rückschlagventil und ein zweites Gasrückschlagventil 34 am Gaseingang 32. Außerdem ist mit dem Gaseingang 32 ein Überdruckventil 35 verbunden, das den Gasdruck in dem Kabornatortank 25 nicht über 8,5 bar steigen lässt.
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In der Bodenwandung 14 des Kühltanks 9 findet sich mittig ein Auslass 36, an den eine Wasserleitung 37 angeschlossen ist. Sie geht zu einem Wassereinlass 38 in der Deckenwandung 28 des Karbonatortanks 25. Der Wassereinlass 38 ist als Einspritzdüse ausgebildet. Eingebaut in die Wasserleitung 37 ist ein Wasserrückschlagventil 39. Über die Wasserleitung 37 gelangt gekühltes Zulaufwasser aus dem Kühltank 9 in den Innenraum des Karbonatortanks 25 und wird dort über eine Sprühdüse im Wassereinlass 38 versprüht. Dabei verbindet sich das versprühte Wasser mit der im oberen Drittel vorhandenen Kohlensäure und setzt sich als karbonisiertes Wasser 40 unter Ausbildung eines Wasserspiegels 41 ab. In dem Gasraum oberhalb des Wasserspiegels 41 wird dabei über den Gasdruckregler 33 ein Druck von etwa 4 bar eingestellt.
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Über den Gaseingang 32 ragt in den Innenraum des Karbonatortanks 25 ein Niveausensor 42 hinein. Er ist über eine entsprechende Steuereinrichtung mit der Druckpumpe 4 derart gekoppelt, dass die Druckpumpe 4 beim Absinken des Wasserspiegels 41 und damit Verlust des Kontakts zwischen Niveausensor 42 und karbonisiertem Wasser 40 eingeschaltet wird. Über die Zulaufleitung 3 und die erste Zweigzulaufleitung 7, das Ausströmrohr 17, den Kühltank 9, die Wasserleitung 37 und den Wassereinlass 38 fließt dann gekühltes Zulaufwasser in den Karbonatortank 25 nach und wird dort solange versprüht, bis der Wasserspiegel 41 wieder Kontakt zu dem Niveausensor 42 erhält. Dann wird die Druckpumpe 4 wieder abgeschaltet.
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In den Karbonatortank 25 ragt ein Tauchrohr 43 bis nahe an dessen Bodenwandung 27 hinein. Es ist mittig angeordnet und mit einem Wasserausgang 44 in der Deckenwandung 28 verbunden. An den Wasserausgang 44 angeschlossen ist eine Verbindungsleitung 45, die zu einem dritten Spendeventil 46 der Spendearmatur 10 geht. Auch dieses Spendeventil 46 ist über einen elektrischen Aktuator 47 öffenbar und schließbar.
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Die Ausgänge der drei Spendeventile 11, 22, 46 sind mit einer Spendeleitung 48 der Spendearmatur 10 verbunden. Die Spendeleitung 48 führt über einen Kompensator 49 zu einem Auslaufhahn 50, dessen aus dem (nicht dargestellten) Gehäuse herausragender Teil nach unten umgebogen ist. Dort kann Trinkwasser gezapft werden, wobei über ein hier nicht näher dargestelltes, von außen bedienbares Tastenfeld eingegeben werden kann, ob Trinkwasser mit Umgebungstemperatur, gekühltes Trinkwasser oder gekühltes und karbonisiertes Trinkwasser ausfließt. Im Einzelnen funktioniert dabei das Wasserspendegerät 1 wie folgt.
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Soll aus dem Auslaufhahn 50 Trinkwasser mit Umgebungstemperatur fließen, wird durch entsprechenden Tastendruck die Druckpumpe 4 eingeschaltet und der Aktuator 12 derart angesteuert, dass er das erste Spendeventil 11 öffnet. In diesem Fall ist das Zulaufwasser auch gleichzeitig das Trinkwasser, das über die Zulaufleitung 3, den Verzweigungspunkt 6, die zweite Zweigzulaufleitung 8 und das erste Spendeventil 11 in die Spendeleitung 48 gelangt und aus dem Auslaufhahn 50 ausfließt.
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Wird gekühltes Trinkwasser verlangt, wird eine andere Taste gedrückt. Dies bewirkt ebenfalls ein Einschalten der Druckpumpe 4. Statt des ersten Spendeventils 11 wird jetzt das zweite Spendeventil 22 durch entsprechende Ansteuerung des zugehörigen Aktuators 23 geöffnet. Das über die Druckpumpe 4 geförderte Zulaufwasser gelangt über die Zulaufleitung 3, den Verzweigungspunkt 6, die erste Zweigzulaufleitung 7 und das Ausströmrohr 17 in den Ringraum 29 des Kühltanks 9. Das einströmende Volumen an Zulaufwasser verdrängt ein entsprechendes Volumen des in dem Kühltank 9 befindlichen Zulaufwassers über den Auslass 20 in die Verbindungsleitung 21. Dies gelangt über das offene zweite Spendeventil 22 als gekühltes Trinkwasser in die Spendeleitung 48 und fließt aus dem Auslaufhahn 50 heraus.
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Aufgrund der Ausrichtung der Ausströmöffnung 18 des Ausströmrohrs 17 trifft dabei das zufließende Zulaufwasser auf die Eisschicht 19 und wird dort wirksam abgekühlt. Gleichzeitig wird das in dem Kühltank 9 befindliche Zulaufwasser in eine Drehbewegung um die Hochachse des Kühltanks 9 versetzt. Diese Bewegung verhindert die Ausbildung eines die Verkeimung des Zulaufwassers fördernden Biofilms auf den Innenseiten des Kühltanks 9. Eine Reinigung des Kühltanks 9 ist deshalb allenfalls in großen Abständen erforderlich.
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Soll karbonisiertes Wasser (Sprudelwasser) gezapft werden, wird eine dritte Taste bedient. Anstatt des zweiten Spendeventils 22 wird hierdurch das dritte Spendeventil 46 durch entsprechende Ansteuerung des zugehörigen Aktuators 47 geöffnet. Der im oberen Gasraum befindliche Druck von ca. 4 bar sorgt für ein Einfließen von karbonisiertem Wasser in das Tauchrohr 43 und für eine Förderung des Wassers in die Verbindungsleitung 45 zu dem dritten Spendeventil 46. Das karbonisierte Wasser gelangt in die Spendeleitung 48 und fließt dann aus dem Auslaufhahn 50 heraus. Dabei kommt es zu einem Absinken des Wassserspiegels 41 in den Karbonatortank 25. Dies erfasst der Niveausensor 42, der ein Signal abgibt, das für ein Einschalten der Druckpumpe 4 sorgt. Über die Zulaufleitung 3, den Verzweigungspunkt 6, die erste Zulaufleitung 7 und das Ausströmrohr 17 strömt dann Zulaufwasser in den Kühltank 9 und verdrängt dort zwischengelagertes Zulaufwasser in die Wasserleitung 37. Das Wasser wird dann in den Karbonatortank 25 über den Wassereinlass 38 versprüht. Dabei bleibt die Druckpumpe 4 so lange angeschaltet, bis der Wasserspiegel 41 wieder Kontakt zu dem Niveausensor 42 erhält, erforderlichenfalls auch nach dem Schließen des dritten Spendeventils 46.
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Insbesonders wenn mehrere Zapfvorgänge von gekühltem Trinkwasser – sei es ohne oder mit Karbonisierung – stattfinden, baut sich die Eisschicht 19 langsam ab. Normalerweise ist die Eisschicht 19 so dick, dass sie Kontakt zu dem Temperatursensor 24 hat. Der erfasst dies und hält solange das Kühlgerät abgeschaltet, wie dieser Kontakt besteht. Reduziert sich die Dicke der Eisschicht aufgrund von Zapfvorgängen, geht der Kontakt zwischen Eisschicht 19 und Temperatursensor 24 – wie in der Zeichnung zu sehen – verloren, und der Temperatursensor 24 misst eine andere Temperatur. Das hierdurch generierte Signal führt über die Steuereinrichtung zu einem Einschalten des Kühlgerätes. Es bleibt solange eingeschaltet, bis die Eisschicht 19 wieder soweit aufgebaut ist, dass sie Kontakt zu dem Temperatursensor 24 erhält. Unabhängig davon wird schon vorsorglich das Kühlgerät in Gang gesetzt, wenn eines der Spendeventile 11, 22, 46 aufgrund einer entsprechenden Bedienung des Tastenfeldes öffnet.