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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung:
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Gassensorsystem und ein
Verfahren zum Steuern eines Gassensors.
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2. Beschreibung des Stands der Technik:
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Bisher
wurde ein Gassensor benutzt zum Nachweis von spezifischen Gasbestandteilen,
welche in dem Abgas oder dergleichen eines Verbrennungsmotors enthalten
sind, oder zur Messung der Konzentration von spezifischen Gasbestandteilen. Ein
bekannter Gassensor benutzt eine Referenzzelle und ein Nachweiszelle,
die jeweils einen Zirconiumdioxid-Festelektrolyten aufweisen. In
diesem Sensor wird der Strom, der durch die Nachweiszelle fließt,
so gesteuert, dass eine elektromotorische Kraft der Referenzzelle
konstant wird. In diese Hinsicht ist eine Technik zum Steuern des
Stroms in einer Zeitmultiplexart bekannt.
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[Patentdokument 1]
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Japanische
ungeprüfte Patentanmeldungsveröffentlichung Nr.
H10-300720-A
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3. Von der Erfindung zu lösende
Probleme:
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Wenn
ein Gassensorsystem zur Motorsteuerung benutzt wird, wird eine Steuerung
(zum Beispiel Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Steuerung), welche
eine Sensorausgabe benutzt, wünschenswerterweise so früh
wie möglich nach Start des Motor gestartet, um die Genauigkeit
der Motorsteuerung zu verbessern. Andererseits nimmt es, wenn ein
Sensor benutzt wird, in welchem Sensorelemente durch eine Heizvorrichtung
auf eine Zieltemperatur geheizt werden, vom Anfangszeitpunkt des
Heizens an einige Zeit in Anspruch bis die Temperatur der Sensorelemente
die Zieltemperatur erreicht. In diesem Fall wird sich die Frequenzcharakteristik
des Gassensors in Abhängigkeit von der Temperatur der Sensorelemente ändern. Jedoch
wurden hinsichtlich der Steuerung des Gassensors unter Berücksichtigung
der Temperaturabhängigkeit der Frequenzcharakteristik ausreichende Studien
noch nicht durchgeführt.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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In
Anbetracht dessen wurde die vorliegende Erfindung getätigt.
Gemäß einer oder mehrerer Ausführungsformen
wird eine Technik bereitgestellt, die Steuerung des Gassensors unter
Berücksichtigung der Temperaturabhängigkeit der
Frequenzcharakteristik ermöglicht.
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Gemäß einem
ersten Aspekt (1), wurde die obige Aufgabe der vorliegenden Erfindung
erreicht durch Bereitstellen eines Gassensorsystem umfassend: einen
Gassensor; eine Stromsteuereinheit (Stromregeleinheit); eine Konstantensteuereinheit; und
eine Erfassungseinheit, die einen entsprechenden Temperaturwert
erfasst, welcher ein der Temperatur des Gassensors entsprechender
Wert ist. Der Gassensor umfasst: eine Messkammer, in die ein Messzielgas
eingeführt wird; eine Pumpzelle, welche eine erste äußere
Elektrode, eine erste innere Elektrode, die zur Messkammer freiliegend
ist, und einen ersten Festelektrolyten, der zwischen die erste äußere
Elektrode und die erste innere Elektrode eingefügt ist,
umfasst; und eine elektromotorische Kraftzelle umfassend eine zweite äußere
Elektrode, eine zweite innere Elektrode, die zur Messkammer freiliegend ist,
und einen zweiten Festelektrolyten, der zwischen die zweite äußere
Elektrode und die zweite innere Elektrode eingefügt ist.
Die Stromsteuereinheit (Stromregeleinheit) führt Rückkoppelungsregelung für
durch die Pumpzelle fließenden Strom als Antwort auf die
Spannung der elektromotorischen Kraftzelle und in Übereinstimmung
mit einer Regelungskonstante, welche die Rückkoppelungsregelung
charakterisiert, aus. Die Konstantensteuereinheit ändert
die Regelungskonstante basierend auf dem entsprechenden Temperaturwert.
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Gemäß dieser
Konfiguration ist es, da die Regelungskonstante basierend auf dem
entsprechenden Temperaturwert des Gassensors geändert wird,
möglich, Rückkoppelungsregelung durchzuführen,
um an die Frequenzcharakteristik des Gassensors anzupassen, welche
sich in Abhängigkeit von der Temperatur des Gassensors ändern
wird. Als Ergebnis ist es möglich, den Gassensor unter
Berücksichtigung der Temperaturabhängigkeit der
Frequenzcharakteristik zu steuern.
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Ferner
umfasst in einer bevorzugten Ausführungsform (2) nach (1)
oben das Gassensorsystem ferner eine Heizvorrichtung (80), die zum
Erhöhen der Temperatur des Gassensors auf eine Zieltemperatur
benutzt wird. Außerdem nimmt die Konstantensteuereinheit
eine erste Regelungskonstante (PID1) an, wenn der entsprechende
Temperaturwert angibt, dass die Temperatur des Gassensors innerhalb
eines ersten Temperaturbereichs ist, wo eine Schwellentemperatur,
welche niedriger als die Zieltemperatur ist, eine obere Grenze des
ersten Temperaturbereichs ist; und eine zweite Regelungskonstante (PID2),
welche sich von der ersten Regelungskonstanten (PID1) unterscheidet,
wenn der entsprechende Temperaturwert angibt, dass die Temperatur
des Gassensors innerhalb eines zweiten Temperaturbereichs ist, wobei
der zweite Temperaturbereich die Zieltemperatur und wo eine Temperatur,
welche höher als die Schwellentemperatur ist, eine untere Grenze
des zweiten Temperaturbereichs ist, einschließt.
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Gemäß dieser
Konfiguration ist es, da es möglich ist, eine Regelungskonstante
zu benutzen, die für die Temperatur in jedem des ersten
Temperaturbereichs und des zweiten Temperaturbereichs passend ist,
möglich, den Gassensor unter Berücksichtigung
der Temperaturabhängigkeit der Frequenzcharakteristik zu
steuern. Insbesondere ist es gemäß dieser Konfiguration,
auch wenn die Sensortemperatur in einem Temperaturbereich ist, welcher niedriger
als die Zieltemperatur ist, möglich, mit Sensormessungen
zu beginnen.
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Ferner
umfasst in einer bevorzugten Ausführungsform (3) nach einer
von (1) und (2) oben die Stromsteuereinheit (Stromregeleinheit)
oder in einigen Ausführungsformen die Konstantensteuereinheit eine
Mehrzahl an Schaltungselementen, die unterschiedlich konfiguriert
sein können, um unterschiedliche Regelungskonstanten zu
definieren; und eine analoge Rechenschaltung, die basierend auf
einer durch die Schaltungselemente definierten Regelungskonstante
Berechnung für die Rückkoppelungsregelung ausführt.
Ferner umfasst die Konstantensteuereinheit einen Schalter, welcher
durch Schalten eines Verbindungszustands zwischen der analogen Rechenschaltung
und der Mehrzahl an Schaltungselementen die Regelungskonstante ändert.
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Gemäß dieser
Konfiguration ist es, da es möglich ist, die Regelungskonstante
der Berechnung durch die analoge Rechenschaltung geeignet zu ändern,
möglich, den Gassensor unter Berücksichtigung
der Temperaturabhängigkeit der Frequenzcharakteristik zu
steuern.
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Ferner
umfasst in einer bevorzugten Ausführungsform (4) nach einer
von (1) und (2) oben die Stromsteuereinheit (Stromregeleinheit)
oder in einigen Ausführungsformen die Konstantensteuereinheit eine
Recheneinheit, die basierend auf einem die Regelungskonstante darstellenden
konstanten Wert digitale Berechnung für die Rückkoppelungsregelung ausführt;
und, die Konstantensteuereinheit ändert den für
die digitale Berechnung benutzten konstanten Wert.
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Gemäß dieser
Konfiguration ist es, da es möglich ist den für
die digitale Berechnung benutzten konstanten Wert geeignet zu ändern,
möglich, den Gassensor unter Berücksichtigung
der Temperaturabhängigkeit der Frequenzcharakteristik zu
steuern.
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Ferner
erfasst in einer bevorzugten Ausführungsform (5) nach einer
von (1) bis (4) oben die Erfassungseinheit einen Anzeigewert, der
mit einem Widerstandswert der elektromotorischen Kraftzelle korreliert,
als den entsprechenden Temperaturwert; und, ändert die
Konstantensteuerungseinheit die Regelungskonstante in Übereinstimmung
mit dem Anzeigewert.
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Gemäß dieser
Konfiguration ist es, da die Regelungskonstante in Übereinstimmung
mit dem Anzeigewert, der mit dem Widerstandswert der elektromotorischen
Kraftzelle korreliert, und welcher sich in Abhängigkeit
von der Temperatur des Gassensors ändert, geändert
wird, möglich, den Gassensor unter Berücksichtigung
der Temperaturabhängigkeit der Frequenzcharakteristik zu
steuern.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform (6) nach einer von (1)
bis (5) oben führt die Stromsteuerungseinheit eine Rückkoppelungsregelung
für den durch die Pumpzelle fließenden Strom aus,
so dass die Spannung der elektromotorischen Kraftzelle eine Zielspannung
wird.
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Gemäß diese
Konfiguration ist es in einem System, in welchem der durch die Pumpzelle
fließende Strom Rückkoppelungsregelung unterzogen
wird, so dass die Spannung der elektromotorischen Kraftzelle die
Zielspannung wird, möglich, den Gassensor unter Berücksichtigung
der Temperaturabhängigkeit der Frequenzcharakteristik zu
steuern.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt (7) stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zum Steuern eines Gassensors bereit, wobei: der Gassensor umfasst:
eine Messkammer, in die ein Messzielgas eingeführt wird;
eine Pumpzelle, umfassend eine erste äußere Elektrode,
eine erste innere Elektrode, die zur Messkammer freiliegend ist,
und einen ersten Festelektrolyten, der zwischen die erste äußere
Elektrode und die erste innere Elektrode eingefügt ist;
und eine elektromotorische Kraftzelle umfassend eine zweite äußere
Elektrode, eine zweite innere Elektrode, die zur Messkammer freiliegend
ist, und einen zweiten Festelektrolyten, der zwischen die zweite äußere Elektrode
und die zweite innere Elektrode eingefügt ist; und, das
Verfahren umfasst: Ausführen einer Rückkoppelungsregelung
für durch die Pumpzelle fließenden Strom als Antwort
auf die Spannung der elektromotorischen Kraftzelle und in Übereinstimmung
mit einer Regelungskonstante, welche die Rückkoppelungsregelung
charakterisiert; Erfassen eines entsprechenden Temperaturwertes,
welcher ein der Temperatur des Gassensors entsprechender Wert ist;
und Ändern der Regelungskonstante in Übereinstimmung
mit dem entsprechenden Temperaturwert.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform (8) nach (7) oben umfasst
das Verfahren ferner Erhöhen der Temperatur des Gassensors
auf eine Zieltemperatur durch eine Heizvorrichtung; und wobei der Schritt
zum Ändern der Regelungskonstante umfasst: Annehmen einer
ersten Regelungskonstante, wenn der entsprechende Temperaturwert
angibt, dass die Temperatur des Gassensors innerhalb eines ersten
Temperaturbereichs liegt, wo eine Schwellentemperatur, welche niedriger
als die Zieltemperatur ist, eine obere Grenze des ersten Temperaturbereichs
ist; und nimmt eine zweite Regelungskonstante an, welche sich von
der ersten Regelungskonstante unterscheidet, wenn der entsprechende
Temperaturwert angibt, dass die Temperatur des Gassensors innerhalb
eines zweiten Temperaturbereichs liegt, wobei der zweite Temperaturbereich
die Zieltemperatur und wo eine Temperatur, welche höher
als die Schwellentemperatur ist, eine untere Grenze des zweiten
Temperaturbereich ist, einschließt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform (9) nach (7) und (8)
oben führt eine analoge Rechenschaltung basierend auf einer
Regelungskonstante, welche von einer Mehrzahl an Schaltungselementen definiert
ist, die unterschiedlich konfiguriert sein können, um unterschiedliche
Regelungskonstanten zu definieren, Berechnung für die Rückkoppelungsregelung
aus; und umfasst der Schritt zum Ändern der Regelungskonstante
Schalten eines Verbindungszustands zwischen der analogen Rechenschaltung
und der Mehrzahl an Schaltungselementen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform (10) nach (7) und (8)
oben führt eine Recheneinheit basierend auf einem die Regelungskonstante
darstellenden konstanten Wert digitale Berechnung für die Rückkoppelungsregelung
aus; und, umfasst der Schritt zum Ändern der Regelungskonstante Ändern des
für die digitale Berechnung benutzten konstanten Wertes.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform (11) nach einer von (7)
bis (10) oben umfasst der Schritt zum Erfassen des entsprechenden
Temperaturwerts Erfassen eines Anzeigewertes, der mit einem Widerstandswert
der elektromotorischen Kraftzelle korreliert, als den entsprechenden
Temperaturwert; und, umfasst der Schritt zum Ändern der
Regelungskonstante Ändern der Regelungskonstante in Übereinstimmung
mit dem Anzeigewert.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform (12) nach einer von (7)
bis (11) oben umfasst der Schritt zum Ausführen der Rückkoppelungsregelung
für den Strom Ausführen der Rückkoppelungsregelung
für den durch die Pumpzelle fließenden Strom,
so dass die Spannung der elektromotorischen Kraftzelle eine Zielspannung
wird.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Anschauliche
Aspekte der Erfindung werden mit Bezug auf die nachfolgenden Zeichnungen
im Detail beschriebenen werden, wobei:
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1 eine
erläuternde Ansicht ist, welche ein Gassensorsystem 1 gemäß einer
Ausführungsform der vorliegende Erfindung veranschaulicht;
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2 eine
vereinfachte Querschnittsansicht ist, welche die Konfiguration eines
Gassensor 5 veranschaulicht;
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3 eine
vereinfachte Ansicht des Gassensorssystem 1 ist;
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4A und 4B Graphen
sind, welche die Beziehung zwischen der Spannung Vs und dem Luft-Kraftstoff-Verhältnis
und die Beziehung zwischen dem Strom Ip und dem Luft-Kraftstoff-Verhältnis
veranschaulichen;
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5 ein
erläuternde Ansicht einer Rückkopplungs-Berechnungseinheit
PID ist;
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6 ein
erläuternde Ansicht ist, welche die Konfiguration einer
Verarbeitungsvorrichtung 2 veranschaulicht;
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7 ein
Flussdiagramm ist, welches die Verfahren zum Steuern des Stroms
Ip veranschaulicht;
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8A bis 8F Graphen
sind, welche Frequenzcharakteristika veranschaulichen;
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9 ein
Flussdiagramm ist, welches Verfahren für ein Heizvorrichtungssteuerungsverfahren veranschaulicht;
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10 ein
Flussdiagramm ist, welches Verfahren für ein Spannungsänderungsmessverfahren veranschaulicht;
und
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11 eine
erläuternde Ansicht ist, welche eine weitere Ausführungsform
der Rückkopplungs-Berechnungseinheit veranschaulicht.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
vorliegende Erfindung wird jetzt mit Bezug auf die Zeichnungen detaillierter
beschrieben werden. Jedoch sollte die vorliegende Erfindung nicht
als darauf beschränkt ausgelegt.
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A. Erste Ausführungsform
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1 ist
eine erläuternde Ansicht, welche ein Gassensorsystem 1 gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. Das
Gassensorsystem 1 beinhaltet einen Gassensor 5,
eine Heizvorrichtung 80, die den Gassensor 5 heizt,
einen Nachweisschaltkreis 3, der mit dem Gassensor 5 verbunden
ist, eine Heizvorrichtungssteuerschaltung 6, die die Heizvorrichtung 80 steuert,
und eine Verarbeitungsvorrichtung 2, die die jeweiligen Schaltkreise 3 und 6 steuert.
Das Gassensorsystem 1 gibt ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis
(A/F) einer an einen Verbrennungsmotor gespeisten Luft-Kraftstoff-Mischung
aus. Das ausgegebene Luft-Kraftstoff-Verhältnis wird benutzt,
um beispielsweise die Kraftstoffeinspritzungsmenge zu steuern. In
der vorliegenden Ausführungsform wird ein Benzinmotor als der
Verbrennungsmotor benutzt.
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2 ist
eine vereinfachte Querschnittsansicht, welche die Konfiguration
des Gassensors 5 veranschaulicht. Der Gassensor 5 ist
ein laminierter Körper, in welchem eine Pumpzelle 14,
eine poröse Diffusionsschicht 18, und eine elektromotorische Kraftzelle 24 in
dieser Reihenfolge laminiert sind. In der vorliegenden Ausführungsform
ist der Gassensor 5 in einem Fließpfad (nicht
abgebildet) des Abgases des Verbrennungsmotors installiert und wird
zum Messen eines Luft-Kraftstoff-Verhältnisses (A/F) benutzt.
Außerdem ist in dem Gassensor 5 eine Heizvorrichtung 80 installiert.
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Die
Pumpzelle 14 beinhaltet eine Elektrolytschicht 14c,
eine äußere Elektrode 12, die auf einer Oberfläche 14E der
Elektrolytschicht 14c vorgesehen ist, und eine innere Elektrode 16,
die auf der anderen Oberfläche 14I der Elektrolytschicht 14c vorgesehen
ist. Die Elektrolytschicht 14c ist zwischen der äußeren
Elektrode 12 und der inneren Elektrode 16 eingefügt.
Die Elektrolytschicht 14c ist aus einem Festelektrolyt
mit Sauerstoffionenleitfähigkeit gebildet. In der vorliegenden
Ausführungsform wird teilweise stabilisiertes Zirconiumdioxid
als der Festelektrolyt benutzt. Jede der Elektroden 12 und 16 sind
poröse Elektroden. In der vorliegenden Ausführungsform
ist jede der Elektroden 12 und 16 aus Platin gebildet.
Die äußere Elektrode 12 ist mit einem
ersten Anschluss Ipt verbunden. Außerdem ist die gesamte äußere
Elektrode 12 mit einer Schutzschicht 15 bedeckt.
Die Schutzschicht 15 ist aus einem porösen Material
wie z. B. Keramik gebildet. Die Schutzschicht 15 ist in
dem Fließpfad eines Messgases (in der vorliegenden Ausführungsform
des Abgases) angeordnet. Das Abgas kann die äußere
Elektrode 12 durch die Schutzschicht 15 erreichen.
Außerdem unterdrückt die Schutzschicht 15 Vergiftung
der äußeren Elektrode 12.
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Die
elektromotorische Kraftzelle 24 beinhaltet eine Elektrolytschicht 24c,
eine äußere Elektrode 28, die auf einer
Oberfläche 24E der Elektrolytschicht 24c vorgesehen
ist, und eine innere Elektrode 22, die auf der anderen
Oberfläche 24I der Elektrolytschicht 24c vorgesehen
ist. Die Elektrolytschicht 24c ist zwischen der inneren
Elektrode 22 und der äußeren Elektrode 28 eingefügt.
Die Elektrolytschicht 24c ist aus demselben Festelektrolyten
wie die Elektrolytschicht 14c gebildet. Jede der Elektroden 22 und 28 sind
poröse Elektroden wie Elektroden 12 und 16. Die äußere
Elektrode 28 ist mit einem zweiten Anschluss Vst verbunden.
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Die
innere Oberfläche 14I der Elektrolytschicht 14c der
Pumpzelle 14 steht der inneren Oberfläche 24I der
Elektrolytschicht 24c der elektromotorischen Kraftzelle 24 gegenüber.
Die poröse Diffusionsschicht 18 ist zwischen diesen
inneren Oberflächen 14I und 24I eingefügt.
Die poröse Diffusionsschicht 18 hat eine ringförmige
poröse Wand, die einen Raum zwischen den inneren Oberflächen 141 und 24I entlang
den Kanten davon umschließt. Die poröse Diffusionsschicht 18 hat
eine darin definierte Messkammer 20, die von der porösen
Wand, der Elektrolytschicht 14c und der Elektrolytschicht 24c umgeben
ist. Die poröse Diffusionsschicht 18 ist in dem
Fließpfad des Messgases angeordnet. Das Messgas wird in
die Messkammer 20 durch die poröse Diffusionsschicht 18 eingeführt.
Deshalb fungiert die poröse Diffusionsschicht 18 als
ein Gaseinströmabschnitt. Verschiedene poröse
Materialien wie z. B. Keramik können als das Material der
porösen Diffusionsschicht 18 benutzt werden. In
der vorliegenden Ausführungsform erlaubt die poröse
Diffusionsschicht 18 Diffusion des Messgases, um seine Einströmgeschwindigkeit
zu beschränken.
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Die
innere Elektrode 16 der Pumpzelle 14 und die innere
Elektrode 22 der elektromotorischen Kraftzelle 24 sind
zur Messkammer 20 freiliegend. Die Elektroden 16 und 22 sind
miteinander elektrisch verbunden und sind auch mit einem gemeinsamen dritten
Anschluss COM verbunden.
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Die
Heizvorrichtung 80 ist auf der äußeren Oberfläche 24E der
Elektrolytschicht 24c der elektromotorischen Kraftzelle 24 laminiert.
Die Heizvorrichtung 80 ist so konfiguriert, dass ein aus
einem Leiter gebildeter Heizvorrichtungswiderstand 87 von
einem Paar von Aluminiumoxidfolien 83 und 85 eingeklemmt
ist. Die Aluminiumoxidfolie 83 ist auf der äußeren
Oberfläche 24E der Elektrolytschicht 24c laminiert.
Die Heizvorrichtung 80 erhöht die Temperatur des
Gassensors 5 (insbesondere der Elektrolytschichten 14c und 24c),
um die Elektrolytschichten 14c und 24c zu aktivieren.
Auf diese Art und Weise sind Sauerstoffionen in der Lage, sich in
den Elektrolytschichten 14c und 24c zu bewegen.
Die Konfiguration der Heizvorrichtung 80 ist nicht auf
die in 2 abgebildete Konfiguration beschränkt,
sondern kann jede Konfiguration, die die Temperatur des Gassensors 5 (insbesondere
der Elektrolytschichten 14c und 24c) erhöhen
kann, benutzen.
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Die
Aluminiumoxidfolie 83 der Heizvorrichtung 80 bedeckt
die gesamte äußere Elektrode 28 der elektromotorischen
Kraftzelle 24, um die äußere Elektrode 28 zu
versperren. Der innere Raum (Porosität) der äußeren
Elektrode 28 (poröse Elektrode) fungiert als eine
Referenzsauerstoffkammer 26 (nachstehend detaillierter
beschriebenen).
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Wie
in 1 abgebildet, ist ein Ende des Heizvorrichtungswiderstands 87 der
Heizvorrichtung 80 mit einer DC-Stromversorgung VB (in
der vorliegenden Ausführungsform ist die DC-Stromversorgung
VB eine 12-V DC-Stromversorgung) verbunden. Das andere Ende des
Heizvorrichtungswiderstands 87 ist mit der Heizvorrichtungssteuerschaltung 6 verbunden.
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Die
Heizvorrichtungssteuerschaltung 6 hat einen Schalttransistor
Tr und einen Masse-Widerstand Rh. Die Serienschaltung, welche aus
dem Transistor Tr und dem Widerstand Rh besteht, ist mit dem Heizvorrichtungswiderstand 87 verbunden.
Die Verarbeitungsvorrichtung 2 speist ein Treibersignal an
den Transistor Tr, um den An/Aus-Zustand des Transistor Tr zu steuern.
Wenn der Transistor Tr angeschaltet wird, fließt Strom
durch den Heizvorrichtungswiderstand 87 und die Heizvorrichtung 80 erzeugt
Wärme. Wenn der Transistor Tr ausgeschaltet wird, hört
Strom in dem Heizvorrichtungswiderstand 87 zu fließen
auf und die Heizvorrichtung 80 hört auf, Wärme
zu erzeugen. Die Verarbeitungsvorrichtung 2 steuert den
An/Aus-Zustand des Transistors Tr, um die durch die Heizvorrichtung 80 erzeugte
Wärme, nämlich die Temperatur des Gassensors 5,
zu regeln. Ein Knoten Re zwischen dem Transistor Tr und dem Widerstand
Rh ist mit der Verarbeitungsvorrichtung 2 verbunden. Die
Verarbeitungsvorrichtung 2 ist in der Lage, den durch die
Heizvorrichtung 80 fließenden Strom in Übereinstimmung
mit der Spannung am Knoten Re zu steuern. Die Konfiguration der
Heizvorrichtungssteuerschaltung 6 ist nicht auf die in 1 abgebildete
Konfiguration beschränkt, sondern kann jede Konfiguration,
die die Heizvorrichtung 80 steuern kann, benutzen.
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3 ist
eine vereinfachte Ansicht des Gassensorssystems 1. In 3 sind
der Gassensor 5 und der Nachweisschaltkreis 3 in
vereinfachter Form abgebildet.
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Eine
Konstantstromschaltung 62 (1 und 3)
ist mit dem zweiten Anschluss Vst über einen Ansteuerpfad 40 verbunden.
Die Konstantstromschaltung 62 liefert einen konstanten
kleinen Strom Icp, welcher durch die elektromotorische Kraftzelle 24 fließt.
Deshalb fungiert die Konstantstromschaltung 62 als ein
Strom-(Icp)-Speiseabschnitt.
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Der
Strom Icp fließt von der äußeren Elektrode 28 zur
inneren Elektrode 22, um Sauerstoff von der Messkammer 20 zur äußeren
Elektrode 28 durch die Elektrolytschicht 24c zu
bewegen (transportieren). Der Sauerstoff, der sich durch die Elektrolytschicht 24c bewegt
hat, sammelt sich in den Poren (die Referenzsauerstoffkammer 26)
der äußeren Elektrode 28. Da die Konstantstromschaltung 62 den Strom
Icp fortlaufend speist, erhöht sich die Sauerstoffkonzentration
der Referenzsauerstoffkammer 26 auf eine vorgegebene Konzentration,
welche im Wesentlichen durch den Strom Icp bestimmt ist. Außerdem
wird die Sauerstoffkonzentration der Referenzsauerstoffkammer 26 auf
der vorgegebenen Konzentration gehalten. Die Referenzsauerstoffkammer 26 dient
als eine Sauerstoffkonzentrationsreferenz. Die äußere
Elektrode 28, welche zur Referenzsauerstoffkammer 26 freiliegend
ist, dient als eine Referenzelektrode. Der Strom Icp wird vorzugsweise
so gewählt, dass die Sauerstoffkonzentration in der Referenzsauerstoffkammer 26 größer
als die Konzentration von Sauerstoff wird, welche im Abgas verbleibt.
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Die
Sauerstoffkonzentration wird bei der vorgegebenen Konzentration
gehalten, wenn der Strom Icp in einer üblichen Art und
Weise gespeist wird. Das liegt daran, dass Sauerstoff schrittweise
aus der Referenzsauerstoffkammer 26 nach außen
leckt (d. h. zur Außenseite des Gassensors 5).
Der Pfad eines solchen Lecks kann die Lücke sein, die entlang
des Ansteuerpfads verläuft, welcher die äußere
Elektrode 28 und den zweiten Anschluss Vst verbindet.
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Ein
Treiberabschnitt ID von Strom Ip ist zwischen dem dritten Anschluss
COM und dem ersten Anschluss Ipt (nämlich zwischen der
inneren Elektrode 16 und der äußere Elektrode 12 der
Pumpzelle 14) angeschlossen. Der Strom Ip ist Strom, der
durch die Pumpzelle 14 fließt. Wenn der Strom
Ip von der äußeren Elektrode 12 zur inneren
Elektrode 16 fließt, wird Sauerstoff gepumpt oder
bewegt sich von der inneren Elektrode 16 zur äußeren
Elektrode 12 durch die Elektrolytschicht 14c (diese
Richtung des Strom Ip wird als die ”erste Richtung d1” bezeichnet).
Als Ergebnis nimmt die Sauerstoffkonzentration in der Messkammer 20 ab.
Ganz im Gegenteil wird, wenn der Strom Ip von der inneren Elektrode 16 zur äußeren
Elektrode 12 fließt, Sauerstoff gepumpt oder bewegt
sich von der äußeren Elektrode 12 zur
inneren Elektrode 16 durch die Elektrolytschicht 14c (diese Richtung
des Stroms Ip wird als die ”zweite Richtung d2” bezeichnet).
Als Ergebnis erhöht sich die Sauerstoffkonzentration in
der Messkammer 20. In jedem Fall ist die Menge von Sauerstoff, die
pro Zeitspanneneinheit bewegt wird im Wesentlichen proportional zum
absoluten Wert des Stroms Ip.
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Der
Treiberabschnitt ID ist in der Lage, die Sauerstoffkonzentration
in der Messkammer 20 durch Speisen des Stroms Ip durch
die Pumpzelle 14 zu steuern. Insbesondere ist der Treiberabschnitt
ID in der Lage, die Sauerstoffkonzentration in der Messkammer 20 durch Ändern
der Richtung des Stroms Ip zu erhöhen und zu erniedrigen.
Auf diese Art und Weise ist die Pumpzelle 14 in der Lage,
Sauerstoff in die Messkammer 20 zu pumpen und Sauerstoff
aus der Messkammer 20 zu pumpen. Die Details des Treiberabschnitts
ID werden nachstehend beschriebenen.
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Ein
Nachweisabschnitt VD von Spannung Vs ist zwischen dem zweiten Anschluss
Vst und dem dritten Anschluss COM (nämlich zwischen der äußeren
Elektrode 28 und der inneren Elektrode 22 der elektromotorischen
Kraftzelle 24) angeschlossen. Die Spannung Vs ist die Spannung
zwischen den Elektroden 22 und 28 der elektromotorischen
Kraftzelle 24. Der Nachweisabschnitt VD führt
Rückkoppelungsregelung am Treiberabschnitt ID (nämlich dem
Strom Ip) aus, so dass die Spannung Vs eine vorgegebene Zielspannung
Vr (in der vorliegenden Ausführungsform 450 mV) wird. Die
Details des Nachweisabschnittes VD werden nachstehend beschriebenen.
Der Nachweisabschnitt VD und der Treiberabschnitt ID entsprechen
insgesamt der ”Stromsteuereinheit” (”Stromregeleinheit”)
der Erfindung.
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4A ist
ein Graph, welcher die Beziehung zwischen der Spannung Vs und dem
Luft-Kraftstoff-Verhältnis (A/F) veranschaulicht. Die horizontale
Achse stellt das Luft-Kraftstoff-Verhältnis (A/F) dar und
die vertikale Achse stellt die Spannung Vs dar. Die elektromotorische
Kraftzelle 24 (3) erzeugt eine größere
elektromotorische Kraft, wenn sich die Differenz in der Sauerstoffkonzentration
zwischen den zwei Elektroden 22 und 28 erhöht
(nämlich die Differenz zwischen der Sauerstoffkonzentration
in der Referenzsauerstoffkammer 26 und der Sauerstoffkonzentration
in der Messkammer 20). Dieser Graph stellt die Spannung
Vs dar, wenn kein Sauerstoff vorhanden ist, der von der Pumpzelle 14 gepumpt
wird (3).
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Wenn
das Luft-Kraftstoff-Verhältnis größer als
das theoretische Luft-Kraftstoff-Verhältnis ist (nämlich,
wenn die Luft-Kraftstoff-Mischung mager ist), bleibt eine relativ
große Menge Sauerstoff in dem Abgas, und folglich wird
sich die Sauerstoffkonzentrationsdifferenz erniedrigen. Als Ergebnis
hat die Spannung Vs einen niedrigen Wert, der der Sauerstoffkonzentration
in dem Abgas entspricht. In dem Fall wird die Spannung Vs niedriger
als die Zielspannung Vr sein.
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Wenn
das Luft-Kraftstoff-Verhältnis niedriger als das theoretische
Luft-Kraftstoff-Verhältnis ist (nämlich, wenn
die Luft-Kraftstoff-Mischung fett ist), ist die Sauerstoffkonzentration
in dem Abgas niedrig, und folglich wird sich die Sauerstoffkonzentrationsdifferenz
erhöhen. Als Ergebnis wird sich die Spannung Vs erhöhen.
In diesem Fall wird die Spannung Vs größer als
die Zielspannung Vr sein, und die Spannung Vs erhöht sich
in der vorliegenden Ausführungsform auf ungefähr
1 V. Insbesondere ist in der vorliegenden Ausführungsform
Katalysator (Platin) in den Elektroden 16 und 22 in
der Messkammer 20 enthalten. Dieser Katalysator beschleunigt
die Reaktion zwischen dem Restsauerstoff in der Messkammer 20 und
den Bestandteilen (zum Beispiel, CO, HC, und H2),
welche in dem Abgas nicht verbrannt wurden. Als Ergebnis nimmt die
Sauerstoffkonzentration in der Messkammer 20 wesentlich
ab. Auf diese Art und Weise wird, wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
niedriger als das theoretische Luft-Kraftstoff-Verhältnis
ist, die Spannung Vs auffallend größer als wenn
das Luft-Kraftstoff-Verhältnis größer
als das theoretische Luft-Kraftstoff-Verhältnis ist. Wie
in der Zeichnung abgebildet ändert sich die Spannung Vs vor
und nach dem theoretischen Luft-Kraftstoff-Verhältnis stufenweise.
Das theoretische Luft-Kraftstoff-Verhältnis wird auch als
das stöchiometrische Verhältnis oder stöchiometrischer
Punkt bezeichnet. In einem Benzinmotor ist das theoretische Luft-Kraftstoff-Verhältnis
ungefähr 14.6.
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4B ist
ein Graph, welcher die Beziehung zwischen dem Strom Ip und dem Luft-Kraftstoff-Verhältnis
(A/F) veranschaulicht. Die horizontale Achse stellt das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
(A/F) dar und die vertikale Achse stellt den Strom Ip dar. Wie oben
beschriebenen unterliegt der Strom Ip Rückkoppelungsregelung,
so dass die Spannung Vs die Zielspannung Vr erreicht.
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Wenn
das Luft-Kraftstoff-Verhältnis größer als
das theoretische Luft-Kraftstoff-Verhältnis ist (wenn die
Luft-Kraftstoff-Mischung mager ist), ist die Spannung Vs niedriger
als die Zielspannung Vr (4A). In
diesem Fall steuert der Nachweisabschnitt VD (3)
den Treiberabschnitt ID, um den Strom Ip in die erste Richtung d1
zu speisen, um die Spannung Vs auf die Zielspannung Vr zu erhöhen. Auf
diese Art und Weise erhöht sich die Spannung Vs, da die
Sauerstoffkonzentration in der Messkammer 20 abnimmt. Ferner
erhöht sich, indem sich die Sauerstoffkonzentration des
in die Messkammer 20 eingeführten Abgases erhöht
(nämlich indem sich das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
erhöht), die Menge von Sauerstoff, die von der Messkammer 20 zur äußeren Elektrode 12 bewegt
werden muss, um die Spannung Vs auf die Zielspannung Vr zu erhöhen.
Das heißt, dass, indem sich das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
erhöht, erhöht sich der absolute Wert des Stroms
Ip. Außerdem ist, da die Menge von Sauerstoff, die pro Zeitspanneneinheit
bewegt werden muss, proportional zur Sauerstoffkonzentration des
Abgases ist, der absolute Wert des Stroms Ip im Wesentlichen proportional
zu dem Luft-Kraftstoff-Verhältnis.
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Wenn
das Luft-Kraftstoff-Verhältnis niedriger als das theoretische
Luft-Kraftstoff-Verhältnis ist (wenn die Luft-Kraftstoff-Mischung
fett ist), ist die Spannung Vs größer als die
Zielspannung Vr (4A). In diesem Fall steuert
der Nachweisabschnitt VD (3) den Treiberabschnitt
ID, um den Strom Ip in die zweite Richtung d2 zu speisen, um die Spannung
Vs auf die Zielspannung Vr zu erniedrigen. Auf diese Art und Weise
nimmt die Spannung Vs ab, indem sich die Sauerstoffkonzentration
in der Messkammer 20 erhöht. Hierbei nimmt, da
das Luft-Kraftstoff-Verhältnis abnimmt, die Sauerstoffkonzentration in
dem Abgas ab und die Konzentration von Bestandteilen (CO, HC, H2 und dergleichen), welche nicht verbrannt
wurden erhöht sich im Abgas. Wenn die Reaktion zwischen
diesen Bestandteilen und dem Sauerstoff berücksichtigt
wird, erhöht sich, da das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
abnimmt, die Menge von Sauerstoff, die zum Erhöhen der
Sauerstoffkonzentration in der Messkammer 20 benötigt
wird. Das heißt, dass, da das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
abnimmt, sich der absolute Wert des Stroms Ip erhöht. Außerdem
ist, da sich die Konzentration der betroffenen Bestandteile in dem
Abgas im Wesentlichen invers proportional zum Luft-Kraftstoff-Verhältnis
erhöht, der Strom Ip im Wesentlichen proportional zum Luft-Kraftstoff-Verhältnis.
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Wie
oben beschriebenen ändert sich der Strom Ip über
einen weiten Bereich des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
im Wesentlichen proportional zum Luft-Kraftstoff-Verhältnis.
Deshalb ist es möglich, das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
innerhalb eines weiten Bereichs in Übereinstimmung mit
der Strom Ip zu bestimmen.
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Nächstfolgend
werden spezifische Beispiele des Nachweisabschnittes VD und des
Treiberabschnitts ID beschriebenen werden. In 1 sind
der Nachweisabschnitt VD und der Treiberabschnitt ID abgebildet.
Wie nachstehend beschriebenen, werden der Nachweisabschnitt VD,
der Treiberabschnitt ID und der Gassensor 5 auf Basis einer
gemeinsamen Referenzspannung Vc (in der vorliegenden Ausführungsform
+3.6 V) betrieben. Als Ergebnis wird die Spannung des dritten Anschlusses
COM näherungsweise bei der Referenzspannung Vc gehalten.
-
Wie
in 1 abgebildet, beinhaltet der Nachweisabschnitt
VD einen vierten Operationsverstärker OP4, einen ersten
Operationsverstärker OP1, eine Rückkopplungs- Berechnungseinheit
PID, einen Nachweiswiderstand R1, und einen Widerstand R, welche
in Reihe verbunden sind. Der vierte Operationsverstärker
OP4 ist mit dem zweiten Anschluss Vst verbunden, und der Widerstand
R ist mit dem dritten Anschluss COM über einen Ansteuerpfad 42 verbunden.
-
Der
vierte Operationsverstärker OP4 ist als ein Spannungsfolger
konfiguriert. Der vierte Operationsverstärker OP4 gibt
dieselbe Spannung wie die Spannung bei dem zweiten Anschluss Vst
aus. Diese Spannung entspricht der oben beschriebenen Spannung Vs.
Konkret ist die Spannung des zweiten Anschlusses Vst die Summe der
oben beschriebenen Spannung Vs und der Referenzspannung Vc. Der Ausgabeanschluss
des vierten Operationsverstärkers OP4 ist mit dem ersten
Operationsverstärker OP1 über einen ersten Schalter
SW1 verbunden. Der erste Operationsverstärker OP1 ist auch
mit einem Kondensator C1 verbunden. Der erste Operationsverstärker
OP bildet eine Abtast-Halte-Schaltung in Zusammenarbeit mit dem
ersten Schalter SW1 und dem Kondensator C1. Wenn der erste Schalter
SW1 in dem AN-Zustand ist, gibt der erste Operationsverstärker
OP1 dieselbe Spannung wie die Ausgabespannung des vierten Operationsverstärkers
OP4 aus. Der Ausgabeanschluss des ersten Operationsverstärkers
OP1 ist mit dem Eingabeanschluss IT der Rückkopplungs-Berechnungseinheit
PID verbunden. Wenn der erste Schalter SW1 zum AUS-Zustand schaltet,
behält der erste Operationsverstärker OP1 unmittelbar
vor dem Schalten die Ausgabespannung bei.
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Die
Rückkopplungs-Berechnungseinheit PID beinhaltet zusätzlich
zum Eingabeanschluss IT einen Referenzanschluss RT und einen Ausgabeanschluss OT.
Der Ausgabeanschluss OT ist mit einem Knoten Vpid verbunden, der
dem einen Ende des Nachweiswiderstands R1 entspricht. Der Referenzanschluss RT
ist mit einem Knoten Vcent verbunden, der dem anderen Ende des Nachweiswiderstands
R1 entspricht. Der Knoten Vcent ist mit dem Widerstand R und dem
invertierenden Eingabeanschluss eines zweiten Operationsverstärker
OP2 verbunden. Der Ausgabeanschluss OT ist mit dem invertierenden Eingabeanschluss
des zweiten Operationsverstärkers OP2 über den
Nachweiswiderstand R1 verbunden.
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5 ist
eine erläuternde Ansicht der Rückkopplungs-Berechnungseinheit
PID. Die Rückkopplungs-Berechnungseinheit PID beinhaltet
drei Operationsverstärker 140, 147 und 149.
Der Eingabeanschluss IT ist mit dem invertierenden Eingabeanschluss
des addierenden Operationsverstärkers 149 über
einen Widerstand R5p verbunden. Der addierende Operationsverstärker 149 ist
als eine Addiererschaltung konfiguriert. Der invertierende Eingabeanschluss
des addierenden Operationsverstärkers 149 ist
mit dem Ausgabeanschluss des Referenzoperationsverstärkers 147 über
einen Widerstand R6p verbunden. Der Referenzoperationsverstärker 147 ist konfiguriert
als ein Spannungsfolger. Der Referenzoperationsverstärker 147 ist
mit einer Zielspannungsausgabeabschnitt 146 über
einen Widerstand R7p verbunden. Der Zielspannungsausgabeabschnitt 146 gibt
eine negative Zielspannung Vr aus, und deshalb gibt der Referenzoperationsverstärker 147,
welcher als ein Spannungsfolger konfiguriert ist, auch die negative
Zielspannung Vr aus. In der vorliegenden Ausführungsform
ist die Ausgabespannung eine Spannung, welche man durch Subtrahieren
der Zielspannung Vr von der Referenzspannung Vc erhält.
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Der
nichtinvertierende Eingabeanschluss des addierenden Operationsverstärkers 149 ist
mit dem Referenzanschluss RT verbunden. Der Referenzanschluss RT
ist mit dem Knoten Vcent verbunden (1). Deshalb
addiert der addierende Operationsverstärker 149 zwei
Signale (die Spannung Vs und die negative Zielspannung Vr), welche
an den invertierenden Eingabeanschluss, gespeist werden, zur Spannung
(typischerweise die Referenzspannung Vc) des Knotens Vcent. Als
Ergebnis gibt der addierende Operationsverstärker 149 ein
Signal aus, das einer Spannung entspricht, die man durch Subtrahieren
der Zielspannung Vr von der Spannung Vs erhält. Dieses
Signal wird als ein ”Differenzsignal DD” bezeichnet.
Konkret hat das Differenzsignal DD eine Spannung von ”Vs – Vr
+ Vc.” Der Ausgabeanschluss des addierenden Operationsverstärkers 149 ist
mit einem ersten Knoten P1 auf dem Schaltkreis verbunden.
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Auf
dem Schaltkreis der in 5 abgebildeten Rückkopplungs-Berechnungseinheit
PID sind ein zweiter Knoten P2 und ein Ausgabeknoten Pout zusätzlich
zu dem ersten Knoten P1 abgebildet. Der zweite Knoten P2 ist mit
dem invertierenden Eingabeanschluss des Steueroperationsverstärkers 140 verbunden,
und der Ausgabeknoten Pout ist mit dem Ausgabeanschluss des Steueroperationsverstärkers 140 verbunden.
Der nichtinvertierende Eingabeanschluss des Operationsverstärkers 140 wird
mit einer vorgegebenen Referenzspannung Vc gespeist.
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Zwei
Schaltkreise sind zwischen dem ersten Knoten P1 und dem zweiten
Knoten P2 angeschlossen. Ein Schaltkreis ist eine Serienschaltung,
welcher aus einem Kondensator C3p und einem Widerstand R3p besteht.
Der andere Schaltkreis ist eine Serienschaltung, welcher aus einem
Widerstand R2p und einem Schalterwiderstand Rs besteht. Ein Schalter
SWp ist parallel zum Schalterwiderstand Rs geschaltet. Der nichtinvertierende
Eingabeanschluss des Steueroperationsverstärkers 140 wird über
diese Schaltkreise mit dem Differenzsignal DD gespeist.
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Durch
Anschalten des Schalters SWp kann der Schalterwiderstand Rs kurzgeschlossen
werden. Deshalb ist es möglich, durch Steuern des An/Aus-Zustands
des Schalters SWp, den Widerstandswert zwischen den zwei Knoten
P1 und P2 zu ändern. In der vorliegenden Ausführungsform
ist der Schalter SWp ein analoger Schalter. Was den Schalter SWp
betrifft, kann zum Beispiel ein Schalttransistor wie z. B. ein FET
(Feld-Effekt-Transistor) benutzt werden. Der Schalter SWp wird durch
die Verarbeitungsvorrichtung 2 mit der Hilfe einer Schaltkreissteuerung 59 in 1 gesteuert.
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Eine
Serienschaltung, welche aus einem Widerstand R1p und einem Kondensator
C1p besteht, ist zwischen dem zweiten Knoten P2 und dem Ausgabeknoten
Pout angeschlossen. Ein Kondensator C2p ist parallel zum Widerstand
R1p geschaltet. Das Ausgabesignal des Steueroperationsverstärkers 140 wird über
diese Schaltkreise zum invertierenden Eingabeanschluss des Steueroperationsverstärkers 140 rückgekoppelt.
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Der
Steueroperationsverstärker 140 führt eine
sogenannte PID-(Proportional-Integral-Differenzial)-Berechnung mit
der Hilfe dieser Schaltungselemente aus. Als das Ergebnis dieser
Berechnung gibt der Steueroperationsverstärker 140 ein
Signal aus, welches dem Differenzsignal DD entspricht, welches zum
invertierenden Eingabeanschluss gespeist wird (nämlich
die Differenz zwischen der Spannung Vs und der Zielspannung Vr).
Nachstehend wird das Ausgabesignal auch als Rückkopplungssignal
FS bezeichnet. Der Steueroperationsverstärker 140 bestimmt
eine Änderung in der Spannung des Rückkopplungssignals
FS von der Referenzspannung Vc in Übereinstimmung mit einer Änderung
in der Spannung Vs von der Zielspannung Vr. In diese Art und Weise ändert
sich die Spannung des Rückkopplungssignals FS von der Referenzspannung
Vc in Übereinstimmung mit der Differenz zwischen der Spannung
Vs und der Zielspannung Vr.
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Eine
Regelungskonstante, welche von dem Steueroperationsverstärker 140 zur
Berechnung benutzt wird, wird durch das zwischen den zwei Knoten P1
und P2 verbundene Schaltungselement und das zwischen den zwei Knoten
P2 und Pout verbundene Schaltungselement bestimmt. Wie oben beschriebenen,
kann der Widerstandswert zwischen den zwei Knoten P1 und P2 durch
An/Aus-Schalten des Schalters SWp geändert werden. In dieser
Art und Weise ist es möglich, die für die Berechnung
benutzte Konstante zu ändern. Der Grund zum Ändern
der Konstante wird nachstehend beschriebenen.
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Der
Ausgabeanschluss des Steueroperationsverstärkers 140 ist
mit dem Ausgabeanschluss OT verbunden. Die Rückkopplungssignal-FS-Ausgabe
von dem Ausgabeanschluss OT wird an den invertierenden Eingabeanschluss
des zweiten Operationsverstärkers OP2 über den
Nachweiswiderstand R1 gespeist (1).
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Der
zweite Operationsverstärker OP2 (1) ist ein
Element des Treiberabschnitts ID. Wie in 1 abgebildet,
beinhaltet der Treiberabschnitt ID den Widerstand R und den zweiten
Operationsverstärker OP2, welche in Serie verbunden sind.
Der Widerstand R ist mit dem invertierenden Eingabeanschluss des
zweiten Operationsverstärkers OP2 verbunden. Der erste
Anschluss Ipt ist mit dem Ausgabeanschluss des zweiten Operationsverstärkers
OP2 verbunden.
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Der
nichtinvertierende Eingabeanschluss des zweiten Operationsverstärkers
OP2 wird mit der vorgegebenen Referenzspannung Vc gespeist. Der invertierende
Eingabeanschluss des zweiten Operationsverstärkers OP2
wird mit dem Rückkopplungssignal FS über den Nachweiswiderstand
R1 gespeist. Der zweite Operationsverstärker OP2 steuert
das Ausgabesignal in Übereinstimmung mit der Differenz zwischen
der Referenzspannung Vc und der Spannung des Rückkopplungssignals
FS.
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Wie
oben beschrieben, bestimmt die Rückkopplungs-Berechnungseinheit
PID (5) die Änderung in der Spannung des Rückkopplungssignals FS
von der Referenzspannung Vc in Übereinstimmung mit der Änderung
in der Spannung Vs von der Zielspannung Vr. Wenn die Spannung Vs
größer als die Zielspannung Vr ist, bestimmt die
Rückkopplungs-Berechnungseinheit PID das Rückkopplungssignal
FS, so dass der zweite Operationsverstärker OP2 den Strom
Ip in die zweite Richtung d2 ausgibt (3) 4A und 4B).
Wenn die Spannung Vs niedriger als die Zielspannung Vr ist, bestimmt
die Rückkopplungs-Berechnungseinheit PID das Rückkopplungssignal
FS, so dass der zweite Operationsverstärker OP2 den Strom
Ip in die erste Richtung d1 ausgibt. Als Ergebnis wird der Strom
Ip rückkopplungsgesteuert, so dass die Spannung Vs die
Zielspannung Vr wird.
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Der
Ausgabeanschluss OT der Rückkopplungs-Berechnungseinheit
PID ist mit dem dritten Anschluss COM über den Nachweiswiderstand
R1 und dem Widerstand R verbunden. Wie oben beschriebenen, ändert
sich die Spannung des Rückkopplungssignals FS von der Referenzspannung
Vc in Übereinstimmung mit der Differenz zwischen der Spannung Vs
und der Zielspannung Vr. Deshalb wird der Knoten Vcent zwischen
dem Nachweiswiderstand R1 und dem Widerstand R oder dem dritten
Anschluss COM näherungsweise bei der Referenzspannung Vc
gehalten.
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Der
Strom Ip, der der Rückkoppelungsregelung ausgesetzt wurde,
wird durch den Nachweiswiderstand R1 detektiert. Wie in 1 abgebildet,
ist eine Differentialverstärkerschaltung 61 mit
dem Nachweiswiderstand R1 verbunden. Die Differentialverstärkerschaltung 61 verstärkt
die Spannung (die Spannung zwischen dem Knoten Vpid und dem Knoten
Vcent), welche sich über den Nachweiswiderstand R1 ausgebildet
hat. Dann speist die Differentialverstärkerschaltung 61 das
verstärkte Ausgabesignal (nachstehend auch als Gasnachweissignal
Vip bezeichnet) an die Verarbeitungsvorrichtung 2 über einen
Gasnachweisanschluss 43. Diese Spannung (die Spannung zwischen
den Knoten Vpid und Vcent) ändert sich in Übereinstimmung
mit dem Rückkopplungssignal FS. Außerdem steuert
der zweite Operationsverstärker OP2 den Strom Ip in Übereinstimmung
mit dem Rückkopplungssignal FS. Deshalb ist es möglich,
die Größe und Richtung des Stroms Ip, nämlich
das Luft-Kraftstoff-Verhältnis, in Übereinstimmung
mit dem Gasnachweissignal Vip zu bestimmen.
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6 ist
eine erläuternde Ansicht, welche die Konfiguration der
Verarbeitungsvorrichtung 2 veranschaulicht. Die Verarbeitungsvorrichtung 2 ist
ein Computer, der eine CPU, ein RAM, ein ROM und ein I/O-Schnittstelle
hat. Das ROM hat darin gespeichert ein A/F-Ausgabemodul M1, ein
Heizvorrichtungs-Steuerungsmodul M3, und ein Konstantensteuerungsmodul
M4. Diese Module sind durch die CPU ausgeführte Programme.
Nachstehend wird die Handlung der CPU des Ausführens von
Verfahren in Übereinstimmung mit den Modulen auch ausgedrückt
als ”die Module, welche die Verfahren ausführen.” Die
jeweiligen Module M1 bis M4 senden/empfangen Daten an-/von-einander über
das RAM.
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Das
A/F-Ausgabemodul M1 bestimmt das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
in Übereinstimmung mit dem Gasnachweissignal Vip (1).
Die entsprechende Beziehung zwischen dem Gasnachweissignal Vip und
dem Luft-Kraftstoff-Verhältnis wird experimentell im Voraus
bestimmt. Das A/F-Ausgabemodul M1 speist ein spezifisches Luft-Kraftstoff-Verhältnis
an einen Controller (nicht abgebildet) eines Verbrennungsmotors.
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Das
Heizvorrichtungs-Steuerungsmodul M3 speist ein Treibersignal an
die Heizvorrichtungssteuerschaltung 6, um die Temperatur
des Gassensors 5 auf eine vorgegebene Zieltemperatur zu
erhöhen. Als die Zieltemperatur kann beispielsweise eine
Temperatur innerhalb eines Bereichs von 800 bis 900°C verwendet
werden.
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Das
Konstantensteuerungsmodul M4 ändert die Regelungskonstante
der Rückkopplungs-Berechnungseinheit PID in Übereinstimmung
mit der Temperatur des Gassensors 5.
-
7 ist
ein Flussdiagramm, welches die Verfahren zum Steuern des Stroms
Ip veranschaulicht. Das Konstantensteuerungsmodul M4 (6) startet
das Verfahren von 7 zu der Zeit des Startens des
Gassensorsystems 1 (1). Zu der
Zeit des Startens des Gassensorsystems 1 startet das Heizvorrichtungs-Steuerungsmodul
M3 ein Heizvorrichtungs-Steuerungsverfahren, um die Temperatur des
Gassensors 5 zu erhöhen. Das Heizvorrichtungs-Steuerungsverfahren
wird nachstehend beschriebenen.
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Zuerst
bestimmt das Konstantensteuerungsmodul M4 (6) in Schritt
S300, ob der Gassensor 5 (insbesondere die Elektrolytschichten 14c und 24c) in
dem aktiven Zustand ist oder nicht. Als Bedingung zum Bestimmen,
dass der Gassensor 5 in dem aktiven Zustand ist, kann eine
beliebige Bedingung verwendet werden. Zum Beispiel kann eine Bedingung, dass
eine vorgegebene Zeitspanne verstrichen ist, nachdem die Heizvorrichtung 80 (1 und 2) angeschaltet
wird, verwendet werden. Außerdem kann eine Bedingung, dass
die Temperatur des Gassensors 5 höher als ein
vorgegebener aktiver Schwellenwert ist, verwendet werden. Als ein
solcher aktiver Schwellenwert kann beispielsweise eine Temperatur
in dem Bereich von 500 bis 600°C verwendet werden.
-
Wenn
eine Bestimmung getätigt wird, dass der Gassensor 5 (1)
nicht im dem aktiven Zustand ist, schaltet das Konstantensteuerungsmodul M4
(6) den Strom Ip in Schritt S310 aus. Als ein Verfahren
zum Ausschalten des Stroms Ip kann ein beliebiges Verfahren verwendet
werden. Zum Beispiel kann das Konstantensteuerungsmodul M4 eine Stromversorgung
des zweiten Operationsverstärker OP2 ausschalten. Außerdem
kann ein Schalter vorgesehen werden zwischen dem Ausgabeanschluss des
zweiten Operationsverstärkers OP2 und dem ersten Anschluss
Ipt, und das Konstantensteuerungsmodul M4 kann den Schalter ausschalten. Wenn
der Strom Ip bereits ausgeschaltet ist, beendet das Konstantensteuerungsmodul
M4 den Betrieb von Schritt S310. Im Anschluss an Schritt S310 kehrt
das Konstantensteuerungsmodul M4 zu Schritt S300 zurück.
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Bei
Bestimmung, dass der Gassensor 5 (1) in dem
aktiven Zustand ist, beginnt das Konstantensteuerungsmodul M4 (6)
Rückkoppelungsregelung des Stroms Ip in Schritt S320. In Schritt
S320 wird eine zu Schritt S310 entgegengesetzte Operation ausgeführt.
Auf diese Art und Weise führt der Nachweisschaltkreis 3 (1)
Rückkoppelungsregelung des Stroms Ip aus. Wenn die Steuerung
des Stroms Ip bereits gestartet wurde, beendet das Konstantensteuerungsmodul
M4 den Betrieb von Schritt S320.
-
In
Schritt S330 erfasst das Konstantensteuerungsmodul M4 (6)
die Temperatur des Gassensors 5. Das Temperatur-Erfassungsverfahren
wird unten beschrieben.
-
In
Schritt S340 bestimmt das Konstantensteuerungsmodul M4 (6),
ob die in Schritt S330 erfasste Temperatur höher als eine
vorgegebene Schwellwerttemperatur TT ist oder nicht. Der Temperaturschwellenwert
TT wird auf einen Wert gesetzt, welcher niedriger als die Zieltemperatur
des Gassensors 5 ist (zum Beispiel 700 bis 800°C).
-
Wenn
die Temperatur des Gassensors 5 gleich oder niedriger als
die Schwellwerttemperatur TT ist, wählt das Konstantensteuerungsmodul
M4 in Schritt S350 eine erste Regelungskonstante PID1 aus. In der
vorliegenden Ausführungsform implementiert das Konstantensteuerungsmodul
M4 die erste Regelungskonstante PID1 durch Ausschalten des Schalters
SWp in 5. Die Rückkopplungs-Berechnungseinheit
PID führt Berechnung in Übereinstimmung mit der
ersten Regelungskonstante PID1 aus. Die erste Regelungskonstante
PID1 wird in einem Temperaturbereich benutzt, welcher gleich oder
niedriger als die Schwellwerttemperatur TT ist. Dieser Temperaturbereich
entspricht dem ”ersten Temperaturbereich” der
Erfindung. Der minimale Wert der Temperatur, wo in Schritt S300
eine Bestimmung getätigt wird, dass der Gassensor 5 in
dem aktiven Zustand ist, entspricht der unteren Grenze des ersten Temperaturbereichs.
Außerdem wird die erste Regelungskonstante PID1 experimentell
im Voraus bestimmt, so dass Rückkoppelungsregelung angemessen
ausgeführt werden kann.
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Wenn
die Temperatur des Gassensors 5 höher als die
Schwellwerttemperatur TT ist, wählt das Konstantensteuerungsmodul
M4 in Schritt S360 eine zweite Regelungskonstante PID2 aus. In der
vorliegenden Ausführungsform implementiert das Konstantensteuerungsmodul
M4 die zweite Regelungskonstante PID2 durch Anschalten des Schalters
SWp in 5. Die Rückkopplungs-Berechnungseinheit PID
führt Berechnung in Übereinstimmung mit der zweite
Regelungskonstante PID2 aus. Die zweite Regelungskonstante PID2
wird in einem Temperaturbereich benutzt, welcher höher
als die Schwellwerttemperatur TT ist. Die zweite Regelungskonstante PID2
wird auch benutzt, wenn der Gassensor bei der Zieltemperatur ist.
Dieser Temperaturbereich entspricht dem ”zweiten Temperaturbereich” der
Erfindung. In der vorliegenden Ausführungsform wird die Temperatur
des Gassensors 5 auf die Zieltemperatur erhöht.
Deshalb ist die Zieltemperatur in dem zweiten Temperaturbereich
eingeschlossen und kann auch der oberen Grenze des zweiten Temperaturbereichs entsprechen.
Außerdem wird die zweite Regelungskonstante PID2 experimentell
im Voraus bestimmt, so dass Rückkoppelungsregelung angemessen
ausgeführt werden kann.
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8A bis 8F sind
Graphen, welche Frequenzcharakteristika des Gassensors veranschaulichen.
Die horizontale Achse stellt die Frequenz dar und die vertikale
Achse stellt die Phasenverzögerung dar. Das obere Ende
der vertikalen Achse zeigt Punkte an, wo die Phasenverzögerung
Null ist, und die Phasenverzögerung erhöht sich
bei Punkten, welche vom oberen Ende weiter entfernt sind. 8A bis 8C entsprechen
den Vergleichsbeispielen und 8D bis 8F entsprechen
der vorliegenden Ausführungsform. In den Vergleichsbeispielen
wird die erste Regelungskonstante PID1 (7) nicht
benutzt, jedoch wird die zweite Regelungskonstante PID2 unabhängig
von der Temperatur benutzt.
-
8A veranschaulicht
die Frequenzcharakteristik des Gassensors 5 (1).
Die Phasenverzögerung des Gassensors 5 stellt
die Verzögerung der Änderung in der Spannung Vs
relativ zur Änderung im Strom Ip dar. Der durchgezogene
Graph GsH veranschaulicht ein Beispiel der Frequenzcharakteristik,
wenn die Temperatur des Gassensors 5 bei der Zieltemperatur
ist, und der unterbrochene Graph GsL veranschaulicht ein Beispiel
der Frequenzcharakteristik, wenn die Temperatur des Gassensors 5 niedriger
als der Temperaturschwellenwert TT ist. Die aktiven Zustände
der Elektrolytschichten 14c und 24c ändern
sich erheblich in Abhängigkeit von der Temperatur. Deshalb
wird sich die Frequenzcharakteristik des Gassensors 5 auch
in Abhängigkeit von der Temperatur ändern. In
dem Beispiel von 8A ist, wenn die Temperatur
niedrig ist, die Phasenverzögerung bei niedrigen Frequenzen
groß.
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8B veranschaulicht
die Frequenzcharakteristik des Nachweisschaltkreises 3. Die Phasenverzögerung
des Nachweisschaltkreises 3 stellt die Verzögerung
der Änderung in dem Strom Ip relativ zur Änderung
in der Spannung Vs dar. Der durchgezogene Graph Gc2 veranschaulicht
die Frequenzcharakteristik, wenn die zweite Regelungskonstante PID2
benutzt wird.
-
8C veranschaulicht
die Gesamtfrequenzcharakteristik (Frequenzcharakteristik einer offenen
Schleife) des Gassensors 5 und des Nachweisschaltkreises 3.
Der durchgezogene Graph GtH stellt Hoch-Temperatur-Charakteristik
dar und der unterbrochene Graph GtL stellt Niedrig-Temperatur-Charakteristik
dar. Der Hoch-Temperatur-Graph GtH wird durch Kombinieren der oben-beschriebenen
Graphen GsH und Gc2 erhalten. Der Niedrig-Temperatur-Graph GtL wird
durch Kombinieren der oben beschriebenen Graphen GsL und Gc2 erhalten.
Die zweite Regelungskonstante PID2 wird experimentell im Voraus
auf einen Wert gesetzt, der während normalen Betriebs (nämlich,
wenn die Temperatur des Gassensors 5 bei der Zieltemperatur
ist) geeignet ist. Deshalb ist, wenn die Temperatur niedrig ist,
die Phasenverzögerung größer als wenn
die Temperatur hoch ist. Als Ergebnis ist, da die Phasenreserve
klein ist, wenn die Temperatur des Gassensors 5 niedrig
ist, die Rückkoppelungsregelung des Gassensorssystem 1 anfällig
gegenüber Oszillationen.
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Nächstfolgend
wird die vorliegende Ausführungsform beschriebenen werden.
Die in 8D abgebildeten Graphen GsL
und GsH sind jeweils identisch mit den in 8A abgebildeten
Graphen GsL und GsH. 8E veranschaulicht die Frequenzcharakteristik
des Nachweisschaltkreises 3. Ein erster Graph Gc1 wird
zu dem zweiten in 8B abgebildeten Graph Gc2 hinzugefügt.
Der erste Graph Gc1 veranschaulicht die Frequenzcharakteristik,
wenn die erste Regelungskonstante PID1 benutzt wird. In dem ersten
Graph Gc1 ist die Phasenverzögerung bei niedrigen Frequenzen
verglichen mit dem zweiten Graphen Gc2 klein.
-
8F veranschaulicht
die Gesamtfrequenzcharakteristik des Gassensors 5 und des Nachweisschaltkreises 3.
Der Hoch-Temperatur-Graph GtH ist identisch mit dem in 8C abgebildeten
Graph GtH. Der Nieder-Temperatur-Graph GtLe wird durch Kombinieren
des Graphs GsL mit dem ersten Graph Gc1 anstelle des zweiten Graphs Gc2
erhalten. Die erste Regelungskonstante PID1 wird experimentell im
Voraus auf einen Wert gesetzt, der geeignet ist, wenn die Temperatur
des Gassensors 5 niedriger als die Schwellwerttemperatur
TT ist. Deshalb kann, wenn die Temperatur niedrig ist, die Phasenverzögerung
verbessert, nämlich erniedrigt werden, durch Benutzen der
ersten Regelungskonstante PID1 anstelle der zweiten Regelungskonstante PID2.
Als Ergebnis ist es möglich, das Gassensorsystem 1 stabil
zu benutzen, auch wenn die Temperatur des Gassensors 5 die
Zieltemperatur nicht erreicht hat, nachdem das Gassensorsystem 1 gestartet
wurde. Auf diese Art und Weise ist es möglich, die Rückkoppelungsregelung
durchzuführen, um an die Frequenzcharakteristik des Gassensors 5 anzupassen,
welche sich in Abhängigkeit von der Temperatur ändern
wird.
-
Die
erste Regelungskonstante PID1 wird durch Ausschalten des Schalters
SWp in 5 implementiert. Wenn der Schalter SWp aus ist,
erhöht sich der Widerstandswert zwischen den zwei Knoten P1
und P2 durch einen Betrag des Schalterwiderstand Rs. Außerdem
kann der Verstärkungsgrad des Steueroperationsverstärkers 140 ausgedrückt
werden durch (Widerstandswert zwischen P2 und Pout)/(Widerstandswert
zwischen P1 und P2). Deshalb kann der Verstärkungsgrad
durch Ausschalten des Schalters SWp erniedrigt werden. Indem der
Verstärkungsgrad abnimmt, nimmt in vielen Fällen
die Phasenverzögerung durch den Steueroperationsverstärker 140 ab.
Aus diesen Gründen ist es möglich, die Phasenverzögerung
durch den Steueroperationsverstärker 140 durch
Ausschalten des Schalters SWp zu erniedrigen. Jedoch wird die Ansprechbarkeit
der Rückkoppelungsregelung als gut angesehen, wenn die
zweite Regelungskonstante PID2 bei hohen Temperaturen benutzt wird,
verglichen damit, wenn die erste Regelungskonstante PID1 bei niedrigen
Temperaturen benutzt wird.
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Im
Anschluss an Schritte S360 und S350 in 7 kehrt
das Konstantensteuerungsmodul M4 (6) zu Schritt
S300 zurück. Dann führt das Konstantensteuerungsmodul
M4 wiederholt das Schalten von Regelungskonstanten in Übereinstimmung
mit der Temperatur aus. In dieser Art und Weise ist es in der vorliegenden
Ausführungsform möglich, den Gassensor 5 unter
Berücksichtigung der Temperaturabhängigkeit der
Frequenzcharakteristik des Gassensors 5 zu steuern.
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9 ist
ein Flussdiagramm, welche das Verfahren für ein Heizvorrichtungs-Steuerungsverfahren
veranschaulicht. Zuerst weist in Schritt S80 das Heizvorrichtungs-Steuerungsmodul
M3 (6) die Schaltkreissteuerung 59 (1)
an, Messung der Elementimpedanz zu starten. Die Elementimpedanz stellt
die Impedanz (insbesondere den Widerstandswert) der elektromotorischen
Kraftzelle 24 dar. Die Schaltkreissteuerung 59 startet
ein Verfahren zum Impedanzmessen in Übereinstimmung mit
den Anweisungen (dieses Verfahren wird auch als ein ”Spannungsänderungs-Messverfahren” bezeichnet).
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10 ist
ein Flussdiagramm, welches das Verfahren für das Spannungsänderungs-Messverfahren
veranschaulicht. Zuerst schaltet die Schaltkreissteuerung 59 (1)
in Schritt S210 den ersten Schalter SW1 aus. Dadurch hält
der erste Operationsverstärker OP1 die Spannung (entsprechend
der Spannung Vs) zur Zeit des Startens des Betriebs von Schritt
S210. Das Ausgabesignal des ersten Operationsverstärkers
OP wird an den nichtinvertierenden Eingabeanschluss des dritten
Operationsverstärker OP3 gespeist.
-
Die
Schaltkreissteuerung 59 (1) schaltet zweite
Schalter SW2a bis SW2c an. Der zweite Anschluss Vst (der Ansteuerpfad 40)
ist über den zweiten Schalter SW2a mit einer Konstantstromquelle 63 verbunden.
Der dritte Anschluss COM ist mit einer Konstantstromquelle 65 über
den zweiten Schalter SW2b verbunden. Durch Anschalten der Schalter SW2a
und SW2b wird ein konstanter Strom (–Iconst) durch die
elektromotorische Kraftzelle 24 gespeist (dieser Strom
wird auch als ein ”Elementimpedanz-Nachweisstrom” oder
einfach als ”Nachweisstrom” bezeichnet). Dieser
Strom fließt durch die elektromotorische Kraftzelle 24 von
der inneren Elektrode 22 zur äußeren
Elektrode 28. Der vierte Operationsverstärker
OP4 gibt die Spannung (entsprechend der Spannung Vs) während
des angeregten Zustandes der elektromotorischen Kraftzelle 24 aus. Das
Ausgabesignal des vierten Operationsverstärkers OP4 wird
an den invertierenden Eingabeanschluss des dritten Operationsverstärkers
OP3 gespeist. Der erste Operationsverstärker OP behält
unmittelbar vor Speisung der elektromotorischen Kraftzelle 24 die
Spannung bei.
-
Der
dritte Operationsverstärker OP3 gibt ein Signal Rpvs aus,
das eine Spannungsdifferenz dVs zwischen dem Ausgabesignal von dem
ersten Operationsverstärker OP1 und dem Ausgabesignal von dem
vierten Operationsverstärker OP4 darstellt. Die Spannungsdifferenz
dVs stellt eine Spannung dar, die zum Bereitstellen des konstanten
Stroms (–Iconst) durch die elektromotorische Kraftzelle 24 benötigt
wird. Die Spannungsdifferenz dVs ist proportional zum Widerstandswert
(dem Bahnwiderstandswert) der elektromotorischen Kraftzelle 24.
Deshalb kann das Impedanzsignal Rpvs als ein Signal benutzt werden,
welches die Impedanz (insbesondere den Widerstandswert) der elektromotorischen
Kraftzelle 24 darstellt. Das Impedanzsignal Rpvs korreliert
mit dem Widerstandswert der elektromotorischen Kraftzelle 24.
Außerdem entsprechen die Konstantstromquellen 63 und 65 und
der gesamte Schaltkreis IM vom vierten Operationsverstärker
OP4 bis zum fünften Operationsverstärker OP5 einer ”Erfassungseinheit”,
die das Impedanzsignal Rpvs erfasst.
-
Das
Impedanzsignal Rpvs wird an den fünften Operationsverstärker
OP5 über den zweiten Schalter SW2c gespeist. Der fünfte
Operationsverstärker OP5 bildet eine Abtast-Halte-Schaltung
in Zusammenarbeit mit dem Widerstand R2 und dem Kondensator C2.
-
In
Schritt S210 von 10 aktiviert die Schaltkreissteuerung 59 (1)
einen nicht abgebildeten Timer, um Messung einer verstrichenen Zeit
zu starten.
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In
Schritt S220 wartet die Schaltkreissteuerung 59 auf eine
vorgegebene Nachweiswartezeit (in der vorliegenden Ausführungsform
60 μsec). Dadurch kann der fünfte Operationsverstärker
OP5 das Impedanzsignal Rpvs mit Sicherheit ausgeben.
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Wenn
die Nachweiswartezeit verstrichen ist, schaltet die Schaltkreissteuerung 59 (1)
die zweiten Schalter SW2a bis SW2c in Schritt S230 aus. Auf diese
Art und Weise wird die elektromotorische Kraftzelle 24 abgeschaltet.
Außerdem behält der fünfte Operationsverstärker
OP5 das Impedanzsignal Rpvs bei und speist das Impedanzsignal Rpvs fortlaufend
an die Verarbeitungsvorrichtung 2.
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In
Schritt S240 schaltet die Schaltkreissteuerung 59 (1)
dritte Schalter SW3a und SW3b an. Der zweite Anschluss Vst (der
Ansteuerpfad 40) ist mit der Konstantstromquelle 64 über
den dritten SW3a verbunden. Der dritte Anschluss COM ist mit der
Konstantstromquelle 66 über den dritten Schalter SW3b
verbunden. Durch das Anschalten der Schalter SW3a und SW3b wird
ein entgegengerichteter Strom (+Iconst) in eine Richtung, welche
dem oben beschriebenen Elementimpedanz-Nachweisstrom entgegengesetzt
ist, durch die elektromotorische Kraftzelle 24 gespeist.
Außerdem aktiviert die Schaltkreissteuerung 59 einen
nicht abgebildeten Timer, um Messung einer verstrichenen Zeit zu
starten.
-
Der
Grund zum Speisen des entgegengerichteten Stroms durch die elektromotorische
Kraftzelle 24 wird nachstehend beschriebenen. In Abhängigkeit
des Ausrichtungsphänomens der Elektrolytschicht 24c wegen
des Nachweisstroms kann die elektromotorische Kraftzelle 24 in
einen Zustand eintreten, in welchem sie unfähig ist, eine
innere elektromotorische Kraft auszugeben, die die ursprüngliche Sauerstoffkonzentrationsdifferenz
widerspiegelt. Durch Speisen des Stroms durch die elektromotorische
Kraftzelle 24 in eine dem Nachweisstrom entgegengesetzte
Richtung ist es möglich, die Zeit, welche die elektromotorische
Kraftzelle 24 benötigt, um einen normalen Zustand
(einen Zustand, in dem eine innere elektromotorische Kraft, welche
die Sauerstoffkonzentrationsdifferenz widerspiegelt, ausgegeben
werden kann) wiederherzustellen, zu reduzieren. Außerdem
kann Messung der Sauerstoffkonzentration in kurzer Zeit, nachdem
das Impedanzsignal Rpvs gemessen wird, fortgesetzt werden.
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In
Schritt S250 wartet die Schaltkreissteuerung 59 auf eine
vorgegebene umgekehrte Speisungszeitdauer (in der vorliegenden Ausführungsform
60 μsec). In dieser Art und Weise kann die elektromotorische
Kraftzelle 24 ihren ursprünglichen Zustand geeignet
wiederherstellen. Zusätzlich ist die umgekehrte Speisungszeitdauer
vorzugsweise dieselbe wie die Nachweiswartezeit, damit die elektromotorische
Kraftzelle 24 ihren ursprünglichen Zustand wiederherstellen
kann.
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Wenn
die umgekehrte Speisungszeitdauer verstrichen ist, schaltet die
Schaltkreissteuerung 59 die dritten Schalter SW3a und SW3b
in Schritt S260 aus. In dieser Art und Weise wird die elektromotorische
Kraftzelle 24 abgeschaltet. Außerdem aktiviert die
Schaltkreissteuerung 59 einen nicht abgebildeten Timer,
um Messung einer verstrichen Zeit zu starten.
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In
Schritt S270 wartet die Schaltkreissteuerung 59 auf eine
vorgegebene Stabilisierungswartezeit (in der vorliegenden Ausführungsform
600 μsec). Die Stabilisierungswartezeit ist vorzugsweise
länger als die Zeit, welche benötigt wird, um
einen Zustand wiederherzustellen, in welchem die elektromotorische
Kraftzelle 24 in der Lage ist, eine innere elektromotorische
Kraft auszugeben, welche die Sauerstoffkonzentrationsdifferenz widerspiegelt,
nachdem das Impedanzsignal Rpvs erfasst wurde. Die Stabilisierungswartezeit
kann experimentell bestimmt werden.
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Wenn
die Stabilisierungswartezeit verstrichen ist, schaltet die Schaltkreissteuerung 59 (1) den
ersten Schalter SW1 in Schritt S280 an. In dieser Art und Weise
startet der Nachweisabschnitt VD und der Treiberabschnitt ID die
oben beschriebene Rückkoppelungsregelung des Stroms Ip.
Zusätzlich endet das Spannungsänderungsmessverfahren.
-
Im
Anschluss an Schritt S80 in 9 wartet das
Heizvorrichtungssteuerungsmodul M3 (6) in Schritt
S90 auf eine Messwartezeit (in der vorliegenden Ausführungsform
100 msec). Das Spannungsänderungsmessverfahren endet in
der Zwischenzeit.
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Wenn
die Messwartezeit verstrichen ist, berechnet das Heizvorrichtungssteuerungsmodul
M3 (6) die Impedanz der elektromotorischen Kraftzelle 24 aus
dem Impedanzsignal Rpvs in Schritt S100. Die entsprechende Beziehung
zwischen dem Impedanzsignal Rpvs und der Impedanz kann im Voraus
experimentell bestimmt werden.
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In
Schritt S110 bestimmt das Heizvorrichtungssteuerungsmodul M3, ob
die berechnete Impedanz kleiner als ein vorgegebener Impedanzbestimmungswert
ist (in der vorliegenden Ausführungsform 220 Ohm). Diese
Bestimmung wird gemacht, um den Verbindungszustand der Energie verleihenden
Leitung oder Speiseleitung (zum Beispiel des Ansteuerpfads oder
Speisepfads 40) der elektromotorischen Kraftzelle 24 zu
verifizieren.
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Wenn
die berechnete Impedanz kleiner als der Impedanzbestimmungswert
ist, bestimmt das Heizvorrichtungssteuerungsmodul M3 (6),
dass die Energie verleihende Leitung in einem normalen Zustand ist.
Dann speist das Heizvorrichtungssteuerungsmodul M3 ein Treibersignal
an die Heizvorrichtungssteuerschaltung 6 (1),
um die Heizvorrichtung 80 in Schritt S120 zu steuern. In
Schritt S120 wird die Heizvorrichtung 80 gesteuert, so
dass die berechnete Impedanz eine vorgegebene Zielimpedanz wird.
Im Allgemeinen, erhöht sich, indem sich die Temperatur
der Elektrolytschicht 24c (2) erhöht, die
Aktivität der Elektrolytschicht 24c, und entsprechend
nimmt die Impedanz (elektrischer Widerstand) der elektromotorischen
Kraftzelle 24 ab. Deshalb kann die Impedanz als ein Temperaturindikator benutzt
werden. In der vorliegenden Ausführungsform wird die Zielimpedanz
auf einen Wert gesetzt, der der oben beschriebenen Zieltemperatur
entspricht. Als das Verfahren zum Steuern der Heizvorrichtung 80 können
verschiedene wohlbekannte Verfahren verwendet werden. Zum Beispiel
kann PWM (Pulsbreitenmodulation) verwendet werden.
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Wenn
die berechnete Impedanz gleich oder größer als
der Impedanzbestimmungswert ist, bestimmt das Heizvorrichtungssteuerungsmodul
M3 (6), dass die Energie verleihende Leitung in einem
anormalen Zustand ist. Dann verbietet das Heizvorrichtungssteuerungsmodul
M3 das Treibersignal, das die Heizvorrichtung 80 in Schritt
S130 anschaltet.
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Nachdem
jede Operation der Schritte S120 und S130 durchgeführt
wurde, kehrt das Heizvorrichtungssteuerungsmodul M3 zu Schritt S80
zurück. Dann führt das Heizvorrichtungssteuerungsmodul M3
die oben beschriebenen Operationen und Verfahren wiederholt aus.
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Wie
oben beschriebenen, ist es, da das Heizvorrichtungssteuerungsmodul
M3 (6) die Heizvorrichtungssteuerschaltung 6 so
steuert, dass die Impedanz des Gassensors 5 die Zielimpedanz
wird, möglich, die Temperatur des Gassensors 5 geeignet bei
der Zieltemperatur zu halten. Außerdem ist es, da das Heizvorrichtungssteuerungsmodul
M3 die Impedanz des Gassensors 5 wiederholt berechnet,
möglich, eine Änderung in der Temperaturumgebung
des Gassensors 5 zu bewältigen.
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Wie
oben beschriebenen, korreliert die Impedanz des Gassensors 5 (1)
mit der Temperatur des Gassensors 5. Deshalb berechnet
in der vorliegenden Ausführungsform das Konstantensteuerungsmodul
M4 (6) die Impedanz des Gassensors 5 aus
dem Impedanzsignal Rpvs und bestimmt die Temperatur des Gassensors 5 aus
der Impedanz in Schritt S330 von 7. Jede
der entsprechenden Beziehung zwischen dem Impedanzsignal Rpvs und der
Impedanz und der entsprechenden Beziehung zwischen der Impedanz
und Temperatur kann experimentell im Voraus bestimmt werden. Wie
oben beschriebenen wird das Impedanzsignal Rpvs periodisch in Übereinstimmung
mit den Verfahren in 9 und 10 aktualisiert.
In Schritt S330 von 7 berechnet das Konstantensteuerungsmodul
M4 die Temperatur in Übereinstimmung mit dem neuesten Impedanzsignal
Rpvs. Dann steuert (ändert) das Konstantensteuerungsmodul
M4 die Regelungskonstante in Übereinstimmung mit der berechneten
Temperatur (S340 bis S360). Auf diese Art und Weise steuert das
Konstantensteuerungsmodul M4 die Regelungskonstante in Übereinstimmung
mit dem Impedanzsignal Rpvs. Alternativ kann das Konstantensteuerungsmodul
M4 die Regelungskonstante durch Vergleichen der Impedanz mit einem
Impedanzschwellenwert ändern, ohne die Impedanz (Widerstandswert)
in einen Temperaturwert zu konvertieren. Der Impedanzschwellenwert
wird im Voraus auf einen Wert gesetzt, der der Schwellwerttemperatur
TT entspricht. In diesem Fall steuert (ändert) das Konstantensteuerungsmodul
M4 die Regelungskonstante in Übereinstimmung mit der Temperatur.
Konkret kann, obwohl in der Ausführungsform die Sensortemperatur
aus der Impedanz in Schritt S330 berechnet wird, und die Sensortemperatur
mit der Schwellwerttemperatur TT in Schritt S340 verglichen wird,
die Impedanz selbst mit einem Impedanzschwellenwert (ein Wert, welcher
der Schwellwerttemperatur (TT) entspricht) in Schritt S340 verglichen
werden. In diesem Fall, fährt der Ablauf zu Schritt S360
fort, wenn die Impedanz kleiner als der Impedanzschwellenwert ist,
wohingegen der Ablauf zu Schritt S350 fortfährt, wenn die
Impedanz größer als der Impedanzschwellenwert
ist. Der Wert des Impedanzsignals Rpvs kann per se als die für
die Steuerung benutzte Impedanz benutzt werden. Alternativ kann
die Impedanz aus dem Impedanzsignal Rpvs berechnet werden und die berechnete
Impedanz kann für die Steuerung benutzt werden.
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B. Zweite Ausführungsform
-
11 ist
eine erläuternde Ansicht, welche eine weitere Ausführungsform
der Rückkopplungs-Berechnungseinheit veranschaulicht. Der
Unterschied zwischen dieser Rückkopplungs-Berechnungseinheit
und der in 5 abgebildeten Rückkopplungs-Berechnungseinheit
PID liegt darin, dass sie anstelle der analogen Rechenschaltung
eine digitale Berechnungseinheit 300 hat, die digitale
Berechnungen ausführt. Die Rückkopplungs-Berechnungseinheit
PIDa hat dieselbe Funktion wie die der in 5 abgebildeten
Rückkopplungs-Berechnungseinheit PID. Die Rückkopplungs-Berechnungseinheit PIDa
kann in der ersten Ausführungsform anstelle der Rückkopplungs-Berechnungseinheit
PID benutzt werden.
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Die
Rückkopplungs-Berechnungseinheit PIDa beinhaltet die digitale
Berechnungseinheit 300, einen A/D-Umwandlungsabschnitt 310 und
einen D/A-Umwandlungsabschnitt 320. Als die digitale Berechnungseinheit 300 kann
ein Computer, der eine CPU und einen Speicher hat, verwendet werden.
Außerdem kann ein digitaler Spezialzweck-Berechnungsschaltkreis
verwendet werden. Der A/D-Umwandlungsabschnitt 310 konvertiert
ein analoges Signal in digitale Daten. Der D/A-Umwandlungsabschnitt 320 konvertiert
digitale Daten in ein analoges Signal.
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Das
an den Eingabeanschluss IT gespeiste Signal und das an den Referenzanschluss
RT gespeiste Signal werden durch den A/D-Umwandlungsabschnitt 310 in
digitale Daten konvertiert. Der A/D-Umwandlungsabschnitt 310 speist
die digitalen Daten an die digitale Berechnungseinheit 300.
Die digitale Berechnungseinheit 300 erzeugt digitale Daten,
die das Rückkopplungssignal FS aus den erhaltenen Daten
in Übereinstimmung mit vorgegebener digitaler Berechnung
(PID-Berechnung) darstellen. Die digitale Berechnungseinheit 300 speist
die erzeugten Daten an den D/A-Umwandlungsabschnitt 320.
-
Der
D/A-Umwandlungsabschnitt 320 konvertiert die erhaltenen
Daten in das Rückkopplungssignal FS. Dann gibt der D/A-Umwandlungsabschnitt 320 das
Rückkopplungssignal FS durch den Ausgabeanschluss OT aus.
-
Die
digitale Berechnungseinheit 300 beinhaltet einen Speicher 300M.
Der Speicher 300M hat darin gespeichert einen Wert PIDV1,
der die erste Regelungskonstante darstellt, und einen Wert PIDV2, der
die zweite Regelungskonstante darstellt. In Schritten S350 und S360
von 7 speist das Konstantensteuerungsmodul M4 (6)
einen Befehl, der den zu benutzenden Wert unter den Werten PIDV1
und PIDV2 darstellt, an die Rückkopplungs-Berechnungseinheit
PIDa über die Schaltkreissteuerung 59 (1).
Die digitale Berechnungseinheit 300 benutzt einen Wert,
welcher von dem empfangenen Befehl bezeichnet wurde. Ein nichtflüchtiger
Speicher wird vorzugsweise als der Speicher 300M verwendet.
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In
dieser Art und Weise kann der Strom Ip durch die digitale Berechnung
rückkopplungsgesteuert werden. Die Regelungskonstante,
die sich in Übereinstimmung mit der Temperatur ändert,
kann durch einen Wert dargestellt werden oder kann durch eine Kombination
von mehreren Werten dargestellt werden. Zum Beispiel kann die für
die P-Berechnung benutzte Proportionalverstärkung in Übereinstimmung
mit der Temperatur geändert werden. Außerdem kann
die Kombination der für die P-Berechnung benutzten Proportionalverstärkung
und der für die I-Berechnung benutzten Integralverstärkung
in Übereinstimmung mit der Temperatur geändert
werden. Zusätzlich kann das Konstantensteuerungsmodul M4 den
konstanten Wert in Übereinstimmung mit der Temperatur festlegen
und den so bestimmten konstanten Wert an die Rückkopplungs-Berechnungseinheit
PIDa speisen anstatt den zu benutzenden konstanten Wert von unter
einer Mehrzahl von Arten von konstanten Werten, die im Voraus zugewiesen werden,
zu bestimmen. In jedem Fall, ändert das Konstantensteuerungsmodul
M4 den für die digitale Berechnung benutzten konstanten
Wert.
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C. Modifikationen
-
Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Beispiele
oder Ausführungsformen beschränkt, sondern kann
in verschiedenen Formen innerhalb des Geists und Umfangs der Erfindung
ausgeübt werden. Zum Beispiel können die folgenden
Modifikationen angewendet werden.
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Modifikation 1
-
In
den oben beschriebenen jeweiligen Ausführungsformen ist
die Berechnung für Rückkoppelungsregelung nicht
beschränkt auf PID-Berechnung, sondern verschiedene Berechnungen,
welche in der Lage sind, eine Regelung zu implementieren, die auf die
Spannung Vs des Stroms Ip anspricht, können verwendet werden.
Zum Beispiel kann P-Berechnung verwendet werden, und außerdem
kann PI-Berechnung verwendet werden. Außerdem ist die Berechnung
nicht beschränkt auf die PID-Berechnung und andere Berechnungen
können verwendet werden.
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Modifikation 2
-
In
den oben beschriebenen jeweiligen Ausführungsformen ist
die Konfiguration der Vorrichtung, welche den Gassensor 5 steuert,
nicht auf die in 1 abgebildete Konfiguration
beschränkt, sondern verschiedene Konfigurationen können
verwendet werden. Zum Beispiel kann ein Spezialzweck-Verstärkerschaltkreis
anstelle des Operationsverstärkers benutzt werden. Außerdem
ist die Konfiguration der Rückkopplungs-Berechnungseinheit
nicht auf die in 5 und 11 abgebildeten Konfigurationen
beschränkt, sondern verschiedene Konfigurationen können
verwendet werden.
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Außerdem
ist die Konfiguration zum Ändern der Regelungskonstante
der Rückkoppelungsregelung nicht auf die in 5 und 11 abgebildeten Konfigurationen
beschränkt, und verschiedene Konfigurationen können
verwendet werden. Zum Beispiel kann die in 5 abgebildete
Rückkopplungs-Berechnungseinheit PID den Widerstandswert
zwischen den zwei Knoten P2 und Pout durch An/Ausschalten eines
Schalters ändern. Außerdem kann, anstatt den Widerstandswert
zu ändern, die Kapazität eines Kondensators oder
die Induktivität einer Spule geändert werden.
In jedem Fall kann, durch Benutzen eines Schalters (zum Beispiel
des Schalters SWp), welcher in der Lage ist, den Verbindungszustand
zwischen der analogen Rechenschaltung (zum Beispiel dem Steueroperationsverstärker 140) und
den Schaltungselementen (zum Beispiel Widerständen, Kondensatoren,
oder Spulen) zu ändern, die Regelungskonstante der Berechnung
durch die analoge Rechenschaltung geeignet geändert werden.
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Außerdem
können als die Konstante, die in Übereinstimmung
mit der Temperatur geändert wird, verschiedene Regelungskonstanten
zur Rückkoppelungsregelung verwendet werden. Hier beziehen
sich die Regelungskonstanten der Rückkoppelungsregelung
auf Parameter, die die Ansprechbarkeit der Rückkoppelungsregelung
bestimmen. Beispiele von solchen Parametern beinhalten die Proportionalverstärkung
der P-Berechnung, die Integralverstärkung der I-Berechnung,
die Differenzverstärkung der D-Berechnung, und dergleichen.
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Modifikation 3
-
In
den oben beschriebenen jeweiligen Ausführungsformen kann
die Schrittanzahl der Regelungskonstante, die in Übereinstimmung
mit der Temperatur geändert wird, drei oder mehr sein.
Zum Beispiel kann in der in 7 abgebildeten
Ausführungsform die Regelungskonstante ersetzt werden durch eine
zweite Schwellwerttemperatur, welche niedriger als die Schwellwerttemperatur
TT ist. In jedem Fall kann die Regelungskonstante experimentell
im Voraus bestimmt werden, um an Frequenzcharakteristik bei verschiedenen
Temperaturen, unter welchen ein Gassensor tatsächlich benutzt
wird, anzupassen.
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Modifikation 4
-
In
den oben beschriebenen jeweiligen Ausführungsformen sind
die Verfahren für das Sensorsteuerungsverfahren nicht auf
die in 7, 9 und 10 abgebildeten
Verfahren beschränkt, sondern verschiedene Verfahren können
verwendet werden. Zum Beispiel kann das Verfahren (das Verfahren
von 10) zum Messen der Impedanz der elektromotorischen
Kraftzelle 24 unabhängig von der Steuerung (9)
der Heizvorrichtung 80 ausgeführt werden. Zum
Beispiel kann das Verfahren von 10 ausgeführt
werden, wenn das Konstantensteuerungsmodul M4 die Schaltkreissteuerung 59 (1)
anweist, Messung der Elementimpedanz in Schritt S330 von 7 zu
starten.
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Modifikation 5
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In
den oben beschriebenen jeweiligen Ausführungsformen ist
der Anzeigewert, der mit dem Widerstandswert der elektromotorischen
Kraftzelle 24 korreliert, nicht auf die Spannung, die durch
Speisen eines konstanten Stroms durch die elektromotorische Kraftzelle 24 erhalten
wird, beschränkt, und verschiedene Werte können
verwendet werden. Zum Beispiel kann ein Strom verwendet werden,
der durch Anlegen einer konstanten Spannung an die elektromotorische
Kraftzelle 24 erhalten wird. In jedem Fall kann die entsprechende
Beziehung zwischen dem Anzeigewert und der Temperatur des Gassensors
experimentell im Voraus bestimmt werden.
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In
den oben beschriebenen jeweiligen Ausführungsformen ist
der Wert (der entsprechende Temperaturwert), der der Temperatur
des Gassensors 5 entspricht, nicht auf die Impedanz beschränkt, sondern
es können verschiedene Werte (zum Beispiel Admittanz) verwendet
werden, die in Übereinstimmung mit der Temperatur des Gassensors 5 variieren.
Das heißt, dass verschiedene Werte, die die Temperatur
des Gassensors 5 darstellen, als der entsprechende Temperaturwert
benutzt werden können. Diese Werte korrelieren mit der
Temperatur des Gassensors 5. Zum Beispiel kann ein Temperatursensor an
dem Gassensor 5 befestigt werden und eine Ausgabe des Temperatursensors
kann benutzt werden. In diesem Fall entspricht der Temperatursensor
der ”Erfassungseinheit”, die einen Wert erfasst,
der der Temperatur des Gassensors entspricht. Außerdem kann
der Temperatursensor an einem beliebigen Teil des Gassensors 5 befestigt
werden. Jedoch ist der Temperatursensor vorzugsweise an mindestens
einem des ersten Festelektrolyten und des zweiten Festelektrolyten
befestigt.
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Außerdem
ist das Verfahren zum Ändern der Regelungskonstante in Übereinstimmung
mit dem entsprechenden Temperaturwert nicht auf das in 7 abgebildete
Verfahren beschränkt, sondern verschiedene Verfahren können
verwendet werden. Zum Beispiel kann die Regelungskonstante der Rückkoppelungsregelung
unabhängig von der Steuerung des Stroms Ip geändert
werden. Es ist allgemein bevorzugt, dass, wenn der entsprechende
Temperaturwert erfasst wird und der entsprechende Temperaturwert
anzeigt, dass die Temperatur des Gassensors innerhalb des ersten
Temperaturbereich ist, die erste Regelungskonstante benutzt wird,
wohingegen, wenn der entsprechende Temperaturwert anzeigt, dass
die Temperatur des Gassensors innerhalb des zweiten Temperaturbereichs
ist, die zweite Regelungskonstante benutzt wird. Die Bedingung zum Bestimmen,
dass der entsprechende Temperaturwert anzeigt, dass die Temperatur
des Gassensors in dem ersten Temperaturbereich ist, kann experimentell
im Voraus in Übereinstimmung mit dem entsprechenden Temperaturwert,
der tatsächlich benutzt wird, bestimmt werden. Zum Beispiel
kann der entsprechende Temperaturwert mit mindestens einem vorgegebenen
ersten Schwellenwerts, der der oberen Grenze des ersten Temperaturbereichs
entspricht, und/oder mindestens einem vorgegebenen zweiten Schwellenwert,
der der unteren Grenze des ersten Temperaturbereichs entspricht,
verglichen werden. Das gleiche kann angewandt werden auf die Bestimmungsbedingung
für den zweiten Temperaturbereich.
-
Außerdem
kann als das Verfahren zum Steuern der Heizvorrichtung 80, ähnlich
zur in 9 abgebildeten Ausführungsform, das Verfahren,
welches auf dem entsprechenden Temperaturwert basiert, verwendet
werden. Alternativ kann die Heizvorrichtung unabhängig
von dem entsprechenden Temperaturwert, der zum Ändern der
Regelungskonstante der Rückkoppelungsregelung benutzt wird,
gesteuert werden. Zum Beispiel kann die Regelungskonstante der Rückkoppelungsregelung
in Übereinstimmung mit dem entsprechenden Temperaturwert
(zum Beispiel Impedanz) geändert werden und die Heizvorrichtung 80 kann
in Übereinstimmung mit dem Ausgabesignal des an dem Gassensor 5 angebrachten Temperatursensors
gesteuert werden. Außerdem kann die Heizvorrichtung 80 mit
experimentell im Voraus bestimmten Zeiteinteilungen wiederholt an-/ausgeschaltet
werden, so dass die Temperatur des Gassensors auf die Zieltemperatur
erhöht wird.
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Modifikation 6
-
In
den oben beschriebenen jeweiligen Ausführungsformen ist
der Gassensor nicht auf den in 2 abgebildeten
Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor beschränkt,
sondern es können verschiedene Sensoren, die eine Messkammer,
eine Pumpzelle, und eine elektromotorische Kraftzelle haben, verwendet werden.
Zum Beispiel kann die Heizvorrichtung 80 in der in 2 abgebildeten
Ausführungsform weggelassen werden. Außerdem kann
ein Sensor (welcher auch als ein NOx-Sensor bezeichnet wird), der
die Konzentration von Stickoxiden (NOx) im Abgas misst, verwendet
werden. Der NOx-Sensor kann eine Konfiguration haben, so dass eine
zweite Messkammer und eine zweite Pumpzelle zum Gassensor 5 in 2 hinzugefügt
werden. Der NOx-Sensor kann zum Beispiel in der folgenden Art und
Weise betrieben werden. Ein Abgas wird in die Messkammer 20 eingeführt
(2). Die Sauerstoffkonzentration in der Messkammer 20 wird
durch Rückkoppelungsregelung basierend auf der Spannung
Vs des Stroms Ip auf eine vorgegebene Konzentration eingestellt.
Abgas, in welchem die Sauerstoffkonzentration eingestellt wurde,
wird in die zweite Messkammer (nicht abgebildet) eingeführt.
Eine Elektrode der zweiten Pumpzelle ist zur zweiten Messkammer
hin freiliegend. Das in die zweite Messkammer eingeführte NOx
wird auf der Elektrode zersetzt, und als Ergebnis wird Sauerstoff
erzeugt. Wenn an die zweite Pumpzelle eine Spannung angelegt wird,
fließt ein Strom, welcher der Menge der Sauerstoffproduktion
entspricht. Durch Messen dieses Stroms, kann die Menge (d. h. Konzentration)
von NOx bestimmt werden.
-
In
jedem Fall enthalten die jeweiligen Elektroden der Pumpzelle und
der elektromotorischen Kraftzelle vorzugsweise einen Katalysator
(zum Beispiel Platin oder Palladium). Dadurch können die
jeweiligen Zellen leicht Operationen durchführen, die die
Bewegung von Sauerstoffionen in dem Elektrolyten nutzen.
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Modifikation 7
-
In
den oben beschriebenen jeweiligen Ausführungsformen kann
ein Teil der durch Hardware realisierten Konfigurationen ersetzt
werden durch Software, und umgekehrt kann ein Teil oder die Gesamtheit
der durch Software realisierten Konfigurationen durch Hardware ersetzt
werden. Zum Beispiel kann die Funktion des Konstantensteuermoduls
M4 in 6 durch einen Spezialzweck-Hardware-Schaltkreis
realisiert werden.
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Außerdem
kann, wenn ein Teil oder die Gesamtheit der Funktionen der vorliegenden
Erfindung durch Software realisiert wird, die Software (Computerprogramm)
in einer Form bereitgestellt werden, so dass es in einem computerlesbaren
Speichermedium gespeichert wird. In der vorliegenden Erfindung ist ”computerlesbares
Aufnahmemedium” nicht beschränkt auf ein tragbares
Aufnahmemedium wie z. B. flexible Scheibe oder CD-ROM, und es beinhaltet ein
in einem Computer vorgesehenes internes Speichergerät,
wie z. B. RAM oder ROM, oder ein an einen Computer angebrachtes
externes Speichergerät, wie z. B. Festplatte.
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Die
vorliegende Erfindung kann in verschiedenen Formen verkörpert
werden wie z. B. einem Verfahren zum Steuern eines Gassensors, einer
Vorrichtung zum Steuern eines Gassensors, einem Gassensorsystem
mit einer solchen Steuerungsvorrichtung und einem solchen Gassensor,
einem Computerprogram zum Realisieren der Funktionen eines solchen
Verfahrens oder Vorrichtung, und einem Aufnahmemedium, welches ein
solches Computerprogramm aufnimmt.
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Ferner
sollte es Fachleuten offenkundig sein, dass verschiedene Änderungen
in Form und Detail der Erfindung, wie sie oben gezeigt und beschrieben wurde,
gemacht werden können. Es ist beabsichtigt, dass solche Änderungen
innerhalb des Geistes und Umfangs der Ansprüche in der
Anlage eingeschlossen sind. Die Ansprüche sind ein erster
nicht beschränkender Ansatz, die Erfindung allgemein zu
definieren.
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Diese
Anmeldung beansprucht Priorität von
japanischer Patentanmeldung Nr. 2008-293187 ,
welche am 17. November 2008 eingereicht wurde, wobei deren Offenbarungen
in ihrer Gänze durch Verweis hierin einbezogen ist.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - JP 10-300720
A [0002]
- - JP 2008-293187 [0143]