-
Die
Erfindung betrifft ein Kupplungsaggregat mit mindestens einer Kupplung
und mit mindestens einem Drehschwingungsdämpfer, der eine entgegen der
Wirkung zumindest eines Energiespeichers gegenüber einem Eingangsteil begrenzt
verdrehbare Ausgangsvorrichtung umfasst, die Beaufschlagungsbereiche
zur Beaufschlagung des zumindest einen Energiespeichers aufweist.
-
Derartige
Drehschwingungsdämpfer
sind bekannt, beispielsweise als Zweimassenschwungräder mit
integrierter Reibungskupplung oder auch als Doppelkupplungen, denen
ein Drehschwingungsdämpfer
vorgeschaltet ist. Die Drehschwingungsdämpfer müssen zumeist in begrenzten
Bauräumen zwischen
einem Antriebsmotor und einem Getriebe eines Kraftfahrzeugs untergebracht
werden. Das Zusammenfügen
einer getriebeseitig gelagerten Doppelkupplung mit einem Zweimassenschwungrad-Dämpfer ist
oft aufwändig
und erfolgt zum Beispiel über
eine Steckverzahnung zwischen einem Dämpferflansch und einem Mitnehmerblech
der Doppelkupplung.
-
Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Kupplungsaggregat gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 im Hinblick auf die Montage und/oder im Betrieb auftretende Geräusche zu
optimieren.
-
Die
Aufgabe ist bei einem Kupplungsaggregat mit mindestens einer Kupplung
und mit mindestens einem Drehschwingungsdämpfer, der eine entgegen der
Wirkung zumindest eines Energiespeichers gegenüber einem Eingangsteil begrenzt
verdrehbare Ausgangsvorrichtung umfasst, die Beaufschlagungsbereiche
zur Beaufschlagung des zumindest einen Energiespeichers aufweist,
dadurch gelöst,
dass die Beaufschlagungsbereiche in axialer Richtung in einen Zwischenflansch
eingreifen, der in radialer Richtung relativ zu dem Eingangsteil
begrenzt bewegbar ist. Die Begriffe axial, radial und in Umfangsrichtung
beziehen sich auf die Drehachse des Drehschwingungsdämpfers.
Axial bedeutet in Richtung oder parallel zu der Drehachse des Drehschwingungsdämpfers.
Das Kupplungsaggregat dient zur Drehmomentübertragung zwischen einer Antriebseinheit,
insbesondere einer Brennkraftmaschine, mit einer Abtriebswelle,
insbesondere einer Kurbelwelle, und einem Getriebe mit mindestens
einer Getriebeeingangswelle. Der Drehschwingungsdämpfer ist
zwischen die Abtriebswelle der Antriebseinheit und die Kupplung
geschaltet. Die insbesondere als Reibungskupplung ausgeführte Kupplung
ist vorzugsweise als Doppelkupplung ausgeführt. Die Ausgangsvorrichtung
des Drehschwingungsdämpfers
kann drehschlüssig,
auch einstückig,
mit einem Eingangsteil der Kupplung verbunden sein.
-
Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Kupplungsaggregats ist dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenflansch
eine erste axiale Dichtfläche
für eine
erste Dichteinrichtung aufweist, die in axialer Richtung zwischen
dem Eingangsteil und dem Zwischenflansch angeordnet ist. Dadurch
wird ein unerwünschtes
Austreten von Fett zwischen der ersten axialen Dichtfläche des
Zwischenflanschs und dem Eingangsteil verhindert, ohne dass die
radiale Bewegbarkeit des Zwischenflanschs beeinträchtigt wird.
-
Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Kupplungsaggregats ist dadurch gekennzeichnet, dass die erste
Dichteinrichtung einen Dichtring umfasst. Der Dichtring ist vorzugsweise
aus Kunststoff gebildet und kann einen kreisrunden oder im Wesentlichen
rechteckigen Ringquerschnitt aufweisen.
-
Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Kupplungsaggregats ist dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtring,
zumindest teilweise, in einem Ringraum aufgenommen ist, der radial
innen geöffnet
ist und von einer Querschnittsstufe des Zwischenflanschs begrenzt
wird. Dadurch wird auf einfache Art und Weise eine Fixierung des
Dichtrings zwischen dem Eingangsteil und dem Zwischenflansch ermöglicht.
-
Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Kupplungsaggregats ist dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenflansch
eine zweite axiale Dichtfläche
für eine
zweite Dichteinrichtung aufweist, die an dem Eingangsteil befestigt
ist und an der zweiten axialen Dichtfläche des Zwischenflanschs anliegt.
Dadurch wird ein unerwünschtes Austreten
von Fett zwischen der zweiten axialen Dichtfläche des Zwischenflanschs und
dem Eingangsteil verhindert, ohne dass die radiale Bewegbarkeit
des Zwischenflanschs beeinträchtigt
wird.
-
Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Kupplungsaggregats ist dadurch gekennzeichnet, dass die zweite
Dichteinrichtung eine Kreisringscheibe umfasst, die einen radialen
Ringspalt zwischen dem Zwischenflansch und dem Eingangsteil überlappt.
Die Kreisringscheibe ist vorzugsweise aus Blech gebildet und kann,
zum Beispiel durch eine Schweißverbindung,
stoffschlüssig
mit dem Eingangsteil verbunden sein. Durch die Größe des Ringspalts
wird die Bewegbarkeit des Zwischenflanschs in radialer Richtung
relativ zu dem Eingangsteil begrenzt. Die zweite Dichteinrichtung
kann ein zusätzliches
Dichtelement, zum Beispiel einen Dichtring aus Kunststoff, umfassen,
das beziehungsweise der in axialer Richtung zwischen der Kreisringscheibe
und der zweiten axialen Dichtfläche
des Zwischenflanschs angeordnet wird.
-
Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Kupplungsaggregats ist dadurch gekennzeichnet, dass die beiden
axialen Dichtflächen
eben und/oder glatt ausgeführt
sind. Dadurch wird die Dichtwirkung verbessert.
-
Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Kupplungsaggregats ist dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest
eine Energiespeicher in einem Energiespeicheraufnahmeraum angeordnet ist,
der von dem Eingangsteil und dem Zwischenflansch begrenzt wird.
Der Energiespeicheraufnahmeraum ist als Ringraum ausgeführt und
dient zum Beispiel zur Aufnahme von mehreren Bogenfedern und von
Fett.
-
Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Kupplungsaggregats ist dadurch gekennzeichnet, dass sich Eingangsanschläge für den Energiespeicher
von dem Eingangsteil in axialer Richtung in den Energiespeicheraufnahmeraum
erstrecken. Die Eingangsanschläge
werden vorzugsweise durch Umformen des Eingangsteils erzeugt, das
vorzugsweise aus Metallblech gebildet ist.
-
Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Kupplungsaggregats ist dadurch gekennzeichnet, dass sich Zwischenanschläge für den Energiespeicher
von dem Zwischenflansch in axialer Richtung in den Energiespeicheraufnahmeraum
erstrecken. Die Zwischenanschläge
werden vorzugsweise durch Umformen des Zwischenflanschs erzeugt,
der vorzugsweise aus Metallblech gebildet ist.
-
Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Kupplungsaggregats ist dadurch gekennzeichnet, dass die Beaufschlagungsbereiche
der Ausgangsvorrichtung an einem ersten und an einem zweiten Ausgangsteil
ausgebildet sind, die mit dem Zwischenflansch gekoppelt sind. Die
beiden Ausgangsteile sind vorzugsweise aus Metallblech gebildet
und können
mit Hilfe von Nietverbindungselementen, zum Beispiel mit einer Gegendruckplatte
einer Doppelkupplung, fest verbunden sein.
-
Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Kupplungsaggregats ist dadurch gekennzeichnet, dass das erste
Ausgangsteil radial außerhalb
des zweiten Ausgangsteils in den Zwi schenflansch eingreift. Der
Eingriff der Ausgangsteile in den Zwischenflansch erfolgt vorzugsweise
formschlüssig,
wobei in einer oder in mehreren Richtungen gegebenenfalls ein gewisses
Spiel vorgesehen sein kann. Durch die formschlüssigen Eingriffe der beiden
Ausgangsteile in den Zwischenflansch wird eine drehfeste Verbindung
zwischen mindestens einem der Ausgangsteile und dem Zwischenflansch geschaffen.
-
Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Kupplungsaggregats ist dadurch gekennzeichnet, dass das erste
Ausgangsteil Zungen aufweist, die in axialer Richtung in den Zwischenflansch eingreifen.
Die Zungen greifen vorzugsweise im Bereich der Zwischenanschläge für den Energiespeicher
in axialer Richtung in den Zwischenflansch ein.
-
Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Kupplungsaggregats ist dadurch gekennzeichnet, dass die Zungen
des ersten Ausgangsteils mit Spiel in Umfangsrichtung in Ausnehmungen
des Zwischenflanschs eingreifen. Die Ausnehmungen werden vorzugsweise
von verformten Bereichen des Zwischenflanschs gebildet. Besonders
vorteilhaft stellen die verformten Bereiche des Zwischenflanschs
gleichzeitig die Zwischenanschläge
für den Energiespeicher
dar.
-
Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Kupplungsaggregats ist dadurch gekennzeichnet, dass zwischen
dem ersten Ausgangsteil und dem Zwischenflansch ein zur Vorzentrierung zwischen
dem Drehschwingungsdämpfer
und der Kupplung ausreichendes Spiel vorhanden ist. Das Spiel ist
vorzugsweise in radialer Richtung und/oder in axialer Richtung vorgesehen.
Das erste Ausgangsteil dient insbesondere zur Übertragung von großen Drehmomenten
zwischen dem Zwischenflansch und der Kupplung.
-
Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Kupplungsaggregats ist dadurch gekennzeichnet, dass das zweite
Ausgangsteil Finger aufweist, die in axialer Richtung in den Zwischenflansch eingreifen.
Die Finger greifen vorzugsweise radial innen und in Umfangsrichtung
außerhalb
der Zwischenanschläge
für den
Energiespeicher in axialer Richtung in den Zwischenflansch ein.
-
Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Kupplungsaggregats ist dadurch gekennzeichnet, dass die Finger
in verzahnungsartige Vertiefungen eingreifen, die radial innen an
dem Zwischenflansch ausgebildet sind. Die Finger und die verzahnungsartigen
Vertiefungen erstrecken sich in Umfangsrichtung an dem zweiten Ausgangsteil
beziehungsweise dem Zwi schenflansch und sind nur im Bereich der
Zwischenanschläge
für den
Energiespeicher nicht vorhanden beziehungsweise unterbrochen.
-
Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Kupplungsaggregats ist dadurch gekennzeichnet, dass die Finger
gegen den Zwischenflansch vorgespannt sind. Durch die vorzugsweise radiale
Vorspannung und/oder durch eine Vorspannung in Umfangsrichtung der
Finger können
im Betrieb des Kupplungsaggregats zwischen der Kupplung und dem
Zwischenflanschs auftretende Anschlaggeräusche vermieden werden. Die
unerwünschte
Geräuschentwicklung
kann auch durch eine definiert zugelassene Fertigungsstreuung der Finger
vermieden werden, die so ungleichmäßig in die verzahnungsartigen
Vertiefungen eingreifen, dass kein Spiel zwischen den in Eingriff
befindlichen Elementen entsteht.
-
Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung
verschiedene Ausführungsbeispiele
im Einzelnen beschrieben sind. Es zeigen:
-
1 ein
erfindungsgemäßes Kupplungsaggregat
mit einer Doppelkupplung und einem Drehschwingungsdämpfer im
Längsschnitt,
-
2 den
Drehschwingungsdämpfer
aus 1 allein,
-
3 einen
vergrößerten Ausschnitt
aus 2,
-
4 die
gleiche Darstellung wie in 3 mit einem
vorgespannten Finger,
-
5 die
Ansicht eines Schnitts entlang der Linie V in 2,
-
6 die
Ansicht eines Schnitts entlang der Linie VI in 2,
-
7 einen
vergrößerten Ausschnitt
aus 6 beim Einleiten von Drehmomentstößen,
-
8 eine ähnliche
Darstellung wie in 6 kurz vor der Montage,
-
9 eine ähnliche
Darstellung wie in 3 mit einem zusätzlichen
Eingangsanschlagelement,
-
10 eine ähnliche
Darstellung wie in 9 mit einem alternativen zusätzlichen
Eingangsanschlagelement,
-
11 eine
Energiespeichereinrichtung des Drehschwingungsdämpfers allein in der Draufsicht und
-
12 einen ähnlichen
Energiespeicher wie in 11 mit einer modifizierten Endwindung
einer Außenfeder.
-
In 1 ist
ein Teil eines Antriebsstrangs 1 eines Kraftfahrzeugs im
Längsschnitt
dargestellt. Zwischen einer Antriebseinheit 3, insbesondere
einer Brennkraftmaschine, von der eine Kurbelwelle ausgeht, und
einem Getriebe 5 ist ein Kupplungsaggregat 8 mit
einem Drehschwingungsdämpfer 10 und zwei
Reibungskupplungen 11, 12 angeordnet. Der Drehschwingungsdämpfer 10 ist
zwischen die Antriebseinheit 3 und die Doppelkupplung geschaltet.
-
Die
beiden Reibungskupplungen 11, 12 umfassen jeweils
eine Kupplungsscheibe 13, 14, die drehfest mit
einer Getriebeeingangswelle verbunden ist. An den Kupplungsscheiben 13, 14 sind
in bekannter Art und Weise Reibbeläge angebracht, die zwischen
jeweils einer Druckplatte 15, 16 und einer Gegendruckplatte 18 der
Doppelkupplung einklemmbar sind. Die Gegendruckplatte 18 ist
mit dem Drehschwingungsdämpfer 10 gekoppelt,
der einen Anlasserzahnkranz 20 umfasst.
-
Der
Drehschwingungsdämpfer 10 umfasst ein
Eingangsteil 21, an dem der Anlasserzahnkranz 20 befestigt
ist. Das Eingangsteil 21 des Drehschwingungsdämpfers 10 ist über Schraubverbindungen drehfest
mit der Kurbelwelle der Antriebseinheit 3 verbindbar. An
der Gegendruckplatte 18 der Doppelkupplung ist eine Ausgangsvorrichtung 22 des
Drehschwingungsdämpfers 10 befestigt,
die relativ zu dem Eingangsteil 21 des Drehschwingungsdämpfers 10 und
gegen die Wirkung einer Energiespeichereinrichtung 24 begrenzt
verdrehbar ist. Die Energiespeichereinrichtung 24 umfasst
eine Bogenaußenfeder 25 und
eine Bogeninnenfeder 26. Vorzugsweise sind mehrere Energiespeichereinrichtungen 24 beziehungsweise
Bogenfedern 25, 26 über den Umfang des Drehschwingungsdämpfers 10 verteilt
angeordnet.
-
Der
in 2 allein dargestellte Drehschwingungsdämpfer 10 wird
auch als Zweimassenschwungrad bezeichnet, wobei das Eingangsteil 21 auch
als Primärschwungrad
oder Primärschwungmasse
bezeichnet wird. Analog wird die Ausgangsvorrichtung 22 auch
als Sekundärschwungrad
oder Sekundärschwungmasse
bezeichnet. Die Ausgangsvorrichtung 22 umfasst ein erstes
Ausgangsteil 31 und ein zweites Ausgangsteil 32.
Die beiden Ausgangsteile 31 und 32 sind mit Hilfe
von Nietverbindungselementen an der Gegendruckplatte der Doppelkupplung
befestigt. Das erste Ausgangsteil 31 greift radial außerhalb
des zweiten Ausgangsteils 32 in den Zwischenflansch 35 ein.
Der Eingriff der beiden Ausgangsteile 31, 32 in
den Zwischenflansch 35 erfolgt in axialer Richtung, das
heißt
parallel zu einer Drehachse 36 des Drehschwingungsdämpfers 10.
-
Der
Zwischenflansch 35 umfasst, im Querschnitt betrachtet,
einen ersten Schenkel 37, der sich in radialer Richtung
erstreckt und von dem ein zweiter Schenkel 38 abgewinkelt
ist, der sich in axialer Richtung erstreckt. Von dem freien Ende
des zweiten Schenkels 38 wiederum ist radial nach innen
ein Kragen 39 abgewinkelt. Der Kragen 39 des Zwischenflanschs 35 ist
einer ersten axialen Dichtfläche 41 zugewandt,
die an dem Eingangsteil 21 vorgesehen ist. Eine zweite
axiale Dichtfläche 42 ist
an dem ersten Schenkel 37 vorgesehen, und zwar auf der
dem Energiespeicher 24 abgewandten Seite.
-
Ein
Dichtring 45 mit einem im Wesentlichen rechteckigen Ringquerschnitt
ist im Bereich einer Querschnittsstufe 46 des Kragens 39 des
Zwischenflanschs 35 so angeordnet, dass der Dichtring 45 dichtend
an der ersten axialen Dichtfläche 41 des Eingangsteils 21 anliegt.
Der dichtend zwischen der ersten axialen Dichtfläche 41 des Eingangsteils 21 und
der Querschnittsstufe 46 des Kragens 39 des Zwischenflanschs 35 angeordnete
Dichtring 45 stellt eine erste Dichteinrichtung 51 des
Drehschwingungsdämpfers 10 dar.
-
Eine
zweite Dichteinrichtung 52 des Drehschwingungsdämpfers 10 umfasst
eine Kreisringscheibe 53, die radial innerhalb eines Umfangrandstegs 54 des
Eingangsteils 21 mit Hilfe einer Schweißnaht 55 an dem Eingangsteil 21 befestigt
ist. Die Kreisringscheibe 53 erstreckt sich von dem Umfangsrandsteg 54 des
Eingangsteils 21 des Drehschwingungsdämpfers 10 radial nach
innen und überdeckt
beziehungsweise überlappt
einen Ringspalt 56, der in radialer Richtung zwischen dem
Zwischenflansch 35 und dem Eingangsteil 21 des
Drehschwingungsdämpfers 10 ausgebildet
ist. Der Ringspalt 56 ermöglicht eine Bewegung des Zwischenflanschs 35 relativ
zu dem Eingangsteil 21 des Drehschwingungsdämpfers 10 in
radialer Richtung.
-
In
der vergrößerten Darstellung
der 3 sieht man, dass radial innen an der Kreisringscheibe 53 der
zweiten Dichteinrichtung 52 ein Dichtabschnitt 58 ausgebildet
ist, der dichtend an der zweiten axialen Dichtfläche 42 an dem Zwischenflansch 35 anliegt.
Durch eine gerade Linie 59 ist in 3 angedeutet,
dass ein Energiespeicheraufnahmeraum 60, der zur Aufnahme
der Energiespeichereinrichtung 24 dient und von dem Eingangsteil 21 und
dem Zwischenflansch 35 begrenzt wird, teilweise mit einem Schmier-
und/oder Dämpfungsmedium,
wie Fett, gefüllt
ist. Daher wird der Energiespeicheraufnahmeraum 60 auch
als Fettraum bezeichnet.
-
Durch
die beiden axialen Dichtflächen 41 und 42 sowie
die beiden Dichteinrichtungen 51, 52 wird auf
einfache Art und Weise eine Abdichtung des Fettraums 60 ermöglicht,
ohne dass die radiale Bewegbarkeit des Zwischenflanschs 35 relativ
zu dem Eingangsteil 21 eingeschränkt wird. Durch die erfindungsgemäße Anordnung
der Dichteinrichtungen 51, 52 wird sichergestellt,
dass die beiden axialen Dichtflächen 41, 42 nicht
mit Fett aus dem Fettraum 60 in Berührung kommen. Durch eine Vorspannung
des Dichtabschnitts 58 der Kreisringscheibe 53 der
zweiten Dichteinrichtung 52 gegen die zweite axiale Dichtfläche 42 kann
zusammen mit den Reibwerten an den beiden Dichtflächen 41, 42 eine
Grundhysterese eingestellt werden.
-
Die
Beaufschlagung beziehungsweise Ansteuerung der Energiespeichereinrichtung 24 ist
axial geteilt. Antriebsseitig wird der Energiespeicher 24 durch
Eingangsanschläge 61 angesteuert,
von denen in 3 nur einer sichtbar ist. Die
Eingangseinschläge 61 werden
durch Herausbiegen oder Verformen von Bereichen des Eingangsteils 21 gebildet. Die
getriebeseitige Ansteuerung oder Beaufschlagung des Energiespeichers 24 erfolgt
durch Zwischenanschläge 62,
die durch Verformen oder Biegen einzelner Bereiche des Zwischenflanschs 35 gebildet
sind. Sowohl die Eingangsanschläge 61 als auch
die Zwischenanschläge 62 für die Energiespeichereinrichtung 24 erstrecken
sich von dem Eingangsteil 21 beziehungsweise dem Zwischenflansch 35 in
axialer Richtung in den Energiespeicheraufnahmeraum 60 hinein.
-
Die
Zwischenanschläge 62,
von denen in 3 nur einer sichtbar ist, sind
vorzugsweise durch Verformen eines radial inneren Bereichs des Zwischenflanschs 35 gebildet.
Radial außen
können
an dem Zwischenflansch 35 zusätzlich noch Zwischenanschlagfinger 64 in
axialer Richtung in den Energiespeicheraufnahmeraum 60 hinein
gebogen sein. Die Zwischenanschläge 62 und
die zusätzlichen
Zwischenanschlagfinger 64 sind dabei so gestaltet, dass die
zweite axiale Dichtfläche 42 an
dem Zwischenflansch 35 nicht unterbrochen wird.
-
Der
Zwischenflansch 35 wird beim Zusammenbau des Drehschwingungsdämpfers 10 radial außen vorzentriert.
Dabei wird durch den radialen Ringspalt 56 die radiale
Beweglichkeit oder Bewegbarkeit des Zwischenflanschs 35 ermöglicht.
Durch die Dichteinrichtung 52 wird der Zwischenflansch 35 an
dem Eingangsteil 21 gehalten. Durch die beiden axialen
Dichtflächen 41 und 42 wird
im montierten Zustand des Zwischenflanschs 35 dessen radiale Bewegbarkeit
aufrechterhalten. Die Ausdehnung der zweiten Dichteinrichtung 52 radial
innen ist so bemessen, dass die Ausgangsvorrichtung 22 mit
ihren beiden Ausgangsteilen 31 und 32 in Eingriff
mit dem Zwischenflansch 35 gebracht werden kann, um eine Drehmomentübertragung
zwischen dem Zwischenflansch 35 und der Ausgangsvorrichtung 22 zu
ermöglichen.
-
Die
Verbindung zwischen der Doppelkupplung und dem Zwischenflansch 35 erfolgt
in zwei Stufen durch die beiden Ausgangsteile 31 und 32.
Von dem ersten Ausgangsteil 31 gehen Zungen 65 aus, die
sich in axialer Richtung erstrecken und in eine Ausnehmung 67 eingreifen,
die radial innen an dem Zwischenanschlag 62 ausgebildet
ist. Das erste Ausgangsteil 31 taucht sozusagen in die
Zwischenanschläge 62 des
Zwischenflanschs 35 ein und dient zum einen dazu, die Doppelkupplung
bei der Montage relativ zu dem Drehschwingungsdämpfer 10 vorzuzentrieren.
Darüber
hinaus dient das erste Ausgangsteil 31 mit den Zungen 65 dazu,
besonders große
Drehmomente zwischen der Antriebseinheit 3 und der Doppelkupplung
zu übertragen.
-
Das
zweite Ausgangsteil 32 der Ausgangsvorrichtung 22 umfasst
Finger 68, die radial innerhalb der Zungen 65 des
ersten Ausgangsteils 31 in axialer Richtung in verzahnungsartige
Vertiefungen 69 eingreifen, die radial innen an dem zweiten
Schenkel 38 des Zwischenflanschs 35 ausgebildet
sind. Die Vertiefungen 69 bilden an einem Innendurchmesser
des Zwischenflanschs 35 eine Zahnstruktur, in welche die vorzugsweise
elastisch ausgebildeten Finger 68 des zweiten Ausgangsteils 32 eingreifen.
Die Finger 68 übernehmen
die Übertragung
des Drehmoments der Antriebseinheit im üblichen Fahrbereich. Dabei übernehmen
die Finger 68 das Motormoment insbesondere bis in einen
Drehmomentbereich hinein, bei denen eine Berührung zwischen den Zungen 65 des ersten
Ausgangsteils 31 und dem Zwischenflansch 35 keine
hörbaren
Geräusche
mehr verursacht.
-
In
den Schnittansichten der 5 und 6 sieht
man, dass im eingebauten Zustand sowohl zwischen den Zungen 65 des
ersten Ausgangsteils 31 als auch zwischen den Fingern 68, 78 und
dem Zwischenflansch 35 ein axiales Spiel vorgesehen ist.
An den Fingern 68; 78 können Einfädelphasen vorgesehen sein,
die jedoch relativ gering bemessen sein können, da die Ausgangsvorrichtung 22 bei
der Montage durch die Zungen 65 des ersten Ausgangsteils 31 relativ
zu dem Zwischenflansch 35 vorzentriert wird. Ein axialer
Ausgleich eines konstruktionsbedingten Spiels zwischen der Ausgangsvorrichtung 22 und
dem Zwischenflansch 35 findet vorzugsweise nur zwischen
den Fingern 68; 78 des zweiten Ausgangsteils 32 und
dem Zwischenflansch 35 statt.
-
Gemäß einem
wesentlichen Aspekt der Erfindung findet ein radialer Ausgleich
des konstruktionsbedingten Spiels, das beim Einbau und/oder im Betrieb
zwischen der Doppelkupplung und dem Drehschwingungsdämpfer 10 auszugleichen
ist, zwischen dem Zwischenflansch 35 und dem Eingangsteils 21 des
Drehschwingungsdämpfers 10 statt.
In 5 ist zusätzlich
zu dem Energiespeicher 24 ein weiterer Energiespeicher 74 dargestellt.
-
Geräusche zwischen
der Doppelkupplung und dem Zwischenflansch werden dadurch vermieden,
dass die Finger 68, wie man in 4 sieht,
in den Vertiefungen 69 der Verzahnungsstruktur gegen den
Zwischenflansch 35 vorgespannt sind. Alternativ kann ein
unerwünschtes
Spiel in radialer Richtung und/oder in Umfangsrichtung durch eine
gewollt zugelassene Fertigungsstreuung der Gestalt der Finger 68 relativ
zu den Vertiefungen 69 des Zwischenflanschs 35 ausgeglichen
werden. In 8 ist die Ausgangsvorrichtung 22 mit
den beiden Ausgangsteilen 31 und 32 vor dem Verbinden
mit dem Zwischenflansch 35 des Drehschwingungsdämpfers 10 dargestellt.
-
Die
Finger 68, 78 sind elastisch so verformbar ausgeführt, dass
sie Verformungen, die beim Einführen
der Finger 68, 78 in die Zahnstruktur des Zwischenflanschs 35 auftreten,
ohne Beschädigung überstehen.
Darüber
hinaus ist in 7 angedeutet, dass die Finger 78 sogar Übermomente
des Antriebsstrangs, die auch als Impacts bezeichnet werden, aufnehmen
können,
bis die robuster ausgeführte
Zunge 65 in der Ausnehmung 67 in Kontakt mit dem
Zwischenflansch 35 kommt.
-
In
den 9 und 10 sind ähnliche Ausschnitte wie in
den 3 und 4 dargestellt. Zur Bezeichnung
gleicher Teile werden gleiche Bezugszeichen verwendet. Um Wiederholungen
zu vermeiden, wird auf die vorangegangene Beschreibung der 3 und 4 verwiesen.
Im Folgenden wird hauptsächlich
auf die Unterschiede zwischen den einzelnen Ausführungsbeispielen eingegangen.
-
In
den 9 und 10 sieht man, dass die Eingangsanschläge 61 an
dem Eingangsteil 21 durch zusätzliche Eingangsanschlagelemente 82; 93 ergänzt werden
können.
Die zusätzlichen
Eingangsanschlagelemente 82; 93 können durch
Verbindungsbereiche 81; 91, 92 mit dem
Eingangsanschlag 61 des Eingangsteils 21 verbunden
sein. Durch die zusätzlichen
Eingangsanschlagelemente 82; 93 kann eine asymmetrische
Belastung der Energiespeicher 24 reduziert werden. Dadurch
kann die Lebensdauer der Bogenfedern 25, 26 verlängert werden.
-
In 11 ist
die Energiespeichereinrichtung 24 mit der Bogenaußenfeder 25 und
der Bogeninnenfeder 26 in der Draufsicht dargestellt. Die
Bogeninnenfeder 26 ist radial innerhalb der Bogenaußenfeder 25 angeordnet.
-
In 12 ist
im Vergleich zu 11 anhand einer Energiespeichereinrichtung 124 mit
einer Bogenaußenfeder 125 und
einer Bogeninnenfeder 126 dargestellt, dass eine Endwindung
der Bogenaußenfeder 125 so
modifiziert werden kann, dass ein umgebogenes Ende 127 dieser
Endwindung mittig auf einer Durchmesserlinie angeordnet wird. Das
Ende 127 der Endwindung der Bogenaußenfeder 125 ist dabei
so angeordnet, dass die Krafteinleitung durch einen Anschlag, der
nicht symmetrisch auftrifft, aber die axiale Mitte der Energiespeichereinrichtung 124 trifft,
gleichmäßig in die
Energiespeichereinrichtung 124 erfolgt. Darüber hinaus
wird die Bogeninnenfeder 126 durch das mittig umgebogene
Ende 127 der Bogenaußenfeder 125 im
Gegensatz zu der in 11 dargestellten Bogeninnenfeder 26 immer
mittig beaufschlagt.
-
- 1
- Antriebsstrang
- 3
- Antriebseinheit
- 5
- Getriebe
- 8
- Kupplungsaggregat
- 10
- Drehschwingungsdämpfer
- 11
- Reibungskupplung
- 12
- Reibungskupplung
- 13
- Kupplungsscheibe
- 14
- Kupplungsscheibe
- 15
- Druckplatte
- 16
- Druckplatte
- 18
- Gegendruckplatte
- 20
- Anlasserzahnkranz
- 21
- Eingangsteil
- 22
- Ausgangsvorrichtung
- 24
- Energiespeichereinrichtung
- 25
- Bogenaußenfeder
- 26
- Bogeninnenfeder
- 31
- erstes
Ausgangsteil
- 32
- zweites
Ausgangsteil
- 35
- Zwischenflansch
- 36
- Drehachse
- 37
- erster
Schenkel
- 38
- zweiter
Schenkel
- 39
- Kragen
- 41
- erste
axiale Dichtfläche
- 42
- zweite
axiale Dichtfläche
- 45
- Dichtring
- 46
- Querschnittsstufe
- 51
- erste
Dichteinrichtung
- 52
- zweite
Dichteinrichtung
- 53
- Kreisringscheibe
- 54
- Umfangsrandsteg
- 55
- Schweißnaht
- 56
- Ringspalt
- 58
- Dichtabschnitt
- 59
- Linie
- 60
- Energiespeicheraufnahmeraum
- 61
- Eingangsanschlag
- 62
- Zwischenanschlag
- 64
- zusätzlicher
Zwischenanschlagfinger
- 65
- Zunge
- 67
- Ausnehmung
- 68
- Finger
- 69
- Vertiefung
- 74
- weitere
Energiespeichereinrichtungen
- 78
- Finger
- 81
- Verbindungsbereich
- 82
- Eingangsanschlagelement
- 91
- Verbindungsbereich
- 92
- Verbindungsbereich
- 93
- zusätzliches
Eingangsanschlagelement
- 124
- Energiespeichereinrichtung
- 125
- Bogenaußenfeder
- 126
- Bogeninnenfeder
- 127
- umgebogenes
Ende