DE102009052516A1 - Anschluss für eine Kupplungsausrückeinrichtung einer Motorgetriebeeinheit und Montageverfahren dafür - Google Patents
Anschluss für eine Kupplungsausrückeinrichtung einer Motorgetriebeeinheit und Montageverfahren dafür Download PDFInfo
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- F16D2300/12—Mounting or assembling
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- F16D2300/26—Cover or bell housings; Details or arrangements thereof
Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft einen Anschluss für eine in einer Kupplungsglocke befindliche Kupplungsausrückeinrichtung einer Motorgetriebeeinheit. Die Erfindung betrifft ebenso ein Montageverfahren für den Anschluss einer solchen Einheit.
- Es ist bekannt, dass bei der Montage einer Motorgetriebeeinheit die Schwierigkeit besteht, die Zuleitung für den so genannten Nehmerzylinder bei der Vereinigung von Motor und Getriebe innerhalb der Kupplungsglocke zu montieren. Der Nehmerzylinder befindet sich bei der so genannten deckelfesten Anordnung regelmäßig mit der vormontierten Kupplung am Motor, während die Kupplungsglocke Bestandteil des Getriebes bzw. des Getriebegehäuses ist. Somit muss die Anschlussleitung länger sein, als es in der fertig montierten Einheit notwendig ist. Die Folge sind unnötig lange Leitungen und damit die Gefahr von Verwerfungen, Knickstellen, Schwingungen oder unzulässige Kontakte zu rotierenden Kupplungsteilen. Mithin besteht bei der herkömmlichen Montage dieser Leitungen eine Fehlermöglichkeit, für die nach der Montage keine nachträgliche Prüfung mehr möglich ist.
- Es ist deshalb vorgeschlagen worden, in die Kupplungsglocke tangential eine Öffnung einzubringen, durch die eine flexible Leitung geführt werden kann. Im Öffnungsbereich sollen Konnektoren entweder die Leitung selbst oder einen Leitungsanschluss festlegen. Entsprechende Vorschläge sind
DE 199 57 271 A1 zu entnehmen. - Wird nach diesem Vorschlag eine flexible Leitung durch die Öffnung der Kupplungsglocke geführt und diese nach erfolgter Montage mit einem Konnektor festgelegt, besteht weiterhin die Notwendigkeit, längere Leitungen als nötig zu verwenden. Wird eine in einem Anschlussbauteil endende innere Leitung benutzt und das Anschlussbauteil mit einem Konnektor festgelegt, entsteht als weiterer Nachteil ein erheblicher Mehraufwand an Kosten und Material.
- Um eine direkte Montage des Anschlusses zu ermöglichen, ist bereits in
DE 195 22 477 A1 vorgeschlagen worden, den Nehmerzylinder mit einem verlängerten Anschlussbauteil zu versehen und dieses mit einem speziell ausgeführten starren Verbindungsbauteil zu verbinden, das wiederum in einer Öffnung der Kupplungsglocke festgelegt ist. - Diese Lösung erfordert bei unterschiedlichen Getrieben bzw. Nehmerzylinder-Bauformen stets eine angepasste Ausführung der nach außen führenden Leitung. Mithin ist bei entsprechend vielfältigen Bauformen und -größen ein großes Sortiment speziell ausgeführter Verbindungsbauteile nötig. Zudem kann auch eine Anpassung der Anschlusselemente des Nehmerzylinders erforderlich sein.
- Beide Lösungen erfordern bei unterschiedlichen Getrieben bzw. Nehmerzylinder-Bauformen stets eine angepasste Ausführung der nach außen führenden Leitung. Mithin ist bei entsprechend vielfältigen Bauformen und -größen ein großes Sortiment speziell ausgeführter Verbindungsbauteile nötig. Zudem kann auch eine Anpassung der Anschlusselemente des Nehmerzylinders erforderlich sein.
- Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, einen Anschluss für eine so genannte deckelfeste Kupplungsausrückeinrichtung einer Motorgetriebeeinheit vorzuschlagen, der leicht und einfach und mit einem Minimum an Bauteilen ausgeführt werden kann, bei dem während der Ausführung des Anschlusses und gegebenenfalls danach eine Prüf- bzw. Kontrollmöglichkeit besteht und der eine direkte Verbindung zwischen dem Nehmerzylinder und der Anschlussleitung ermöglicht. Es ist ferner Aufgabe der Erfindung, ein geeignetes Montageverfahren für diesen Anschluss vorzuschlagen.
- Die Aufgabe wird gelöst durch einen Anschluss mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Patentanspruches 1 in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs dieses Anspruches. Für das Montageverfahren wird die Aufgabe gelöst durch ein Verfahren nach den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Patentanspruches 12 in Verbindung mit dessen Merkmalen des Oberbegriffes. Neben- und nachgeordnete Ansprüche betreffen weitere Ausgestaltungen der Erfindung.
- Nach der Erfindung wird die den Nehmerzylinder eines Kupplungsausrückapparates versorgende Leitung mit einer ersten Baueinheit verbunden, die aus dem Motor, der an den Motor angeflanschten Kupplung und einem so genannten deckelfesten Kupplungsausrückapparat besteht. Die freie Leitung wird nach dem Anschluss mit einem Befestigungsteil versehen, das abhängig von den modellspezifischen Gegebenheiten in einem bestimmten Abstand vom Leitungsanschluss am Nehmerzylinder auf der Leitung befestigt ist.
- Eine zweite Baueinheit ist das Getriebe mit der am Getriebegehäuse vorhandenen Kupplungsglocke. Diese hat im Bereich der Verbindungsebene zum Motor an ihrem Umfang eine Aussparung, die zur Außenkontur des auf der Leitung befindlichen Befestigungsteils kompatibel ist. Beim Zusammenmontieren von erster und zweiter Baueinheit wird gleichzeitig das Befestigungsteil in die Aussparung der Kupplungsglocke eingelegt, erhält damit eine definierte Position und legt damit zugleich die Leitung fest.
- Diese Bauweise hat den Vorteil, dass durch die Hinzunahme des Befestigungsteils eine Möglichkeit geschaffen wird, die zum Nehmerzylinder führende Leitung bereits zu montieren und eine stets richtige Lage dieser Leitung im Inneren der Kupplungsglocke sicherzustellen. Bei der Montage der Motor-Getriebe-Baugruppe muss dabei lediglich darauf geachtet werden, dass das Befestigungsteil in die Aussparung der Kupplungsglocke eingelegt wird, wobei sich gleichzeitig die Lage der Leitung zum Nehmerzylinder ergibt.
- Die oben beschriebene Erfindung lässt sich durch verschiedene Maßnahmen weiter ausgestalten. So ist es vorteilhaft, das Befestigungsteil mit einer Außenkontur auszustatten, die V-, U-, trapez-, ellipsen- oder halbkreisförmig ist. Ebenso kann es mit einer nicht symmetrisch oder nicht stetig verlaufenden Konturlinie ausgeführt sein. Die Konturlinie der Ausnehmung in der Kupplungsglocke ist dabei jeweils kompatibel zur Konturlinie des Befestigungsteils.
- Die Kontur des Befestigungsteils kann so ausgeführt sein, dass die Kontaktfläche zur Kupplungsglocke glatt, genutet, dreieck-, trapez- oder halbkreisförmig ausgeführt ist, während die Konturlinie in der Kupplungsglocke das dazu kompatible Profil hat.
- Weiterhin kann das Befestigungsteil an seiner Außenkontur eine Nut besitzen, die in ihrer Basisbreite in etwa der Dicke der Kupplungsglocke entspricht, während die seitlichen Schenkel die Konturlinie der Ausnehmung in der Kupplungsglocke überdecken.
- Das Befestigungsteil kann geteilt ausgeführt sein, wodurch dessen Befestigung an der Leitung zum Nehmerzylinder erleichtert wird. In diesem Fall haben die Segmente des Befestigungsteils jeweils Anteil an der notwendigen Ausnehmung für die Leitung, während die Ausnehmung sich insgesamt erst beim Zusammenfügen der Segmente ergibt. Zweckmäßigerweise läuft die Teilungsebene mitten durch die entsprechende Ausnehmung.
- Es ist vorteilhaft, wenn an den Kontaktflächen zwischen beiden Segmenten eine Klebstoffschicht oder Formschluss gebende Elemente für die Fixierung beider Segmente gegeneinander angeordnet sind.
- Vorteilhaft ist weiterhin eine materialeinheitliche Verbindung zwischen den Segmenten in der Form eines so genannten Foliescharniers, wodurch beide Segmente als untrennbare Einheit erzeugt und bereitgehalten werden können.
- Eine weitere Ausgestaltungsform der Erfindung betrifft ein Befestigungsteil, das an der zum Motor weisenden Stirnseite einen Zapfen ausgeformt hat, der wiederum in eine Bohrung im Motorgehäuse hineinragt. Diese Ausführung ermöglicht eine Verbindung des Befestigungsteils bereits an der ersten Baueinheit, wobei in diesem Montagezustand die spätere Lage der Leitung zum Nehmerzylinder noch kontrolliert und korrigiert werden kann.
- Ist das Befestigungsteil geteilt, tragen die Segmente jeweils einen Teil des beim Zusammenfügen sich ausbildenden Zapfens. Damit wird nach der Anordnung am Motorgehäuse ein ungewolltes Öffnen des Befestigungsteils verhindert.
- Das Befestigungsteil kann durch eine haftvermittelnde Schicht in der Ausnehmung für die Leitung diese in einer vorgegebenen Position fixieren. Ebenso ist es möglich, die Ausnehmung beispielsweise mit einer formhinterschneidenden Nut auszuführen, in die dann eine profilierte Leitung oder ein spezieller Konnektor eingelegt werden kann.
- Vorzugsweise wird das Befestigungsteil vor der Montage der Kupplungsglocke am Motor angeordnet.
- Es ist vorteilhaft, das Befestigungsteil in Längs- oder Querrichtung oder in beiden Richtungen größer als die Ausnehmung in der Kupplungsglocke auszulegen, sofern das Befestigungsteil aus einem elastischen Werkstoff besteht. Dadurch verbessern sich die Abdichtung und der Sitz des Befestigungsteils.
- Das Befestigungsteil kann aus einem metallischen Werkstoff, gegebenenfalls mit einer elastischen Beilage zu den umgebenden Teilen oder in vorteilhafter Weise aus einem Kunststoff, einem elastischen Kunststoff oder Kautschuk ausgeführt sein. Ebenso ist eine zusammengesetzte Ausführung aus mehreren Einzelteilen möglich.
- Das erfindungsgemäße Montageverfahren besteht darin, dass ein eine Ausnehmung für eine Leitung aufweisendes Befestigungsteil durch Einbringen einer Leitung in diese Ausnehmung zu einer Baueinheit komplettiert wird. Nachfolgend wird das Befestigungsteil auf der Leitung in einem Sollabstand fixiert. Im darauffolgenden Arbeitsschritt wird die Leitung am Nehmerzylinder angeschlossen. Der Nehmerzylinder ist dabei Bestandteil der Kupplung in der so genannten deckelfesten Ausführung und befindet sich vormontiert mit der Kupplung am Motor. Bei der nachfolgenden Verbindung von Motor und Getriebe wird das Befestigungsteil in eine Aussparung der Kupplungsglocke eingelegt und beim weiteren Montieren der Teile gegeneinander in dieser Aussparung fixiert.
- Eine Ausgestaltungsform des Montageverfahrens besteht darin, dass das Befestigungsteil in wenigstens zwei Segmenten vorliegt und im entsprechenden Sollabstand um die Leitung gelegt wird, wobei durch geeignete technische Mittel zugleich die Segmente des Befestigungsteils gegeneinander fixiert werden.
- Eine weitere Ausgestaltungsform des Verfahrens besteht darin, dass das Befestigungsteil nach dem Fixieren auf der Leitung mit einem Zapfen am Motorgehäuse befestigt wird und bei diesem Arbeitsschritt zugleich die endgültige Lage der Leitung bestimmbar ist. Nachfolgend muss lediglich der Zusammenbau zwischen Motor und Getriebe erfolgen.
- Vorteilhaft ist es, wenn das Befestigungsteil bei der Montage in der Ausnehmung der Kupplungsglocke geführt wird und nach der Montage mit der Kupplungsglocke formschlüssig verbunden ist.
- Weiterhin ist von Vorteil, wenn das Befestigungsteil größer als die Ausnehmung in der Kupplungsglocke ausgelegt ist, sodass nach der Montage eine hohe Flächenpressung zwischen den Teilen besteht und damit Abdichtung und Sitz verbessert sind.
- Die Erfindung wird nachstehend anhand einiger Ausführungsbeispiele und Zeichnungen näher erläutert.
- Es zeigen:
-
1 eine schematische Darstellung einer Motorgetriebeeinheit mit der erfindungsgemäßen Anordnung des Anschlusses, -
2 den Aufbau des Befestigungsteils, -
3 einen Schnitt durch die Anordnung aus Motor, Befestigungsteil, Leitung und Kupplungsglocke, -
4 eine Schnittdarstellung, die die Verhältnisse zwischen Befestigungsteil und Ausnehmung in der Kupplungsglocke zeigt, und -
5 eine weitere Form der Ausführung eines Befestigungsteils zur Aufnahme besonderer Leitungsformen. - Gemäß
1 ist ein Motor1 mit angeflanschter Kupplung2 , die in einer so genannten deckelfesten Anordnung einen Kupplungsausrückapparat3 trägt, mit einem Getriebe4 verbunden. Kupplung2 und Kupplungsausrückapparat3 befinden sich dabei in der Kupplungsglocke5 . In der Teilungsebene6 zwischen Motor1 und Getriebe4 ist die Kupplungsglocke5 mit einer Ausnehmung7 versehen, in die wiederum ein Befestigungsteil8 mit einer in demselben angeordneten Ausnehmung9 angeordnet ist. Durch die Ausnehmung9 ist die Leitung10 aus der Kupplungsglocke5 herausgeführt. Durch diese grundsätzliche Anordnung wird eine Leitungsführung für die Leitung10 erreicht, die bei optimaler Leitungslänge eine Verlegung sicherstellt, die frei ist von Verwerfungen und Knickstellen und zugleich Berührungen mit rotierenden Teilen verhindert. -
2 zeigt, dass das Befestigungsteil8 eine Außenkontur12 aufweist, die zu der Außenkontur11 (4 ) der Ausnehmung7 in der Kupplungsglocke5 kompatibel ist. Die Außenkonturen11 und12 können dabei V-, U-förmig, ellipsen- oder halbkreisförmig ausgeführt sein. Ebenso ist ein nicht symmetrischer oder ein nicht stetig verlaufender, d. h. nicht geometrischen Grundformen entsprechender Verlauf der Außenkonturen11 und12 möglich. -
3 zeigt eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des Befestigungsteils8 mit einem Zapfen20 , der bei der Montage der Leitung10 in eine Vertiefung21 des Motors1 eingreift. Dies ermöglicht es, das Befestigungsteil8 in einem vorgegebenen Sollabstand auf der Leitung10 zu befestigen und den gewählten Punkt anschließend gegenüber Motor1 und Kupplung2 zu fixieren. Bei der nachfolgenden Montage des Getriebes4 findet die Ausnehmung7 der Kupplungsglocke5 selbsttätig die gewünschte Position. - Ist das Befestigungsteil
8 wie oben beschrieben aus Segmenten17 und18 erzeugt, kann auch der Zapfen20 , wie in4 dargestellt, aus den Teilen22 und23 beim Zusammenbau des Befestigungsteils8 erzeugt werden. - Das Befestigungsteil
8 kann mit einem Übermaß in der Länge und/oder in der Breite ausgeführt sein, so dass beim Zusammenbau von Motor1 und Kupplungsglocke5 zunächst im Bereich der Teilungsebene6 ein größeres Spaltmaß25 auftritt, als beispielsweise das Spaltmaß26 zwischen Befestigungsteil8 und der Hinterkante27 der Ausnehmung7 der Kupplungsglocke5 beträgt. Bei der Montage der Motorgetriebeeinheit wird das Befestigungsteil8 komprimiert und dichtet gegenüber der Kupplungsglocke5 und dem Motor1 vollständig ab. In diesem Anwendungsfall wird ein Befestigungsteil8 aus einem Werkstoff oder Werkstoffverbund eingesetzt, das eine entsprechende Deformation verträgt. - In einer besonderen Ausführungsform kann das Befestigungsteil
8 in seiner Ausnehmung9 eine formhinterschneidende Nut28 (5 ) haben. - Die Kontaktfläche
13 der Ausnehmung7 kann glatt, genutet, dreieck-, trapez- oder halbkreisförmig und die Kontaktfläche14 des Befestigungsteils8 dazu formkompatibel ausgeführt sein. - Besonders vorteilhaft ist eine Ausführung des Befestigungsteils
8 , bei dem dessen Außenkontur12 eine Nut15 hat, sodass das Befestigungsteil8 mit der Basisfläche der Nut15 an der Außenkontur11 der Ausnehmung7 anliegt, während die überstehenden Schenkel die Kupplungsglocke5 teilweise überdecken. - Das Befestigungsteil
8 kann geteilt ausgeführt sein, wobei die Teilungsebene16 im Bereich der Ausnehmung9 liegt, wodurch das Befestigungsteil8 leicht um eine Leitung10 gelegt werden kann. Ist das Befestigungsteil8 symmetrisch ausgeführt und liegt die Teilungsebene16 in der Symmetrieachse, ergeben sich zwei formgleiche Segmente17 und18 , aus denen das Befestigungsteil8 erzeugt werden kann. Dabei können die Segmente17 und18 auch zueinander formkompatible Elemente zur Lagefixierung beim Zusammenbau oder im Bereich der Teilungsebene16 eine haftvermittelnde Schicht haben. Die beiden Segmente17 ,18 können durch ein Verbindungsteil30 (z. B. in der Form eines Filmscharniers) miteinander verbunden sein. - Vorteilhaft ist es, das Befestigungsteil
8 so auszuführen, dass es auf der Leitung10 fixiert ist. Hierzu können gegenüber der Leitung10 verringerte Abmessungen der Ausnehmung9 ebenso dienen, wie eine haftvermittelnde Schicht in der Ausnehmung9 . -
5 zeigt hierzu das Befestigungsbauteil in einer aufgeklappten Stellung. Dies ermöglicht es, eine Leitung10 einzubauen, die im Bereich der Nut28 eine Sicke, einen Bördel oder einen auf der Leitung sitzenden Ring hat und auf diese Weise zusätzlich in axialer Richtung gegen Verschiebung gesichert ist. Sofern die Leitung eine Sicke hat, kann auch ein O- oder Sprengring verwendet werden. Das Profil der Nut28 kann dabei den Erfordernissen angepasst sein. Ebenso kann ein Konnektor29 , der die Leitung10 aufnimmt, zusätzlich eingelegt sein. - Das Befestigungsteil
8 kann aus einem metallischen Werkstoff, einem Kunststoff, einem elastischen Kunststoff, einem gummielastischen Werkstoff oder aus einer Kombination der vorgenannten Werkstoffe bestehen. - Soweit das Befestigungsteil
8 wenigstens zum Teil aus einem elastischen Werkstoff erzeugt ist, kann Befestigungsteil8 mit Übermaß in Länge und/oder Breite zur Ausnehmung7 angefertigt sein. Dadurch wird nach der Montage ein Presssitz für das Befestigungsteil8 erreicht, wodurch zugleich auch der Sitz der Leitung10 im Befestigungsteil8 verbessert ist. - Das erfindungsgemäße Montageverfahren besteht darin, dass zunächst an einer vormontierten ersten Baueinheit, die aus Motor
1 , Kupplung2 und einem Kupplungsausrückapparat3 besteht, die Leitung10 angeschlossen wird und diese nachfolgend in einem Sollabstand mit einem Befestigungsteil8 versehen wird. Dabei kann das Befestigungsteil8 auch in einem vorgelagerten Arbeitsschritt mit der Leitung10 vormontiert worden sein. Das Befestigungsteil8 wird sodann am Motor1 befestigt und legt damit den endgültigen Verlauf der Leitung10 fest. - Eine Ausgestaltungsform des Montageverfahrens kann darin bestehen, dass das Befestigungsteil
8 auf die Leitung10 geschoben wird. - Eine andere Ausführungsform des Verfahrens besteht darin, dass das Befestigungsteil
8 geteilt ist und durch Zusammenfügen von Segmenten oder Zusammenklappen miteinander verbundener Teile geschlossen wird. - Eine weitere Ausgestaltungsform des Montageverfahrens besteht darin, dass das Befestigungsteil
8 mit einem Zapfen20 in eine Vertiefung21 des Motors1 gedrückt wird. - Bei der Montage der oben beschriebenen Ausgestaltungsformen wird vorzugsweise durch die Montage des Getriebes
4 mit dem Motor1 die Ausnehmung7 in der Kupplungsglocke5 vollkommen geschlossen. Eine besondere Ausgestaltungsform des Montageverfahrens besteht darin, dass bei der Montage zwischen Getriebe4 und Motor1 durch ein Übermaß des Befestigungsteils8 ein erhöhter Haftaufwand zum Herstellen der Verbindungen notwendig ist und dabei Befestigungsteil8 teilweise zusammengepresst wird. Dies hat zur Folge, dass vorhandene Kontaktstellen mit einer erhöhten Flächenpressung ausgestattet sind und damit eine erhöhte Dichtheit erreicht wird. - Die Erfindung hat also den Vorteil, dass sie die Montage einer Leitung
10 zum Nehmerzylinder einer Kupplungsausrückeinrichtung wesentlich erleichtert und durch die Verwendung eines angepassten Befestigungsteils8 reproduzierbare Einbauverhältnisse für die Leitung10 ermöglicht. -
- 1
- Motor
- 2
- Kupplung
- 3
- Kupplungsausrückapparat
- 4
- Getriebe
- 5
- Kupplungsglocke
- 6
- Teilungsebene
- 7
- Ausnehmung
- 8
- Befestigungsteil
- 9
- Ausnehmung
- 10
- Leitung
- 11
- Außenkontur
der Ausnehmung [
7 ] - 12
- Außenkontur
des Befestigungsteils [
8 ] - 13
- Kontaktfläche
der Ausnehmung [
7 ] - 14
- Kontaktfläche
des Befestigungsteils [
8 ] - 15
- Nut
- 16
- Teilungsebene
- 17
- Segment
- 18
- Segment
- 19
- Stirnfläche
des Befestigungsteils [
8 ] - 20
- Zapfen
- 21
- Vertiefung
- 22
- Teil
- 23
- Teil
- 24
- Zapfen
- 25
- Spaltmaß
- 26
- Spaltmaß
- 27
- Hinterkante
der Ausnehmung [
7 ] - 28
- Formhinterschneidende Nut
- 29
- Konnektor
- 30
- Verbindungsteil
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 19957271 A1 [0003]
- - DE 19522477 A1 [0005]
Claims (17)
- Anschluss für eine Kupplungsausrückeinrichtung einer Motorgetriebeeinheit, mit einer aus einem Motor (
1 ), einer Kupplung (2 ) und einem Kupplungsausrückapparat (3 ) bestehenden vormontierten ersten Baueinheit und einer aus einem Getriebe (4 ) mit einer Kupplungsglocke (5 ) bestehenden zweiten Baueinheit, die im Endzustand miteinander fest verbunden sind, bei der die Kupplungsglocke (5 ) eine Ausnehmung zur Herstellung einer Leitungsverbindung zum Kupplungsausrückapparat (3 ) hat, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungsglocke (5 ) eine zur Teilungsebene (6 ) hin offene Ausnehmung (7 ) hat, in der ein Befestigungsteil (8 ) angeordnet ist und das Befestigungsteil (8 ) eine Ausnehmung (9 ) zur Aufnahme einer Leitung (10 ) sowie einen Zapfen (24 ) aufweist und das Befestigungsteil (8 ) mit der Leitung (10 ) vor der Montage im Bereich der Teilungsebene (6 ) mittels seines Zapfens (24 ) formschlüssig in einer Vertiefung (21 ) im Motor (1 ) lagefixiert wird - Anschluss für eine Kupplungsausrückeinrichtung einer Motorgetriebeeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenkontur (
14 ) des Befestigungsteils (8 ) V-, U-, ellipsen- oder halbkreisförmig, nicht symmetrisch und/oder nicht stetig verlaufend ausgebildet ist und die Außenkontur (11 ) der Ausnehmung (7 ) dazu formkompatibel ausgelegt ist. - Anschluss für eine Kupplungsausrückeinrichtung einer Motorgetriebeeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfläche (
13 ) der Ausnehmung (7 ) gegenüber der Kontaktfläche (14 ) des Befestigungsteils (8 ) glatt, genutet, dreieck-, trapez- oder halbkreisförmig und die Kontaktfläche (14 ) des Befestigungsteils (8 ) dazu formkompatibel ist. - Anschluss für eine Kupplungsausrückeinrichtung einer Motorgetriebeeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsteil (
8 ) an seiner Außenkontur (12 ) eine Nut (15 ) hat, deren Höhe der Dicke der Kupplungsglocke (5 ) entspricht und deren seitliche Schenkel die Außenkontur (11 ) der Ausnehmung (7 ) überdecken. - Anschluss für eine Kupplungsausrückeinrichtung einer Motorgetriebeeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsteil (
8 ) geteilt ist und die Teilungsebene (16 ) durch die Ausnehmung (9 ) verläuft. - Anschluss für eine Kupplungsausrückeinrichtung einer Motorgetriebeeinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsteil (
8 ) in der Teilungsebene (16 ) zueinander formkompatible Elemente zur Lageorientierung und/oder zur Fixierung der Segmente (17 ) und (18 ) gegeneinander, eine materialeinheitliche Verbindung, die als Scharnier wirkt und/oder eine haftvermittelnde Schicht hat. - Anschluss für eine Kupplungsausrückeinrichtung einer Motorgetriebeeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsteil (
8 ) an seiner Stirnfläche (19 ) wenigstens einen Zapfen (20 ) hat, der in eine Vertiefung (21 ) im Motorgehäuse eingreift. - Anschluss für eine Kupplungsausrückeinrichtung einer Motorgetriebeeinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass an die Segmente (
17 ) und (18 ) jeweils ein Teil (22 ) und (23 ) eines Zapfens (24 ) angeformt ist und der Zapfen (24 ) beim Zusammenbau des Befestigungsteils (8 ) ausgebildet wird, wobei das Befestigungsteil (8 ) nach dem Zusammenbau mit dem Zapfen (24 ) in eine Vertiefung (21 ) im Motorgehäuse eingreift. - Anschluss für eine Kupplungsausrückeinrichtung einer Motorgetriebeeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (
9 ) eine formhinterschneidende Nut (28 ) und/oder eine haftvermittelnde Beschichtung hat. - Anschluss für eine Kupplungsausrückeinrichtung einer Motorgetriebeeinheit nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsteil (
8 ) vor der Montage der Kupplungsglocke (5 ) am Motor angeordnet ist. - Anschluss für eine Kupplungsausrückeinrichtung einer Motorgetriebeeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsteil (
8 ) in Längs- und/oder Querrichtung größer ist, als die Ausnehmung (9 ) der Kupplungsglocke (5 ). - Anschluss für eine Kupplungsausrückeinrichtung einer Motorgetriebeeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsteil (
8 ) aus einem metallischen Werkstoff, einem Kunststoff, einem elastischen Kunststoff, einem gummielastischen Werkstoff oder einer Kombination der vorgenannten Werkstoffe besteht. - Montageverfahren für einen Anschluss einer Kupplungsausrückeinrichtung einer Motorgetriebeeinheit, mit einer aus einem Motor (
1 ), einer Kupplung (2 ) und einem Kupplungsausrückapparat (3 ) bestehenden vormontierten ersten Baueinheit und einer aus einem Getriebe (4 ) mit einer Kupplungsglocke (5 ) bestehenden zweiten Baueinheit, die im Endzustand miteinander fest verbunden sind dadurch gekennzeichnet, dass an der vormontierten ersten Baueinheit in einem Arbeitsschritt eine Leitung (10 ) am Kupplungsausrückapparat (3 ) angeschlossen wird, nachfolgend die Leitung (10 ) in einem Sollabstand ein Befestigungsteil (8 ) erhält und das Befestigungsteil (8 ) am Motor (1 ) befestigt wird. - Montageverfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsteil (
8 ) um die Leitung (10 ) herum gelegt wird. - Montageverfahren nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsteil (
8 ) mit seinem Zapfen (20 ) in eine Vertiefung (21 ) am Motor (1 ) befestigt wird. - Montageverfahren nach einem der Ansprüche 13 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsteil (
8 ) bei der Montage in der Ausnehmung (9 ) der Kupplungsglocke (5 ) geführt wird und mit der Kupplungsglocke (5 ) nach erfolgter Montage formschlüssig verbunden ist. - Montageverfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass Motor (
1 ) und Kupplungsglocke (5 ) gegen den Widerstand des Befestigungsteils (8 ) eine Deformation desselben ergeben.
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