DE102009052059A1 - Ausrückvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Ausrückvorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
- Mechanische Ausrückvorrichtungen mit einem Gabelausrücker bzw. mit einer am Getriebegehäuse gelagerten Ausrückgabel sind aus dem Stand der Technik bekannt, wozu beispielsweise auf die
DE 33 10 630 A1 verwiesen wird. Weiterhin sind aus dem Stand der Technik Ausrückvorrichtungen mit einem Zentralausrücker bekannt. Hydraulische Ausrückvorrichtungen mit einem Zentralausrücker sind beispielsweise in den PatentschriftenWO 2007/147378 A1 EP 1645767A1 beschrieben. Eine mechanische Ausrückvorrichtung mit zwei stufenförmig angeordneten Zentralausrückern ist aus derWO 03/08166 A1 DE 101 38 722 A1 beschrieben. Problematisch an aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen ist insbesondere die Drehmomentabstützung der Ausrückvorrichtung und die Übertragung von Axialschwingungen der Kurbelwelle auf das Getriebegehäuse sowie auf das Ausrücksystem, wodurch Druckpulsationen in einem hydraulischen oder mechanischen Ausrücksystem erzeugt werden können. Letzteres kann sich im Extremfall als sogenannte schlupfende Kupplung äußern, wobei während des Einkuppelns Schwankungen im durch die Kupplung übertragenen Drehmoment auftreten. Bei einem hydraulischen deckelfesten Zentralausrücker erfolgt die Schleppmomentabstützung über den Druckanschluss (die sogenannte Pfeife) oder beispielsweise durch einen separaten Stift. Problematisch ist hier die Montage, insbesondere die Positionierung des Druckanschlusses beispielsweise bei einem Werkstattaufenthalt. Da der Druckanschluss der Drehmomentabstützung dient, muss dieser genau positioniert und festgelegt werden. Ähnliche Probleme treten bei einem mechanischen Zentralausrücker (MZA) auf. Die Drehmomentabstützung muss hier über die in axialer Richtung bewegliche bzw. drehbare Ausrückergabel erfolgen, also in deren drehbaren Lagerungspunkt und/oder an der gegenüberliegenden Seite, an der der Nehmerzylinder angreift. Beides erfordert Lagerungen mit einer großen Genauigkeit, die entsprechend aufwendig zu fertigen und montieren sind. - Eine Aufgabe der Erfindung ist es, eine Alternative zu den eingangs genannten Ausrückvorrichtungen für eine Reibungskupplung zu finden.
- Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Ausrückvorrichtung gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1. Bevorzugte und vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
- Erfindungsgemäß wird eine Ausrückvorrichtung vorgeschlagen, die ein konzentrisch zu einer Getriebeeingangswelle angeordnetes Führungsrohr umfasst, welches relativ zu einem axial feststehenden Kupplungsdeckel axial verschieblich gelagert ist. Über ein Ausrücklager ist auf eine Kupplungsmembranfeder eine axiale Kraft aufbringbar, indem das Führungsrohr in axialer Richtung auf das Ausrücklager mittels einer Ausrückgabel betätigt wird.
- Durch ein axiales Verschieben des Führungsrohres gegenüber dem axial feststehenden Kupplungsdeckel wird die Kupplung betätigt, wobei die Drehmomentübertragung vom Motor an das Getriebe unterbrochen oder hergestellt wird, indem die mechanische Ausrückvorrichtung in eine ausgerückte oder eingerückte Position bzw. Stellung gebracht wird. Die zum Ausrücken erforderliche Kraft wird von einer Ausrückgabel auf das Führungsrohr aufgebracht. Eine schaltbare Reibungskupplung mit einer solchen Ausrückvorrichtung ist aus dem Stand der Technik nicht bekannt. Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist darin zu sehen, dass hier die Vorteile einer Ausrückgabel mit den Vorteilen eines Zentralausrückers kombiniert werden.
- Die axiale Richtung ist insbesondere durch die im verbauten Zustand innerhalb der Reibungskupplung angeordnete Getriebeeingangswelle bzw. deren Rotationsachse und/oder durch die Motorwelle bzw. deren Rotationsachse bestimmt.
- Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Ausrückgabel auf der kreisringförmigen Stirnfläche des Führungsrohres aufsitzt, wobei die Stirnfläche zwei gegenüberliegende Abflachungen aufweist, an denen die Ausrückgabel anliegt bzw. aufliegt.
- Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass das Führungsrohr in einer axial feststehenden Führungshülse geführt ist, wobei zwischen der Führungshülse und dem Führungsrohr wenigstens ein Gleitlager und/oder wenigstens eine Gleithülse angeordnet ist, um eine reibungsarme Axialbewegung des Führungsrohres relativ zu der Führungshülse zu ermöglichen.
- Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Führungshülse als abstehender Kragen an bzw. auf einer Aufnahmeplatte ausgebildet ist, wobei diese Aufnahmeplatte gleichfalls den Kupplungsdeckel zur Seite des angebundenen Getriebes verschließt. Insbesondere ist die Aufnahmeplatte zusammen mit dem Kragen einteilig ausgebildet, beispielsweise als Blechumformteil, wobei der Kragen beispielsweise im Durchzugsverfahren hergestellt ist. Alternativ kann der Kragen auch an der Aufnahmeplatte angeschweißt oder angeschraubt oder in sonstiger Weise befestigt sein. Bevorzugt umrandet der Kragen eine zentrale Ausnehmung in der Aufnahmeplatte, durch die hindurch sich die Getriebeeingangswelle erstreckt.
- Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass sich die Führungshülse und/oder die Aufnahmeplatte mittels wenigstens eines Wälzlagers am Kupplungsdeckel abstützen, wobei das Wälzlager gleichfalls zur rotatorischen Entkopplung zwischen der Führungshülse und/oder der Aufnahmeplatte und dem Kupplungsdeckel dient. Ein solches Wälzlager ist insbesondere ein Kugellager. Insbesondere ist die Führungshülse und/oder die Aufnahmeplatte mit dem Innenring dieses Wälzlagers gekoppelt bzw. verbunden.
- Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass das Ausrücklager mit seinem Innenring an dem von der Ausrückgabel wegweisenden Ende des Führungsrohres befestigt ist bzw. dort aufsitzt, wobei das Führungsrohr im Befestigungsbereich verstärkt ausgebildet ist. Eine verstärkte Ausbildung erfolgt insbesondere durch eine größere Wandstärke in diesem Bereich.
- Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Ausrückgabel als ein wippenartiger Hebel ausgebildet ist, bei dem der wirksame Lastarm und der wirksame Kraftarm unterschiedliche Längen aufweisen. Die Begriffe „Lastarm” und „Hebelarm” bestimmen sich hierbei über das mechanische Hebelgesetz. Bevorzugt ist die Ausrückgabel an ihren Berührungsstellen zur Stirnseite des Führungsrohres mit punktförmigen Auflagen ausgebildet, um die wippenartige Funktion der Ausrückgabel zu verbessern.
- Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Ausrückgabel mit einem Ende schwenkbar an der Aufnahmeplatte angeordnet ist und auf das andere Ende der Aus rückgabel eine Stellkraft aufgebracht wird, wobei die Kraftübertragung auf das Führungsrohr zwischen den Enden der Ausrückgabel erfolgt. Die Kraftübertragung auf die Stirnfläche des Führungsrohres erfolgt bevorzugt in etwa hälftig zwischen den Enden der Ausrückgabel. Damit kann aufgrund des Hebelgesetzes die aufgebrachte Stellkraft bei Halbierung des Stellweges in etwa verdoppelt werden, wodurch sich in vorteilhafter Weise ein sehr „weicher” Ausrückvorgang und/oder Einrückvorgang erreichen lässt. Eine solche Anordnung könnte als „deckelfester Gabelausrücker” bezeichnet werden. Ein solcher ist aus dem Stand der Technik nicht bekannt.
- Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass wenigstens ein hydraulischer und/oder wenigstens ein elektromechanischer Geber bzw. Stellweggeber zur Erzeugung der Stellkräfte, d. h. zum Betätigen der Ausrückgabel, vorgesehen ist.
- Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung hiervon ist vorgesehen, dass der hydraulische bzw. elektromechanische Geber an der Aufnahmeplatte und/oder an einem Kupplungsgehäuse befestigt ist. Insbesondere ist eine schwingungsdämpfende oder schwingungsisolierende und/oder gleichfalls abdichtende Befestigung vorgesehen.
- Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass der hydraulische und/oder der elektromechanische Geber eine Kolbenstange mit einem Kugelkopf aufweist, der an der Ausrückgabel in eine korrespondierende Kugelkopfmulde eingreift. Diese Anordnung kann auch vertauscht sein.
- Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass ein mechanischer Endanschlag für die Ausrückgabel vorgesehen ist. Dieser mechanische Endanschlag ist bevorzugt auf der Aufnahmeplatte angeordnet.
- Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen bzw. Figuren erläutert. Nachfolgend beschriebene Merkmale sind zugleich auch allgemeine Merkmale der Erfindung. Es zeigen:
-
1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Ausrückvorrichtung im Schnitt, -
2 eine Draufsicht auf die Ausrückgabel gemäß der Ausführung nach der1 und -
3 einen elektromechanischen Geber für die Stellbewegung als Alternative zu einem hydraulischen Geber gemäß der Ausführung nach1 . -
1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Ausrückvorrichtung15 für eine Reibungskupplung für ein Kraftfahrzeug in einer schematischen Schnittdarstellung. Die Reibungskupplung dient der Übertragung eines Drehmomentes von einem Motor auf ein Getriebe und gegebenenfalls umgekehrt, falls sich das Kraftfahrzeug im Schleppbetrieb befindet. Das antriebsseitige Drehmoment wird über nicht dargestellte Reibbeläge bzw. Kupplungsbeläge auf eine Kupplungsscheibe2 übertragen, welche formschlüssig mit einer Getriebeeingangswelle1 verbunden ist und diese rotatorisch antreibt. Um den Drehmomentfluss zu unterbrechen, können die Reibbeläge von der Kupplungsscheibe2 gelöst werden. Hierzu ist eine neuartige Ausrückvorrichtung15 vorgesehen, deren Aufbau und Funktion nachfolgend erläutert werden. - Die Ausrückvorrichtung
15 umfasst ein konzentrisch um die Getriebeeingangswelle1 angeordnetes Führungsrohr6 , das axial verschiebbar bzw. axial beweglich ist. Die axiale Richtung ist hier durch die Getriebeeingangswelle1 bzw. deren Rotationsachse bestimmt. Am linken axialen Ende (alle Richtungsangaben beziehen sich auf die gezeigte Darstellung) ist auf dem Führungsrohr6 ein Ausrücklager8 angeordnet, welches auf eine Tellerfeder oder eine Tellerfederzunge bzw. Kupplungsmembranfeder14 einwirkt. Durch axiales Verschieben des Führungsrohres6 nach links wird die Membranfeder14 gleichfalls nicht links ausgelenkt, wodurch sich die Reibbeläge von der Kupplungsscheibe2 trennen und die Drehmomentübertragung zwischen einer Motorwelle und der Getriebeeingangswelle1 unterbrochen wird. Dieser Zustand wird hinsichtlich der Ausrückvorrichtung15 als ausgerückter Zustand bzw. als ausgerückte Stellung bezeichnet. In1 sind die obere Hälfte im nicht ausgerückten Zustand und die untere Hälfte im ausgerückten Zustand dargestellt. - Das Ausrücklager
8 bewirkt eine rotatorische Entkopplung zwischen dem drehfesten Führungsrohr6 und der rotierenden Kupplungsmembranfeder14 . Das Führungsrohr6 ist in einer Führungshülse16 axial verschieblich gelagert. Zwischen dem Führungsrohr6 und der Führungshülse16 ist ein aus Metall gebildetes Gleitlager oder eine aus Kunststoff gebildete Gleithülse6a angeordnet, um die Reibung zu reduzieren. Die Führungshülse16 stützt sich über ein als Kugellager ausgebildetes Wälzlager bzw. Deckelwälzlager7 an einem Kupplungsdeckel3 ab. Dieses Wälzlager7 dient auch der rotatorischen Entkopplung der drehfesten Führungshülse16 gegenüber dem rotierenden Kupplungsdeckel3 . Die Führungshülse16 ist an einer Aufnahmeplatte4 angeordnet und bevorzugt, wie gezeigt, einteilig mit dieser Aufnahmeplatte4 ausgebildet. Die Aufnahmeplatte4 schließt den Kupplungsdeckel3 zur Seite des angebundenen Getriebes hin ab. Diese Aufnahmeplatte4 ist, wie die Führungshülse16 auch, drehfest angeordnet. Eine Abstützung kann beispielsweise mittels einer Verstiftung13 am Kupplungsgehäuse11 erfolgen, einschließlich eventueller schwingungsdämpfender Maßnahmen. - Über das Führungsrohr
6 kann die Ausrückvorrichtung15 ausgerückt werden, wozu das Führungsrohr6 mittels einer Ausrückgabel5 nach links gegen die Kupplungsmembranfeder14 gedrückt wird. Die Ausrückgabel5 drückt hierbei auf die rechte Stirnseite des Führungsrohres6 , wobei die kreisringförmige Stirnfläche zwei gegenüberliegende Abflachungen aufweist, an denen bzw. auf denen die Ausrückgabel5 wippenartig anliegt. Der wippenartige Effekt kann durch an der Ausrückgabel5 angeordneten punktförmigen Auflagen18 (zumindest wenigstens eine) verstärkt werden, die in Richtung auf die Stirnfläche des Führungsrohres5 vorstehen. Die Ausrückgabel5 ist mit einem Ende, gemäß Darstellung in1 dem unteren Ende, an der Aufnahmeplatte4 mittels einer einfachen Schwenklagerung17 schwenkbar befestigt. Die Schwenklagerung17 dient gleichfalls als Schwenkachse für die Ausrückgabel5 , die im Übrigen ebenfalls drehfest angeordnet ist. Durch Verändern der Schwenkposition bzw. der Winkelstellung der Ausrückgabel5 wird die axiale Lage des Führungsrohres6 verändert. Die Ausrückgabel5 ist hier teilweise strichliert in verschiedenen Winkelstellungen gezeigt. Zum Verändern der Winkelstellung wird die Ausrückgabel5 an ihrem der Schwenklagerung17 entgegengesetzten oberen Ende durch einen Geber bzw. Stellweg-Geber9 betätigt. Der wirksame Kraftarm (= Distanz zwischen Kraftangriffspunkt des Gebers9 und Schwenklagerung17 ) ist somit wesentlich länger, als ein wirksamer Lastarm (= Distanz zwischen Auflagepunkt der Ausrückgabel5 auf der Stirnseite des Führungsrohres6 und Schwenklagerung17 ). Hierdurch wird in vorteilhafter Weise eine Kraftverstärkung auf Grundlage des mechanischen Hebelgesetzes erzielt. - Der Geber
9 ist als hydraulischer Geber ausgeführt und ebenfalls drehfest angeordnet. Gemäß der Darstellung ist dieser sowohl an der Aufnahmeplatte4 als auch am Kupplungsgehäuse11 befestigt, wobei der Geber9 teilweise aus dem Kupplungsgehäuse11 nach außen hinausragt, was dessen Wartbarkeit und Austauschbarkeit erleichtert. Zwischen Geber9 und Kupplungsgehäuse11 ist zudem eine Abdichtung12 mit gegebenenfalls schwingungsdämpfenden bzw. schwingungsisolierenden Eigenschaften vorgesehen. Der Geber9 weist eine Kolbenstange9a auf, welche an ihrem Ende mit einem Kugelkopf ausgebildet ist. Dieser Kugelkopf greift in eine korrespondierende Kugelkopfmulde19 an der Ausrückgabel5 ein, wo durch sämtliche rotatorische Freiheitsgrade zwischen der Kolbenstange9a und der Ausrückgabel5 ermöglicht sind und ein Verklemmen bei sich verändernder Winkelstellung der Ausrückgabel5 verhindert wird. Je weiter der Kolben9a des Gebers9 nach links ausfährt, umso weiter wird das Führungsrohr6 nach links gegen die Federkraft der Kupplungsmembranfeder14 geschoben, wodurch die Ausrückvorrichtung15 ausrückt und die Kupplungsscheibe2 freigegeben wird. Wird der Kolben9a des Gebers9 wieder nach rechts eingefahren drückt die Kupplungsmembranfeder14 das Führungsrohr6 wieder nach rechts, wobei diese axiale Rückführbewegung durch den Geber9 gebremst bzw. gesteuert ist und in vorteilhafter Weise ein äußerst sanftes Einkuppeln ermöglicht wird, bzw. ein sogenanntes „Rupfen” der Kupplung vermieden wird. - Die Ausrückgabel
5 ist bevorzugt aus einem ebenen Blechmaterial oder Verbundmaterial gebildet, das zweifach in entgegengesetzte Richtungen abgewinkelt ist. An den Biegestellen bzw. Knickstellen ist die Ausrückgabel5 mit Versteifungsrippen5a versehen, wie insbesondere aus3 ersichtlich. Fernerhin kann die Ausrückgabel5 mit einer bevorzugt aufgeprägten Versteifungskontur versehen sein. - Für das in der
1 gezeigte Ausführungsbeispiel kann festgestellt werden, dass quasi alles, was an den Außenringen der Wälzlager7 und8 abgestützt oder befestigt ist, sich mit der Kupplungsscheibe2 drehen bzw. rotieren kann und alles was an den Innenringen dieser Wälzlager abgestützt oder befestigt ist stehen bleibt bzw. drehfest ist. - Die
2 zeigt die Ausrückgabel5 in einer Draufsicht mit Blickrichtung vom angebundenen Getriebe. Zu erkennen ist hier, dass die Ausrückgabel5 eine zentrale Ausnehmung aufweist, durch die hindurch sich die Getriebeeingangswelle1 von der Reibungskupplung100 zum angebundenen Getriebe erstreckt. Zudem ist in der2 die Aufnahmeplatte4 sichtbar, welche den Kupplungsdeckel3 und das Wälzlager7 abdeckt. Dargestellt ist zudem ein auf der Aufnahmeplatte4 angeordneter mechanischer Endanschlag4a für die Ausrückgabel5 sowie die Kugelkopfmulde19 an der Ausrückgabel5 . - Die
3 zeigt eine alternative Ausführungsform eines Gebers bzw. Stellweggebers10 nach einem elektromechanischen Arbeitsprinzip. Ein regelbarer Elektromotor treibt hier eine Zahnstange10b an, die kraftschlüssig mit der Kolbenstange10a gekoppelt ist. Ebenso sind auch pneumatische Geber denkbar, sowie Kombination verschiedener Arbeitsprinzipien. -
- 1
- Getriebeeingangswelle
- 2
- Kupplungsscheibe
- 3
- Kupplungsdeckel
- 4
- Aufnahmeplatte
- 4a
- Endanschlag
- 5
- Ausrückgabel
- 5a
- Versteifungsrippe(n) an der Ausrückgabel
- 6
- Führungsrohr
- 6a
- Gleitlager (Metall) oder Gleithülse (Kunststoff)
- 7
- Wälzlager, Deckellager
- 8
- Ausrücklager
- 9
- hydraulischer Stellweggeber; hydraulischer Semi-Nehmer
- 9a
- Kolbenstange
- 10
- elektromechanischer Stellweggeber; elektromechanischer Semi-Nehmer
- 10a
- Kolbenstange
- 10b
- Zahnstange
- 11
- Kupplungsgehäuse, Kupplungsglocke
- 12
- Abdichtung an der Kupplungsglocke, gegebenenfalls Schwingungsdämpfer
- 13
- Verstiftung an der Kupplungsglocke, gegebenenfalls Schwingungsdämpfer
- 14
- Kupplungsmembranfeder, Tellerfeder, Tellerfederzunge(n)
- 15
- Ausrückvorrichtung
- 16
- Führungshülse
- 17
- Schwenklager
- 18
- punktförmige Auflage an der Ausrückgabel
- 19
- Kugelkopfmulde
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 3310630 A1 [0002]
- - WO 2007/147378 A1 [0002]
- - EP 1645767 A1 [0002]
- - WO 03/08166 A1 [0002]
- - DE 10138722 A1 [0002]
Claims (10)
- Ausrückvorrichtung (
15 ) mit einem konzentrisch zu einer Getriebeeingangswelle (1 ) angeordneten Führungsrohr (6 ), welches relativ zu einem axial feststehenden Kupplungsdeckel (3 ) axial verschieblich gelagert ist, und mit welchem über ein Ausrücklager (8 ) auf eine Kupplungsmembranfeder (14 ) eine axiale Kraft aufbringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsrohr (6 ) in der axialen Richtung auf das Ausrücklager (8 ) mittels einer Ausrückgabel (5 ) betätigbar ist. - Ausrückvorrichtung (
15 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausrückgabel (5 ) auf einer kreisringförmigen Stirnfläche des Führungsrohres (6 ) aufsitzt, wobei die Stirnfläche zwei gegenüberliegende Abflachungen aufweist, an denen die Ausrückgabel (5 ) anliegt. - Ausrückvorrichtung (
15 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsrohr (6 ) in einer axial feststehenden Führungshülse (16 ) geführt ist, wobei zwischen der Führungshülse (16 ) und dem Führungsrohr (6 ) wenigstens ein Gleitlager oder eine Gleithülse (6a ) angeordnet ist, um eine reibungsarme Axialbewegung des Führungsrohres (6 ) relativ zur Führungshülse (16 ) zu ermöglichen. - Ausrückvorrichtung (
15 ) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungshülse (16 ) als abstehender Kragen an einer Aufnahmeplatte (4 ) ausgebildet ist, wobei diese Aufnahmeplatte (4 ) gleichfalls den Kupplungsdeckel (3 ) zur Seite des angebundenen Getriebes verschließt. - Ausrückvorrichtung (
15 ) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Führungshülse (16 ) und/oder die Aufnahmeplatte (4 ) mittels wenigstens eines Wälzlagers (7 ) am Kupplungsdeckel (3 ) abstützt, wobei das Wälzlager (7 ) gleichfalls zur rotatorischen Entkopplung zwischen der Führungshülse (16 ) und/oder der Aufnahmeplatte (4 ) und dem Kupplungsdeckel (3 ) dient. - Ausrückvorrichtung (
15 ) nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausrücklager (8 ) mit seinem Innenring an dem von der Ausrückgabel (5 ) wegweisenden Ende des Führungsrohres (6 ) befestigt ist, wobei das Führungsrohr (6 ) im Befestigungsbereich verstärkt ausgebildet ist. - Ausrückvorrichtung (
15 ) nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausrückgabel (5 ) als ein wippenartiger Hebel ausgebildet ist, an dem der wirksame Lastarm und der wirksame Kraftarm unterschiedliche Längen aufweisen. - Ausrückvorrichtung (
15 ) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausrückgabel (5 ) mit einem Ende schwenkbar an der Aufnahmeplatte (4 ) angeordnet ist und auf das andere Ende eine Stellkraft aufgebracht wird, wobei die Kraftübertragung auf das Führungsrohr (6 ) zwischen den Enden der Ausrückgabel (5 ) erfolgt. - Ausrückvorrichtung (
15 ) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein hydraulischer (9 ) und/oder wenigstens ein elektromechanischer (10 ) Geber zur Erzeugung der Stellkräfte vorgesehen ist. - Ausrückvorrichtung (
15 ) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der hydraulische (9 ) und/oder der elektromechanische (10 ) Geber an der Aufnahmeplatte (4 ) und/oder an einem Kupplungsgehäuse (11 ) befestigt ist.
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- 2009-11-05 DE DE102009052059A patent/DE102009052059A1/de not_active Ceased
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Legal Events
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R081 | Change of applicant/patentee |
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