DE102009051099B3 - Elektrolysevorrichtung, Elektrolyseverfahren und Elektrolyseanlage - Google Patents
Elektrolysevorrichtung, Elektrolyseverfahren und Elektrolyseanlage Download PDFInfo
- Publication number
- DE102009051099B3 DE102009051099B3 DE102009051099A DE102009051099A DE102009051099B3 DE 102009051099 B3 DE102009051099 B3 DE 102009051099B3 DE 102009051099 A DE102009051099 A DE 102009051099A DE 102009051099 A DE102009051099 A DE 102009051099A DE 102009051099 B3 DE102009051099 B3 DE 102009051099B3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- electrolysis
- solution
- outlet
- section
- storage vessel
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Images
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25B—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25B1/00—Electrolytic production of inorganic compounds or non-metals
- C25B1/01—Products
- C25B1/24—Halogens or compounds thereof
- C25B1/26—Chlorine; Compounds thereof
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25B—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25B15/00—Operating or servicing cells
- C25B15/08—Supplying or removing reactants or electrolytes; Regeneration of electrolytes
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25B—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25B9/00—Cells or assemblies of cells; Constructional parts of cells; Assemblies of constructional parts, e.g. electrode-diaphragm assemblies; Process-related cell features
- C25B9/70—Assemblies comprising two or more cells
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Electrolytic Production Of Non-Metals, Compounds, Apparatuses Therefor (AREA)
Abstract
Description
- Die nachfolgende Erfindung bezieht sich auf eine Elektrolysevorrichtung, die während der elektrolytischen Produktdarstellung eine Entgasung ermöglicht, und auf ein entsprechendes Verfahren. Ferner bezieht sich die Erfindung auf eine Elektrolyseanlage, die die vorgenannte Elektrolysevorrichtung und zugleich geeignete Bevorratungsgefäße integriert umfasst. Die genannten Vorrichtungen sind insbesondere zur Darstellung von wässriger Natriumhypochlorit-Lösung oder von wässriger Natriumhypobromit-Lösung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren geeignet.
- Bekannte Elektrolysevorrichtungen zur Darstellung von Natriumhypochlorit aus Natriumchlorid umfassen die Beaufschlagung einer Elektrolysezelle, die aus mehreren Elektrolysekammern bestehen kann, mit einer Natriumchloridsole. Das Elektrolyseprodukt umfasst neben Natriumhypochlorit auch Wasserstoff als Elektrolyse-Nebenprodukt. Die wasserstoffhaltige Natriumhypochlorit-Lösung wird aus der Elektrolysezelle in einen Produktbehälter überführt, wobei dort ein natürlicher Entgasungsprozess stattfindet oder das Entfernen des Wasserstoffs aus der Produktlösung durch zusätzliche Belüftung unterstützt wird, um ein gasfreies Produkt für die Anwendung zu erhalten. Des Weiteren sind Systeme bekannt, bei denen die wasserstoffhaltige Produktlösung einer zwischen der Elektrolysezelle und dem Produktbehälter zwischengeschalteten Entgasungsapparatur zugeführt wird, um das gewünschte Produkt von Wasserstoff zu befreien. Solche Systeme erfordern allerdings einen großen Platzbedarf.
- Nachteilig ergibt sich zudem, dass die Wasserstoffabtrennung aus der Produktlösung häufig nicht vollständig ist und im Vorratsgefäß eine Wasserstoffansammlung entstehen kann. Weiter ist ungewiss, ob die bevorratete Menge für den zugedachten Verbrauch ausreichend ist oder ob weitere Produktlösung elektrolytisch hergestellt werden muss. Es besteht ferner die Wahrscheinlichkeit des Qualitätsverlustes des Produkts, wenn das Produkt, das temperatur- und lichtempfindlich ist, vor dem Verbrauch zwischengelagert wird.
- Die
DE 30 30 324 C2 offenbart eine Elektrolysevorrichtung, die bei einem relativ einfachen Aufbau eine verlängerte Standzeit hat und bei einem ausgeglichenen Leistungsfluss arbeitet, wobei durch Verunreinigungen der Salzlösungen bedingte Abscheidungen keinen nachteiligen Einfluss auf die Elektrodenplattenanordnung haben. Diese Elektrolysevorrichtung für Salzlösungen weist ein rohrförmiges Gehäuse aus elektrisch nicht leitendem Material auf, das an den beiden gegenüberliegenden Enden mittels abnehmbarer Verschlüsse verschlossen ist. Das Gehäuseinnere ist in mehrere Elektrolysezellen unterteilt, die jeweils einen Stapel aus Anoden- und Kathodenplatten enthalten, die in den Elektrolyten eingetaucht sind, der von einem Einlass durch das Gehäuse zu einem Auslass strömt. Jenes Gehäuse ist mit seiner Längsachse waagrecht angeordnet, so dass der Elektrolyt horizontal durch das Gehäuse strömt. Zwischen den längs im Gehäuse angeordneten Stapeln aus Anoden- und Kathodenplatten ist jeweils eine elektrisch nicht leitende Trennwand mit Durchtrittsöffnungen vorgesehen, so dass die Elektrolytströmung entweder um den Umfang der Trennwand und/oder durch die Durchtrittsöffnungen durchtritt, wobei ein gesonderter Strömungsweg für die Ableitung von Prozessgas in dem Gehäuse in dessen oberen Teilen vorgesehen ist. Auch diese Gasströmung passiert die Trennwand, entweder um den Umfang der Trennwand oder durch weitere Durchtrittsöffnungen darin, die oberhalb der Elektrolytdurchtrittsöffnungen vorgesehen sind. In den Elektrolysezellen entstehendes Prozessgas steigt nach dem oberen Zellenende auf und sammelt sich in einer Gaszone oberhalb der Elektrolytzone, deren Niveau dadurch nach unten gedrückt wird, bis die oberhalb der Elektrolytdurchtrittsöffnungen angeordneten Durchtrittsöffnungen freiliegen, so dass das entstandene Prozessgas in die nächste Zelle durchgeleitet werden kann. Das Gas strömt dann in Längsrichtung von Zelle zu Zelle, bis es eine an einer der Zellen oben angeordnete Wasserstoffentlüftung erreicht und dort abgeführt wird. - Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es wünschenswert, eine komprimierte und Platz sparende Elektrolysevorrichtung bereitzustellen, die zur Darstellung und Entgasung von wässrigen Alkalihypohalogenit-Lösungen aus wässrigen Alkalihalogenid-Solen, insbesondere zur Darstellung von wässriger Natriumhypochlorit-Lösung oder wässrige Natriumhypobromit-Solen aus den entsprechenden Natriumhalogenid-Solen geeignet ist.
- Diese Aufgabe wird durch die Elektrolysevorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Eine weitere Aufgabe besteht in der Schaffung einer optimierten Elektrolyseanlage, in der unmittelbar die Entgasung der Produktlösung stattfindet und die ein integriertes Bevorratungsgefäß umfasst, das eine Befüllung mit dem erzeugten Produkt direkt nach der Elektrolyse und in unmittelbarer Nähe der Elektrolysezelle ermöglicht.
- Diese Aufgabe wird durch eine Anlage mit den Merkmalen des Anspruchs 4 gelöst.
- Die Aufgabe der Bereitstellung eines verbesserten Elektrolyseverfahrens, welches eine gegenüber dem Stand der Technik geringere Anzahl an Verfahrensschritten zur Bereitstellung einer verwendungsfertigen wässrigen Alkalihypohalogenit-Lösung aufweist, wird mit dem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 9 gelöst.
- Entsprechende Weiterbildungen der Gegenstände der Erfindung sind in den Unteransprüchen ausgeführt.
- Eine erste Ausführungsform der Erfindung bezieht sich auf eine Elektrolysevorrichtung, die vertikal orientiert angeordnet ist und ein Gehäuse mit einem Deckel und einem Boden umfasst. In dem Gehäuse ist eine Elektrolysezelle aus einer oder mehreren Elektrolysekammern angeordnet, die miteinander fluidisch verbunden sind. Die Elektrolysekammern sind durch Trennböden begrenzt und voneinander separiert. Weiter ist an dem Gehäuse ein Einlassabschnitt mit einem Einlass für eine wässrige Alkalihalogenid-Sole bereitgestellt, wobei der Einlassabschnitt mit einer ersten Elektrolysekammer fluidisch verbunden und von dieser ebenfalls durch einen Trennboden abgegrenzt ist. Ferner umfasst die Elektrolysevorrichtung einen Auslassabschnitt, der mit der letzten Elektrolysekammer fluidisch verbunden und von dieser durch einen weiteren Trennboden separiert ist. Der Auslassabschnitt weist einen Fluidauslass auf, aus dem die erzeugte Alkalihypohalogenit-Lösung entnommen werden oder ausfließen gelassen werden kann.
- Indem in jedem der Trennböden, die den Einlassabschnitt, die Elektrolysekammern und den Auslassabschnitt begrenzen und voneinander trennen, eine Durchlassöffnung angeordnet ist, wird ein Fluidpfad zunächst für die Sole-Lösung und im Weiteren für ein Gemisch aus Sole-Lösung und zunehmend Produktlösung über den Einlassabschnitt durch die Elektrolysekammern und über den Auslassabschnitt zu dem Fluidauslass geschaffen.
- Ein weiterer Fluidpfad in der Elektrolysevorrichtung wird bereitgestellt, indem der Einlassabschnitt eine Gas-Auslassöffnung aufweist, die in eine Gas-Auslassvorrichtung mündet. Damit kann ein während der Elektrolyse entstehendes Gas über Kopf aus der Elektrolysevorrichtung entweichen gelassen werden, nachdem es diesem Fluidpfad gefolgt ist, der ebenfalls durch die Durchlassöffnungen in den Trennböden jedoch entgegen der Fließrichtung des Fluidpfads für die Sole-Lösung zu der Gas-Auslassöffnung verläuft.
- Dieser Gas-Fluidpfad kann sich in Abhängigkeit davon, in welchem der nachfolgenden Abschnitte der Elektrolysevorrichtung, die in Bezug zu dem Sole-Fluidpfad stromabwärts zu dem Einlassabschnitt angeordnet sind, Gasblasen vorhanden sind, von dem Auslassabschnitt durch die Elektrolysekammern und durch den Einlassabschnitt zu der Gas-Auslassöffnung erstrecken. Sind im Auslassabschnitt keine Gasblasen vorhanden, verläuft der Gas-Fluidpfad lediglich noch von der letzten Elektrolysekammer durch die erste und zweite Elektrolysekammer sowie durch den Einlassabschnitt zu der Gas-Auslassöffnung. Entsprechendes gilt für die weitere Entgasung, so dass sich folgerichtig der Gas-Fluidpfad von der mittleren bzw. der ersten Elektrolysekammer entsprechend durch die erste Elektrolysekammer und den Einlassabschnitt bzw. nur durch den Einlassabschnitt zu der Gas-Auslassöffnung erstreckt. So werden mehrere Gas-Fluidpfade unterschiedlicher Länge, also eine Gruppe an Gas-Fluidpfaden, auch „Fluidpfadgruppe”, geschaffen.
- Dadurch, dass die Elektrolysevorrichtung vertikal orientiert ist und die Richtung des Sole-Fluidpfads von oben nach unten verläuft, folgt die Richtung des Gas-Fluidpfads im Gegenstrom dazu dem Auftrieb nach von unten nach oben, so dass vorteilhaft die Entgasung direkt in der Elektrolysevorrichtung selbst stattfindet, wodurch kein weiterer Platzbedarf für eine nachgeschaltete Entgasungsapparatur erforderlich ist, und gleichzeitig eine bereits entgaste Produktlösung bereitgestellt werden kann.
- Vorteilhaft können die Trennböden mit den Durchlassöffnungen versetzt zueinander positioniert sein, so dass ein möglichst langer Reaktionsweg mit gutem Elektrodenkontakt für die zu elektrolysierende Sole-Lösung geschaffen wird. Das Gas beziehungsweise der Wasserstoff aus der Elektrolyse der Alkalihalogenid-Lösung tritt unmittelbar nach der Entstehung aus jeder der Elektrolysezellen durch die in den Trennböden vorgesehenen Durchlassöffnungen, durch die die Sole-Lösung nach unten fließt, nach oben in gegenläufiger Strömung aus. Der Gegenstrom folgt somit dem Gas-Fluidpfad und erstreckt sich von dem Auslassabschnitt, der einen untersten Entgasungsbereich bildet, durch die letzte, unterste Elektrolysekammer und durch – abhängig von der Zahl der Elektrolysekammern – eine oder mehrere Durchlassöffnungen bis zum Einlassabschnitt und über die Gas-Auslassöffnung durch die Gas-Auslassvorrichtung nach außen.
- Weitere Verbesserungen hinsichtlich einer ökologischen und ökonomischen Verfahrensführung mit der erfindungsgemäßen Elektrolysevorrichtung, in der vorteilhaft die Entfernung des gasförmigen Nebenprodukts simultan zur Darstellung der Produktlösung durchgeführt wird, ergeben sich durch die Anordnung eines Bevorratungsraums unmittelbar in dem Gehäuse, in dem auch die Elektrolysezelle angeordnet ist.
- Die erfindungsgemäße Elektrolyseanlage, die der Darstellung, Entgasung und Bevorratung von Elektrolyseproduktlösungen wie einer wässrigen Alkalihypohalogenit-Lösung zugleich dient, erlaubt zunächst die Darstellung der Elektrolyseproduktlösung mit der erfindungsgemäßen Elektrolysevorrichtung, in der gleichzeitig das Abtrennen und Entfernen des entstandenen gasförmigen Nebenprodukts, Wasserstoff im Falle der Erzeugung der Alkalihypohalogenit-Lösung, stattfindet. Dazu umfasst die Elektrolyseanlage ein Bevorratungsgefäß mit einem Produkt-Auslass, das mittels einer Überführungsvorrichtung mit dem Fluidauslass der Elektrolysevorrichtung gekoppelt ist, so dass die Elektrolyseproduktlösung unmittelbar aus der Elektrolysevorrichtung in das Bevorratungsgefäß überführt wird, wobei die Elektrolysevorrichtung und das Bevorratungsgefäß von einem Gehäuse umgeben zusammen eine Anlage bilden.
- Eine geeignete Überführungsvorrichtung kann einen Steigrohrabschnitt und einen Krümmer umfassen, wobei der Fluidauslass der Elektrolysevorrichtung unmittelbar in den Krümmer mündet. Der Steigrohrabschnitt erstreckt sich parallel zu der Gehäusewand der Elektrolysevorrichtung nach oben und öffnet sich in ein umgebendes Bevorratungsgefäß. Die Elektrolysevorrichtung mit dem angeordneten Steigrohrabschnitt kann dabei vorteilhaft in das Bevorratungsgefäß aufgenommen sein, wobei die Wandung des Bevorratungsgefäßes ein Außengehäuse für die Anlage bildet. Die Elektrolysevorrichtung und der Steigrohrabschnitt sind in den Vorratsraum integriert, wodurch die Produktlösung ohne längere Wege zurückzulegen unmittelbar aus der Elektrolysevorrichtung durch die einfache und Platz sparende Überführungsvorrichtung in das umgebende Bevorratungsgefäß überführt werden kann. Vorteilhaft entfallen somit zusätzliche Überführungsvorrichtungen und Schritte, die sich nachteilig auf die Produktkonzentration in der Lösung auswirken könnten.
- Weiter kann die Elektrolyseanlage zur verbrauchsabhängigen Steuerung der Elektrolyse in der Elektrolysevorrichtung mit einer Regelungseinheit ausgestattet sein, die mit einer Messeinrichtung zur Füllstandsbestimmung in dem Bevorratungsgefäß gekoppelt ist.
- Eine solche Messeinrichtung kann eine schwimmergesteuerte Füllstandsbestimmungsvorrichtung sein, wie sie dem Fachmann bekannt ist, mittels derer der Füllstand in dem Bevorratungsgefäß erfasst wird, und von der der erfasste Füllstand an die Regelungseinheit übermittelt wird. Abhängig davon steuert die Regelungseinheit die Erzeugung der Elektrolyseproduktlösung in der Elektrolysevorrichtung, mit der sie zum Starten beziehungsweise zum Beenden der Elektrolyse gekoppelt ist.
- Eine derartige schwimmergesteuerte Füllstandsbestimmungsvorrichtung kann einen Schwimmer und eine Schwimmerlanze umfassen, wobei die Schwimmerlanze die entsprechenden Schaltpunkte zum in Gang setzen oder zum Beendigen der füllstandsabhängigen Betätigung der Elektrolysevorrichtung aufweist. Damit kann erfindungsgemäß vorteilhaft erreicht werden, dass stets die aus dem Bevorratungsgefäß entnommene Menge an Produkt automatisch nachproduziert wird, indem bei Absinken des Schwimmers unter einen vorgegebenen Schaltpunkt an der Schwimmerlanze die Betätigung der Elektrolysevorrichtung vorgenommen wird, indem weitere Edukt-Lösung zur Produkterzeugung der Elektrolyse zugeführt wird und die Elektroden der Elektrolysevorrichtung in Betrieb gesetzt werden.
- Besonders vorteilhaft ist es, wenn das erfindungsgemäße Bevorratungsgefäß ebenso wie die Elektrolysezelle zylindrisch ist, so dass die Elektrolysezelle in dem Bevorratungsgefäß angeordnet werden kann. Dies erlaubt eine besonders kompakte Bauweise und gestattet es, dass die drei Funktionen Elektrolyse und somit Darstellung, Entgasung und Bevorratung der Produktlösung in einer einzigen Vorrichtung untergebracht werden können. Selbstverständlich können jedoch auch andere geeignete Formgebungen für das Bevorratungsgefäß und/oder die Elektrolysezelle bzw. die Elektrolysevorrichtung gewählt werden.
- Die erfindungsgemäße integrierte Elektrolyse-, Entgasungs- und Bevorratungsanlage stellt somit die Entgasung der Elektrolyseproduktlösung direkt während deren Erzeugung bereit, so dass vorteilhaft keine mit Wasserstoff angereicherten Produktlösung überführt werden muss, und sorgt zudem für eine räumlich nahe, in einer einzigen Anlage integrierte Bevorratung, so dass neben dem verringerten apparativen Raumbedarf auch die Anzahl an Verfahrensschritten zur Darstellung der Produktlösung, ihre Entgasung und Überführung in ein Vorratsgefäß abnimmt, wodurch die Qualität des Produktes, das ein instabiles wie eine wässrige Alkalihypohalogenit-Lösung sein kann, bis zum Abnehmer besser erhalten bleibt.
- Die hierin beschriebenen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Elektrolysevorrichtung und -anlage können zur Darstellung einer wässrigen Alkalihypohalogenit-Lösung aus einer wässrigen Alkalihalogenid-Lösung verwendet werden, wobei als Nebenprodukt Wasserstoff entsteht. Das entsprechende erfindungsgemäße Verfahren basiert darauf, dass die vertikal orientierte Elektrolysevorrichtung, die mehrere miteinander fluidisch in Kontakt stehende Elektrolysekammern aufweist, mit einer wässrigen Alkalihalogenid-Lösung über Kopf des Reaktors, also an dem Einlass des Einlassabschnitts beaufschlagt wird, und von dort sukzessive die Elektrolysekammern passiert, wobei die Elektrolyse der Alkalihalogenid-Lösung die Darstellung der Produktlösung sowie die Entstehung des gasförmigen Nebenprodukts respektive Wasserstoff bewirkt.
- Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst nun vorteilhaft das unmittelbare Abtrennen des Wasserstoffs, der in der Elektrolysezelle aus einer oder mehreren Elektrolysekammern entstanden ist, aus dem Lösungsgemisch von Alkalihalogenid-Lösung und der Alkalihypohalogenit-Produktlösung, indem der Wasserstoff aufsteigen gelassen und über Kopf durch die Gas-Auslassöffnung der Gas-Auslassvorrichtung abgeführt wird. Damit wird vorteilhaft erreicht, dass das an Wasserstoff abgereicherte und somit entgaste Edukt-Produktgemisch in die entsprechend dem Sole-Fluidpfad jeweils stromabwärts folgende Elektrolysekammer beziehungsweise in den Auslassabschnitt strömt, wobei durch die in-situ stattfindende Entgasung und damit das Entfernen eines Gleichgewichtsreaktionsprodukts zudem vorteilhaft ein verbesserter Elektrolysevorgang und damit ein erhöhter Umsatzgrad erreicht wird.
- Indem das Wasserstoffgas dem Auftrieb folgend nach oben drängt und über Kopf ausgelassen wird, strömt es naturgemäß im Gegenstrom zu dem nach unten fließenden Edukt-/Produktlösungsgemisch, das, nachdem die letzte der vorliegenden Elektrolysekammern passiert wurde, als entgaste Produktlösung aus einem sich an den Auslassabschnitt, der den untersten Entgasungssektor darstellt, anschließenden Fluidauslass entnommen werden kann.
- Das Herstellungsverfahren kann auch einen intermittierenden Betriebsmodus für die Elektrolyse bereitstellen, wobei die Elektrolyse abwechselnd stattfindet und ausgesetzt wird, so dass dem während der Elektrolyse entstandenen Gas Zeit gegeben wird, zu größeren Gasblasen zu akkumulieren um somit durch einen größeren Auftrieb schneller entweichen zu können. Die Betriebsintervalle können abhängig von der Herstellungsrate oder anderen Bestimmungsparametern individuell eingestellt werden.
- Die genannte Produktlösung kann eine wässrige Alkalihypohalogenit-Lösung, wie eine Natriumhypochlorit- oder Natriumhypobromit-Lösung sein, die durch die Elektrolyse aus der entsprechenden Edukt-Lösung, einer wässrigen Alkalihalogenid-Lösung wie einer Natriumchlorid- oder Natriumbromidlösung erzeugt wurde.
- Diese und weitere Vorteile werden durch die nachfolgende Beschreibung unter Bezug auf die begleitende Figur verdeutlicht.
- Gegenstände oder Teile von Gegenständen, die im Wesentlichen gleich oder ähnlich sind, können mit denselben Bezugszeichen versehen sein. Die Figur ist lediglich eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Erfindung.
-
1 zeigt eine erfindungsgemäße Elektrolyseanlage100 , in der die integrierte Entgasung in der umfassten erfindungsgemäßen Elektrolysevorrichtung1 stattfindet, die zur Darstellung einer wässrigen Alkalihypohalogenit-Lösung aus einer wässrigen Alkalihalogenid-Lösung geeignet ist, wobei in der Elektrolyseanlage100 die integrierte Bevorratung der Produktlösung durch ein die Elektrolysevorrichtung1 umgebendes Bevorratungsgefäß10 bereitgestellt wird. - Das erfindungsgemäße Elektrolyseverfahren kann beispielsweise zur Darstellung einer wässrigen Natriumhypochlorit-Lösung aus einer Natriumchlorid-Sole-Lösung verwendet werden, die üblicherweise eine bis zu 28 Gew.-% gesättigte Lösung aus einem Salz-Sättiger sein kann. Die gesättigte Sole-Lösung kann vor dem Zudosieren in die Elektrolysezelle mit weichem Wasser in einem Verhältnis im Bereich von 12:1 bis 8:1 verdünnt werden, um im Endeffekt mit einer Konzentration von 2,3 bis 3,0 Gew.-% in die Elektrolysezelle eingeführt zu werden. Dort entsteht während der Elektrolyse der Sole-Lösung zwangsläufig als Elektrolyse-Nebenprodukt Wasserstoff.
- Vorteilhaft ist es, wenn, wie erfindungsgemäß vorgeschlagen, der Wasserstoff unmittelbar nach seiner Entstehung bereits aus der Elektrolysezelle abgeführt werden kann, so dass am Auslass
4' der Elektrolysevorrichtung1 eine gasfreie Produktlösung zur Verfügung steht. Bislang ist es im Stand der Technik erforderlich, die elektrolytisch erzeugten Natriumhypochlorit-Lösungen, die mit Wasserstoff angereichert sind, in einer zusätzlichen Entgasungskolonne oder in dem Vorratstank zu entgasen, was einen apparativen, räumlichen und zeitlichen Mehraufwand bedingt. - Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Darstellung von Natriumhypochlorit-Lösung aus einer Sole-Lösung als nicht beschränkendes Beispiel kann in der erfindungsgemäßen Anlage
100 ausgeführt werden, die in einer beispielhaften Ausführungsform in1 gezeigt ist. Dort ist die vertikal orientierte Elektrolysevorrichtung1 dargestellt, die drei miteinander in Verbindung stehende Elektrolysekammern2 ,2' ,2'' umfasst. Selbstverständlich kann eine andere Anzahl an Elektrolysekammern, abhängig vom gewünschten Durchsatz, der von wenigen Gramm bis hin zu mehreren Kilogramm Produkt pro Stunde betragen kann, gewählt werden. - Über der ersten Elektrolysekammer
2 ist der Einlassabschnitt3 angeordnet, an dem auch der Einlass3' zur Beaufschlagung der Elektrolysevorrichtung1 mit der Sole-Lösung vorgesehen ist. Dieser Einlass3' kann etwa als Ventil ausgestaltet sein. Nach und unterhalb der letzten Elektrolysekammer2'' ist der Auslassabschnitt4 vorgesehen, der den Fluidauslass4' zur Ausgabe der von Wasserstoff befreiten Natriumhypochlorit-Lösung aus der Elektrolysevorrichtung1 aufweist. Der Auslassabschnitt4 , der Einlassabschnitt3 und die dazwischen befindlichen Elektrolysekammern2 ,2' ,2'' sind durch Trennböden5 gegeneinander abgegrenzt, wobei eine fluidische Verbindung zwischen den Kammern2 ,2' ,2'' sowie dem Einlassabschnitt3 und dem Auslassabschnitt4 jeweils durch eine entsprechende Durchlassöffnung5' , die in jedem der Trennböden5 vorgesehen ist, geschaffen wird. Denkbar ist dabei auch, dass, falls dies strömungstechnisch günstig ist, mehr als eine Durchlassöffnung in einem Trennboden vorhanden sein kann, oder dass die Trennböden eine unterschiedliche Anzahl an Durchlassöffnungen aufweisen können, wobei sich die Durchlassöffnungen selbst auch in verschiedenen Ausgestaltungen hinsichtlich der Abmessungen und der Formgebung unterscheiden können. - Die über den Einlass
3' in den Einlassabschnitt3 eintretende Sole-Lösung kann somit über die Durchlassöffnung5' den ersten Trennboden5 passieren, um in die oberste Elektrolysekammer2 und von dort jeweils sukzessive durch die Durchlassöffnungen5' in den entsprechenden Trennböden5 in die weiteren Elektrolysekammern2' ,2'' bis zu dem Auslassabschnitt4 zu gelangen. Die Elektrolyse kann nunmehr durch Strombeaufschlagung der Elektroden9 ,9' , die über den Auslass- bzw. den Einlassabschnitt4 ,3 in die Elektrolysevorrichtung1 eingeführt werden, in Gang gesetzt werden. Es beginnt bereits in der ersten Elektrolysekammer2 die Erzeugung von Natriumhypochlorit aus der Sole-Lösung sowie die Erzeugung des störenden gasförmigen Nebenprodukts Wasserstoff. - Durch die stehende Anordnung der Elektrolysevorrichtung
1 und durch die bereitgestellte Wasserstoff-Auslassöffnung6' im Einlassabschnitt3 , die mit einer Wasserstoff-Auslassvorrichtung6 verbunden ist, kann nun der infolge des Auftriebs nach oben strömende Wasserstoff in Form von Gasblasen über den Fluidpfad, der durch den Pfeil b angezeigt ist, nach oben strömen. Dieser Gasblasen-Fluidpfad b bildet somit einen Gegenstrom zu dem Flüssigkeitsstrom aus Sole- und Produktlösung, der der Pfeilrichtung a von oben nach unten folgt. Der Fluidpfad a der Elektrolysevorrichtung1 beginnt mit dem Eintritt der Sole-Lösung an dem Einlass3' des Einlassabschnitts3 und endet an dem Auslass4' des Auslassabschnitts4 als natriumhypochlorithaltige Produktlösung, unabhängig von einem stromabwärts weiteren Strömungsweg der Produktlösung, die in ein Bevorratungsgefäß10 überführt werden kann, was in1 durch den Fluidpfad a angezeigt ist. - Der unterste mögliche Entgasungsbereich und damit der Startpunkt für den Fluidpfad b des Wasserstoffs liegt im Auslassabschnitt
4 unterhalb der untersten Elektrolysekammer2'' , so dass dem während der Elektrolyse in den Elektrolysekammern2 ,2' ,2'' entstandenen Wasserstoff ausreichend Zeit zur Verfügung steht, Gasblasen mit ausreichender Größe und damit Auftrieb zu bilden und im Gegenstrom zum Flüssigkeitspfad a dem Wasserstoffpfad b folgend aufzusteigen, bevor die Produktlösung den Auslassabschnitt4 der Elektrolysevorrichtung1 verlässt. - Es kann vorteilhaft sein, die Durchlassöffnungen
5' in den Trennböden5 , die den Weg der Fluidpfade a, b bestimmen, wie in1 gezeigt, jeweils versetzt zueinander zu positionieren, um einerseits eine Verweilzeit und ein Strömungsbild in den Elektrolysekammern2 ,2' ,2'' zu beeinflussen und ein „Vorbeifließen” der Sole-Lösung zum Auslass4'' zu verhindern und andererseits den Entgasungsprozess in den einzelnen Kammern2 ,2' ,2'' und Abschnitten3 ,4 zu unterstützen, indem die aus den jeweils unteren Kammern aufsteigenden Gasblasen nicht in einer vertikalen Linie durch alle Kammern geradewegs nach oben steigen können, sondern in ihrem Aufstieg entlang dem Fluidpfad b einen längeren Weg durch die Kammern nehmen müssen und dadurch bei den Durchquerungen der Kammern, die durch die Anordnung der Durchlassöffnung5' vorgegeben sind, weiteres Gas aufnehmen oder den Zusammenschluss kleinerer Gasblasen zur Bildung größerer fördern und an Wänden haftende Gasblasen mitreißen können. - So kann bereits der in der ersten Elektrolysekammer
2 entstehende Wasserstoff unmittelbar nach seiner Entstehung durch die Durchtrittsöffnung5' im Trennboden5 zu dem Einlassabschnitt3 aufsteigen und dort durch die Gas-Auslassöffung6' abgeführt werden. Entsprechend strömt auch der in den Elektrolysekammern2' und2'' entstehende Wasserstoff durch die jeweiligen Durchlassöffnungen5' der unteren in die nächste darüber liegende Elektrolysekammer, bis er entsprechend über den Einlassabschnitt3 durch die Gas-Auslassöffnung6' der Gas-Auslassvorrichtung6 aus der Elektrolysevorrichtung1 respektive der Elektrolyseanlage100 entlassen werden kann. Der Einlass3' , die Gas-Auslassvorrichtung6 und die Elektrodenanordnung der oberen Elektrode9 sind fest und gasdicht im Deckel8 der Elektrolysevorrichtung1 , deren inneres Gehäuse1' dort aufgenommen ist, eingebaut. Ebenso ist die Elektrode9' sicher und gasdicht im Boden8' eingebaut. - Selbstverständlich kann der Fluidauslass in den Boden des Gehäuses, das die Elektrolysevorrichtung enthält, aufgenommen werden oder kann an den Seitenwänden des Auslassabschnitts einer nicht dargestellten Ausführungsform der Vorrichtung angeordnet sein, falls gewünscht wird, das entstandene Produkt unmittelbar seiner Verwendung zuzuführen.
- Da das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erzeugte Natriumhypochlorit, das als wässrige Lösung vorliegt, jedoch zwischengespeichert werden soll, kann es in der erfindungsgemäßen Elektrolyseanlage
100 , die zur Darstellung und Bevorratung von Elektrolyseproduktlösung wie der oben aufgeführten wässrigen Natriumhypochlorit-Lösung geeignet ist, und die in1 gezeigt ist, unmittelbar benachbart zu der Elektrolysevorrichtung1 zwischengelagert werden. Dazu umfasst die Elektrolyseanlage100 , die die erfindungsgemäße Elektrolysevorrichtung1 enthält, das Bevorratungsgefäß10 . - In diesem Fall ist der Fluidauslass
4' über einen Krümmer7'' mit einem Steigrohrabschnitt7' einer Überführungsvorrichtung7 verbunden. Der Steigrohrabschnitt7' ragt senkrecht nach oben und verläuft parallel und in unmittelbarer Nachbarschaft zu der Wandung des Gehäuses1' der Elektrolysevorrichtung1 . Die Überführungsvorrichtung7 verfügt am oberen Ende des Steigrohrabschnitts7' über eine Öffnung, den Steigrohrauslass11 , der in das Bevorratungsgefäß10 mündet, so dass zwischen der Elektrolysevorrichtung1 und dem Bevorratungsgefäß10 ein ausgeglichener Druck herrscht. Durch die Überführungsvorrichtung7 wird erreicht, dass die Natriumhypochlorit-Lösung, sobald sie produziert ist, allmählich in dem Steigrohrabschnitt7' nach oben steigt, beim Steigrohrauslass11 austritt und überfließt und das Bevorratungsgefäß10 füllt. - Wie in
1 dargestellt kann das Bevorratungsgefäß10 vorteilhaft gleichzeitig ein Gehäuse für die gesamte Elektrolyseanlage100 bilden, so dass die Elektrolysevorrichtung mit Entgasung1 innerhalb des Bevorratungsgefäßes10 angeordnet ist. Besonders einfach und Platz sparend können dabei sowohl das innere Gehäuse1' der Elektrolysevorrichtung1 als auch das äußere Gehäuse, das das Bevorratungsgefäß10 bildet, wie dargestellt zylindrisch sein, andere Querschnittsformen können aber auch gewählt werden, wenn dies geeignet erscheint. - Während vorliegend der Boden
8' gleichzeitig die Elektrolysevorrichtung1 und das umgebende Bevorratungsgefäß10 aufnimmt, kann wie in1 dargestellt, der Deckel8 lediglich die Elektrolysevorrichtung1 bedecken, während ein weiterer Deckelabschnitt8'' das Bevorratungsgefäß10 abschließt. Dieser Deckelabschnitt8'' kann dann durch geeignete, vorteilhafterweise lösbare Verbindungsmittel, wie Schraubverbindungen, mit dem Deckel8 der Elektrolysevorrichtung1 verbunden sein. - Nicht gezeigt sind Kühlvorrichtungen, die in dem Bevorratungsgefäß oder um es herum angeordnet sein können, insbesondere als Kühlschlangen, um das Produkt bei seiner Entstehung und Bevorratung zu kühlen.
- Selbstverständlich ist es grundsätzlich auch denkbar, zwei unmittelbar benachbarte Gehäuse, die die Elektrolysevorrichtung und eine Bevorratungskammer umgeben, nebeneinander und in einem gemeinsamen Außengehäuse anzuordnen.
- Weiter ist in dem Bevorratungsraum, vorliegend dem Bevorratungsgefäß
10 , ein Schwimmer12 zur Füllstandsbestimmung angeordnet, der in1 in mehreren Positionen zugleich gezeigt ist: unten, in der Mitte und oben im Bevorratungsgefäß. Derartige Positionen ergeben sich füllstandsabhängig. Der Schwimmer12 ist mit einer Schwimmerlanze gekoppelt, von der nur ein oberster Abschnitt12' zu sehen ist, während die restliche Schwimmerlanze in1 von dem Steigrohrabschnitt7' der Überführungsvorrichtung7 verdeckt ist, und dient der Erfassung des Füllstands der Natriumhypochlorit-Lösung in dem Bevorratungsgefäß10 zur füllstandsgeregelten Erzeugung der Natriumhypochlorit-Lösung in der Elektrolysevorrichtung1 , indem eine Regelungseinheit – nicht figurativ dargestellt – an der Elektrolyseanlage100 angeordnet ist, die mit einer Einheit zur Betätigung der Elektrolysevorrichtung1 und mit der Füllstandsmessvorrichtung, bestehend aus Schwimmer12 und Schwimmerlanze, gekoppelt ist. Die Elektrolyse wird dann in Abhängigkeit von einem Füllstand in dem Vorratsgefäß10 in Gang gesetzt beziehungsweise beendet, indem durch den aufschwimmenden Schwimmer12 ein Passieren der Schaltpunkte P1, P2, P3, P4 an der Schwimmerlanze erfasst wird. Damit kann die Betätigung der Elektrolysezelle1 abhängig von der vorgenommenen Einstellung verbrauchsbezogen gesteuert werden. - So kann die Elektrolyse gestartet werden, indem die Regelungseinheit die Zufuhr der Solelösung durch den Einlass
3' in die Elektrolysevorrichtung1 bewirkt, und die Elektroden9 ,9' betätigt, wenn der Schwimmer12 den mittleren Schaltpunkt P2 oder den unteren Schaltpunkt P1 erreicht, so dass eine Überführung neuer Produktlösung in das Vorratsgefäß10 bewirkt werden kann. Passiert der Schwimmer12 dann den Schaltpunkt P3, beendet die Regelungseinheit die Produkterzeugung durch Abschalten der Zufuhr an Solelösung und der Elektroden9 ,9' . Steigt aus irgendeinem Grund der Pegel im Vorratsgefäß weiter und schwimmt der Schwimmer12 bis Schaltpunkt P4 auf, so erfolgt eine Sicherheitsabschaltung der Anlage und ein Abfließen der Produktlösung über einen separaten Überlauf des Bevorratungsgefäßes10 . - Schließlich kann als Füllstandsbestimmungsvorrichtung auch die Anordnung von beispielsweise zwei Schwimmern und zwei Schwimmlanzen vorgesehen sein, wobei jeweils eine Schwimmlanze von oben und eine von unten in das Bevorratungsgefäß ragt, so dass der Schwimmer der oberen Schwimmlanze zur Erfassung des Maximumfüllstands im Bevorratungsgefäß und damit zur Abschaltung der Elektrolyse dient, während der Schwimmer auf der unteren Schwimmlanze einen Minimumfüllstand erfasst und damit die Produkterzeugung auslöst. BEZUGSZEICHENLISTE
1 Elektrolysevorrichtung 1' zylindrisches Gehäuse 100 Elektrolyseanlage 2 ,2' ,2'' Elektrolysekammern 3 Einlassabschnitt 3' Einlass 4 Auslassabschnitt 4' Fluidauslass 5 Trennboden 5' Durchlassöffnung 6 Wasserstoffauslassvorrichtung 6' Wasserstoffauslassöffnung 7 Überführungsvorrichtung 7' Steigrohrabschnitt 7'' Krümmer 8 Deckel 8' Boden 8'' Deckelabschnitt 9 ,9' Elektroden 10 Außengehäuse/Bevorratungsgefäß 11 Steigrohrauslass 12 Schwimmer 12' Schwimmerlanze 13 Produkt-Auslass P1, P2, P3, P4 Schaltpunkte a, b Fluidpfad
Claims (10)
- Elektrolysevorrichtung, die ein vertikal orientiertes Gehäuse (
1' ) mit einem Deckel (8 ) und mit einem Boden (8' ) umfasst, wobei das Gehäuse (1' ) – eine Mehrzahl von miteinander in fluidischer Verbindung stehenden Elektrolysekammern (2 ,2' ,2'' ), – einen mit einer ersten Elektrolysekammer (2 ) in fluidischer Verbindung stehenden Einlassabschnitt (3 ) mit einem Einlass (3' ) für die Beschickung mit einer Eduktlösung, und – einen mit einer letzten Elektrolysekammer (2'' ) in fluidischer Verbindung stehenden Auslassabschnitt (4 ) mit einem Fluidauslass (4' ) für zumindest eine Produktlösung umfasst, wobei der Einlassabschnitt (3 ), die Elektrolysekammern (2 ,2' ,2'' ) und der Auslassabschnitt (4 ) durch Trennböden (5 ) voneinander getrennt sind, dadurch gekennzeichnet, dass – in jeden der Trennböden (5 ) eine Durchlassöffnung (5' ) eingebracht ist, so dass sich ein Fluidpfad (a) in einer Fließrichtung von dem Einlass (3' ) über den Einlass-Abschnitt (3 ) durch die Elektrolysekammern (2 ,2' ,2'' ) und über den Auslassabschnitt (4 ) zu dem Fluidauslass (4' ) erstreckt, – der Einlassabschnitt (3 ) eine Gas-Auslassöffnung (6' ) aufweist, wobei ein zweiter Fluidpfad (b) zum Abführen von Gas entgegen der Fließrichtung des Fluidpfades (a) bereitgestellt wird, wobei sich der Fluidpfad (b) von dem Auslassabschnitt (4 ) durch die Elektrolysekammern (2 ,2' ,2'' ) und durch den Einlassabschnitt (3 ) zu der Gasauslassöffnung (6' ) erstreckt. - Elektrolysevorrichtung (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils benachbarte Trennböden (5 ) so zueinander angeordnet sind, dass die Durchlassöffnungen (5' ) zueinander versetzt positioniert sind. - Elektrolysevorrichtung (
1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslassabschnitt (4 ) einen untersten möglichen Entgasungsbereich umgibt. - Elektrolyseanlage (
100 ), die zur Darstellung, Entgasung und Bevorratung von Elektrolyseproduktlösungen, die als ein Nebenprodukt Gas bilden, geeignet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrolyseanlage (100 ) – zumindest eine Elektrolysevorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zur Darstellung der Elektrolyseproduktlösungen und – ein Bevorratungsgefäß (10 ) mit einem Produkt-Auslass (13 ) umfasst, wobei das Bevorratungsgefäß (10 ) und die Elektrolysevorrichtung (1 ) in einer Einheit umfasst sind; wobei eine fluidische Verbindung zwischen dem Fluidauslass (4' ) der Elektrolysevorrichtung (1 ) und dem Bevorratungsgefäß (10 ) durch eine Überführungsvorrichtung (7 ) bereitgestellt ist, die in dem Bevorratungsgefäß (10 ) angeordnet ist und dort mündet. - Elektrolyseanlage (
100 ) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass – die Überführungsvorrichtung (7 ) zur Überführung der Elektrolyseproduktlösung in das Bevorratungsgefäß (10 ) einen Steigrohrabschnitt (7' ) und einen Krümmer (7'' ) umfasst, und – der Fluidauslass (4' ) in den Krümmer (7'' ) mündet, wobei der Steigrohrabschnitt (7' ) sich parallel zu einer Wandung des Gehäuses (1' ) der Elektrolysevorrichtung (1 ) erstreckt, wobei die Elektrolysevorrichtung (1 ) und der Steigrohrabschnitt (7' ) von dem Bevorratungsgefäß (10 ) umgeben sind. - Elektrolyseanlage (
100 ) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrolyseanlage (100 ) eine Regelungseinheit umfasst, die – in dem Bevorratungsgefäß (10 ) eine schwimmergesteuerte Füllstandsbestimmungsvorrichtung zur Bestimmung eines Füllstandes des Bevorratungsgefäßes (10 ) umfasst, und – mit einer Einheit zur Betätigung der Elektrolysevorrichtung (1 ) gekoppelt ist, wobei die Elektrolyse in der Elektrolysevorrichtung (1 ) zur Erzeugung von Produktlösung in Abhängigkeit des Füllstands in dem Bevorratungsgefäß (10 ) betätigt wird. - Elektrolyseanlage (
100 ) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die schwimmergesteuerte Füllstandsbestimmungsvorrichtung einen Schwimmer (12 ) und eine Schwimmerlanze umfasst, die Schaltpunkte (P1, P2, P3, P4) zurfüllstandsabhängigen Betätigung der Elektrolysevorrichtung (1 ) aufweist. - Elektrolyseanlage (
100 ) nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Bevorratungsgefäß (10 ) und das Gehäuse (1' ) der Elektrolysevorrichtung (1 ) zylindrisch sind. - Elektrolyse-Verfahren zur Darstellung von wässriger Alkalihypohalogenit-Lösung aus einer Alkalihalogenidlösung unter Entstehung eines Elektrolyse-Nebenproduktes Wasserstoff, wobei die Elektrolysevorrichtung (
1 ) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 3 verwendet wird, umfassend die Schritte – Zuführen der Alkalihalogenidlösung über den Einlass (3' ) in den Einlassabschnitt (3 ) der Elektrolysevorrichtung (1 ), die vertikal orientiert angeordnet ist und eine Mehrzahl von in fluidischer Verbindung miteinander stehenden Elektrolysekammern (2 ,2' ,2'' ) umfasst, und Strömenlassen der Alkalihalogenidlösung in zumindest die erste Elektrolysekammer (2 ), – Betätigen der Elektrolysevorrichtung (1 ) und in Gang Setzen der Elektrolyse und Erzeugen von Alkalihypohalogenit-Lösung und Wasserstoff aus der Alkalihalogenid-Lösung in zumindest der ersten Elektrolysekammer (2 ), – Abtrennen des Wasserstoffs, der in zumindest der ersten Elektrolysekammer (2 ) entstanden ist, aus einem Gemisch der Alkalihalogenid-Lösung und der Alkalihypohalogenit-Lösung, durch – Aufsteigenlassen des Wasserstoffes in der vertikal angeordneten Elektrolysevorrichtung (1 ), und – Abführen des Wasserstoffs entlang dem zweiten Fluidpfad (b) zu der Gas-Auslassöffnung (6' ), während das Gemisch der Alkalihalogenid-Lösung und der Alkalihypohalogenit-Lösung im Gegenstrom zu dem Wasserstoff-Fluidpfad (b) entlang dem ersten Fluidpfad (a) dem Fluidauslass (4' ) zugeführt wird. - Elektrolyse-Verfahren nach Anspruch 9, wobei – die Alkalihalogenid-Lösung eine Natriumchloridlösung und die wässrige Alkalihypohalogenit-Lösung eine wässrige Natriumhypochlorit-Lösung ist, oder – die Alkalihalogenid-Lösung eine Natriumbromidlösung und die wässrige Alkalihypohalogenit-Lösung eine wässrige Natriumhypobromit-Lösung ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102009051099A DE102009051099B3 (de) | 2009-10-28 | 2009-10-28 | Elektrolysevorrichtung, Elektrolyseverfahren und Elektrolyseanlage |
PCT/EP2010/006184 WO2011050901A1 (de) | 2009-10-28 | 2010-10-11 | Elektrolysevorrichtung, elektrolyseverfahren und elektrolyseanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102009051099A DE102009051099B3 (de) | 2009-10-28 | 2009-10-28 | Elektrolysevorrichtung, Elektrolyseverfahren und Elektrolyseanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102009051099B3 true DE102009051099B3 (de) | 2011-09-01 |
Family
ID=43384496
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE102009051099A Expired - Fee Related DE102009051099B3 (de) | 2009-10-28 | 2009-10-28 | Elektrolysevorrichtung, Elektrolyseverfahren und Elektrolyseanlage |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102009051099B3 (de) |
WO (1) | WO2011050901A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN106702421B (zh) * | 2017-02-27 | 2018-09-25 | 广西博世科环保科技股份有限公司 | 一种大产能自然循环的氯酸钠电解系统 |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS563689A (en) * | 1979-06-26 | 1981-01-14 | Chlorine Eng Corp Ltd | Electrolytic apparatus for electrolysis of aqueous solution |
US4329215A (en) * | 1980-06-13 | 1982-05-11 | Frank Scoville | Sodium hypochorite production and storage system |
US4693806A (en) * | 1985-09-23 | 1987-09-15 | Tucker Daniel M | Chlorine generator device |
DE29722822U1 (de) * | 1997-12-24 | 1998-02-19 | Dinotec GmbH, 63477 Maintal | Elektrolysegerät |
-
2009
- 2009-10-28 DE DE102009051099A patent/DE102009051099B3/de not_active Expired - Fee Related
-
2010
- 2010-10-11 WO PCT/EP2010/006184 patent/WO2011050901A1/de active Application Filing
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS ERMITTELT * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO2011050901A1 (de) | 2011-05-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4444114C2 (de) | Elektrochemische Halbzelle mit Druckkompensation | |
DE68908850T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung für die Elektrolyse von Wasser. | |
CH626408A5 (de) | ||
EP1436447B1 (de) | Druckelektrolyseur und verfahren zum betrieb eines solchen | |
WO1997047787A1 (de) | Elektrochemische halbzelle mit druckkompensation | |
DE10317767A1 (de) | Gas/Flüssig-Phasenseparator mit verbesserter Druckkontrolle | |
DE2514132B2 (de) | Bipolare Chlor-Alkali-EIektrolysier-Vorrichtung | |
CH619741A5 (de) | ||
DE975825C (de) | Vorrichtung zur Durchfuehrung elektrochemischer Prozesse, insbesondere zur Herstellung von UEberschwefelsaeure und ihren Verbindungen | |
EP3673098B1 (de) | Vorrichtung zur gewinnung von produkten der elektrolyse von alkalimetallchloridlösung | |
DE102009051099B3 (de) | Elektrolysevorrichtung, Elektrolyseverfahren und Elektrolyseanlage | |
JP2020531686A5 (de) | ||
DE2430915C3 (de) | Elektrolysierzelle und Elektrolysierverfahren | |
DE60213671T2 (de) | Verwendung einer elektrolytzusammensetzung zur elektrolyse von kochsalzlösung, verfahren zur elektrolyse von kochsalzlösung und zur herstellung von natriumhydroxid | |
DE19850071A1 (de) | Membran-Elektrolysezelle mit aktiver Gas-/Flüssigkeitstrennung | |
DE69002305T2 (de) | Vorrichtung zur Ausführung eines elektrolytischen Verfahrens. | |
DE2412394A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von chlordioxyd | |
EP0579910B1 (de) | Vorrichtung zum elektrolytischen Behandeln von Flüssigkeiten mit einer Anoden- und einer Kathodenkammer | |
DE2533836C3 (de) | Elektrolyse-Zelle zur Herstellung von Alkalihydroxiden | |
DE3043013A1 (de) | Elektrolysezelle | |
DE672851C (de) | Einrichtung zum Elektrolytumlauf bei Wasserzersetzern, insbesondere Druckzersetzern | |
DE19908964C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Natriumhypochloritlösung sowie Elektrolysegerät zur Durchführung dieses Verfahrens | |
DE102020005683A1 (de) | Elektrolysezelle zur elektrolytischen Bereitstellung von Chlordioxid | |
DE412211C (de) | Elektrolysator | |
US2099801A (en) | Electrolytic apparatus for prepar |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R016 | Response to examination communication | ||
R018 | Grant decision by examination section/examining division | ||
R020 | Patent grant now final |
Effective date: 20111202 |
|
R082 | Change of representative |
Representative=s name: PATENTANWAELTE VOLLMANN & HEMMER, DE |
|
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: GRUNDFOS HOLDING A/S, DK Free format text: FORMER OWNER: ALLDOS EICHLER GMBH, 76327 PFINZTAL, DE Effective date: 20140430 |
|
R082 | Change of representative |
Representative=s name: PATENTANWAELTE VOLLMANN & HEMMER, DE Effective date: 20140430 Representative=s name: PATENTANWAELTE VOLLMANN & HEMMER, DE Effective date: 20131202 |
|
R079 | Amendment of ipc main class |
Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: C25B0009180000 Ipc: C25B0009700000 |
|
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |