DE102009050810A1 - Verwendung von Ionomer, um einer Membranwölbung in dem zeltartigen Gebiet entgegenzuwirken - Google Patents

Verwendung von Ionomer, um einer Membranwölbung in dem zeltartigen Gebiet entgegenzuwirken Download PDF

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Abstract

Es ist eine modulare Elektrodenanordnung für eine Brennstoffzelle, die eine Elektrolytmembran, eine Unterdichtung sowie einen dazwischen angeordneten Dichtungswulst umfasst, offenbart. Der Dichtungswulst ist derart angepasst, um ein zeltartiges Gebiet, das zwischen der Membran und der Unterdichtung geformt ist, zu füllen, um eine Betriebslebensdauer der Elektrolytmembran zu maximieren, indem einem Verschleiß von Membran Expansion während eines Gebrauchs der Brennstoffzelle entgegengewirkt wird.

Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Offenbarung betrifft eine Brennstoffzellenanordnung und insbesondere Subgaskets bzw. Unterdichtungen, die in Membranbrennstoffzellenanordnungen verwendet sind.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Brennstoffzellensysteme werden bei einer breiten Vielzahl von Anwendungen zunehmend als eine Energiequelle verwendet. Brennstoffzellensysteme sind zur Verwendung in Energieverbrauchern vorgeschlagen worden, wie beispielsweise in Fahrzeugen als ein Ersatz für Verbrennungsmotoren. Ein derartiges System ist in der eigenen U.S. Patentanmeldung Seriennr. 10/418,536 offenbart, die hier durch Bezugnahme hierdurch in ihrer Gesamtheit eingeschlossen ist. Brennstoffzellen können auch als stationäre Anlagen zur Erzeugung elektrischer Energie in Gebäuden und Wohnungen, als tragbare Energie in Videokameras, Computern und dergleichen verwendet werden. Typischerweise erzeugen die Brennstoffzellen Elektrizität, die dazu verwendet wird, Batterien zu laden oder Energie für einen Elektromotor bereitzustellen.
  • Brennstoffzellen sind elektrochemische Vorrichtungen, die einen Brennstoff, wie Wasserstoff, mit einem Oxidationsmittel, wie Sauerstoff, kombinieren, um Elektrizität zu erzeugen. Der Sauerstoff wird typischerweise durch einen Luftstrom geliefert. Der Wasserstoff und Sauerstoff kombinie ren sich, um in der Bildung von Wasser zu resultieren. Es können andere Brennstoffe verwendet werden, wie beispielsweise Erdgas, Methanol, Benzin und von Kohle abgeleitete synthetische Brennstoffe.
  • Der Begriff ”Brennstoffzelle” wird typischerweise dazu verwendet, entweder eine einzelne Zelle oder eine Mehrzahl von Zellen abhängig vom Kontext, in dem er verwendet wird, zu bezeichnen. Die Mehrzahl von Zellen ist typischerweise miteinander gebündelt und angeordnet, um einen Stapel zu bilden, wobei die Mehrzahl von Zellen üblicherweise in elektrischer Reihe angeordnet sind. Da einzelne Brennstoffzellen in Stapel mit variierenden Größen zusammengebaut werden können, können Systeme konstruiert werden, um ein gewünschtes Energieabgabeniveau zu erzeugen, wodurch eine Flexibilität hinsichtlich der Konstruktion für verschiedene Anwendungen vorgesehen wird.
  • Ein üblicher Typ von Brennstoffzelle ist als eine Brennstoffzelle mit Protonenaustauschmembran (PEM) bekannt. Die PEM-Brennstoffzelle umfasst eine aus Baueinheiten aufgebaute bzw. modulare Elektrodenanordnung (UEA, von engl.: ”unitized electrode assembly”), die zwischen einem Paar von bipolaren Platten angeordnet ist. Die UEA umfasst Anoden- und Kathodendiffusionsmedien (DM), Anoden- und Kathodenelektroden sowie eine Elektrolytmembran. Die Reihenfolge der UEA-Komponenten ist für den Brennstoffzellenbetrieb kritisch. Entsprechend ist die Reihenfolge der Komponenten: das Anoden-DM, die Anodenelektrode, die Elektrolytmembran, die Kathodenelektrode und das Kathoden-DM. Die Kathoden- und Anodenelektroden umfassen typischerweise einen fein geteilten Katalysator, wie Platin, der auf Kohlenstoffpartikeln geträgert und mit einem Ionomer gemischt ist. Die Elektrolytmembran kann gegen ein Subgasket bzw. eine Unterdichtung angeordnet sein, die einen Umfang der Brennstoffzellenplatte umreißt. Die Unterdichtung kann ein steifer Film nach Bedarf mit elektrisch isolierenden Eigenschaften sein. Das DM unterstützt eine Lieferung gasförmiger Reaktanden, typischerweise des Wasserstoffs und des Sauerstoffs, an ein aktives Gebiet, das durch einen inneren Rand der Unterdichtung der UEA definiert ist, für eine elektrochemische Brennstoffzellenreaktion. Das DM unterstützt auch das Management von Wassernebenprodukt innerhalb der Brennstoffzelle. Die Unterdichtungen trennen die Brennstoffzelle in eine Anodenseite und eine Kathodenseite und isolieren die Anodenseite elektrisch von der Kathodenseite. Ein an der Unterdichtung angeordneter Dichtungsabschnitt wirkt einem Entweichen der gasförmigen Reaktanden von der Brennstoffzelle entgegen. Die UEA-Komponenten können aneinander laminiert sein, um die UEA zu bilden.
  • Die UEA ist zwischen dem Paar von bipolaren Platten angeordnet, die als Stromsammler bzw. -kollektoren für die Brennstoffzelle dienen. Jede der bipolaren Platten besitzt Durchlässe und Zufuhrgebiete zur Lieferung und zum Austrag der gasförmigen Reaktanden. Die Zufuhrgebiete dienen dazu, die gasförmigen Reaktanden innerhalb der Brennstoffzelle zu verteilen oder zu sammeln. Das Lieferzufuhrgebiet umfasst Lieferdurchlässe, die die gasförmigen Reaktanden von einem Lieferverteiler zu dem aktiven Gebiet der Brennstoffzelle über ein durch eine Vielzahl von Kanälen in der bipolaren Platte geformtes Strömungsfeld verteilen. Das gegenüberliegende oder Auslassende der bipolaren Platte besitzt ein Austragszufuhrgebiet, das Austragsdurchlässe aufweist, an denen gesammelte gasförmige Reaktanden die Brennstoffzelle verlassen und in einen Austragsverteiler eintreten. Die Unterdichtung kann dazu verwendet werden, eine elektrische Isolierung zwischen den bipolaren Platten bereitzustellen. In dem Bereich der Zufuhrgebiete ist die Steifigkeit der Unterdichtung ein wichtiger Faktor bei der Bildung der richtigen Schnittstelle zwischen der Vielzahl von Strömungskanälen und der Unterdichtung. Die Unterdichtung muss ausreichend steif sein, um so einem Eindringen der Unterdichtung in die Viel zahl von die Zufuhrgebiete bildenden Kanäle und einer Beschränkung der Strömung in die Vielzahl von die Zufuhrgebiete bildenden Kanälen entgegenzuwirken.
  • Der Stapel, der mehr als einhundert Platten enthalten kann, wird komprimiert und die Elemente durch ein beliebiges herkömmliches Befestigungsmittel aneinander gehalten und mit Klemmplatten an den Enden des Stapels verankert. Um der unerwünschten Leckage von Fluiden entgegenzuwirken, wird der Dichtungsabschnitt zwischen den Plattenanordnungen komprimiert. Der Dichtungsabschnitt ist entlang eines Umfangsrandes beider Seiten der Unterdichtung angeordnet und kann einteilig mit der Unterdichtung ausgebildet sein. Die UEA ist durch die Verwendung von Stapelkompression und einen in der Platte geformten Steg gesichert, was dem Dichtungsabschnitt der UEA entspricht. Unterdichtungen nach dem Stand der Technik haben Konstruktionen mit einer konstanten Dicke von dem aktiven Gebiet einer Brennstoffzelle über den Dichtungsabschnitt und an diesem vorbei besessen. Die Unterdichtungen nach dem Stand der Technik können, trotzdem sie funktional sind, auf vielerlei Wegen eine verkürzte Lebensdauer einer Brennstoffzelle bewirken. Die Unterdichtungen nach dem Stand der Technik können im Vergleich zu einer Dicke der Membran relativ dick sein (eine dicke Unterdichtung). Ein Kontrast einer Dicke zwischen der dicken Unterdichtung und der Membran kann zu einem lokalen Bereich mit hoher Kompression führen. Die lokalen Bereiche mit hoher Kompression können zu gequetschten DM, gerissenen Anoden oder Kathoden, einer Plattenverformung sowie einem Scheren der Elektrolytmembran führen, von denen jedes zu einer verkürzten Lebensdauer der Brennstoffzelle oder schlechten Leistungsfähigkeit derselben führen kann. Alternativ dazu können die Unterdichtungen nach dem Stand der Technik im Vergleich zu einer Dicke der Membran relativ dünn sein (eine dünne Unterdichtung). Ein geringer Kontrast der Dicke zwischen der dünnen Un terdichtung und der Membran kann zu einer übermäßigen Auslenkung der Unterdichtung durch eine Strömung von Reaktandengasen führen.
  • Allgemein kann die Lebensdauer der Membran infolge einer UEA-Überkompression oder einer UEA-Unterkompression verkürzt werden. Ein Anschwellen der Membran kann die UEA-Überkompression oder die UEA-Unterkompression bewirken. Elektrolytmembranen erfordern bestimmte Feuchteniveaus innerhalb einer Brennstoffzelle für einen richtigen Betrieb. Im Vorgriff auf eine Brennstoffzelleninbetriebnahme oder -abschaltung können die Feuchteniveaus nach Bedarf für eine optimale Leistungsfähigkeit der Brennstoffzelle variiert werden. Membranen innerhalb der Brennstoffzelle können Wasser absorbieren, was bewirkt, dass sich Membranabmessungen mit der Feuchte ändern. Umgekehrt behalten die Unterdichtungen bei Veränderungen der Feuchte eine ausgezeichnete Abmessungsstabilität bei. Insbesondere können eine wiederholte Expansion und Kontraktion der Membran an dem Kontaktrand einer dicken Unterdichtung und der Elektrolytmembran in der Brennstoffzelle zu einer verkürzten Lebensdauer der Brennstoffzelle führen.
  • Eine Überkompression kann durch ein Anschwellen der Membran wie auch durch Herstellungsprozesse, die zur Ausbildung der UEA verwendet werden, bewirkt werden. Das Anschwellen der Membran kann eine Länge, eine Breite sowie eine Dicke der Membran beeinträchtigen. Die UEA-Überkompression kann dadurch bewirkt werden, dass die Dicke der Membran infolge des Anschwellens zunimmt. Die Dicke der Membran, die infolge des Anschwellens zunimmt, erzeugt eine Veränderung der Kompressionslast über die UEA. Die Veränderung der Kompressionslast über die UEA erzeugt eine Spannungskonzentration an dem inneren Unterdichtungsrand. Die Spannungskonzentration an dem inneren Unterdichtungsrand beeinträchtigt eine Lebensdauer der Membran. Zusätzlich kann die Dicke der Membran, die infolge des Anschwellens zunimmt, die Kompressionslast an der UEA in dem Unterdichtungsbereich erhöhen, wodurch eine permanente Verformung der bipolaren Platte sowie des benachbarten DM bewirkt wird.
  • Eine Unterkompression kann in einem zeltartigen Gebiet benachbart dem inneren Unterdichtungsrand auftreten. Das zeltartige Gebiet ist ein Bereich der UEA benachbart des Unterdichtungsrandes, bei dem die Kompressionslast auf die Membran signifikant reduziert oder beseitigt ist. Das DM kann so wirken, dass die durch eine Innenranddicke der Unterdichtung gebildete Stufe überbrückt wird. Das DM kann flexibel über die durch eine Innenranddicke der Unterdichtung gebildete Stufe passen, was in einer keilförmigen Überspannung resultiert, die in dem zeltartigen Gebiet angeordnet ist. Bei Befeuchtung der Membran können sich die Länge und die Dicke der Membran erhöhen. Die befeuchtete Membran kann in das zeltartige Gebiet hinein anschwellen. Infolge der UEA-Unterkompression kann sich die Membran wölben. Ein Wölben der Membran kann bewirken, dass die Anodenelektrode oder die Kathodenelektrode, die daran ausgebildet sind, reißt.
  • Es besteht Bedarf, eine UEA für eine Brennstoffzelle mit einer Unterdichtung herzustellen, bei der die Wirkungen einer Spannung auf die Membran, die durch die Feuchteänderung derselben bewirkt wird, minimiert sind, um eine Betriebslebensdauer der UEA zu verlängern.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Mit der vorliegenden Erfindung ist überraschend eine UEA für eine Brennstoffzelle mit einer Unterdichtung entdeckt worden, bei der die Wirkungen einer Spannung auf die Membran, die durch die Feuchteänderung derselben bewirkt wird, minimiert sind, um eine Betriebslebensdauer der UEA zu verlängern.
  • Bei einer ersten Ausführungsform umfasst eine modulare Elektrodenanordnung für eine Brennstoffzelle eine Elektrolytmembran; eine Unterdichtung, die benachbart der Elektrolytmembran angeordnet ist; und einen Dichtungswulst, der benachbart der Unterdichtung und der Elektrolytmembran angeordnet ist, wobei der Dichtungswulst derart angepasst ist, um einer Auslenkung der Elektrolytmembran während eines Betriebs einer Brennstoffzelle entgegenzuwirken.
  • Bei einer anderen Ausführungsform umfasst eine modulare Elektrodenanordnung für eine Brennstoffzelle eine Elektrolytmembran; eine Unterdichtung, die benachbart der Elektrolytmembran angeordnet ist; ein Diffusionsmedium mit einem ersten Abschnitt, der benachbart der Elektrolytmembran angeordnet ist, und einem zweiten Abschnitt, der benachbart einem Abschnitt der Unterdichtung angeordnet ist; und einen Dichtungswulst, der benachbart der Unterdichtung und der Elektrolytmembran angeordnet ist, wobei der Dichtungswulst derart angepasst ist, um einer Auslenkung der Elektrolytmembran während eines Betriebs einer Brennstoffzelle durch Füllen eines zwischen dem Diffusionsmedium, dem Dichtungswulst und der Unterdichtung erzeugten Hohlraums entgegenzuwirken.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform umfasst ein Verfahren zum Ausbilden einer modularen Elektrodenanordnung für eine Brennstoffzelle die Schritte, dass eine Elektrolytmembran bereitgestellt wird; eine Unterdichtung bereitgestellt wird, die benachbart der Elektrolytmembran angeordnet ist; ein Diffusionsmedium bereitgestellt wird, das einen ersten Abschnitt, der benachbart der Elektrolytmembran angeordnet ist, und einen zweiten Abschnitt aufweist, der benachbart einem Abschnitt der Unterdichtung angeordnet ist; eine Dichtungswulst bereitgestellt wird, die benachbart der Unterdichtung und der Elektrolytmembran angeordnet ist, wobei die Dichtungswulst derart angepasst ist, um einer Auslenkung der Elektrolytmembran während eines Betriebs einer Brennstoffzelle entgegenzuwirken; und die Membran, die Unterdichtung, das Diffusionsmedium und der Dichtungswulst, die zusammengebaut sind, heißgepresst werden, wobei ein Hohlraum, der durch die Membran, das Diffusionsmedium und die Unterdichtung, die zusammengebaut sind, erzeugt wird, durch den Dichtungswulst während des Heißpressens gefüllt wird.
  • ZEICHNUNGEN
  • Die obigen wie auch weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden dem Fachmann leicht aus der folgenden detaillierten Beschreibung von Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen offensichtlich, in welchen:
  • 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines in der Technik bekannten illustrativen Brennstoffzellenstapels ist;
  • 2 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer in 1 gezeigten illustrativen modularen Elektrodenanordnung ist;
  • 3 eine bruchstückhafte Seitenschnittansicht der in 2 gezeigten modularen Elektrodenanordnung entlang der Linie 3-3 ist;
  • 4 eine bruchstückhafte Seitenschnittansicht der in 3 gezeigten modularen Elektrodenanordnung ist, wobei die Elektrolytmembran in einem befeuchteten und gewölbten Zustand gezeigt ist;
  • 5 eine bruchstückhafte Seitenschnittansicht einer modularen Elektrodenanordnung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ist; und
  • 6 eine bruchstückhafte Seitenschnittansicht der modularen Elektrodenanordnung gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ist.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Die folgende detaillierte Beschreibung und die angefügten Zeichnungen beschreiben und veranschaulichen verschiedene Ausführungsformen der Erfindung. Die Beschreibung und die Zeichnungen dienen dazu, den Fachmann in die Lage zu versetzen, die Erfindung auszuführen und anzuwenden, und sind nicht dazu bestimmt, den Schutzumfang der Erfindung auf irgendeine Weise einzuschränken.
  • 1 zeigt einen illustrativen Brennstoffzellenstapel 10, der ein Paar von UEAs 12 aufweist, die voneinander durch eine elektrisch leitende bipolare Platte 14 getrennt sind. Der Einfachheit halber ist in 1 nur ein zwei Zellen umfassender Stapel (d. h. eine einzelne Bipolarplatte) veranschau licht und beschrieben, wobei zu verstehen sei, dass der typische Brennstoffzellenstapel viel mehr derartige Zellen und Bipolarplatten besitzt.
  • Die UEAs 12 und die bipolare Platte 14 sind zwischen einem Paar von Klemmplatten 16, 18 sowie einem Paar unipolarer Endplatten 20, 22 aneinandergestapelt. Die Klemmplatten 16, 18 sind von den Endplatten 20, 22 durch eine Dichtung oder eine dielektrische Beschichtung (nicht gezeigt) elektrisch isoliert. Die unipolare Endplatte 20, beide Arbeitsseiten der bipolaren Platte 14 sowie die unipolare Endplatte 22 umfassen jeweilige aktive Bereiche 24, 26, 28, 30. Die aktiven Bereiche 24, 26, 28, 30 sind typischerweise Strömungsfelder zur Verteilung gasförmiger Reaktanden, wie Wasserstoffgas und Luft, über eine Anode bzw. eine Kathode der UEAs 12.
  • Die bipolare Platte 14 wird typischerweise durch einen herkömmlichen Prozess zum Formen von Blech geformt, wie beispielsweise Stanzen bzw. Prägen, spanabhebendes Bearbeiten, Formgebung oder Photoätzen durch eine photolithographische Maske. Bei einer Ausführungsform wird die bipolare Platte 14 aus unipolaren Platten geformt, die dann durch einen beliebigen herkömmlichen Prozess, wie Schweißen oder Kleben, verbunden werden. Es sei ferner angemerkt, dass die bipolare Platte 14 auch aus einem Verbund- bzw. Kompositmaterial geformt sein kann. Bei einer bestimmten Ausführungsform ist die bipolare Platte 14 aus einem Graphit oder einem graphitgefüllten Polymer geformt. Gaspermeable Diffusionsmedien 34 sind benachbart der UEAs 12 angeordnet. Die Endplatten 20, 22 sind ebenfalls jeweils benachbart dem Diffusionsmedium 34 angeordnet, während die aktiven Bereiche 26, 28 der bipolaren Platte 14 benachbart des Diffusionsmediums 34 angeordnet sind.
  • Die bipolare Platte 14, die unipolaren Endplatten 20, 22 und die UEAs 12 enthalten jeweils eine Kathodenlieferöffnung 36 und eine Kathodenaustragsöffnung 38, eine Kühlmittellieferöffnung 40 und eine Kühlmittelaustragsöffnung 42 sowie eine Anodenlieferöffnung 44 als auch eine Anodenaustragsöffnung 46. Lieferverteiler und Austragsverteiler des Brennstoffzellenstapels 10 werden durch eine Ausrichtung der jeweiligen Öffnungen 36, 38, 40, 42, 44, 46 in der bipolaren Platte 14, den unipolaren Endplatten 20, 22 und den UEAs 12 geformt. Das Wasserstoffgas wird an einen Anodenlieferverteiler über eine Anodeneinlassleitung 48 geliefert. Die Luft wird an einen Kathodenlieferverteiler des Brennstoffzellenstapels 10 über eine Kathodeneinlassleitung 50 geliefert. Eine Anodenauslassleitung 52 und eine Kathodenauslassleitung 54 sind ebenfalls für einen Anodenaustragsverteiler bzw. einen Kathodenaustragsverteiler vorgesehen. Eine Kühlmitteleinlassleitung 56 ist zur Lieferung von flüssigem Kühlmittel an einen Kühlmittellieferverteiler vorgesehen. Eine Kühlmittelauslassleitung 58 ist zur Entfernung von Kühlmittel von einem Kühlmittelaustragsverteiler vorgesehen. Es sei zu verstehen, dass die Konfigurationen der verschiedenen Einlässe 48, 50, 56 und Auslässe 52, 54, 58 in 1 dem Zweck der Veranschaulichung dienen und gegebenenfalls andere Konfigurationen ausgesucht werden können.
  • Die UEAs 12 zur Verwendung in einer Brennstoffzelle können eine Vielzahl von Komponenten aufweisen. Wie in 2 gezeigt ist, umfasst die UEA 12 eine Anode und eine Kathode, eine Elektrolytmembran 60, eine Unterdichtung 62 und das Diffusionsmedium 34. Die Komponenten der UEA 12 werden während der Herstellung der UEA 12 zusammengebaut und aneinander durch einen beliebigen herkömmlichen Prozess, wie beispielsweise Heißpressen, befestigt. Nach Bedarf kann zwischen einzelnen Komponenten ein Klebstoff verwendet werden. Der Deutlichkeit halber sind das Diffusionsmedium 34 und die Elektrolytmembran 60 in den 1 und 2 linear versetzt worden, um die Elektrolytmembran 60 zu zeigen.
  • Die Anode und die Kathode der Brennstoffzelle können durch eine Abgabe einer Katalysatortinte auf die Elektrolytmembran 60 oder das Diffusionsmedium 34 geformt werden. Die Katalysatortinte kann auf die Komponenten durch einen beliebigen herkömmlichen Prozess aufgetragen werden, wie beispielsweise Sprühen, Tauchen, Bürsten, Walzenübertragung, Schlitzdüsenbeschichtung, Gravur- bzw. Tiefdruckbeschichten, Meyerstangenbeschichten, Abziehlagenübertragung sowie Drucken. Die Katalysatortinte wird auf eine Seite der zu der Elektrolytmembran 60 weisenden Komponente aufgetragen. Die Anode oder die Kathode kann als eine Elektrode bezeichnet werden.
  • Die Elektrolytmembran 60 kann eine Membranschicht sein, die aus einem Ionomer geformt ist. Das Ionomer Perfluorsulfonsäure (PFSA), wie mit der Handelsbezeichnung Nafion® NRE211 vertrieben wird, ist ein typisches Ionomer, das in der Technik zur Verwendung als die Elektrolytmembran 60 einer Brennstoffzelle gut bekannt ist. Die Elektrolytmembran 60 wird an einer ersten Seite oder einer zweiten Seite der Unterdichtung 62 angeordnet. Eine primäre Unterdichtungsöffnung 64, die im Wesentlichen den aktiven Bereichen 24, 26, 28, 30 der Bipolarplatte 14 und der Unipolarplatte 20, 22 entspricht, wird durch die Elektrolytmembran 60 bedeckt.
  • Die Unterdichtung 62 kann aus einem Polymerfilm und in der Form einer Schicht ausgebildet sein. Als ein nicht beschränkendes Beispiel kann der Polymerfilm einer sein, der aus Polyethylenterephthalat oder Polyethylennaphthalat geformt ist. Genauso gut können andere dünne Filme mit elektrisch isolierenden Eigenschaften verwendet werden, um die Unterdichtung 62 zu bilden. Die Unterdichtung 62 kann im Wesentlichen einem Umfang der bipolaren Platte 14 und der unipolaren Platte 20, 22 folgen und mehrere sekundäre Unterdichtungsöffnungen 66 aufweisen, die darin entsprechend den Öffnungen 36, 38, 40, 42, 44, 46 geformt sind. Die Unterdichtung 62 sieht eine Montagefläche für die Elektrolytmembran 60 und das Diffusionsmedium 34 vor und ermöglicht, dass die bipolare Platte 14 oder die unipolare Platte 20, 22 von einer benachbarten Platte elektrisch isoliert sein kann.
  • Wie in 3 gezeigt ist, können spezifische Abmessungen der Unterdichtung 62 wichtig sein, um eine angemessene Abdichtung zwischen den Platten 14, 20, 22 eines Brennstoffzellenstapels 10 bereitzustellen. Zusätzlich können spezifische Abmessungen notwendig sein, um nachteiligen Wirkungen einer Expansion und eines Scherens der Elektrolytmembran 60 unter Kompression der UEA 12 entgegenzuwirken. In der Technik ist es gut bekannt, dass die Dicke der Unterdichtung 62 die Brennstoffzellenleistungsfähigkeit beeinflussen kann, und die Dicke der Unterdichtung 62 sollte daher optimiert werden. Ein zeltartiges Gebiet 72 kann zwischen dem Diffusionsmedium 34 und der Elektrolytmembran 60 ausgebildet sein. Das zeltartige Gebiet 72 ist ein Abschnitt der UEA 12, der im Vergleich zu den aktiven Bereichen 24, 26, 28, 30 einem geringen Kompressionsdruck ausgesetzt sein kann. Zusätzlich kann das zeltartige Gebiet 72 durch einen mangelnden Kontakt zwischen den Komponenten der UEA 12 gekennzeichnet sein. Die Unterdichtung 62 kann zu starr sein, um eine Lebensdauer der UEA 12 zu optimieren. Eine Expansion der Elektrolytmembran 60 kann bewirken, dass ein Kontaktrand 74 die Elektrolytmembran 60 einklemmt, wenn die Unterdichtung 62 zu starr ist. Zusätzlich können eine wiederholte Expansion und Kontraktion der Elektrolytmembran 60 einen übermäßigen Verschleiß der Elektrolytmembran 60 entlang des Kontaktrandes 74 bewirken, wenn eine UEA-Überkompression vorhanden ist.
  • Das zeltartige Gebiet 72 ist ein Hohlraum, der benachbart dem Kontaktrand 74 der Elektrolytmembran 60, der Unterdichtung 62 und dem Diffusionsmedium 34 geformt ist, und besitzt eine im Wesentlichen dreieckige Querschnittsform. Es ist eine Minimierung eines Gesamtvolumens des zeltartigen Gebietes 72 erwünscht, um einem übermäßigen Verschleiß und einer verkürzten Lebensdauer der Elektrolytmembran 60 oder des Diffusionsmediums 34 entgegenzuwirken. Wenn die Dicke der Unterdichtung 62 zu klein ist, kann die Unterdichtung 62 einer übermäßigen Auslenkung ausgesetzt sein, die durch eine Strömung gasförmiger Reaktanden bewirkt wird, wo das Diffusionsmedium 34 nicht vorhanden ist. Bei einer übermäßigen Auslenkung kann die Unterdichtung 62 in die aktiven Bereiche 24, 26, 28, 30 der bipolaren Platte 14 oder der unipolaren Platte 20, 22 eintreten und eine Kommunikation gasförmiger Reaktanden zu und von den aktiven Bereichen 24, 26, 28, 30 der bipolaren Platte 14 oder der unipolaren Platte 20, 22 einschränken.
  • 4 zeigt die Elektrolytmembran 60 in einem befeuchteten und ausgelenkten oder gewölbten Zustand. Bei Befeuchtung kann die Dicke, Länge sowie Breite der Elektrolytmembran 60 zunehmen. Begrenzt durch die Unterdichtung 62, an der die Elektrolytmembran 60 angebracht ist, bewirkt eine Expansion der Elektrolytmembran 60 ein Anschwellen und Wölben der Elektrolytmembran 60 innerhalb des zeltartigen Gebietes 72. Die Elektrolytmembran 60 schwillt unbehindert in das zeltartige Gebiet 72 an und zwar frei von einer im Wesentlichen gleichförmigen Kompressionskraft, die auf die UEA 12 in dem Bereich der Unterdichtung 62 und der aktiven Bereiche 24, 26, 28, 30 ausgeübt wird. Die an der Elektrolytmembran 60 geformten Elektroden können reißen, wenn sich die Elektrolytmembran 60 wölbt. Gleichermaßen kann eine expandierende Dicke der Elektrolytmembran 60 die Kompressionskraft erhöhen, die durch den Kontaktrand 74 auf die Elektrolytmembran 60 ausgeübt wird, was in einer Abquetschung oder einem Reißen in der Elektrolytmembran 60 resultiert. Zusätzlich kann die erhöhte Kompressionskraft aufgrund der expandierenden Elektrolytmembran 60 die Unterdichtung 62 und das Diffusionsmedium 34 in eine benachbarte Brennstoffzellenplatte treiben, wobei ein Verschleiß an der benachbarten Platte oder dem Diffusionsmedium 34 bewirkt wird.
  • Eine auf die UEA 12 ausgeübte Kompressionskraft kann ähnliche Probleme bewirken. Die Kompressionskraft kann während der Herstellung der UEA 12 erzeugt werden oder kann in dem Brennstoffzellenstapel 10 nach der Montage vorhanden sein. Die Kompressionskraft kann die Elektrolytmembran 60 an den Kontaktrand 74 treiben, was in einem Ausdünnen der Elektrolytmembran 60 resultiert. Gleichermaßen kann die Kompressionskraft bewirken, dass die Unterdichtung 62 und das Diffusionsmedium 34 gegen die benachbarte Brennstoffzellenplatte pressen, wobei ein Verschleiß an der benachbarten Platte oder dem Diffusionsmedium 34 bewirkt wird.
  • Wie in den 5 und 6 gezeigt ist, ist ein Dichtungswulst 76 gemäß der vorliegenden Erfindung in die UEA 12 integriert. Der Dichtungswulst 76 ist benachbart der Unterdichtung 62, dem Diffusionsmedium 34 und der Elektrolytmembran 60 angeordnet. Der Dichtungswulst 76 ist derart angepasst, um das zeltartige Gebiet 72 im Wesentlichen zu füllen, wenn die Komponenten der UEA 12 zusammengebaut sind. Ein Volumen des Dichtungswulstes 76 ist optimiert, um den Hohlraum in dem zeltartigen Gebiet 72 zu minimieren, ohne die Unterdichtung 62 einer übermäßigen Auslenkung auszusetzen.
  • Die Diffusionsmedien 34 sind auf einer Seite der Unterdichtung 62 angeordnet und können aus einem leitenden und gaspermeablen Material, wie Kohlenstoffgewebe oder Papier, geformt sein. Die Diffusionsmedien 34 dienen als Stromkollektoren für die Anode und die Kathode und sehen auch eine mechanische Abstützung für die Elektrolytmembran 60 vor. Die Diffusionsmedien 34 umschließen eine Fläche, die größer ist, als die primäre Unterdichtungsöffnung 64, und überlappen das Randprofil.
  • Der Dichtungswulst 76 kann beispielsweise aus einem Ionomer, wie einem Heißschmelzklebstoff, einem Klebstoff der b-Stufe, Ethylenvinylacetat, Polyvinylidendifluorid und einem drucksensitiven Klebstoff bzw. Haftklebstoff, und anderen herkömmlichen Klebstoffen, die ähnliche Eigenschaften besitzen, geformt sein. Das Ionomer kann mit einem Additiv dotiert sein, das derart angepasst ist, um der Schädigung von Randabschnitten der UEA 12 entgegenzuwirken, ähnlich dem dotierten Ionomer der eigenen Patentanmeldung Seriennummer 11/557,592, die hierdurch in ihrer Gesamtheit hier durch Bezugnahme eingeschlossen ist. Das Additiv kann Cer, Mangan, Vanadium, Platin, Ruthenium, Zirkonium, Nickel, Chrom, Wolfram, Kobalt, Molybdän oder Zinn sein. Das Additiv in dem Ionomer-Dichtungswulst 76 kann in Äquivalenzverhältnissen von Metall in dem Additiv zu Säure in dem Ionomer in einem Bereich von einem Verhältnis von etwa 0,02 bis etwa 0,3 beigefügt werden. Das Äquivalenzverhältnis ist als die Moläquivalente des Metalls in dem Additiv (beispielsweise drei Mol Ce3+) geteilt durch die Mol Säure in dem Ionomer (beispielsweise ein Mol H+) definiert. Das Additiv kann dem Dichtungswulst 76 in einer Salzform beigefügt werden, wie beispielsweise Cernitrat, Cersulfat oder Cercarbonat. Das Additiv wird dem Dichtungswulst 76 beigefügt, um das Additiv in Randabschnitte der UEA 12 einzuführen, die für eine Schädigung anfällig sind, um deren Schädigung entgegenzuwirken. Ränder, an denen die Unterdichtung 62 mit der Elektrolytmembran 60 und dem Diffusionsmedium 34 in Kontakt steht, sind beispielsweise Abschnitte der UEA 12, die für eine Schädigung anfällig sind.
  • Der Dichtungswulst 76 kann manuell auf einen äußeren Umfangsrand des Diffusionsmediums 34 vor einem Zusammenbau der UEA 12 unter Verwendung herkömmlicher Verfahren, wie beispielsweise durch Verwendung einer Spritze, aufgebracht werden. Der Dichtungswulst 76 kann auf das Diffusionsmedium 34 auch durch einen Siebdruckprozess aufgetragen werden. Der Dichtungswulst 76 wird jedem Rand des Diffusionsmediums 34 beigefügt, der an der Unterdichtung 62 angrenzt oder der sich benachbart einem zeltartigen Gebiet 74 befindet. Der Dichtungswulst 74 kann auf eine Seite des Diffusionsmediums 34, wie in 5 gezeigt ist, aufgetragen werden, oder ein Dichtungswulst 74 kann auf jeder Seite des Diffusionsmediums 34 geformt werden, wie in 6 gezeigt ist. Die UEA 12 wird unter Verwendung von Heißpressen zusammengebaut, um die Komponenten derselben miteinander zu verbinden. Da die Komponenten der UEA 12 aneinander heißgepresst werden, erweicht das den Dichtungswulst 76 bildende Material und wird während des Heißpressens veranlasst, den Hohlraum des zeltartigen Gebiets 72 zu füllen. Durch Füllen des zeltartigen Gebietes 72 wird eine Auslenkung oder ein Wölben der Elektrolytmembran 60 während des Brennstoffzellenbetriebs minimiert, wodurch eine Spannung auf die Elektrolytmembran 60 minimiert wird, die durch die Wirkungen einer Feuchteänderung daran bewirkt wird, und eine Betriebslebensdauer der UEA 12 verlängert wird. Alternativ dazu kann der Dichtungswulst 76 an der Unterdichtung 62 vor dem Zusammenbau und dem Heißpressen der UEA 12 geformt werden. Der Dichtungswulst 76 kann zwischen der Unterdichtung 62 und einem entfernbaren Substrat geformt werden. Vor dem Heißpressen wird das Substrat entfernt, um den Dichtungswulst 76 freizulegen und damit einen Kontakt zwischen dem Dichtungswulst 76 und der Elektrolytmembran 60 zur Erwärmung und zum Heißpressen zu unterstützen. Der Dichtungswulst 76 kann auch auf die Unterdichtung 62 aufgetragen werden, sobald die Unterdichtung 62 während des Zusammenbaus benachbart der Elektrolytmembran 60 positioniert wird, wodurch die Unterdichtung 62 und die Elektrolytmembran 60 aneinander geklebt werden.
  • Während bestimmte repräsentative Ausführungsformen und Einzelheiten zu Zwecken der Veranschaulichung der Erfindung gezeigt worden sind, sei dem Fachmann offenstlichtlich, dass verschiedene Änderungen ohne Abweichung von dem Schutzumfang der Offenbarung durchgeführt werden können, der ferner in den folgenden angefügten Ansprüchen beschrieben ist.

Claims (10)

  1. Modulare Elektrodenanordnung für eine Brennstoffzelle, umfassend: eine Elektrolytmembran; eine Unterdichtung, die benachbart der Elektrolytmembran angeordnet ist; und einen Dichtungswulst, der benachbart der Unterdichtung und der Elektrolytmembran angeordnet ist, wobei der Dichtungswulst derart angepasst ist, um einer Auslenkung der Elektrolytmembran während eines Betriebs einer Brennstoffzelle entgegenzuwirken.
  2. Modulare Elektrodenanordnung für eine Brennstoffzelle nach Anspruch 1, ferner mit einem Diffusionsmedium, das einen ersten Abschnitt, der benachbart der Elektrolytmembran angeordnet ist, und einen zweiten Abschnitt aufweist, der benachbart einem Abschnitt der Unterdichtung angeordnet ist, wobei der Dichtungswulst insbesondere derart angepasst ist, um einen zwischen dem Diffusionsmedium, dem Dichtungswulst und der Unterdichtung erzeugten Hohlraum zu füllen, und/oder wobei die modulare Elektrodenanordnung durch Heißpressen der Elektrolytmembran, der Unterdichtung und des Diffusionsmediums zusammengebaut wird.
  3. Modulare Elektrodenanordnung für eine Brennstoffzelle nach Anspruch 1, wobei die Unterdichtung aus einem Polymerfilm geformt ist, und/oder wobei der Dichtungswulst aus einem Ionomer geformt ist.
  4. Modulare Elektrodenanordnung für eine Brennstoffzelle nach Anspruch 3, wobei das Ionomer ein Heißschmelzklebstoff, ein Klebstoff der b-Stufe, Perfluorsulfonsäure, Ethylenvinylacetat, Polyvinylidendifluorid oder ein drucksensitiver Klebstoff ist.
  5. Modulare Elektrodenanordnung für eine Brennstoffzelle nach Anspruch 1, wobei der Dichtungswulst mit einem Additiv dotiert ist, wobei das Additiv insbesondere Cer, Mangan, Vanadium, Platin, Ruthenium, Zirkonium, Nickel, Chrom, Wolfram, Kobalt, Molybdän oder Zinn ist, und/oder wobei das Additiv in dem Dichtungswulst in Äquivalenzverhältnissen von Metall in dem Additiv zu Säure in dem Ionomer in einem Bereich von einem Verhältnis von etwa 0,02 bis etwa 0,3 beigefügt ist.
  6. Modulare Elektrodenanordnung für eine Brennstoffzelle nach Anspruch 1, wobei der Dichtungswulst an der Unterdichtung vor dem Zusammenbau der modularen Elektrodenanordnung geformt ist.
  7. Modulare Elektrodenanordnung für eine Brennstoffzelle nach Anspruch 1, wobei der Dichtungswulst auf die Unterdichtung und die Elektrolytmembran während eines Zusammenbaus der modularen Elektrodenanordnung aufgetragen wird, um die Unterdichtung und die Elektrolytmembran aneinander zu kleben.
  8. Modulare Elektrodenanordnung für eine Brennstoffzelle nach Anspruch 1, wobei der Dichtungswulst zwischen der Unterdichtung und einem Substrat geformt ist, das derart ausgebildet ist, um von dem Dichtungswulst vor dem Zusammenbau der modularen Elektrodenanordnung entfernt zu werden.
  9. Verfahren zum Formen einer modularen Elektrodenanordnung für eine Brennstoffzelle, mit den Schritten, dass: eine Elektrolytmembran bereitgestellt wird; eine Unterdichtung bereitgestellt wird, die benachbart der Elektrolytmembran angeordnet ist; ein Diffusionsmedium bereitgestellt wird, das einen ersten Abschnitt, der benachbart der Elektrolytmembran angeordnet ist, und einen zweiten Abschnitt besitzt, der benachbart einem Abschnitt der Unterdichtung angeordnet ist; ein Dichtungswulst bereitgestellt wird, der benachbart der Unterdichtung und der Elektrolytmembran angeordnet ist, wobei der Dichtungswulst derart angepasst ist, um einer Auslenkung der Elektrolytmembran während eines Betriebs einer Brennstoffzelle entgegenzuwirken; und die Membran, die Unterdichtung, das Diffusionsmedium und der Dichtungswulst, die zusammengebaut sind, heißgepresst werden, wobei ein Hohlraum, der durch die Membran, das Diffusionsmedium und die Unterdichtung, die zusammengebaut sind, erzeugt wird, durch den Dichtungswulst während des Heißpressens gefüllt wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, ferner mit dem Schritt, dass der Dichtungswulst benachbart der Unterdichtung und der Membran während des Zusammenbaus der modularen Elektrodenanordnung geformt wird, um die Unterdichtung und die Membran aneinander zu kleben, und/oder ferner mit dem Schritt, dass der Dichtungswulst zwischen der Unterdichtung und einem Substrat geformt wird, das derart angepasst ist, um von dem Dichtungswulst vor dem Zusammenbau der modularen Elektrodenanordnung entfernt zu werden, und/oder wobei der Dichtungswulst an der Unterdichtung oder der Membran vor dem Zusammenbau der modularen Elektrodenanordnung geformt wird.
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