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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Technologie der Kunststoffbearbeitung
und insbesondere ein Filtriergerät
für geschmolzenes
Kunststoffmaterial für
die Herstellung von Kunststoffprodukten, das eine Rückspül- bzw.
Rückwaschfunktion
mit einem Drahtgewebefilterelement bereitstellt, um einen kontinuierlichen
Herstellungsbetrieb zu ermöglichen.
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2. Beschreibung des Standes der Technik
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Während der
Herstellung eines Kunststoffproduktes durch einen Kunststoffextruder
wird gewöhnlich
ein Filtermittel verwendet, um Verunreinigungen aus dem geschmolzenen
Kunststoffmaterial zu entfernen. Herkömmlicherweise ist ein Drahtgewebefilterelement
an dem Ausgabeport des Kunststoffextruders angebracht, um das geschmolzene Kunststoffmaterial
zu filtrieren. Die in dem Drahtgewebefilterelement vorhandenen offenen
Stellen bzw. Räume
neigen nach einer bestimmten Verwendungsperiode zu verstopfen. Tritt
dieses Problem auf, muss das Drahtgewebefilterelement gereinigt
oder durch ein Neues ersetzt werden. Das Drahtgewebefilterelement
kann durch Arbeit gewaschen oder durch ein Neues ersetzt werden.
Wenn weiterhin wiedergewonnenenes Kunststoffmaterial für die Produktion
eines Kunststoffproduktes verwendet wird, wird der relativ hohe
Gehalt an Verunreinigungen bewirken, dass das Drahtgewebefilterelement
schnell verstopft. Häufiges
Reinigen oder Ersetzen des Drahtgewebefilterelements verhindert
die Gleichmäßigkeit
des Arbeitsablaufs.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wurde unter den gegebenen Umständen vollbracht.
Die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin ein Filtriergerät für geschmolzenes
Kunststoffmaterial bereitzustellen, das eine Rückwaschprozessfunktion mit
einem Drahtgewebefilterelement bereitstellt, was einen kontinuierlichen
Herstellungsbetrieb ermöglicht.
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Um
diese und andere Aufgaben der vorliegenden Erfindung zu lösen, umfasst
ein Filtriergerät für geschmolzenes
Kunststoffmaterial ein Gehäuse und
einen Filter. Das Gehäuse
weist eine/n Kavität bzw.
Hohlraum auf, einen Zuführkanal,
einen Auslaufkanal und einen Reinigungskanal, die jeweils in Verbindung
zwischen dem Hohlraum und dem Raum außerhalb des Gehäuses angeordnet
sind. Der Filter ist in dem Hohlraum des Gehäuses angebracht und relativ
zu dem Gehäuse
drehbar, das eine Filterkammer und mehrere Durchgangslöcher aufweist,
die durch den Umfang davon in Verbindung mit der Filterkammer geschnitten
sind. Geschmolzenes Kunststoffmaterial wird durch den Zuführkanal
auf die Innenseite des Gehäuses
geführt,
und anschließend
in die Filterkammer des Filters geleitet und durch den Filter filtriert.
Nach Filtration durch den Filter, wird das geschmolzene Kunststoffmaterial
durch den Auslaufkanal aus dem Gehäuse geleitet. Das geschmolzene Kunststoffmaterial
in der Filterkammer des Filters, das entsprechend dem Reinigungskanal
abhängig von
einem Druckunterschied zwischen dem Innenraum und dem Außenraum
dazu gedrängt
wird aus dem Filter in den Reinigungskanal zu strömen, um das
Drahtgewebefilterelement des Filters rückzuspülen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 stellt
eine Ansicht auf ein Filtriergerät für geschmolzenes
Kunststoffmaterial gemäß einer ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung von oben dar.
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2 stellt
eine Vorderansicht des Filtriergeräts für geschmolzenes Kunststoffmaterial
gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar.
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3 stellt
eine Schnittansicht entlang der Linie 3-3 von 2 dar.
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4 stellt
eine Schnittansicht in vergrößertem Maßstab entlang
einer Linie 4-4 von 1 dar.
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5 stellt
eine vergrößerte Ansicht
des in 3 gezeigten Gehäuses dar.
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6 stellt
eine Schnittansicht entlang der Linie 6-6 von 5 dar.
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7 stellt
die äußere Erscheinungsform des
in 3 gezeigten Filters dar.
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8 stellt
eine Schnittansicht entlang der Linie 8-8 von 7 dar.
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9 stellt
eine Schnittansicht entlang der Linie 9-9 von 7 dar.
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10 stellt
eine vergrößerte Ansicht
eines Teils von 3 dar.
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11 stellt
eine schematische Zeichnung dar, die einen Betriebszustand des Filtriergerätes für geschmolzenes
Kunststoffmaterial gemäß der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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12 ist ähnlich zu 4,
und zeigt die Reinigungswirkung der Lokalisierungsaussparung bzw.
-nut des Filters
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13 stellt
eine schematische Strukturansicht eines Filtriergerätes für geschmolzenes
Kunststoffmaterial gemäß einer
zweiten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung dar.
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14 stellt
eine schematische Strukturansicht eines Filtriergerätes für geschmolzenes
Kunststoffmaterial gemäß einer
dritten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung dar.
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15 stellt
eine schematische Strukturansicht eines Filtriergerätes für geschmolzenes
Kunststoffmaterial gemäß einer
vierten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung dar.
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16 stellt
eine schematische Zeichnung dar, die eine alternative Form der vierten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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17 stellt
eine schematische Zeichnung der vorliegenden Erfindung dar, die
zwei in Reihe geschaltete Filtriergeräte für geschmolzenes Kunststoffmaterial
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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In
den 1–11 ist
ein Filtriergerät
für geschmolzenes
Kunststoffmaterial 10 gemäß einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gezeigt, das ein Gehäuse 20, einen Filter 30 ein
Führungselement 40 und
einen Abstreifer 50 umfasst.
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Das
wie in 3–6 gezeigte
Gehäuse 20,
weist einen Hohlraum 21 auf, und einen Zuführkanal 22,
einen Auslaufkanal 23 und einen Reinigungskanal 24,
die jeweils in Verbindung zwischen dem Hohlraum und dem Raum außerhalb
des Gehäuses
angeordnet sind. Wie in 5 und 6 gezeigt,
weist der Hohlraum 21 eine zylindrische Form auf. Der Zuführkanal 22 weist
ein Ende auf, das in einer kreisförmigen Einlassöffnung 221 endet,
die an der Außenwand
des Gehäuses 20 lokalisiert
ist, wobei das andere Ende in einer trichterförmigen Auslassöffnung 222 endet.
Der Reinigungskanal 24 ist zylindrisch ausgeformt, wobei
er eine enge, längliche Spalte
bzw. Kluft 241 in Verbindung mit dem Hohlraum 21 aufweist,
einen Reinigungsport 242, der an einem Ende davon lokalisiert
ist und eine Gelenkbohrung 243, die an dem anderen Ende
davon lokalisiert ist. Das Gehäuse 20 weist
wieterhin mehrere Aufnahmelöcher 25 zum
Aufnehmen von elektrischen Heizvorrichtungen (nicht gezeigt) auf.
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Der
wie in 3, 4, 7, 8 und 9 gezeigte
Filter 30, ist in dem Hohlraum 21 des Gehäuses 20 angebracht
und durch eine externe Kraft relativ zu dem Gehäuse drehbar. Der Filter 30 umfasst
ein zylindrisches Filterrohr 33, eine Filterkammer 31,
die in dem zylindrischen Filterrohr 33 definiert ist, mehrere
Durchgangslöcher 32,
die durch die Rohrwand des zylindrischen Filterrohrs 33 radial geschnitten
sind, mindestens ein Drahtgewebefilterelement, beispielsweise 6
Drahtgewebefilterelemente 34, die auf dem Umfang des zylindrischen
Filterrohrs 33 über
den Durchgangslöchern 32 angebracht
sind, wo die Drahtgewebefilterelemente 34 feine offene Stellen
darin aufweisen, und mehrere Dichtleisten 35, die an den
Lokalisierungsnuten 331 auf dem Umfang des Filterrohrs 33 befestigt
sind, um die Drahtgewebefilterelemente 34 unten bzw. festzuhalten.
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Das
wie in 3 und 4 gezeigte Führungselement 40,
ist an dem Gehäuse 20 befestigt und
wird in der Filterkammer 31 des Filters 30 aufgenommen,
weist einen Einspeisungsführungsdurchgang 41 auf,
der dem Zuführkanal 22 des
Gehäuses 20 entspricht,
einen Reinigungsführungsdurchgang 42,
der dem Reinigungskanal 24 des Gehäuses 20 entspricht
und einen Auslaufführungsdurchgang 43, der
dem Auslaufkanal 23 des Gehäuses 20 entspricht.
Der Einspeisungsführungsdurchgang 41,
der Reinigungsführungsdurchgang 42 und
der Auslaufführungsdurchgang 43 sind
an der Mitte des Führungselementes 40 miteinander
verbunden. Der Einspeisungsführungsdurchgang 41 weist
eine trichterförmige
Konfiguration auf, die mit dem trichterförmigen Auslass bzw. Auslauf 222 des
Zuführkanals 22 des
Gehäuses 20 zusammenpasst.
Der Reinigungsführungsdurchgang 42 ist
wie ein enger verlängerter Trichter
geformt, der einen länglichen
Querschnitt aufweist, welcher der Größe der Durchgangslöcher 32 an
dem Filterrohr 33 des Filters 30 entspricht, wie in 4 gezeigt,
um die Flußrate
des geschmolzenen Kunststoffmaterials, das zu dem Reinigungskanal 24 des
Gehäuses 20 fließt, zu begrenzen.
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Der
Abstreifer 50 ist in dem Reinigungskanal 24 des
Gehäuses 20 angebracht,
um restliches bzw. zurückgebliebenes
Kunststoffmaterial von der Oberfläche des Filters 30 abzustreifen.
Wie in 10 gezeigt, ist der Abstreifer 50 ein
Schraubenelement, das ein Ende aufweist, namentlich das zum Blockieren
des Reinigungsports 242 geeignete innere Ende 51,
um ein Steuerventil 55 zu bilden, wobei das andere Ende,
namentlich das äußere Ende 52,
das sich aus der Gelenkbohrung 243 erstreckt und ein Stoppflansch 53,
der sich um den Umfang erstreckt und außerhalb des Gehäuses 20 angeordnet
ist. Weiterhin ist eine Feder 54 auf den Schaft des Schraubenelements
des Abstreifers 50 gesteckt und zwischen dem Stoppflansch 53 und
einem Ende des Gehäuses 20 gehalten
bzw. arretiert, um das Steuerventil 55 in einer normalen Öffnungsposition
(siehe 11) zu halten. Das äußere Ende 52 des
Abstreifers 50 ist in ein Übertragungselement 61 einer
Antriebsmechanik 60 eingeführt. Das Übertragungselement 61 wird
an zwei Achslagern 62 in einem Gestell 63 gestützt. Das Übertragungselement 61 weist
eine axiale Bohrung 611 auf, und einen Getriebebereich 612,
der sich um den Umfang erstreckt und mit einem Antriebsgetriebe 64 im
Eingriff steht und dadurch gedreht werden kann. Das äußere Ende 52 des
Abstreifers 50 ist an die axiale Bohrung 611 des Übertragungselements 61 einer
Antriebsmechanik 60 durch einen Schlüssel 521 und eine
Schlüsselnut
(nicht gezeigt) so gekoppelt, dass der Abstreifer 50 durch
eine externe Kraft gedreht und entlang der Richtung von dessen Langsachse
vor und zurück
bewegt werden kann. Das Gestell 63 stützt einen pneumatischen (hydraulischen) Zylinder 65,
der eine Kolbenstange 651 aufweist, die in der axialen
Bohrung 611 des Übertragungselements 61 eingefügt vorliegt
und gegen das äußere Ende 52 des
Abstreifers 50 stößt. Erstreckt
sich der pneumatische (hydraulische) Zylinder 65 aus der
Zylinderstange 651, dann wird die Zylinderstange 651 den
Abstreifer 50 in Richtung des Reinigungsports 242 bewegen,
was bewirkt, dass das innere Ende 51 den Reinigungsport 242 stoppt
und das Ventil 55 weiter schließt. Während des Rückhubs der Zylinderstange 651 des
pneumatischen (hydraulischen) Zylinders 65 wird der Abstreifer 50 durch
die Feder 54 gezwungen sich in Richtung von dem Reinigungsport 242 weg
zu bewegen, so dass das innere Ende 51 von dem Reinigungsport
weg bewegt wird, um das Ventil 55 zu öffnen. Durch die Übersetzung
bzw. Zahnradgetriebe, wird der Abstreifer 50 in den Reinigungskanal 24 des
Gehäuses 20 gedreht.
Weiterhin wird Abstreifer 50 durch die Funktion des pneumatischen
(hydraulischen) Zylinders 65 und der Feder 54 in
dem Reinigungskanal 24 des Gehäuses 20 hin und her
bewegt, um das Ventil 55 zu schließen oder zu öffnen. Wie
in 3 gezeigt, umfasst die Antriebsmechanik 60 einen
Motor 66, der an dem Gestell 63 fest angebracht
ist, ein Ritzel 67, das an der Abtriebswelle des Motors 66 angebracht
ist und mit dem Antriebsgetriebe 64 im Eingriff steht,
um beim Betrieb des Motors 66 das Antriebsgetriebe 64 zu
drehen. Das Antriebsgetriebe 64 weist eine Getriebewelle 68 auf,
die sich aus dem Gestell 63 erstreckt und durch ein Verbindungselement 69 mit
dem zylindrischen Filterrohr 33 gekoppelt ist. Das Verbindungselement 69,
das an einem Ende der Getriebewelle 68 des Antriebsgetriebes 64 fest
verbunden ist, weist eine Zunge mit einem Schwalbenschwanz 691 auf,
die an eine Schwalbenschwanznut 333 an einem äußeren Ende 332 des
zylindrischen Filterrohrs 33 außerhalb des Gehäuses 20 gekoppelt
und mit Schraubenbolzen 692 daran fest gesichert ist.
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In 11 wird,
nachdem das geschmolzene Kunststoffmaterial in den Zuführkanal 22 des
Gehäuses 20 geführt bzw.
geleitet wurde, durch die Drahtgewebefilterelemente 34 des
Filters 30 in dem Einspeisungsführungsdurchgang 41 des
Führungselements 40 filtriert
und anschließend
durch den Auslaufführungsdurchgang 43 zu
der Außenseite
des Gehäuses 20 über den
Auslaufkanal 23 geführt.
Gleichzeitig passiert ein Teil des geschmolzenen Kunststoffmaterials
den Reinigungsführungsdurchgang 42 und
dann von der Innenseite des Filters 30 zu der Außenseite
des Filters 30 in den Reinigungskanal 24, um einen
Umkehr- bzw. Rückwärtsspülwirkung
(reverse washing action) auszuführen.
Das Ventil 55 wird normaler Weise geschlossen, um den Innendruck
des Gehäuses 20 aufrecht
zu erhalten, was einen stabilen Betrieb der Maschine fördert. Der
Filter 30 kann kontinuierlich oder schrittweise in einem
bestimmten Intervall gedreht werden. Alternativ kann ein Drucksensor
in den Zuführkanal 22 des
Gehäuses 20 eingebaut
sein, um den Druck des geschmolzenen Kunststoffmaterials in dem
Zuführkanal 22 zu erfassen.
Wird ein Druckanstieg erfasst, bedeutet dass, das ein Verstopfen
des Filters auftritt. Zu diesem Zeitpunkt wird das Gehäuse 20 automatisch
um einen bestimmten Winkel, beispielsweise wie in 4 gezeigt,
einen Winkel θ gedreht,
um den Zuführkanal 22 des
Gehäuses 20 in
Ausrichtung mit einem nächsten
Drahtgewebefilterelementabschnitt zu versetzen bzw. verschieben,
das heißt,
ein automatischer Wechsel eines Drahtgewebefilterelements. Der Abstreifer 50 kann
getrennt betrieben werden. Alternativ kann der Abstreifer 50 und
der Filter 30 zusammen betrieben werden. Gemäß dieser
ersten Ausführungsform
werden der Abstreifer 50 und der Filter 30 gemeinsam
betrieben. Wird der Motor 66 der Antriebsmechanik 60 gestartet,
um den Filter 30 durch den Einstellwinkel θ zu drehen,
treibt das Antriebsgetriebe 64 das Übertragungselement 61 dazu an
den Abstreifer 50 zu drehen, was bewirkt, dass der Abstreifer 50 die
Oberfläche
des Filters 30 abstreift. Gleichzeitig wird die Kolbenstange 651 des pneumatischen
(hydraulischen) Zylinders 65 schnell hin und her bewegt,
wodurch der Abstreifer 50 in dem Reinigungskanal 24 des
Gehäuses 20 hin
und her bewegt wird, um das Ventil 55 zu schließen/öffnen. Folglich
bewirkt ein Hin und her Bewegen des Abstreifers 50 in dem Reinigungskanal 24 des
Gehäuses 20,
dass das Ventil 55 synchron geöffnet und geschlossen wird,
wodurch ermöglicht
wird, dass unter einer bestimmten Steuerung eine begrenzte Menge des
geschmolzenen Kunststoffmaterials aus dem Reinigungskanal 24 des
Gehäuses 20 durch
den Reinigungsport 242 ausgestoßen wird. Wird der Innendruck
des Reinigungskanals 24 gesenkt, wird das geschmolzene
Kunststoffmaterial von dem Reinigungsführungsdurchgang 42 zu
dem Reinigungskanal 24 fließen, um das entsprechende Drahtgewebefilterelement 34,
das dem Reinigungsführungsdurchgang 42 gegenüberliegt
rückzuspülen, wodurch
Verunreinigungen von dem entsprechenden Drahtgewebefilterelement 34 weggedrängt werden.
Gleichzeitig entfernt der Schraubenkörper des Abstreifers 50 die
Verunreinigungen. Abgesehen von einer Drehschraubenbewegung wird
der Abstreifer 50 ebenfalls axial hin und her bewegt, um
das entsprechende Drahtgewebefilterelement 34 abzustreifen,
was das entsprechende Drahtgewebefilterelement 34 gut reinigt.
Weiterhin arbeitet das Ventil 55 als Entlastungs- bzw.
Ablassventil. Wenn der Druck des geschmolzenen Kunststoffmaterials
in dem Gehäuse 20 die
Kraft des pneumatischen (hydraulischen) Zylinders 65 und
der Feder 54 übersteigt, öffnet sich
das Ventil 55, um den Druck automatisch zu entlassen. Weiterhin
ist das Ventil 55 geöffnet,
wenn die Maschine abgeschaltet ist, was die Reinigungsarbeit erleichtert.
Gemäß dieser
ersten Ausführungsform
weist das Gehäuse 20 und
das Führungselement 40 entsprechende
Aufnahmelöcher 25 zum
Aufnehmen von elektrischen Heizvorrichtungen (nicht gezeigt) auf,
die so gesteuert sind, um das Gehäuse 20 und das Führungselement 40 innerhalb
eines bestimmten Temperaturbereichs zu halten, wodurch das geschmolzene
Kunststoffmaterial in einem geschmolzenem Zustand gehalten wird.
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In 12 erleichtert
die Anordnung der Lokalisierungsnuten 331 auf bzw. an dem
Umfang des Filterrohrs 33 den Einbau der Drahtgewebefilterelemente 34 und
die Durchführung
einer Reinigungstätigkeit.
Sind die Drahtgewebefilterelemente 34, die dem Zuführkanal 22 des
Gehäuses 20 gegenüberliegen,
verstopft, wird der Filter 30 über den Winkel θ gedreht.
Zu diesem Zeitpunkt werden größere Verunreinigungsteilchen
durch die Umfangswand des Gehäuses 20 gestoppt
und nicht mit den Drahtgewebefilterelementen 34 bewegt.
Somit werden größere Verunreinigungsteilchen,
die durch die Umfangswand des Gehäuses 20 gestoppt werden
in der unteren Seite innerhalb des Zuführkanals 22 des Gehäuses 20 (siehe
das Bezugszeichen A) gesammelt. Wird die Lokalisierungsnute 331 abhängig von
einer Drehbewegung des Filters 30 zu dem Zuführkanal 22 versetzt
bzw. verschoben, werden diese größeren Verunreinigungsteilchen
A durch Gegendruck in die Lokalisierungsnute 331 gedrängt und
dann folgend einer Drehung des Filters 30 durch die Lokalisierungsnute 331 zu
dem Reinigungskanal 24 des Gehäuses 20 transportiert.
Wird der interne Druck des Reinigungskanals 24 des Gehäuses 20 plötzlich verringert,
dann werden diese größeren Verunreinigungen
A, abhängig
von der Ausdehnung des geschmolzenen Kunststoffmaterials, dazu gedrängt aus
der entsprechenden Lokalisierungsnute 331 hervorquellen,
und werden dann durch den Abstreifer 50 entfernt. Die Anordnung
der Lokalisierungsnuten 331 an dem Umfang des Filterrohrs 33 erleichtert
somit die Reinigungstätigkeit.
Ist weiterhin wünschenswert
die Drahtgewebefilterelemente 34 zu ersetzen, wird die Maschine
abgeschaltet, wobei dann die Antriebsmechanik 60 nach hinter
bewegt wird, und wobei anschließend
der Filter 30 des Gehäuses 20 entfernt wird,
wobei dann die Schraubenbolzen 692 gelöst werden. Aufgrund des Designs
der Schwalbenschwanznute 333, kann der Filter 30 zum
Austausch angehoben werden. Nach Entfernung des benutzten Filters 30,
wird ein neuer Filter 30 in das Gehäuse 20 montiert. Nach
Montage des neuen Filters 30 kann die Produktion erneut
gestartet werden. Dieser Filteraustauschvorgang ist schnell und
einfach, wobei die Dauer der Abschaltung der Maschine gerade zehn oder
mehr Minuten beträgt.
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In 13 wird
ein Filtriergerät
für geschmolzenes
Kunststoffmaterial 70 gemäß einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gezeigt, das ein Gehäuse 71, einen Filter 72,
einen Abstreifer 73 und eine Antriebsmechanik 74 umfasst. Diese
zweite Ausführungsform
beseitigt das vorstehend genannte Führungselement. Dagegen weist diese
zweite Ausführungsform
eine Schraubenstab bzw. Förderschnecke 75 auf,
die in dem Filter 72 angebracht und durch die Antriebsmechanik 74 gedreht werden
kann. Weiterhin wird eine andere Antriebsmechanik 76 zum
Drehen des Filters 72 bereitgestellt. Die Förderschnecke 75 wird
in eine Richtung in den Filter 72 gedreht, die der Drehrichtung
des Filters 72 entgegengesetzt ist, oder in die gleiche
Richtung relativ zu der Drehrichtung des Filters 72, jedoch
mit einer unterschiedlichen Geschwindigkeit, um das geschmolzene
Kunststoffmaterial nach außen
zu drängen
und gleichzeitig die Drahtgewebefilterelemente des Filters 72 abzustreifen.
Diese Ausführungsform ist
für eine
Grobfiltration geeignet.
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In 14 wird
ein Filtriergerät
für geschmolzenes
Kunststoffmaterial 80 gemäß einer dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gezeigt, das ein Gehäuse 81, einen Filter 82,
einen Abstreifer 83 und eine Antriebsmechanik 84 umfasst.
Diese dritte Ausführungs form
ist im Wesentlichen ähnlich
zu der vorstehend genannten ersten Ausführungsform, ausgenommen, dass
diese dritte Ausführungsform das
vorstehend genannte Führungselement
beseitigt. Das Filtriergerät
für geschmolzenes
Kunststoffmaterial 80 gemäß dieser dritten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ist für
eine Grobfiltration geeignet.
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In 15 wird
ein Filtriergerät
für geschmolzenes
Kunststoffmaterial 90 gemäß einer vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gezeigt, das ein Gehäuse 91, einen Filter 92,
einen Abstreifer 93, ein Führungselement 94 und
eine Antriebsmechanik 95 umfasst. Diese vierte Ausführungsform
ist im Wesentlichen ähnlich
zu der vorstehend genannten ersten Ausführungsform, ausgenommen, dass
das Filtriergerät
für geschmolzenes Kunststoffmaterial 90 gemäß dieser
vierten Ausführungsform
eine Förderschnecke 96 aufweist,
die in dem Auslaufführungsdurchgang
des Führungselements 94 angebracht
und mit einer anderen Antriebsmechanik 97 verbunden ist.
Die Förderschnecke 96 ist
dazu geeignet das geschmolzene Kunststoffmaterial nach außen zu drängen und
den Innendruck des Führungselements 94 aufrechtzuerhalten.
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Es
sollte klar sein, dass die in der zweiten vorstehend genannten Ausführungsform
oder der vierten Ausführungsform
verwendete Förderschnecke
durch eine getrennte Antriebsmechanik gedreht werden kann. Alternativ
kann die Förderschnecke durch
die gleiche Antriebsmechanik gedreht werden, die zum Drehen des
Filters angepasst ist. In diesem Fall wird eine Übertragungsmechanik verwendet,
um die Drehantriebskraft von der Antriebsmechanik auf die Förderschnecke
zu übertragen.
In 16 wird eine alternative Form der vierten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung gezeigt, bei der eine Zahnradgetriebemechanik 98 zwischen
die Förderschnecke 96 und
die Antriebsmechanik 95, die zum Drehen des Filters 92 angepasst
ist, gekoppelt ist.
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In 17 werden
ein gemäß der zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung konstruiertes Filtriergerät für geschmolzenes
Kunststoffmaterial 70 und ein gemäß der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung konstruiertes Filtriergerät für geschmolzenes
Kunststoffmaterial 10 in Reihe verbunden, um zu ermöglichen
geschmolzenes Kunststoffmaterial grob zu filtrieren und anschließend fein
zu filtrieren. In ähnlicher
Weise können,
abhängig
von den verschiedenen Erfordernissen des Nutzers drei oder vier
Filtriergeräte
für geschmolzenes
Kunststoffmaterial in Reihe verbunden werden.