DE102009048257A1 - Kraftwagen - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Kraftwagen (10), insbesondere ein Elektrofahrzeug oder Hybridfahrzeug, mit einer Klimatisierungseinrichtung (12) zum Klimatisieren eines Fahrgastraums (32) des Kraftwagens (10). Die Klimatisierungseinrichtung (12) ist in einem Umluftbetrieb betreibbar, in welchem aus dem Fahrgastraum (32) austretende Fahrgastraumluft zumindest teilweise wieder in den Fahrgastraum (32) eingebracht wird. Im Umluftbetrieb sorgt eine in dem Fahrgastraum (32), bevorzugt unterhalb eines Fahrzeugsitzes (40), angeordnete Trocknungseinrichtung (34) für ein Trocknen der Fahrgastraumluft. Hierfür beaufschlagt ein Gebläse (50) ein in der Trocknungseinrichtung (34) aufgenommenes hygroskopisches Trocknungsmittel (42).

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Kraftwagen, insbesondere ein Elektrofahrzeug oder ein Hybridfahrzeug, mit einer Klimatisierungseinrichtung zum Klimatisieren eines Fahrgastraums des Kraftwagens, welche in einem Umluftbetrieb betreibbar ist. Im Umluftbetrieb wird in der Belüftung zumindest teilweise Fahrgastraumluft wieder dem Fahrgastraum zugeführt.
  • Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, eine Klimatisierungseinrichtung zum Klimatisieren eines Fahrgastraums im Umluftbetrieb zu betreiben, um so eine Energieeinsparung zu erreichen. In einem Kühlbetrieb der Klimatisierungseinrichtung braucht dann nämlich ein Kompressor der Klimatisierungseinrichtung nicht mit so hoher Leistung betrieben werden, wie dies zum Klimatisieren von in den Fahrgastraum einzubringender Frischluft der Fall wäre. Im Heizbetrieb ist die im Umluftbetrieb erreichte Energieeinsparung insbesondere dann von Bedeutung und spürbar, wenn elektrische Energie zum Heizen und zum Antrieb des Fahrzeugs verwendet wird.
  • Als nachteilig ist hierbei der Umstand anzusehen, dass das Betreiben der Klimatisierungseinrichtung im Umluftbetrieb eine unerwünschte Beschaffenheit insbesondere einen erhöhten Feuchtigkeitsgehalt der Fahrgastraumluft zur Folge haben kann.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Kraftwagen der eingangs genannten Art zu schaffen, welcher einen verbesserten Umluftbetrieb der Klimatisierungseinrichtung ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Kraftwagen mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
  • Der erfindungsgemäße Kraftwagen weist eine Klimatisierungseinrichtung zum Klimatisieren eines Fahrgastraums des Kraftwagens auf, welche in einem Umluftbetrieb betreibbar ist. In dem Umluftbetrieb wird aus dem Fahrgastraum austretende Fahrgastraumluft zumindest teilweise wieder in den Fahrgastraum eingebracht. Die Klimatisierungseinrichtung umfasst wenigstens eine in dem Fahrgastraum des Kraftwagens angeordnete Trocknungseinrichtung zum Trocknen der Fahrgastraumluft. Im Umluftbetrieb wird Fahrgastraumluft aus dem Fahrgastraum in einen Klimakasten der Klimatisierungseinrichtung gefördert und in dem Klimakasten erneut klimatisiert. Dann tritt die erneut klimatisierte Luft aus dem Klimakasten aus und wieder in den Fahrgastraum ein. Durch das Vorsehen der wenigstens einen Trocknungseinrichtung kann die Klimatisierungseinrichtung über einen besonders langen Zeitraum hinweg im Umluftbetrieb betrieben werden, ohne dass sich in unerwünschter Weise die Luftfeuchte der Fahrgastraumluft zu stark erhöht. Dadurch ist ein verbesserter Umluftbetrieb der Klimatisierungseinrichtung ermöglicht.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass ein zu starkes Erhöhen der Luftfeuchte der Fahrgastraumluft zu einer Beschlagbildung auf einer Verglasung des Fahrgastraums führen kann. Durch das Vorsehen der wenigstens einen in dem Fahrgastraum angeordneten Trocknungseinrichtung kann das Erreichen dieser kritischen Luftfeuchte der Fahrgastraumluft im Umluftbetrieb der Klimatisierungseinrichtung vermieden werden.
  • Handelt es sich bei dem Kraftwagen um einen rein verbrennungsmotorisch angetriebenen Kraftwagen, so dient das Betreiben der Klimatisierungseinrichtung in dem Umluftbetrieb insbesondere dann einer Energieeinsparung, wenn die Fahrgastraumluft gekühlt und hierbei ein Kompressor der Klimatisierungseinrichtung betrieben wird. Die von dem Verbrennungsmotor direkt und/oder elektrisch bereitzustellende Energie zum Betreiben des Kompressors ist im Umluftbetrieb nämlich geringer, als wenn anstelle der umgewälzten Fahrgastraumluft Frischluft zu klimatisieren ist. Beim Beheizen der Fahrgastraumluft mittels der Klimatisierungseinrichtung macht sich die durch den Umluftbetrieb zu realisierende Energieeinsparung insbesondere dann bemerkbar, wenn eine elektrische Heizeinrichtung verwendet wird. Dies kann insbesondere bei einem Kraftwagen mit einem besonders energieeffizienten Dieselmotor oder aber Hybrid- oder Eletroantrieb der Fall sein.
  • Bei einem Elektrofahrzeug, welches als alleiniges Antriebsaggregat zum Fortbewegen des Kraftwagens einen Elektromotor aufweist, ist die mittels der vorliegenden Klimatisierungseinrichtung erreichbare Energieeinsparung insbesondere deswegen vorteilhaft, weil sich so die Reichweite des elektrisch angetriebenen Fahrzeugs deutlich erhöhen lässt. Im Umluftbetrieb der Klimatisierungseinrichtung kann nämlich eine Energieeinsparung der – rein elektrisch betriebenen – Klimatisierungseinrichtung in einer Größenordnung von rund 50% erzielt werden.
  • Jedoch lässt sich auch in einem Hybridfahrzeug, welches die vorliegend beschriebene Klimatisierungseinrichtung aufweist, ein elektrischer Fahrbetrieb über weitere Strecken realisieren. Ein eventuell zusätzlich zu dem Elektromotor vorhandener Verbrennungsmotor braucht erst später zum Einsatz zu kommen. Dies wirkt sich positiv auf die Gesamtbilanz eines Elektro- oder Hybridfahrzeugs hinsichtlich des Energieeinsatzes und/oder der Emissionen aus.
  • Als weiter vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn die Trocknungseinrichtung ein hygroskopisches Trocknungsmittel, insbesondere Silicagel und/oder Zeolith, aufweist und wenn die Trocknungseinrichtung ein Gebläse umfasst. Das hygroskopische Trocknungsmittel bedarf zum effizienten Trocknen der Fahrgastraumluft keines gesonderten Energieeinsatzes. Dadurch, dass das hygroskopische Trocknungsmittel beim Aufnehmen von Feuchte aus der Fahrgastraumluft Wärme freisetzt, kann die Trocknungseinrichtung gleichzeitig zum Beheizen der Fahrgastraumluft herangezogen werden.
  • Durch das Anordnen eines Gebläses an einem das Trocknungsmittel enthaltenden Behälter der Trocknungseinrichtung kann das hygroskopische Trocknungsmittel gezielt mit der Fahrgastraumluft beaufschlagt werden, wenn dies zum Verringern der Luftfeuchte der Fahrgastraumluft gewünscht ist. Es kann also die Fahrgastraumluft bedarfsgerecht entfeuchtet werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist eine Steuerungseinrichtung vorgesehen, mittels welcher das Gebläse in Abhängigkeit von der Feuchte der Fahrgastraumluft ansteuerbar ist. Die Feuchte kann hierbei durch Zugrundelegen eines Modells ermittelt werden, etwa in Abhängigkeit von einer Betriebsdauer des Umluftbetriebs. Bevorzugt wird jedoch die Feuchte der Fahrgastraumluft mittels eines Sensors ermittelt. Dies bietet sich insbesondere an, wenn die Klimatisierungseinrichtung ohnehin bereits mit einem Beschlagsensor gekoppelt ist, welcher dazu ausgelegt ist, ein möglicherweise bevorstehendes Beschlagen einer Verglasung des Fahrgastraums, insbesondere einer Frontscheibe, rechtzeitig zu detektieren. Dem bevorstehenden Beschlagen der Verglasung kann dann insbesondere durch ein Betreiben des der Trocknungseinrichtung zugeordneten Gebläses mit erhöhter Leistung und/oder ein stärkeres Abkühlen der zu klimatisierenden Luft und damit deren Entfeuchten entgegengewirkt werden.
  • Insbesondere bei dem als Elektrofahrzeug oder als Hybridfahrzeug ausgebildeten Kraftwagen kann in vorteilhafter Weise eine, insbesondere elektrische, Heizeinrichtung, insbesondere ein Mikrowellengerät, vorgesehen sein, mittels welchem in der Trocknungseinrichtung gespeicherte Feuchte aus der Trocknungseinrichtung entfernbar ist. Wird nämlich ein Energiespeicher des Elektrofahrzeugs oder Hybridfahrzeug über eine externe elektrische Energiequelle mit elektrischer Energie beladen, so kann hier in vorteilhafter Weise gleichzeitig die Heizeinrichtung mit elektrischer Energie versorgt werden, um die gespeicherte Feuchte aus der Trocknungseinrichtung zu entfernen. Dadurch geht das Regenerieren des hygroskopischen Trocknungsmittels nicht zu Lasten der in dem Energiespeicher, etwa der Traktionsbatterie, gespeicherten elektrischen Energie.
  • Unter energetischer Betrachtung kann die zum auf elektrischem Wege bewerkstelligten Entfernen der in der Trocknungseinrichtung gespeicherten Feuchte herangezogene Energie als zusätzlich in den Kraftwagen eingebrachte Energie betrachtet werden. Es handelt sich dann um quasi im Trocknungsmittel gespeicherte elektrische Energie. Um die zum Entfeuchten des Trocknungsmittels eingesetzte elektrische Energie wird nämlich im Klimatisierungsbetrieb anschließend die Traktionsbatterie entlastet.
  • Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in der Figur alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen sowie anhand der Zeichnung.
  • Diese zeigt schematisch und ausschnittsweise einen Kraftwagen mit einer Klimatisierungseinrichtung, welche eine in einem Fahrgastrum des Kraftwagens angeordnete Trocknungseinrichtung zum Trocknen von Fahrgastraumluft umfasst.
  • Bei einem in der Figur gezeigten Kraftwagen 10 kann es sich insbesondere um ein Elektrofahrzeug oder ein Hybridfahrzeug handeln. Alternativ kann der Kraftwagen ausschließlich über einen verbrennungsmotorischen Antrieb verfügen.
  • Von einer Klimatisierungseinrichtung 12 des Kraftwagens 10 sind in der Figur schematisch ein in einen Kältemittelkreis 14 eingebundener Verdichter 16 und ein Verdampfer 18 gezeigt. Zum Kühlen des verdichteten Kältemittels dient in dem Kältemittelkreis 14 ein Gaskühler 20, zum Entspannen ein dem Verdampfer 18 vorgeschaltetes Expansionsventil 22. Zum Beaufschlagen des Verdampfers 18 und eines stromabwärts des Verdampfers 18 angeordneten Heizungswärmetauschers 24 mit zu klimatisierender Luft ist ein Gebläse 26 vorgesehen.
  • Die das Gebläse 26 umfassende Klimatisierungseinrichtung 12 ist in einem Umluftbetrieb betreibbar. In diesem Umluftbetrieb verschließt eine Umluftklappe 28 einen Lufteinlass in einem Klimakasten 30 der Klimatisierungseinrichtung 12. Über den Klimakasten 30 ist bei zumindest teilweise geöffneter Umluftklappe 28 Umgebungsluft in einen Fahrgastraum 32 des Kraftwagens 10 einbringbar. Im Umluftbetrieb, also bei geschlossener Umluftklappe 28, wird hingegen sich in dem Fahrgastraum 32 befindende Luft umgewälzt und hierbei beim Durchströmen des Klimakastens 30 klimatisiert, also gekühlt und/oder beheizt.
  • Der Umluftbetrieb der Klimatisierungseinrichtung 12 ist besonders energiesparend, da zum Kühlen der Umluft der Verdichter 16 allenfalls mit vergleichsweise geringer Leistung betrieben zu werden braucht. Die hiermit erzielbare Einsparung von Energie ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn es sich bei dem Kraftwagen 10 um ein Elektrofahrzeug handelt, bei welchem der Verdichter 16 elektrisch angetrieben ist. Jedoch auch bei Anordnung der Klimatisierungseinrichtung 12 in einem Kraftwagen 10 mit Verbrennungsmotor, entweder als alleiniges Antriebsaggregat oder bei dem Hybridfahrzeug als zusätzliches Antriebsaggregat, kann ergänzend oder alternativ der Verbrennungsmotor für das Antreiben des Verdichters 16 sorgen. Hier bewirkt dann das energiesparende Betreiben des Verdichters 16 im Umluftbetrieb der Klimatisierungseinrichtung 12 einen verringerten Kraftstoffverbrauch des Kraftwagens 10.
  • Im Umluftbetrieb der Klimatisierungseinrichtung 12 nimmt jedoch die Luftfeuchtigkeit der Luft im Fahrgastraum 32 zu. Vorliegend sorgt eine in dem Fahrgastraum 32 angeordnete Trocknungseinrichtung 34 für ein Entfeuchten der Fahrgastraumluft. Die Trocknungseinrichtung 34 umfasst einen Behälter 36, welcher unterhalb eines Sitzkissenteils 38 eines Fahrzeugsitzes 40 angeordnet ist. In dem Behälter 36 befindet sich ein hygroskopisches Trocknungsmittel 42, beispielsweise Silicagel und/oder Zeolith. Das Trocknungsmittel 42 nimmt Feuchte aus der in dem Fahrgastraum 32 umgewälzten Fahrgastraumluft auf.
  • Die Feuchte der Fahrgastraumluft wird vorliegend mittels eines Beschlagsensors 44 erfasst, welcher an einer Frontscheibe 46 des Kraftwagens 10 angeordnet ist. Detektiert der Beschlagsensor 44 das Erreichen einer kritischen Feuchte der Luft in dem Fahrgastraum 32, so wird diese Information einer Steuerungseinrichtung 48 zur Verfügung gestellt. Die Steuerungseinrichtung 48 steuert daraufhin ein Gebläse 50 der Trocknungseinrichtung 34 an. Mittels des Gebläses 50 kann Fahrgastraumluft über eine Ansaugöffnung in den Behälter 36 eingebracht werden, wo das Trocknungsmittel 42 Feuchte adsorbiert und hierbei Adsorptionswärme freisetzt.
  • Eine Ausblasrichtung der beim Betreiben des Gebläses 50 aus dem Behälter 36 ausströmenden, getrockneten Fahrgastraumluft ist in der Figur durch einen Strömungspfeil 52 veranschaulicht. Demgemäß kann eine Auslassöffnung des Behälters 36 so orientiert sein, dass ein Fußraum 54 des Fahrgastraums 32 mit der mittels der Trocknungseinrichtung 34 getrockneten und durch die Adsorptionswärme erwärmten Fahrgastraumluft beaufschlagt wird.
  • Ist eine Kapazitätsgrenze des Trocknungsmittels 42 erschöpft, ist also das Trocknungsmittel 42 weitgehend vollständig mit adsorbierter Feuchte beladen, so detektiert der Beschlagsensor 44 ein weiteres Ansteigen der Feuchte der Luft in dem Fahrgastraum 32. Daraufhin kann zunächst die stufenlos verstellbare Umluftklappe 28 zumindest teilweise geöffnet werden und so ein Einbringen von Frischluft in den Fahrgastraum 32 ermöglichen. Reicht auch dies zum Entfeuchten der Fahrgastraumluft nicht aus, so wird der Verdichter 16 der Klimatisierungseinrichtung 12 in Betrieb genommen und/oder mit erhöhter Leistung betrieben, wobei dann der Verdampfer 18 für das Entfeuchten der zu klimatisierenden Luft sorgt.
  • Wie in der Figur angedeutet, kann die Steuerungseinrichtung 48, welche auch dem Steuern und/oder Regeln der Klimatisierungseinrichtung 12 dienen kann, dazu ausgelegt sein, das Gebläse 50 in Abhängigkeit von einem Betriebszustand des Gebläses 26 anzusteuern. Die Gebläse 50, 26 können also synchron betrieben werden. Insbesondere kann ein Verändern einer Leistung des Gebläses 26 mit einem analogen Verändern, also Erhöhen oder Erniedrigen, der Leistung des Gebläses 50 einhergehen und umgekehrt.
  • Vorliegend umfasst die Trocknungseinrichtung 34 ein Mikrowellengerät 56 als elektrische Heizeinrichtung, mittels welchem in dem Trocknungsmittel 42 gespeicherte Feuchte aus der Trocknungseinrichtung 34 entfernbar ist. Das Mikrowellengerät 56 kann an eine externe Stromquelle angeschlossen werden, um die zum Desorbieren der Feuchte notwendige Energie bereitzustellen. Ist der Kraftwagen 10 als Elektrofahrzeug ausgebildet, so kann dies während des Aufladens einer (nicht gezeigten) Traktionsbatterie des Elektrofahrzeugs erfolgen.

Claims (7)

  1. Kraftwagen, insbesondere Elektrofahrzeug oder Hybridfahrzeug, mit einer Klimatisierungseinrichtung (12) zum Klimatisieren eines Fahrgastraums (32) des Kraftwagens (10), welche in einem Umluftbetrieb betreibbar ist, in welchem aus dem Fahrgastraum (32) austretende Fahrgastraumluft zumindest teilweise wieder in den Fahrgastraum (32) eingebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Klimatisierungseinrichtung (12) wenigstens eine in dem Fahrgastraum (32) des Kraftwagens (10) angeordnete Trocknungseinrichtung (34) zum Trocknen der Fahrgastraumluft umfasst.
  2. Kraftwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trocknungseinrichtung (34) ein hygroskopisches Trocknungsmittel (42), insbesondere Silicagel und/oder Zeolith, aufweist.
  3. Kraftwagen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trocknungseinrichtung (34) ein Gebläse (50) umfasst.
  4. Kraftwagen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuerungseinrichtung (48) vorgesehen ist, mittels welcher das Gebläse (50) in Abhängigkeit von einer, insbesondere mittels eines Sensors (44) ermittelbaren, Feuchte der Fahrgastraumluft ansteuerbar ist.
  5. Kraftwagen nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuerungseinrichtung (48) vorgesehen ist, mittels welcher das Gebläse (50) in Abhängigkeit von einem Betriebszustand eines weiteren Gebläses (26) der Klimatisierungseinrichtung (12) ansteuerbar ist.
  6. Kraftwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine, insbesondere elektrische, Heizeinrichtung, insbesondere ein Mikrowellengerät (56), vorgesehen ist, mittels welchem in der Trocknungseinrichtung (34) gespeicherte Feuchte aus der Trocknungseinrichtung (34) entfernbar ist.
  7. Kraftwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Trocknungseinrichtung (34) zumindest teilweise unterhalb eines Fahrzeugsitzes (40) angeordnet ist.
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