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Die Erfindung betrifft einen Minicomputer.
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Computer, insbesondere so genannte Mini-Personal-Computer, erreichen teilweise eine hohe insbesondere volumenspezifische Abwärmelast. Derartige Computer müssen deshalb gut be- und entlüftet werden, um die Abwärme insbesondere aus dem Computergehäuse an die Umgebung abzuführen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Minicomputer zu schaffen, für den eine sichere und effiziente Be- und Entlüftung erreicht werden soll.
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Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Gemäß eines ersten Aspekts zeichnet sich die Erfindung aus durch einen Minicomputer, der aufweist ein quaderförmiges Computergehäuse mit einem Volumen von etwa einem Liter, mit einer Frontwand, die eine Öffnung aufweist, einer Rückwand und Seitenwänden, wobei innerhalb der Wände ein Innenraum des Computergehäuses ausgebildet ist, und ein Laufwerk, das in der Öffnung der Frontwand angeordnet ist. In einer der Seitenwände sind Lüftungsöffnungen und in der Rückwand sind weitere Lüftungsöffnungen angeordnet. Die Lüftungsöffnungen sind dazu ausgebildet, einen den Innenraum durchquerenden Luftstrom zu ermöglichen.
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Als Minicomputer ist hier insbesondere ein Mini-Desktop-Personal-Computer zu verstehen. Ein derartiger Minicomputer hat insbesondere ein typisches Gesamtvolumen von zwischen etwa 1 Liter und 1,5 Litern.
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Die Lüftungsöffnungen in einer der Seitenwände und in der Rückwand haben den Vorteil, dass eine sichere Kühlung des Innenraums des Computergehäuses und damit des Minicomputers ermöglicht ist.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist in dem Computergehäuse ein Lüfter angeordnet. Der Lüfter ist dazu ausgebildet ist, einen Luftstrom von den Lüftungsöffnungen in einer der Seitenwände zu den weiteren Lüftungsöffnungen in der Rückwand zu ermöglichen. Dies ermöglicht einen seitlichen Lufteintritt. Da an der Gehäuserückwand üblicherweise Anschlusselemente, beispielsweise Kabel, angeordnet sind, durch die ein versehentliches Verschließen der Lüftungsöffnungen in der Rückwand verhindert werden kann, ist des Weiteren ein sicherer Luftaustritt über die Gehäuserückwand möglich.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das Computergehäuse eine Bodenplatte auf. In der Bodenplatte sind weitere Lüftungsöffnungen angeordnet, die dazu ausgebildet sind, einen Luftstrom in dem Innenraum zu ermöglichen. Dies hat den Vorteil, dass die Lüftungsöffnungen in der Bodenplatte als zusätzliche Sicherheits-Lüftungsöffnungen dienen können.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Lüfter dazu ausgebildet, einen Luftstrom von den Lüftungsöffnungen in der Bodenplatte zu den Lüftungsöffnungen in der Rückwand zu ermöglichen. Damit können die Lüftungsöffnungen in der Bodenplatte als Sicherheits-Lufteintrittsöffnungen dienen, falls der Luftstrom von den Lüftungsöffnungen in der Seitenwand zu den Lüftungsöffnungen in der Rückwand nicht ausreichend groß ist.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Lüftungsöffnungen in der Bodenplatte benachbart zu einer Kante zwischen der Bodenplatte und einer der Seitenwände und/oder benachbart zu einer weiteren Kante zwischen der Bodenplatte und der Frontwand angeordnet. Dies hat den Vorteil, dass die Luft auf sehr kurzem Wege an die weiteren Lüftungsöffnungen herangeführt werden kann, ohne dass die Gefahr eintritt, dass die Lüftungsöffnungen abgedeckt sind.
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Gemäß eines zweiten Aspekts zeichnet sich die Erfindung aus durch einen Minicomputer, der aufweist ein quaderförmiges Computergehäuse mit einem Volumen von etwa einem Liter, mit einer Frontwand, die eine Öffnung aufweist, einer Rückwand und einer Bodenplatte, wobei innerhalb der Wände ein Innenraum des Computergehäuses ausgebildet ist, und ein Laufwerk, das in der Öffnung der Frontwand angeordnet ist. In der Rückwand sind Lüftungsöffnungen und in der Bodenplatte sind weitere Lüftungsöffnungen angeordnet, die dazu ausgebildet sind, einen den Innenraum durchquerenden Luftstrom zu ermöglichen.
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Dies hat den Vorteil, dass eine sichere Kühlung des Innenraums des Computergehäuses und damit des Minicomputers möglich ist.
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In einer bevorzugten Ausführungsform gemäß des zweiten Aspekts ist in dem Computergehäuse ein Lüfter angeordnet. Der Lüfter ist dazu ausgebildet, einen Luftstrom von den Lüftungsöffnungen in der Bodenplatte zu den Lüftungsöffnungen in der Rückwand zu ermöglichen.
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Dies hat den Vorteil, dass ein sicherer Lufteintritt an der Bodenplatte und ein sicherer Luftaustritt an der Gehäuserückwand möglich sind. Da an der Gehäuserückwand üblicherweise Anschlusselemente, beispielsweise Kabel, angeordnet sind, durch die ein versehentliches Verschließen der Lüftungsöffnungen in der Rückwand verhindert werden kann, ist des Weiteren ein sicherer Luftaustritt über die Gehäuserückwand möglich.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im Folgenden anhand der schematischen Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen:
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1A eine perspektivische Ansicht eines Minicomputers in einer ersten Ausführungsform,
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1B eine weitere perspektivische Ansicht des Minicomputers,
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2 eine weitere perspektivische Ansicht des Minicomputers, und
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3 eine perspektivische Ansicht des Minicomputers in einer weiteren Ausführungsform.
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Elemente gleicher Konstruktion oder Funktion sind figurenübergreifend mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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Die 1A, 1B und 2 zeigen eine erste Ausführungsform eines Minicomputers 10. Der Computer 10 ist insbesondere als so genannter Mini-Desktop-PC mit einem Volumen von etwa einem Liter ausgebildet.
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Der Computer 10 hat ein Computergehäuse 12, das typischerweise ein Bruttovolumen zwischen 1,0 und 1,5 Liter hat. Das Computergehäuse 12 ist insbesondere quaderförmig ausgebildet. Das Computergehäuse 12 hat vorzugsweise insbesondere eine Breite von 160 mm, eine Tiefe von 160 mm und eine Höhe von 50 mm.
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Das quaderförmige Computergehäuse 12 weist eine Frontwand 14, eine Rückwand 16, eine Bodenplatte 18, Seitenwände 20 und eine Deckplatte 22 auf, die zusammen die äußeren Gehäusewände bilden.
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Die äußeren Gehäusewände 14, 16, 18, 20, 22 können insbesondere aus einem Metallblech, vorzugsweise einem Stahlblech bestehen oder ein Stahlblech aufweisen.
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Innerhalb der äußeren Gehäusewände 14, 16, 18, 20, 22 ist ein Innenraum 24 ausgebildet. In dem Innenraum 24 befinden sich beispielsweise eine Hauptplatine mit einem Mikroprozessor, eine oder mehrere Steckkarten und ein oder mehrere Festplattenlaufwerke.
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Die Frontwand 14 hat eine Öffnung 28. In der Öffnung 28 ist ein Laufwerk 30 angeordnet, das in der hier gezeigten Ausführungsform insbesondere ein CD/DVD-Laufwerk ist.
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In einer der Seitenwände 20 sind Lüftungsöffnungen 32 angeordnet. In der hier gezeigten Ausführungsform sind die Lüftungsöffnungen 32 in einer der Seitenwände 20 als Schlitze ausgebildet, die nebeneinander und in mehreren Reihen übereinander angeordnet sind. In weiteren Ausführungsformen können die Lüftungsöffnungen 32 in einer der Seitenwände 20 auch andere geeignete Formen und Anordnungen aufweisen.
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In der Rückwand 16 sind weitere Lüftungsöffnungen 34 angeordnet. Die Lüftungsöffnungen 34 in der Rückwand 16 sind in der hier gezeigten Ausführungsform als Längsschlitze ausgebildet, die nebeneinander und in mehreren Reihen übereinander angeordnet sind. In weiteren Ausführungsformen können die Lüftungsöffnungen 34 in der Rückwand 16 auch andere geeignete Formen und Anordnungen annehmen.
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In der Bodenplatte 18 sind weitere Lüftungsöffnungen 36 angeordnet. In der hier gezeigten Ausführungsform sind die Lüftungsöffnungen 36 in der Bodenplatte 18 rechteckig ausgebildet. In weiteren Ausführungsformen können die Lüftungsöffnungen 36 in der Bodenplatte 18 auch andere geeignete Formen aufweisen. Die Lüftungsöffnungen 36 in der Bodenplatte 18 sind benachbart zu einer Kante 38 zwischen der Bodenplatte 18 und einer der Seitenwände 20 und benachbart zu einer weiteren Kante 40 zwischen der Bodenplatte 18 und der Frontwand 14 angeordnet. In weiteren Ausführungsformen können die Lüftungsöffnungen 36 auch benachbart zu einer weiteren Kante zwischen der Bodenplatte 18 und der anderen der Seitenwände 20 angeordnet sein. In weiteren Ausführungsformen können die Lüftungsöffnungen 36 in der Bodenplatte 18 auch gleichmäßig über die Fläche der Bodenplatte 18 oder in einem begrenzten Bereich der Bodenplatte 18 verteilt sein.
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In dem Innenraum 24 des Computergehäuses 12 ist ein Lüfter 42 angeordnet. Mittels des Lüfters 42 kann ein Luftstrom von den Lüftungsöffnungen 32 in einer der Seitenwände 20 zu den weiteren Lüftungsöffnungen 34 in der Rückwand 16 ausgebildet werden. Dazu wird Luft über die Lüftungsöffnungen 32 in einer der Seitenwände 20 in einer Strömungsrichtung A angesaugt, mittels des Lüfters 42 durch den Innenraum 24 des Computergehäuses 12 geleitet und über die weiteren Lüftungsöffnungen 34 in der Rückwand 16 wieder in einer Strömungsrichtung B an die Umgebung abgegeben.
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Eine derartige Anordnung der Lüftungsöffnungen 32, 34 ermöglicht eine besonders sichere Kühlung der Elemente des Computers im Innenraum 24. Wird beispielsweise eine der Seitenwände 20 abgedeckt, so kann eine Kühlung mittels des Luftstroms über die Lüftungsöffnungen 32 in einer der Seitenwände 20 und die weiteren Lüftungsöffnungen 34 in der Rückwand 16 erfolgen. Ein Ausströmen der Luft über die weiteren Lüftungsöffnungen 34 in der Rückwand 16 ist besonders sicher, da an der Rückwand 16 in der Regel Anschlusselemente wie zum Beispiel Elektrokabel angebracht sind, die verhindern, dass die weiteren Lüftungsöffnungen 34 in der Rückwand 16 versehentlich abgedeckt werden können.
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Mittels des Lüfters 42 kann weiter Luft über die weiteren Lüftungsöffnungen 36 in der Bodenplatte 18 in einer Strömungsrichtung C in den Innenraum 24 des Computergehäuses 12 gesaugt werden und über die weiteren Lüftungsöffnungen 34 in der Rückwand 16 in Strömungsrichtung B an die Umgebung abgegeben werden.
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Werden beispielsweise beide Seitenwände 20 des Computergehäuses 12 versehentlich abgedeckt, so kann über die weiteren Lüftungsöffnungen 36 in der Bodenplatte 18 weiter eine Kühlung des Innenraums 24 des Computergehäuses 12 sichergestellt werden. Insbesondere können die weiteren Lüftungsöffnungen 36 in der Bodenplatte 18 in diesem Fall als Notöffnungen zur Kühlung des Innenraums 24 des Computergehäuses 12 dienen.
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Die Anordnung der weiteren Lüftungsöffnungen 36 in der Bodenplatte 18 benachbart zu den Kanten 38, 40 hat den Vorteil, dass Luft von der Seite auf sehr kurzem Wege an die weiteren Lüftungsöffnungen 36 in der Bodenplatte 18 herangeführt werden kann, ohne dass die Lüftungsöffnungen 36 abgedeckt sind.
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Eine weitere Ausführungsform des Minicomputers 10, wie sie in 3 gezeigt ist, unterscheidet sich von der Ausführungsform der 1 und 2 dadurch, dass in den Seitenwänden 20 keine Lüftungsöffnungen 32 angeordnet sind, und dass die Anzahl der weiteren Lüftungsöffnungen 36 in der Bodenplatte 18 sehr groß gewählt ist.
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Diese Ausführungsform stellt eine sehr sichere Kühlung des Innenraums 24 des Computergehäuses 12 dar. Auch in dem Fall, in dem beide Seitenwände 20 versehentlich abgedeckt sind, kann eine sichere Kühlung des Innenraums 24 durch einen Luftstrom von den Lüftungsöffnungen 36 in der Bodenplatte 18 zu den Lüftungsöffnungen 34 in der Rückwand 16 mittels des Lüfters 42 erfolgen. Sowohl die Lüftungsöffnungen 36 in der Bodenplatte 18, die in der Regel durch nicht dargestellte Gehäusefüße gestützt wird, als auch die Lüftungsöffnungen 34 in der Rückwand 16 können in der Regel nicht einfach versehentlich abgedeckt werden. Im Falle der weiteren Lüftungsöffnungen 36 in der Bodenplatte 18 verhindern die hier nicht nachgestellten Gehäusefüße ein versehentliches Abdecken. Für die Lüftungsöffnungen 34 in der Rückwand 16 können an der Gehäuserückwand 16 angeordnete Anschlusselemente wie Elektrokabel verhindern, dass die Lüftungsöffnungen 34 abgedeckt werden.
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Insgesamt kann durch die Ausbildung der Lüftungsöffnungen 32 in einer der Seitenwände 20, der weiteren Lüftungsöffnungen 34 in der Rückwand 16 und der weiteren Lüftungsöffnungen 36 in der Bodenplatte 18 eine gute Kühlung des Innenraums 24 des Computergehäuses 12 sichergestellt werden.
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Die Erfindung ist nicht auf die angegebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Weiterhin ist es möglich, die Merkmale der verschiedenen Ausführungsbeispiele miteinander zu kombinieren, so dass auch derartige Anordnungen von der Erfindung umfasst sind.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Minicomputer
- 12
- Computergehäuse
- 14
- Frontwand
- 16
- Rückwand
- 18
- Bodenplatte
- 20
- Seitenwände
- 22
- Deckplatte
- 24
- Innenraum
- 28
- Öffnung
- 30
- Laufwerk
- 32
- Lüftungsöffnungen
- 34
- weitere Lüftungsöffnungen
- 36
- weitere Lüftungsöffnungen
- 38
- Kante
- 40
- weitere Kante
- 42
- Lüfter
- A, B, C
- Strömungsrichtungen