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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Technisches Gebiet
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Diese
Offenbarung betrifft allgemein Luftdruckentlastungsventile und genauer
Druckentlastungsventile und Verfahren zum Regeln von Zuständen
in einem Innenraum unter Verwendung einer Betätigung mit
aktivem Material.
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2. Technischer Hintergrund
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Es
ist festzustellen, dass Druckdifferenzen zwischen inneren Räumlichkeiten
oder Räumen und der Außenumgebung unerwünschte
Zustande hervorrufen können. Beispielsweise können
sie in einem Milieu eines Kraftfahrzeugs eine Zunahme eines ”Dröhnens” (d.
h. eines Unbehagens durch einen niedrigen Lärmpegel), einer
erforderlichen Türschließkraft, und insbesondere
dann, wenn sie plötzlich erfolgen, eines Unbehagens für
die Insassen der Räumlichkeit hervorrufen. Somit gibt es
Druckentlastungsventile (PRVs von Pressure Relief Valves) zum Reduzieren
einer Druckdifferenz, die beim Schließen eines verschwenkbaren
Plattenelements (z. B. einer Tür, Hubklappe, Heckklappe
usw.) oder eines Fensters, einer Aktivierung des HLK-Systems oder
einer Airbagentfaltung, einem Öffnen eines Fensters während
einer Bewegung des Fahrzeuges, sodass ein Bernoulli-Effekt hervorgerufen
wird, zunehmen kann. Diese Ventile sind im Allgemeinen in einem
inneren Plattenelement angeordnet, das eine Schnittstel le zwischen
dem Raum und der Umgebung herstellt (z. B. dem Konstruktionsplattenelement
zwischen dem Rücksitz und dem Kofferraum, dem Konstruktionsplattenelement
zwischen dem Boden und der Außenumgebung, dem Konstruktionsplattenelement
zwischen dem Armaturenbrett und dem Motorraum und dergleichen).
Konstruktiv umfassen herkömmliche PRVs zumindest einen
Kanal, der die innere Räumlichkeit und die Außenumgebung
fluidtechnisch koppelt, und eine bewegliche Klappe (z. B. ein Tor),
das über einer durch den Kanal definierten Öffnung
angeordnet ist. Die Klappe wird in Ansprechen auf die Druckdifferenz
passiv betätigt. Wenn beispielsweise der Luftdruck in dem
Innenraum größer als der Außenluftdruck
ist, öffnet sich die Klappe, um den erhöhten Druck
zu kompensieren sowie abzuschwächen, und wenn der Luftdruck
des Innenraums kleiner als der Außenluftdruck ist, bedeckt
die bewegliche Klappe die Öffnung, um zu verhindern, dass
Luft in den Innenraum eintritt.
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In
jüngerer Zeit sind aktive PRVs, die einen Antriebsmechanismus
zum Öffnen und/oder zum Schließen der Klappe benutzen,
entwickelt worden, um sich einigen der Einschränkungen
von passiven PRVs zu widmen. Bei diesen Ausgestaltungen ist nicht
länger eine Druckdifferenz erforderlich, um das PRV zu
betätigen; sondern es ist festzustellen, dass statt über
eine sensorische oder manuelle Eingabe aktive PRVs durch andere
Zustände ausgelöst und dazu verwendet werden können,
diese anzusprechen, wie etwa eine schlecht Luftqualität
entweder innerhalb oder außerhalb des Raumes, zu hohe Temperatur,
eine Detektion von einem Sensor und der Betrieb oder die Beschaffenheit
eines zugehörigen Systems. Jedoch haben aktive PRVs in
der Technik auch verschiedene Probleme. Beispielsweise erfordern
aktive PRVs aus dem Stand der Technik, einschließlich jene,
die Motoren, Solenoide und eine Betätigung mit aktivem
Material benutzen (wie sie etwa durch das eigene
U.S. Patent Nr. 7,204,472 A dargestellt
sind), um die Bewegung der Klappe zu bewirken, typischerweise eine
kon stante Leistung, um das Ventil in dem betätigten Zustand
zu halten. Dies führt unvermeidlich zu einem Zug an der
Leistungsversorgung. Mit Bezug auf PRV auf der Basis von aktivem Material
aus dem Stand der Technik ist das Fehlen eines Lastbegrenzungsschutzes,
das zu einem Unvermögen führt, einen Ausfall und
die zugehörigen Kosten zu vermeiden, ebenfalls ein Problem.
Es ist beispielsweise festzustellen, dass dort, wo das Öffnen der
Klappe durch einen Fremdkörper blockiert wird, das Element
aus aktivem Material in diesen PRVs überhitzen, beschädigt
werden oder auf andere Weise versagen kann.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG
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In
Ansprechen auf die oben erwähnten Probleme gibt die vorliegende
Erfindung ein verbessertes PRV auf der Basis von aktivem Material
an, das zur Verwendung mit einem Innenraum, wie etwa dem eines Fahrzeugs,
ausgebildet ist. Infolge der reversiblen Änderungseigenschaften,
die von aktiven Materialien gezeigt werden, ist die Erfindung neben
anderen Dingen dazu nützlich, eine Druckdifferenz selektiv
zu verringern, wobei die Selektivität auf einer Vielfalt
von autonom oder manuell bestimmten Zuständen beruht. Infolgedessen
ist die Erfindung zum Verringern von Dröhnen oder Luftstau
sowie zum Verbessern/Erhöhen der Belüftung, nach
Bedarf und über Fernsteuerung nützlich. Weitere
Vorteile der Erfindung umfassen das Halten einer Nullleistung-Belüftungsstellung über
einen Verriegelungsmechanismus. Schließlich ist festzustellen,
dass die hier vorgestellte neuartige Verwendung von Elementen aus
aktivem Material das Gewicht und/oder die Komplexität im
Vergleich mit mechanisch, elektromechanisch, hydraulisch oder pneumatisch
basierten Systemen als Gegenstück verringert, und mit Bezug
auf PRVs mit aktivem Material aus dem Stand der Technik die Energieeffizienz
erhöht und die Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls und der
zugehörigen Kosten verringert.
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Ein
erster Aspekt der Erfindung betrifft ein Druckentlastungsventil,
das zur Verwendung mit und zum Modifizieren eines Zustandes eines
Innenraums eines Fahrzeugs ausgebildet ist. Das Ventil umfasst ein
Gehäuse, das eine Öffnung in Fluidverbindung mit
dem Raum und einer Außenumgebung definiert, eine Klappe,
die schwenkbar mit dem Gehäuse verbunden ist, sodass bewirkt
wird, dass sie zwischen einem offenen und einem geschlossenen Zustand verschwenkt,
und einen Aktuator, der antreibend mit der Klappe gekoppelt ist.
Die Klappe ist derart ausgestaltet, dass sie in dem geschlossenen
Zustand zumindest einen Teil der Öffnung bedeckt und in
dem offenen Zustand die Öffnung nicht versperrt, um eine Fluidströmung
zwischen dem Raum und der Umgebung zuzulassen. Der Aktuator umfasst
ein Element aus aktivem Material, das den Effekt hat, eine reversible Änderung
einer fundamentalen Eigenschaft zu erfahren, wenn es einem Aktivierungssignal
ausgesetzt wird. Die Änderung dient dazu, zu bewirken, dass
die Klappe zwischen dem offenen und dem geschlossenen Zustand verschwenkt,
um einen modifizierten Zustand zu erreichen. Der erfindungsgemäße Aktuator
umfasst ferner einen Lastbegrenzungsschutz, der mit dem Element
gekoppelt und derart ausgestaltet ist, dass er eine sekundäre
Ausgangsstrecke für dieses vorsieht, wenn die Klappe nicht zwischen
dem offenen und dem geschlossenen Zustand verschwenken kann, und/oder
einen Verriegelungsmechanismus, der mit der Klappe gekoppelt und
derart ausgestaltet ist, dass er mit dieser in Eingriff gelangt,
um die Klappe in dem modifizierten Zustand zu halten, selbst wenn
die Änderung umgekehrt wird (z. B. das Aktivierungssignal
unterbrochen wird).
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Ein
zweiter Aspekt der Erfindung betrifft ein damit in Beziehung stehendes
Verfahren zum selektiven Modifizieren eines Zustandes eines Innenraumes.
Das Verfahren umfasst die Schritte, dass der Raum mit einer Außenumgebung über
eine Öffnung fluidtechnisch gekoppelt wird, um eine Fluidströmung dazwischen
zuzulassen, ein Element aus aktivem Material relativ zu der Öffnung
befestigt wird, und ein Abtastwert des Zustandes ermittelt wird.
Sobald er ermittelt worden ist, wird der Abtastwert mit einem Schwellenwert
verglichen, um einen Wert eines nicht konformen Zustandes zu ermitteln,
wenn der Abtastwert einen Schwellenwert übersteigt. Das
Element wird aktiviert, wenn der Wert eines nicht konformen Zustandes
ermittelt wird. Es wird infolge der Aktivierung des Elements bewirkt,
dass sich die Öffnung schließt oder öffnet,
und der Zustand wird infolge des Öffnens oder Schließens
der Öffnung modifiziert.
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Weitere
Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung, einschließlich
die Anwendung von Formgedächtnislegierungen, Formgedächtnispolymeren
und anderen aktiven Materialien zum Betätigen, Verriegelungsmechanismen
zur Verwendung mit und verschiedene Ausgestaltungen von PRV auf der
Basis von aktivem Material werden aus der folgenden ausführlichen
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform(en) und den
begleitenden Zeichnungsfiguren deutlich werden.
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KURZBESCHREIBUNG DER VERSCHIEDENEN ANSICHTEN
DER ZEICHNUNG
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Eine
bevorzugte Ausführungsform/bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung wird/werden nachstehend ausführlich anhand
der begleitenden Zeichnungsfiguren beschrieben, in denen:
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1 eine
Aufrissansicht eines Fahrzeugs ist, das gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung eine Mehrzahl
von PRVs mit aktivem Material, die mit einem ersten und zweiten Sensor gekoppelt
sind, einen Controller und eine Leistungsversorgung umfasst;
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2 eine
Perspektivansicht eines aktiven PRV gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist;
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3 eine
perspektivische schematische Ansicht eines PRV mit einer einzigen
verschwenkbaren Tür gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist;
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3a ein
Seitenaufriss des in 3 gezeigten PRV ist, das die
Klappe in einem geschlossenen Zustand und einen Aktuator mit aktivem
Material besonders veranschaulicht, der einen Formgedächtnisdraht
und eine Vorspannfeder, die mit diesem antreibend gekoppelt ist,
umfasst;
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3b ein
Seitenaufriss des in den 3–3a gezeigten
PRV ist, wobei sich die Klappe in einem offenen Zustand befindet,
der durch die Aktivierung des Drahts bewirkt wird,
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3c ein
Seitenaufriss des in den 3–3b gezeigten
PRV ist, wobei die Bewegung der Klappe durch einen Fremdkörper
behindert wird, wenn der Draht aktiviert worden ist;
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3d ein
Seitenaufriss des in den 3–3c gezeigten
PRV ist, wobei der Lastbegrenzungsschutz in Eingriff ist, um eine
sekundäre Ausgangsstrecke für das Element infolge
der Blockierung bereitzustellen;
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4 ein
Seitenaufriss eines PRV auf der Basis von aktivem Material gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist, der die Schwenkachse der Klappe, und eines Verriegelungsmechanismus
auf Sperrklinkenbasis besonders veranschaulicht, der eine Klinke,
einen Zahnradverbinder, einen Formgedächtnisdraht und eine
Vorspannfeder in einer vergrößerten Ansicht umfasst;
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4a eine
vergrößerte Ansicht der Schwenkachse und des Verriegelungsmechanismus, die
in 4 gezeigt sind, ist, wobei die Klappe in einen
offenen Zustand geschwungen ist, sodass das Zahnrad mit der Klinke
in Eingriff steht;
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4b eine
vergrößerte Ansicht der Schwenkachse und des Verriegelungsmechanismus ist,
die in 4 gezeigt sind, ist, wobei der Draht aktiviert
worden ist, um die Klinke und das Zahnrad außer Eingriff
zu bringen;
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4c eine
vergrößerte Ansicht der Schwenkachse und des Verriegelungsmechanismus, die
in 4 gezeigt sind, ist, wobei die Klappe in den geschlossenen
Zustand zurückgeführt worden ist, aber der Draht
nicht abkühlen gelassen wurde;
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5 eine
Perspektivansicht eines PRV auf der Basis von aktivem Material gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist,
das mehrere horizontale Schwenkachsen und zugehörige Klappen
aufweist;
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6 eine
Perspektivansicht eines PRV auf der Basis von aktivem Material gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der vor liegenden Erfindung ist,
das mehrere vertikale Schwenkachsen und zugehörige Klappen
aufweist;
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7 ein
Seitenaufriss des in 5 gezeigten PRV und ein Aufriss
von oben des in 6 gezeigten PRV gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist, wobei ein einzelner Aktuator mit aktivem Material mit den Klappen
in Eingriff steht;
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7a ein
Seitenaufriss des in 7 gezeigten PRV gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist, wobei eine Mehrzahl von separat fungierenden Aktuatoren mit aktivem
Material mit den Klappen zu variierenden Graden in Eingriff steht;
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8 eine
Perspektivansicht eines Einklappen-PRV gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist, das eine Schwenkachse aufweist, die in der Mitte angeordnet ist;
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8a eine
Seitenaufrissansicht des in 8 gezeigten
PRV ist, wobei die Klappe in einen vollständig offenen
Zustand und in Art einer verdeckten Linie, zurück in den
vollständig geschlossenen Zustand verschwenkt gezeigt ist;
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9 eine
Perspektivansicht, genommen aus dem Inneren, eines PRV gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist, das eine zusammenklappbare Klappe und ein in der Mitte angeordnetes
Gelenk, einen Formgedächtnislegierungsdraht in der Ausgestaltung
als Bogensehne und einen Kanal umfasst, der einen Schlitz bildet, in
welchem bewirkt wird, dass sich das Gelenk durch den Bogensehnendraht
umsetzt;
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9a ein
Seitenaufriss des in 9 gezeigten PRV ist, der die
Klappe in einem geschlossenen Zustand besonders veranschaulicht;
und
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9b ein
Seitenaufriss des in 9 gezeigten PRV ist, der die
Klappe in dem vollständig offenen Zustand besonders veranschaulicht,
wobei der Draht aktiviert und das Gelenk umgesetzt worden ist.
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10 ist
ein Flussdiagramm eines Verfahrens für ein PRV auf der
Basis von aktivem Material gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft neuartige Ausgestaltungen eines durch
aktives Material betätigten Druckentlastungsventils (PRV
von Pressure Relief Valve) 10 und Verfahren zum Verändern
eines zusammenwirkend definierten Zustandes, wie etwa einer Druckdifferenz,
zwischen einem Innenraum oder einer Räumlichkeit 12 und
einer Außenumgebung 14. In den hierin besprochenen
veranschaulichten und bevorzugten Ausführungsformen werden PRVs 10 auf
der Basis von aktivem Material mit Bezug auf ein Fahrzeug 16,
wie etwa ein Kraftfahrzeug, ein LKW, ein SUV, eine Schiffskabine
oder ein Flugzeug, angewandt und benutzt, jedoch ist festzustellen,
dass die Vorteile und der Nutzen der vorliegenden Erfindung bei
anderen Anwendungen oder immer dann, wenn das Steuern von Zu ständen,
wie etwa einer Druckdifferenz oder einer Luftströmung, zwischen
fluidtechnisch gekoppelten Räumlichkeiten erwünscht
ist, verwendet werden können. Beispielsweise ist festzustellen,
dass die vorliegende Erfindung bei privaten und gewerblichen Strömungseinrichtungen
angewendet werden kann.
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Bei
der vorliegenden Erfindung liefert die Verwendung der aktiven Materialien
ein Mittel zum selektiven Öffnen und Schließen
der Druckentlastungsventile bei Vorhandensein oder Fehlen einer Luftdruckdifferenz.
Somit besitzen die hierin offenbarten aktiven Druckentlastungsventile
eine zusätzliche Funktionalität gegenüber
der bisher bekannten. Beispielsweise kann, wie es nachstehend ausführlicher
offenbart ist, das bevorzugte PRV programmiert sein, um bei Detektion
eines Zustandes oder eines Ereignisses zu öffnen. Das heißt,
das bevorzugte PRV 10 kann derart programmiert (oder passiv
ausgestaltet) sein, dass es öffnet, wenn eine bestimmte Temperatur
in dem Innenraum überschritten wird, sodass das PRV als
eine ”intelligente” Belüftungseinrichtung
fungiert, die betreibbar ist, um den Innenraum selektiv zu kühlen;
und, wenn das Fahrzeug beispielsweise einen Sensor 18 zum
Detektieren einer Kohlenmonoxidkonzentration umfasst, könnte das
aktive Druckentlastungsventil derart ausgestaltet sein, dass es öffnet,
wenn eine bestimmte Kohlenmonoxidkonzentration darin detektiert
wird, wodurch übermäßiges Kohlenmonoxid
aus dem Innenraum 12 diffundieren kann. Gleichermaßen
können, wie es hierin weiter besprochen wird, andere Sensoren 18, wie
etwa Thermoelemente, Thermistoren, Barometer, Voraufprallsensoren,
Feuchtigkeitsdetektoren oder dergleichen, ähnlich dazu
benutzt werden, andere Zustände zu detektieren und eine
PRV-Funktion auszulösen.
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Fachleute
werden feststellen, dass es für die Benutzung des aktiven
PRV 10 der vorliegenden Erfindung eine Mehrzahl von Betriebsmodi
gibt, die einschließen, aber nicht darauf beschränkt
sind, a) dass ein oder mehrere Aktuatoren mit aktivem Material bewirken,
dass die Ventilklappe(n) öffnet/öffnen, b) dass
ein oder mehrere Aktuatoren mit aktivem Material bewirken, dass
die Ventilklappe(n) schließt/schließen, c) dass
ein oder mehrere Aktuatoren mit aktivem Material bewirken, dass
die Ventilklappe(n) sowohl öffnet/öffnen als auch schließt/schließen,
oder d) dass ein oder mehrere aktive Materialien verwendet werden,
um auswählbare einzelne oder Teilgruppen von Elementen
einer Mehrelementklappe selektiv zu öffnen oder zu schließen.
Beispielhafte Ausführungsformen dieser Fälle werden
in Teil (II) unten veranschaulicht und weiter beschrieben.
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I. Aktives Material, Erläuterung
und Funktion
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Wie
hierin verwendet, soll dem Ausdruck „aktives Material” seine
ursprüngliche Bedeutung zu Teil werden, wie sie ein Fachmann
verstehen würde, und es umfasst jedes Material oder jeden
Verbundwerkstoff, das/der eine reversible Änderung einer
fundamentalen (z. B. chemischen oder intrinsischen physikalischen)
Eigenschaft zeigt, wenn es/er einer äußeren Signalquelle
ausgesetzt wird. Somit sollen aktive Materialien jene Zusammensetzungen
umfassen, die in Ansprechen auf das Aktivierungssignal, welches für
verschiedene aktive Materialien, den Typ elektrischer, magnetischer,
thermischer und ähnlicher Felder annehmen kann, eine Änderung
der Steifigkeitseigenschaften, der Form und/oder der Abmessungen zeigen
können.
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Geeignete
aktive Materialien zur Verwendung mit der vorliegenden Erfindung
umfassen, sind aber sind nicht beschränkt auf Formgedächtnismaterialien,
wie Formgedächtnislegierungen und Formgedächtnispolymere.
Formgedächtnismaterialien beziehen sich allgemein auf Materialien
oder Zusammensetzungen, die die Fähigkeit besitzen, sich
an ihre ursprüngli che zumindest eine Eigenschaft, wie z. B.
die Form, zu erinnern, die später abgerufen werden kann,
indem ein äußerer Stimulus angewendet wird. Als
solche ist die Verformung gegenüber der ursprünglichen
Form ein temporärer Zustand. Auf diese Weise können
sich Formgedächtnismaterialien in Ansprechen auf ein Aktivierungssignal
in die eingelernte Form ändern. Beispielhafte Formgedächtnismaterialien
umfassen die vorstehend genannten Formgedächtnislegierungen
(SMA) und Formgedächtnispolymere (SMP) sowie Formgedächtniskeramiken,
elektroaktive Polymere (EAP), ferromagnetische SMA, elektrorheologische
(ER) Zusammensetzungen, magnetorheologische (MR) Zusammensetzungen,
dielektrische Elastomere, Ionen-Polymer-Metall-Verbundwerkstoffe
(IPMC), piezoelektrische Polymere, piezoelektrische Keramiken, verschiedene
Kombinationen der vorstehenden Materialien, und dergleichen.
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Formgedächtnislegierungen
(SMA) beziehen sich allgemein auf eine Gruppe von metallischen Materialien,
die die Fähigkeit haben, zu einer zuvor definierten Form
oder Größe zurückzukehren, wenn sie einem
geeigneten thermischen Stimulus unterworfen werden. Formgedächtnislegierungen
können Phasenübergänge erfahren, bei
denen ihre Fließgrenze, Steifigkeit, Abmessung und/oder
Form als eine Funktion der Temperatur verändert werden.
Der Ausdruck „Fließgrenze” bezieht sich
auf die Spannung, bei der ein Material eine festgelegte Abweichung
von der Proportionalität zwischen Spannung und Dehnung
zeigt. Im Allgemeinen können Formgedächtnislegierungen
in der Niedrigtemperatur- oder Martensitphase plastisch verformt
werden und werden sich, wenn sie irgendeiner höheren Temperatur ausgesetzt
sind, in eine Austenitphase oder Hauptphase umwandeln und in ihre
Form vor der Verformung zurückkehren. Materialien, die
diesen Formgedächtniseffekt nur bei Erwärmung
zeigen, werden als ein Formgedächtnis in einer Richtung
besitzend bezeichnet. Diejenigen Materialien, die auch ein Formgedächtnis
nach dem Wiederabkühlen zei gen, werden als ein Formgedächtnisverhalten
in zwei Richtungen besitzend bezeichnet.
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Formgedächtnislegierungen
liegen in mehreren verschiedenen temperaturabhängigen Phasen vor.
Die am häufigsten verwendeten dieser Phasen sind die sogenannte
Martensit- und die Austenitphase, die oben erläutert sind.
In der nachfolgenden Erläuterung bezieht sich die Martensitphase
allgemein auf die stärker verformbare Phase niedrigerer
Temperatur, wohingegen sich die Austenitphase allgemein auf die
starrere Phase höherer Temperatur bezieht. Wenn sich die
Formgedächtnislegierung in der Martensitphase befindet
und erwärmt wird, beginnt sie, sich in die Austenitphase
zu ändern. Die Temperatur, bei der dieses Phänomen
beginnt, wird oft als Austenit-Anfangstemperatur (As)
bezeichnet. Die Temperatur, bei der dieses Phänomen abgeschlossen
ist, wird als Austenit-Endtemperatur (Af)
bezeichnet.
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Wenn
sich die Formgedächtnislegierung in der Austenitphase befindet
und abgekühlt wird, beginnt sie, sich in die Martensitphase
zu ändern, und die Temperatur, bei der dieses Phänomen
beginnt, wird als Martensit-Anfangstemperatur (Ms)
bezeichnet. Die Temperatur, bei der der Austenit aufhört,
sich in Martensit umzuwandeln, wird oft als Martensit-Endtemperatur
(Mf) bezeichnet. Im Allgemeinen sind die
Formgedächtnislegierungen in ihrer martensitischen Phase
weicher und leichter verformbar und in ihrer austenitischen Phase
härter, steifer und/oder starrer. Im Hinblick auf das zuvor
Gesagte ist ein geeignetes Aktivierungssignal zur Verwendung mit Formgedächtnislegierungen
ein thermisches Aktivierungssignal in einer Größenordnung,
die ausreicht, um Umwandlungen zwischen der Martensit- und der Austenitphase
zu bewirken.
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Formgedächtnislegierungen
können abhängig von der Legierungszusammensetzung
und der bisherigen Verarbeitung einen Formgedächtniseffekt in
eine Richtung, einen intrinsischen Effekt in zwei Richtungen oder
einen extrinsischen Formgedächtniseffekt in zwei Richtungen
zeigen. Geglühte Formgedächtnislegierungen zeigen
typischerweise nur den Formgedächtniseffekt in eine Richtung.
Ein ausreichendes Erwärmen anschließend an eine
Verformung des Formgedächtnismaterials bei niedriger Temperatur
wird den Martensit/Austenit-Übergang induzieren und das
Material wird seine ursprüngliche, geglühte Form
wiedererlangen. Somit werden Formgedächtniseffekte in eine
Richtung nur beim Erwärmen beobachtet. Aktive Materialien,
die Formgedächtnislegierungszusammensetzungen umfassen, die
Einweg-Gedächtniseffekte zeigen, bilden sich nicht automatisch
zurück und werden wahrscheinlich eine äußere
mechanische Kraft erfordern, um sich in die Form zurückzubilden,
die zuvor für die Luftströmungssteuerung geeignet
war.
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Intrinsische
und extrinsische Zweirichtungs-Formgedächtnismaterialien
zeichnen sich durch einen Formübergang sowohl beim Erwärmen von
der Martensitphase in die Austenitphase als auch einen zusätzlichen
Formübergang beim Abkühlen von der Austenitphase
zurück in die Martensitphase aus. Aktive Materialien, die
einen intrinsischen Formgedächtniseffekt zeigen, sind aus
einer Formgedächtnislegierungszusammensetzung hergestellt, die
bewirken wird, dass sich die aktiven Materialien infolge der oben
angeführten Phasenumwandlungen automatisch selbst zurückbilden.
Ein intrinsisches Formgedächtnisverhalten in zwei Richtungen
muss in dem Formgedächtnismaterial durch die Bearbeitung
induziert werden. Solche Prozeduren umfassen eine extreme Verformung
des Materials während es sich in der Martensitphase befindet,
ein Erwärmen/Abkühlen unter Zwang oder Belastung,
oder eine Oberflächenmodifizierung durch z. B. Laserglühen,
Polieren oder Kugelstrahlen. Sobald dem Material beige bracht wurde,
einen Formgedächtniseffekt in zwei Richtungen zu zeigen,
ist die Formänderung zwischen den Niedertemperatur- und
Hochtemperaturzuständen allgemein reversibel und bleibt über eine
hohe Zahl thermischer Zyklen hinweg erhalten. Im Gegensatz dazu
sind aktive Materialien, die die extrinsischen Formgedächtniseffekte
in zwei Richtungen zeigt, Verbund- oder Mehrkomponentenmaterialien,
die eine Formgedächtnislegierungszusammensetzung, welche
einen Effekt in eine Richtung zeigen, mit einem weiteren Element,
das eine Rückstellkraft bereitstellt, um die ursprüngliche
Form zurückzubilden, kombinieren.
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Die
Temperatur, bei der sich die Formgedächtnislegierung an
ihre Hochtemperaturform erinnert, wenn sie erwärmt wird,
kann durch geringfügige Änderungen in der Zusammensetzung
der Legierung und durch Wärmebehandlung angepasst werden.
In Nickel-Titan-Formgedächtnislegierungen kann sie z. B.
von über etwa 100°C auf unter etwa –100°C
geändert werden. Der Formwiedererlangungsprozess findet über
einen Bereich von nur wenigen Graden statt und der Anfang oder das
Ende der Umwandlung kann, abhängig von der gewünschten
Anwendung und Legierungszusammensetzung, innerhalb von einem oder
zwei Graden gesteuert werden. Die mechanischen Eigenschaften der
Formgedächtnislegierung variieren stark über den
Temperaturbereich, der ihre Umwandlung überspannt, und
verleihen dem System typischerweise Formgedächtniseffekte,
superelastische Effekte und ein hohes Dämpfungsvermögen.
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Geeignete
Formgedächtnislegierungsmaterialien umfassen ohne Einschränkung
Legierungen auf Nickel-Titan-Basis, Legierungen auf Indium-Titan-Basis,
Legierungen auf Nickel-Aluminium-Basis, Legierungen auf Nickel-Gallium-Basis,
Legierungen auf Kupferbasis (z. B. Kupfer-Zinklegierungen, Kupfer-Aluminiumlegierungen,
Kupfer-Gold- und Kupfer-Zinnlegierungen), Legierungen auf Gold-Cadmium-Basis,
Legierungen auf Silber-Cadmium-Basis, Legierungen auf Indium-Cadmium-Basis,
Legierungen auf Mangan-Kupfer-Basis, Legierungen auf Eisen-Platin-Basis,
Legierungen auf Eisen-Platin-Basis, Legierungen auf Eisen-Palladium-Basis
und dergleichen. Die Legierungen können binär,
ternär oder von irgendeiner höheren Ordnung sein,
vorausgesetzt die Legierungszusammensetzung zeigt einen Formgedächtniseffekt
wie z. B. eine Änderung der Formorientierung, des Dämpfungsvermögens
und dergleichen.
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Es
ist daher festzustellen, dass SMA zu Zwecken dieser Erfindung einen
Modulanstieg des 2,5-fachen und eine Abmessungsänderung
von bis zu 8% (je nach Vordehnung) zeigen, wenn sie über ihre
Martensit/Austenit-Phasenübergangstemperatur erwärmt
werden. Es ist festzustellen, dass thermisch induzierte SMA-Phasenwechsel
in eine Richtung verlaufen, sodass ein Vorspannkraft-Rückstellmechanismus
(z. B. eine Feder) erforderlich sein würde, um die SMA
in ihre Ausgangskonfiguration zurückzubringen, sobald das
angelegte Feld weggenommen wird. Eine Joule'sche Erwärmung
kann verwendet werden, um das gesamte System elektronisch steuerbar
zu machen. Spannungsinduzierte Phasenwechsel in SMA verlaufen jedoch
von Natur aus in zwei Richtungen. Die Anwendung einer ausreichenden
Spannung, wenn sich die SMA in ihrer austenitischen Phase befindet,
wird bewirken, dass sie sich in ihre martensitische Phase mit niedrigerem
Modul ändert, in der sie eine „superelastische” Verformung
von bis zu 8% zeigen kann. Die Wegnahme der angewendeten Spannung
wird bewirken, dass sich die SMA in ihre austenitische Phase zurückstellt
und dabei ihre Ausgangsform und den höheren Modul wiedererlangt.
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Ferromagnetische
SMA (FSMA), die eine Unterklasse der SMA sind, können bei
der vorliegenden Erfindung ebenfalls verwendet werden. Diese Materialien
verhalten sich wie herkömmliche SMA-Materialien, die eine spannungs-
oder thermisch induzierte Phasenumwandlung zwischen Martensit und
Austenit zeigen. Außerdem sind FSMA ferromagnetisch und
besitzen eine starke magnetokristalline Anisotropie, was zulässt,
dass ein äußeres magnetisches Feld die Orientierung/den
Anteil von feldausgerichteten martensitischen Varianten beeinflusst.
Wenn das magnetische Feld entfernt wird, kann das Material ein vollständiges
Formgedächtnis in zwei Richtungen, ein partielles in zwei
Richtungen oder eines in eine Richtung aufweisen. Für ein
partielles oder Formgedächtnis in eine Richtung kann ein äußerer
Stimulus, eine Temperatur, ein magnetisches Feld oder eine Spannung
zulassen, dass das Material in seinen Ausgangszustand zurückkehrt.
Ein vollkommenes Formgedächtnis in zwei Richtungen kann
für eine proportionale Steuerung, bei der eine kontinuierliche
Energie zugeführt wird, verwendet werden. Ein Formgedächtnis
in eine Richtung ist am nützlichsten für Schienenfüllungsanwendungen. Äußere
magnetische Felder werden in Kraftfahrzeuganwendungen im Allgemeinen über
Elektromagneten mit einem weichmagnetischen Kern erzeugt, wenngleich
für ein schnelles Ansprechen auch ein Paar Helmholtz-Spulen
verwendet werden kann.
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Formgedächtnispolymere
(SMP) beziehen sich im Allgemeinen auf eine Gruppe von Polymermaterialien,
die die Fähigkeit zeigen, in irgendeine zuvor definierte
Form zurückzukehren, wenn sie einem geeigneten thermischen
Stimulus ausgesetzt werden. Formgedächtnispolymere können
Phasenübergänge erfahren, bei denen ihre Form
als Funktion der Temperatur geändert wird. Im Allgemeinen
weisen SMP zwei Hauptsegmente auf, nämlich ein hartes Segment
und ein weiches Segment. Die zuvor definierte oder permanente Form
kann durch Schmelzen oder verarbeiten des Polymers bei einer höheren
Temperatur als der höchste thermische Übergang
gefolgt von einem Kühlen unter diese thermische Übergangstemperatur
eingestellt werden. Der höchste thermische Übergang
ist üblicherweise die Glasübergangstemperatur
(Tg) oder der Schmelzpunkt des harten Segments.
Eine temporäre Form kann eingestellt werden, indem das
Material auf eine Temperatur erwärmt wird, die höher
ist als die Tg oder die Übergangstemperatur
des weichen Segments aber niedriger ist als die Tg oder
der Schmelzpunkt des harten Segments. Die temporäre Form
wird eingestellt, während das Material bei der Übergangstemperatur
des weichen Segments verarbeitet wird, gefolgt von einem Kühlen,
um die Form zu fixieren. Das Material kann in die permanente Form
zurückgeführt werden, indem das Material über
die Übergangstemperatur des weichen Segments erwärmt
wird.
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Beispielsweise
kann die permanente Form des Polymermaterials ein Draht sein, der
eine im Wesentlichen gerade gerichtete Form aufweist und eine erste
Länge definiert, während die temporäre
Form ein ähnlicher Draht sein kann, der eine zweite Länge definiert,
die kürzer ist als die erste. In einer anderen Ausführungsform
kann das Material eine Feder darstellen, die einen ersten Elastizitätsmodul
aufweist, wenn sie aktiviert ist, und einen zweiten Modul, wenn sie
deaktiviert ist.
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Die
Temperatur, welche zur Wiederherstellung der permanenten Form erforderlich
ist, kann auf eine beliebige Temperatur zwischen etwa –63°C
und etwa 120°C oder darüber eingestellt werden.
Das Konstruieren der Zusammensetzung und Struktur des Polymers selbst
kann die Auswahl einer besonderen Temperatur für eine gewünschte
Anwendung zulassen. Eine bevorzugte Temperatur für die
Formwiederherstellung ist größer als oder gleich
etwa –30°C, stärker bevorzugt größer
als oder gleich etwa 0°C und am stärksten bevorzugt
eine Temperatur größer als oder gleich etwa 50°C.
Ebenfalls ist eine bevorzugte Temperatur für die Formwiederherstellung
geringer als oder gleich etwa 120°C und am stärksten
bevorzugt geringer als oder gleich etwa 120°C und größer
als oder gleich etwa 80°C.
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Geeignete
Formgedächtnispolymere umfassen Thermoplaste, warmhärtende
Materialien, sich gegenseitig durchdringende Netze, sich gegenseitig halbdurchdringende
Netze oder vermischte Netze. Die Polymere können ein einzelnes
Polymer oder eine Mischung von Polymeren sein. Die Polymere können
geradkettige oder verzweigtkettige thermoplastische Elastomere mit
Seitenketten oder dendritischen Strukturelementen sein. Geeignete
Polymerkomponenten zur Formung eines Polymers mit Formgedächtnis
schließen ein, sind jedoch nicht beschränkt auf
Polyphosphazene, Polyvinylalkohole, Polyamide, Polyesteramide, Polyaminosäuren,
Polyanhydride, Polycarbonate, Polyacrylate, Polyalkylene, Polyacrylamide,
Polyalkylenglycole, Polyalkylenoxide, Polyalkylenterephthalate,
Polyorthoester, Polyvinylether, Polyvinylester, Polyvinylhalogenide,
Polyester, Polylactide, Polyglycolide, Polysiloxane, Polyurethane,
Polyester, Polyetheramide, Polyetherester und Copolymere hiervon.
Beispiele von geeigneten Polyacrylaten umfassen: Polymethylmethacrylat, Polyethylmethacrylat,
Polybutylmethacrylat, Polyisobutylmethacrylat, Polyhexylmethacrylat,
Polyisodecylmethacrylat, Polylaurylmethacrylat, Polyphenylmethacrylat,
Polymethylacrylat, Polyisopropylacrylat, Polyisobutylacrylat und
Polyoctadecylacrylat. Beispiele von anderen geeigneten Polymeren
umfassen: Polystyrol, Polypropylen, Polyvinylphenol, Polyvinylpyrrolidon,
chloriertes Polybutylen, Poly(octadecylvinylether)ethylenvinylacetat,
Polyethylen, Polyethylenoxid-polyethylenterephthalat, Polyethylen/Nylon
(Pfropfcopolymer), Polycaprolactone-Polyamid (Blockcopolymer), Poly(caprolacton)dimethacrylat-n-butylacrylat,
polyhedrales oligomeres Polynorbornylsilsequioxan, Polyvinylchlorid,
Urethan/Butadiencopolymere, Polyurethanblockcopolymere, Styrol-Butadien-Styrolblockcopolymere
und dergleichen.
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Somit
ist zu Zwecken dieser Erfindung festzustellen, dass SMP einen drastischen
Abfall im Modul zeigen, wenn sie über die Glasübergangstempera tur
ihres Bestandteils hinaus erwärmt werden, der eine niedrigere
Glasübergangstemperatur aufweist. Wenn die Belastung/Verformung
aufrecht erhalten wird, während die Temperatur abfallen
gelassen wird, wird die verformte Form in dem SMP festgelegt, bis es
wieder erwärmt wird, während es nicht unter Last steht,
unter welcher Bedingung es in die Form wie bei der Formung zurückkehren
wird. Obgleich SMP in verschiedenen Block-, Bahn-, Platten-, Gitter-,
Streben-, Faser- oder Schaumformen verwendet werden können,
erfordern sie ständig Leistung, um in ihrem Zustand mit
niedrigem Modul zu bleiben. Somit sind sie für eine reversible
Festlegung einer Form des Einsatzes 10 geeignet.
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Geeignete
piezoelektrische Materialien umfassen, sollen jedoch nicht beschränkt
sein auf anorganische Verbindungen, organische Verbindungen und
Metalle. Was organische Materialien betrifft, so können
alle Polymermaterialien mit einer nicht zentralsymmetrischen Struktur
und (einer) Gruppe(n) mit einem starken Dipolmoment an der Hauptkette
oder an der Seitenkette oder an beiden Ketten innerhalb der Moleküle
als geeignete Kandidaten für den piezoelektrischen Film
verwendet werden. Beispielhafte Polymere umfassen z. B., sind jedoch
nicht beschränkt auf Polynatrium-4-Styrolsulfonat, Poly(Polyvinylamin-Hauptketten-Azochromophor)
und ihre Derivate; Polyfluorkohlenwasserstoffe, umfassend Polyvinylidenfluorid,
sein Copolymer Vinylidenfluorid („VDF”), Co-Trifluorethylen
und seine Derivate; Polychlorkohlenwasserstoffe, umfassend Polyvinylchlorid,
Polyvinylidenchlorid und seine Derivate; Polyacrylnitrile und ihre
Derivate; Polycarbonsäuren, umfassend Polymethacrylsäure
und ihre Derivate; Polyharnstoffe und ihre Derivate; Polyurethane
und ihre Derivate; Biomoleküle, wie z. B. Poly-L-Milchsäuren und
ihre Derivate, und Zellmembranproteine wie auch Phosphat-Biomoleküle,
wie z. B. Phosphodilipide; Polyaniline und ihre Derivate, und alle
Derivate der Tetramine; Polyamide umfassend aromatische Polyamide
und Polyamide, umfassend Kapton und Polyetherimid und ihre Derivate;
alle Membranpolymere; Poly-N-vinylpyrrolidon (PVP)-Homopolymer und
seine Derivate und Zufalls-PVP-Co-Vinylacetat-Copolymere; und alle
aromatischen Polymere mit Dipolmomentgruppen in der Hauptkette oder
Seitenketten oder sowohl in der Hauptkette als auch den Seitenketten,
und Mischungen davon.
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Piezoelektrische
Materialien können auch Metalle umfassen, die aus der Gruppe
ausgewählt sind, die aus Blei, Antimon, Mangan, Tantal,
Zirkonium, Niob, Lanthan, Platin, Palladium, Nickel, Wolfram, Aluminium,
Strontium, Titan, Barium, Calcium, Chrom, Silber, Eisen, Silizium,
Kupfer, Legierungen mit zumindest einem der vorstehenden Metalle
und Oxide mit zumindest einem der vorstehenden Metalle besteht.
Geeignete Metalloxide umfassen SiO2, Al2O3, ZrO2,
TiO2, SrTiO3, PbTiO3, BaTiO3, FeO3, Fe3O4,
ZnO und Mischungen hiervon, sowie Verbindungen der Gruppe VIA und
IIB wie CdSe, CdS, GaAs, AgCaSe2, ZnSe,
GaP, InP, ZnS und Mischungen hiervon. Vorzugsweise ist das Piezoelektrische Material
aus der Gruppe ausgewählt, die aus Polyvinylidenfluorid,
Bleizirconattitanat und Bariumtitanat und Mischungen daraus besteht.
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Geeignete
magnetorheologische Fluidmaterialien umfassen, sollen jedoch nicht
beschränkt sein auf ferromagnetische oder paramagnetische
Partikel, die in einem Trägerfluid dispergiert sind. Geeignete Partikel
umfassen Eisen; Eisenlegierungen, wie etwa jene, die Aluminium,
Silizium, Kobalt, Nickel, Vanadium, Molybdän, Chrom, Wolfram,
Mangan und/oder Kupfer umfassen; Eisenoxide, die Fe2O3 und Fe3O4 umfassen; Eisennitrid; Eisencarbid; Carbonyleisen; Nickel
und Nickellegierungen; Kobalt und Kobaltlegierungen; Chromdioxid;
rostfreien Stahl, Siliziumstahl und dergleichen. Beispiele von geeigneten
Partikeln umfassen: Reineisenpulver, reduzierte Eisenpulver, Mischungen
von Eisenoxidpulver/Reineisenpulver und Mischungen von Eisenoxidpulver/reduziertem
Eisenpulver. Ein bevorzugtes magnetisch ansprechendes, partikelförmiges
Material ist Carbonyleisen, bevorzugt reduziertes Carbonyleisen.
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Die
Partikelgröße sollte derart gewählt sein, dass
die Partikel Multidomäneneigenschaften zeigen, wenn sie
einem magnetischen Feld ausgesetzt werden. Durchmessergrößen
für die Partikel können kleiner als oder gleich
etwa 1000 Mikrometer sein, wobei kleiner als oder gleich etwa 500
Mikrometer bevorzugt ist und kleiner als oder gleich etwa 100 Mikrometer
stärker bevorzugt ist. Ebenfalls bevorzugt ist ein Partikeldurchmesser
von größer als oder gleich etwa 0,1 Mikrometer,
wobei größer als oder gleich etwa 0,5 stärker
bevorzugt ist und größer als oder gleich etwa
10 Mikrometer besonders bevorzugt ist. Die Partikel sind bevorzugt
in einer Menge zwischen etwa 5,0 bis etwa 50 Vol.-% der gesamten MR-Fluidzusammensetzung
vorhanden.
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Geeignete
Trägerfluide umfassen organische Flüssigkeiten,
insbesondere nichtpolare organische Flüssigkeiten. Beispiele
umfassen, sind aber nicht beschränkt auf Silikonöle;
Mineralöle; Paraffinöle; Silikoncopolymere; Weißöle;
Hydrauliköle; Transformatorenöle; halogenierte
organische Flüssigkeiten, wie etwa chlorierte Kohlenwasserstoffe, halogenierte
Paraffine, perfluorierte Polyether und fluorierte Kohlenwasserstoffe;
Diester; Polyoxyalkylene; fluorierte Silikone; Cyanoalkylsiloxane;
Glykole; synthetische Kohlenwasserstofföle, die ungesättigte und
gesättigte umfassen; und Kombinationen, die zumindest eines
der vorstehenden Fluide umfassen.
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Die
Viskosität der Trägerkomponente kann kleiner als
oder gleich etwa 100000 Centipoise sein, wobei gleich oder kleiner
als etwa 10000 Centipoise bevorzugt ist und kleiner als oder gleich
etwa 1000 Centipoise stärker bevorzugt ist. Ebenso bevorzugt ist
eine Viskosität von größer als oder gleich
etwa 1 Centipoise, wobei größer als oder gleich
etwa 250 Centipoise bevorzugt ist und größer als
oder gleich etwa 500 Centipoise besonders bevorzugt ist.
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Wässrige
Trägerfluide können ebenfalls verwendet werden,
insbesondere jene, die hydrophile Mineraltone, wie Bentonit oder
Hectorit, umfassen. Das wässrige Trägerfluid kann
Wasser oder Wasser mit einer kleinen Menge an polaren, wassermischbaren,
organischen Lösungsmitteln, wie etwa Methanol, Ethanol,
Propanol, Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid, Ethylencarbonat, Propylencarbonat,
Aceton, Tetrahydrofuran, Diethylether, Ethylenglykol, Propylenglykol
und dergleichen, umfassen. Die Menge an polaren organischen Lösungsmitteln
ist kleiner als oder gleich etwa 5,0 Volumen-% des Gesamt-MR-Fluids und
bevorzugt kleiner als oder gleich etwa 3,0%. Ebenso ist die Menge
an polaren organischen Lösungsmitteln bevorzugt größer
als oder gleich etwa 0,1 Volumen-% und stärker bevorzugt
größer als oder gleich etwa 1,0 Volumen-% des
Gesamt-MR-Fluids. Der pH des wässrigen Trägerfluids ist
bevorzugt kleiner als oder gleich etwa 13 und bevorzugt kleiner
als oder gleich etwa 9,0. Ebenso ist der pH des wässrigen
Trägerfluids größer als oder gleich etwa
5,0 und bevorzugt größer als oder gleich etwa
8,0.
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Es
kann natürliches oder synthetisches Bentonit oder Hectorit
verwendet werden. Die Menge an Bentonit oder Hectorit in dem MR-Fluid
ist kleiner als oder gleich etwa 10 Gewichtsprozent des Gesamt-MR-Fluids,
bevorzugt kleiner als oder gleich etwa 8,0 Gewichtsprozent und stärker
bevorzugt kleiner als oder gleich etwa 6,0 Gewichtsprozent. Bevorzugt
ist das Bentonit oder Hectorit in einer Menge von größer
als oder gleich etwa 0,1 Gewichtsprozent, stärker bevorzugt
größer als oder gleich etwa 1,0 Gewichtsprozent
und besonders bevorzugt größer als oder gleich
etwa 2,0 Gewichtsprozent des Gesamt-MR-Fluids vorhanden.
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Wahlweise
Komponenten des MR-Fluids umfassen Tone, Organotone, Carboxylatseifen,
Dispersionsmittel, Korrosionsinhibitoren, Schmiermittel, Antiverschleisszusätze
für extremen Druck, Antioxidantien, thixotrope Mittel und
konventionelle Suspensionsmittel. Carboxylatseifen umfassen Eisenoleat,
Eisennapthenat, Eisenstearat, Aluminium-di- und tri-stearat, Lithiumstearat,
Calciumstearat, Zinkstearat und Natriumstearat und Tenside, wie
etwa Sulfonate, Phosphatester, Stearinsäure, Glycerolmonooleat,
Sorbitansesquioleat, Laurate, Fettsäuren, Fettalkohole,
fluoraliphatische Polymerester und Titanat-, Aluminat- und Zirkonatkopplungsmittel
und dergleichen. Polyalkylendiole, wie etwa Polyethylenglykol und
teilweise verestere Polyole, können ebenfalls enthalten
sein.
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Geeignete
MR-Elastomermaterialien umfassen, sollen aber nicht beschränkt
sein auf eine elastische Polymermatrix mit einer Suspension aus
ferromagnetischen oder paramagnetischen Partikeln, wobei die Partikel
oben beschrieben sind. Geeignete Polymermatrizen umfassen, sind
aber nicht beschränkt auf Polyalphaolefine, Naturkautschuk,
Silikon, Polybutadien, Polyethylen, Polyisopren und dergleichen.
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Elektroaktive
Polymere umfassen diejenigen Polymermaterialien, die in Ansprechen
auf elektrische oder mechanische Felder piezoelektrische, pyroelektrische
oder elektrostriktive Eigenschaften zeigen. Ein Beispiel ist ein
elektrostriktives gepfropftes Elastomer mit einem piezoelektrischen
Polyvinylidenfluoridtrifluorethylen-copolymer. Diese Kombination
hat die Fähigkeit zur Erzeugung einer variierenden Menge
von ferroelektrischenelektrostriktiven molekularen Verbundsystemen.
Diese können als piezoelektrischer Sensor oder auch als
elektrostriktiver Aktuator betrieben werden.
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Materialien,
die zur Verwendung als ein elektroaktives Polymer geeignet sind,
können jedes/n im Wesentlichen isolierende/n Polymer oder
Kautschuk (oder eine Kombination davon) umfassen, das/der sich in
Ansprechen auf eine elektrostatische Kraft verformt oder dessen
Verformung zu einer Änderung eines elektrischen Feldes
führt. Beispielhafte Materialien, die zur Verwendung als
ein vorgedehntes Polymer geeignet sind, umfassen Silikonelastomere, Acrylelastomere,
Polyurethane, thermoplastische Elastomere, Copolymere mit PVDF,
Haftklebstoffe, Fluorelastomere, Polymere, die Silikon- und Acrylkomponenten
umfassen, und dergleichen. Polymere, die Silikon- und Acrylkomponenten
umfassen, können z. B. Copolymere mit Silikon- und Acrylkomponenten,
Polymermischungen mit einem Silikonelastomer und einem Acrylelastomer
umfassen.
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Materialien,
die als ein elektroaktives Polymer verwendet werden, können
auf der Basis einer oder mehrerer Materialeigenschaften wie z. B.
einer hohen elektrischen Durchbruchsfeldstärke, eines niedrigen
Elastizitätsmoduls (für große oder kleine Verformungen),
einer hohen Dielektrizitätskonstante und dergleichen ausgewählt
sein. In einer Ausführungsform ist das Polymer derart gewählt,
dass es einen Elastizitätsmodul von höchstens
etwa 100 MPa aufweist. In einer weiteren Ausführungsform
ist das Polymer derart ausgewählt, dass es einen maximalen
Betätigungsdruck zwischen etwa 0,05 MPa und etwa 10 MPa
und bevorzugt zwischen etwa 0,3 MPa und etwa 3 MPa aufweist. In
einer weiteren Ausführungsform ist das Polymer derart gewählt,
dass es eine Dielektrizitätskonstante zwischen etwa 2 und etwa
20 und bevorzugt zwischen etwa 2,5 und etwa 12 aufweist. Die vorliegende
Offenlegung soll nicht auf diese Bereiche beschränkt sein.
Idealerweise wären Materialien mit einer höheren
Dielektrizitätskonstante als die oben angegebenen Bereiche
wünschenswert, wenn die Materialien sowohl eine hohe Dielektrizitätskonstante
als auch eine hohe Durchschlagfestigkeit hätten. In vielen
Fällen können elektroaktive Polymere als dünne
Filme hergestellt und implementiert sein. Dicken, die für
diese Dünnfilme geeignet sind, können unter 50
Mikrometer liegen.
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Da
sich elektroaktive Polymere bei hohen Belastungen durchbiegen können,
sollten sich an den Polymeren befestigte Elektroden ebenso durchbiegen,
ohne die mechanische oder elektrische Leistung zu beeinträchtigen.
Im Allgemeinen können zur Verwendung geeignete Elektroden
jede Form aufweisen und aus jedem Material sein, vorausgesetzt,
sie können eine geeignete Spannung an ein elektroaktives
Polymer liefern oder von diesem eine geeignete Spannung empfangen.
Die Spannung kann entweder konstant sein oder sich mit der Zeit ändern.
In einer Ausführungsform kleben die Elektroden an einer Oberfläche
des Polymers. Elektroden, die an dem Polymer kleben, sind bevorzugt
nachgiebig und passen sich der sich verändernden Form des
Polymers an. Dementsprechend kann die vorliegende Offenlegung nachgiebige
Elektroden umfassen, die sich der Form eines elektroaktiven Polymers,
an dem sie befestigt sind, anpassen. Die Elektroden können
nur an einem Abschnitt eines elektroaktiven Polymers angelegt sein
und eine aktive Fläche gemäß ihrer Geometrie
definieren. Verschiedene zur Verwendung mit der vorliegenden Offenlegung
geeignete Arten von Elektroden umfassen strukturierte Elektroden
mit Metallbahnen und Ladungsverteilungsschichten, texturierte Elektroden
mit verschiedenen Maßen außerhalb der Ebene, leitfähige
Fette wie z. B. Kohlenstofffette oder Silberfette, kolloidale Suspensionen,
leitfähige Materialien mit einem hohen Aspektverhältnis,
wie z. B. Kohlenstofffilamente und Kohlenstoff-Nanoröhrchen, und
Mischungen aus ionisch leitfähigen Materialien.
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Materialien,
die für Elektroden der vorliegenden Offenlegung verwendet
werden, können variieren. Geeignete Materialien, die in
einer Elektrode verwendet werden, können Grafit, Ruß,
kolloidale Suspensionen und dünne Metalle, umfassend Silber
und Gold, silbergefüllte und kohlenstoffgefüllte
Gele und Polymere und ionisch oder elektronisch leitfähige
Polymere umfassen. Es ist einzusehen, dass bestimmte Elektrodenmaterialien
mit gewissen Polymeren gut funktionieren können und mit
anderen nicht so gut funktionieren können. Zum Beispiel
funktionieren Kohlenstofffilamente gut mit Acrylelastomerpolymeren
und nicht so gut mit Silikonpolymeren.
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II. Beispielhafte PRV mit aktivem Material,
Verfahren und Anwendungen
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Der
konstruktiven Ausgestaltung der Erfindung zugewandt, sind verschiedene
Ausführungsformen eines aktiven Druckentlastungsventils 10 gezeigt,
das in den 1–10 eine
Betätigung mit aktivem Material benutzt. Im Allgemeinen
umfasst das PRV 10 ein Gehäuse (oder einen Kanal) 20,
das eine Öffnung 22 (2) definiert;
ein Scharnier 24, das drehfähig an dem Gehäuse 20 befestigt
ist; eine starre Klappe 26 in Schwenkverbindung mit dem Scharnier 24;
und einen Steuerverbinder 28 in Wirkverbindung mit einem
Aktuator 30 auf der Basis von aktivem Material. Das Gehäuse 20 kann
fest an dem Fahrzeug 16, wie es in 1 gezeigt
ist, oder einer anderen Struktur befestigt sein. Obwohl es einzeln beschrieben
und veranschaulicht ist, ist festzustellen, dass mehrere PRV benutzt
werden und separat mit Bezug auf den Innenraum gesteuert werden
können (1).
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Die Öffnung 22 steht
mit dem Innenraum 12 und der Außenumgebung 14 in
Fluidverbindung. Auf diese Weise kann ein selektives Öffnen
und Schließen der Klappe 26 dazu verwendet werden,
eine Fluidströmung zwischen dem Innenraum 12 und
der Außenumgebung 14 zu regulieren. Um eine Fluidströmung
weiter zu verhindern, kann das PRV 10 ferner eine elastische
Dichtung (nicht gezeigt) umfassen, die um die Öffnung 22 herum
und zwischen der Klappe 26 und dem Gehäuse 20 angeordnet
ist, um von diesen zusammengedrückt zu werden. Wie es nachstehend
weiter beschrieben wird, können mehrere Klappen, die gemeinsam
oder einzeln arbeiten oder irgendwelche anderen Verstellmittel angewandt
werden, um die Fluidverbindung variabel zu steuern.
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Eine
Leistungsversorgung 32 steht in Wirkverbindung mit dem
Aktuator 30 und ist betreibbar, um ein geeignetes Aktivierungssignal
bereitzustellen (1). Die Leistungsversorgung 32 kann
automatisch über eine Fernsteuerung angefordert und durch eine
PWM, einen Regler oder einen Leistungswiderstand in Reihe reguliert
werden. Beispielsweise in dem Fall von Aktuatoren, die thermisch
aktiviertes Formgedächtnismaterial umfassen, kann ein Strom durch
die Leistungsversorgung 32 zugeführt werden, um
eine Joule'sche Erwärmung zu bewirken, wenn dies vom Fahrzeuginsassen
(nicht gezeigt) angefordert wird. Alternativ kann die Leistungsversorgung 32 von
einer Umgebungsenergie oder einer Zustandsquelle, wie etwa Strahlung
von der Sonne, kommen, sodass das PRV 10 passiv aktiviert
wird.
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Unter
Bezugnahme auf die 3–3d ist ein
PRV 10 gezeigt, das eine starre Klappe 26 aufweist,
die schwenkbar entlang der Oberseite des Gehäuses 20 montiert
ist, so dass eine Schwenkachse p definiert ist. Der Verbinder 28 weist
einen Schwenkarm, der einen Schwenkpunkt definiert, der konzentrisch
mit der Schwenkachse der Klappe 26 ausgerichtet ist, einen
langen Arm 34 und einen kurzen Arm 36 auf. Der
lange Arm 34 erstreckt sich gemeinsam mit der Klappe 26 und
definiert eine erste Armlänge, die gleich der Längsabmessung
der Klappe 26 ist. Der kurze Arm 36 weist eine
zweite Armlänge auf, die bevorzugt kleiner als die Hälfte,
stär ker bevorzugt kleiner als ein Viertel, am stärksten
bevorzugt kleiner als ein Achtel der ersten Armlänge ist.
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Ein
Element 38 aus aktivem Material mit definierter Länge
ist an dem kurzen Arm 36 angebracht. In den 3–3d besteht
das Element 38 aus einem Formgedächtnisdraht,
der an einem Ende an dem kurzen Arm 36 und an dem anderen
Ende an dem Gehäuse 20 oder Fahrzeug 16 angebracht
ist. Nach einer Aktivierung durch die Leistungsversorgung 32 nimmt
die Länge des Drahtes 38 ab, was bewirkt, dass
die starre Klappe 26 sich um ihre Achse verschwenkt. Bei
Unterbrechung des Aktivierungssignals kehrt der Draht 38 in
seine ursprüngliche Abmessung zurück oder erfährt
eine plastische Verformung, abhängig von dem aktiven Material,
das angewandt wird, um das Schließen der Klappe 26 zu
bewirken. Wie es in den 3a–b
gezeigt ist, wird bewirkt, dass der Draht 38, sobald er
aktiviert wird, infolge der Drehung des kurzen Arms 36 verschwenkt, und
um eine Spannungsansammlung und/oder eine Krümmung an dem
anderen Ende zu verhindern, ist es wünschenswert, den Draht 38 und
das Gehäuse 20 schwenkbar zu verbinden.
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Es
ist festzustellen, dass der bevorzugte Draht 38 Spannungs-
und Dehnungswerte von 170 MPa bzw. 2,5% aufweist, um zu einer Dichtungskraft von
2 N zu führen, wenn er aktiviert ist, und dass zwischen
2,5 und 12 V und 2 Ampere Strom erforderlich sind, um das PRV 10 zu
betätigen.
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Stärker
bevorzugt ist, wie es in 3b gezeigt
ist, eine Zugfeder 40 auch an dem kurzen Arm 36 angebracht
und derart ausgestaltet, dass die plastische Verformung erzeugt
wird und/oder ein Schließen der Klappe 26 bewirkt
wird, sodass die Klappe 26 im leistungsfreien Zustand gegen
das Gehäuse 20 gehalten wird (alternativ kann
eine Torsionsfeder um die Schwenkachse herum angeordnet und derart ausgestaltet
sein, dass sie auf die gleiche Weise wirkt). Die Vorspannfeder 40 kann
den Formgedächtnisdraht 38 strecken, um eine spannungsinduzierte Umwandlung
in eine Martensitphase zusätzlich zu der zu bewirken, die
durch das Kühlen hervorgerufen wird.
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Mit
Bezug auf den Fall b) oben ist festzustellen, dass die vorstehend
erwähnten Ausgestaltungen umgekehrt werden könnten,
wobei eine Druckfeder (nicht gezeigt) arbeitet, um die Klappe 26 so
anzutreiben, dass sie auf geht, und der Draht 38 arbeitet,
um das Ventil selektiv zu schließen. Mit Bezug auf den Fall
c) ist auch festzustellen, dass zwei antagonistische Aktuatoren 30 mit
aktivem Material, von denen einer offen wäre und der andere
davon die Klappe 26 schließen würde (oder
alternativ ein einzelner Aktuator mit einem Effekt in zwei Richtungen)
benutzt werden könnten.
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Ein
Aspekt der Erfindung betrifft den Einschluss eines Lastbegrenzungsschutzes 52,
um eine Dehnungs-/Spannungsentlastungsfähigkeit bereitzustellen
und dadurch die Lebensdauer des Elements 38 zu erhöhen.
In dieser Hinsicht ist festzustellen, dass, wenn ein aktives Material
eine Umwandlung erfährt, aber verhindert wird, dass es
die resultierende physikalische Änderung erfahren kann
(z. B. ein gestreckter SMA-Draht über seine Umwandlungstemperatur
hinaus erwärmt wird, aber nicht zugelassen wird, dass der
Draht in seinen ungespannten Zustand zurückkehrt) nachteilige
Einflüsse auf das Verhalten und/oder die Langlebigkeit
der Materialien auftreten können. Bei der vorliegenden
Erfindung ist beispielsweise vorhersehbar, dass entweder durch einen Fremdkörper 54 (3c–d)
oder eine andere Form von Beeinflussung (z. B. ein herausverformtes
Karosserieplattenelement, das eine Bewegung blockiert, oder Eis-/Schmutzaufbau
an der Ventilklappe) verhindert werden könnte, dass die
Klappe 26 sich bei Betätigung bewegt. Um eine
Beschädigung des Aktuatorelements 38 zu verhindern,
ist somit bevorzugt eine sekundäre Ausgangsstrecke der ausgelösten
Bewegung enthalten, die zulässt, dass das Element 38 auf
das Aktivierungssignal ansprechen kann, während der Zustand
der Klappe 26 unverändert bleibt.
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Beispielsweise
kann der Draht 38 ferner mit einer Zugfeder 56 verbunden
sein, die in Reihe damit gegenüber dem Verbinder 28 platziert
ist (3a–d). Die Feder 56 wird bis
zu einem Punkt gestreckt, an dem ihre aufgebrachte Vorbelastung
dem Belastungsniveau entspricht, bei dem festzustellen ist, dass
der Aktuator 30 beginnen würde, eine zu große Kraft
zu erfahren, wenn er blockiert wäre. Infolgedessen wird
eine Aktivierung des Aktuators 30 zunächst eine
Kraft aufbringen, die versucht, die Klappe 26 zu öffnen,
aber wenn das Kraftniveau die Vorlast in der Feder übersteigt
(z. B. die Klappe 26 blockiert ist), wird der Draht 38 stattdessen
die Feder weiter strecken, wodurch eine Ausgangsstrecke für
die Drahtdehnung bereitgestellt wird und die Unversehrtheit des
aktiven PRV 10 bewahrt wird.
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Stärker
bevorzugt und wie es in den 3–3d gezeigt
ist, kann der Schutz 52 ferner einen Hebel 58 zwischen
dem Element 38 und der Feder 56 umfassen. Der
Hebel 58 definiert einen ersten und einen zweiten Arm 60, 62 und
eine Schwenkachse. Das Element 38 ist an einem der Arme
angebracht, sodass es von der Achse eine erste Distanz beabstandet
ist. Die Feder 56 ist an dem anderen Arm angebracht und
von der Achse eine zweite Distanz, die größer
ist als der erste, beabstandet, um eine mechanische Hebelwirkung
bereitzustellen.
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Es
ist auch festzustellen, dass für den Fall, dass der Überlastschutz
versagt, eine mechanische Verbindung, wie etwa ein Kabel (nicht
gezeigt) an dem Inneren eines PRV 10 angebracht sein kann,
auf das zugegriffen und an dem gezogen werden kann, um das PRV 10 zu
schließen, sollte er in einem teilweise oder vollständig
offenen Zustand versagen, insbesondere in dem Fall von Ausführungsformen mit
Mechanismen mit einem Öffnen durch eine Vorspannfeder und
einem Schließen auf der Basis von aktivem Material.
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Das
erfindungsgemäße PRV 10 umfasst bevorzugt
einen Verriegelungsmechanismus, wie etwa der Typ, der in den 4–4c gezeigt
ist. In dieser Ausgestaltung umfasst der Mechanismus eine Klinke 44,
die gegen einen Widerstand um eine Achse zwischen eingerückten
und ausgerückten Stellungen verschwenkbar ist, und der
Verbinder 28 weist ein drehbares Zahnrad 46 auf,
das zumindest einen Zahn definiert, der derart ausgestaltet ist,
dass er die Klinke 44 fängt, wenn sie sich in
der eingerückten Stellung befindet. Stärker bevorzugt
weist das Zahnrad 46 mehrere Zähne auf, um mit
der Klinke 44 in mehreren inkrementellen Stellungen in
Eingriff gelangen zu können, was zu variablen Öffnungsgraden
(z. B. zwischen 17° und 52°) für die
Klappe 26 führt. In der veranschaulichten Ausführungsform
ist eine vorspannende Verriegelungsfeder 48, die an der
Klinke 44 angebracht ist, derart ausgestaltet, dass sie
bewirkt, dass der Mechanismus 42 mit der Klappe 26 in Eingriff
gelangt, und ein zweites Element aus aktivem Material (z. B. Formgedächtnisdraht) 50,
das eine Aktivierungskraft aufweist, die größer
ist als die Federkonstante der Feder 48, ist gegenüber
an der Klinke 44 angebracht. Wie es in 4b gezeigt
ist, ist das zweite Element 50 betreibbar, um zu bewirken,
dass der Mechanismus 42 außer Eingriff gelangt
und die Klappe 26 freigibt, wenn es aktiviert wird. Es
ist festzustellen, dass alternativ die Rollen des Elements 50 und
der Feder 48 umgekehrt werden können, indem ihre
Verbindungspunkte relativ zu der Klinke 44 ausgetauscht
werden; das heißt, das zweite Element 50 könnte
derart ausgestaltet sein, dass es bewirkt, dass der Mechanismus 42 mit
der Klappe 26 in Eingriff gelangt, wenn es aktiviert wird,
und die Vorspannfeder 48 könnte eine Federkonstante
aufweisen, die kleiner ist als die Aktivierungskraft, sodass sie
derart ausgestaltet ist, dass sie bewirkt, dass der Mechanismus 42 nur
dann außer Eingriff gelangt und die Klappe 26 freigibt,
wenn das zweite Element 50 deaktiviert wird.
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Auf
der Basis dieser Ausgestaltungen sind Betätigungszeiten
von weniger als fünf Sekunden, eine ungefähre
Lebensdauer von 100000 Betätigungen und eine Arbeitsumgebung
zwischen –40 und 90°C beobachtet worden.
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In
anderen Ausführungsformen zeigen die 5–7a PRV 10 mit
einer Mehrzahl von horizontal oder vertikal orientierten Klappen 26,
die jeweils schwenkbar mit dem Gehäuse 20 verbunden sind,
um eine gleiche Mehrzahl von Schwenkachsen zu definieren. Ein einzelner
Aktuator 30 kann mit jeder der Klappen 26 verbunden
und derart ausgestaltet sein, dass er eine kongruente Bewegung bewirkt, wie
es zuvor beschrieben und in 7 gezeigt
ist, oder stärker bevorzugt kann ein separater Aktuator 30 mit
aktivem Material eine Bewegung einer zugehörigen Klappe 26 steuern,
wie es in 7a gezeigt ist. Wieder sind
die Klappen 26 bevorzugt derart vorgespannt, dass sie einen
Abschnitt der Öffnung dicht verschließen, wenn
das zugehörige Element 38 deaktiviert wird. Es
liegt auch im Bereich der Erfindung, verschiedentlich rotierende,
faltende, gleitende oder irisartige Klappen 26 in Übereinstimmung
mit der Erfindung anzuwenden.
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In
einer anderen Ausführungsform kann die Klappe 26 eine
Schwenkachse in der Mitte anwenden, um um ihre Längsmittellinie
rotieren zu können, wie es in 8 und 8a gezeigt
ist. Es ist festzustellen, dass sich in dieser Ausgestaltung die
Hälfte der Klappe in dem Gehäuse 20 erstreckt,
wenn sie im offenen Zustand ist, was zu weniger Vorstand in den Raum 12 hinein
führt. Es ist in Erwägung zu ziehen, dass in dieser
Ausgestaltung andere auf aktivem Material beruhende Aktuatoren,
wie etwa ein Drehmomentrohr, das mit einer antagonistisch vorgespannten
Torsionsfeder gekoppelt ist, eingesetzt werden können.
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Schließlich
kann in einer nochmals anderen bevorzugten Ausführungsform
das Gehäuse 20 einen Schlitz 66 in der
Mitte definieren und ein erstes und ein zweites Klappeneingriffsquerelement 68, 70 gegenüber
dem Schlitz 66 umfassen (9–9b).
Die Klappe 26 ist in dieser Ausgestaltung um das Schwenkgelenk
in der Mitte, das durch ein Scharnier 24 gebildet ist,
zusammenklappbar. Das Gelenk ist in dem Schlitz 66 angeordnet.
Die Elemente 68, 70 bewirken, dass sich die Klappe 26 durch
Falten zusammenklappt, wenn bewirkt wird, dass sich das Gelenk in
Richtung des Inneren des Gehäuses 20 umsetzt.
In dieser Ausgestaltung ist bevorzugt ein Formgedächtnisdraht 38 mit
dem Gelenk gekoppelt und hat eine Ausgestaltung als Bogensehne (9a,
b). Infolge einer trigonometrischen Beziehung bewirkt die Ausgestaltung
als Bogensehne, wenn der Draht 38 aktiviert ist, dass das
Gelenk um eine Distanz umgesetzt wird, die größer
ist als die Drahtverschiebung (d. h. eine Längenänderung). Eine
Rückstellfeder 72, die eine Federkonstante aufweist,
die kleiner ist als die Aktivierungskraft des Drahtes 38,
ist in dem Schlitz 66 angeordnet und derart ausgestaltet,
dass sie einen Eingriff mit dem Gelenk aufrechterhält und
dieses nach außen hin vorspannt. Schließlich ist
eine Torsionsfeder 74 koaxial mit dem Scharnier 24 ausgerichtet,
in der Klappe 26 angebracht und derart ausgestaltet, dass
sie bewirkt, dass die Klappe 26 zusammenklappt, d. h. durch
das Umsetzen des Gelenks nach innen, wobei bewirkt wird, dass die
Feder 74 potentielle Energie speichert. Wenn der Draht 38 deaktiviert
wird und bewirkt wird, dass das Gelenk nach außen wandert,
gibt die Torsionsfeder 74 ihre Energie frei, um weiter
zu bewirken, dass die Klappe 26 in den geschlossenen Zustand zurückkehrt
und in diesem abgedichtet ist.
-
Im
Betrieb kann ein selektives Öffnen der starren Klappe 26 durch
einen Controller 64 bewirkt werden, der nachrichtentechnisch
mit der Leistungsversorgung 30 und einem Sensor/Sensoren 18 und/oder
einer Eingabeeinrichtung verbunden ist. Der Controller 64 kann
derart programmier sein, dass die Leistungsversorgung 32 das
Aktivierungssignal liefert, wobei Algorithmen verwendet werden,
die auf einem Sensoreingang beruhen, wie es zuvor beschrieben wurde
und in 10 beispielhaft dargestellt
ist. Beispielsweise kann der Luftdruck mit einem Sensor zum Anzeigen,
wenn während der Fahrzeugbewegung ein Fenster geöffnet
wird, wenn ein Airbag ausgelöst wird, oder beim Schließen
einer Tür oder dergleichen überwacht werden. Alternativ
können andere Sensoreingänge, wie etwa eine Temperatur, die
anzeigt, dass die Innentemperatur des Fahrzeugs einen voreingestellten
Temperaturschwellenwert überschritten hat, und dergleichen,
angewandt werden. Ferner können andere Sensoreingänge
einen Gassensor umfassen, wie es erwünscht sein kann, um
eine Kohlenmonoxidkonzentration in dem Innenraum zu detektieren.
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In
anderen Ausführungsformen ist festzustellen, dass der Betrieb
(entweder öffnen oder schließen) des PRV 10 durch
die Aktivierung eines HLK-Systems ausgelöst werden könnte,
das betreibbar ist, um den Innenraum 12 aufzubereiten,
oder durch Empfang von Telematikinformation, die zusammenwirkend
von einem GPS- oder anderen Positionsbestimmungssystem und einer
Kartendatenbank ermittelt wird (10), die
beide auch nachrichtentechnisch mit dem Controller 64 gekoppelt
sind und beispielsweise zum Einsatz in dem Milieu eines Kraftfahrzeugs
geeignet sind.
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Hierin
offenbarte Bereiche sind einschließlich und kombinierbar
(z. B. Bereiche von ”bis zu etwa 25 Gew.-% oder spezieller
etwa 5 Gew.-% bis etwa 20 Gew.-%” sind einschließlich
der Endpunkte und aller Zwischenwerte der Bereiche von ”etwa
5 Gew.-% bis etwa 25 Gew.-%” usw.). ”Kombinati on” ist
einschließlich Mischungen, Gemische, Legierungen, Reaktionsprodukte
und dergleichen. Darüber hinaus bezeichnen die Ausdrücke ”erster”, ”zweiter” und
dergleichen hierin keinerlei Reihenfolge, Menge oder Bedeutung,
sondern werden vielmehr dazu verwendet, ein Element von einem anderen
zu unterscheiden, und die Ausdrücke ”ein”, ”eine”, ”einer” und ”eines” hierin
bezeichnen keine Einschränkung der Menge, sondern bezeichnen
vielmehr das Vorhandensein von zumindest einem genannten Gegenstand.
Der Modifikator ”etwa”, der in Verbindung mit einer
Menge verwendet wird, ist einschließlich des genannten
Wertes und hat die durch den Kontext vorgegebene Bedeutung (z. B.
umfasst den Fehlergrad, der zu einer Messung der besonderen Menge
gehört). Das Suffix ”(s)”, ”(n)”, ”(e)” wie
es hierin verwendet wird, soll sowohl den Singular als auch den
Plural des Ausdrucks, den es modifiziert, einschließen,
wodurch ein oder mehrere von diesem Ausdruck eingeschlossen werden
(z. B. Farbstoff(e) umfasst einen oder mehrere Farbstoffe). Überall
in der Beschreibung, wo Bezug auf ”eine Ausführungsform”, ”eine weitere
Ausführungsform”, ”Ausführungsform” und so
weiter genommen wird, bedeutet dies ein besonderes Element (z. B.
Merkmal, Struktur und/oder Eigenschaft), das in Verbindung mit der
Ausführungsform beschrieben ist, in zumindest einer hierin
beschriebenen Ausführungsform enthalten ist, und in anderen
Ausführungsformen vorhanden sein kann oder nicht. Zusätzlich
ist zu verstehen, dass die beschriebenen Elemente in den verschiedenen
Ausführungsformen in jeder geeigneten Weise kombiniert werden
können.
-
Geeignete
Algorithmen, eine Verarbeitungsfähigkeit und Sensoreingänge
liegen in Anbetracht dieser Offenbarung innerhalb des Könnens
des Fachmanns. Diese Erfindung ist anhand beispielhafter Ausführungsformen
beschrieben worden; wobei Fachleute verstehen werden, dass verschiedene Änderungen
vorgenommen werden können und Elemente durch Äquivalente
davon ersetzt werden können, ohne vom Schutzumfang der Erfindung
abzuweichen. Zusätzlich können viele Abwandlungen
vorgenommen werden, um eine besondere Situation oder ein besonderes
Material an die Lehren der Erfindung anzupassen, ohne von deren
wesentlichen Umfang abzuweichen. Es ist beabsichtigt, dass die Erfindung
nicht auf eine besondere Ausführungsform beschränkt
sein soll, die als die beste Ausführungsart offenbart ist,
die in Betracht gezogen wird, um diese Erfindung auszuführen,
sondern dass die Erfindung alle Ausführungsformen umfassen
wird, die in den Schutzumfang der beigefügten Ansprüche
fallen.
-
- 10
- PRV
- 12
- Raum
- 14
- Umgebung
- 16
- Fahrzeug
- 18
- Sensor
- 20
- Gehäuse
- 22
- Öffnung
- 24
- Scharnier
- 26
- Klappe
- 28
- Verbinder
- 30
- Aktuator
- 32
- Leistungsversorgung
- 34
- langer
Arm von Klappenhebel
- 36
- kurzer
Arm von Klappenhebel
- 38
- Aktuatorelement
- 40
- Aktuatorvorspannfeder
- 42
- Verriegelungsmechanismus
- 44
- Klinke
- 46
- Zahnrad
- 48
- vorspannende
Verriegelungsfeder
- 50
- zweites
Element zum Ausrücken der Verriegelung
- 52
- Lastbegrenzungsschutz
- 54
- Fremdkörper
- 56
- Zugfeder
von Schutz
- 58
- Hebel
von Schutz
- 60
- Arm
1
- 62
- Arm
2
- 64
- Controller
- 66
- Schlitz
in der Mitte
- 68
- Querelement
1
- 70
- Querelement
2
- 72
- Rückstellfeder
- 74
- Torsionsfeder
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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