DE102009046757B4 - Sitzbereich eines Kraftfahrzeugsitzes mit einem Sitzträger und einem Polsterkörper - Google Patents

Sitzbereich eines Kraftfahrzeugsitzes mit einem Sitzträger und einem Polsterkörper Download PDF

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Sitzbereich eines Kraftfahrzeugsitzes mit einem Sitzträger und einem Polsterkörper, wobei der Sitzträger ein linkes Seitenteil (20), ein rechtes Seitenteil (22), eine Basisbefederung (28) und ein hinteres Querrohr (24) aufweist, das die beiden Seitenteile (20, 22) verbindet und an dem ein hinterer Endbereich (30) der Basisbefederung (28) festgelegt ist, wobei der Sitzträger zudem einen hinteren Polsterträger (34) aufweist, der sich zwischen den Seitenteilen (20, 22) erstreckt, der sich hinter dem hinteren Querrohr (24) befindet und der mit dem hinteren Endbereich (30) der Basisbefederung (28) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Polsterträger (34) aus Kunststoff hergestellt ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Sitzbereich eines Kraftfahrzeugsitzes mit einem Sitzträger und einem Polsterkörper, wobei der Sitzträger ein linkes Seitenteil, ein rechtes Seitenteil, eine Basisbefederung und ein hinteres Querrohr aufweist, dass die beiden Seitenteile verbindet und an dem ein hinterer Endbereich der Basisbefederung festgelegt ist, wobei der Sitzträger zudem einen hinteren Polsterträger aufweist, der sich zwischen den Seitenteilen erstreckt, der sich hinter dem hinteren Querrohr befindet und der mit dem hinteren Endbereich der Basisbefederung verbunden ist.
  • Nach dem Stand der Technik wird der hintere Endbereich der Basisbefederung auf das Querrohr aufgehakt, hierzu ist der hintere Endbereich entsprechend U-förmig ausgebildet. Der Polsterkörper, der sich oberhalb des Sitzträgers befindet, hat einen Bezug, der am Sitzträger festgelegt ist. Im hinteren Bereich des Sitzbereichs ist der Bezug um das Querrohr herumgeführt und dort befestigt. Der Polsterkörper weist einen Schaumstoffkörper auf, der mit dem hinteren Querrohr in Kontakt ist.
  • Aus der DE 199 43 890 C1 ist ein Sitzteil eines Kraftfahrzeugsitzes mit einer Polsterauflage und einer diese unterstützenden Unterfederkonstruktion bekannt. Auf die Unterfederkonstruktion wird eine Kunststoffplatte aufgeclipst, die mit mehreren elektrischen Funktionen, wie beispielsweise einer Steckdose und eingegossenen Leitern, versehen ist.
  • Der Kontakt zwischen dem Material des Polsterkörpers, insbesondere einem Polsterkörper aus Schaum, mit dem Querrohr ist nachteilig, dies zeigt sich insbesondere bei Verstellbewegungen des Fahrzeugsitzes, beispielsweise bei einer Höhenverstellung. Es zeigt sich aber auch im normalen Betrieb, wenn die Belastung, die auf die Basisbefederung einwirkt, sich verändert.
  • Zudem ist es aufwendig, den Bezugsstoff am Querrohr und am hinteren Endbereich der Basisbefederung festzulegen. Es wäre vorteilhaft, hier Befestigungspunkte zu haben, die nicht von der Basisbefederung vorgegeben sind, vielmehr für die Befestigung des Bezugs optimal geeignet sind.
  • Die US 5 284 381 A offenbart eine Sitzpolsterrahmenstruktur in einem Automobilsitz, wobei der Sitzpolsterrahmen mit vorderen und hinteren Rahmenabschnitten gebildet ist, und ein U-förmiger Hauptrahmenabschnitt zwischen den zwei Rahmenabschnitten angeordnet ist, so dass der Hauptrahmenabschnitt positioniert und an seinen beiden vorderen Enden mit dem vorderen Rahmenabschnitt verschweißt werden kann, wodurch eine Variation der Länge des Sitzpolsterrahmens ermöglicht wird.
  • Die US 6 220 669 B1 offenbart einen Sitzbereich eines Kraftfahrzeugsitzes mit einem Sitzträger und einem Polsterkörper, wobei der Sitzträger ein linkes Seitenteil, ein rechtes Seitenteil, eine Basisbefederung und ein hinteres Querrohr aufweist, das die beiden Seitenteile verbindet und an dem ein hinterer Endbereich der Basisbefederung festgelegt ist, wobei der Sitzträger zudem einen hinteren Polsterträger aufweist, der sich zwischen den Seitenteilen erstreckt, der sich hinter dem hinteren Querrohr befindet und der mit dem hinteren Endbereich der Basisbefederung verbunden ist.
  • Aus der EP 1 593 547 B1 ist eine Stützmatte für einen Kraftfahrzeugsitz bekannt, aufweisend eine Mehrzahl von Stützdrähten und eine Mehrzahl von Kunststoffverbindern, wobei die Kunststoffverbinder die Stützdrähte miteinander gelenkig verbinden. Der Verlauf der einzelnen Biegungen der Stützdrähte und die Länge, Art und Anordnung der Kunststoffverbinder wird so bereitgestellt, dass die Federwirkung der Stützmatte in einzelnen Bereichen der Sitzfläche unterschiedlich ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, den Sitzbereich der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass ein Kontakt zwischen Querrohr und Polstermaterial vermieden wird und die Herstellung des Sitzbereichs, insbesondere des Anbringen des Bezuges und seine Befestigung, erleichtert wird und mit geringerem Zeitaufwand als bisher erfolgen kann.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Sitzbereich mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • In vorteilhafter Weiterbildung sind an den Seitenteilen Abstützmittel vorgesehen, an denen der Polsterträger zur Anlage kommt, an der er aber in einer Alternative auch befestigt werden kann. Auf diese Weise wird die Positionierung des Polsterträgers verbessert. Es wird auch die Stabilität der Anordnung erhöht.
  • In einer weiteren Verbesserung weist der hintere Endbereich der Basisbefederung einen Mantel auf, dieser ist insbesondere durch Umspritzung des Federmaterials mit einem Kunststoff hergestellt. Dadurch werden Geräusche bei Relativbewegung des Endbereichs gegenüber dem Querrohr vermieden.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung ist der hintere Endbereich der Basisbefederung in den Polsterträger eingebettet. In diesem Fall ist der Polsterträger kein separates, von der Basisbefederung getrenntes Teil, vielmehr hängt er mit ihr einstückig zusammen. Dies erleichtert die Montage und die Lagerhaltung.
  • In einer vorzugsweisen Weiterbildung ist der Polsterträger mit geeigneten Mitteln für die Befestigung eines Bezugs des Polsterkörpers ausgestattet. Hierbei hat man die Möglichkeit, unterschiedliche Befestigungsmöglichkeiten vorzusehen. So kann ein Polsterträger für einen Bezug aus Leder optimiert sein, in einer anderen Ausbildung der Polsterträger für einen Stoffbezug besonders geeignet sein. Durch Austausch des Polsterkörpers kann für ein Sitzmodell die geeignete Befestigungsmöglichkeit gewählt werden. Zur Wahl stehen beispielsweise Zacken oder ein Polsterkanal.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen sowie der nun folgenden Beschreibung von nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispielen, die unter Bezugnahme auf die Zeichnung im Folgenden näher erläutert werden. In dieser Zeichnung zeigen:
    • 1: eine perspektivische Darstellung eines Sitzträgers eines Sitzbereichs mit einem Polsterträger, der noch nicht montiert ist.
    • 2: eine schnittbildliche, schematische Darstellung eines hinteren Endbereichs eines Sitzbereichs und
    • 3: ein Teilbild einer Darstellung wie 2 mit einer Variante zu 2.
  • Von einem Sitzbereich eines Kraftfahrzeugsitzes ist in 1 ein Sitzträger mit seinen wesentlichen Bauteilen dargestellt. Der Sitzträger hat ein linkes Seitenteil 20 und ein rechtes Seitenteil 22. Die beiden Seitenteile 20, 22 sind durch ein hinteres Querrohr 24 des Sitzträgers verbunden. Die Seitenteile 20, 22 sind vorn durch einen Vorderbereich 26 verbunden. Zwischen diesem Vorderbereich 26 und dem Querrohr 24 ist eine Basisbefederung 28 angeordnet. Sie hat einen hinteren Endbereich 30, der dem Querrohr 24 zugeordnet ist. Dieser hintere Endbereich 30 ist hakenförmig, nämlich im Wesentlichen halbkreisförmig gebogen und auf das hintere Querrohr 24 von oben aufgehakt. Im hinteren Endbereich 30 sind die Metallteile, aus denen die Basisbefederung 28 im Wesentlichen besteht, mit einem Mantel 32 aus Kunststoff umspritzt. Dadurch wird ein direkter metallischer Kontakt mit dem hinteren Querrohr 24, das vorzugsweise aus Metall gefertigt ist, vermieden.
  • Der Sitzbereich weist weiterhin einen hinteren Polsterträger 34 auf. Hinsichtlich dieses Polsterträgers 34 ist 1 eine Explosionsdarstellung. Im montierten Zustand, wie ihn 2 zeigt, ist der Polsterträger 34 mit dem hinteren Endbereich 30 der Basisbefederung 28 verbunden. Hierzu hat der hintere Endbereich 30 eine Aufnahme 36, die im konkreten Fall durch mehrere Ringe gebildet wird. Hinter jedem der einzelnen Elemente des hinteren Endbereichs 30 befindet sich jeweils ein Ring. Die Ringe sind in 1 ersichtlich. Mit dieser Aufnahme 36 wirkt ein Aufnahmestück 38 zusammen, das am Polsterträger 34 ausgebildet ist. Es springt im Wesentlichen nach unten vor. 2 zeigt den Zustand, in dem die Aufnahmestücke 38 in die Aufnahme 36 eingesetzt sind. Dadurch ist der Polsterträger 34 mit dem hinteren Endbereich 30 verbunden.
  • Der Polsterträger 34 erstreckt sich zwischen den Seitenteilen 20, 22. Er verläuft quer zu ihnen. Er verläuft in y-Richtung.
  • An jedem Seitenteil 20, 22 ist ein Abstützmittel 40 in Form einer herausgebogenen Lasche vorgesehen, in diesem Abstützmittel 40 liegt der Polsterträger 34 an. Er kann auch dort befestigt sein.
  • In einer nicht dargestellten Ausführung ist es auch möglich, den aus Kunststoff gefertigten Mantel 32 des hinteren Endbereichs 30 und den Polsterträger 34 einstückig auszubilden. Dann sind eine Aufnahme 36 und ein Aufnahmestück 38 nicht mehr erforderlich.
  • Wie aus 2 ersichtlich ist, hat der Polsterkörper einen Bezug 42 und einen Schaumstoffkörper 44. Der Bezug 42 ist mit seinem unteren Rand um einen freien Flansch 46 des Polsterträgers 34 herumgeschlagen und dort befestigt. An diesem freien Flansch 46 sind für eine Verhakung Zacken 48 vorgesehen. Wie insbesondere 1 zeigt, bildet der freie Flansch 46 eine durchlaufende Kante an seinem freien Ende. Hierdurch wird die Befestigung des Bezugs 42 im Vergleich zum Stand der Technik erleichtert. Der Bezug 42 lässt sich besser anbringen und ausbilden.
  • 3 zeigt eine Alternative zu der Befestigung des Bezugs 42 mittels einer durchlaufenden Kante nach 2. In der Ausführung nach 3 ist ein Polsterkanal 50 im freien Flansch 46 vorgesehen. In diesen Kanal wird der Endbereich des Zuschnitts des Bezugs 42 eingefügt, wie 3 zeigt. Es wird auf den bekannten Stand der Technik verwiesen.
  • Das Querrohr 24 kann starr mit den beiden Seitenteilen 20, 22 verbunden sein. Es ist in einer Alternative aber auch möglich, das Querrohr 24 drehbar in den beiden Seitenteilen 20, 22 zu lagern. Dabei sind am Querrohr 24 geeignete Maßnahmen vorgesehen, damit der lichte Abstand zwischen den Seitenteilen 20, 22 festgelegt ist und konstant bleibt. Dadurch bewirkt das Querrohr 24 in jedem Fall eine Stabilität des Sitzträgers.
  • Der Polsterträger 34 ist aus Kunststoff hergestellt, insbesondere ist er im Spritzgussverfahren hergestellt. Wie die Figuren zeigen, ist sein Grundkörper ein Profil mit konstantem Querschnitt, in das Ausnehmungen, insbesondere für die Ausbildung von Zacken 48, eingearbeitet sind. Anstelle den Polsterträger 34 im Spritzgussverfahren herzustellen, kann er auch im Extrusionsverfahren hergestellt werden, die genannten Ausnehmungen werden nachträglich eingearbeitet. Der Grundkörper kann ein längliches Profilstück sein, das vorzugsweise U-Querschnittsform hat.
  • Wie insbesondere 2 zeigt, übergreift der Polsterträger 34 mit einem oberen Schenkel, der im Wesentlichen waagerecht verläuft, das hintere Querrohr 24. Zumindest übergreift er es von hinten gesehen bis über den oberen Scheitelpunkt des Querrohrs 24 hinaus. Oberhalb befindet sich der Schaumstoffkörper 44.
  • An diesen oberen Schenkel schließt sich ein hinterer Schenkel an, der im etwa rechten Winkel zum oberen Schenkel verläuft. Er hat etwa die gleiche Länge wie der obere Schenkel. Er liegt im Wesentlichen in der y-z-Ebene. Am freien unteren Ende des hinteren Schenkels ist der freie Flansch 46 angeordnet, der etwa 10 bis 30% der Länge eines der beiden anderen Flansche hat. Der hintere Flansch hat eine Länge, die zwischen 120 und 200% des Durchmessers des Querrohrs 24 beträgt.
  • Bezugszeichenliste
  • 20
    (linkes) Seitenteil
    22
    (rechtes) Seitenteil
    24
    Querrohr
    26
    Vorderbereich
    28
    Basisbefederung
    30
    Endbereich
    32
    Mantel
    34
    Polsterträger
    36
    Aufnahme
    38
    Aufnahmestück
    40
    Abstützmittel
    42
    Bezug
    44
    Schaumstoffkörper
    46
    Flansch
    48
    Zacken
    50
    Polsterkanal

Claims (12)

  1. Sitzbereich eines Kraftfahrzeugsitzes mit einem Sitzträger und einem Polsterkörper, wobei der Sitzträger ein linkes Seitenteil (20), ein rechtes Seitenteil (22), eine Basisbefederung (28) und ein hinteres Querrohr (24) aufweist, das die beiden Seitenteile (20, 22) verbindet und an dem ein hinterer Endbereich (30) der Basisbefederung (28) festgelegt ist, wobei der Sitzträger zudem einen hinteren Polsterträger (34) aufweist, der sich zwischen den Seitenteilen (20, 22) erstreckt, der sich hinter dem hinteren Querrohr (24) befindet und der mit dem hinteren Endbereich (30) der Basisbefederung (28) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Polsterträger (34) aus Kunststoff hergestellt ist.
  2. Sitzbereich nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenteile (20, 22) Abstützmittel (40) für den Polsterträger (34) aufweisen.
  3. Sitzbereich nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der hintere Endbereich (30) der Basisbefederung (28) einen Mantel (32) aufweist.
  4. Sitzbereich nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der hintere Endbereich (30) der Basisbefederung (28) im Polsterträger (34) eingebettet ist.
  5. Sitzbereich nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Polsterträger (34) im Spritzgussverfahren hergestellt ist.
  6. Sitzbereich nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Polsterträger (34) Mittel für die Befestigung eines Bezugs (42) des Polsterkörpers aufweist.
  7. Sitzbereich nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Querrohr (24) drehbar in den beiden Seitenteilen (20, 22) gelagert ist, oder dass das Querrohr (24) mit den beiden Seitenteilen (20, 22) fest verbunden ist.
  8. Sitzbereich nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Polsterträger (34) einen Grundkörper hat, der ein längliches Profilstück ist.
  9. Sitzbereich nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Polsterträger (34) sich oberhalb des Scheitelpunktes des Querrohrs (24) befindet.
  10. Sitzbereich nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der hintere Endbereich (30) der Basisbefederung (28) eine Aufnahme (36) aufweist, dass der Polsterträger (34) ein Aufnahmestück (38) aufweist, und dass Aufnahmestück (38) und Aufnahme (36) einander angepasst sind und eine lösbare Befestigung des Polsterträgers (34) am hinteren Endbereich (30) ermöglichen.
  11. Sitzbereich nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Polsterträger (34) einen hinteren Schenkel hat, der vertikal verläuft und dessen Höhe in z-Richtung größer ist als der Durchmesser des Querrohrs (24).
  12. Sitzbereich einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Polsterträger (34) einen oberen Schenkel hat, der waagerecht verläuft und das hintere Querrohr (24) zumindest teilweise übergreift.
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