-
Die Erfindung betrifft einen Kamerawagen mit einem Fahrgestell und einer Hubsäule mit einer Kamerabefestigungseinrichtung zum Anbringen einer Kamera und/oder einer ersten Sitzbefestigungseinrichtung zum Anbringen eines ersten Kameramannsitzes für einen Kameramann.
-
BE 10 06 238 A zeigt einen Kameramannsitz, der in zwei verschiedenen Positionen angeordnet werden kann.
-
Ein gattungsgemäßer Kamerawagen kann beispielsweise der
DE 38 15 852 C2 entnommen werden. Derartige Kamerawagen umfassen üblicherweise eine für die Höhenverstellung einer Kamera vorgesehene vertikale Hubsäule. An einem oberen Ende der Hubsäule ist ein Auslegerarm drehbar gelagert, auf dem einerseits die Kamera befestigbar ist und andererseits ein Kameramannsitz montiert ist. Der Kameramann nimmt dementsprechend an den Hub- und Senkbewegungen sowie den Rotationsbewegungen der Kamera teil.
-
Der Kameramannsitz wird dabei durch einen Tragarm gehalten, der im Wesentlichen horizontal ausgerichtet ist und an einem Haltestab befestigt ist, der sich vom Auslegerarm vertikal nach unten erstreckt. Durch die Positionierung des Tragarmes am sich nach unten erstreckenden Haltestab kann die Höhe des Kameramannsitzes eingestellt werden.
-
Der bekannte Kamerawagen wird insgesamt als wenig flexibel empfunden. Insbesondere ist die Länge des Haltestabes oftmals nicht ausreichend, um die Höhe des Kameramannsitzes in gewünschter Weise anzupassen. Weiterhin können schnelle Bewegungen nicht immer in gewünschter Weise mit der Kamera verfolgt werden. Zuletzt kann der Kamerawagen gemäß dem Stand der Technik nur unzureichend an den Kameramann, insbesondere dessen Größe bzw. Anatomie angepasst werden.
-
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Kamerawagen aufzuzeigen, der insbesondere hinsichtlich der Kameraführung und der bedienenden Person vergleichsweise flexibel ist.
-
Diese Aufgabe wird durch einen Kamerawagen gemäß Anspruch 1.
-
Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe insbesondere durch einen Kamerawagen mit einem Fahrgestell und einer Hubsäule mit einer Kamerabefestigungseinrichtung zum Anbringen einer Kamera und einer ersten Sitzbefestigungseinrichtung zum Anbringen eines ersten Kameramannsitzes für einen Kameramann gelöst, wobei eine zweite Sitzbefestigungseinrichtung am Fahrgestell angebracht ist, an der der erste und/oder ein zweiter Kameramannsitz anbringbar oder angebracht ist. Durch das Vorsehen der zweiten Sitzbefestigungseinrichtung kann der Kamerawagen besonders flexibel angepasst werden. In Abhängigkeit vom zu filmenden Objekt oder von anderen Umständen kann der Kameramann von der ersten auf die zweite Befestigungseinrichtung wechseln, oder umgekehrt, was das Filmen erleichtert. Auch können besonders große Personen die zweite Sitzbefestigungseinrichtung mit entsprechendem Kamerasitz nutzen und eher kleinere Personen die erste Sitzbefestigungseinrichtung bzw. den ersten Kamerasitz. Vorzugsweise ist die zweite Sitzbefestigungseinrichtung im Mittel niedriger, beispielsweise um mindestens 10 cm, vorzugsweise um mindestens 20 cm, angeordnet/anordenbar als die erste Sitzbefestigungseinrichtung.
-
Die erste und/oder die zweite Sitzbefestigungseinrichtung kann gegenüber der Kamerabefestigungseinrichtung bezüglich einer im Wesentlichen vertikalen Achse rotierbar sein. Die vertikale Achse ist insbesondere eine Hubsäulenachse. Vorzugsweise ist eine selbstständige, von der Rotation der Kamerabefestigungseinrichtung unabhängige Rotation des ersten und/oder zweiten Kameramannsitzes möglich. Gegebenenfalls kann auch die Rotation von den Kameramannsitzen und der Kamerabefestigungseinrichtung gekoppelt sein, solange eine Relativrotation möglich bleibt. Durch die vorgeschlagene Relativrotation kann der Kameramann noch präziser ein sich bewegendes Objekt mit der Kamera verfolgen. Dies verbessert im Allgemeinen die Handhabung der Kamera.
-
Vorzugsweise ist die Höhe des ersten und/oder des zweiten Kameramannsitzes kontinuierlich und/oder in diskreten Schritten verstellbar. Dadurch - insbesondere wenn beide Kameramannsitze verstellbar sind - kann die Sitzposition besonders flexibel angepasst werden, was die Bedienung des Kamerawagens bzw. der Kamera erleichtert. Eine entsprechende Höhendifferenz, die hinsichtlich des ersten und/oder zweiten Kameramannsitzes einstellbar ist, kann beispielweise etwa mindestens 5 cm, vorzugsweise mindestens 10 cm, weiter vorzugsweise mindestens 25 cm betragen.
-
Vorzugsweise sind Rastelemente vorgesehen, um den ersten und/oder zweiten Kameramannsitz in einer vorbestimmten Höhe zu verrasten. Dadurch wird auf einfache Weise eine diskrete Verstellung der Höhe ermöglicht.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform sind mindestens zwei Distanzelemente zur Befestigung des ersten und/oder zweiten Kameramannsitzes bereitgestellt, die sich hinsichtlich ihrer vertikalen und/oder horizontalen Erstreckung unterscheiden. Dadurch kann im Prinzip auf aufwändige Verstellvorrichtungen verzichtet werden, was den Herstellungsaufwand reduziert. Die Höhe des ersten und/oder zweiten Kameramannsitzes kann auf einfache Weise geändert werden.
-
Vorzugsweise ist ein erstes Distanzelement hinsichtlich seiner vertikalen Erstreckung länger als ein zweites Distanzelement und/oder zugleich hinsichtlich seiner horizontalen Erstreckung kürzer. Dadurch führt ein Austauschen des ersten Distanzelements mit dem zweiten Distanzelement einerseits zu einer niedrigeren Sitzposition und andererseits zu einer Sitzposition, die weiter von einem Zentrum des Kamerawagens entfernt ist. Dies berücksichtigt auf besonders einfache Weise, dass eine größere Person in der Regel auch längere Arme hat und von daher eine weiter von Zentrum entfernte Sitzposition bevorzugt.
-
In konkreten Ausführungsformen ist das erste und/oder zweite Distanzelement etwa S-förmig und/oder im Wesentlichen gerade insbesondere zum im Wesentlichen horizontalen und/oder vertikalen Einbau ausgebildet. Beispielsweise wenn das erste Distanzelement etwa S-förmig und das zweite Distanzelement im Wesentlichen gerade zum horizontalen Einbau ausgebildet ist, kann ein ins Zentrum Verrücken der Sitzposition auf einfache Weise mit einer erhöhten Sitzposition einhergehen. Alternativ kann beispielsweise auch das erste Distanzelement im Wesentlichen gerade zum im Wesentlichen vertikalen Einbau ausgebildet sein und das zweite Distanzelement etwa S-förmig.
-
Vorzugsweise ist eine Klemmeinrichtung, insbesondere ein Klemmhebel und/oder eine Klemmschraube vorgesehen, um den ersten und/oder zweiten Kameramannsitz in mindestens zwei verschiedenen vertikalen und/oder horizontalen Positionen fixieren zu können. Eine gleichzeitige Möglichkeit zur Veränderung der vertikalen und horizontalen Sitzposition verbessert im Allgemeinen den Sitzkomfort für den Kameramann und die Einfachheit der Bedienung des Kamerawagens bzw. der Kamera. Wird eine Klemmeinrichtung zur Fixierung vorgesehen, so können die verschiedenen Positionen besonders einfach und schnell realisiert werden.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform ist die erste Sitzeinrichtung gegenüber der zweiten Sitzeinrichtung rotierbar. Vorzugsweise sind dabei beide Kameramannsitze jeweils unabhängig um eine vertikale Achse, insbesondere die Hubsäulenachse, rotierbar. Dadurch kann die Sitzposition beispielsweise des ersten Kameramannsitzes geändert werden, wobei die Position des zweiten Kameramannsitzes in einer möglicherweise besonders günstigen Position verbleiben kann oder in eine günstigere Position zur gleichen Zeit verschoben werden kann.
-
Vorzugsweise ist zur Befestigung und/oder Fixierung des ersten und/oder zweiten Kameramannsitzes ein Steckbolzenanschluss vorgesehen. Dadurch kann beispielsweise der erste Kameramannsitz besonders schnell und einfach von der ersten Sitzbefestigungseinrichtung gelöst werden und an der zweiten Sitzbefestigungseinrichtung befestigt bzw. fixiert werden (und umgekehrt). Dadurch wird die Bedienung des Kamerawagens erleichtert.
-
Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
-
Nachfolgend wird die Erfindung hinsichtlich weiterer Merkmale und Vorteile anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben, die anhand der beigefügten Figuren näher erläutert werden.
-
Hierbei zeigen:
- 1 eine Schrägansicht eines erfindungsgemäßen Kamerawagens mit einem ersten Distanzelement;
- 2 eine Seitenansicht des Kamerawagens gemäß 1 mit dem ersten Distanzelement;
- 3 eine Schrägansicht des Kamerawagens gemäß 1 ohne das Distanzelement;
- 4 eine Seitenansicht des Kamerawagens gemäß 3; und
- 5 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Kamerawagens mit einem zweiten Distanzelement.
-
In der nachfolgenden Beschreibung werden für gleiche und gleich wirkende Teile dieselben Bezugsziffern verwendet.
-
1 zeigt eine Schrägansicht eines erfindungsgemäßen Kamerawagens. Der Kamerawagen weist eine der Höhenverstellung der nicht dargestellten Kamera dienende, zentral angeordnete und vertikal ausgerichtete Hubsäule 10 auf, die mindestens zwei teleskopartig auseinanderfahrbare Säulenteile umfasst. Von einem oberen Ende 11 eines Hubsäulenteils 12 ist ein sich im Wesentlichen horizontal erstreckender Auslegerarm 13 montiert. Der Auslegerarm 13 ist um eine Hubsäulenachse 14 (geometrische Mittelachse) der Hubsäule 10 verschwenkbar.
-
An einem ersten Ende 15 des Auslegerarms 13 befindet sich eine Kameraaufnahme 17, die konkret als zylinderförmige Ausnehmung ausgebildet ist, für die Aufnahme einer nicht gezeigten Kamera. An einem zweiten Ende 16 des Auslegerarms 13 ist ein sich vertikal nach unten erstreckender Haltestab 18 mit einem kreisförmigen Querschnitt angeordnet. Die Oberfläche des Haltestabes 18 weist zumindest bereichsweise Ringnuten 19 auf, in die ein (gestrichelt und schematisch gezeichneter) Tragarm 20 einrastbar ist. Dazu kann eine (nicht gezeigte) Rastvorrichtung am Tragarm 20 vorgesehen sein. Vorzugsweise ist der Tragarm 20 um eine Längsachse des Haltestabes 18 verschwenkbar und in dessen Axialrichtung verstellbar. Zur Verstellung wird beispielsweise eine Verrastung mit einer oder mehrerer der Ringnuten aufgehoben, der Tragarm 20 entlang des Haltestabes 18 (bzw. dessen Axialrichtung) verschoben und zuletzt mit einer oder mehreren weiter oben oder unten liegenden Ringnuten 19 verrastet.
-
An seinem unteren Ende weist der Haltestab 18 einen Ringflansch 21 auf, der die Bewegungsmöglichkeit des Tragarms 20 nach unten begrenzt. Nach oben wird die Verstellbarkeit des Tragarms 20 durch den Auslegerarm 13 begrenzt.
-
An einem freien Ende des Tragarms 20 ist ein erster Kameramannsitz 22 (gestrichelt und schematisch gezeichnet) befestigt. Der Kameramannsitz 22, der eine tellerförmige Sitzplatte 23 umfasst, weist an seiner Unterseite eine sich im Wesentlichen vertikal nach unten erstreckenden Rundstab 24 auf, der in einer am freien Ende des Tragarms 20 angeordneten Bohrung gehalten ist (nicht in Figuren im Detail zu sehen). In diese Bohrung kann der Rundstab 24 bzw. der erste Kameramannsitz 22 beispielsweise mittels einer quer in die Bohrung hineinschraubbaren Befestigungsschraube oder alternativ mittels eines Steckbolzenanschlusses am Tragarm 20 fixiert werden. Im Allgemeinen ist somit am Auslegerarm 13 eine erste Sitzbefestigungseinrichtung 25 vorgesehen.
-
Eine zweite Sitzbefestigungseinrichtung 26 ist an einem Fahrgestell 27 des Kamerawagens vorgesehen. Zur Befestigung eines zweiten Kameramannsitzes 28 ist eine von einer Fahrgestelloberseite 29 im Wesentlichen vertikal nach oben gerichtete Erhebung, konkret ein Zylinderkörper 30 (siehe 3 und 4) vorgesehen.
-
Auf dem Zylinderkörper 30 kann eine korrespondierende Ausnehmung 31 eines ersten Distanzelementes 32 in Eingriff gebracht werden, so dass das Distanzelement 32 grundsätzlich durch den Zylinderkörper 30 gehalten wird. Der Zylinderkörper 30 und die Ausnehmung 31 bilden zusammen einen Steckbolzenanschluss 33 aus (siehe 1).
-
Das erste Distanzelement 32 gemäß 1 ist im Wesentlichen ein sich horizontal erstreckender Quader, der teilweise hohl ausgebildet ist und an seinen sich vertikal und radial erstreckenden Quaderflächen rechteckige Ausnehmungen 34 aufweist.
-
Das Distanzelement 32 kann prinzipiell um den Zylinderkörper 30 bzw. dessen Zylinderachse rotierbar sein oder gegebenenfalls auch starr mit dem Zylinderkörper 30 verbunden sein, wobei dazu gegebenenfalls ein entsprechendes Sicherungsmittel vorgesehen sein kann.
-
Der zweite Kameramannsitz 28 weist ebenfalls einen sich vertikal nach unten erstreckenden Rundstab 35 (siehe 2) auf, der in einer dazu korrespondierenden Aufnahme 36 des Distanzelementes 32 aufgenommen wird. Der zweite Kameramannsitz 28 kann innerhalb der Aufnahme 36 rotierbar sein oder auch starr gegebenenfalls durch ein entsprechendes Sicherungsmittel mit der Aufnahme verbunden bzw. verbindbar sein. Der Rundstab 35 kann wie der Rundstab 24 eine zylindrische Grundstruktur, oder aber auch eine quaderförmige bzw. beliebige Geometrie aufweisen.
-
Der erste Kameramannsitz 23 kann separat vom zweiten Kameramannsitz 28 vorgesehen sein. Prinzipiell kann jedoch auch nur ein einziger Kameramannsitz 23, 28 vorgesehen sein, der wahlweise am Auslegerarm 13 bzw. dem Fahrgestell 27 montierbar ist.
-
Der zweite Kameramannsitz 28 ist um die Hubsäulenachse rotierbar, was durch den Pfeil 37 angedeutet wird. Der Auslegerarm 13 und somit die Kameraaufnahme 17 bzw. die nichtgezeigte Kamera ist ebenfalls um die Hubsäulenachse 14 rotierbar, was durch den Pfeil 38 angedeutet ist. Die Rotation des zweiten Kameramannsitzes 28 ist dabei unabhängig von der Rotation des Auslegerarms 13. Sowohl Auslegerarm 13 als auch zweiter Kameramannsitz 28 können sowohl mit als auch gegen den Uhrzeigersinn rotierbar sein. In einer alternativen (nicht gezeigten) Ausführungsform ist auch der erste Kameramannsitz 22 unabhängig um die Hubsäulenachse 14 rotierbar.
-
Der Auslegerarm 13 weist gemäß 1 mindestens eine bzw. eine Vielzahl von Bohrungen 39 auf, in die beispielsweise Peripheriegeräte oder dergleichen montiert werden können.
-
In 5 ist der Kamerawagen mit einem zweiten Distanzelement 40 zur Aufnahme des zweiten Kameramannsitzes 28 vorgesehen. Das zweite Distanzelement 40 unterscheidet sich vom ersten Distanzelement 32 (gemäß 1 und 2) dadurch, dass das zweite Distanzelement 40 im Wesentlichen S-förmig ausgebildet ist. Konkret umfasst das zweite Distanzelement 40 einen ersten horizontalen Bereich 41, an dem der zweite Kameramannsitz 28 befestigt ist, sich einen vertikal vom ersten horizontalen Bereich 41 nach unten erstreckenden vertikalen Bereich 42 und einen sich horizontal vom vertikalen Bereich 42 radial nach innen erstreckenden zweiten horizontalen Bereich 43, der mit dem Zylinderkörper 30 des Fahrgestells 27 in Eingriff steht.
-
Wird zumindest das erste und zweite Distanzelement 32, 40 in einem Set bereitgestellt, so kann die Höhe des zweiten Kameramannsitzes 28 sowie dessen radiale Entfernung von der Hubsäule mit einfachen Mitteln geändert werden. Ein derartiges Set von mindestens zwei Distanzelementen 32, 40, die sich zumindest in ihrer vertikalen und/oder horizontalen Erstreckung unterscheiden, wird unabhängig beansprucht.
-
Der Kamerawagen weist in an sich bekannter Weise um vertikale Achsen verschwenkbare Tragarme 44 auf, an deren Enden Lager für ebenfalls um vertikale Achsen verschwenkbare Räderpaare 45 angeordnet sind.
-
Die Hubsäule kann um ihre Längsachse drehbar gegenüber dem Fahrgestell 27 gelagert sein. Zu diesem Zweck kann zwischen der Hubsäule und dem Fahrgestell des Kamerawagens ein Drehlager zwischengeschaltet sein, wobei dieses Drehlager als gesondertes Bauteil zur Verfügung gestellt werden kann. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Drehlager mit der Bezugsziffer 46 gekennzeichnet und besteht aus einem oberen Lagerring 47 und einem unteren Lagerring 48, zwischen denen ein Gleit- oder vorzugsweise Wälzlager eingeschlossen sein kann. Der obere Lagerring 47 ist damit relativ zum unteren Lagerring 48 verdrehbar. An der Oberseite des oberen Lagerrings 17 sind bei der dargestellten Ausführungsform vier gleichmäßig über den Umfang verteilt angeordnete Befestigungsschrauben 49 für den Anschluß der Hubsäule, insbesondere eines diese umgebenden Befestigungsflansches vorgesehen. Die Hubsäulen-Befestigungsschrauben 49 können (nicht in den Figuren zu sehen) jeweils einen gegenüber einem Gewindeschaft verbreiterten Schraubenkopf aufweisen, der durch eine entsprechende Öffnung im Hubsäulen-Befestigungsflansch hindurchführbar ist.
-
Der Befestigungsflansch bzw. die Hubsäule 10 ist vorzugsweise in eine Vertiefung des Drehlagers am Kamerawagen eingesetzt bzw. einsetzbar. Die Befestigungsschrauben 49 können gelenkig mit dem Drehlager verbindbar bzw. verbunden sein und insbesondere vor dem Einsetzen der Hubsäule 10 radial nach außen, also sich von einem Zentrum des Drehlagers entfernend klappbar bzw. geklappt sein. Insbesondere nach dem Einsetzen der Säule können die Befestigungsschrauben 49 vorzugsweise an einen Rändelaufsatz festziehbar sein bzw. festgezogen sein, worauf sie weiter vorzugsweise über die gelenkige Lagerung - ohne weitere Maßnahmen - in die Richtung des Befestigungsflansches verschwenkt werden können und diesen klemmen. Durch eine derartige Ausgestaltung der Befestigungsschrauben wird eine konstruktiv einfache Möglichkeit vorgeschlagen, den Befestigungsflansch bzw. die Hubsäule am oberen Lagerring 47 des Drehlagers 46 und damit auch am Fahrgestell 27 zu fixieren. Der untere Lagerring 48 kann mittels Schrauben am Fahrgestell befestigbar bzw. befestigt sein.
-
Die zweite Sitzbefestigungseinrichtung 26 bzw. der zweite Kameramannsitz 28 ist vorzugsweise zusammen mit der Hubsäule rotierbar. Weiter vorzugsweise ist der Auslegerarm 13 unabhängig von der Hubsäule 10 rotierbar.
-
An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass alle oben beschriebenen Teile für sich alleine gesehen und in jeder Kombination, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellten Details, als erfindungswesentlich beansprucht werden. Abänderungen hiervon sind dem Fachmann geläufig.
-
Bezugszeichenliste
-
- 10
- Hubsäule
- 11
- oberes Ende
- 12
- inneres Hubsäulenteil
- 13
- Auslegerarm
- 14
- Hubsäulenachse
- 15
- erstes Ende (des Auslegerarms 13)
- 16
- zweites Ende (des Auslegerarms 13)
- 17
- Kameraaufnahme
- 18
- Haltestab
- 19
- Ringnut
- 20
- Tragarm
- 21
- Ringflansch
- 22
- erster Kameramannsitz
- 23
- Sitzplatte
- 24
- Rundstab
- 25
- erste Sitzbefestigungseinrichtung
- 26
- zweite Sitzbefestigungseinrichtung
- 27
- Fahrgestell
- 28
- zweiter Kameramannsitz
- 29
- Fahrgestelloberseite
- 30
- Zylinderkörper
- 31
- Ausnehmung
- 32
- Distanzelement
- 33
- Steckbolzenanschluss
- 34
- rechteckige Ausnehmung
- 35
- Rundstab
- 36
- Aufnahme
- 37
- Pfeil
- 38
- Pfeil
- 39
- Bohrung
- 40
- zweites Distanzelement
- 41
- erster horizontaler Bereich
- 42
- vertikaler Bereich
- 43
- zweiter horizontaler Bereich
- 44
- Tragarm
- 45
- Räderpaar
- 46
- Drehlager
- 47
- oberer Lagerring
- 48
- unterer Lagerring
- 49
- Befestigungsschrauben