DE102009043863B4

DE102009043863B4 - Verfahren zur Herstellung eines Tragkorbs für Flaschen, sowie dazu geeignete Verpackungsmaschine und Kartonzuschnitt

Info

Publication number: DE102009043863B4
Application number: DE200910043863
Authority: DE
Inventors: Heinz Hengemühle
Original assignee: MEYPACK VERPACKUNGSSYSTEMTECHNIK GmbH
Current assignee: MEYPACK VERPACKUNGSSYSTEMTECHNIK GmbH
Priority date: 2009-08-26
Filing date: 2009-08-26
Publication date: 2011-06-01
Anticipated expiration: 2029-08-27
Also published as: DE102009043863A1

Abstract

Verfahren zur Herstellung eines aus einem Kartonzuschnitt (14) gebildeten Rücklauf-Tragkorbs (1) für Flaschen (3),
• wobei erstens eine Gruppe (2) von Flaschen (3) und zweitens ein flacher Kartonzuschnitt (14) an eine Verpackungsmaschine (15) herangeführt werden, und die Gruppe (2) von Flaschen (3) aus zwei parallelen Reihen von jeweils wenigstens zwei Flaschen (3) besteht, und der flache Kartonzuschnitt (14) Abschnitte aufweist, die folgende Bestandteile des Tragkorbs (1) bilden:
– einen Traggriff (8),
– sich im wesentlichen aufrecht erstreckende Trennzungen (7) zwischen zwei in einer Reihe benachbarten Flaschen (3),
– Abstandshalter (9) zwischen den beiden Reihen von Flaschen (3),
– eine um die Gruppe (2) von Flaschen (3) umlaufende Wandfläche (4), welche miteinander zusammenhängende Seitenwände (5) und Stirnwände (6) bildet,
– sowie einen Boden,
– wobei die beiden Enden der Wandfläche (4) miteinander verbunden sind,
– der Traggriff (8) an die Stirnwände (6)...

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Tragkorbs für Flaschen, eine dazu geeignete Verpackungsmaschine sowie einen Kartonzuschnitt zur Herstellung eines Tragkorbs.
Aus der Praxis sind viele unterschiedliche derartige Tragkörbe bekannt. Dabei kann vorgesehen sein, dass ein nach oben offener Tragkorb geschaffen wird. Um die unbefugte Entnahme von Flaschen vor deren rechtmäßigem Erwerb zu verhindern, muss mittels eines zusätzlichen Elementes ein derart nach oben offener Tragkorb abgeschlossen werden, so dass diese Tragkörbe, wenn sie in den Handel gelangen, wenigstens aus zwei unterschiedlichen Bestandteilen bestehen.
Alternativ sind Tragkörbe bekannt, bei denen die Flaschen allseitig umschlossen sind, so dass eine unbefugte Entnahme nicht ohne Zerstörung des Tragkorbes möglich ist. Hierdurch wird allerdings die Funktion des Tragkorbes beeinträchtigt, so dass dieser später nicht zur Rückgabe der Flaschen verwendet werden kann.
Die US 3 751 872 A zeigt eine Vorrichtung zur Herstellung von Tragkörben, wobei ein solcher Tragkorb die Flaschen allseitig umhüllt und in seinem Deckel zwei Grifföffnungen aufweist. Um eine Flasche zu entnehmen, muss der Tragkorb zerstört werden. Die US 7 401 453 B2 zeigt ebenfalls eine Vorrichtung zur Herstellung von Tragkörben, wobei ein solcher Tragkorb nach oben hin offen ist und die Flaschen lediglich zur Seite und nach unten sichert, sodass sie problemlos nach oben entnehmbar sind, so dass die Flaschen nicht gegen Diebstahl geschützt in dem Tragkorb gehalten sind.
Die DE 93 09 237 U1 oder die WO 95/34483 A1 zeigen jeweils einen Tragkorb, der aus einem einzigen Kartonzuschnitt gebildet ist. Die Zuschnitte für diese beiden Tragkörbe sind kompliziert aufgebaut, weisen eine Vielzahl an Perforierungen und Durchbrüchen auf und bedingen einen hohen Materialverbrauch.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Tragkorb für eine Gruppe von Flaschen bereitzustellen, der außer dem, dass er den Rücktransport geleerter Flaschen verwendbar ist und guten Schutz gegen eine unbefugte Entnahme der Flaschen bietet, auch aus einem Kartonzuschnitt auf einfache und materialsparende Weise herstellbar ist. Weiterhin soll eine Herstellungsmethode und eine Herstellungsmaschine angegeben werden, mit denen auf einfache Weise ein gefüllter Tragkorb aus diesem Kartonzuschnitt herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren nach Anspruch 1 gelöst, durch eine Verpackungsmaschine nach Anspruch 11 sowie durch einen Kartonzuschnitt nach Anspruch 18.
Die Erfindung schlägt mit anderen Worten vor, einen Tragkorb aus einem einzigen Kartonzuschnitt zu bilden, welcher die Flaschen einerseits dadurch umschließt, dass er in einer Reihe benachbarte Flaschen durch Trennzungen voneinander trennt, welche vom Kartonzuschnitt ausgebildet werden und die in zwei Reihen nebeneinander angeordneten Flaschen weiterhin dadurch trennt, dass zwischen den beiden Reihen Abstandshalter aus dem Kartonzuschnitt gebildet sind, so dass eine Herausnahme der Flaschen nach oben nicht möglich ist, da die Flaschen einen in an sich bekannter Weise von oben nach unten größer werdenden Querschnitt aufweisen. Der Traggriff wird durch von den Stirnseiten ausgehendes Abschnitten des Kartonzuschnitts gebildet, so dass er durch die Entnahme von Flaschen aus dem Tragkorb nicht beschädigt wird. Der Tragkorb ist daher später für den Rücktransport der Flaschen verwendbar.
Bei der Herstellung wird jeder Kartonzuschnitt über einen expandierten, im Kreislauf geführten Volumenkörper gefaltet, und Abschnitte des Kartonzuschnitts werden miteinander verbunden, um so den geformten Kartonzuschnitt, nämlich den Tragkorb, zu bilden. Später wird der Volumenkörper kontrahiert, um die Entnahme des geformten Kartonzuschnitts zu erleichtern, und anschließend wieder expandiert, so dass der Volumenkörper nun zur erneuten Aufnahme eines Kartonzuschnitts bereit ist.
Die dazu verwendete Vorrichtung weist nicht nur die Kreislaufeinheit mit den Volumenkörpern auf, sondern auch eine Bestückungseinheit, mittels derer die geformten Kartonzuschnitte von oben auf jeweils eine Gruppe von Flaschenaufgesetzt werden. Schließlich werden mittels einer Verschlusseinheit Abschnitte des Kartonzuschnitts unter die Flaschen gefaltet und miteinander verbunden, so dass sie den Boden des Tragkorbs bilden.
Der vorschlagsgemäße Tragkorb ist insofern besonders wirtschaftlich herstellbar, als er aus einem einzigen Kartonzuschnitt besteht, dessen Abschnitte mit einem geringen Materialverbrauch angeordnet sind, da Seiten- und Stirnwandabschnitte von einer einzigen Wandfläche gebildet werden, und der Traggriff, die Trennzungen, die Abstandshalter sowie die den Boden bildenden Abschnitte sich an diese Wandfläche anschließen.
Das vorschlagsgemäße Herstellungsverfahren sieht vor, den Tragkorb zunächst bis auf die Bodenfläche herzustellen, so dass dieser so genannte geformte Kartonzuschnitt von oben auf eine Gruppe von Flaschen aufgesetzt werden kann und ohne Erfordernis eines weiteren Kartonzuschnitts die Flaschen mit Hilfe der Trennzungen und Abstandshalter entnahmegesichert umschlossen sind. Erst anschließend werden weitere Abschnitte des Kartonzuschnitts unter die Flaschen gefaltet und miteinander verbunden, um den Boden des Tragkorbes zu bilden.
Eine besonders stabile Ausgestaltung des Tragegriffs kann vorteilhaft dadurch erzielt werden, dass dieser aus insgesamt drei sich überlappenden Abschnitten des Kartonzuschnitts gebildet wird. Hierzu ist vorgesehen, den Tragegriff über die Länge des Tragkorbes auszugestalten, also durch zwei an die Stirnseiten des Tragkorbes angeformte Abschnitte zu bilden. Da die Nahtlinie, an welcher der einteilige Kartonzuschnitt zu dem geschlossenen Tragkorb verbunden wird, im Bereich einer der beiden Stirnseiten vorgesehen sein kann, sind hier bereits zwei einander überlappende Kartonflächen vorgesehen, so dass sich für den Tragegriff eine Materialstärke aus einer dreifachen Kartonlage ergibt, so dass der Tragegriff nicht nur einerseits besonders stabil ist, sondern andererseits auch besonders bequem und ergonomisch erfasst werden kann.
Der Bereich, in dem die Kartonzuschnitte mit jeweils einer Gruppe von Flaschen versehen werden, wird als Bestückungsstation bezeichnet, weil dort einerseits die Gruppe von Flaschen mit dem geformten Kartonzuschnitt bestückt wird bzw. andererseits der schon fast fertig gestellte Tragkorb mit seinem Inhalt, nämlich mit der Gruppe von Flaschen bestückt wird. Dieser Bestückungsvorgang kann vorteilhaft kontinuierlich erfolgen, so dass insgesamt eine kontinuierlich arbeitende Verpackungsmaschine geschaffen werden kann, die eine hohe Leistung erbringen kann, also innerhalb einer vorgegebenen Zeiteinheit eine große Anzahl von Flaschen mit den entsprechenden Tragkörben verpacken kann. Für diese kontinuierliche Bestückung kann vorteilhaft ein Bestückungsrad vorgesehen sein, welches sich kontinuierlich, aber mit ggf. wechselnder Geschwindigkeit, dreht. An diesem Bestückungsrad ist ein Halter vorgesehen, der den vorgeformten, noch mit offenem Boden ausgestalteten Kartonzuschnitt erfasst und auf eine Gruppe von Flaschen aufsetzt. Hierzu kann vorteilhaft vorgesehen sein, die geformten Kartonzuschnitte einerseits und die zu Gruppen zusammengefassten Flaschen andererseits in unterschiedlichen Ebenen zu führen, so dass durch die Drehbewegung des Bestückungsrades auch der erforderliche Höhentransport des Kartonzuschnittes erfolgt.
Je nach Größe des Bestückungsrades können vorteilhaft mehrere Halter vorgesehen sein, so dass gleichzeitig mehrere geformte Kartonzuschnitte gehandhabt werden können und somit die Drehgeschwindigkeit des Bestückungsrades verlangsamt werden kann.
Die Formung der Kartonzuschnitte kann vorteilhaft mit Hilfe so genannter Volumenkörper erfolgen, die eine Außenkontur aufweisen, welche etwa einer Gruppe von Flaschen entspricht. Der zunächst flache Kartonzuschnitt kann daher diesem Volumenkörper angelegt werden, beispielsweise mit Hilfe von Anlageelementen, die als Führungsplatten ausgestaltet sein können und beim Transport des Kartonzuschnitts einen sich verringernden Freiraum schaffen, so dass sich der Kartonzuschnitt automatisch entsprechend verformt und dem Volumenkörper anlegt. Die anschließende Verbindung von sich berührenden Abschnitten des Kartonzuschnitts kann vorteilhaft über eine Beleimung der Kartonzuschnitte erfolgen, so dass eine großflächige Verbindung geschaffen werden kann, die der zuverlässigen Aufnahme von Gewichtskräften gewachsen ist und so dass keine zusätzlichen einzelnen Elemente, wie Klammern, Niete o. dgl., gehandhabt werden müssen. Beim Weitertransport des geformten Kartonzuschnitts können entsprechende Andruckelemente vorgesehen sein, welche die durch Leim miteinander verbundenen Abschnittes des Kartonzuschnitts aneinander anliegend halten, bis der Leim eine ausreichend stabile Verbindung der Abschnitte des Kartonzuschnitts schafft.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind aus den Unteransprüchen ersichtlich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der rein schematischen Darstellungen nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigt
1 eine perspektivische Ansicht auf einen Tragkorb, der mit einer Gruppe von 6 Flaschen versehen ist,
2 eine Ansicht auf den Tragkorb von 1 von einer der beiden Längsseiten aus,
3 eine Ansicht auf den Tragkorb der 1 und 2, von einer Stirnseite aus gesehen,
4 eine Draufsicht auf den für die Herstellung des Tragkorbes verwendeten einstückigen Kartonzuschnitt,
5 eine Verpackungsmaschine, aufgeteilt in drei Einzeldarstellungen 5a, 5b und 5c aus jeweils derselben Blickrichtung in perspektivischer Ansicht, und
6 eine Verschlusseinheit der Verpackungsmaschine von 5 in einer perspektivischen Ansicht aus einer anderen Blickrichtung als 5, wobei einige Teile aus Übersichtlichkeitsgründen weggebrochen sind.
In den Zeichnungen ist jeweils mit 1 insgesamt ein Tragkorb bezeichnet, der zur Aufnahme einer Gruppe 2 aus jeweils insgesamt sechs Flaschen 3 dient. Der Tragkorb 1 bildet eine die Gruppe 2 umgebende Wandfläche 4 aus, die in Seitenwände 5 und Stirnwände 6 unterteilt ist, und an welche sich nach oben Trennzungen 7 zwischen den Flaschen 3 anschließend sowie stirnseitig zwei höher als die Trennzungen 7 verlaufende Abschnitte, die gemeinsam einen Tragegriff 8 bilden.
Die Gruppe 2 von Flaschen 3 besteht aus zwei Reihen von Flaschen 3, wobei in jeder Reihe drei Flaschen 3 angeordnet sind. Die Trennzungen 7 trennen die drei Flaschen 3 jeweils einer Reihe voneinander, und die beiden Reihen von Flaschen 3 sind durch liegend angeordnete Abstandshalter 9 voneinander getrennt, die sich an die Trennzungen 7 anschließen, allerdings liegend ausgerichtet sind.
Dadurch, dass der Tragegriff 8 oberhalb der Abstandshalter 9 und unabhängig von diesen angeordnet ist, können die Abstandshalter 9 und/oder die Trennzungen 7 zerstört werden bzw. eingerissen oder entfernt werden, um die Flaschen 3 aus dem Tragkorb 1 entnehmen zu können. Auf diese Weise wird die Entnahmesicherung, die der in den 1–3 dargestellte Tragkorb 1 bietet, aufgehoben, die Funktionsfähigkeit des Tragkorbes 1 die Gruppe 2 aus insgesamt sechs Flaschen 3 aufnehmend und mit Hilfe des Tragkorbes 1 transportieren zu können, bleibt jedoch uneingeschränkt erhalten, so dass der Tragkorb 1 beispielsweise für den Rücktransport der geleerten Flaschen 3 verwendet werden kann.
In 4 ist der Kartonzuschnitt flach liegend dargestellt, aus dem der Tragkorb 1 gebildet wird. Die Wandfläche 4 ist ersichtlich, von der aus sich die Trennzungen-, Tragegriff- sowie Abstandshalter-Abschnitte zur einen Seite erstrecken, während sich zur anderen Seite, nach unten hin an die Wandfläche 4 anschließend die Bodenabschnitte 10 anschließen, wobei zwei seitliche den Boden bildende Abschnitte 11 vorgesehen sind und drei stirnseitige den Boden bildende Abschnitte 12, und der Kartonzuschnitt insgesamt mit 14 bezeichnet ist.
Anhand von 5 wird nachfolgend die Herstellung eines Tragkorbes 1 sowie dessen Bestückung mit einer Gruppe 2 von Flaschen 3 näher erläutert, ebenso wie die Funktionsweise der dafür verwendeten Verpackungsmaschine, die insgesamt mit 15 bezeichnet ist, wobei ein Maschinengestell aus Übersichtlichkeitsgründen nicht vollständig dargestellt ist. Die Verpackungsmaschine weist an ihrem einen, in der Zeichnung rechts dargestellten Ende, eine Transporteinheit 16 auf, welche die Flaschen 3 heranführt. Dabei ist ein Transportband 17 vorgesehen, über welches die Flaschen 3 ungeordnet in den Bereich der Verpackungsmaschinen 15 gelangen. Zwei beiderseits des Transportbandes 17 liegend angeordnete Gruppierungsräder 18, von denen lediglich das dem Betrachter zugewandte Gruppierungsrad 18 in der Zeichnung ersichtlich ist, weisen an ihrem Umfang Einbuchtungen auf, die jeweils eine Flasche 3 erfassen, wobei die beiden Gruppierungsräder 18 derart synchron laufen, dass die von ihnen erfassten Flaschen 3 jeweils zu einer Gruppe 2 von insgesamt sechs Flaschen 3 zusammengestellt werden.
Am gegenüberliegenden Ende der Verpackungsmaschine 15 ist eine Zuführungseinheit 19 vorgesehen, die aus einem Magazin 20, in dem sich ein Stapel mit vielen übereinander liegenden Kartonzuschnitten 14 befindet, einen derartigen Kartonzuschnitt 14 vereinzelt und aus einer horizontal liegenden Anordnung in eine vertikal ausgerichtete Anordnung schwenkt. Die zunächst flach liegenden Kartonzuschnitte 14 werden dabei an einer Anlageplatte 21 geführt und gelangen in die senkrechte Ausrichtung, wobei in der Zeichnung nahe der Anlageplatte 21 ein derart senkrecht ausgerichteter Abstandshalter 9 erkennbar ist.
Der Kartonzuschnitt 14 gelangt im Bereich dieser Zuführungseinheit 19 in den Bereich einer Kreislaufeinheit 22, die als etwa oval verlaufende Anlage ausgestaltet und mit einer Vielzahl von Volumenkörpern 23 versehen ist. Die Volumenkörper 23 weisen eine äußere Kontur auf, die der Umfangskontur einer Gruppe 2 von Flaschen 3 annähernd gleicht.
Die zunächst leeren Volumenkörper 23, die im Vordergrund der Zeichnung von rechts nach links geführt werden und dann in den Bereich der Zuführungseinheit 19 gelangen, werden in einer Formungseinheit 24 mit den Kartonzuschnitten 14 ummantelt, so dass der zunächst flache Kartonzuschnitt 14 im Bereich dieser Formungseinheit 24 zu einem geformten Kartonzuschnitt 14 entwickelt wird, der bis auf den Boden bereits dem Tragkorb 1 entspricht.
Der in der Zeichnung noch aufrecht ausgerichtete und quer zur Transportrichtung der Volumenkörper 23 befindliche Kartonzuschnitt 14, von dem – wie weiter oben erwähnt – ein Abstandshalter 9 unterhalb und vor der Anlageplatte 21 ersichtlich ist, wird in dieser Stellung gehalten, bis der nächste Volumenkörper 23 beim weiteren Bewegungsfortschritt der Kreislaufeinheit 22 gegen diesen Kartonzuschnitt 14 gelangt und ihn weiter in Bewegungsrichtung der Kreislaufeinheit 22 mitnimmt. Dabei gerät der zunächst noch flache Kartonzuschnitt 14 gegen zwei Leitbleche 25, die trichterförmig zulaufen, so dass anschließend die beiden Abstandshalter 9 ein und desselben Kartonzuschnitts 14 nun in Förderrichtung der Kreislaufeinheit 22 ausgerichtet sind, wie dies ebenfalls aus der Zeichnung ersichtlich ist. Bevor der Kartonzuschnitt 14 den Volumenkörper 23 vollständig ringsum umgibt und eine Überlappung bildet, wird in diesem Überlappungsbereich eine Leimspur auf den Kartonzuschnitt 14 aufgetragen und die Leimung im Bereich der Überlappung verpresst, so dass der Leim den ringförmig geschlossenen Kartonzuschnitt 14 in dieser den Volumenkörper 23 ringförmig umgebenden Anordnung hält.
Einer der aufrecht stehenden Abstandshalter 9 wird zunächst durch einen Aktuator 26 nach unten umgelegt und mittels einer Beleimungsstation 27 mit einer Leimspur versehen. Ein Aktuator 31 legt anschließend den anderen, bislang aufrecht verbliebenen. Abstandshalter 9 um. Ein nachgeschalteter Niederhalter verpresst die Leimung. Die Abstandshalter 9 weisen Aussparungen 52 auf, die miteinander fluchten, wenn die Abstandshalter 9 aufeinander aufliegen. Aus dem Volumenkörper 23 können zwei Elemente 53 nach oben ausgefahren werden, die sich beim Ausfahren durch diese Aussparungen 52 erstrecken und eine Tragegriffstütze bilden, die später noch näher erläutert wird.
In weiterer Bewegungsrichtung der Kreislaufeinheit 22 schließt sich an den Niederhalter ein Andruckelement in Form einer Andruckleiste 29 an, welche die beiden bereits miteinander verbundenen Abstandshalter 9 von oben gegen den zugehörigen Volumenkörper 23 drückt, bis der Leim eine ausreichende Festigkeit hat, um die Verbindung der beiden entsprechenden Zuschnitte, die den Abstandshalter 9 bilden, sicherzustellen. Sollte im Störungsfall die Verpackungsmaschine 15 gestoppt werden, so können mittels einer Notpresse 28 die beiden Abstandshalter 9 und somit die Leimung verpresst werden.
Im Bereich der Formungseinheit 24 werden auch die zunächst aufrecht ragenden Abschnitte des Kartonzuschnitts 14 zum Tragegriff 8 geformt: ein in 5a ersichtlicher und mit 54 gekennzeichneter Aktuator 54 ist vorgesehen, der aus Übersichtlichkeitsgründen in 5b nicht dargestellt ist. Dieser Aktuator 54 ist in Transportrichtung der Kreislaufeinheit 22 hinter dem Aktuator 31 angeordnet. Der in Transportrichtung hintere, in 5 jeweils links dargestellte Karton-Abschnitt des Tragegriffs 8 wird mittels dieses Aktuators 54 umgelegt und auf die aus dem Volumenkörper ausgefahrenen, die Tragegriff-Stütze bildenden Elemente 53 aufgelegt. Das in 5 jeweils rechts dargestellte der beiden Elemente 53 weist einen Sauger auf, der den aufliegenden Karton-Abschnitt des Tragegriffs 8 in dieser aufliegenden Stellung hält.
Der in Transportrichtung vordere, jeweils rechts dargestellte Karton-Abschnitt des Tragegriffs 8 verbleibt zunächst noch aufrecht ausgerichtet.
Anschließend wird mittels einer Beleimungsstation 30 ein doppelter Leimstrich aufgetragen, also jeweils ein Leimstrich auf beide den Tragegriff 8 bildenden Abschnitte des Kartonzuschnitts 14.
Der noch aufrecht verbleibende, jeweils rechts dargestellte Abschnitt des Tragegriffs 8 gerät beim anschließenden Weitertransport entsprechend der Bewegungsrichtung der Kreislaufeinheit 22 unter eine Andruck- und Führungsschiene 32, so dass die Leimung des Tragegriffs 8 zwischen der Andruck- und Führungsschiene 32 und der durch die Elemente 53 gebildeten Tragegriff-Stütze verpresst wird. Die Andruck- und Führungsschiene 32 verläuft neben der Andruckleiste 29, wobei allerdings die Unterseite der Andruck- und Führungsschiene 32 höher angeordnet ist als die Unterseite der Andruckleiste 29.
Innerhalb der Formungseinheit 24 bilden die unterschiedlichen Aktuatoren und Beleimungsstationen sowie die Andruckleisten und dergleichen jeweils Verbindungseinrichtungen, welche dazu dienen, frei endende Abschnitte des Kartonzuschnitts 14 miteinander zu verbinden. Dies geschieht einerseits dadurch, dass diese Verbindungseinrichtungen die entsprechenden Abschnitte in die gewünschte Position bringen, wo sie einander anliegen, und dass die Verbindungseinrichtungen den Kräfte übertragenden Verbund zwischen diesen Abschnitten schaffen, nämlich wie bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel erläutert, mit Hilfe von Leim.
Wie vor dem in der Zeichnung rechten Ende der Andruck- und Führungsschiene 32 deutlich wird, verlassen die Kartonzuschnitte 14 die Formungseinheit 24 in einer nahe zu dem Tragkorb 1 entsprechenden Gestalt, wobei allerdings an die Wandfläche 4 nach unten anschließend noch die Bodenabschnitte 10 nach unten ragen, so dass der Boden des Tragkorbes 1 noch nicht gebildet ist.
Die Volumenkörper 23 sind nicht nur gemeinsam mit der Kreislaufeinheit 22 im Kreise beweglich, sondern auch in sich beweglich ausgestaltet und können um wenige Millimeter ihren äußeren Umfang ändern. Im Bereich der Formungseinheit 24 weisen sämtliche Volumenkörper 23 ihren maximalen Umfang auf, um sozusagen eine Patrize zu bilden, um welche der Kartonzuschnitt 14 gelegt und geformt werden kann. Um anschließend die Entnahme des geformten Kartonzuschnitts 14 zu erleichtern, werden die Volumenkörper 23 aus diesem Expansionszustand in einen Kontraktionszustand gebracht mit entsprechend verringertem äußerem Umfang, so dass die Entnahme des Kartonzuschnitts 14 vom Volumenkörper 23 in dessen Kontraktionszustand erleichtert ist.
Zu diesem Zweck ist eine Bestückungseinheit 33 vorgesehen, die ein Bestückungsrad 34 aufweist, welches Halter 35 trägt. Jeder Halter weist zwei Arme 36 auf, die um eine Schwenkachse 37 beweglich sind, so dass die Arme 36 aus ihrer in der Zeichnung ersichtlichen Halte- oder Erfassungsstellung, in welcher sie liegend ausgerichtet sind und einen Kartonzuschnitt 14 erfassen, in eine Ruhestellung schwenkbar sind, in welcher sie stehend oder hängend ausgerichtet sind und bei der Annäherung an andere Bauteile der Verpackungsmaschine 15 nicht hinderlich im Wege sind.
Die zwei Arme 36 eines Halters 35 sind an ihren beiden zueinander gerichteten Innenseiten mit Saugnäpfen 38 versehen. Wenn sich die Arme 36 in der aus der Zeichnung ersichtlichen horizontalen Erfassungsstellung befinden, können die Saugnäpfe 38 mit einem Unterdruck beaufschlagt werden und die Halter 35 somit die geformten Kartonzuschnitte 14, die sich am Ende der Formungseinheit 24 auf den Volumenkörpern 23 befinden, an den beiden Stirnwänden 6 der Wandfläche 4 erfassen. Durch die Drehbewegung des Bestückungsrades 34 wird der vom Halter 35 erfasste Kartonzuschnitt 14 automatisch vom Volumenkörper 23 nach oben abgehoben. Die Drehgeschwindigkeit des Bestückungsrades 34 ist dabei derart auf die Transportgeschwindigkeit der Kreislaufeinheit 22 abgestimmt, dass die horizontale Bewegungskomponente, die der Halter 35 dabei beschreibt, mit der horizontalen Transportgeschwindigkeit übereinstimmt, die der betreffende Volumenkörper 23 auf der Kreislaufeinheit 22 erfährt.
Bei der Drehbewegung des Bestückungsrades 34 ist sichergestellt, dass der Halter 35 jeweils seine Relativposition zur Horizontalen bzw. Vertikalen beibehält, so dass der geformte Kartonzuschnitt 14 jeweils – wie aus der Zeichnung ersichtlich – seine Ausrichtung beibehält, also mit einem nach oben ragenden Tragegriff 8 und einem noch nicht geschlossenen Boden, der nach unten hin offen ist.
Rein beispielhaft sind zwei Halter 35 dargestellt, wobei abweichend von dem dargestellten Ausführungsbeispiel Bestückungsräder mit anderen Anzahlen von Haltern 35 vorgesehen sein können.
In der weiteren Drehbewegung des Bestückungsrades 34 gelangt der Halter 35, wie dies anhand eines zweiten Halters 35, der auf demselben Bestückungsrad 34 vorgesehen ist, aus der Zeichnung ersichtlich ist, über eine Gruppe 2 von Flaschen 3, die von der Transporteinheit 16 hinter den Gruppierungsrädern 18 in den Bereich der Bestückungseinheit 33 gebracht wird. Die Transporteinheit 16 befindet sich dabei auf einem Höhenniveau, welches unterhalb der Kreislaufeinheit 22 vorgesehen ist, so dass durch das Bestückungsrad 34 nicht nur die Kartonzuschnitte 14 von den Volumenkörpern 23 abgenommen und auf eine Gruppe 2 von Flaschen 3 aufgesetzt werden, sondern auch von einer oberen Höhe, nämlich der der Kreislaufeinheit 22, auf eine untere Höhe, nämlich die der Transporteinheit 16, gebracht werden.
Wenn der geformte Kartonzuschnitt 14 durch die Bestückungseinheit 33 zunächst auf eine Gruppe 2 von Flaschen 3 aufgesetzt worden ist, ragen die seitlichen und stirnseitigen, den Boden bildenden Abschnitte 11 und 12 der Bodenabschnitte 10 nach wie vor nach unten, ohne die Gruppe 2 von Flaschen 3 zu umschließen. Daher ist eine Verschlusseinheit 39 vorgesehen, die in an sich bekannter Weise, ähnlich wie weiter oben erläutert, mit Aktuatoren und einer Beleimungsstation ausgestattet ist, so dass auf diese Weise die unter die Flaschen 3 nach unten ragenden Bodenabschnitte 10 zunächst umgebogen und in eine liegende Ausrichtung gefaltet werden, wobei diese Bodenabschnitte 10 mit Leim, versehen werden und dann in der liegenden Ausrichtung durch entsprechende Andruckelemente gehalten werden, bis der Leim so weit ausgehärtet ist, dass die Bodenabschnitte 10 ausreichend fest miteinander verbunden sind und einen Boden des Tragkorbes 1 bilden.
Die Verschlusseinheit 39 ist in 6 von unten gesehen perspektivisch dargestellt und wird nachfolgend näher erläutert.
Während dieses Boden-Verschlussvorgangs stehen die Flaschen 3 auf jeweils einem Obergurt von zwei Bodenriemen 40 auf, die parallel zueinander verlaufen. In 6 ist zugunsten einer besseren Übersichtlichkeit nur einer der beiden Bodenriemen 40 dargestellt. Jede Gruppe 2 besteht aus zwei parallelen Reihen von jeweils drei Flaschen 3, wobei jeweils eine solche Reihe auf einem der beiden Bodenriemen 40 steht. Zwischen den beiden Bodenriemen 40 verbleibt ein Freiraum und die beiden Reihen von Flaschen 3 stützen sich gegenseitig ab.
Aufgrund des Abstandes, den die beiden Bodenriemen 40 zueinander aufweisen, können sich die stirnseitigen den Boden bildenden Abschnitte 12 durch den Freiraum zwischen den beiden Bodenriemen 40 erstrecken und aus ihrer zunächst nach unten weisenden aufrechten Ausrichtung in eine liegende Ausrichtung gefaltet werden. Hierzu gerät der vordere Abschnitt 12 gegen ein Übergabeblech 41, welches sich zwischen die beiden Bodenriemen 40 erstreckt und welches den vorderen Abschnitt 12 nach hinten umlegt. Noch bevor der hintere Abschnitt 12 gegen das Übergabeblech 41 geraten kann, und nachdem er einen Umleger 42 passiert hat, wird er durch den mit einer Überholgeschwindigkeit bewegten Umleger 42 nach vorn umgelegt, so dass im weiteren Verlauf sowohl der vordere Abschnitt 12 als auch der hintere Abschnitt 12 auf dem Übergabeblech 41 aufliegen.
Das Übergabeblech 41 dient dazu, die Gruppe 2 mitsamt dem Tragkorb 1, soweit er bislang fertiggestellt ist, zu unterstützen. Der weitere Transport hingegen, anschließend an die Bodenriemen 40, erfolgt mittels zweier seitlicher Pressriemen 43, die auf die beiden Wandflächen 4 des Tragkorbs 1 einwirken und die Gruppe 2 mitsamt dem Tragkorb 1 über das Übergabeblech 41 transportieren.
Zwei als Seitenlaschenumleger 44 bezeichnete Aktuatoren werden anschließend von außen gegen die seitlichen den Boden bildenden Abschnitte 11 bewegt und legen diese um das Übergabeblech 41 herum. Entsprechend große, im Kartonzuschnitt vorgesehene und in 4 ersichtliche Schlitze 45 ermöglichen dies. Die Abschnitte 11 werden dabei nur so weit umgelegt, beispielsweise nur um jeweils etwa 80°, so dass sie einander zwar überlappen, aber nicht aneinander anliegen.
An das Übergabeblech 41 schließen zwei seitliche Tragstäbe 46 an, welche das Gebinde im weiteren Verlauf stützen. In diesem Bereich liegt der innere der beiden überlappenden Abschnitte 11 den Flaschen 3 an, während der äußere Abschnitt 11 soweit aufgehalten wird, dass mittels einer Leimdüse ein Leimstrich bei einer mit 47 gekennzeichneten Stelle aufgebracht werden kann.
Mittels der seitlichen Pressriemen 43 wird das Gebinde weiter transportiert, so dass mittels einer Andruckplatte 48 der bislang offen gehaltene äußere Abschnitt 11 an den inneren Abschnitt 11 angepresst wird und die beiden Abschnitte 11 miteinander durch den Leimstrich verbunden werden.
Sollte im Störungsfall die Verpackungsmaschine 15 gestoppt werden, so kann mittels einer Notpresse 49 ein Pressbalken 50 den äußere Abschnitt 11 an den inneren Abschnitt 11 anpressen und somit die Leimung verpressen. Die Andruckplatte 48 weist einen entsprechenden Ausschnitt auf, durch den hindurch der Pressbalken 50 auf die die beiden Abschnitte 11 einwirken kann.
In Transportrichtung an die Andruckplatte 48 anschließend ist ein Transportband 51 erkennbar, welches in Transportrichtung mit den Pressriemen 43 überlappt und den weiteren Transport der Gebinde übernimmt, wobei die mittels der Andruckplatte 48 verpresste Leimung durch das Eigengewicht der Flaschen 3 weiter verpresst wird, bis die Leimung die erforderliche Festigkeit aufweist, um das Gebinde aus der Verpackungsmaschine 15 entnehmen zu können.

Claims

Verfahren zur Herstellung eines aus einem Kartonzuschnitt (14) gebildeten Rücklauf-Tragkorbs (1) für Flaschen (3), • wobei erstens eine Gruppe (2) von Flaschen (3) und zweitens ein flacher Kartonzuschnitt (14) an eine Verpackungsmaschine (15) herangeführt werden, und die Gruppe (2) von Flaschen (3) aus zwei parallelen Reihen von jeweils wenigstens zwei Flaschen (3) besteht, und der flache Kartonzuschnitt (14) Abschnitte aufweist, die folgende Bestandteile des Tragkorbs (1) bilden: – einen Traggriff (8), – sich im wesentlichen aufrecht erstreckende Trennzungen (7) zwischen zwei in einer Reihe benachbarten Flaschen (3), – Abstandshalter (9) zwischen den beiden Reihen von Flaschen (3), – eine um die Gruppe (2) von Flaschen (3) umlaufende Wandfläche (4), welche miteinander zusammenhängende Seitenwände (5) und Stirnwände (6) bildet, – sowie einen Boden, – wobei die beiden Enden der Wandfläche (4) miteinander verbunden sind, – der Traggriff (8) an die Stirnwände (6) anschließt, – die Trennzungen (7) an die Seitenwände (5) anschließen, – und die Abstandshalter (9) an den freien, von den Seitenwänden (5) entfernten Enden der Trennzungen (7) vorgesehen sind, • und wobei in einem Kreislauf eine Vielzahl von Volumenkörpern (23) geführt wird, deren jeweilige Kontur ähnlich der Kontur der Gruppe (2) von Flaschen (3) ist, • und wobei der flache Kartonzuschnitt (14) über einen solchen Volumenkörper (23) gefaltet wird und bis auf die den Boden bildenden Abschnitte (11, 12) die Abschnitte des nun geformten Kartonzuschnitts (14) miteinander verbunden werden, derart, dass ein unten noch offener Tragkorb (1) gebildet ist, • und wobei anschließend dieser geformte Kartonzuschnitt (14) von dem Volumenkörper (23) abgehoben wird und an einer sogenannten Bestückungsstelle auf eine Gruppe (2) von Flaschen (3) aufgesetzt wird, • und wobei anschließend die den Boden des Tragkorbs (1) bildenden Abschnitte (11, 12) des geformten Kartonzuschnitts (14) unterhalb der Flaschen (3) miteinander verbunden werden, derart, dass der geformte Kartonzuschnitt (14) nun den die Flaschen (3) umgebenden Tragkorb (1) bildet.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beim Bodenverschlussvorgang die Flaschen (3) auf zwei parallel zueinander verlaufenden Bodenriemen (40) transportiert werden, wobei jeweils eine Reihe von Flaschen (3) auf einem der beiden Bodenriemen (40) steht und wobei zwischen den beiden Bodenriemen (40) ein Freiraum derart besteht, dass sich durch diesen die stirnseitigen den Boden bildenden Abschnitte (12) erstrecken können.
Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gruppe (2) von Flaschen (3) an ein Übergabeblech (41) übergeben werden, welches sich zwischen den beiden Bodenriemen (40) erstreckt und bei der Übergabe der Gruppe (2) den vorderen Abschnitt (12) nach hinten gegen die Flaschenböden hin umlegt.
Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass bevor der hintere Abschnitt (12) in Kontakt kommt mit dem Übergabeblech (41) er durch einen Umleger (42) nach vorn gegen die Flaschenböden umgelegt wird, so dass der hintere Abschnitt (12) auf dem Übergabeblech (41) zum Aufliegen kommt.
Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Umlegen der Abschnitte (12) die seitlichen den Boden bildenden Abschnitte (11) durch zwei Seitenlaschenumleger (44) um das Übergabeblech (41) herum umgelegt werden.
Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Flaschen (3) in einer Ebene bewegt werden, die unterhalb der Ebene verläuft, in welcher die Kartonzuschnitte (14) vor dem Aufsetzen auf die Flaschen (3) von flachen zu geformten vorbereitet werden, und dass die geformten Kartonzuschnitte (14) erfasst und in einer bogenförmigen Bewegung von den Volumenkörpern (23) abgehoben und auf die Flaschen (3) aufgesetzt werden.
Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Volumenkörper (23) kontinuierlich im Kreislauf geführt werden.
Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Volumenkörper (23) jeweils bewegliche Außenflächen aufweisen und jeweils aus einer ersten Expansions-Anordnung, in welcher sie einen ersten äußeren Umfang aufweisen, die Kartonzuschnitte (14) an sie angelegt werden und Abschnitte der Kartonzuschnitte (14) miteinander verbunden werden, in eine zweite Kontraktions-Anordnung gebracht werden, in welcher sie jeweils einen geringeren äußeren Umfang aufweisen und in welcher die Kartonzuschnitte (14) von ihnen abgenommen werden.
Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Stirnwand (6), die Trennzungen (7), den Traggriff (8), die Abstandshalter (9) bildenden Abschnitte und die den Boden bildenden Abschnitte (11, 12) des Kartonzuschnitts (14) miteinander verbunden werden, indem sie miteinander verleimt werden.
Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die miteinander verleimten Abschnitte (4, 7, 8, 9, 11, 12) des Kartonzuschnitts (14) durch mitbewegbare Haltemittel in ihrer Relativstellung zueinander auf den Volumenkörpern (23) oder an dem Bestückungsrad (34) gehalten werden, während der Kartonzuschnitt (14) weiter bewegt wird.
Als Verpackungsmaschine (15) ausgestaltete Vorrichtung zur Herstellung eines aus einem Kartonzuschnitt (14) gebildeten Rücklauf-Tragkorbs (1) für Flaschen (3), wobei der Kartonzuschnitt (14) eine um die Gruppe (2) von Flaschen (3) umlaufende Wandfläche (4) aufweist, welche miteinander zusammenhängende Seitenwände (5) und Stirnwände (6) bildet, und wobei die beiden Enden der Wandfläche (4) miteinander verbindbar sind, und wobei der Kartonzuschnitt (14) einen Traggriff (8) bildet, welcher an die Stirnwände (6) anschließt, und wobei der Kartonzuschnitt (14) Trennzungen (7) bildet, welche sich zwischen zwei in einer Reihe benachbarten Flaschen (3) erstrecken und an die Seitenwände (5) anschließen, und wobei der Kartonzuschnitt (14) an den freien, von den Seitenwänden (5) entfernten Enden der Trennzungen (7) Abstandshalter (9) bildet, die sich zwischen den beiden Reihen von Flaschen (3) erstrecken, • mit einer Transporteinheit (16), welche Gruppen (2) von Flaschen (3) zu einer Bestückungsstelle heranführt, wobei jede Gruppe (2) von Flaschen (3) aus zwei parallelen Reihen von jeweils wenigstens zwei Flaschen (3) besteht, • und mit einer Zuführungseinheit (19) für flache Kartonzuschnitte (14), • und mit einer Kreislaufeinheit (22), welche mehrere Volumenkörper (23) in einem Kreislauf führt, wobei die Kontur der Volumenkörper (23) ähnlich der Kontur einer Gruppe (2) von Flaschen (3) ist, • und mit einer Formungseinheit (24), welche die durch die Zuführungseinheit (19) zur Kreislaufeinheit (22) zugeführten flachen Kartonzuschnitte (14) mittels Anlage-Elementen – wie Leitblechen – zu einem geformten Kartonzuschnitt (14) verformt und an die Volumenkörper (23) anlegt, • und mit Verbindungseinrichtungen, welche im Bereich der Formungseinheit (24) angeordnet sind und frei endende Abschnitte eines geformten Kartonzuschnitts (14) miteinander verbinden, • und mit einer Bestückungseinheit (33), welche an einer Bestückungsstelle den geformten Kartonzuschnitt (14) auf eine Gruppe (2) von Flaschen (3) aufsetzt, • und mit einer Verschlusseinheit (39), welche überstehende, den Boden bildende Abschnitte (11, 12) des geformten Kartonzuschnitts (14) aneinander anlegt, derart, dass die Gruppe (2) von Flaschen (3) von dem geformten Kartonzuschnitt (14) umschlossen ist, und welche diese aneinander angelegten Abschnitte des geformten Kartonzuschnitts (14) miteinander verbindet.
Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass an der Bestückungsstelle ein Bestückungsrad (34) vorgesehen ist, welches einen Halter (35) aufweist, wobei der Halter (35) zur Erfassung des geformten, auf einem Volumenkörper (23) befindlichen Kartonzuschnitts (14) ausgestaltete Halteorgane aufweist, und wobei der Halter (35) in eine Erfassungsposition bewegbar ist, in welcher er sich befindet, wenn das Bestückungsrad (34) eine erste Drehstellung einnimmt, und in welcher er einem geformten, auf einem Volumenkörper (23) befindlichen Kartonzuschnitt (14) anliegt, wobei der Halter (35) mitsamt dem erfassten geformten Kartonzuschnitt (14) durch Drehung des Bestückungsrades (34) von dem Volumenkörper (23) entfernbar ist, und wobei der Halter (35) durch weitere Drehung des Bestückungsrades (34) in eine Bestückungsposition bewegbar ist, in welcher er den zuvor erfassten geformten Kartonzuschnitt (14) über eine Gruppe (2) von Flaschen (3) führt, derart, dass die Flaschen (3) durch die Trennzungen (7) und Abstandshalter (9) jeweils voneinander getrennt sind und innerhalb der umlaufenden Wandfläche (4) angeordnet sind.
Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Bestückungsrad (34) wenigstens zwei Halter (35) aufweist.
Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (35) als Halteorgane zwei Arme (36) aufweist, deren Abstand zueinander zur Aufnahme eines Volumenkörpers (23) samt darauf befindlichem Kartonzuschnitt (14) bemessen ist.
Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Arme (36) jeweils einen zu dem Kartonzuschnitt (14) weisenden Saugnapf (38) aufweisen.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Volumenkörper (23) wenigstens zwei relativ zueinender verstellbare, die Umfangskontur des Volumenkörpers (23) definierende Teile aufweist, die zwischen einer ersten Expansionsstellung und einer zweiten Kontraktionsstellung beweglich sind, in welcher sie dem Volumenkörper (23) einen im Vergleich zur Expansionsstellung geringeren Umfang verleihen.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtungen eine Beleimungsstation (27, 30) aufweisen, wobei Andruckelemente vorgesehen sind, welche die mit Leim versehenen und miteinander verbundenen Abschnitte des geformten Kartonzuschnitts (14) in ihrer Relativstellung zueinander halten.
Kartonzuschnitt (14) zur Herstellung eines Tragkorbs (1) für eine Gruppe (2) von Flaschen (3) nach einem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die Gruppe (2) von Flaschen (3) aus zwei parallelen Reihen von jeweils wenigstens zwei Flaschen (3) besteht, und wobei der einteilige Kartonzuschnitt (14) folgende Abschnitte aufweist: • eine Wandfläche (4), welche in einer Reihe nebeneinander liegende, miteinander zusammenhängende Seitenwände (5) und zwei Stirnwände (6) bildet, wobei die freien Enden der Wandfläche (4) miteinander verbindbar sind, • einen Traggriff (8), der sich zumindest an einer Stirnwand (6) anschließt, • Trennzungen (7), die sich so an die Seitenwände (5) anschließen, dass sie beim Tragkorb (1) sich zwischen zwei in einer Reihe benachbarten Flaschen (3) erstrecken, • Abstandshalter (9), die an den von den Seitenwänden (5) entfernten Enden der Trennzungen (7) ausgebildet sind und sich beim Tragkorb (1) zwischen den beiden Reihen von Flaschen (3) erstrecken, und • Bodenabschnitte (10), die auf der den Trennzungen (7) und dem Traggriff (8) gegenüber liegenden Seite der Wandfläche (4) angeordnet sind, wobei den Boden bildende Abschnitte (11) sich an die Seitenwände (5) und den Boden bildende Abschnitte (12) sich an die Stirnwände (6) anschließen.
Kartonzuschnitt (14) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Traggriff (8) aus zwei stirnseitigen länglichen Abschnitten gebildet ist, und dass die umlaufende Wandfläche (4) eine Nahtlinie aufweist, die in einer Stirnwand (6) des Tragkorbes (1) liegt, und dass einer der beiden stirnseitigen länglichen Abschnitte, welche den Traggriff (8) bilden, aus zwei sich im Bereich der Nahtlinie überlappenden Teilen gebildet ist.