DE102009043781A1 - Verfahren zur Herstellung von Außenringen und Innenringen für Wälzlager - Google Patents
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- F16C19/18—Bearings with rolling contact, for exclusively rotary movement with bearing balls essentially of the same size in one or more circular rows for both radial and axial load with two or more rows of balls
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Abstract
Description
- Die gegenwärtige Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Außenrings und eines Innenrings für Wälzlager.
- Die deutsche Offenlegungsschrift
DE 42 37 223 betrifft ein radiales Wälzlager und ein Verfahren zur Herstellung des Außenrings oder des Innenrings. Das radiale Wälzlager besteht aus einem mit ovaler Mantel- und Bohrungsfläche versehenem Außenring und einem Innenring mit zylindrischer Bohrungs- und Mantelfläche. Zwischen dem Außenring und dem Innenring sind die Wälzkörper angeordnet. Es wird ein Radiallager geschaffen, bei dem der Außenring nach dem Einbau über den gesamten Umfang vom Gehäuse unterstützt wird und bei dem durch das Schleifverfahren in der belasteten Zone eine hohe Vorspannung zwischen den Lagerringen und den Wälzkörpern erzeugt werden kann. Die Bohrungsfläche des Außenrings weist eine zur Mantelfläche um ungefähr 90° versetzte Ovalität auf. - Die Übersetzung der europäischen Patentschrift
DE 602 09 662 T2 offenbart ein Herstellungsverfahren eines Innen- und Außenringes. Aus einem Stangenmaterial wird eine Scheibe abgeschnitten. Durch Kaltschmieden wird in der Scheibe eine zentrale, kreisförmige Vertiefung erzeugt, welche um die Achse der Scheibe ausgebildet und mit einer ringförmigen Nut versehen wird. Eine kreisförmige Öffnung wird durch Ausstanzen des in der zentralen kreisförmigen Vertiefung verbleibenden Materials erzeugt. Die Werkstücke, welche den Außenring bzw. den Innenring bilden, werden ebenfalls ausgestanzt. Anschließend erfolgt ein spahnendes Bearbeiten der Oberfläche des jeweiligen Werkstücks, um die Ringlaufbahnen auszubilden. - Die deutsche Patentschrift
DE 10 2004 045 438 offenbart ein Verfahren zur Herstellung eines Lagerrings. Bei dem Verfahren werden eine innere Rotationsfläche und eine äußere Rotationsfläche des Lagerrings exzentrisch zueinander ausgebildet. Am Lagerring wird eine erste Referenzfläche ausgebildet und die innere Rotationsfläche wird konzentrisch zur ersten Referenzfläche bearbeitet. - Die deutsche Patentschrift
DE 10 2005 028 093 B3 offenbart ein Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung eines Kegelrollenlagerinnenrings und eines Kegelrollenlageraußenrings. Zunächst erfolgt das Umformen eines ringförmigen oder scheibenförmigen Blechs, das im Wesentlichen eine konstante Blechdicke besitzt. Durch die Umformung wird ein topfartiger Körper erzeugt. Es wird eine obere Stirn- oder Seitenfläche durch einen Pressstempel angeprägt. Bei einem weiteren Vorgang erfolgt das Vorpressen der Kegelrollenlagerrohlinge. Ferner wird eine Einschnürung zwischen den beiden Teilen des topfförmigen Körpers erzeugt. Die Einschnürung besitzt maximal 60% der ursprünglichen Wanddicke der Scheibe. Nach dem Fertigpressen der Kegelrollenlagerrohlinge erfolgt ein Trennen der fertig gepressten Kegelrollenlagerrohlinge. Die Trennung wird an den ausgebildeten Einschnürungen durchgeführt. - Die internationale Patentanmeldung
WO 2008/151585 A1 - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines Außenrings und eines Innenrings für Wälzlager zu schaffen, das die Kosten für deren Herstellung reduziert.
- Das Verfahren zur Herstellung eines Außenrings und eines Innenrings für Wälzlager zeichnet sich dadurch aus, dass zunächst eine Scheibe aus Metall durchgestellt wird. Mittels der Durchstellung wird ein radial umgebogener Rand um eine zentrale Rotationsachse der Scheibe ausgebildet. Die Scheibe wird einem Umformprozess unterzogen, der als Rollen bezeichnet wird. Während dieses Umformprozesses wird aus der Scheibe ein Zylinderabschnitt geformt, wobei der durch das Durchstellen gebildete Rand im Inneren des Zylinderabschnitts erhalten bleibt. Von dem Inneren des Zylinderabschnitts wird der umgebogene Rand getrennt, der den Rohling für einen Innenring bildet. Bei dem Trennen entsteht im Inneren des Zylinderabschnitts ein Mittelsteg. Der Zylinderabschnitt bildet den Rohling für den Außenring.
- Durch den Umformprozess wird zu beiden Seiten des Mittelstegs des Zylinderabschnitts jeweils eine Laufbahn des Außenrings ausgebildet. Diese Laufbahnen werden im Herstellungsprozess weiter geformt und geschliffen, um letztendlich die Laufbahnen für ein zweireihiges Schrägkugellager zu bilden. Der Außenring für das Schrägkugellager ist somit ein einziges Bauteil. Ein für das Schrägkugellager erforderlicher zweiter Innenring muss in einem gesonderten Herstellungsprozess gebildet werden.
- Der Umformprozess kann als einstufiger oder zweistufiger Umformprozess ausgestaltet sein.
- Im Folgenden soll die Erfindung und ihre Vorteile anhand der beigefügten Figuren erläutert werden. Dabei zeigen:
-
1 eine Scheibe einer bestimmten Dicke, die zur Herstellung des Innenrings und des Außenrings benutzt wird; -
2 eine schematische Darstellung der Scheibe, die durchgestellt wurde; -
3 eine erste Form der ursprünglichen Scheibe, die durch Rollen zu einem Zylinderabschnitt geformt wurde; -
4 einen Zylinderabschnitt nach Abschluss des Umformprozesses; -
5 den Trennvorgang, mit dem der Rohling für den Innenring aus dem Inneren des Zylinderabschnitts abgetrennt wird; -
6 eine teilweise Ansicht des Rohlings für den Innenring; -
7 eine Ansicht des fertigen Innenrings, der durch Rollen in die Form gebracht wird; - Für gleiche bzw. gleich wirkende Elemente der Erfindung wird das gleiche Bezugszeichen verwendet. In den Figuren werden nur die Merkmale mit Bezugszeichen gekennzeichnet, welche für die Beschreibung der entsprechenden Figur notwendig sind.
-
1 zeigt eine Scheibe3 , aus der der Außenring und der Innenring für ein Wälzlager hergestellt werden sollen. Die Scheibe3 besitzt eine zentrale Öffnung2 . -
2 zeigt die Scheibe3 , in der durch Umformung ein radial umgebogener Rand5 ausgebildet wird. Der radial umgebogene Rand5 ist um die zentrale Rotationsachse7 der Scheibe3 angeordnet. - Die in
2 dargestellte Scheibe3 wird nun einem Umformprozess unterzogen. Durch Rollen entsteht aus der Scheibe3 ein Zylinderabschnitt10 , der im Inneren11 den durch Durchstellen ausgebildeten inneren umlaufenden Rand5 trägt. Bei dem durch Rollen erzeugten zylinderförmigen Abschnitts10 ist ferner eine zentrale und radial außen umlaufende Erhöhung12 ausgebildet. Durch weiteres Rollen wird der in4 dargestellte Zylinderabschnitt10 erzeugt. Damit ist die radial umlaufende Erhöhung12 zurückgebildet und der zylinderförmige Abschnitt10 besitzt eine ebene und plane Außenfläche10a . Aus dem zylinderförmigen Abschnitt10 wird letztendlich der Außenring geformt. -
5 zeigt die Situation, bei der ein Rohling14 für den Innenring1 vom zylinderförmigen Abschnitt10 abgetrennt wird. Durch das Trennen des Rohlings14 vom zylinderförmigen Abschnitt10 entsteht ein Mittelsteg9 . Der Mittelsteg9 des zylinderförmigen Abschnitts10 trennt die erste Laufbahnen23a und die zweite Laufbahn23b des Außenrings23 . Der Außenring23 mit den zwei Laufbahnen23a ,23b ist zur Herstellung eines zweireihigen Kugellagers, nämlich Schrägkugellagers, geeignet. - In
6 ist der Rohling14 dargestellt, der durch Trennen aus dem Inneren11 des zylinderförmigen Abschnitts10 erzeugt wurde. Der Rohling14 ist ringförmig ausgebildet und besitzt eine im Wesentlichen L-förmige Querschnittsfläche14a . Die L-förmige Querschnittsfläche14a wird, wie in7 gezeigt, durch einen weiteren Rollprozess bearbeitet, um daraus den zum Einsatz fertigen Innenring1 zu formen. Es ist selbstverständlich, dass weitere Schleifprozesse bzw. Herstellungsprozesse durchgeführt werden, um letztendlich die Lauffläche1a des für den fertigen Innenring1 auszubilden. An der Lauffläche1a des Innenrings1 rollt der Wälzkörper22 ab, der in7 gestrichelt dargestellt ist. Das Gegenstück zum fertigen Innenring1 bzw. zu dessen Rohling14 ist der zylinderförmige Abschnitt10 (siehe5 ), der letztendlich den Außenring23 für ein zweireihiges Kugellager bildet. Im Unterschied zum Innenring1 weist der Außenring23 zwei Laufbahnen23a und23b auf, so dass der Außenring23 zur Herstellung eines zweireihigen Kugellagers, nämlich Schrägkugellagers, geeignet ist. Ein zweiter Innenring muss für das Schrägkugellager gesondert hergestellt werden. - Während der Umformung (einstufig oder mehrstufig) der Scheibe
3 , aus der der Außenring23 und der Innenring1 hergestellt werden, entsteht die umlaufende Erhöhung12 , die beim fertigen Produkt jedoch wieder verschwunden ist. Falls der Umformprozess mehrstufig ist, wird dieser nicht mit dem gleichen Werkzeug durchgeführt. Ein Fachmann wird die für die Herstellung eines Schrägkugellagers erforderlichen Umformprozesse (einstufig oder zweistufig) geeignet auswählen, um zum gewünschten Endprodukt zu gelangen. - Die gegenwärtige Erfindung ist in Bezug auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben worden. Dennoch können Änderungen und Abwandlungen der hier vorgeschlagenen Ausgestaltungen des zylinderförmigen Abschnitts bzw. der Scheibe aus der der Außenring bzw. der Innenring hergestellt werden, derart abgeändert werden, ohne den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche zu verlassen.
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- DE 4237223 A [0002]
- DE 60209662 T2 [0003]
- DE 102004045438 [0004]
- DE 102005028093 B3 [0005]
- WO 2008/151585 A1 [0006]
Claims (4)
- Verfahren zur Herstellung eines Außenrings (
23 ) und eines Innenrings (1 ) für Wälzlager, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte: • dass eine Scheibe (3 ) aus Metall durchgestellt wird, so dass ein radial umgebogener Rand (5 ) um eine zentrale Rotationsachse (7 ) der Scheibe (3 ) gebildet wird; • dass die Scheibe (3 ) einem Umformprozess durch Rollen unterzogen wird, wobei aus der Scheibe (3 ) ein Zylinderabschnitt (10 ) geformt wird und der durch das Durchstellen gebildete Rand (5 ) im Inneren (11 ) des Zylinderabschnitts (10 ) erhalten bleibt; und • dass aus dem Inneren (11 ) des Zylinderabschnitts (10 ) der umgebogene Rand (5 ) getrennt wird, der einen Rohling (14 ) für den Innenring (1 ) bildet und wobei durch das Trennen ein Mittelsteg (9 ) entsteht, wobei der Zylinderabschnitt (10 ) einen Rohling für den Außenring (23 ) bildet. - Verfahren nach Anspruch 1, wobei durch den Umformprozess zu beiden Seiten des Mittelstegs (
9 ) des Zylinderabschnitts (10 ) jeweils eine Laufbahn (23a ,23b ) des Außenrings (23 ) ausgebildet wird. - Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 2, wobei der Außenring (
23 ) den Außenring für ein zweireihiges Schrägkugellager bildet. - Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, wobei ein zweiter Innenring für das Schrägkugellager gesondert hergestellt wird.
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