DE102009043505A1 - Verbrennungskraftmaschine mit variabler Verdichtung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Verbrennungskraftmaschine mit einer variablen Verdichtung mit mindestens einem in einer Kurbelwelle gelagerten, einen Hubkolben tragenden Pleuel mit mindestens einer exzentrischen Kurbelwellenlagerung, einer zur Übertragung eines Drehmoments und zur Verstellung einer Exzentereinheit auf, die Kurbelwellenlagerung einwirkenden Schneckenradsegment und einer in eine Verzahnung des Schneckenradsegments eingreifenden Schneckenwelle, wobei die Schneckenwelle mittelbar über ein Getriebe angetrieben ist. Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Einstellung eines Verdichtungsverhältnisses bei einer Verbrennungskraftmaschine.
- Verbrennungskraftmaschinen, die im mobilen Einsatz sind, werden im Allgemeinen bei sehr unterschiedlichen Drehzahlen und Lasten betrieben. Bei der Entwicklung von Verbrennungskraftmaschinen werden unterschiedliche Aufgaben an die Entwickler gestellt, so wird zum Beispiel ein niedriger Kraftstoffverbrauch und eine geringe Schadstoffemission, bei einem möglichst optimierten Wirkungsgrad angestrebt. Diese Aufgaben gilt es bei einem möglichst weit ausgedehnten Betriebsbereich zu erfüllen. Ein Ansatz zur Verbrauchssenkung von Verbrennungskraftmaschinen liegt darin, das Verdichtungsverhältnis variabel zu gestalten. Dabei wird das Verdichtungsverhältnis zu jedem Betriebspunkt so hoch wie möglich eingestellt, jedoch jeweils nur so hoch, dass eine Motor schädigende, klopfende Verbrennung sicher vermieden wird. Als klopfende Verbrennung wird hierbei eine unkontrollierte Selbstzündung des Gasgemisches im Brennraum der Verbrennungskraftmaschine bezeichnet. Der bestmögliche Verdichtungsgrad liegt knapp unterhalb der Klopfgrenze. Zur Erzielung einer kontinuierlich variablen Verdichtung an Verbrennungskraftmaschinen sind verschiedene Entwicklungen bekannt geworden.
- Die
EP 0 345 366 A1 beschreibt eine Verbrennungskraftmaschine, insbesondere eine nach dem Dieselprinzip arbeitende Verbrennungskraftmaschine, mit einer exzentrischen Kurbelwellenlagerung. Die Einstellung des Verdichtungsverhältnisses erfolgt hierbei dadurch, dass die Lage der Kurbelwelle im Zylinderkurbelgehäuse verändert wird. Die Verstellung erfolgt durch einen elektromechanischen Antrieb, wobei ein Elektromotor ein Getriebe antreibt, das wiederum mit einem Zahnrad in Verbindung steht und das Zahnrad in eine Verzahnung einer Exzentereinheit für die Kurbelwelle eingreift. Mittels eines Antriebs des Zahnrads und einer Betätigung der Exzentereinheit durch das Zahnrad ist die Lage der Kurbelwelle im Zylinderkurbelgehäuse variabel einstellbar, womit unmittelbar auf das Verdichtungsverhältnis im Verbrennungsmotor Einfluss genommen werden kann. - Die
DE 42 26 361 A1 beschreibt eine Veränderung des Verdichtungsverhältnisses in einer Verbrennungskraftmaschine dadurch, dass die Kurbelwelle exzentrisch im Zylinderkurbelgehäuse gelagert ist. Die Lagerung der Kurbelwelle erfolgt hierbei mittels zweiteiliger Exzenterscheiben. Zur Variierung der Lage der Kurbelwelle im Zylinderkurbelgehäuse besitzt die Exzenterscheibe eine in die Exzenterscheibe eingeschnittene Verzahnung. In die Verzahnung der Exzenterscheibe greift eine Schnecke, in Form einer Schneckenwelle oder eines Schneckengetriebes, in die Verzahnung ein. Mittels eines Drehens der Schnecke ist ein Verstellen der Exzenterscheibe und somit die Einstellung des Verdichtungsverhältnisses der Verbrennungskraftmaschine ermöglicht. - Eine weitere Möglichkeit zur Erzielung eines variablen Verdichtungsverhältnisses ist in der
US 4,860,702 beschrieben. Dieser gattungsbildende Stand der Technik beschreibt eine exzentrisch gelagerte Kurbelwelle, die mittels einer Schneckenwelle verstellbar ist. Die in einer Kurbelwelle gelagerten Pleuel tragen jeweils einen Hubkolben, wobei die Kurbelwelle exzentrische Kurbelwellenlagerungen aufweist. Zur Übertragung eines Drehmoments und somit zur Verstellung einer Exzentereinheit ist an die exzentrischen Kurbelwellenlager ein Zahnkranz angebracht. Die Krafteinleitung auf einen an der Exzenterlagerung angebrachten Zahnkranz erfolgt hierbei über eine Schnecke, die auf einer Welle gelagert ist. Der Antrieb des Schneckenrades erfolgt wiederum über ein schräg verzahntes Stirnradgetriebe. Zur Verstellung der Kurbelwelle sind an jedes Kurbelwellenlager Zahnkränze angebracht, die über ein auf einer gemeinsamen Welle sitzendes Stirnradgetriebe angetrieben sind. Nachteilig hierbei ist der hohe konstruktive Aufwand, die damit verbundenen hohen Kosten und der die Konstruktion bedingende hohe Platzbedarf. - Aus der
DE 198 41 381 A1 ist eine mit einer Hebelmechanik versehene Aktuierung eines Kurbelwellenexzenters bekannt. Hierbei sind an Exzenterringen, in denen die Kurbelwelle gelagert ist, Schwenkhebel befestigt. Die Schwenkhebel der einzelnen Kurbelwellenlagerpunkte sind miteinander verbunden und bilden eine Hebelmechanik. Mittels eines Stellantriebs ist die Hebelmechanik bewegbar, vorzugsweise schwenkbar, so dass mittels des Stellantriebs die Exzenterringe einstellbar sind. Die Hebelmechanik wirkt hierbei beim Verstellen synchron auf die Exzenterringe. - Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile aus dem Stand der Technik zu überwinden und eine verbesserte Einrichtung zur variablen Verdichtung bereitzustellen, die konstruktiv einfach aufgebaut und somit kostengünstig ist, die darüber hinaus einen geringen Platzbedarf benötigt und folglich leicht in vorhandene Konstruktionen integrierbar ist.
- Diese Aufgabe wird durch eine Verbrennungskraftmaschine mit einer variablen Verdichtung gemäß den Patentansprüchen 1 und einem Verfahren zur Einstellung eines Verdichtungsverhältnisses gemäß den Patentansprüchen 25 und 36 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den jeweiligen Unteransprüchen zu entnehmen. Die einzelnen Merkmale in den Ansprüchen sind jedoch nicht auf diese beschränkt, sondern können mit anderen Merkmalen aus der nachfolgenden Beschreibung wie auch aus den Unteransprüchen zu weiteren Ausgestaltungen verknüpft werden.
- Eine Verbrennungskraftmaschine, die die Aufgabe löst, ist eine Verbrennungskraftmaschine mit einer variablen Verdichtung mit mindestens einem in einer Kurbelwelle gelagerten, eine Hubkolben tragenden Pleuel mit mindestens einer exzentrischen Kurbelwellenlagerung, einem zur Übertragung eines Drehmoments und zur Verstellung einer Exzentereinheit auf die Kurbelwellenlagerung einwirkenden Mittel. In einer bevorzugten Ausführungsform wird das Mittel aus einem Schneckenradsegment und einer in eine Verzahnung des Schneckenradsegments eingreifenden Schneckenwelle, wobei die Schneckenwelle mittelbar über ein Getriebe angetrieben ist und wobei das die Schneckenwelle antreibende Getriebe ein Kegelradgetriebe ist und das Kegelradgetriebe unmittelbar mittels eines Elektromotors angetrieben ist gebildet. Ein Vorteil der eingesetzten Kegelradgetriebe ist der, dass diese sich durch einen geringen Platzbedarf und eine hohe Laufruhe auszeichnen. Dies stellt insbesondere deswegen einen Vorteil dar, da einerseits der Platz im Motorraum beschränkt ist und andererseits die Laufgeräusche das Betriebsverhalten der Verbrennungskraftmaschine negativ beeinflussen können. Ein weiterer Vorteil des Einsatzes von Kegelradgetrieben zur Verstellung exzentrischer Kurbelwellenlagerungen liegt darin, dass sich mit einer Kegelradstufe leicht hohe Leistungen und Drehzahlen übertragen lassen. Vorteilhaft ist darüber hinaus die durch den geringen Platzbedarf bedingte leichte Integration in eine vorhandene Konstruktion. So lassen sich Kegelradgetriebe, mit sich kreuzenden Achsen der Kegelräder leicht in Zylinderkurbelgehäuse integrieren, da eine winkelförmige Anordnung leicht am Zylinderkurbelgehäuse zu platzieren ist.
- In einer bevorzugten Ausführungsform der Verbrennungskraftmaschine liegt das Übersetzungsverhältnis einer aus Schneckenradsegment und Schneckenwelle gebildeten Schneckenradstufe zwischen 30 und 60. Der Einsatz eines Übersetzungsverhältnisses zwischen 30 und 60 bietet den Vorteil, dass die Schnecke einem geringen Verschleiß unterliegt. Dies wiederum unterstützt die Langlebigkeit der Verbrennungskraftmaschine beziehungsweise des Verbrennungsmotors. Bei einem Übersetzungsverhältnis i von i60 ergeben sich günstige Bauverhältnisse, was sich wiederum positiv auf die Kosten der Schneckenradstufe auswirkt.
- In einer bevorzugten Ausführungsform liegt ein Gesamtübersetzungsverhältnis aus Schneckenradstufe und Kegelradgetriebe zwischen 100 und 250. Durch die Wahl eines Gesamtübersetzungsverhältnisses zwischen 100 und 250 ist es möglich einerseits, ein hohes Drehmoment zur Verstellung der exzentrischen Kurbelwellenlagerung bereit zu stellen und andererseits einen Elektromotor einzusetzen, der einen geringen Platzbedarf benötigt und gleichzeitig eine ausreichende Leistung zur Verfügung stellen kann. Die Auswahl eines derartigen Gesamtübersetzungsverhältnisses bietet somit den Vorteil, eines geringen Platzbedarfs mit einem Zurverfügungstellen eines hohen Drehmoments an der Exzenterwelle zu kombinieren. Das Gesamtübersetzungsverhältnis ergibt sich hierbei aus dem Übersetzungsverhältnis der Schneckenradstufe und dem Kegelradgetriebe.
- In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform liegt ein Mittensteigungswinkel einer Verzahnung der Schneckenwelle zwischen 2° und 8°, vorzugsweise zwischen 3° und 7° und noch bevorzugter zwischen 3,43° und 6,84°. Der Mittensteigungswinkel der Verzahnung der Schnecke ist derart ausgewählt, dass der Reibungswinkel bei Haftreibung leicht unterhalb des Steigungswinkels liegt, so dass eine derart ausgebildete Schneckenradstufe selbsthemmend wirkt. Der Mittensteigungswinkel ergibt sich hierbei aus dem Quotient der Steigungshöhe eines Zahnes im Achsschnitt der Schnecke zu Mittenkreisdurchmesser der Schnecke multipliziert wird mit dem Faktor π.
- Vorteilhaft ist es ebenfalls, wenn in der Verbrennungskraftmaschine in einer Ausführungsform die Schneckenradstufe und/oder das Gegenradgetriebe selbst hemmend ausgeführt ist. Die Selbsthemmung in den einzelnen Getriebestufen bietet den Vorteil, dass die Antriebseinheit entlastet wird. So ist mittels des Elektromotors lediglich die Kraft zur Erzeugung eines Drehmoments zur Verstellung der exzentrischen Kurbelwellenlagerungen aufzubringen, wobei der Motor während eines Zeitpunktes, zu dem keine Verstellung der exzentrischen Kurbelwellenlagerung notwendig ist, kein Haltemoment zur Verfügung stellen muss. Der Motor oder Aktuator wird durch die Selbsthemmung der oder des Getriebes weniger belastet. Die Selbsthemmung wirkt hierbei einem durch die exzentrische Lagerung der Kurbelwelle hervorgerufenen Moment aus dem Verbrennungsprozess der Kolbenmaschine entgegen.
- Als weiterhin vorteilhaft hat sich herausgestellt, dass der Verbrennungsmotor dann konstruktiv einfach auszuführen ist, wenn ein Modul der Verzahnung der Schneckenradstufe zwischen 3 und 5 liegt. Eine konstruktiv einfache und somit kostengünstige Auslegung der Verzahnung der Schneckenradstufe und/oder der Kegelradstufe liegt bei einem Modul zwischen 3 und 5 vor, da ein Modul zwischen 3 und 5 als Grundmaß auf alle übrigen Größen der Verzahnung bezogen werden kann.
- Weiterhin vorteilhaft ist es, wenn in einem Zylinderkurbelgehäuse der Verbrennungskraftmaschine mehrere exzentrische Kurbelwellenlagerungen vorhanden sind und die Kurbelwellenlagerungen mittels torsionssteifer Verbindungslaschen verbunden sind. Ein torsionssteifes Verbinden beispielsweise mehrerer der exzentrischen Kurbelwellenlagerungen bietet den Vorteil, dass die exzentrischen Kurbelwellenlagerungen mittels mindestens lediglich einer Antriebseinheit aus Elektromotor, Kegelradgetriebe und Schneckenradstufe antreibbar sind. Je nach Anzahl der Zylinder in der Verbrennungskraftmaschine sind eine unterschiedliche Anzahl von Kurbelwellenlagerpunkten notwendig. Ist beispielsweise eine Verbrennungskraftmaschine mit vier Zylinder und dementsprechend vier Kolben und Pleueln ausgestattet und werden die Pleuel in der Kurbelwelle beidseitig gelagert, so ergeben sich für eine Vierzylinderhubkolbenmaschine mindestens 5 Kurbelwellenlagerpunkte. Jeder Kurbelwellenlagerpunkt ist mit einer Exzentereinheit versehen und die Exzentereinheiten sind untereinander mittels torsionssteifer Verbindungslaschen verbunden. An mindestens eine der Verbindungslaschen ist ein Schneckenradsegment befestigt, das mittels der Schneckenwelle und über das Kegelradgetriebe durch den Elektromotor verstellbar ist. Mittels der torsionssteifen Verbindungslaschen lassen sich sämtliche exzentrischen Kurbelwellenlagerungen mittels einer Antriebseinheit, bestehend aus Elektromotor, Kegelradgetriebe und Schneckenradstufe, verstellen.
- In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Schneckenradsegment als separates Bauteil ausgebildet und zur Übertragung eines Drehmoments fest mit einer Verbindungslasche verbunden. Die Ausbildung des Schneckenradsegments als separates Bauteil bietet den Vorteil, dass das Schneckenradsegment zum Beispiel aus einem anderen Werkstoff fertigbar und darüber hinaus bei der Herstellung leichter handhabbar sind. So sind beispielsweise die Verbindungslaschen aus Stahlblech und das Schneckenradsegment aus einem für ein Schneckenradsegment günstigen Werkstoff herstellbar. Ist beispielsweise die Schneckenradstufe an einer dem Zylinderkopf abgewandten unteren Seite des Zylinderkurbelgehäuses angeordnet, so können sich die Verbindungslaschen über ein Teilkreissegment zwischen den Kurbelwellenlagerpunkten erstrecken. Die Verbindungslaschen sind hierbei als Teilkreissegmente ausführbar, da sie einerseits die Bewegung der Kurbelwelle nicht behindern dürfen und andererseits eine ausreichende Torsionssteifigkeit zwischen den exzentrischen Lagerpunkten der Kurbelwelle gewährleisten müssen.
- In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind an einer Verbindungslasche Blechrippenbögen vorhanden und das Schraubenradsegment ist mittels der Blechrippenbögen mit der Verbindungslasche kraft- und/oder formschlüssig verbunden, vorzugsweise verschraubt. Das Einfügen des Schneckenradsegments an der Verbindungslasche angeformte Blechrippenbögen bringt den Vorteil mit sich, dass mittels der Blechrippenbögen ein leichtes Fügen und Positionieren des Schneckenradsegments auf der Verbindungslasche ermöglicht wird. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, das Schneckenradsegment mittels einer Passung zwischen den Blechrippenbögen zu fixieren und somit einerseits eine passgenaue Positionierung des Schneckenradsegmentes zu erzielen und andererseits eine auf das Schneckenradsegment wirkende axiale Kraft aufnehmen zu können. Axial bezieht sich hierbei auf die Achse der Kurbelwelle. Axiale Belastungen oder Kräfte wirken hierbei zum Beispiel durch die auf das Schneckenradsegment einwirkende Schneckenwelle auf das Schneckenradsegment. Die Blechrippenbögen wirken folglich positionierend und fixierend auf das Schneckenradsegment. Als formschlüssige Verbindungen zwischen Verbindungslasche und Schneckenradsegment sind Nuten im Schneckenradsegment zur Aufnahme zum Beispiel der Blechrippenbögen möglich. Als kraftschlüssige Verbindung ist es beispielsweise vorstellbar, das Schneckenradsegment mit den Blechrippenbögen zu verschrauben, zu vernieten und/oder zu verstiften. Darüber hinaus besteht ebenfalls die Möglichkeit, das Schneckenradsegment unlösbar mit der Verbindungslasche zu verbinden. So kann das Schneckenradsegment mit der Verbindungslasche verschweißt, vorzugsweise laserverschweißt sein. Eine weitere Möglichkeit der Verbindung ist die unmittelbare Verschraubung des Schneckenradsegmentes mit der oder den Verbindungslaschen, so dass das Schneckenradsegment durch die Blechrippenbögen einseitig oder beidseitig geführt ist und unmittelbar durch die Verbindungslasche hindurch befestigt, vorzugsweise verschraubt ist. Bevorzugt besitzt die Verbindungslasche zwei Blechrippenbögen, die beabstandet zueinander sind und zwischen die das Schneckenradsegment einfügbar ist. Nach einem Fügen des Schneckenradsegments zwischen die Blechrippenbögen wird das Schneckenradsegment durch die Blechrippenbögen hindurch verschraubt. In dieser Ausführungsform sind die Blechrippenbögen symmetrisch auf der Verbindungslasche und mittig zwischen zwei Exzenterlagerpunkten angeordnet. Die mittige Anordnung des Schneckenradsegmentes zwischen zwei exzentrischen Kurbelwellenlagerpunkten hat den Vorteil, dass eine möglichst gleichmäßig verteilte Kraft auf die torsionssteif verbundenen Verbindungslaschen und insbesondere auf die Exzentereinheiten ausgeübt wird.
- In einer vorteilhaften Ausführungsform ist es möglich, dass das Schneckenradsegment einteilig mit den Verbindungslaschen ausgebildet ist. Eine Ausformung eines Schneckenradsegments unmittelbar an den Verbindungslaschen in einer einteiligen Ausführung, hat den Vorteil, dass eine geringe Anzahl von Bauteilen zur Montage notwendig sind und dass eine unmittelbare Übertragung des Drehmomentes von der Schneckenwelle auf die Verbindungslaschen erfolgt.
- In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Schneckenradsegment als Globoidschneckenradsegment und die Schnecke der Schneckenwelle als Zylinderschnecke ausgebildet. Diese Form des Schneckengetriebes ermöglicht eine kostengünstige Herstellung des Schneckengetriebes und bietet gleichzeitig den Vorteil einer Linienberührung zwischen Schneckenwelle und Schneckenradsegment. Eine Linienberührung ermöglicht hierbei die optimale Übertragung der Drehmomente zur Verstellung der exzentrischen Kurbelwellenlagerung.
- Eine bevorzugte Ausführungsform ergibt sich dann, wenn das Schneckenradsegment aus Bronze, vorzugsweise CuSn12, und die Schneckenwellen aus gehärtetem Stahl, vorzugsweise C45, gebildet ist. Die Verwendung von Bronzen für das Schneckenradsegment, das beispielsweise als Gussteil herstellbar ist, bietet den Vorteil einer maximalen Festigkeit bei hinreichender Zähigkeit des Schneckenradsegmentes. Die Schneckenwelle wird bevorzugt aus einem gehärteten Stahl, beispielsweise eine Vergütungsstahl hergestellt. Ein bevorzugter Werkstoff ist hierbei der Vergütungsstahl C45 mit 0,45% Kohlenstoff. Vergütungsstähle haben den Vorteil, dass sie eine hohe Zug/Druck-Dauerfestigkeit aufweisen. Die Kombination des Schneckenradsegmentes aus Bronze und der Schneckenwelle aus gehärtetem Stahl bietet somit eine optimale Kombination von Zug/Druck-Dauerfestigkeit einerseits und maximaler Festigkeit und hinreichender Zähigkeit andererseits.
- Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltungsform ergibt sich dann, wenn die Schneckenwelle in einem separaten Gehäuse aufgenommen und gelagert ist. Durch die Aufnahme der Schneckenwelle in einem separaten Gehäuse ist ein modulartiger Aufbau einer Einrichtung zur variablen Verdichtung einer Verbrennungskraftmaschine möglich. Insbesondere bietet sich der Vorteil einer Vormontage von Schneckenwelle und Gehäuse, so dass die Fügeoperationen beim Zusammenbau der Verbrennungskraftmaschine reduziert werden. Ein weiterer Vorteil ist der, dass die Schneckenwelle im Gehäuse definiert positionierbar ist und somit Einricht- und Kalibrierzeiten bei der Montage reduziert werden.
- Erfindungsgemäß ist es ebenfalls vorstellbar, dass die Schneckenwelle im Zylinderkurbelgehäuse der Verbrennungskraftmaschine gelagert ist. Dies wiederum bringt den Vorteil mit sich, dass eine geringere Anzahl von Bauteilen zur Montage des Zylinderkurbelgehäuses notwendig sind.
- In einer weiteren Ausführungsform kann die Schneckenwelle mittels ein, zwei oder mehrteiliger Lager, vorzugsweise Kugel und/oder Wälz- und/oder Gleitlager und/oder Radiallager und/oder Axiallager, im Gehäuse oder im Zylinderkurbelgehäuse gelagert sein. Bevorzugt ist die Schneckenwelle mittels eines zweireihigen Kugellagers im Bereich des Kegelrades gelagert und an dem dem Kegelrad entgegen gesetzten Ende der Schneckenwelle in einem Radiallager gelagert. Die Verwendung zweireihiger Kugellager bietet hierbei den Vorteil, dass ein Maximum an radialen Kräften aufnehmbar ist. Insbesondere die durch das Kegelrad in die Schneckenwelle eingebrachten Kräfte sowie die im Schneckengetriebe erzeugten Momente bewirken eine maximale radiale Belastung im Kraftverlauf und somit in dem dem Kegelrad zugewandten Ende der Schneckenwelle, so dass mittels eines zweireihigen Kugellagers eine optimale Lagerung und Aufnahme der Radialkräfte ermöglicht wird.
- Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform wird dann erreicht, wenn das Gehäuse der Schneckenwelle oder das Zylinderkurbelgehäuse das Schneckenradsegment zumindest bereichsweise umschließt, wobei am Gehäuse oder am Zylinderkurbelgehäuse zumindest eine Führungsfläche ausgebildet ist und die Führungsfläche mit einer Abstützfläche am Schneckenradsegment zusammenwirkt, so dass eine in Bezug auf eine Kurbelwellenlängsachse axiale Führung des Schneckenradsegments ermöglicht ist. Das Schneckenradsegment wird durch die Führungsflächen in Motorlängsrichtung, das heißt in Richtung der Längsachse der Kurbelwelle, geführt. Auf diese Weise wird verhindert, dass die das Schneckenradsegment tragende Verbindungslasche unter der in Folge der Flankenreibung zwischen der Schneckenwelle und dem Schneckenradsegment auftretenden axialen Kraft nachgeben kann.
- Das Schneckenradsegment steht in einer bevorzugten Ausführungsform zumindest mit den bevorzugt globoidisch ausgebildeten Zähnen über die teilkreisförmige Verbindungslasche radial hinaus. Die die Verzahnung begrenzenden wiederum axial zur Kurbelwellenlängsachse gesehenen seitlichen Flächen des Schneckenradsegments dienen dabei als Abstützflächen. Das separate Gehäuse der Schneckenwelle oder aber das Zylinderkurbelgehäuse selbst weist Führungsflächen auf, die mit den Abstützflächen des Schneckenradsegments zusammen wirken. Durch die linienförmige Berührung des Schneckengetriebes, das heißt der Schneckenwelle und des Schneckenradsegments, treten bei der variablen Verstellung des Verdichtungsverhältnisses, das heißt einer Bewegung der exzentrischen Kurbelwellenlagerung Axialkräfte auf, die umso größer sind, je größer der Reibwert zwischen dem Schneckenradsegment und der Schneckenwelle ist. Zur Entlastung der Verbindungslaschen können die seitlichen Flächen des Schneckenrades gegen die Führungsflächen als Abstützflächen die axialen Kräfte aufnehmen. Das Schneckenradsegment kann auch deutlich über die Verbindungslasche hinausragen und somit neben den axialen Seitenflächen der Zähne des Schneckenradsegments eine separate Abstützfläche aufweisen. Die Abstützfläche des Schneckenradsegments wirkt hierbei mit den Führungsflächen des Gehäuses oder des Zylinderkurbelgehäuses zusammen. In einer Ausgestaltung ist es hierbei ebenfalls möglich, die Führungsflächen zu beschichten oder schmierende Gleit- und/oder Führungselemente in das Gehäuse oder das Zylinderkurbelgehäuse einzufügen. In diesem Fall wirken die Führungsflächen reibwertmindernd.
- Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich dann, wenn das Schneckenradsegment beidseitig zwischen Führungsflächen des Gehäuses oder des Zylinderkurbelgehäuses und mittels Abstützflächen am Schneckenrad geführt ist. In Fortführung der Ausführungsform von Führungsfläche und Abstützfläche zwischen Schneckenradsegment und Gehäuse oder Zylinderkurbelgehäuse bietet eine beidseitige Führung des Schneckenradsegments den Vorteil, dass die auftretenden axialen Kräfte nicht nur vom Gehäuse oder Zylinderkurbelgehäuse aufgenommen werden, sondern dass das Schneckenradsegment zusätzlich geführt ist. Eine Führung ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn bei stetigen Änderungen zwischen Volllast und Teillast in der Verbrennungskraftmaschine und damit einer häufigen Änderung des Verdichtungsverhältnisses eine kontinuierliche Bewegung am Schneckenradsegment vorliegt. Die beidseitige Führung des Schneckenradsegmentes dient dann einer Stabilisierung der Bewegung und einer maximalen Entlastung der Verbindungslaschen zur Verstellung der Exzentereinheiten.
- In einer weiteren Ausführungsform ist ein erstes Kegelrad des Kegelradgetriebes kraft- und/oder formschlüssig mit der Schneckenwelle verbunden und im Gehäuse oder im Zylinderkurbelgehäuse der Schneckenwelle positioniert und ein zweites Kegelrad des Kegelradgetriebes ist fest mit einer Antriebswelle des Elektromotors verbunden und ist mittels des separaten Gehäuses der Schneckenwelle oder des Zylinderkurbelgehäuses zum ersten Kegelrad positioniert. Eine feste Ausrichtung zwischen erstem und zweitem Kegelrad des Kegelradgetriebes mittels des Gehäuses vorzugsweise des separaten Gehäuses der Schneckenwelle bietet den Vorteil, dass die Kegelräder optimal zueinander ausrichtbar sind. Wird beispielsweise die Schneckenwelle mit dem daran montierten ersten Kegelrad vormontiert und als Modulbaugruppe dem Zusammenbau des Verbrennungsmotors zugeführt, so ist das erste Kegelrad bereits optimal ausgerichtet. Nach einer Montage der Modulbaugruppe aus Schneckenwelle und erstem Kegelrad wird das zweite Kegelrad, das insbesondere fest mit der Antriebswelle des Elektromotors verbunden ist, mittels des Gehäuses der Schneckenwelle positioniert, so dass eine optimale Ausrichtung zwischen den Kegelrädern ohne ein zusätzliches Einstellen und/oder Justieren und/oder Kalibrieren notwendig ist. Neben einer optimalen Ausrichtung zwischen den Kegelrädern wird somit die Montage und der Zusammenbau der Verbrennungskraftmaschine erleichtert. Anzumerken bleibt, dass das Kegelradgetriebe gerade oder schräg verzahnt oder mit Bogenzähnen ausgeführt oder aus versetzt zueinander angeordneten Kegelrädern gebildet sein kann.
- Bevorzugt beträgt ein Winkel zwischen den Achsen der Kegelräder 90°. Bevorzugt ist die Schneckenwelle horizontal, das heißt in einer parallelen Ebene zur unteren Fläche des Zylinderkurbelgehäuses angeordnet. Als untere Ebene des Zylinderkurbelgehäuses wird hierbei die Fläche bezeichnet, die mit der Ölwanne verschraubt wird beziehungsweise die dem Zylinderkopf gegenüber liegende Seite des Zylinderkurbelgehäuses. Bei einer horizontalen, das heißt zur Montagefläche der Ölwanne parallelen Anordnung der Schneckenwelle ergibt sich der Vorteil, dass der das treibende zweite Kegelrad des Kegelradgetriebes tragende Elektromotor rechtwinklig im Zylinderkurbelgehäuse gehalten werden kann. Dies wiederum ist vorteilhaft, da lediglich geringfügige bauliche Änderungen am Zylinderkurbelgehäuse vorgenommen werden müssen, um den Motor am Zylinderkurbelgehäuse zu positionieren und zu befestigen.
- In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist als Elektromotor ein Gleichstrommotor eingesetzt. Die Verwendung eines Gleichstrommotors bietet einerseits den Vorteil, dass eine ausreichende Kraft beziehungsweise ein ausreichendes Drehmoment am zweiten Kegelrad erzeugbar ist und darüber hinaus den Vorteil, dass der Elektromotor leicht in eine Elektronik des Verbrennungsmotors integrierbar ist. Vorteilhafterweise ist der Verbrennungsmotor eine Verbrennungskraftmaschine in einem Kraftfahrzeug, bevorzugt eines Personenkraftwagens, so dass die in diesen Kraftfahrzeugen übliche Gleichstromspannung zum Betrieb des Elektromotors zur Verfügung steht.
- Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich dann, wenn der Elektromotor eine Dauerleistung von 100 bis 500 Watt aufweist. Insbesondere die Auslegung des Elektromotors mit einer Dauerleistung von 100 bis 500 Watt gewährleistet eine ausreichende Erzeugung einer Kraft an der Ausgangswelle des Elektromotors und somit die Erzielung eines ausreichenden Moments zur Verstellung der exzentrischen Kurbelwellenlagerung.
- Ein weiterer Vorteil ergibt sich dann, wenn ein Achsabstand zwischen einer Mittelachse durch die Schneckenwelle und einer Mittelachse durch die exzentrische Kurbelwellenlagerung dem 1,2 bis 1,7 fachen eines Hubes des Elektromotors entspricht. Dieser Achsabstand gewährleistet einerseits einen optimalen Wirkradius der Schneckwelle zur Momentenübertragung auf die Kurbelwellenlagerung und andererseits eine günstige Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Platzverhältnisse im Zylinderkurbelgehäuse.
- Vorteilhaft ist es ebenfalls und eine weitere Ausführungsform, wenn ein Eingriffspunkt von Schneckenradsegment und Schneckenwelle unterhalb einer Höhe eines Ölpegels in der Ölwanne der Verbrennungskraftmaschine liegt. Durch eine Lage des Eingriffspunktes zwischen Schneckenradsegment und Schneckenwelle beziehungsweise Schnecke ist eine kontinuierliche Schmierung des Eingriffspunkts gewährleistet. Eine kontinuierliche Schmierung ermöglicht es hierbei, dass einerseits stets genügend Schmiermittel zwischen den Eingriffspartnern zur Verfügung steht und andererseits die sich bildende Reibungswärme leicht abführbar ist.
- In verfahrenstechnischer Hinsicht wird die Aufgabe der Erfindung dadurch gelöst, dass ein Verfahren zur Einstellung eines Verdichtungsverhältnisses bei einer Verbrennungskraftmaschine bereitgestellt wird, bei dem eine exzentrische Kurbelwellenlagerung mittels einer mit der exzentrischen Kurbelwellenlagerung in Wirkverbindung stehenden Verzahnung und einer auf die Verzahnung wirkenden Schneckenwelle verstellt wird und bei dem die Schneckenwelle über ein Getriebe angetrieben wird, wobei die Schneckenwelle mittels eines Kegelradgetriebes und eines, vorzugsweise unmittelbar auf das Kegelradgetriebe wirkenden Elektromotors angetrieben wird. Durch die Verwendung eines Kegelradgetriebes zum Antrieb einer Schneckenwelle wird einerseits eine hohe Laufruhe bei der Kraftübertragung erzielt und darüber hinaus besteht die Möglichkeit einer hohen Leistungsübertragung, das heißt eines hohen Wirkungsgrades, einen Vorteil dar.
- Ein weiterer Vorteil des Verfahrens ergibt sich dann, wenn das Verdichtungsverhältnis der Verbrennungskraftmaschine mittels mindestens einer die exzentrische Kurbelwellenlagerung torsionssteif verbindenden Verbindungslasche eingestellt wird. Eine torsionssteife Verbindungslasche, die mehrere, vorzugsweise mindestens zwei, nebeneinander angeordnete Kurbelwellenlager verbindet, bietet den Vorteil, dass eine parallele Verschiebung der exzentrischen Kurbelwellenlagerung mit nur einem Antrieb durchgeführt werden kann.
- Dies wiederum wirkt sich positiv auf die eine mögliche Integration in bestehende Konstruktionen und auf die Herstellungskosten einer Verbrennungskraftmaschine aus.
- Ein weiterer Vorteil wird dann erreicht, wenn ein kraft- und/oder formschlüssig mit einer Verbindungslasche verbundenes, die Verzahnung bildendes Schneckenradsegment in einem separaten Gehäuse der Schneckenwelle oder im Zylinderkurbelgehäuse mittels Führungsflächen geführt wird. Die Führung des Schneckenradsegments bietet den Vorteil, dass axiale Kräfte, die sich aus dem Zusammenspiel zwischen Schneckenwelle und Schneckenradsegment ergeben, durch das Gehäuse der Schneckenwelle oder das Zylinderkurbelgehäuse aufgenommen werden können. Dies wiederum bietet den Vorteil, dass die Verbindungslaschen keiner oder nur einer sehr geringen axialen Kraft ausgesetzt sind.
- In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform einer Verbrennungskraftmaschine ist das Mittel aus einer mit einer variablen Verdichtung und mindestens einem in einer Kurbelwelle gelagerten, einen Hubkolben tragenden Pleuel und mit mindestens einer exzentrischen Kurbelwellenlagerung und einer zur Übertragung eines Drehmoments und zur Verstellung der exzentrischen Kurbelwellenlagerung auf die Kurbelwellenlagerung einwirkenden Hebelmechanik, wobei die Hebelmechanik mittels einer Spindel antreibbar ist, gebildet. Durch eine derartig ausgebildete Verbrennungskraftmaschine wird die Aufgabe der Erfindung ebenfalls gelöst. Durch den Einsatz einer Spindel zum Antrieb der Hebelmechanik wird ein konstruktiv einfaches und kostengünstig zu beschaffendes Antriebsmittel zur Verstellung der exzentrischen Kurbelwellenlagerung zur Verfügung gestellt. Ein weiterer Vorteil des Einsatzes einer Spindel liegt darin, dass mittels eines Spindelantriebs große Momente übertragen und in dem Fall, in dem der Spindelantrieb selbsthemmend ausgelegt ist, große Momente gehalten werden können. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass mittels eines Spindelantriebs die exzentrische Kurbelwellenlagerung sehr leicht und hoch präzise positionierbar ist. Zusätzlich wird für einen Spindelantrieb in vorteilhafter Weise lediglich ein geringer Platz benötigt, so dass ein Spindelantrieb leicht in vorhandene Konstruktionen integrierbar ist. In einer vorteilhaften Ausgestaltungsform ist die Hebelmechanik aus einer auf der Spindel geführten Spindelmutter und mindestens einer bewegbar in der Spindelmutter und einem Anlenkstück der exzentrischen Kurbelwellenlagerung gelagerten Koppelstange gebildet. Als Spindelmutter ist hierbei eine über die Spindel geführte, mit der Spindel zusammenwirkende Mutter und als Anlenkstück ein Teil der exzentrischen Kurbelwellenlagerung beschrieben, über das eine Kraft oder ein Moment derart auf die exzentrische Kurbelwellenlagerung übertragbar ist, dass die exzentrische Kurbelwellenlagerung einstellbar ist. Das Anlenkstück ist folglich Teil der exzentrischen Kurbelwellenlagerung oder zumindest in der Weise mit der exzentrischen Kurbelwellenlagerung verbunden, dass die exzentrische Kurbelwellenlagerung zur Einstellung einer variablen Verdichtung bewegbar ist.
- In einer weiteren Ausführungsform sind zwei Koppelstangen zwischen der Spindelmutter und dem Anlenkstück angeordnet, wobei die Koppelstangen an gegenüberliegenden Seiten der Spindelmutter bewegbar gelagert befestigt sind. Der Einsatz zweier Koppelstangen bietet den Vorteil einer guten Führung des Anlenkstücks, so dass Quer- oder Axialkräfte in der exzentrischen Kurbelwellenlagerung und/oder dem Spindelantrieb, vorzugsweise der Spindelmutter, vermieden werden.
- Ein weiterer Vorteil ergibt sich dann, wenn die Spindelmutter mittels eines Schlittens und über eine Führungsschiene geführt ist. Eine Führungsschiene bietet den Vorteil, dass die Spindelmutter zusätzlich geführt ist. Hierzu ist es möglich, dass parallel zur Spindel des Spindelantriebs eine Traverse angeordnet ist und die Spindelmutter mit einem an die Spindelmutter angebauten oder angeformten Schlitten mit hoher Genauigkeit geführt ist. Hierbei bilden der Schlitten und die Traverse eine Führungsschiene. Die Spindelmutter kann mit dem Schlitten kraft- und/oder formschlüssig verbunden sein. Beim Antrieb der Spindel, zum Beispiel mit einem Elektromotor wird die Spindelmutter über die Spindel bewegt und mittels des Schlittens der Führungsschiene lagegerecht während der Bewegung gehalten. Eine Stabilisierung der Spindelmutter wirkt direkt auf die Koppel oder Koppelstangen, so dass durch die Führungsschiene ein weiteres Mittel zur Verhinderung und/oder Verminderung wirkender Einflüsse von Querkräften verfügbar ist.
- Ein weiterer Vorteil ergibt sich dann, wenn in einem Zylinderkurbelgehäuse der Verbrennungskraftmaschine mehrere exzentrische Kurbelwellenlagerungen vorhanden sind und die Kurbelwellenlagerungen mittels torsionssteifer Verbindungslaschen verbunden sind und mindestens eine Verbindungslasche mittelbar oder unmittelbar mit mindestens einer Koppelstange in Verbindung steht. Durch eine Verbindung torsionssteifer Verbindungslaschen ist die Möglichkeit geschaffen, mehrere exzentrische Kurbelwellenlagerung mittels lediglich eines Spindelantriebs verstellen zu können. Als Anlenkstück zur mittelbaren Übertragung eines Moments oder einer Kraft auf die exzentrischen Kurbelwellenlagerungen kann hierbei beispielsweise eine in einer Verbindungslasche gehaltene Buchse, Achse oder ein Stift dienen. Wird hierbei der Spindelantrieb mit zwei Koppelstangen ausgebildet, so ist es vorteilhaft, die Koppelstangen ebenfalls beidseitig der Verbindungslasche oder zumindest symmetrisch an die Verbindungslaschen anzubinden.
- In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsform wirkt ein unteres Ende der Traverse mit einem in einer Klammer gehaltenen Gleitstück zusammen, so dass die Spindelmutter auf der Traverse vorspannbar ist. Durch die Verwendung eines Gleitstücks ist die Möglichkeit gegeben, die Spindelmutter auf der Traverse vorzuspannen. Eine Vorspannung bringt den Vorteil mit sich, dass die Spindelmutter sicher auf der Traverse führbar ist. Darüber hinaus ergibt sich der Vorteil, dass Kräfte, die nicht unmittelbar in Richtung der Spindel auf die Spindelmutter wirken und somit Querkräfte bilden, auffangbar sind. So dient die Traverse nicht nur zum Abstützen der Momente auf die Spindel, sondern gleichzeitig dem Entgegenwirken von Kippmomenten auf die Spindelmutter.
- Ein weiterer Vorteil ergibt sich dann, wenn die Spindel unmittelbar oder mittels eines Getriebes, vorzugsweise mittels eines Kegelradgetriebes, über einen Elektromotor antreibbar ist. Die Verwendung eines Elektromotors ermöglicht eine sehr genaue Steuerung des Spindelhubs und somit der Einstellung der Exzentrizität der exzentrischen Kurbelwellenlagerung. Der Vorteil wird dadurch verbessert, dass die Spindel mittelbar über ein Getriebe angetrieben ist. Die Verwendung eines Getriebes ermöglicht den Einsatz kleinerer Elektromotoren und gleichzeitig den Vorteil eines leichten Positionierens des Elektromotors am Zylinderkurbelgehäuse. Ein bevorzugt eingesetztes Getriebe ist ein Kegelradgetriebe, da dieses andererseits eine hohe Laufruhe aufweist und andererseits eine Anordnung des Motors in einem Winkel von ca. 90° ermöglicht. Ein Winkel von 90° ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Koppel-Spindeleinheit um 90° versetzt zur Mittelachse der Kurbelwelle und horizontal zu einer Ebene der Montage der Ölwanne in der Verbrennungskraftmaschine angeordnet ist. Insbesondere in dieser Anordnung ist eine um 90° versetzte Anordnung des Elektromotors vorteilhaft, da dieser dann zum Beispiel in etwa parallel zu einer äußeren Oberfläche des Zylinderkurbelgehäuses anordbar ist. Darüber hinaus lassen sich mittels eines Einsatzes eines zusätzlichen Getriebes größere Übersetzungsverhältnisse einstellen.
- Ein weiterer Vorteil ergibt sich dann, wenn die Spindelmutter die Traverse zumindest bereichsweise formschlüssig umschließt. Das formschlüssige Umschließen der die Spindelmutter tragenden Traverse bietet den Vorteil, dass Momente oder Kräfte, die nicht in Richtung der Spindel auf die Spindelmutter wirken und somit eine Querkraft auf die Spindelmutter ausüben, aufgefangen werden können. Im Zusammenspiel des Einsatzes zweier Koppelstangen, die beidseitig an der Spindelmutter befestigt sind und somit eine möglichst symmetrische Einleitung der Kraft auf die Spindelmutter ermöglichen, dienen die an die Spindelmutter angeformten Erhebungen einer zusätzlichen Stabilisierung der Spindelmutter auf der Traverse.
- Darüber hinaus wird auf die Beschreibung und die Merkmale des Antriebs für die exzentrische Kurbelwellenlagerung gemäß der Kombination aus Schneckenwelle und Kegelradgetriebe verwiesen, wobei ausdrücklich darauf hingewiesen wird, dass die möglichen Vorteile aus den vorteilhaften Ausführungsformen des Schneckenwellen-Kegelradgetriebeantriebs auch auf den Spindelantrieb übertragbar sind. Dies gilt insbesondere für eine Anordnung des Spindelantriebs, der ebenfalls horizontal zu einer unteren Ebene des Zylinderkurbelgehäuses anordbar ist und darüber hinaus für die Ausbildung der Verbindungslaschen zur Übertragung der Momente auf die exzentrischen Kurbelwellenlagerungen.
- Die Aufgabe der Erfindung wird in verfahrenstechnischer Hinsicht durch ein Verfahren zur Einstellung eines Verdichtungsverhältnisses bei einer Verbrennungskraftmaschine gelöst, bei dem eine exzentrische Kurbelwellenlagerung mittels einer mit der exzentrischen Kurbelwellenlagerung in Wirkverbindung stehenden Hebelmechanik verstellt wird, wobei die Hebelmechanik mittels eines Elektromotors angetrieben wird und wobei die Hebelmechanik mittels eines Spindelantriebs angetrieben wird. Die Verwendung eines Spindelantriebs zur Einstellung eines Verdichtungsverhältnisses im laufenden Betrieb einer Verbrennungskraftmaschine und somit einer variablen Anpassung oder Einstellung des Verdichtungsverhältnisses an die Betriebsbedingungen des Kraftfahrzeugs bietet die Vorteile, dass eine sehr genaue Positionierung und ein Übertragen eines Moments mit einfachsten Mitteln und leicht möglich ist. Neben einer präzisen Führung der exzentrischen Kurbelwellenlagerung zur Verstellung oder Einstellung des Verdichtungsverhältnisses bietet ein zum Beispiel ein mit einem elektrischem Antrieb versehender Spindelantrieb den Vorteil, dass auch große Momente oder Kräfte auf die exzentrischen Kurbelwellenlagerungen ausgeübt werden können.
- Ein weiterer Vorteil beim Einsatz eines Spindelantriebs ergibt sich dann, wenn das Verdichtungsverhältnis mittels mindestens einer die exzentrische Kurbelwellenlagerung torsionssteif verbindenden Verbindungslasche eingestellt wird. Vorteilhaft wirkt sich beim Spindelantrieb die Eigenschaft aus, dass sehr leicht sehr hohe Momente ausgeübt werden können. Während nun im Hubraum oder mit einer Vielzahl von Zylindern ausgebildeten Motoren eine Vielzahl von exzentrischen Kurbelwellenlagerungen eingesetzt, so sind die Kurbelwellenlagerungen mittels der Verbindungslaschen verbindbar und über den Spindelantrieb ist eine ausreichende Kraft zur Verfügung stellbar, so dass die exzentrischen Kurbelwellenlagerungen sicher positionierbar sind.
- Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert, aus denen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen hervorgehen. Die dort dargestellten Weiterbildungen sind jedoch nicht beschränkend, vielmehr können die dort jeweils beschriebenen Merkmale untereinander und mit den oben beschriebenen Merkmalen zu weiteren Ausgestaltungen kombiniert werden. Des Weiteren sei darauf verwiesen, dass die in der Figurenbeschreibung angegebenen Bezugszeichen den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung nicht beschränken, sondern lediglich auch auf die in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele verweisen. Es zeigt:
-
1 : eine dreidimensionale Darstellung einer Verbrennungskraftmaschine mit einer variablen Verdichtung einer Exzentereinheit und einer Antriebseinheit in einer Explosionsdarstellung, -
2 : eine Querschnitt durch eine zusammengebaute Verbrennungskraftmaschine mit einer variablen Verdichtung, wobei als Schnittebene die Schneckenwellenachse gewählt ist, -
3 : einen Längsschnitt durch eine zusammengebaute Verbrennungskraftmaschine mit einer variablen Verdichtung, wobei als Schnittebene die Mittelachse der Kurbelwelle gewählt ist, -
4 : eine exzentrische Kurbelwellenlagerung mit Verbindungslaschen und einem Schneckenwellenradsegment als separates Bauteil, -
5 : eine dreidimensionale Ansicht auf ein Gehäuse einer Schneckenwelle, -
6 : eine dreidimensionale Ansicht auf einen Spindelantrieb mit Exzentereinheit und Verbindungslaschen, -
7 : eine weitere von der Verbrennungskraftmaschine losgelöste Darstellung eines Spindelantriebs zur Verstellung einer exzentrischen Kurbelwellenlagerung in den jeweiligen Extremstellungen, -
8 : eine Explosionszeichnung des Schlittens der Führungsschiene sowie der Spindelmutter und der Koppeln und -
9 : eine dreidimensionale Darstellung der Verbindung zwischen Koppel und exzentrischer Kurbelwellenlagerung. - In der
1 ist eine Verbrennungskraftmaschine1 in einer dreidimensionalen Ansicht in einer Explosionsdarstellung wiedergegeben. Die Darstellung zeigt das Zylinderkurbelgehäuse2 von seiner Unterseite3 her und aus der Richtung, aus der eine Kupplung und/oder ein Getriebe mit dem Zylinderkurbelgehäuse verschraubt werden. Dargestellt ist eine Exzentereinheit4 , mittels welcher die exzentrischen Kurbelwellenlagerungen5 ,6 ,7 ,8 ,9 einstellbar sind. Die exzentrischen Kurbelwellenlagerungen5 ,6 ,7 ,8 ,9 lagern eine nicht dargestellte Kurbelwelle in den Kurbelwellenlagerpunkten10 . Hierbei ist zur besseren Übersichtlichkeit lediglich der dem Kurbelwellenlager9 zugeordnete Kurbelwellenlagerpunkt10 mit einem Bezugszeichen versehen. Die exzentrischen Kurbelwellenlagerungen5 ,6 ,7 ,8 ,9 sind mittels Verbindungslaschen11 ,12 ,13 ,14 torsionssteif miteinander verbunden. Die unteren Hälften der exzentrischen Kurbelwellenlagerungen5 ,6 ,7 ,8 ,9 bilden mit den Verbindungslaschen11 ,12 ,13 ,14 eine torsionssteife Drehmomentübertragungseinheit15 , wie sie als separates Bauteil in der4 dargestellt ist. Die exzentrischen Kurbelwellenlagerungen5 ,6 ,7 ,8 ,9 nehmen die Kurbelwelle auf, wobei die Kurbelwellenlagerungen5 ,6 ,7 ,8 ,9 mittels Hauptlagerkappen16 ,17 ,18 ,19 ,20 mit dem Zylinderkurbelgehäuse2 verschraubt werden. - Die Antriebseinheit
21 besteht aus einem Schneckenradsegment22 , einer Schneckenwelle23 , einem Gehäuse24 für die Schneckenwelle23 , einem ersten Kegelrad25 und einem mit dem ersten Kegelrad25 zusammenwirkenden zweiten Kegelrad26 und einem Elektromotor27 . Das Schneckenradsegment22 ist kraft- und/oder formschlüssig zur Übertragung eines Moments mit der Verbindungslasche14 verbunden. Das Schneckenradsegment22 greift in die Schnecke28 der Schneckenwelle23 ein, wie dies besonders deutlich in der2 erkennbar ist. Die Schneckenwelle23 wiederum ist zur Übertragung einer Kraft oder eines Drehmoment kraft- und/oder formschlüssig mit dem ersten Kegelrad25 verbunden. In das erste Kegelrad25 greift das zweite Kegelrad26 in Form ein und bildet ein 90°-Kegelradgetrieb. Das zweite Kegelrad26 kann fest mit der Ausgangswelle29 des Elektromotors27 verbunden sein. - Um das Verdichtungsverhältnis am Verbrennungsmotor beziehungsweise der Verbrennungskraftmaschine zu variieren, treibt der Elektromotor
27 über das Kegelradgetriebe30 die Schneckenwelle23 an. Die Schnecke28 der Schneckenwelle23 wiederum überträgt ihr Drehmoment als Moment auf das Schneckenradsegment22 . Das Schneckenradsegment22 ist kraft- und/oder formschlüssig mit der Verbindungslasche14 verbunden, so dass durch die Drehung der Schneckenwelle und die daraus resultierende Drehbewegung des Schneckenradsegments22 die Exzentereinheiten5 ,6 ,7 ,8 ,9 verdreht werden können. Eine Verdrehung der exzentrischen Kurbelwellenlagerungen5 ,6 ,7 ,8 ,9 bewirkt eine Verschiebung der Mittelachse der Kurbelwelle und führt somit zu einer Veränderung des Verdichtungsverhältnisses in der Verbrennungskraftmaschine1 . - Die im weiteren in der
1 dargestellten Bestandteile des Zylinderkurbelgehäuses2 , wie beispielsweise die Kühl- und/oder Versteifungsrippen31 oder das an das Zylinderkurbelgehäuse2 angeformte Kupplungs- und/oder Getriebegehäuse32 sind bekannte und übliche Bestandteile eines Zylinderkurbelgehäuses2 und werden hier nicht näher erläutert. Die Integration der Exzentereinheit4 sowie der Antriebseinheit21 zur Einstellung einer variablen Verdichtung einer Verbrennungskraftmaschine in einer im Wesentlichen einem üblichen Zylinderkurbelgehäuse2 entsprechenden Ausführungsform eines Zylinderkurbelgehäuses2 verdeutlicht die Geringfügigkeit der Änderungen an einem Zylinderkurbelgehäuse2 bei der Integration einer variablen Verdichtung gemäß der Erfindung. - Das Zylinderkurbelgehäuse
2 besitzt eine Oberseite33 und eine Unterseite3 . Als Vorderseite34 des Zylinderkurbelgehäuses wird die Seite bezeichnet, die dem Getriebegehäuse32 entgegengesetzt angeordnet ist. Als axial zum Zylinderkurbelgehäuse2 ist die Richtung der Lage einer Mittelachse einer in der2 dargestellten Kurbelwelle35 im Zylinderkurbelgehäuse2 bezeichnet. Somit sind die exzentrischen Kurbelwellenlagerungen5 ,6 ,7 ,8 ,9 axial nebeneinander im Zylinderkurbelgehäuse2 angeordnet. Als horizontale Ebene ist die Oberseite33 zur Montage des Zylinderkopfs und die Unterseite3 zur Montage der Ölwanne bezeichenbar. Üblicherweise sind die horizontalen Flächen der Oberseite33 sowie der Unterseite3 parallel zueinander ausgerichtet. In der in der1 dargestellten bevorzugten Ausführungsform ist der Elektromotor27 rechtwinklig zur Unterseite3 des Zylinderkurbelgehäuses2 in der Verbrennungskraftmaschine angeordnet. Das fest mit der Antriebswelle29 des Elektromotors27 befestigtes zweites Kegelrad26 bildet mit dem ersten Kegelrad25 ein um 90° versetztes Winkelgetriebe. Das erste Kegelrad25 ist koaxial zur Schneckenwelle23 im Gehäuse24 der Schneckenwelle23 angeordnet. Die Schneckenwelle23 ist in der Verbrennungskraftmaschine1 um 90° versetzt zu Mittelachse der Kurbelwelle und bevorzugt parallel zur Unterseite3 des Zylinderkurbelgehäuses in der Verbrennungskraftmaschine1 angeordnet. - Die
2 zeigt einen Querschnitt durch eine Verbrennungskraftmaschine36 , wobei der Querschnitt rechtwinklig zur Mittelachse der Kurbelwelle35 und durch eine Mittelachse37 der Schneckenwelle38 verläuft. Die2 zeigt die Verbrennungskraftmaschine36 in einem zusammengebauten Zustand mit Kurbelwelle35 , Pleuel39 und Hubkolben40 . Es handelt sich hierbei um eine wassergekühlte, mit einer Zylinderlaufbuchse41 versehende Verbrennungskraftmaschine36 . Die Kurbelwelle35 ist in der aus einer oberen Exzenterhälfte42 und einer unteren Exzenterhälfte43 gebildeten exzentrischen Kurbelwellenlagerung44 lagert. Die Verbindungslasche45 umschließt die Kurbelwelle35 U-förmig und über ein Kreissegment hinweg. Die als U-förmiges Kreissegment ausgebildete Verbindungslasche45 verbindet gleich mehrere Vorteile in sich. Erstens ist ein U-förmiges Kreissegment äußerst stabil und eignet sich besonders zur Übertragung von Momenten, zweitens ist die Übertragung eines Moments ohne Behinderung der Bewegung der Kurbelwelle35 möglich, drittens ist durch die Symmetrie des U-förmigen Kreissegments eine optimale Einleitung der Momente auf die exzentrischen Kurbelwellenlagerungen möglich und viertens dient das U-förmige Kreissegment in Form einer Schale als Ölreservoir zur Schmierung der bewegten Teile der Verbrennungskraftmaschine36 . Ein weiterer Vorteil ergibt sich daraus, dass durch eine Befestigung des Schneckenradsegments46 unmittelbar an der Verbindungslasche45 ein minimaler Platzbedarf in der Verbrennungskraftmaschine36 zur Einleitung eines Moments auf die exzentrischen Kurbelwellenlagerung44 ermöglicht wird. Der Einsatz einer Schneckenwelle38 in Kombination mit dem Schneckenradsegment46 ermöglicht in vorteilhafter Weise eine einen minimalen Platzbedarf benötigende Momentenübertragung auf die exzentrische Kurbelwellenlagerung44 . - In einer vorteilhaften Ausgestaltungsform ist die aus Schneckenradsegment
46 und Schneckenwelle38 gebildete Schneckenradstufe47 selbsthemmend ausgeführt. Die selbsthemmende Ausführungsform der Schneckenradstufe47 bietet den Vorteil, dass die auf die Schneckenradstufe47 wirkenden Exzentermomente der exzentrischen Kurbelwellenlagerung44 nicht zum Beispiel von dem Elektromotor48 aufgenommen werden müssen. Zur Einstellung einer variablen Verdichtung und somit der Lage der Mittelachse der Kurbelwelle35 wird die Schneckenwelle38 mittels des Elektromotors48 und über das Kegelradgetriebe49 angetrieben und gedreht. Die Drehbewegung der Schneckenwelle38 erzeugt ein Moment, wodurch das Schneckenradsegment46 in Richtung des Pfeils P hin und her verstellbar ist. Je nach Lastzustand am Verbrennungsmotor36 ist somit ein unterschiedliches Verdichtungsverhältnis einstellbar. - Wird ein Achsabstand A zwischen einer Mittelachse
37 durch die Schneckenwelle38 und einer Mittelachse durch die exzentrische Kurbelwellenlagerung44 dem 1,2 bis 1,7 fachen eines Hubes eines die exzentrische Kurbelwellenlagerung44 antreibenden Elektromotors entspricht. Dieser Achsabstand A gewährleistet einerseits einen optimalen Wirkradius der Schneckwelle38 zur Momentenübertragung auf die Kurbelwellenlagerung38 und andererseits eine günstige Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Platzverhältnisse in der Verbrennungskraftmaschine36 . - Die Schneckenwelle
38 ist in einem offenen Gehäuse50 gelagert. An der dem Kegelradgetriebe49 entgegen gesetzten Seite51 des Gehäuses50 ist die Schneckenwelle38 in einem Radiallager52 gelagert. An der das erste Kegelrad53 tragenden Seite54 des Gehäuses50 ist die Schneckenwelle38 in einem zweireihigen Lager55 , das als Axial- und/oder Radiallager ausführbar ist, gelagert. Zur Positionierung und Fixierung der Schneckenwelle38 ist eine Spannmutter56 im Gehäuse50 vorgesehen. Das erste Kegelrad53 ist kraft- und/oder formschlüssig mit der Schneckenwelle38 verbunden. Das erste Kegelrad wirkt mit dem zweiten Kegelrad57 zusammen und bildet ein Kegelradgetriebe49 . - Der Elektromotor
48 ist mit dem Zylinderkurbelgehäuse57 verschraubt, wie insbesondere in der1 zu erkennen. Ein Schaft des Motors48 ragt durch das Zylinderkurbelgehäuse57 und insbesondere durch den Flansch59 zur Montage der Ölwanne hindurch bis in den Bereich des Gehäuses50 der Schneckenwelle38 . Das Gehäuse50 bildet hierbei eine Führung60 zur Positionierung und Ausrichtung des Motors48 und des zweiten Kegelrads57 . Das Gehäuse50 dient somit in vorteilhafter Weise und zusätzlich zur Ausrichtung der Kegelräder53 ,57 des Kegelradgetriebes49 zueinander, so dass Einstell- und/oder Justierarbeiten entfallen oder zumindest minimiert werden. - In der
3 ist ein Längsschnitt, das heißt ein Schnitt entlang einer Mittelachse61 einer Kurbelwelle63 durch die Verbrennungskraftmaschine61 dargestellt. Die Kurbelwelle63 ist in oberen Exzenterhälften64 ,65 und unteren Exzenterhälften66 ,67 gelagert. Die oberen und unteren Exzenterhälften64 ,65 ,66 ,67 bilden hierbei die exzentrische Kurbelwellenlagerung. Exzentrische Kurbelwellenlagerung bedeutet hierbei, dass eine in die exzentrischen Kurbelwellenlager64 ,65 ,66 ,67 eingebrachte Bohrung70 ,71 außermittig zu den durch das Zylinderkurbelgehäuse72 gebildeten Kurbelwellenlagerpunkten73 ,74 , die ebenfalls Durchmesser bilden, ausgebildet sind. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass eine Mittelachse der Bohrungen70 ,71 der exzentrischen Kurbelwellenlager64 ,65 ,66 ,67 in Bezug auf eine Mittelachse der durch die Kurbelwellenlager64 ,65 ,66 ,67 und deren Durchmesser gebildete Mittelachse verschiebbar ist. Durch ein Verschieben der Mittelachse der Bohrungen70 ,71 der exzentrischen Kurbelwellenlager64 ,65 ,66 ,67 wird auch die Mittelachse61 der Kurbelwelle63 verschoben und somit das Verdichtungsverhältnis der Verbrennungskraftmaschine62 einstellbar. - An den unteren Exzenterhälften
66 ,67 sind Verbindungslaschen75 ,76 befestigt. Die Verbindungslaschen75 ,76 sind zum Beispiel mit den unteren Exzenterhälften66 ,67 verschweißt oder einstückig mit den unteren Exzenterhälften66 ,67 ausgebildet. Bevorzugt bestehen die Verbindungslaschen75 ,76 aus Stahlblech, wobei in die Verbindungslaschen75 ,76 eine Sicke77 eingeformt ist, die einerseits stabilisierend wirkt und andererseits einen ausreichenden Freiraum für das auf der Kurbelwelle63 geführte Pleuel78 zur Verfügung stellt. An den Blechrippenbögen78 ,79 der Verbindungslasche76 ist das Schneckenradsegment80 befestigt. - Das Schneckenradsegment
80 ist als Globoid-Schneckenradsegment ausgebildet. Bevorzugt ist das Schneckenradsegment80 aus Bronze gefertigt. Das globoide Schneckenradsegment80 greift in eine zylinderförmige Schnecke81 der Schneckenwelle82 ein. Die Schneckenwelle82 und/oder die Zylinderschnecke81 sind bevorzugt aus gehärtetem Stahl, noch bevorzugter aus einem Vergütungsstahl der Form C45 gebildet und noch bevorzugter einstückig ausgebildet. Zur Gewichtsersparnis ist die Schneckenwelle82 hohl ausgeführt. - Das Gehäuse
83 dient einerseits zur Lagerung der Schneckenwelle82 und andererseits zur axialen Führung des Schneckenradsegments80 . Die Führung des Schneckenradsegments80 erfolgt durch Führungsflächen84 ,85 des Gehäuses83 . Die seitlichen Flächen86 ,87 des Schneckenradsegments80 bilden hierbei Abstützflächen86 ,87 zur Aufnahme axialer Kräfte, die zum Beispiel durch das Zusammenspiel der Schneckenwelle82 und des Schneckenradsegments80 hervorgerufen werden. Als axiale Kräfte werden hierbei Kräfte bezeichnet, die in Richtung der Mittelachse61 der Kurbelwelle63 gerichtet sind. - Die oberen Exzenterhälften
64 ,65 weisen zur zusätzlichen Führung der exzentrischen Kurbelwellenlager64 ,65 ,66 ,67 Nuten88 ,89 auf, die mit Führungsstiften90 ,91 zusammenwirken, die im Zylinderkurbelgehäuse72 angeordnet sind. Bei einer Drehung der Schneckenwelle82 wird das Schneckenradsegment80 über die Führungsflächen84 ,85 geführt, wobei das Schneckenradsegment80 die Verbindungslaschen75 ,76 zueinander fluchtend bewegt und wobei die exzentrischen Kurbelwellenlagerungen64 ,65 ,66 ,67 mittels der Führungsstifte90 ,91 im Zusammenspiel mit den Nuten88 ,89 zusätzlich geführt sind. - Die
4 zeigt die Drehmomentenübertragungseinheit93 losgelöst von der Verbrennungskraftmaschine als separate Einheit. Die Drehmomentübertragungseinheit92 ist aus den exzentrischen Kurbelwellenlagerungen93 ,94 ,95 ,96 ,97 der Hauptlager der Kurbelwelle, den Verbindungslaschen98 ,99 ,100 ,101 und dem Schneckenradsegment102 gebildet. Dabei erzeugt eine in das Schneckenradsegment102 eingeleitete Kraft ein Drehmoment in den Kurbelwellenlagerungen93 ,94 ,95 ,96 ,97 . Die exzentrischen Kurbelwellenlagerungen93 ,94 ,95 ,96 ,97 werden hierbei aus einer oberen Exzenterhälfte103 und einer unteren Exzenterhälfte104 gebildet. Zur besseren Übersichtlichkeit ist lediglich das exzentrische Kurbelwellenlager93 mit Bezugszeichen für die obere und untere Exzenterhälfte103 ,104 versehen. Die Verbindungslaschen98 ,99 ,100 ,101 sind symmetrisch ausgebildet, wie dies durch die Symmetrielinie105 in der Verbindungslasche100 angedeutet ist. Die Verbindungslaschen98 ,99 ,100 ,101 sind im Wesentlichen als U-förmiges Kreissegment ausgebildet, wobei das U-förmige Kreissegment die Kurbelwelle in einem Winkel von ca. 45° bis 150° umschließt. Vorzugsweise umschließt das mit dem Schneckenradsegment102 versehene U-förmige Kreissegment101 eine nicht dargestellte Kurbelwelle in einem Winkel von ca. 120°, wohingegen die Verbindungslaschen98 ,99 ,100 einen geringeren Überdeckungswinkel aufweisen. - Die Verbindungslasche
101 weist Blechrippenstege105 ,106 auf, mittels derer das Schneckenradsegment102 fixier- und/oder einpassbar und/oder mit der Verbindungslasche101 verbindbar ist. In diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Schneckenradsegment102 durch die Blechrippenbögen105 ,106 hindurch mit der Verbindungslasche101 verschraubt. - Die exzentrischen Kurbelwellenlager
93 ,94 ,95 ,96 ,97 sind zweiteilig ausgeführt und wie in diesem Ausführungsbeispiel dargestellt mittels Schraubverbindungen107 miteinander verbunden. Zur Lagerung der Kurbelwelle werden die oberen und unteren Exzenterhälften103 ,104 um die Kurbelwelle herum verschraubt. Hingewiesen sei hierbei darauf, dass lediglich dieses Ausführungsbeispiel eine Drehmomentübertragungseinheit92 für eine Vierzylinderhubkolbenmaschine zeigt. Die Erfindung ist natürlich auch auf ein-, zwei-, drei-, fünf-, sechs- oder mehrzylindrige Verbrennungskraftmaschinen übertragbar. Die Verschraubung107 der unteren und oberen Exzenterhälften103 ,104 ist in die exzentrische Kurbelwellenlagerung93 ,94 ,95 ,96 ,97 eingelassen beziehungsweise versenkt, so dass eine einen ebenen und einheitlichen Durchmesser aufweisende Oberfläche108 zur Montage im Zylinderkurbelgehäuse und mit den Hauptlagerkappen zur Verfügung steht. Zusätzlich sind in die oberen Exzenterhälften103 Nuten109 eingeformt und/oder eingearbeitet, die zur zusätzlichen Führung der exzentrischen Kurbelwellenlagerungen93 ,94 ,95 ,96 ,97 dienen. - In der
5 ist das Gehäuse110 der Schneckenwelle in einer dreidimensionalen Darstellung als Einzelteil dargestellt. Die nicht dargestellte Schneckenwelle wird in Richtung der Mittellinie111 in das Gehäuse110 eingebaut. Zur Aufnahme der Lager und/der Spannmuttern der Schneckenwelle sind in das Gehäuse110 Bohrungen112 ,113 eingearbeitet. Die Bohrungen112 ,113 fixieren die Schneckenwelle derart, dass einerseits ein Zusammenspiel der Schnecke und der Schneckenwelle mit dem Schneckenradsegment ermöglicht wird und andererseits das erste Kegelrad optimal zum zweiten Kegelrad ausgerichtet ist. Darüber hinaus dient das Gehäuse110 zur Führung des Motors, wobei zum Beispiel ein Schaft eines Motors in einer Führung114 des Gehäuses110 fixiert und gehalten ist. - Neben der Aufgabe des genauen Ausrichtens der Getriebepartner zueinander dient das Gehäuse
110 zur axialen Führung des Schneckenradsegments. Zur Führung des Schneckenradsegments sind an das Gehäuse110 Führungsflächen115 ,116 angeformt oder angearbeitet, mittels derer das Schneckenradsegment an einer seitlichen Bewegung gehindert wird. In einer bevorzugten Ausführungsform ist es möglich die Führungsflächen115 ,116 zu beschichten und/oder mit schmierenden Gleit- und/oder Führungselementen zu versehen. Ein weiterer Vorteil in der Ausbildung des Gehäuses liegt darin, dass das Gehäuse110 mit der Schneckenwelle und den die Schneckenwelle positionierenden und lagernden Bauteile ein Modul bildet, das zum Beispiel vormontierbar ist. Der modulare Aufbau beschleunigt den Zusammenbau der Verbrennungskraftmaschine und vermindert den Einstell- und Justieraufwand der Getriebekomponenten zueinander. - Das Gehäuse
110 ist derart aufgebaut, dass die Schneckenwelle unmittelbar von einem Schmiermittel umströmbar ist. Bevorzugt liegt ein Eingriffspunkt E, wie in3 dargestellt, unterhalb eines Ölspiegels in einer Ölwanne der Verbrennungskraftmaschine, so dass durch die offene Bauweise des Gehäuses der Schneckenwelle eine optimale Schmierung der Getriebepaare aus Schneckenradstufe und Kegelradgetriebe gewährleistet ist. - Die
6 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Einrichtung117 zur Einstellung eines Verdichtungsverhältnisses bei einer Verbrennungskraftmaschine. Dargestellt sind die Kurbelwellenlagerungen118 ,119 ,120 ,121 , die aus einer oberen Exzenterhälfte122 und einer unteren Exzenterhälfte123 gebildet sind. Lediglich zur besseren Übersichtlichkeit ist lediglich das exzentrische Kurbelwellenlager118 mit Bezugszeichen für die obere und untere Exzenterhälfte122 ,123 versehen. Die exzentrischen Kurbelwellenlager118 ,119 ,120 ,121 sind mittels Verbindungslaschen124 ,125 ,126 verbunden. An der Verbindungslasche124 zwischen den exzentrischen Kurbelwellenlagern118 ,119 ist ein Anlenkstück127 angeordnet. Das Anlenkstück127 dient zur Übertragung eines Moments auf die die exzentrischen Kurbelwellenlagerungen118 ,119 ,120 ,121 torsionssteif verbindenden Verbindungslaschen124 ,125 ,126 . Mit dem Anlenkstück127 sind zwei Koppelstangen128 ,129 drehbar verbunden. Ebenfalls drehbar sind die Koppelstangen128 ,129 mit einer Spindelmutter130 verbunden. Die Spindelmutter130 wirkt mit einer Spindel131 zusammen. Die Spindel131 besitzt bevorzugt ein Trapezgewinde in der Auslegung 12 × 3. Die Spindelmutter weist einen Schlitten132 auf, mit dem die Spindelmutter130 über eine Traverse133 führbar ist. Der Schlitten132 ist einstückig mit der Spindelmutter130 oder als separates Bauteil mit der Spindelmutter130 kraft- und/oder formschlüssig verbindbar. Die Traverse133 wird von einer Federstahlklammer134 umschlossen, der den Schlitten132 und/oder die Spindelmutter130 zusätzlich führt. Die Traverse133 dient hierbei als Biegebalken, durch die auf die Spindel131 wirkende Vertikalkräfte aufnehmbar sind. - In der
7 sind die Extremstellungen der exzentrischen Kurbelwellelager134 bis138 und des Koppel-Spindel-Antrieb139 wiedergegeben. Hierbei sind die Extremstellungen P1 und P2 überlagert dargestellt. Durch die überlagerte Darstellung der Extremstellungen P1, P2 ergibt sich eine ellipsenförmige Öffnung140 des exzentrischen Kurbelwellenlagers141 . Die elliptische Öffnung114 ist hierbei aus zwei Kreishälften142 ,143 gebildet, die jeweils die Lagen eines Mittelpunkts der Halbkreise142 ,143 beschreiben, wobei die Lage eines Mittelpunkts der Halbkreise142 ,143 in Bezug auf die Extrempositionen P1, P2 unterschiedlich ist. So definiert beispielsweise der Halbkreis142 , der der Extremposition P1 zugeordnet ist, und der Halbkreise143 eine Lage eines Mittelpunkts des exzentrischen Kurbelwellenlagers142 , der der Extramposition P2 zugeordnet ist. Die Lage des Mittelpunkts des dem Halbkreis142 zugeordneten Durchmessers liegt hierbei in einer geringeren Entfernung zur Spindel144 als eine Lage eines Mittelpunkts eines dem Halbkreis143 zugeordneten Kreises der Extremposition P2. Die Verschiebung des Mittelpunkts des exzentrischen Kurbellagers141 verändert dabei das Verdichtungsverhältnis der Verbrennungskraftmaschine. Ein Verfahrweg L zwischen den beiden Extrempositionen P1 und P2 ist hierbei beispielsweise mit 148 mm angebbar. Beispielhaft kann die Spindel144 derart ausgelegt sein, dass für den Verfahrweg L von 148 mm 49 Spindelumdrehungen notwendig sind. Antreibbar ist die Spindel144 hierbei entweder unmittelbar durch einen Elektromotor oder aber mit einem Winkelgetriebe, vorzugsweise eine Kegelradgetriebe mit einem Elektromotor. Vorstellbar ist hierbei ein Gesamtübersetzungsverhältnis von 200:1. - In einer bevorzugten Ausführungsform stützen die Koppelstangen das in den exzentrischen Kurbelwellenlagern
141 entstandene Exzentermoment ab. Die hierbei entstandenen Koppelstangenkräfte stützen sich wiederum über die Spindel144 ab. In einer Ausführungsform ist die Spindel144 entsprechend biegesteif ausgebildet, so dass die auftretenden vertikalen und horizontalen Kraftkomponenten über die Spindel144 abstützbar sind. In einer alternativen Ausführungsform sind die auftretenden Vertikalkraftkomponenten durch die Traverse147 abstütztbar. Die Traverse147 wirkt dabei als Biegebalken. Die auf die Kurbelwelle wirkenden Kräfte aus dem Verbrennungsprozess der Verbrennungskraftmaschine erzeugen bei exzentrischer Lagerung der Kurbelwelle ein Moment, das über die Verbindungslaschen134 ,135 ,136 ,137 138 auf eine Verlängerung148 , die auch als Anlenkstück bezeichenbar ist, an einer Verbindungslasche134 übertragen wird. Das Moment wird über einen die Verlängerung148 mit den Koppelstangen145 ,146 verbindenden Bolzen149 an die Koppelstangen145 ,146 übertragen. Aufgenommen werden die in die Koppelstangen145 ,146 übertragenen Kräfte von der Spindelmutter150 , in der die Koppelstangen145 ,146 drehbar gelagert sind. Dass die Verstelleinheit151 bildende System aus Spindel144 und Spindelmutter150 kann hierbei selbsthemmend oder nicht selbsthemmend ausgeführt sein, wobei die Verstelleinheit151 bevorzugt selbsthemmend ausgebildet ist. Zur Stabilisierung, Führung und zur Kraft- und/oder Momentaufnahme ist die Spindelmutter150 mit einer Klammer152 kraft- und/oder formschlüssig verbunden, wobei die Klammer152 die Traverse147 umschließt und beidseitig an der Spindelmutter150 befestigt ist. Mit der Klammer152 kann die Spindelmutter150 gegen die Traverse147 vorgespannt werden, um ein Abheben unter wechselnder Last zu verhindern. Ein Abheben der Spindelmutter150 von der Traverse147 könnte zu einer Geräuschentwicklung führen, das als Klappern hörbar wäre und mittels der Klammer152 verhinderbar ist. Zur Spielarmut zwischen Spindelmutter150 und Traverse147 kann die Spindelmutter150 mittels der Klammer152 gegen die Traverse147 vorgespannt sein. Die Spindel144 wird beidseitig durch Spindellager153 ,154 gehalten. - Die
8 zeigt eine Explosionsdarstellung im Bereich der Spindelmutter155 . Die Spindelmutter145 ist schlittenförmig ausgebildet, wobei die Spindelmutter155 die Traverse156 zumindest teilweise formschlüssig umschließt. Durch das formschlüssige Umschließen der Traverse156 in Form zweier sich beidseitig der Traverse156 erstreckenden Erhebungen157 ,158 wird die Spindelmutter155 auf der Traverse156 geführt. Die Spindelmutter155 kann hierbei eben auf einer Oberfläche159 der Traverse156 aufliegen und die Traverse156 mittels der Erhebungen157 ,158 beidseitig umschließen, so dass ein Gleiten der Spindelmutter155 über die Oberfläche159 der Traverse156 möglich ist. Zur weiteren Stabilisierung der Spindelmutter155 ist eine Klemme160 einsetzbar, die einerseits die Traverse156 hufeisenförmig oder U-förmig umschließt und mittels zum Beispiel einer Nietverbindung, mittels der Nieten161 ,162 mit der Spindelmutter155 verbindbar ist. Die Klammer160 ist hierbei als Federstahlklammer ausführbar und beispielsweise mit einem Gleitschuh163 ausrüstbar. Das untere, der Spindelmutter155 entgegengesetzte Ende164 der Traverse156 ist abgerundet oder halbkreisförmig oder zumindest profiliert ausführbar, so dass ein mit dem unteren Ende164 der Traverse156 zusammenwirkender und mit einem kooperierenden Profil ausgestatteter Gleitschuh163 über die Traverse156 führbar ist. Der Gleitschuh ist beispielsweise aus Teflon herstellbar oder beschichtbar. Das formschlüssige Ineinandergreifen von Gleitschuh und unterem Ende164 der Traverse ermöglicht einerseits ein Vorspannen der Spindelmutter155 auf der Traverse und dient gleichzeitig zur Stabilisierung der Spindelmutter155 bei zum Beispiel auftretenden Querbelastungen auf die Spindelmutter155 . Als Querbelastungen werden hierbei Belastungen beschrieben, die parallel zu einer Mittelachse einer Kurbelwelle auf die Spindelmutter155 wirken. Mit anderen Worten werden Kräfte auf die Spindelmutter als Querkräfte bezeichnet, wenn die Kräfte parallel zur Kurbelwellenachse verlaufen. Die Koppelstangen165 ,166 sind als Stanzteile zum Beispiel aus Stahlblech herstellbar. Die Koppelstangen165 ,166 sind mittels Gelenkbolzen167 an der Spindelmutter155 schwenkbar befestigbar. Das Befestigen der Klammer160 an der Spindelmutter155 ist alternativ auch über Spannstifte, Schraubenmutter oder Stift-Sicherungsring-Verbindung darstellbar. - Die
9 zeigt die Verbindung zwischen der Verlängerung168 beziehungsweise Anlenkstück und den Koppelstangen169 ,170 . Die an eine Verbindungslasche171 angeformte oder befestigte Verlängerung168 weist eine Bohrung172 auf, in der die Koppelstangen169 ,170 mittels eines Bolzens173 und eines Wellensicherungsrings174 drehbeweglich aufnehmbar sind. Alternativ sind drehbewegliche Verbindungen zwischen Verlängerungen168 und Koppelstangen169 ,170 auch als Schraubenverbindung, Nietverbindungen, mittels eines an die Verlängerung angeformten Bolzens vorstellbar. - Ein Vorteil einer derartigen Einrichtung zur Einstellung eines Verdichtungsverhältnisses einer Verbrennungskraftmaschine bietet den Vorteil, dass die Koppel-Spindeleinheit
175 vormontierbar ist. Dies reduziert die Zeit während der Montage der Koppel-Spindeleinheit175 in der Verbrennungskraftmaschine und gleichzeitig sind Einstell- oder Einrichtarbeiten vor dem Einbau durchführbar. - Wie in
9 ersichtlich, ist die Koppel-Spindeleinheit175 in Bezug auf eine durch die Kurbelwelle verlaufende Mittelachse176 um 90° versetzt in der Verbrennungskraftmaschine angeordnet. Dies bietet den Vorteil, dass die entstehenden Momente in der Kurbelwelle und auf die Verlängerung172 optimal auffangbar sind. Darüber hinaus wird durch eine derartige Anordnung der Koppel-Spindeleinheit175 und Lage der Koppel-Spindeleinheit175 zur Kurbelwelle eine Verstellung der exzentrischen Kurbellager erleichtert. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- EP 0345366 A1 [0003]
- DE 4226361 A1 [0004]
- US 4860702 [0005]
- DE 19841381 A1 [0006]
Claims (37)
- Verbrennungskraftmaschine (
1 ,36 ,62 ) mit einer variablen Verdichtung mit mindestens einem auf einer Kurbelwelle (35 ,63 ) gelagerten, einen Hubkolben (40 ) tragenden Pleuel (39 ) mit mindestens einer exzentrischen Kurbelwellenlagerung (5 ,6 ,7 ,8 ,9 ,44 ,64 ,65 ,66 ,67 ,93 ,94 ,95 ,96 ,97 ), einem zur Übertragung eines Drehmoments und zur Verstellung der exzentrischen Kurbelwellenlagerung (5 ,6 ,7 ,8 ,9 ,44 ,64 ,65 ,66 ,67 ,93 ,94 ,95 ,96 ,97 ) auf die Kurbelwellenlagerung (5 ,6 ,7 ,8 ,9 ,44 ,64 ,65 ,66 ,67 ,93 ,94 ,95 ,96 ,97 ) einwirkenden Mittel. - Verbrennungskraftmaschine (
1 ,36 ,62 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel ein Schneckenradsegment (22 ,46 ,80 ,102 ) und eine in eine Verzahnung des Schneckenradsegments (22 ,46 ,80 ,102 ) eingreifende Schneckenwelle (23 ,38 ,81 ) umfasst, wobei die Schneckenwelle (23 ,38 ,81 ) mittelbar über ein Getriebe (30 ,49 ) angetrieben ist und wobei das die Schneckenwelle (23 ,38 ,82 ) antreibende Getriebe ein Kegelradgetriebe (30 ,49 ) ist und das Kegelradgetriebe (30 ,49 ) unmittelbar mittels eines Elektromotors (27 ,48 ) angetrieben ist. - Verbrennungskraftmaschine (
1 ,36 ,62 ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Übersetzungsverhältnis einer aus Schneckenradsegment (22 ,46 ,80 ,102 ) und Schneckenwelle (23 ,38 ,81 ) gebildeten Schneckenradstufe (47 ) zwischen 30 und 60 liegt. - Verbrennungskraftmaschine (
1 ,36 ,62 ) nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gesamtübersetzungsverhältnis aus Schneckenradstufe (47 ) und Kegelradgetriebe (30 ,49 ) zwischen 100 und 250 liegt. - Verbrennungskraftmaschine (
1 ,36 ,62 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Mittensteigungswinkel einer Verzahnung der Schneckenwelle (23 ,38 ,82 ) zwischen 2° und 8°, vorzugsweise zwischen 3° und 7° und noch bevorzugter zwischen 3,43° und 6,84° liegt. - Verbrennungskraftmaschine (
1 ,36 ,62 ) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneckenradstufe (47 ) und/oder das Kegelradgetriebe (30 ,49 ) selbsthemmend ausgeführt ist. - Verbrennungskraftmaschine (
1 ,36 ,62 ) nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Modul der Verzahnung der Schneckenradstufe (47 ) zwischen 3 und 5 liegt. - Verbrennungskraftmaschine (
1 ,36 ,62 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Zylinderkurbelgehäuse (2 ,57 ,72 ) der Verbrennungskraftmaschine mehrere exzentrische Kurbelwellenlagerungen (5 ,6 ,7 ,8 ,9 ,44 ,64 ,65 ,66 ,67 ,93 ,94 ,95 ,96 ,97 ) vorhanden sind und die Kurbelwellenlagerungen (5 ,6 ,7 ,8 ,9 ,44 ,64 ,65 ,66 ,67 ,93 ,94 ,95 ,96 ,97 ) mittels torsionssteifer Verbindungslaschen (11 bis14 ,45 ,76 ,98 bis101 ) verbunden sind. - Verbrennungskraftmaschine (
1 ,36 ,62 ) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneckenradsegment (22 ,46 ,80 ,102 ) als separates Bauteil ausgebildet und zur Übertragung eines Drehmoments fest mit einer Verbindungslasche (11 bis14 ,45 ,76 ,98 bis101 ) verbunden ist. - Verbrennungskraftmaschine (
1 ,36 ,62 ) nach einem der Ansprüche 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass an der Verbindungslasche (11 bis14 ,45 ,76 ,98 bis101 ) Blechrippenbögen (78 ,79 ,105 ,106 ) vorhanden sind und das Schneckenradsegment (22 ,46 ,80 ,102 ) mittels der Blechrippenbögen (78 ,79 ,105 ,106 ) mit der Verbindungslasche (11 bis14 ,45 ,76 ,98 bis101 ) kraft- und/oder formschlüssig verbunden, vorzugsweise verschraubt ist. - Verbrennungskraftmaschine (
1 ,36 ,62 ) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneckenradsegment (22 ,46 ,80 ,102 ) einteilig mit mindestens einer Verbindungslasche (1 bis14 ,45 ,76 ,98 bis101 ) ausgebildet ist. - Verbrennungskraftmaschine (
1 ,36 ,62 ) nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneckenradsegment (22 ,46 ,80 ,102 ) als Globoid-Schneckenradsegment und eine Schnecke (28 ) der Schneckenwelle (23 ,38 ,81 ) als Zylinderschnecke ausgebildet ist. - Verbrennungskraftmaschine (
1 ,36 ,62 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneckenradsegment (22 ,46 ,80 ,102 ) aus Bronze, vorzugsweise CuSn12, und die Schneckenwelle (23 ,38 ,81 ) aus gehärtetem Stahl, vorzugsweise C45, bebildet ist. - Verbrennungskraftmaschine (
1 ,36 ,62 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneckenwelle (23 ,38 ,81 ) in einem separaten Gehäuse (24 ,50 ,83 ,110 ) aufgenommen und gelagert ist. - Verbrennungskraftmaschine (
1 ,36 ,62 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneckenwelle (23 ,38 ,81 ) im Zylinderkurbelgehäuse (2 ,57 ,72 ) gelagert ist. - Verbrennungskraftmaschine (
1 ,36 ,62 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneckenwelle (23 ,38 ,81 ) mittels ein-, zwei- oder mehrteiliger Lager, vorzugsweise Kugel- und/oder Wälz- und/oder Gleitlager und/oder Radial- und/oder Axiallager, im Gehäuse (24 ,50 ,83 ,110 ) oder im Zylinderkurbelgehäuse (2 ,57 ,72 ) gelagert ist. - Verbrennungskraftmaschine (
1 ,36 ,62 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (24 ,50 ,83 ,110 ) der Schneckenwelle (23 ,38 ,81 ) oder das Zylinderkurbelgehäuse (2 ,57 ,72 ) das Schneckenradsegment (22 ,46 ,80 ,102 ) zumindest bereichsweise umschließt, wobei am Gehäuse (24 ,50 ,83 ,110 ) oder am Zylinderkurbelgehäuse (2 ,57 ,72 ) mindestens eine Führungsfläche (84 ,85 ,115 ,116 ) ausgebildet ist und die Führungsfläche (84 ,85 ,115 ,116 ) mit einer Abstützfläche (86 ,87 ) am Schneckenradsegment (22 ,46 ,80 ,102 ) zusammenwirkt, so dass eine in Bezug auf eine Kurbelwellenlängsachse (61 ) axiale Führung des Schneckenradsegments (22 ,46 ,80 ,102 ) ermöglicht ist. - Verbrennungskraftmaschine (
1 ,36 ,62 ) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass Schneckenradsegment (22 ,46 ,80 ,102 ) beidseitig zwischen Führungsflächen (84 ,85 ,115 ,116 ) des Gehäuses (24 ,50 ,83 ,110 ) oder des Zylinderkurbelgehäuses (2 ,57 ,72 ) und mittels Abstützflächen (86 ,87 ) geführt ist. - Verbrennungskraftmaschine (
1 ,36 ,62 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Kegelrad (23 ,53 ) des Kegelradgetriebes (30 ,49 ) kraft- und/oder formschlüssig mit der Schneckenwelle (23 ,38 ,81 ) verbunden und im Gehäuse (24 ,50 ,83 ,110 ) der Schneckenwelle (23 ,38 ,81 ) oder im Zylinderkurbelgehäuse (2 ,57 ,72 ) positioniert ist und ein zweites Kegelrad (26 ,57 ) des Kegelradgetriebes (30 ,49 ) fest mit einer Antriebswelle (29 ) des Elektromotors (27 ,48 ) verbunden und mittels des Gehäuses (24 ,50 ,83 ,110 ) der Schneckenwelle (23 ,38 ,81 ) oder im Zylinderkurbelgehäuse (2 ,57 ,72 ) zum ersten Kegelrad (25 ,53 ) positioniert ist. - Verbrennungskraftmaschine (
1 ,36 ,62 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass ein Winkel zwischen den Achsen der Kegelräder (25 ,26 ,53 ,57 ) des Kegelradgetriebes (30 ,49 ) 90° beträgt. - Verbrennungskraftmaschine (
1 ,36 ,62 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (27 ,48 ) ein Gleichstrommotor ist. - Verbrennungskraftmaschine (
1 ,36 ,62 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (27 ,48 ) eine Leistung, insbesondere eine Dauerleistung von 100 bis 500 W aufweist. - Verbrennungskraftmaschine (
1 ,36 ,62 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass ein Achsabstand (A) zwischen einer Mittelachse durch die Schneckenwelle (23 ,38 ,81 ) und einer Mittelachse durch die exzentrische Kurbelwellenlagerung (5 ,6 ,7 ,8 ,9 ,44 ,64 ,65 ,66 ,67 ,93 ,94 ,95 ,96 ,97 ) dem 1,2-fachen bis 1,7-fachen eines Hubes des Elektromotors (27 ,48 ) entspricht. - Verbrennungskraftmaschine (
1 ,36 ,62 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass ein Eingangspunkt (E) vom Schneckenradsegment (22 ,46 ,80 ,102 ) und Schneckenwelle (23 ,38 ,81 ) unterhalb einer Höhe eines Ölpegels in der Verbrennungskraftmaschine (1 ,36 ,62 ) liegt. - Verfahren zur Einstellung eines Verdichtungsverhältnisses bei einer Verbrennungskraftmaschine (
1 ,36 ,62 ), bei dem eine exzentrische Kurbelwellenlagerung (5 ,6 ,7 ,8 ,9 ,44 ,64 ,65 ,66 ,67 ,93 ,94 ,95 ,96 ,97 ) mittels einer mit der exzentrischen Kurbelwellenlagerung (5 ,6 ,7 ,8 ,9 ,44 ,64 ,65 ,66 ,67 ,93 ,94 ,95 ,96 ,97 ) in Wirkverbindung stehenden Verzahnung und einer auf die Verzahnung wirkenden Schneckenwelle (23 ,38 ,81 ) verstellt wird und bei dem die Schneckenwelle (23 ,38 ,81 ) über ein Getriebe (30 ,49 ) angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneckenwelle (23 ,38 ,81 ) mittels eines Kegelradgetriebes (30 ,49 ) und eines unmittelbar auf das Kegelradgetriebe (30 ,49 ) wirkenden Elektromotors (27 ,48 ) angetrieben wird. - Verfahren zur Einstellung eines Verdichtungsverhältnisses nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdichtungsverhältnis mittels mindestens einer die exzentrische Kurbelwellenlagerung (
5 ,6 ,7 ,8 ,9 ,44 ,64 ,65 ,66 ,67 ,93 ,94 ,95 ,96 ,97 ) torsionssteif verbindende Verbindungslasche (11 bis14 ,45 ,76 ,98 bis101 ) eingestellt wird. - Verfahren zur Einstellung eines Verdichtungsverhältnisses nach einem der Ansprüche 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, dass ein kraft- und/oder formschlüssig mit einer Verbindungslasche (
11 bis14 ,45 ,76 ,98 bis101 ) verbundenes, die Verzahnung bildendes Schneckenradsegment (22 ,46 ,80 ,102 ) in einem separaten Gehäuse (24 ,50 ,83 ,110 ) der Schneckenwelle (23 ,38 ,81 ) oder im Zylinderkurbelgehäuse (2 ,57 ,72 ) mittels Führungsflächen (84 ,85 ,115 ,116 ) geführt wird. - Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel eine auf die Kurbelwellenlagerung (
118 bis121 ,141 ) einwirkende Hebelmechanik umfasst, wobei die Hebelmechanik mittels einer Spindel (131 ,144 ) antreibbar ist. - Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebelmechanik aus einer auf der Spindel (
131 ,144 ) geführten Spindelmutter (130 ,150 ,155 ) und mindestens einer bewegbar in der Spindelmutter (130 ,150 ,155 ) und einem Anlenkstück (127 ,148 ,168 ) der exzentrischen Kurbelwellenlagerung (118 bis121 ,141 ) gelagerten Koppelstange (128 ,129 ,145 ,146 ,165 ,166 ,169 ,170 ) gebildet ist. - Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 28 oder 29, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Koppelstangen (
128 ,129 ,145 ,146 ,165 ,166 ,169 ,170 ) zwischen der Spindelmutter (130 ,150 ,155 ) und dem Anlenkstück (127 ,148 ,168 ) angeordnet sind, wobei die Koppelstangen (128 ,129 ,145 ,146 ,165 ,166 ,169 ,170 ) an sich gegenüberliegenden Seiten der Spindelmutter (130 ,150 ,155 ) bewegbar gelagert befestigt sind. - Verbrennungskraftmaschine nach einem der Ansprüche 28 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindelmutter (
130 ,150 ,155 ) mittels einer eine Traverse (133 ,147 ,164 ) umgreifende Klammer (134 ,52 ,160 ) geführt ist. - Verbrennungskraftmaschine nach einem der Ansprüche 28 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Zylinderkurbelgehäuse der Verbrennungskraftmaschine mehrere Kurbelwellenlagerungen (
118 bis121 ,141 ) vorhanden sind und die Kurbelwellenlagerungen (118 bis121 ,141 ) mittels torsionssteifer Verbindungslaschen (124 ,125 ,126 ,171 ) verbunden sind. - Verbrennungskraftmaschine nach einem der Ansprüche 31 oder 32, dadurch gekennzeichnet, dass ein unteres Ende (
164 ) der Traverse (133 ,47 ,164 ) mit einem in der Klammer (134 ,152 ,160 ) gehaltenen Gleitstück (163 ) zusammenwirkt, so dass die Spindelmutter (130 ,150 ,155 ) auf der Traverse (133 ,147 ,164 ) vorspannbar ist. - Verbrennungskraftmaschine nach einem der Ansprüche 28 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindel (
131 ,144 ) unmittelbar oder mittels eines Getriebes, vorzugsweise mittels eines Kegelradgetriebes, über einen Elektromotor antreibbar ist. - Verbrennungskraftmaschine nach einem der Ansprüche 31 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindelmutter (
130 ,150 ,155 ) die Traverse (133 ,147 ,164 ) zumindest bereichsweise formschlüssig umschließt. - Verfahren zur Einstellung eines Verdichtungsverhältnisses bei einer Verbrennungskraftmaschine, bei dem eine exzentrische Kurbelwellenlagerung (
118 bis121 ,141 ) mittels einer mit der exzentrischen Kurbelwellenlagerung (118 bis121 ,141 ) in Wirkverbindung stehenden Hebelmechanik verstellt wird, wobei die Hebelmechanik mittels eines Elektromotors angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebelmechanik mittels eines Koppel-Spindelantriebs (151 ,175 ) angetrieben wird. - Verfahren zur Einstellung eines Verdichtungsverhältnisses nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdichtungsverhältnis mittels mindestens einer die exzentrische Kurbelwellenlagerung (
118 bis121 ,141 ) torsionssteif verbindenden Verbindungslaschen (124 ,125 ,126 ,171 ) eingestellt wird.
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