DE102009040262A1 - Betonpflasterstein - Google Patents

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    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C5/00Pavings made of prefabricated single units
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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  • Road Paving Structures (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Betonpflasterstein mit Zähnen an den Seitenflächen, wobei sich mindestens ein Zahn in seiner Abmessung senkrecht zur zugehörigen Seitenfläche von der Fußseite beginnend nach oben hin verjüngt und mindestens ein Zahn vorhanden sein kann, dessen Abmessung senkrecht zur zugehörigen Seitenfläche sich über seine Höhe nicht ändert. Der Kern der Erfindung besteht darin, dass der Zahn, dessen Abmessung sich senkrecht zur zugehörigen Seitenfläche über seine Höhe zur Zahnkopfseite nicht ändert, eine geringere senkrechte Abmessung besitzt als die größte senkrechte Abmessung des sich nach oben zu seiner Zahnkopfseite hin wesentlich verjüngenden Zahns oder dass mindestens ein Zahn eine minimale und mindestens ein anderer Zahn eine wesentliche Verjüngung nach oben zur Zahnkopfseite besitzt und die Zähne eine ungleiche senkrechte Abmessung zur Seitenfläche an der Fußseite besitzen können. Die Vorteile bestehen darin, dass Betonpflastersteine einfach produzierbar und verlegbar sind, einer Pflasterfläche eine hohe Stabilität verleihen und einer Versiegelung entgegenwirken.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Betonpflasterstein mit umlaufend Zähnen oder mit Gruppen von Zähnen an den Seitenflächen, welche verlegt mit Zähnen eines benachbarten Betonpflastersteins verzahnen, wobei sich an mindestens einer Seitenfläche mindestens ein Zahn in seiner Abmessung senkrecht zur zugehörigen Seitenfläche von der Fußseite beginnend nach oben hin kontinuierlich verjüngt und mindestens ein Zahn vorhanden sein kann, dessen Abmessung senkrecht zur zugehörigen Seitenfläche sich über seine Höhe nicht ändert.
  • Betonpflastersteine haben die Aufgabe einfach verlegbar zu sein und einer Pflasterfläche eine hohe Stabilität zu verleihen, so dass die Fläche optimal begangen und befahren werden kann.
  • Weiterhin soll der Produktionsablauf und die Produktion solcher Pflastersteine einfach sein. Eine weitere Aufgabe besteht darin, dass Pflasterflächen optimal das Oberflächenwasser in den Untergrund leiten sollen.
  • Es ist bekannt, dass für Pflastersteinflächen Rechtecksteine zum Einsatz kommen, die an den geraden Seitenflächen tiefliegend Zähne und Zahnzwischenräume besitzen, welche beim Verlegen ineinander greifen und eine Verbundwirkung darstellen.
  • Die Pflastersteine werden so konstruiert, dass die Zähne nicht press an den Seitenflächen des benachbarten Pflastersteines zu liegen kommen. Der Abstand zwischen Zahn und Seitenfläche soll ein Millimeter groß sein, so dass beim Verfüllen der Fugen mit Fugensand die Pflastersteine rundum weich gebettet sind. Große Schubbeanspruchungen werden dann über die Fugenverfüllung welch aufgefangen, so dass es zu keinen Beschädigungen an den Pflastersteinen kommt.
  • Auf diesen Zahn-Seitenflächen-Abstand wird in den Verlegeanleitungen der Pflastersteinhersteller immer wieder hingewiesen.
  • In der Praxis werden die Steine jedoch immer noch zu oft press verlegt, da das Verlegen auf Abstand sich als schwierig erweist.
  • Da die Abstandhalter knapp unterhalb der Pflastersteinoberseite beginnen, um eine gute Verzahnung von Pflasterstein zu Pflasterstein zu gewährleisten, können bei starker Beanspruchung pressverlegte Pflastersteine Schäden erleiden.
  • Aus der EP 1 036 882 B1 ist ein Kunststein für Pflasterzwecke bekannt, der an den Seitenflächen Abstandhalter zum Kontaktieren eines benachbarten Steines aufweist, die so klein ausgebildet sind, dass sie zwar beim Verlegen die Idealposition des Steines mit dem Soll-Fugenabstand sichern, jedoch beim Abrütteln des verlegten Pflasters zerstört werden. Dies ist insofern von Nachteil, als bereits beim Abstapeln, welches vor dem Verlegen des Betonpflastersteins erfolgt, die Abstandhalter zerstört werden können und somit die exakte Einhaltung des Soll-Fugenabstandes beim Verlegen nicht mehr möglich ist.
  • Durch den Anmelder ist in der DE 10 2007 015 831 A1 ein Pflasterstein beschrieben, an dem mindestens zwei Zähne an einer Steinrasterstrecke sich befinden, wobei lediglich ein Zahn an einer Steinrasterstrecke einen lotrechten unteren Zahnteil besitzt, der sich senkrecht zur Seitenfläche oberhalb der halben Steinhöhe über eine Schräge zu einem lotrechten oberen Zahnteil verjüngt und der oder die übrigen Zähne einer Steinrasterstrecke den Querschnitt des oberen Zahnteils durchgängig über die gesamte Zahnhöhe besitzt oder besitzen.
  • Da der lotrechte untere Zahnteil sich bis knapp über die halbe Steinhöhe erstreckt und dieser Teil am Nachbarstein anliegt, wird dieser Stein von einigen ausschreibenden Stellen als nicht DIN-gerecht angesehen und kommt somit nicht zur Ausführung. Bei schlecht versandeten Pflasterflächen – was immer wieder vorkommt – kann es zu vermehrter Geräuschentwicklung beim Befahren solcher Pflasterflächen kommen.
  • Aus der Gebrauchsmusterschrift DE 202 01 877 U1 ist ein Kunststein für Pflasterzecke bekannt, dessen Zähne sich in ihrer Abmessung senkrecht zur zugehörigen Seitenfläche nach oben verjüngen und mindestens ein weiterer Zahn angeordnet ist, dessen Abmessung senkrecht zur zugehörigen Seitenfläche sich über seine Höhe nicht ändert.
  • Beide Zahnausführungen besitzen die gleiche Zahntiefe, was in 1 sichtbar ist und stoßen somit an die Seitenflächen des benachbarten Steines.
  • Eine weitere Ausgestaltung besteht darin, dass der Kunststein zwischen benachbarten Zähnen einen Fugensicherungsabschnitt im Bereich des Fußes des Kunststeins besitzt, so dass die Zähne auf einen Abstand zur Seitenfläche des Nachbarsteins zu liegen kommen. Der Fugensicherungsabschnitt verkleinert jedoch die Fuge in diesem Bereich, was nachteilig für einen guten Oberflächenwasserablauf ist.
  • Aus der DE 10 2006 006 019 B3 ist ein Pflasterstein bekannt, dessen Verbundabschnitte eine Seitenfläche eines benachbarten Pflastersteins lediglich jeweils einer parallel zur Aufstandsfläche verlaufenden Kontaktlinie berühren und dass die Kontaktlinien an dem benachbarten Pflasterstein jeweils zwischen zwei Verbundabschnitten und innerhalb der Ebene der zugeordneten Seitenfläche verlaufen. Die Verbundabschnitte sind so am Pflasterstein angeordnet, dass eine Rundumverzahnung entsteht.
  • Ziel ist eine hinreichende Abdichtung der Fuge nach unten, um ein unkontrolliertes Hindurchlaufen von Fugenmaterial in die Rettung zu vermeiden.
  • Diese Abdichtung nach unten verhindert aber auch das schnelle Ableiten des Oberflächenwassers in den Untergrund und stellt somit eine Versiegelung der Pflasterfläche dar.
  • In der DE 10 2006 006 019 B3 ist eine vorteilhafte Ausgestaltung beschrieben, in der Art, dass die Tiefe der Verbundabschnitte an ihrem gegenüberliegenden Ende auf Null auslaufen.
  • Die Höhe der Verbundabschnitte, die im Querschnitt Dreiecke darstellen, beträgt ca. 30% der Steinhöhe.
  • Da jeweils zwei dreieckige Verbundabschnitte miteinander den Verbund erzielen reduziert sich die Verbundwirkung auf die unteren 15% der Steinhöhe.
  • Ein Verbund lediglich im unteren Bereich der Pflastersteine erscheit nicht befriedigend, da es durch Befahren zu sehr hohen Zugbeanspruchungen kommt. Diese Kräfte sollen dann über die Verbundabschnitte auf die Pflasterfläche übertragen werden. Da Pflastersteine vorzugsweise aus Beton hergestellt werden, welcher jedoch schlechte Zugeigenschaften besitzt, erscheint die Möglichkeit der Zerstörung solcher Pflasterflächen gegeben, so dass diese Pflastersteine lediglich für nicht befahrbare Flächen eingesetzt werden können.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde einen Betonpflasterstein zu entwickeln, der einfach verlegbar ist und einer Pflasterfläche eine optimale Stabilität verleiht. Die Pflastersteine sollen auch bei größten Beanspruchungen der Pflasterfläche nicht beschädigt werden.
  • Weiterhin soll der Produktionsablauf sowie die Produktion einfach sein.
  • Eine weitere Aufgabe besteht darin, dass Pflasterflächen das Oberflächenwasser optimal in den Untergrund leiten sollen.
  • Diese Aufgaben werden mit dem in den Ansprüchen beschriebenen Betonpflasterstein gelöst.
  • Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen
  • 1, 3 und 5 jeweils einen Betonpflasterstein nach der Erfindung in der Draufsicht,
  • 2, 4 und 6 jeweils eine Ansicht zu den 1, 3 und 5,
  • 7 und 8 jeweils einen weiteren Betonpflasterstein nach der Erfindung in der Draufsicht,
  • 9 die Ansicht zu 8,
  • 10, 11 und 12 jeweils nebeneinander verlegte Betonpflastersteine in der Draufsicht,
  • 13 einen senkrechten Schnitt A-A zu 12.
  • In 1, 3 und 5 ist der Betonpflasterstein nach der Erfindung in der Draufsicht dargestellt.
  • Der Betonpflasterstein (1) ist mit umlaufenden Zähnen (3, 4 oder 4, 5) oder mit Gruppen von Zähnen (3, 4 oder 4, 5) an den Seitenflächen (2) ausgestattet, welche im verlegten Zustand mit Zähnen (3, 4 oder 4, 5) eines benachbarten Betonpflastersteins (1) verzahnen.
  • In 1 und 3 besitzt der Betonpflasterstein (1) an jeder Seitenfläche (2) lediglich zwei Zähne (3, 4 oder 4, 5).
  • In 5 ist dargestellt dass der Betonpflasterstein (1) an seinen schmalen Seitenflächen (2) auch lediglich zwei Zähne (3, 4) besitzt während an seinen langen Seitenflächen (2) zwei Gruppen von jeweils zwei Zähnen (3, 4 und 4, 4) angeformt sind.
  • Werden die Seitenflächen (2) durchgängig in gleiche Rastereinheiten aufgeteilt ist es auch möglich eine durchgängige „Rundumverzahnung” herzustellen.
  • Die 2, 4 und 6 sind Ansichten zu den 1, 3 und 5.
  • In 1 und 5 ist dargestellt, dass sich mindestens ein Zahn (4) in seiner Abmessung (8) senkrecht zur zugehörigen Seitenfläche (2) von der Fußseite (11) beginnend über seine Höhe (6) zur Zahnkopfseite (12) nach oben hin kontinuierlich verjüngt und mindestens ein Zahn (3) vorhanden ist, dessen Abmessung (7) senkrecht zur zugehörigen Seitenfläche (2) sich über seine Höhe (6) zur Zahnkopfseite (12) nicht ändert.
  • Lediglich im oberen Bereich, der Zahnkopfseite (12), wird der Zahn (3, 4) produktionsbedingt über eine Schräge an den Stein angeformt.
  • Der Zahn (3), dessen Abmessung (7) sich senkrecht zur zugehörigen Seitenfläche (2) über seine Höhe (5) bis zur Zahnkopfseite (12) nicht ändert, besitzt eine geringere senkrechte Abmessung (7) als die größte senkrechte Abmessung (8) des sich nach oben zur Zahnkopfseite (12) hin verjüngenden Zahns (4).
  • Bei einer Seitenfläche (2) mit mehr als zwei Zähnen (3, 4) oder mehreren Gruppen von Zähnen (3, 4) ist lediglich ein Zahn (3), dessen Abmessung (7) sich senkrecht zur zugehörigen Seitenfläche (2) über seine Höhe (5) zur Zahnkopfseite (12) nicht ändert, vorgesehen und die restlichen Zähne (4) verjüngen sich nach oben zu ihrer Zahnkopfseite (12) hin.
  • In 5 erkennt man an den langen Seitenflächen (2), dass lediglich ein Zahn (3), dessen Abmessung (7) senkrecht zur zugehörigen Seitenfläche (2) sich über seine Höhe (5) zur Zahnkopfseite (12) nicht ändert vorhanden ist. Die restlichen Zähne (4) dieser langen Seitenflächen (2) verjüngen sich nach oben zu ihrer Zahnkopfseite (12) hin und besitzen die gleiche größte Abmessung (8) senkrecht zur Seitenfläche (2).
  • In 3 und 4 sieht man, dass an jeder Seitenfläche (2) lediglich zwei Zähne (4, 5) am Betonpflasterstein (1) angeformt sind.
  • Jeder Zahn (4, 5) einer Seitenfläche (2) besitzt an der Fußseite (11) die gleiche senkrechte Abmessung (8) zur Seitenfläche (2) und lediglich ein Zahn (5) verjüngt sich nach oben zu seiner Zahnkopfseite (12) weniger als mindestens ein anderer Zahn (4).
  • Es ist aber auch möglich, dass anstelle des Zahnes (4) ein Zahn (14) vorgesehen werden kann, was später erläutert wird.
  • 7 zeigt einen weiteren Betonpflasterstein nach der Erfindung in der Draufsicht.
  • Auch er besitzt an seinen schmalen Seitenflächen (2) lediglich zwei Zähne (3, 4) während an seinen langen Seitenflächen (2) zwei Gruppen von jeweils zwei Zähnen (3, 4 und 14, 4) angeformt sind.
  • Mindestens ein Zahn (14) kann an einer Seitenfläche (2) vorhanden sein, der eine geringere senkrechte Abmessung (7) zur zugehörigen Seitenfläche (2) an der Fußseite (11) besitzt und der nach oben zu seiner Zahnkopfseite (12) hin eine Verjüngung besitzt, die zwischen der wesentlichen und minimalen Verjüngung der Zähne (4, 5) liegt.
  • Somit ist die senkrechte Abmessung (7, 8) zur Seitenfläche (2) in der Gruppe von Zahn zu Zahn unterschiedlich groß.
  • Auch bei dem Betonpflasterstein (1) nach 3 kann der Zahn (4) durch den Zahn (14) mit kleinerer senkrechter Abmessung (7) zu Seitenfläche (2) ersetzt werden.
  • Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass sich alle verjüngenden Zähne (4, 5, 14) einer Seitenfläche (2) senkrecht zu ihrer Seitenfläche (2) unterschiedlich stark nach oben zu ihrer Zahnkopfseite (12) hin verjüngen können.
  • Auch ist es möglich, dass sich mindestens ein Zahn (15) einer Seitenfläche (2) senkrecht zu seiner Seitenfläche (2) von der Fußseite (11) ausgehend erst minimal bis in etwa zur halben Zahngesamthöhe (13) oder höher und danach stärker bis zu seiner Zahnkopfseite (12) verjüngen kann.
  • Auf die Bedeutung der senkrechten Zähne (3) und der sich wenig verjüngenden Zähne (5) wird nun näher eingegangen:
    Nach der Produktion der Betonpflastersteine (1) werden diese nach Erhärten in ganzen Paketen mit Maschinen zusammengeschoben und paketiert.
  • Beim Paketieren stützen sich die Seitenflächen (2) nun jeweils gegen den Zahn (3), dessen Abmessung (7) senkrecht zur zugehörigen Seitenfläche (2) sich über seine Höhe (5) nicht ändert oder den Zahn (5), der sich nach oben hin nur wenig verjüngt, ab. Es erfolgt lediglich ein leichtes Verkippen der Betonpflastersteine (1) gegeneinander, da die Differenz zwischen größter senkrechter Abmessung (8) und der geringeren senkrechten Abmessung (7) nur sehr klein (ca. 1 mm) ist.
  • Der sich nach oben nur wenig verjüngende Zahn (5) lässt ebenfalls nur ein leichtes Verkippen der Betonpflastersteine (1) gegeneinander zu.
  • Auch bei der maschinellen Verlegung wäre ein gegenseitiges starkes Verkippen der Betonpflastersteine (1) problematisch.
  • Nun wird deutlich, dass Betonpflastersteine (1) nach der Erfindung im Produktionsablauf einfach und kostengünstig abzustapeln und maschinell zu verlegen sind.
  • In den 1, 2 und 5, 6 sieht man, dass sich der nach oben hin verjüngende Zahn (4) und der Zahn (3), dessen Abmessung (7) senkrecht zur zugehörigen Seitenfläche (2) sich über seine Höhe (5) nicht ändert, sich jeweils in ihrer Abmessung parallel zur Seitenfläche (2) gesehen nach oben hin verjüngen.
  • Diese Ausgestaltung ist vorteilhaft, wenn die Zähne (3, 4) mit nur wenig Spiel gegeneinander ausgestattet sind, so dass genügend Fugensand in die Fugen gelangt. Dies ist jedoch bei einem ausreichenden Spiel der Zähne (3, 4) gegeneinander nicht unbedingt erforderlich. Somit kann zumindest bei dem Zahn (3), dessen Abmessung (7) senkrecht zur zugehörigen Seitenfläche (2) sich über seine Höhe (5) nicht ändert auf diese Ausgestaltung verzichtet werden.
  • In den 3 und 4 erkennt man, dass die Zähne (4) sich senkrecht zu Seitenfläche (2) gesehen nach oben zur Zahnkopfseite (12) hin wesentlich verjüngen während sich die Zähne (5) nach oben senkrecht zur Seitenfläche (2) gesehen zur Zahnkopfseite (12) nur geringfügig verjüngen.
  • Die sich nach oben hin wesentlich verjüngenden Zähne (4) verjüngen sich auch in ihrer Abmessung parallel zur Seitenfläche (2) gesehen nach oben hin.
  • Auf die Verjüngung der Zähne (5) parallel zu Seitenfläche (2) gesehen wurde hier verzichtet. Auch hier wird der Zahn (4, 5) im oberen Bereich produktionsbedingt über eine Schräge, der Zahnkopfseite (12), an den Stein angeformt.
  • In den Ansichten der 2, 4, und 6 sieht man, dass sich der nach oben hin wesentlich verjüngende Zahn (4) die gleiche oder eine geringere Zahngesamthöhe (13) besitzt als der Zahn (3), dessen Abmessung (7) sich senkrecht zur zugehörigen Seitenfläche (2) über seine Höhe (6) zur Zahnkopfseite (12) nicht ändert oder der Zahn (5), der sich nach oben hin zur Zahnkopfseite (12) wenig verjüngt.
  • Die sich wesentlich nach oben verjüngenden Zähne (4) sind nicht ausschlaggebend für das produktionsbedingte Abstapeln der Pflasterpakete und können somit tiefer als die Zähne (3, 5) angeordnet werden. Bei einer geringeren Zahnhöhe (6) kann der Sand auch leichter in die Fugen von benachbarten Betonpflastersteinen gelangen, was eine Vereinfachung bei der Fugenverfüllung darstellt. Die Zahnhöhe (6) sollte aber nicht unter die halbe Steinhöhe reichen, da ansonsten die Verzahnung nicht optimal wirken kann.
  • 8 zeigt einen weiteren Betonpflasterstein nach der Erfindung in der Draufsicht. 9 ist die Ansicht zu 8.
  • Die Zähne (3, 4, 14, 15 oder 4, 5, 14, 15) befinden sich an tiefliegenden Abstandsblöcken (10), die am Betonpflasterstein (1) angeformt sind, so dass die Fugenbreite von einem Betonpflasterstein (1) zum benachbarten Betonpflasterstein (1) erhöht wird.
  • Hier ist dargestellt, dass die Zähne (3, 4) an den tiefliegenden Abstandsblöcken (10) angeformt sind.
  • Die Zähne (3, 4, 5, 14, 15) stellen in der Draufsicht gesehen in ihrer äußeren Kontur Rechtecke oder Trapeze dar.
  • Es ist auch möglich, dass die Ecken der Zähne (3, 4, 5, 14, 15) durch Rundungen ersetzt sind.
  • Eine bevorzugte Ausführung sieht vor, dass die Zähne (3, 4, 5, 14, 15) in der Draufsicht gesehen in ihrer äußeren Kontur aus Kreisabschnitten oder Kreisabschnitten und geraden Abschnitten konstruiert sind.
  • Die Zähne (3, 4, 14, 15 oder 4, 5, 14, 15) einer Seitenfläche (2) sind rotationssymmetrisch zu den Zähnen (3, 4, 14, 15 oder 4, 5, 14, 15) der jeweils gegenüberliegenden Seitenfläche (2) angeordnet.
  • Diese Maßnahme ist für das sichere Ineinandergreifen der Zähne (3, 4, 14, 15 oder 4, 5, 14, 15) eines Betonpflastersteins (1) mit Zähnen (3, 4, 14, 15 oder 4, 5, 14, 15) eines benachbarten Betonpflastersteins (1) wichtig.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die oberen Kanten der Seitenflächen (2) des Betonpflastersteines (1) in der Draufsicht gesehen im Eckbereich, im Bereich der Zähne (3, 4, 5, 14, 15) und in den Bereichen, die nicht zum Anlegen von Zähnen (3, 4, 5, 14, 15) benachbarter Betonpflastersteine (1) dienen eine freie Linienführung ähnlich der eines Natursteins besitzen.
  • Es kann ebenfalls die Kopfseite (9) des Betonpflastersteins (1) wie die eines unebenen Natursteins geformt sein. Somit entstehen natürlich wirkende Betonpflastersteine (1).
  • In den 10 und 11 sind jeweils drei nebeneinander verlegte Betonpflastersteine in der Draufsicht dargestellt.
  • In 12 erkennt man zwei nebeneinander verlegte Betonpflastersteine in der Draufsicht.
  • In 10 sieht man Betonpflastersteine (1) der 1 und der 5 nebeneinander verlegt. Es wird deutlich, dass lediglich die Zähne (4), die sich wesentlich nach oben hin verjüngen die Seitenflächen (2) von benachbarten Betonpflastersteinen (1) lediglich im Fußbereich berühren. Alle anderen Bereiche der Zähne (3, 4) besitzen einen Abstand zu den Seitenflächen (2) benachbarter Betonpflastersteine (1), um genügend Fugensand aufnehmen zu können und die Betonpflastersteine (1) somit weich zu lagern.
  • Auch der Fugenanteil ohne Zähne (3, 4) ist groß genug, um anfallendes Oberflächenwasser in den Untergrund zu leiten.
  • Eine Verzahnung der Betonpflastersteine (1) ist über die gesamte Fugenbreite gegeben, was zu einem, erhöhten Kraftschluß führt und der Pflasterfläche eine hohe Stabilität verleiht.
  • Die Ausgestaltung mit einem senkrechten Zahn (3) ist der Ausgestaltung mit einem Zahn (5) mit minimaler Verjüngung vorzuziehen, da zwischen den Zahn (5) mit minimaler Verjüngung und der Seitenfläche (2) des benachbarten Betonpflastersteins (1) lediglich minimal Fugensand eindringen kann.
  • In 11 sind ein Betonpflasterstein (1) der 5 und zwei Betonpflastersteine (1) nach 8 nebeneinander verlegt.
  • Es wird deutlich dass mit Betonpflastersteinen (1) mit Abstandsblöcken (10) nach 8 breite Fugen zu realisieren sind.
  • Auch sind Übergänge von Betonpflasterflächen mit schmalen Fugen zu Betonpflasterflächen mit breiten Fugen problemlos zu realisieren.
  • Nun wird deutlich, dass mit Betonpflastersteinen (1) nach der Erfindung mühelos Übergänge von stark wasserableitenden Pflasterflächen zu weniger stark wasserableitenden Pflasterflächen je nach Anforderungen und Bedürfnissen verlegt werden können.
  • In 12 erkennt man zwei nebeneinander verlegte Betonpflastersteine nach 7 in der Draufsicht.
  • Da durch die Einführung des Zahnes (14) die senkrechten Abmessungen zur Seitenfläche in der Gruppe von Zahn zu Zahn unterschiedlich groß sind, findet eine Berührung der Seitenfläche des Nachbarsteins in der Gruppe immer nur einmal statt. Somit können die Anlegestellen von Betonpflasterstein (1) zu Betonpflasterstein (1) weiter gemindert werden.
  • 13 ist der senkrechte Schnitt A-A zu 12.
  • Man sieht den Zahn (4) des rechten Betonpflastersteins (1), der links unten die Seitenwand des Nachbarsteins berührt.
  • Der Zahn (4) des linken Betonpflastersteins (1) ist gestrichelt dargestellt. Man erkennt, dass die Kraftübertragung von Zahn (4) zu Nachbarzahn (4) bereits an der Zahnhöhe (6) beginnt und am Fuß des Betonpflastersteins (1) über die gesamte Fugenbreite geht.
  • Nun wird deutlich, dass Betonpflastersteine nach der Erfindung höchste Kräfte auf die Nachbarsteine übertragen können.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1036882 B1 [0009]
    • - DE 102007015831 A1 [0010]
    • - DE 20201877 U1 [0012]
    • - DE 102006006019 B3 [0015, 0018]

Claims (14)

  1. Betonpflasterstein mit umlaufend Zähnen oder mit Gruppen von Zähnen an den Seitenflächen, welche verlegt mit Zähnen eines benachbarten Betonpflastersteins verzahnen, wobei sich an mindestens einer Seitenfläche mindestens ein Zahn in seiner Abmessung senkrecht zur zugehörigen Seitenfläche von der Fußseite beginnend nach oben hin kontinuierlich verjüngt und mindestens ein Zahn vorhanden sein kann, dessen Abmessung senkrecht zur zugehörigen Seitenfläche sich über seine Höhe nicht ändert dadurch gekennzeichnet, dass der Zahn (3), dessen Abmessung (7) sich senkrecht zur zugehörigen Seitenfläche (2) über seine Höhe (6) zur Zahnkopfseite (12) nicht ändert, eine geringere senkrechte Abmessung (7) besitzt als die größte senkrechte Abmessung (8) des sich nach oben zu seiner Zahnkopfseite (12) hin wesentlich verjüngenden Zahns (4) oder dass mindestens ein Zahn (5) eine minimale und mindestens ein anderer Zahn (4) eine wesentliche Verjüngung nach oben zur Zahnkopfseite (12) besitzt und die Zähne (4, 5) eine ungleiche senkrechte Abmessung (7, 8) zur Seitenfläche (2) an der Fußseite (11) besitzen können.
  2. Betonpflasterstein nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Zahn (14) an einer Seitenfläche (2) vorhanden sein kann, der eine geringere senkrechte Abmessung (7) zur zugehörigen Seitenfläche (2) an der Fußseite (11) besitzt und der nach oben zu seiner Zahnkopfseite (12) hin eine Verjüngung besitzt, die zwischen der wesentlichen und minimalen Verjüngung der Zähne (4, 5) liegt.
  3. Betonpflasterstein nach den Ansprüchen 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass sich alle verjüngenden Zähne (4, 5, 14) einer Seitenfläche (2) senkrecht zu ihrer Seitenfläche (2) unterschiedlich stark nach oben zu ihrer Zahnkopfseite (12) hin verjüngen.
  4. Betonpflasterstein nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass sich mindestens ein Zahn (14) einer Seitenfläche (2) senkrecht zu seiner Seitenfläche (2) von der Fußseite (11) ausgehend erst minimal bis in etwa zur halben Zahngesamthöhe (13) oder höher und danach stärker bis zu seiner Zahnkopfseite (12) verjüngen kann.
  5. Betonpflasterstein nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass sich alle Zähne (3, 4, 5, 14, 15) jeweils in ihrer Abmessung parallel zur Seitenfläche (2) gesehen nach oben hin verjüngen können.
  6. Betonpflasterstein nach einem der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Seitenfläche (2) mit mehreren Zähnen (4, 14 oder 15) oder mehreren Gruppen von Zähnen (4, 14 oder 15) lediglich ein Zahn (3), dessen Abmessung (7) sich senkrecht zur zugehörigen Seitenfläche (2) über seine Höhe (5) zur Zahnkopfseite (12) nicht ändert oder aber ein Zahn (5), der sich nach oben zur Zahnkopfseite (12) hin minimal verjüngt, vorgesehen ist.
  7. Betonpflasterstein nach einem der Ansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, dass die nach oben hin verjüngenden Zähne (4, 14 oder 15) die gleiche oder eine etwas geringere Zahngesamthöhe (13) besitzen als der Zahn (3), dessen Abmessung (7) sich senkrecht zur zugehörigen Seitenfläche (2) über seine Höhe (6) zur Zahnkopfseite (12) nicht ändert oder der Zahn (5), der sich nach oben zur Zahnkopfseite (12) hin minimal verjüngt.
  8. Betonpflasterstein nach einem der Ansprüche 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, dass die Zähne (3, 4, 14, 15 oder 4, 5, 14, 15) an tiefliegenden Abstandsblöcken (10), die am Betonpflasterstein (1) angeformt sind, sich befinden, so dass die Fugenbreite von einem Betonpflasterstein (1) zum benachbarten Betonpflasterstein (1) erhöht wird.
  9. Betonpflasterstein nach einem der Ansprüche 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet dass die Zähne (3, 4, 5, 14, 15) in der Draufsicht gesehen in ihrer äußeren Kontur Rechtecke oder Trapeze darstellen.
  10. Betonpflasterstein nach Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet, dass die Ecken der Zähne (3, 4, 5, 14, 15) durch Rundungen ersetzt sind.
  11. Betonpflasterstein nach einem der Ansprüche 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet dass die Zähne (3, 4, 5, 14, 15) in der Draufsicht gesehen in ihrer äußeren Kontur aus Kreisabschnitten oder Kreisabschnitten und geraden Abschnitten konstruiert sind.
  12. Betonpflasterstein nach einem der Ansprüche 1 bis 11 dadurch gekennzeichnet dass die Zähne (3, 4, 14, 15 oder 4, 5, 14, 15) einer Seitenfläche (2) rotationssymmetrisch zu den Zähnen (3, 4, 14, 15 oder 4, 5, 14, 15) der jeweils gegenüberliegenden Seitenfläche (2) angeordnet sind.
  13. Betonpflasterstein nach einem der Ansprüche 1 bis 12 dadurch gekennzeichnet, dass die oberen Kanten der Seitenflächen (2) des Betonpflastersteines (1) in der Draufsicht gesehen im Eckbereich, im Bereich der Zähne (3, 4, 5, 14, 15) und in den Bereichen, die nicht zum Anlegen von Zähnen (3, 4, 5, 14, 15) benachbarter Betonpflastersteine (1) dienen eine freie Linienführung ähnlich der eines Natursteins besitzen.
  14. Betonpflasterstein nach einem der Ansprüche 1 bis 13 dadurch gekennzeichnet, dass die Kopfseite (9) des Betonpflastersteins (1) wie die eines unebenen Natursteins geformt ist.
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