-
Die Erfindung betrifft eine mehrgliedrige Leuchte mit Gliedern, die gebildet sind wenigstens durch einen Fuß und einen Leuchtkopf sowie diese verbindende wenigstens zwei Arme gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
-
Leuchten dieser Art gibt es in vielfältiger Weise, wobei diese zumeist als Arbeitsleuchte, insbesondere als Tischleuchte, Verwendung finden. Vieler solcher bekannter Leuchten sind mit Gliedern als Teil einer Parallelogrammführung gehalten. Gelenke zwischen den Gliedern sind oftmals als Schraubverbindungen realisiert, wobei die einzelnen Glieder beispielsweise über Spiralfedern oder dergleichen verbunden sein können, um dieselben in einer gewünschten Arbeitsposition zu halten. Auch kann eine Schraubverbindung an einem Gelenk vorgesehen sein, die derart fest angezogen ist, dass in Folge eines erhöhten Reibungswiderstands bei Drehbewegung die Glieder der Leuchte in einer einmal eingestellten Arbeitsposition festgehalten werden.
-
Leuchten dieser Art haben sich als vergleichsweise sperrig und schwierig zu transportieren erwiesen. Wünschenswert wäre eine Leuchte, die vergleichsweise kompakt im Transport und in Funktion dennoch vergleichsweise leichtgängig in unterschiedlichen Arbeitspositionen verstellbar ist.
-
An dieser Stelle setzt die Erfindung ein, deren Aufgabe es ist eine Leuchte anzugeben, welche sowohl zum Transport vergleichsweise kompakt ausgebildet ist und dennoch vergleichsweise einfach und funktionell in unterschiedliche Arbeitsstellungen bringbar ist.
-
Die Aufgabe wird durch die Erfindung mittels einer Leuchte der eingangs genannten Art gelöst, bei der erfindungsgemäß die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 vorgesehen sind.
-
Die Erfindung geht von der Überlegung aus, dass eine Leuchte, die eine Vielzahl funktioneller Arbeitsstellungen einnehmen können soll, vorteilhaft aus mehreren Gliedern bestehen sollte, die über Gelenke miteinander verbunden sind. Die Erfindung hat erkannt, dass eine derart funktionell ausgebildete Leuchte dennoch kompakt realisiert und insbesondere kompakt transportierbar sein kann. Ausgehend von dieser Erkenntnis sieht die Erfindung vor, ein Gelenk stromführend und als auseinandernehmbares Magnetgelenk zweiteilig zu bilden. Dabei ist ein erstes anziehendes Teil des Magnetgelenks an einem ersten Glied der Leuchte und ein zweites anziehendes Teil des Magnetgelenks an einem zweiten Glied der Leuchte gebildet. Mit anderen Worten ist die Leuchte durch einfach lösbare Magnetgelenke zerlegbar. Die einzelnen Glieder der Leuchte können somit ohne Probleme nebeneinander in zerlegter Form transportiert werden. Dennoch kann die Leuchte im zusammen gesetzten Zustand in eine besonders breite Palette von Positionen gebracht werden und kann dort verbleiben aufgrund der geeignet ausgebildeten wegeverstellbaren Magnetgelenke. Dies kann besonders einfach über Ziehen oder Drücken der einzelnen Leuchtenglieder, beispielsweise des Leuchtkopfes oder eines der Arme, geschehen.
-
Die Ausbildung eines Magnetgelenks in zweiteiliger Form mit einem ersten anziehenden Teil eines ersten Gliedes und einem zweiten anziehenden Teil eines zweites Gliedes an deren Flachseiten hat den Vorteil, dass dieses in seiner Fläche bedarfsgerecht auf die erforderliche Haltekraft ausgelegt werden kann. Zum einen kann die Stärke eines magnetischen Teils im Magnetgelenk nach Bedarf eingestellt werden. Zum anderen kann die Fläche des magnetischen Teils im Magnetgelenk an einer Flachseite des Gliedes vergleichsweise groß ausgelegt werden, so dass die Magnetkraft eines Magnetgelenks ausreicht, auch längere Glieder einer Leuchte oder die Glieder einer Leuchte mit mehr als drei, vier oder fünf Gliedern in einer gewünschten Arbeitsposition zu halten. Dies kann sich insbesondere als vorteilhaft erweisen für die Realisierung einer Stehleuchte, bei der entweder die Anzahl der Glieder oder die Länge der Glieder und damit das zu haltende Gewicht in einem Magnetgelenk entsprechend höher ist.
-
Für eine kompakte Realisierung der Leuchte als solche ist diese mit einer innenliegenden Stromführung versehen. Dem Konzept der Erfindung folgend ist ein Magnetgelenk stromführend ausgebildet. In besonders vorteilhafter Weise kann die Stromführung in einem Glied beispielsweise durch ein innenliegendes Kabel realisiert sein. Die Stromführung in einem Magnetgelenk kann besonders vorteilhaft durch einen Stromabnehmer realisiert sein.
-
Eine Stromführung erfolgt im Magnetgelenk besonders vorteilhaft separat von einem magnetischen Teil im Gelenk. Dies hat den Vorteil, dass das magnetische Teil hinsichtlich der Haltekraft, welche für das Magnetgelenk erforderlich ist, optimiert werden kann. Die Stromführung im Magnetgelenk lässt sich vergleichsweise einfach über andere Mittel realisieren, von denen besonders vorteilhafte weiter unten erläutert werden.
-
Es hat sich gezeigt, dass sich eine gleichzeitig funktionelle als auch ästhetisch ansprechende Leuchte mit einem Leuchtkopf realisieren lässt, welcher eine LED-Anordnung mit einer Anzahl von LEDs aufweist. Der Leuchtkopf und der Fuß der Leuchte kann mit einem einzigen Arm oder einer Mehrzahl von Armen verbunden sein. Für eine Tischleuchte eignen sich ein oder zwei Arme. Für eine Stehleuchte können längere Arme oder drei oder mehr Arme verwendet werden.
-
Vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen und geben im Einzelnen vorteilhafte Möglichkeiten an, das oben erläuterte Konzept im Rahmen der Aufgabenstellung sowie hinsichtlich weiterer Vorteile zu realisieren.
-
Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, dass der Aufbau als Sandwich-Schichtaufbau gebildet ist. Eine besonders bevorzugte Ausführungsform unter Realisierung eines vorteilhaften Sandwich-Schichtaufbaus in Anhand der Zeichnung beschrieben. Demgemäß lassen sich in vorteilhafter Weise Aluminium- und Kunststoffprofile mit einer innenliegenden Stromführung besonders kompakt zu einem Glied der Leuchte zusammenführen. Dabei wird insbesondere die Ausbildung eines Gliedes mit einer Flachseite und einer Stirnseite leicht realisierbar.
-
Das Magnetgelenk lässt sich besonders vorteilhaft in Form eines Ringes bilden. Entsprechend hat es sich als vorteilhaft erwiesen, ein magnetisches Teil im Gelenk als Ring auszubilden.
-
Das Magnetgelenk ist vorteilhaft an einer Stirnseite eines Gliedes der Leuchte angeordnet, nämlich mit seiner Achse senkrecht zur langen Kante der Stirnseite. Dies lässt sich besonders vorteilhaft derart erreichen, dass ein zweidimensionaler Drehwinkel des Magnetgelenks in einer Hochkantebene liegt. Eine Hochkantebene liegt parallel zur Langkante der Stirnseite und parallel zur Flachseite des Gliedes. Mit anderen Worten hat es sich als vorteilhaft erwiesen, eine Gelenkachse senkrecht zu einer Flachseite eines Gliedes der Leuchte auszurichten. Der Leuchte wird sowohl in den hochkant ausgerichteten Gliedern als auch in dem hochkant ausgerichteten Gelenk eine besondere Stabilität verliehen.
-
Hinsichtlich der Funktion hat es sich als vorteilhaft erwiesen, dass ein Gelenkumfang an wenigstens einer Stelle über die Stirnseite eines Gliedes hinausragt. Insbesondere ein in Form eines Ringes ausgebildetes Magnetgelenk kann so vorteilhaft zur Handhabung der Leuchte genutzt werden.
-
Im Rahmen einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist das Magnetgelenk mittels einer Magnetrasterung über einen zweidimensionalen Drehwinkel stufenverstellbar. Die Stufenverstellbarkeit des Magnetgelenks hat den Vorteil, dass dadurch ein Widerstand zum Lösen der Leuchte aus einer einmal eingenommenen Arbeitsposition erhöht wird. Insgesamt erhält die Leuchte durch eine Magnetrasterung nicht nur eine verbesserte. Handhabbarkeit sondern auch eine verbesserte Halterung in einer einmal eingenommenen Arbeitsposition.
-
Zur Erhöhung des Komforts lässt sich vorteilhaft ein Rastermaß der Magnetrasterung eines Magnetgelenks so einstellen, dass dieses bei einem Magnetgelenk umso höher ist je näher das Magnetgelenk am Leuchtkopf liegt. Vorteilhaft hat ein Magnetgelenk der Leuchte in der Nähe des Leuchtkopfes ein höheres Rastermaß als ein Magnetgelenk in der Nähe des Fußes der Leuchte. Insbesondere hat ein Magnetgelenk zwischen zwei Armen der Leuchte ein Rastermaß, welches unterhalb einem Rastermaß eines Magnetgelenks am Leuchtkopf und über einem Rastermaß eines Magnetgelenks am Fuß liegt.
-
In besonders vorteilhafter Weise ist die Magnetrasterung durch sich gegenüberliegende magnetisch anziehende Ringanordnungen gebildet, wobei jede der Ringanordnungen mittels einzelner, vorzugsweise entlang einer Ringnut des Magnetgelenks, nebeneinander sitzender Magnetelemente gebildet ist. Beim gegeneinander Verdrehen zweier Glieder der Leuchte werden die einzelnen nebeneinander sitzenden Magnetelemente einer ersten Ringanordnung im ersten Teil somit von ihrem jeweils zugeordneten gegenüberliegenden Magnetelement der zweiten Ringanordnung im zweiten Teil gelöst und sofort wieder vom daneben liegenden Magnetelement der zweiten Ringanordnung angezogen. Durch dieses vorübergehende Lösen und wieder Anziehen der einzelnen Magnetelemente wird eine Rasterwirkung erreicht, deren Rastermaß von der Größe und Zahl der einzelnen Magnetelemente bestimmt ist. Vorteilhaft werden zur Darstellung einer magnetisch anziehenden Ringanordnung mit einem erhöhten Rastermaß vergleichsweise viele Magnetelemente mit eher kleinerem Umfang eingesetzt, während für ein gröberes Rastermaß vergleichsweise wenige Magnetelemente mit eher größerem Umfang eingesetzt werden können. Eine vorteilhafte Ausführungsform dazu ist anhand der Zeichnung erläutert.
-
In vorteilhafter Weiterbildung weist ein Magnetgelenk in jedem einem Glied zugeordneten Teil jeweils einen konzentrisch innerhalb einer Ringanordnung sitzenden Magnetring auf. Ein vorteilhaft einstückiger Magnetring dient zur Darstellung der hauptsächlichen Magnetkraft bzw. Haltekraft, um die das Magnetgelenk bildenden Glieder der Leuchte aneinander zu halten. Die Ringanordnung mit den nebeneinander sitzenden Magnetelementen prägt dieser hauptsächlichen Haltekraft eine Magnetrasterung auf, wie sie oben erläutert wurde.
-
In vorteilhafter Weiterbildung ist jeweils eine erste der Ringanordnungen und der Magnetringe einem ersten Teil des Magnetgelenks eines ersten Glieds der Leuchte und jeweils zweite der Ringanordnungen und Magnetringe einem zweiten Teil des Magnetelements eines zweiten Glieds der Leuchte zugeordnet. Ein gemäß der vorgenannten Weiterbildungen realisiertes Magnetgelenk hat sich hinsichtlich der Haltekraft und Magnetrasterung als überlegen gegenüber anderen Versionen von Magnetgelenken erwiesen.
-
Eine Stromführung im Magnetgelenk lässt sich, wie oben erläutert, besonders vorteilhaft separat von einem Magnetteil im Magnetgelenk realisieren. Insbesondere hat sich eine Stromführung im Magnetgelenk mittels eines Stromabnehmers als vorteilhaft erwiesen. Der Stromabnehmer übernimmt in besonders vorteilhafter Weise einen in einen Metallring des Magnetgelenks geführten Strom und gibt diesen an ein Kabel weiter, welches in einem Glied der Leuchte angeordnet ist. Der stromführende Metallring kann in besonders vorteilhafter Weise die Ringanordnung aus nebeneinander sitzenden Magnetelementen als auch den einstückigen Magnetring des Magnetgelenks konzentrisch umschließen. Der stromführende Metallring ist in diesem Sinne in vorteilhafter Weise als außenliegender stromführender Metallring in Kontakt mit dem Stromabnehmer angeordnet. Der Stromabnehmer selbst lässt sich besonders vorteilhaft in Form eines am Metallring anliegenden, federnden Druckstücks bilden. Das Druckstück kann vorteilhaft in Form einer sich verjüngenden Hülse mit einer am Verjüngungsende angeordneten metallischen Kugel gebildet sein. Die Kugel kann in der Metallhülse beispielsweise durch eine Feder in der Hülse gegen den stromleitenden Metallring gedrückt werden und somit in Reibkontakt zum Metallring stehen.
-
Zur Realisierung eines Glieds der Leuchte hat sich der Sandwich-Schichtaufbau wie oben erläutert als besonders vorteilhaft erwiesen. Dieser eignet sich nicht nur zur vorteilhaften Anordnung eines LED-Pakets im Leuchtkopf sondern darüber hinaus auch zur Führung eines innenliegenden Stromkabels in einem Glied der Leuchte.
-
Darüber hinaus kann ein Schichtaufbau in besonders geeigneter Weise derart variiert werden, dass das wenigstens eine Magnetgelenk der Leuchte in zusammengesetzter Form – das heißt in Funktion – eine Dicke aufweist, welche mit einer Dicke des Sandwich-Schichtaufbaus eines übrigen Teils eines Glieds der Leuchte fluchtet. Konkret kann sich an einer Stirnseite eines Glieds der Schichtaufbau zur Bildung eines ersten anziehenden Teils des Magnetgelenks auf die halbe Dicke reduzieren, um zusammen mit einem zweiten anziehenden Teil des Magnetgelenks die volle Dicke des Sandwich-Schichtaufbaus zu bilden.
-
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben. Diese soll die Ausführungsbeispiele nicht notwendigerweise maßstäblich darstellen, vielmehr ist die Zeichnung, wo zur Erläuterung dienlich, in schematisierter und/oder leicht verzerrter Form ausgeführt. Im Hinblick auf Ergänzungen der aus der Zeichnung unmittelbar erkennbaren Lehren wird auf den einschlägigen Stand der Technik verwiesen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass vielfältige Modifikationen und Änderungen betreffend die Form und das Detail einer Ausführungsform vorgenommen werden können, ohne von der allgemeinen Idee der Erfindung abzuweichen. Die in der Beschreibung, in der Zeichnung sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Weiterbildung der Erfindung wesentlich sein. Zudem fallen in den Rahmen der Erfindung alle Kombinationen aus zumindest zwei der in der Beschreibung, der Zeichnung und/oder den Ansprüchen offenbarten Merkmale. Die allgemeine Idee der Erfindung ist nicht beschränkt auf die exakte Form oder das Detail der im folgenden gezeigten und beschriebenen bevorzugten Ausführungsform oder beschränkt auf einen Gegenstand, der eingeschränkt wäre im Vergleich zu dem in den Ansprüchen beanspruchten Gegenstand. Bei angegebenen Bemessungsbereichen sollen auch innerhalb der genannten Grenzen liegende Werte als Grenzwerte offenbart und beliebig einsetzbar und beanspruchbar sein. Der Einfachheit halber sind nachfolgend für identische oder ähnliche Teile oder Teile mit identischer oder ähnlicher Funktion gleiche Bezugszeichen verwendet.
-
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in:
-
1 eine perspektivische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform einer Arbeitsleuchte in einer ersten Funktionsstellung,
-
2 eine perspektivische Teilschnittdarstellung der Ausführungsform der 1 in einer zweiten Funktionsstellung;
-
3 eine perspektivische Teilschnittdarstellung der Ausführungsform der 1 in einer dritten Funktionsstellung,
-
4 eine Detaildarstellung eines Magnetgelenks der Arbeitsleuchte der 1 in perspektivischer Explosionsdarstellung;
-
5 eine Teilschnittdarstellung eines Details der Leuchte der 1 zur Erläuterung der Stromführung im Bereich eines Magnetgelenks;
-
6 eine Explosionsdarstellung der Leuchte der 1 mit allen Teilen.
-
1 zeigt eine mehrgliedrige Leuchte 100 mit Gliedern, die gebildet sind durch einen Fuß 10, einem unteren Arm 20, einem oberen Arm 30 und einem Leuchtkopf 40. Die Glieder mit innenliegender Stromführung sind über jeweils ein Magnetgelenk 50 miteinander winkelverstellbar verbunden. Die Arme 20, 30 und der Leuchtkopf 40 weisen dabei eine Flachseite 1 sowie eine Stirnseite 2 auf, so dass jeweils ein Magnetgelenk 50 an einer Stirnseite der Arme 20, 30 oder des Leuchtkopfes 40 angeordnet ist. Ein Verstellen der Leuchte kann über Ziehen oder Drücken der einzelnen Glieder der Leuchte erfolgen. Nach Verstellen der Leuchte in eine gewünschte Funktionsstellung kann diese einfach losgelassen werden und verbleibt in dieser Stellung aufgrund der Haftreibung in den Magnetgelenken 50.
-
Die einzelnen Glieder der Leuchte sind vorliegend mit einem Aufbau als Sandwichschichtaufbau mit einer außenliegenden aus 1 ersichtlichen Verblendung aus Aluminiummaterial und einem aus den nachfolgenden Zeichnungen ersichtlichen Innenprofil gebildet.
-
2 zeigt dazu die Leuchte 100 in einer zweiten Funktionsstellung ohne die Aluminiumverblendung, so dass die innenliegenden Profile des Sandwichschichtaufbaus ersichtlich sind. Der Fuß 10 ist vorliegend dreiarmig ausgeführt und enthält zwei Bleigewichte, um die Standfestigkeit der Leuchte 100 zu erhöhen. Einer der Arme weist einen Schalter 11 zur Steuerung eines nicht gezeigten Vorschaltgerätes zum Betrieb der Leuchte 100 bei Niedervoltspannung. Im gemeinsamen Kreuzungspunkt der Arme des Fußes 10 sitzt eine Halterung 12, in welche ein Fußglied 13 eingelassen ist, welches an seiner Stirnseite 2 ein weiter unten näher erläutertes Magnetgelenk ausbildet. Die Halterung 12 ist vorliegend in einem Radialkugellager gelagert. Grundsätzlich ist die Leuchte in einem Rundumwinkel W von 360° drehbar. Vorliegend ist der Drehwinkel W in der Halterung über einen nicht gezeigten, in einer Nut laufenden Anschlagbolzen auf 90° beschränkt.
-
In den weiteren Gliedern in Form des unteren Arms 20 und des oberen Arms 30 ist das innenliegende Profil des Sandwichschichtaufbaus erkennbar, an welchem die innenliegende mit dem Vorschaltgerät verbundene Stromführung 60 angebracht ist, die in Bezug auf 5 weiter erläutert wird. Die Stromführung 60 weist dazu in den Gliedern innenliegende zweipolige Stromkabel 61 auf, die an einem Stromabnehmer 62 enden, welcher wiederum in Kontakt mit einem stromführenden Edelstahlring 63 eines Magnetgelenks 50 steht. Über die Stromführung 60 ist somit die Energieversorgung der Leuchte 100 vom Fuß 10 bis zum Leuchtkopf 40 realisiert. Über die Stromführung 60 wird ein Leuchtkörper 41 des Leuchtkopfes 40 mit Strom versorgt. Der Leuchtkörper 41 ist vorliegend in Form eines LED-Pakets gebildet, das aus fünf LEDs 42 besteht, die auf einer Platine 43 angeordnet sind, und deren Wärmeabfuhr über einen Kühlkörper 44 gewährleistet ist.
-
Ein Magnetgelenk 50 selbst ist grundsätzlich über einen Winkel R von 180° verstellbar, so dass die Leuchte 100 in einer Vielzahl von Funktionsstellungen nutzbar ist, beispielsweise in einer dritten Funktionsstellung, wie sie in 3 gezeigt ist. In 3 ist die Leuchte 100 in einer sehr kompakten zusammengeklappten Arbeitsstellung zu sehen, bei welcher jedes der Magnetgelenke 50 die Glieder 20, 30, 40 der Leuchte 100 in einem Winkel von 180°, parallel zueinander verstellt hält. Die perspektivische Teilschnittdarstellung der 3 lässt wiederum die Stromführung 60 zur Energieversorgung des Leuchtkopfes 40 erkennen.
-
Auch ist die Struktur der zweiteiligen Magnetgelenke 50 erkennbar, bei der innerhalb des stromführenden Edelstahlrings 63 eine Magnetrasterung durch eine Ringanordnung 51 von einzelnen entlang einer Ringnut nebeneinander sitzenden Magnetelementen gebildet ist sowie konzentrisch innenliegend dazu ein einstückiger Magnetring 52.
-
Wie aus 4 ersichtlich, ist ein Magnetgelenk 50 – vorliegend erläutert am Beispiel des Magnetgelenks 50 am Fußglied 13 – auseinandernehmbar zweiteilig mit einem ersten anziehenden Teil 58 und einem zweiten anziehenden Teil 59 gebildet, wobei der erste anziehende Teil 58 eine Flachseite eines ersten Gliedes der Leuchte 100, nämlich vorliegend des Fußgliedes 13, bildet und der zweite anziehende Teil 59 eine Flachseite eines zweiten Gliedes der Leuchte 100, nämlich vorliegend des unteren Arms 20, bildet. An der Stirnseite 2 der Glieder, nämlich vorliegend des Fußgliedes 13 und des unteren Arms 20, verjüngt sich der Sandwichschichtaufbau der Glieder auf die Hälfte, so dass die Teile 58, 59 des Magnetgelenks 50 jeweils eine hälftige Dicke der Gesamtdicke des übrigen Sandwichschichtaufbaus des Fußglieds 13 und des unteren Arms 20 bildet. Im zusammengesetzten Zustand des Magnetgelenks weist dieses somit eine zusammengesetzte Dicke auf, die mit einer Gesamtdicke des Sandwichschichtaufbaus der Glieder 20, 30, 40 und des Fußglieds 13 fluchtet.
-
In jedem der Teile 58, 59 befindet sich ein einstückiger konzentrisch innenliegender Magnetring 52, so dass die sich anziehenden beiden Magnetringe 52 des ersten und zweiten Teils 58, 59 die hauptsächliche magnetische Verbindungskraft des Magnetgelenks 50 ausmachen. Die Teile 59, 58 des Magnetgelenks 50 werden somit entlang ihrer Achse durch die einstückigen Magnetringe 52 zusammengehalten. Eine die Haftreibung bzw. Scherkraft der Magnetringe 52 überwindende Verstellkraft erlaubt eine Verdrehung des Magnetgelenks 50 entlang einem Verstellwinkel R. Am Fuß 10 der Leuchte 100 ist vorliegend der Verstellwinkel R des Magnetgelenks 50 begrenzt. Die Begrenzung wird gebildet durch einen in einer Anschlagnut 57 verlaufenden Bolzen 56. Darüber hinaus sind in 4 die einzelnen nebeneinandersitzenden Magnetelemente 53 der magnetisch anziehenden Ringanordnung 51 erkennbar, welche eine Magnetrasterung im Zusammenspiel der Ringanordnungen 51 der Teile 58, 59 bewirken. Im Magnetgelenk 50 am Fuß 10 ist eine Ringanordnung 51 aus siebzehn Magnetelementen gebildet, die jeweils einen Durchmesser von 4 mm haben. Bei Verstellen des Magnetgelenks 50 löst sich ein durch Anziehungskraft gekoppeltes Magnetelement 53 des ersten Teils 58 von seinem gegenüberliegenden Magnetelement des zweiten Teils 59 und wird unter Drehung der Ringanordnungen 51 gegeneinander sogleich von dem danebenliegenden Magnetelement 53 des gegenüberliegenden Teils 59 des Magnetgelenks 50 angezogen. Dadurch wird die gewünschte Magnetrasterung bewirkt, welche zum einen die axiale Haftung der Teile 58, 59 des Magnetgelenks erhöht und zum andere eine umfänglich wirkende Verstellkraft rastert. Der Benutzer kann somit eine einzelne Stellung der Leuchte einrasten lassen. Außerdem wird durch die Magnetrasterung das Verharren der Leuchte in der gewünschten Stellung gewährleistet, da ein Lösen der Anziehungskraft von gegenüberliegenden Magnetelementen 53 mit einer erhöhten Kraft verbunden ist.
-
Die weiteren, ähnlich wie das Magnetelement 50 der 4 aufgebauten Magnetelemente 50 zwischen dem unteren Arm 20 und oberen Arm 30 sowie zwischen dem oberen Arm 30 und dem Leuchtkopf 40 weisen eine feinere Magnetrasterung auf. Dazu ist die Ringanordnung 51 des Magnetgelenks 50 zwischen unterem Arm 20 und oberen Arm 30 aus zweiunddreißig Magnetelementen 53 mit einem jeweiligen Durchmesser von 3 mm gebildet. Um am Leuchtkopf 40 eine noch feinere Magnetrasterung und damit einen höheren Verstellkomfort zu erreichen, ist das Magnetgelenk 50 zwischen dem oberen Arm 30 und dem Leuchtkopf 40 mit einer Ringanordnung 51 versehen, die aus vierundvierzig Magnetelementen 53 gebildet ist, wobei jedes Magnetelement 53 einen Durchmesser von 2 mm aufweist.
-
Die Stromführung der Leuchte 100 erfolgt, wie bereits grundsätzlich erläutert, über den Fuß 10 und das Fußglied 13 und die weiteren Glieder 20, 30 zum Leuchtkopf 40. Dabei ist ein Magnetgelenk 50 stromführend ausgelegt, wobei die Stromführung im Magnetgelenk separat von einem magnetischen Teil im Magnetgelenk erfolgt. Dies ist anhand des Magnetgelenks 50 der 4 bereits erkennbar – die Stromführung 60 führt über ein Stromkabel zunächst in einen stromleitenden Edelstahlring 63 des Magnetgelenks 50 und von da in einen Stromabnehmer 62 in ein weiteres Stromkabel der Stromführung 60 zunächst im unteren Arm 20.
-
In 5 ist die Stromführung im Bereich des unteren Arms 20 und des oberen Arms 30 vergrößert dargestellt. Daraus ist ersichtlich, dass die Stromführung 60 ein zweipoliges Stromkabel 61 nutzt, von dem der erste Pol jeweils in einem Stromabnehmer 62 zur Kontaktierung des stromführenden Edelstahlrings 63 im Magnetgelenk 50 endet. Der Stromabnehmer 62 ist vorliegend als ein federndes Druckstück in Form einer sich verjüngenden Hülse 64 und einer darin am Verjüngungsende angeordneten metallischen Kugel 65 gebildet.
-
6 zeigt die einzelnen bereits erläuterten Teile der Leuchte 100 in einer Explosionsdarstellung. Insbesondere wird daraus der Aufbau eines auseinandernehmbaren Magnetgelenks 50 in zweiteiliger Form, nämlich mit einem ersten anziehenden Teil 58 und einem zweiten anziehenden Teil 59 ersichtlich. Auch sind die die Flachseiten 1 der Leuchte bildenden Verblendungen 3 und innenliegenden Profile 4 dargestellt, welche zusammengesetzt den Sandwich-Schichtaufbau der Arme 20, 30 bzw. des Leuchtkopfes 40 bilden. Darüber hinaus sind in Bezug auf 6 für identische oder ähnliche Teile bzw. Teile mit identischer oder ähnlicher Funktion gleiche Bezugszeichen wie bei den 1 bis 5 verwendet worden.