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Die
Erfindung betrifft eine Anordnung einer Verriegelungseinrichtung
einer Motorhaube eines Kraftwagens nach dem Oberbegriff von Patentanspruch
1.
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Eine
gattungsgemäße Verriegelungs- und Entriegelungsanordnung
für eine Fahrzeugfrontklappe ist aus der
DE 10 2007 038 951 A1 bekannt.
Diese Verriegelungs- und Entriegelungsanordnung umfasst eine Fangvorrichtung,
welche die Fahrzeugfrontklappe an einem vollständig geöffnet
werden hindert. Zum vollständigen Öffnen der Fahrzeugfrontklappe muss
diese Fangvorrichtung über einen Betätigungsgriff
in eine die Fahrzeugfrontklappe freigebende Position gebracht werden.
Eine Betätigung dieses Betätigungsgriffs erfolgt
dabei durch einen Nutzer eines Fahrzeugs mit dieser Verrieglungs-
und Entriegelungsanordnung. Ein Nachteil dabei ist, dass der Betätigungsgriff
umständlich zu erreichen und in einem Bereich unterhalb
der Fahrzeugfrontklappe, beispielsweise im Bereich des Frontgrills,
angeordnet ist, welcher einen hohen Verschmutzungsgrad aufweist,
woraus eine Verschmutzung einer Hand des Nutzers resultiert.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung einer
Verriegelungseinrichtung der eingangs genannten Art derart weiter
zu entwickeln, dass eine vereinfachte Betätigung der Verriegelungseinrichtung
ermöglicht ist.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Anordnung einer Verriegelungseinrichtung
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen
Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen
angegeben.
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Eine
erfindungsgemäße Anordnung einer Verrieglungseinrichtung
einer Motorhaube eines Kraftwagens, insbesondere eines Personenkraftwagens,
mit zumindest einem Entriegelungsgriffelement, mittels welchem ein
Fangelement der Verriegelungseinrichtung von einer die Motorhaube
geschlossen haltenden Position in eine die Motorhaube freigebende
Position bewegbar ist, zeichnet sich dadurch aus, dass das Entriegelungsgriffelement
auf einer Außenseite eines Außenbeplankungsteils
des Kraftwagens angeordnet ist. Diese Anordnung des Entriegelungsgriffelements
auf der Außenseite des Außenbeplankungsteils ermöglicht
eine einfache Zugänglichkeit des Entriegelungsgriffelements
für einen Nutzer des Kraftwagens. Es ist damit in einem
günstigeren Sichtbereich des Nutzers angeordnet, wodurch
ein aufwendiges Suchen nach einem beispielsweise durch eine Motorhaube
verdeckten Griff zum Öffnen der Motorhaube obsolet ist.
Zudem ist eine Verschmutzung der Hände des Nutzers durch
die erfindungsgemäße Anordnung des Entriegelungsgriffelements
deutlich reduziert bzw. vermieden.
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Eine
Betätigung des Entriegelungsgriffelements ist dadurch weiterhin
vereinfacht, dass bei einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung das Entriegelungsgriffelement in Folge eines Entriegelns der
Motorhaube, beispielsweise von einem Cockpit des Kraftwagens aus,
von einer Verriegelungsstellung in eine Entriegelungsstellung verbringbar
ist. In dieser Entriegelungsstellung, in welche das Entriegelungsgriffelement
beispielsweise durch zumindest ein Federelement verbring bar ist,
ist das Entriegelungsgriffelement vorteilhafter Weise von dem Außenbeplankungsteil
beabstandet und kann von dem Nutzer des Kraftwagens einfach betätigt
werden.
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Bei
besagtem Außenbeplankungsteil kann es sich beispielsweise
um ein karosseriefestes bzw. Frontend-festes Außenbeplankungsteil
in einem Frontbereich des Kraftwagens oder aber auch um die Motorhaube
selbst handeln. Verläuft das Außenbeplankungsteil
bzw. die Motorhaube im Wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung,
so ist in obigen Zusammenhang das Entriegelungsgriffelement in der
Entriegelungsstellung im Wesentlichen in Kraftwagenhochrichtung
von dem Außenbeplankungsteil bzw. der Motorhaube beabstandet
zur einfacheren Betätigung.
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Die
erfindungsgemäße Anordnung erlaubt zudem einen
Bauraumgewinn in einem Bereich eines Motorhaubenschlosses sowie
eine einfache Bedienung per Hand des Entriegelungsgriffelements
sowohl durch Links- als auch durch Rechtshändler.
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Ist
das Entriegelungsgriffelement in der die Motorhaube geschlossen
haltenden Position des Fangelements zumindest bereichsweise durch
eine korrespondierende Aufnahme des Außenbeplankungsteils
aufgenommen, so birgt dies den Vorteil, dass dadurch eine Auflagefläche,
welche gleichzeitig eine Greiffläche des Entriegelungsgriffelements
darstellt, auf dem Außenbeplankungsteil verdeckt und dadurch
schmutzfrei gehalten wird, was einen Betätigungskomfort
für den Nutzer um ein weiteres Maß anhebt. Die
besagte Aufnahme des Außenbeplankungsteils weist dabei
beispielsweise eine zu einer Außenkontur des Entriegelungsgriffelements
korrespondierende Gegenkontur auf, in welche also das Entriegelungsgriffelement
matrizenartig eingebettet ist. Dies verhindert auch eine negative
Beeinflussung einer Aerodynamik des Kraftwagens.
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Zur
Verbesserung eines optischen Eindrucks des Kraftwagens ist es im
Rahmen der Erfindung zudem möglich, dass Entriegelungsgriffelement
in Form eines Firmenzeichens oder dergleichen Emblems eines Herstellers
des Kraftwagens auszubilden.
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An
dieser Stelle sei angemerkt, dass sowohl eine Betätigung
des Entriegelungsgriffelements in Form eines Ziehens aber auch beispielsweise
in Form eines Drückens und/oder in Form eines Drehens möglich
ist, um das Fangelement in die die Motorhaube freigebende Position
zu bewegen.
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Weitere
Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
sowie anhand der Zeichnungen. Die vorstehend in der Beschreibung
genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend
in der Figurenbeschreibung gezeigten und/oder in den Figuren alleine
gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der
jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen
oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung
zu verlassen.
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Die
Zeichnungen zeigen in:
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1 eine
Längsschnittansicht einer Anordnung einer Verriegelungseinrichtung
einer Motorhaube eines Personenkraftwagens, wobei ein Entriegelungsgriffelement
der Verriegelungseinrichtung auf einer Außenseite eines
Außenbeplankungsteils des Kraftwagens angeordnet ist und
sich die Motorhaube in einer verriegelten Stellung befindet; und
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2 eine
Längsschnittansicht der Anordnung gemäß 1,
wobei sich die Motorhaube in einer entriegelten Stellung befindet.
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Die 1 zeigt
eine Anordnung 10 einer Verriegelungseinrichtung 12 einer
Motorhaube 14 eines Kraftwagens, bei welcher die Motorhaube 14 durch einen
Verschluss 15 in einer geschlossenen und verriegelten Position
gehalten wird. Bei einer Entriegelung des Verschlusses 15 wird
die Motorhaube 14 durch eine Auswerferfeder in eine in
der 2 dargestellte, entriegelte Position verbracht.
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Ein
Fangelement in Form eines Schließbügels 16 verhindert
dabei ein vollständiges Öffnen der Motorhaube 14.
Zum vollständigen Öffnen der Motorhaube 14 ist
der Schließbügel 16 über eine
entsprechende Verbindungseinrichtung 18 und ein Entriegelungsgriffelement 20 von
der in der 1 gezeigten und die Motorhaube 14 geschlossen
haltenden Position in eine in der 2 dargestellte
und die Motorhaube 14 freigebende Position bewegbar. Die
Verbindungseinrichtung 18 ist dabei durch eine Durchgangsöffnung
des Außenbeplankungsteils 24 hindurch geführt
und über diese mit dem Entriegelungsgriffelement 20 verbunden.
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Wie
den 1 und 2 zu entnehmen ist, ist dabei
das Entriegelungsgriffelement 20 auf einer Außenseite 22 eines
Außenbeplankungsteils 24, welche in einem vorderen
Endbereich des Kraftwagens angeordnet ist und daher auch als Softnose
bezeichnet werden kann, angeordnet.
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Bei
der besagten Entriegelung des Verschlusses 15 wird auch
das Entriegelungsgriffelement 20 angesteuert und von einer
in der 1 gezeigten Verriegelungsstellung gemäß einem
Richtungspfeil 25 in eine in der 2 gezeigte
Entriegelungsstellung verbracht.
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Ein
Nutzer des Kraftwagens kann nun zum vollständigen Öffnen
der Motorhaube 14 unter das Entriegelungsgriffelement 20 fassen
und es gemäß einem Richtungspfeil 26 in
eine die Motorhaube 14 freigebende Position ziehen, welche
in der 2 strichliert dargestellt und mit dem Bezugszeichen 28 versehen
ist.
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Durch
das Ziehen des Entriegelungsgriffelements wird über die
Verbindungseinrichtung 18 auch der Schließbügel 16 gemäß einem
Richtungspfeil 30 von seiner die Motorhaube geschlossen
haltenden Position in seine die Motorhaube 14 freigebende
Position bewegt. Dann kann die Motorhaube 14 vollständig
geöffnet werden.
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Die
günstige Anordnung des Entriegelungsgriffelements 20 auf
der Außenseite 22 des Außenbeplankungsteils 24 erlaubt
eine genaue Abstimmung in einem Frontmodul des Kraftwagens. Zudem kann
der Vorteil, dass das Entriegelungsgriffelement 20 in einem
Sichtbereich des Nutzers liegt, dazu genutzt werden, dass Entriegelungsgriffelement 20 als Firmenzeichen
eines Herstellers des Kraftwagens auszubilden. Auch Embleme oder
dergleichen Zierteile sind natürlich ebenso denkbar.
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Nach
erfolgter Freigabe der Motorhaube 14 bewegt sich das Entriegelungsgriffelement 20 in
seine in der 1 gezeigte Verriegelungsstellung
zurück, in welcher es in eine einer Außenkontur
des Entriegelungsgriffelements 20 entsprechenden Gegenkontur
des Außenbeplankungsteils 24 eingebettet ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102007038951
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