DE102009036559A1 - Schalldämpferverschlussvorrichtung - Google Patents
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- F01N1/166—Silencing apparatus characterised by method of silencing by using movable parts for changing gas flow path through the silencer or for adjusting the dimensions of a chamber or a pipe
Abstract
Die Erfindung betrifft eine Schalldämpferverschlussvorrichtung für einen Schalldämpfer (1) mit mindestens zwei konzentrisch zueinander angeordneten Austrittsöffnungen (A, A), wobei die Schalldämpferverschlussvorrichtung (14, 17) ein im Bereich oder vor den Austrittsöffnungen (A, A) befestigbaren Grundkörper (14) aufweist, in oder an dem wahlweise ein Verschlussmittel (17) zum vollständigen oder teilweise Verschließen mindestens einer Austrittsöffnung (A) des Schalldämpfers (1) befestigbar ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schalldämpferverschlussvorrichtung zum wahlweisen Verschließen einer oder mehrerer Öffnungen eines Schalldämpfers eines Fahrzeuges, insbesondere eines Rennautos oder eines Rennmotorrads zur Reduzierung des Schallpegels, so dass das Fahrzeug ohne Modifikation nach dem Rennen auch für den öffentlichen Verkehr straßentauglich ist.
- Es sind elektronische Klappensteuerungen in Schalldämmanlagen bekannt, die auch schon von Serienherstellern gebaut bzw. eingebaut werden. Diese Systeme sind in der Regel sehr aufwendig herzustellen und nur schwierig oder nur unvollständig auf andere Betriebszustände, z. B. für Tests auf einer nicht öffentlichen Teststrecke, anzupassen. Zudem erlischt bei Änderungen in solchen Systemen, z. B. durch Aufspielen eines anderen elektronischen Mappings, die Betriebserlaubnis des Fahrzeuges. Weiterhin sind reine mechanische Lösungen bekannt, welche z. B. durch hinzufügen oder entfernen von Scheiben/Prallblechen oder anderen geeigneten Bauteilen den Abgasgegendruck und damit die daraus resultierenden oben genannten Änderungen (Leistung, Drehmoment, Geräusch etc.) hervorrufen. Diese Vorrichtungen sind durch mechanische Befestigungsmittel, wie z. B. Schrauben, Nieten, Punktschweißen etc., im oder am Schalldämpfer befestigt. Lösbare Verbindungen, wie z. B. Schrauben, werden thermisch hoch beansprucht und sind in der Regel nur noch schwer oder gar nicht zu entfernen. Nieten oder ähnliche unlösbare Befestigungen sind nur durch Zerstörung zu entfernen. Sowohl bei der Verwendung von Schrauben als auch bei der Verwendung von Nieten ist eine Schalldämpferänderung nur mit erheblichem zeitlichem und mechanischem Aufwand durchzuführen. Aus der
DE 2111865 ist eine Vorrichtung bekannt, bei der mittels bajonettähnlichem Verschluss zwei Deckel auf zwei Endrohre eines Schalldämpfers aufsetzbar sind. Aus diesen Endrohren tritt im Rennbetrieb das Abgas ungedämpft aus. Durch Verschließen dieser beiden Endrohre mittels der Deckel wird der Gasfluss durch das Dämpferelement gezwungen und tritt aus einem dritten Endrohr schallgedämpft aus. Die Deckel werden zuerst durch eine axiale Verschiebung und dann mit einer. Drehbewegung und anschließend wieder mit einer axialen Verschiebung montiert bzw. demontiert. Um die Gasdichtheit zu gewährleisten, können nur in der radialen Richtung entsprechende Passungen für die Gasdichtheit sorgen, weil in axialer Richtung ein axiales Spiel nötig ist, um die Vorrichtung einzurasten (arretieren). Bei zu großem radialem Spiel drohen Gasundichtheiten, bei zu kleinem Spiel führt durch die thermische Ausdehnung die Konstruktion zur Funktionslosigkeit. - Aus der
EP 1099829 ist eine Vorrichtung bekannt, die zum Verschließen bzw. Öffnen von Auslassöffnungen eine verschwenkbare Verstellplatte aufweist. Diese ist nicht abnehmbar und wird elektronisch, elektromechanisch oder mechanisch verstellt. Nachteilig bei dieser Vorrichtungen ist, dass der koaxiale Aussenkanal bzw. die koaxial äußere Austrittsöffnung, aus der das ungedämpfte Abgas austritt, nicht komplett freigeben werden kann. - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schalldämpferverschlussvorrichtung bereitzustellen, bei der mindestens eine koaxiale äußere Austrittsöffnung wahlweise vollständig freigebbar oder verschließbar ist.
- Diese Aufgabe wird mit einer Schalldämpferverschlussvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Vorrichtung nach Anspruch 1 ergeben sich durch die Merkmale der auf den Anspruch 1 rückbezogenen Ansprüche.
- Die erfindungsgemäße Schalldämpferverschlussvorrichtung ist für einen Schalldämpfer vorgesehen, der mindestens zwei koaxial zueinander angeordnete Austrittsöffnungen bzw. -kanäle aufweist, wobei aus der inneren Austrittsöffnung gedämpfte Abgase und aus der mindestens einen äußeren koaxialen Austrittsöffnung im wesentlichen ungedämpfte Abgase austreten.
- Die erfindungsgemäße Schalldämpferverschlussvorrichtung weist vorteilhaft einen Grundkörper auf, der insbesondere dauerhaft im Bereich der Austrittsöffnung des Schalldämpfers befestigt werden kann. In den Grundkörper kann je nach Notwendigkeit, ein Verschlussmittel zum vollständigen oder teilweise Verschließen mindestens einer Austrittsöffnung des Schalldämpfers befestigt werden. Das Verschlussmittel kann dabei eine, insbesondere gelochte, Scheibe oder eine Hülse mit insbesondere angeformtem Kragen sein. Der Kragen und/oder die Hülse dienen dabei zur Abdichtung mindestens eines Teils oder einer oder mehrerer Austrittsöffnungen. Der Kragen oder der Rand der Scheibe dient zur Befestigung am Grundkörper.
- Damit das Verschlussmittel gut lösbar bzw. einsetzbar ist, kann es vorteilhaft einen Griff oder Griffbereich aufweisen. Dabei kann die Hülse des Verschlussmittels als Griff dienen.
- Der Innendurchmesser der gelochten Scheibe oder der Hülse ist mindestens so groß wie der Innendurchmesser der inneren, nicht zu verschließenden Austrittsöffnung des Schalldämpfers. Hierdurch ist gewährleistet, dass die koaxial innere Öffnung, aus der das gedämpfte Abgas austritt, nicht von seiner Fläche her verringert wird und es zu keiner Leistungsminderung des Fahrzeugs kommt.
- Vorteilhaft ist das Verschlussmittel mittels einer Renkverbindung an dem Grundkörper befestigbar. Der Grundkörper und das Verschlussmittel sind hierzu entsprechend auszubilden. Vorteilhaft weist der Grundkörper einen ringförmigen Körper auf, dessen Innendurchmesser mindestens so groß ist wie der größte Innendurchmesser einer Austrittsöffnung des Schalldämpfers, wobei der Grundkörper einen Hinterschnitt aufweist, in den das Verschlussmittel zum lösbaren Befestigen am Grundkörper durch eine Drehbewegung eingreift. Der Grundkörper kann hierbei durch einen ersten Ringkörper und eine daran befestigte gelochte Scheibe gebildet sein, die zusammen die Ausnehmung und die Begrenzungswandungen für den Hinterschnitt bilden. Vorteilhaft kann dabei der Ringkörper an seiner axialen Stirnseite eine vom Innendurchmesser zurückspringende Ausnehmung aufweisen, die bereichsweise oder ganz die Durchtrittsöffnung umgreift, wobei die Ausnehmung des Ringkörpers und der in die Ausnehmung eingreifende Bereich des Verschlussmittels so ausgebildet sind, dass sich das in die Ausnehmung eingesetzte Verschlussmittel um einen Winkelbereich gegenüber dem Ringkörper verdrehen lässt. Selbstverständlich kann die Ausnehmung auch bei der Scheibe ausgebildet sein. Zur Bildung des Hinterschnitts weist die die Durchtrittsöffnung bildende Innenwandung der gelochten Scheibe mindestens einen, insbesondere zwei Bereiche mit kleinerem Innendurchmesser als die übrige Innenwandung auf.
- Damit das Verschlussmittel in axialer Richtung spielfrei gehalten ist, ist die axiale Tiefe der ringförmigen Ausnehmung des Grundkörpers zumindest bereichsweise nur geringfügig größer oder gleich der axialen Dicke des in die Ausnehmung eingreifenden Bereichs des Verschlussmittels. Hierdurch ist eine gute Abdichtung der äußeren Austrittsöffnungen durch das Verschlussmittel der erfindungsgemäßen Vorrichtung gewährleistet.
- Damit das in den Grundkörper eingesetzte Verschlussmittel nicht versehentlich verloren geht, ist es vorteilhaft mittels einer kraft- und/oder formschlüssigen Sicherung in der Verschlussposition gehalten. Die Sicherung kann in einer möglichen Ausführungsform durch federbelastete Kugeln oder Stifte realisiert werden, die im Grundkörper angeordnet sind und in Ausnehmungen der Oberfläche des Verschlussmittels von den Federn eingedrückt werden. Somit kann das Verschlussmittel nur durch Überwindung einer durch die Federkraft und die Form der Ausnehmungen und Sicherungsmittel, wie Kugel oder Stifte, vorbestimmte Kraft aus der Verschlussposition herausgedreht werden, so dass es letztendlich nicht mehr hinter den Hinterschnitt greift und durch axiale Bewegung aus dem Grundkörper herausgenommen werden kann. Der Rastmechanismus ist vorteilhaft bauartbedingt nicht direkt den thermischen Beanspruchung der heißen Abgase ausgesetzt.
- Das Verschlussmittel liegt vorteilhaft in der Verschlussposition abdichtend an der Stirnseite der und/oder an der äußeren Mantelfläche der die Austrittsöffnung begrenzenden Wandung des Schalldämpfers abdichtend an.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich vorteilhaft dadurch aus, dass die gesetzlich festgelegten Geräusch-Emissionen im Bereich des Schalldämpfers durch einfach durchzuführendes Entfernen oder Einsetzen des Verschlussmittels eingehalten werden. Durch Einsetzen oder Entfernen des Verschlussmittels kann der Gasverlauf innerhalb des Dämpfers und damit der dort herrschende Gasgegendruck beeinflusst werden, was wiederum Einfluss auf die Leistung, den Drehmomentverlauf und die Emissionswerte hat.
- Nachfolgend wird anhand von Zeichnungen die erfindungsgemäße Vorrichtung näher erläutert.
- Es zeigen:
-
1 : Eine Querschnittsdarstellung durch einen Schalldämpfer mit eingebauter erfindungsgemäßer Schalldämpferverschlussvorrichtung samt eingesetztem Verschlussmittel; -
2 : Querschnittsdarstellung gem.1 mit herausgenommenem Verschlussmittel; -
3 : Explosionsdarstellung der erfindungsgemäßen Schalldämpferverschlussvorrichtung nebst links dargestelltem Schalldämpfer; -
4 : montierte Schalldämpferverschlussvorrichtung sowie Schalldämpferverschlussvorrichtung mit herausgenommenem Verschlussmittel. - Die erfindungsgemäße Schalldämpferverschlussvorrichtung
14 ,17 kann dauerhaft im Endbereich1E eines Schalldämpfers1 angeordnet bzw. befestigt werden. Hierzu kann z. B. das stirnseitige Ende16 des Schalldämpfers1 nach dem Einsetzen in die äußere Wandung1w des Schalldämpfers radial nach innen eingedrückt oder gebogen werden, so dass die erfindungsgemäße Vorrichtung verliersicher im Schalldämpfer montiert ist. Der Schalldämpfer gem.1 besitzt einen Einlassbereich3 , der mittels einer Schelle2 an einem Abgassystem eines Fahrzeugs befestigbar ist. Der Einlassbereich3 ist durch einen Rohrabschnitt4 gebildet, welches eine Öffnung5 aufweist, die in einem äußeren Kanal6 endet. Da die Austrittsöffnung A2 mittels des Verschlussmittels17 abdichtend verschlossen ist, wird das aus der Öffnung5 heraustretende Abgas umgelenkt (Pfeil9 ) und gelangt durch Öffnungen8 in ein parallel angeordnetes Rohr7 , welches an seiner linken Seite mittels einer stirnseitigen Wandung11 verschlossen ist. Durch das Umlenken und den zwangsweisen Durchtritt durch die perforierte Wandung des Rohres7 erfolgt eine Dämpfung, so dass das aus der Austrittsöffnung A1, welche durch den Stutzen13 gebildet ist, heraustretende Abgas15 schallgedämpft ist. Um den Kanal6 herum ist ein Dämpfungsmaterial10 in Form von Dämmwolle zur Schalldämpfung angeordnet. - Die
2 zeigt den Schalldämpfer nach1 mit herausgenommenem Verschlussmittel17 , so dass die Austrittsöffnung A2 freigegeben ist. Das aus der Öffnung5 des Rohres4 heraustretende Abgas18 gelangt somit auf direktem Wege über den Kanal6 zur Austrittsöffnung A2 und tritt durch die Öffnung der Schalldämpferverschlussvorrichtung14 aus dem Schalldämpfer1 aus. Ein Teil9 ,15 des Abgasstromes gelangt weiterhin durch die Öffnungen8 in das Innere des Rohres7 und tritt durch die koaxial innenliegende Austrittsöffnung A1 aus dem Schalldämpfer1 aus. - Die erfindungsgemäße Vorrichtung, wie sie detailliert in den
3 und4 dargestellt ist, zeichnet sich dadurch aus, dass das Verschlussmittel17 axial in eine Aufnahme des Grundkörpers14 eingelegt und durch Verdrehen gesichert wird. Der Grundkörper ist durch einen an seiner Stirnseite Bohrungen20 mit Innengewinde aufweisenden Körper19 sowie einer daran mittels nicht dargestellter Schrauben befestigten gelochten Scheibe27 gebildet. Die gelochte Scheibe27 weist an ihrer die Durchtrittsöffnung31 bildenden inneren Wandung29 Ausnehmungen28 auf. Der Durchmesser der Durchtrittsöffnung31 ist in den Bereichen der Ausnehmungen größer als in den übrigen Bereichen29 . Diese Ausnehmungen dienen dazu, dass das Verschlussmittel17 mit seinen am Kragen17c radial abstehenden Vorsprüngen17e in die Ausnehmungen24 des Ringkörpers19 gelangen kann. Die Wandungen29 der Scheibe27 bilden zusammen mit den Ausnehmungen24 des Ringkörpers Hinterschnitte, in die die Vorsprünge17e nach dem Einsetzen und dem Verdrehen um die Achse gelangen. Zur Sicherung des Verschlussmittels17 dienen Kugeln26 , die in stirnseitigen Ausnehmungen23 des Ringkörpers19 einliegen. Die Ausnehmungen23 sind derart ausgebildet, dass die Kugeln26 aufgrund der auf sie wirkenden Federkraft nicht vollständig in den Bereich der Ausnehmungen24 gelangen können. Die Federn25 liegen ebenfalls in stirnseitigen Ausnehmungen22 des Ringkörpers19 ein. Sowohl die Federn25 als auch die Kugeln26 sind durch die gelochte Scheibe27 verliersicher im Grundkörper14 gehalten. Die Kugeln26 wirken mit radialen Ausnehmungen17d des Kragens17c des Verschlussmittels17 als Rastmechanismus zusammen. - Das Verschlussmittel weist einen zylindrischen Bereich
17a und den daran angeformten Kragen17c auf. Die Durchtrittsöffnung17f ist in Form und Querschnittsfläche der Austrittsöffnung A1 angepasst, so dass es zu keiner Querschnittsverringerung und damit Leistungsminderung des Fahrzeugs kommt. - Zwischen dem Grundkörper
14 und dessen Ausnehmungen24 und dem Verschlussmittel17 kann bauartbedingt das radiale Spiel groß ausfallen, da in radialer Richtung keine Abdichtung erforderlich ist. - Das Verschlussmittel kann vor Entwicklungsbeginn einer Auspuffanlage oder eines Schalldämpfers nach Berechnungen mit verschiedenen Durchmessern hergestellt werden und nach Bedarf in Sekundenschnelle ohne Demontage irgendeines Auspufftopfes, Dämpfers oder Auspuffrohres gegeneinander ausgetauscht werden.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann aus allen metallischen und nichtmetallischen Materialien hergestellt werden, welche die jeweiligen thermischen Belastungen der entsprechenden Auspuffarten standhalten. Sie kann durch alle bekannten Herstellungsverfahren wie z. B. durch Giessen, aus dem Vollen fräsen, drehen, erodieren, Wasserdruckverfahren, Lasern etc. hergestellt werden.
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 2111865 [0002]
- - EP 1099829 [0003]
Claims (19)
- Schalldämpferverschlussvorrichtung für einen Schalldämpfer (
1 ) mit mindestens zwei konzentrisch zueinander angeordneten Austrittsöffnungen (A1, A2), wobei die Schalldämpferverschlussvorrichtung (14 ,17 ) ein im Bereich oder vor den Austrittsöffnungen (A1, A2) befestigbaren Grundkörper (14 ) aufweist, in oder an dem wahlweise ein Verschlussmittel (17 ) zum vollständigen oder teilweise Verschließen mindestens einer Austrittsöffnung (A2) des Schalldämpfers (1 ) befestigbar ist. - Schalldämpferverschlussvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussmittel (
17 ) eine, insbesondere gelochte, Scheibe ist. - Schalldämpferverschlussvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussmittel (
17 ) eine Hülse (17a ) mit, insbesondere angeformtem, Kragen (17c ) ist, wobei der Kragen (17c ) zum Verschließen und/oder Abdichten mindestens eines Teils oder einer oder mehrerer Austrittsöffnungen (A2) und zur Befestigung am Grundkörper (14 ) dient. - Schalldämpferverschlussvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (
17a ) des Verschlussmittels (17 ) als Griff dient. - Schalldämpferverschlussvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (
17 ) einen Innendurchmesser aufweist, der mindestens so groß ist wie der Innendurchmesser der inneren, nicht zu verschließenden Austrittsöffnung (A1) des Schalldämpfers (1 ) ist. - Schalldämpferverschlussvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (
17a ) einen Innendurchmesser aufweist, der geringfügig größer oder gleich groß dem Außendurchmesser des die innere Austrittsöffnung (A1) bildenden Teils (13 ), insbesondere Rohrabschnitts, ist, wobei die Hülse (17a ) mit ihrer Innenwandung (17b ) das Teil (13 ) zumindest bereichsweise umfasst und/oder an seiner Außenwandung anliegt. - Schalldämpferverschlussvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussmittel (
17 ) mindestens ein Griffelement, insbesondere in Form eines axialen Vorsprungs oder eines umlaufenden Kragens, aufweist, wobei das Griffelement insbesondere angeformt ist und in axialer Richtung am Verschlussmittel vorsteht. - Schalldämpferverschlussvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussmittel (
17 ) mittels einer Renkverbindung an dem Grundkörper (14 ) befestigbar ist. - Schalldämpferverschlussvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (
14 ) einen ringförmigen Körper aufweist, dessen Innendurchmesser mindestens so groß ist wie der größte Innendurchmesser einer Austrittsöffnung (A2) des Schalldämpfers (1 ) ist, wobei der Grundkörper (14 ) einen Hinterschnitt (24 ,27 ,29 ) aufweist, in den das Verschlussmittel (17 ) zum lösbaren Befestigen am Grundkörper (14 ) durch eine Drehbewegung eingreift. - Schalldämpferverschlussvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (
14 ) einen ersten Ringkörper (19 ) und eine daran befestigte gelochte Scheibe (27 ) aufweist, die zusammen die Ausnehmung (24 ) und die Begrenzungswandungen für den Hinterschnitt bilden. - Schalldämpferverschlussvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringkörper (
19 ) an seiner axialen Stirnseite eine vom Innendurchmesser zurückspringende Ausnehmung (24 ) aufweist, die bereichsweise oder ganz die Durchtrittsöffnung (21 ) umgreift, wobei die Ausnehmung (24 ) des Ringkörpers (19 ) und der in die Ausnehmung (24 ) eingreifende Bereich (17c ,17e ) des Verschlussmittels (17 ) so ausgebildet sind, dass sich das in die Ausnehmung (24 ) eingesetzte Verschlussmittel (17 ) um einen Winkelbereich gegenüber dem Ringkörper (19 ) verdrehen lässt. - Schalldämpferverschlussvorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die gelochte Scheibe (
27 ) eine innere Durchtrittsöffnung (31 ) bildet, wobei die Durchtrittsöffnung (31 ) bildende Innenwandung (29 ) mindestens einen, insbesondere zwei Bereiche (28 ) mit größeren Innendurchmesser als die übrige Innenwandung (29 ) aufweist. - Schalldämpferverschlussvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Tiefe der Ausnehmung (
24 ) des Grundkörpers (19 ) zumindest bereichsweise nur geringfügig größer oder gleich der axialen Dicke des in die Ausnehmung (24 ) eingreifenden Bereichs (17c ,17e ) des Verschlussmittels (17 ) ist. - Schalldämpferverschlussvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussmittel (
17 ) in der Position, in der es hinter den Hinterschnitt greift, mittels einer kraft- und/oder formschlüssigen Sicherung gehalten ist. - Schalldämpferverschlussvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (
14 ,19 ,27 ) mindestens ein federbelastetes Rast- oder Arretierungsmittel (26 ) aufweist, welches mittels einer Feder (25 ) gegen eine Wandung (17c ,17d ) des Verschlussmittels (17 ), die insbesondere eine Ausnehmung (17d ) zur Bildung eines kraft- und/oder Formschlusses mit dem Rast- bzw. Arretierungsmittel (26 ) aufweist, kraftbeaufschlagt ist. - Schalldämpferverschlussvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastmittel (
26 ) eine Kugel oder ein Stift ist, die in einem mit der Ausnehmung (24 ) des Ringkörpers (19 ) verbundenen Rastmittelausnehmung (23 ) verschieblich einliegt und durch eine Feder (25 ) in Richtung Ausnehmung (24 ) des Ringkörpers (19 ) kraftbeaufschlagt ist, wobei mindestens ein Wandungsabschnitt der Rastmittelausnehmung (23 ) verhindert, dass das Rastmittel (26 ) vollständig in die ringförmige Ausnehmung (24 ) gelangt. - Schalldämpferverschlussvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussmittel (
17 ) in der am Grundkörper (14 ) befestigten Stellung abdichtend an der Stirnseite der die innere Austrittsöffnung (A1) begrenzenden Wandung des Schalldämpfers anliegt. - Schalldämpferverschlussvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die koaxial innerste Austrittsöffnung (A1) des Schalldämpfers (
1 ) diejenige ist, durch die das Abgas nach Durchtritt mindestens eines Dämpfungsgliedes (7 ) oder mit geringerem Schallpegel austritt als das Abgas (18 ), welches aus der mindestens einen koaxial äußeren Austrittsöffnung (A2) austritt. - Schalldämpferverschlussvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die koaxial äußere Austrittsöffnung des Schalldämpfers diejenige ist, durch die das Abgas ohne Durchtritt mindestens eines Dämpfungsgliedes oder -mittels höherem Schallpegel austritt als das aus der koaxial inneren Austrittsöffnungen austretende Abgas.
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