DE102009036459A1 - Erzeugungsverfahren für ein analytisches Modell und Simulationssystem und Verfahren zur Vorhersage eines Formungsfehlers - Google Patents

Erzeugungsverfahren für ein analytisches Modell und Simulationssystem und Verfahren zur Vorhersage eines Formungsfehlers Download PDF

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DE102009036459A
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Kenji Hisai
Hidemi Morikawa
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Honda Motor Co Ltd
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    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06FELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
    • G06F30/00Computer-aided design [CAD]
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    • G06F30/23Design optimisation, verification or simulation using finite element methods [FEM] or finite difference methods [FDM]
    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
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Abstract

Es wird ein Verfahren zum Erzeugen eines analytischen Modells zum Analysieren einer Form eines Formteils bereitgestellt. Das Verfahren umfasst: (a) dreidimensionales Messen der Form des Formteils, um Formdaten zu erhalten; (b) Teilen der Formdaten in zwei Oberflächen, die eine Dicke des Formteils definieren; (c) Berechnen einer Abweichung zwischen den geteilten zwei Oberflächen als Dickendaten; (d) Beziehen der Dickendaten auf die Formdaten; (e) Erzeugen eines Formmodells des Formteils aus CAD-Daten, die sich auf das Formteil beziehen; (f) Verbinden des Formmodells mit den Formdaten; und (g) Weitergeben der Dickendaten, die sich auf die Formdaten beziehen, an das Formmodell entsprechend der Verbindung in Schritt (f), wodurch das analytische Modell erzeugt wird.

Description

  • Die Anmeldung beansprucht die Priorität von den japanischen Patentanmeldungen Nr. 2008-205201 , eingereicht am 8. August 2008, und 2009-077531 , eingereicht am 26. März 2009, deren gesamte Inhalte hier per Referenz eingebunden sind.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf ein Erzeugungsverfahren für ein analytisches Modell zum Erzeugen eines analytischen Modells zum Analysieren einer Form eines Formteils. Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf ein Simulationssystem zur Vorhersage eines Formungsfehlers eines Harzprodukts, das durch Spritzgießen hergestellt wird.
  • Verwandte Technik
  • Erstes Problem, das gelöst werden soll
  • In dem Erzeugungsverfahren für ein analytisches Modell der verwandten Technik, wie in JP-A-2005-196245 offenbart, wird durch Erzielen von Punktgruppendaten durch dreidimensionales Messen einer Oberfläche einer festen Form, die einer vorderen Oberfläche eines Formteils entspricht, und einer Oberfläche einer beweglichen Form, die einer hinteren Oberfläche des Formteils entspricht, und Erzeugen tatsächlich gemessener Modelle der jeweiligen Oberflächen aus den jeweiligen Punktgruppendaten, wobei ein Trennabstand zwischen Knoten der jeweiligen tatsächlich gemessenen Modelle als eine Dicke des Formteils berechnet wird, und durch Abgleichen der jeweiligen tatsächlich gemessenen Modelle an einem Abschnitt, wo die Modelle registriert sind, ein analytisches Modell erzeugt.
  • Obwohl das analytische Modell gemäß dem analytischen Modell der verwandten Technik durch dreidimensionales Messen der Formen leicht erzeugt werden kann, konnten die Wirkungen einer tatsächlichen Einspannkraft und eines Fehlers, der beim Aneinanderbefestigen der zwei Formen erzeugt wird, nicht berücksichtigt werden, was zu einem Problem in der Hinsicht führt, dass eine genaue Dicke nicht genau erreicht werden konnte.
  • Zweites Problem, das gelöst werden soll
  • Harzprodukte, wie etwa Fahrzeugstoßdämpfer oder Verkleidungen, werden ausgebildet, indem Formen mit Hohlräumen hergestellt werden, welche der Form eines Produkts entsprechen, und ein thermoplastisches Harz in die Formen zum Spritzgießen eingespritzt wird. Genauer gesagt wird in diesem Spritzgießen zuerst eine bewegliche Form an eine feste Form gespannt, und ein Hohlraum, welcher der Form eines Produkts entspricht, wird zwischen der beweglichen Form und der festen Form definiert. Dann wird von einer Einspritzvorrichtung ein geschmolzenes Harz unter einem vorbestimmten Einspritzdruck eingespritzt, um den Hohlraum mit dem geschmolzenen Harz zu füllen. Außerdem wird ein Verweildruck auf das geschmolzene Harz angewendet, wenn es in den Hohlraum gefüllt wird. Danach, nachdem das geschmolzene Harz mit dem Verweildruck abgekühlt wurde, werden die Formen für die Entfernung eines Formprodukts geöffnet.
  • Um bei dem vorstehend beschriebenen Spritzgießen ein Formteil von hoher Qualität zu erhalten, müssen die Form der Formen und die Formungsbedingungen passend festgelegt werden, wobei die Formungsbedingungen die Gesamtmenge, den Durchsatz, die Temperatur und den Druck des geschmolzenen Harzes umfassen, das in die Formen eingespritzt wird. Falls die Form der Formen oder die Formungsbedingungen nicht passend festgelegt sind, werden auf einer Oberfläche des Formteils Unregelmäßigkeiten (auf die hier nachstehend als „Verformung” Bezug genommen wird) erzeugt.
  • Dann wurde in den letzten Jahren ein Simulationssystem entwickelt, das die Erzeugung einer derartigen Verformung im Voraus überprüft (siehe z. B. JP-A-10-138310 ). Genauer gesagt wird in einem Simulationssystem, das in JP-A-10-138310 beschrieben ist, ein Verformungsgrad, der in einem Formteil erzeugt werden wird, durch eine CAE-Analyse vorhergesagt, und die Formungsbedingungen werden wiederholt neu festgelegt, und die Formen werden von einem CAD-System neu konstruiert, bis der Verformungsgrad innerhalb einen vorbestimmten Wert fällt. Durch Vorhersagen einer Erzeugung einer Verformung unter Verwendung des Simulationssystems, bevor Formen tatsächlich hergestellt werden, ist es möglich, Kosten und die Zeit zu verringern, die andernfalls notwendig wären, um die Formen herzustellen.
  • Im Übrigen wird in JP-A-10-138310 eine unregelmäßige Größe einer Referenzoberfläche des Formteils als ein Verformungsgrad definiert, und dieser Verformungsgrad wird ferner basierend auf Ergebnissen berechnet, die aus einer CAE-Analyse eines Dickenwerts, eines Druckintegrationswerts, der Fließtemperatur und der Unter-Druck-Setzungszeit erhalten werden. Mit dem Verformungsgrad, der durch diese Simulation berechnet wird, konnte jedoch eine tatsächliche Verformung nicht mit guter Genauigkeit reproduziert werden, und daher ist ein Simulationssystem erwünscht, das eine Erzeugung einer Verformung mit höherer Genauigkeit vorhersagen kann.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung behandeln die vorangehenden Themen und andere Themen, die vorstehend nicht beschrieben sind. Jedoch ist es nicht erforderlich, dass die vorliegende Erfindung die vorstehend beschriebenen Probleme beseitigt, und folglich können manche Implementierungen der vorliegenden Erfindung die vorstehend beschriebenen spezifischen Probleme nicht beseitigen.
  • Es ist ein Aspekt der vorliegenden Erfindung, ein Erzeugungsverfahren für ein analytisches Modell zum Erzeugen eines analytischen Modells mit hoher analytischer Genauigkeit bereitzustellen, das die Dicke eines tatsächlichen Formteils reproduzieren kann.
  • Gemäß einem oder mehreren Aspekten der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Erzeugen eines analytischen Modells zum Analysieren einer Form eines Formteils bereitgestellt. Das Verfahren umfasst: (a) dreidimensionales Messen der Form des Formteils, um Formdaten zu erhalten; (b) Teilen der Formdaten in zwei Oberflächen, die eine Dicke des Formteils definieren; (c) Berechnen einer Abweichung zwischen den geteilten zwei Oberflächen als Dickendaten; (d) Beziehen der Dickendaten auf die Formdaten; (e) Erzeugen eines Formmodells des Formteils aus auf das Formteil bezogenen CAD-Daten; (f) Verbinden des Formmodells mit den Formdaten; und (g) Weitergeben der Dickendaten, die entsprechend dem Verbindungsschritt (f) auf die Formdaten bezogen sind, an das Formmodell, wodurch das analytische Modell erzeugt wird.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung können die auf dem tatsächlichen Formteil basierenden Dickendaten an das analytische Modell weitergegeben werden, wodurch die Wirkungen der tatsächlichen Einspannkraft und eines Fehlers, der beim Befestigen der zwei Formen erzeugt wird, in dem analytischen Modell widergespiegelt werden können. Folglich ist es möglich, das analytische Modell, das die Dicke des tatsächlichen Formteils reproduzieren kann, mit hoher analytischer Genauigkeit zu erzeugen.
  • Gemäß einem oder mehreren Aspekten der vorliegenden Erfindung umfasst der Schritt (f): Verbinden von Koordinatenpunktgruppen des Formmodells, die aus den Formdaten abgeleitet werden, mit Koordinatenpunktgruppen der Formdaten, die aus den Formdaten abgeleitet werden. Der Schritt (g) umfasst: Weitergeben der auf die Formdaten bezogenen Dickendaten an einen Koordinatenpunkt des Formmodells, das am nächsten zu einer Koordinatenposition der Formdaten ist.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung können die Dickendaten leicht an eine passende Position der Formdaten weitergegeben werden, wodurch es möglich ist, das analytische Modell, das die Dicke des tatsächlichen Formteils reproduzieren kann, mit einer hohen analytischen Genauigkeit zu erzeugen.
  • Gemäß einem oder mehreren Aspekten der vorliegenden Erfindung umfasst der Schritt (d): Beziehen der Dickendaten auf die Formdaten einer der zwei Oberflächen, und der Schritt (f) umfasst: Verbinden der Formdaten der genannten einen Oberfläche mit einem Abschnitt des Formmodells, der der einen Oberfläche entspricht.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung können die Formdaten und das Formmodell mit hoher Genauigkeit miteinander verbunden werden, und ferne können die Dickendaten in einer sichergestellten Weise dem Formmodell weitergegeben werden. Daher ist es möglich, das analytische Modell, das die Dicke des tatsächlichen Formteils reproduzieren kann, mit hoher analytischer Genauigkeit zu erzeugen.
  • Außerdem ist es ein Aspekt der vorliegenden Erfindung, ein Simulationssystem bereitzustellen, das die Erzeugung eines Formungsfehlers mit hoher Genauigkeit erfassen kann.
  • Gemäß einem oder mehreren Aspekten der vorliegenden Erfindung wird ein Simulationssystem zum Vorhersagen eines Formungsfehlers eines Harzprodukts durch die Simulation eines Verfahrens zur Herstellung eines Harzprodukts durch Spritzgießen bereitgestellt. Das System umfasst: einen Fluiditätsanalyse-Ausführungsabschnitt, der eine Fluiditätsanalyse eines geschmolzenen Harzes ausführt, das unter gewissen Formungsbedingungen in eine Produktform eingespritzt wird; einen tatsächliche Masse-Berechnungsabschnitt für die tatsächliche Masse, der eine tatsächliche Masse des geschmolzenen Harzes für jedes Element basierend auf dem Ergebnis der Fluiditätsanalyse berechnet; einen benötigte Masse-Berechnungsabschnitt, der eine benötigte Masse des geschmolzenen Harzes für jedes Element basierend auf dem Ergebnis der Fluiditätsanalyse berechnet; einen ideale Masse-Berechnungsabschnitt, der eine ideale Harzmasse des geschmolzenen Harzes für jedes Element berechnet; und einen Formungsfehlerbestimmungsabschnitt, der einen Formungsfehler für jedes Element basierend auf einem Index bestimmt, der durch Dividieren einer Abweichung zwischen der tatsächlichen Masse und der benötigten Masse durch die ideale Masse berechnet wird.
  • Gemäß einem oder mehreren Aspekten der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Vorhersage eines Formungsfehlers eines Harzprodukts durch die Simulation eines Verfahrens zur Herstellung eines Harzprodukts durch Spritzgießen bereitgestellt. Das Verfahren umfasst: (a) Ausführen einer Fluiditätsanalyse eines geschmolzenen Harzes, das unter gewissen Formungsbedingungen in eine Produktform eingespritzt wird; (b) Berechnen einer tatsächlichen Masse des geschmolzenen Harzes für jedes Element basierend auf dem Ergebnis der Fluiditätsanalyse; (c) Berechnen einer benötigten Masse des geschmolzenen Harzes für jedes Element basierend auf dem Ergebnis der Fluiditätsanalyse; (d) Berechnen einer idealen Harzmasse des geschmolzenen Harzes für jedes Element; und (f) Bestimmen eines Formungsfehlers für jedes Element basierend auf einem Index, der durch Dividieren einer Abweichung zwischen der tatsächlichen Masse und der benötigten Masse durch die ideale Masse berechnet wird.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung kann durch Bestimmen des Formungsfehlers für jedes Element basierend auf dem Index, der berechnet wird, indem die Aufmerksamkeit auf die Menge des geschmolzenen Harzes für jedes Element gerichtet wird, die Erzeugung eines Formungsfehlers mit hoher Genauigkeit erfasst werden. Außerdem können durch Bestimmen der Formen der Formen und der Formungsbedingungen durch die Simulation, um einen Formungsfehler zu verhindern, Zeit und Kosten für die Herstellung von Formen verringert werden, während die Qualität von Produkten erhöht wird.
  • Gemäß dem Simulationssystem der Erfindung kann durch Bestimmen eines Formungsfehlers in jedem Element basierend auf dem Index, der bestimmt wird, indem die Aufmerksamkeit auf die Menge des geschmolzenen Harzes für jedes Element gerichtet wird, das Auftreten eines Formungsfehlers mit hoher Genauigkeit erfasst werden. Außerdem können durch Ausführen der Simulation, um Gießformen und Formungsbedingungen in einer derartigen Weise zu bestimmen, dass kein Formungsfehler auftritt, Zeit und Kosten, die für die Herstellung von Formen benötigt werden, verringert werden, während die Qualität von Formprodukten erhöht wird.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist in Gesamtblockdiagramm eines Erzeugungssystems für ein analytisches Modell gemäß einer ersten beispielhaften Ausführungsform der Erfindung;
  • 2 ist ein Flussdiagramm, das Arbeitsgänge des Erzeugungsverfahrens eines analytischen Modells gemäß der ersten beispielhaften Ausführungsform zeigt;
  • 3A bis 3E sind erklärende Diagramme, welche die Details der Arbeitsgänge in den Schritten 11 bis 16 in 2 zeigen;
  • 4A bis 4C sind erklärende Diagramme, welche die Details der Arbeitsgänge in den Schritten 21 bis 23 in 2 zeigen;
  • 5A bis 5C sind erklärende Diagramme, welche die Details der Arbeitsgänge in den Schritten 31 bis 33 in 2 zeigen;
  • 6 ist ein Blockdiagramm, das einen schematischen Aufbau eines Simulationssystems gemäß einer zweiten beispielhaften Ausführungsform der Erfindung zeigt;
  • 7 ist ein Diagramm, das ein spezifisches Beispiel für Gießformdaten gemäß der zweiten beispielhaften Ausführungsform zeigt;
  • 8A bis 8C sind Diagramme, die ein spezifisches Verfahren zur Herstellung eines Harzprodukts durch tatsächliches Spritzgießen zeigen;
  • 9 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Bestimmen eines Formungsfehlers durch eine Spritzgießsimulation gemäß der zweiten beispielhaften Ausführungsform zeigt;
  • 10 ist ein Diagramm, das ein dreieckiges Element gemäß der zweiten beispielhaften Ausführungsform zeigt;
  • 11 ist ein Diagramm, das die Aufbauten von PVT-Kurven gemäß der zweiten beispielhaften Ausführungsform zeigt; und
  • 12 ist ein Diagramm, das die Ergebnisse der Spritzgießsimulation gemäß der zweiten beispielhaften Ausführungsform zeigt.
  • Detaillierte Beschreibung beispielhafter Ausführungsformen
  • Erste beispielhafte Ausführungsform
  • Als eine erste beispielhafte Ausführungsform der Erfindung werden ein Erzeugungssystem für ein analytisches Modell zum Erzeugen eines analytischen Modells zum Analysieren einer Form eines Harzformteils und ein Erzeugungsverfahren für ein analytisches Modell, das durch das vorstehende System ausgeführt wird, unter Bezug auf 1 bis 5C beschrieben.
  • Zuerst wird nun Bezug nehmend auf 1 ein Gesamtaufbau beschrieben. Ein Erzeugungssystem für ein analytisches Modell gemäß dieser Ausführungsform umfasst eine Steuerung 1 und eine dreidimensionale Messvorrichtung 2, die mit der Steuerung 1 verbunden ist.
  • Die Steuerung 1 ist zum Beispiel ein Prozessor, der aus einem allgemeinen Computersystem, wie etwa einem PC oder einer Arbeitsstation bzw. Work Station gebildet ist und wenigstens einen Polygondatenverarbeitungsteil 11 und einen Punktgruppendatenverarbeitungsteil 12 umfasst. Außerdem umfasst die Steuerung 1 einen Anzeigeteil 15 und einen Eingabeteil 16 und kann durch einen (nicht gezeigten) Eingangs-/Ausgangsanschluss mit externen Einrichtungen verbunden werden.
  • Die dreidimensionale Messvorrichtung 2 ist eine Vorrichtung zum Messen einer Oberflächenform eines Formteils P und Ausgeben der Form der gemessenen Oberfläche als Punktgruppendaten. Zum Beispiel wird eine optische dreidimensionale Messvorrichtung als die dreidimensionale Messvorrichtung 2 verwendet. Die optische dreidimensionale Messvorrichtung misst eine Oberflächenform in einem berührungslosen Zustand mittels der Interferenz mit reflektiertem Licht, das durch Strahlen eines Laserstrahls auf die Oberfläche des Formteils P erzeugt wird.
  • Der Polygondatenverarbeitungsteil 11 der Steuerung 1 ist ein Verarbeitungsteil zum Ausführen eines Arbeitsgangs des Editieren von Polygondaten, und genau gesagt kann der Polygondatenverarbeitungsteil 11 die Integration oder Separation eines Polygons editieren. Außerdem hat der Polygondatenverarbeitungsteil 11 eine zusätzliche Funktion zum Umwandeln von Punktgruppendaten in Polygondaten.
  • Insbesondere führt der Polygondatenverarbeitungsteil 11 einen Arbeitsgang zum Umwandeln von Punktgruppendaten, die von der dreidimensionalen Messvorrichtung 2 ausgegeben werden, in Polygondaten eines Formteils P (die Formdaten der Erfindung entsprechen), einen Arbeitsgang zum Teilen der Polygondaten in zwei Oberflächen, welche die Dicke des Formteils P definieren, und einen Arbeitsgang zum Berechnen einer Abweichung der geteilten Oberflächen als Dickendaten aus. Der Polygondatenverarbeitungsteil 11 führt einen Arbeitsgang zum Erzeugen von Polygondaten aus den CAD-Daten aus.
  • Der Punktgruppendaten-Verarbeitungsteil 12 der Steuerung 1 ist ein Verarbeitungsteil, der einen Arbeitsgang zum Editieren der Punktgruppendaten ausführt. Genau gesagt führt der Punktgruppendaten-Verarbeitungsteil 12 einen Arbeitsgang zum Verarbeiten von Koordinatenwerten, welche die Punktgruppendaten aufbauen, und Vektorwerten, welche die Koordinatenwerte miteinander verbinden, aus. Außerdem hat der Punktgruppendaten-Verarbeitungsteil 12 eine zusätzliche Funktion zum Umwandeln von Polygondaten in Punktgruppendaten.
  • Insbesondere führt der Punktgruppendaten-Verarbeitungsteil 12 einen Punktgruppierungsarbeitsgang zum Extrahieren von Koordinatenpunkten in drei Richtungen X, Y, Z aus den Polygondaten des Formteils P, einen Modellverbindungsarbeitsgang zum Berechnen von Entfernungen zwischen den Koordinatenpunkten, um einen nächsten Koordinatenpunkt zu extrahieren, und einen Dickenweitergabearbeitsgang zum Austauschen von Dickendaten aus.
  • Außerdem ist der Anzeigeteil 15, den die Steuerung 1 umfasst, eine Anzeige, auf der die Verfahrensergebnisse der Steuerung 1 angezeigt werden sollen. Außerdem ist der Eingabeteil 16 eine Tastatur oder eine Maus, welche der Benutzer beim Eingeben von Anweisungen und anderen Eingaben in die Steuerung 1 verwendet.
  • Ferner kann die Steuerung 1 CAD-Daten eines Formteils oder von ähnlichem aufnehmen und die Verarbeitungsergebnisse der Steuerung 1 durch den (nicht gezeigten) Eingangs-/Ausgangsanschluss ausgeben.
  • Außerdem können in dieser Ausführungsform die jeweiligen Verarbeitungsteile 11, 12 durch Hardware, wie etwa eine CPU, einen ROM, einen RAM aufgebaut sein, und diese CPU, ROM, RAM und ähnliche können durch gemeinsame Hardware aufgebaut sein, oder ein Teil oder ihre Gesamtheit kann aus verschiedener Hardware aufgebaut sein.
  • Als nächstes wird unter Bezugnahme auf das in 2 gezeigte Flussdiagramm das Erzeugungsverfahren für das analytische Modell beschrieben.
  • In dem Erzeugungsverfahren für ein analytisches Modell gemäß dieser Ausführungsform beziehen sich die Arbeitsgänge (Schritte 11 bis 16) auf ein Versuchsformteil P, das experimentell unter Verwendung von Formen für das Spritzgießen eines Harzformteils ausgebildet wird, und die Arbeitsgänge (Schritte 21 bis 23) basieren auf CAD-Daten, in denen Konstruktionswerte des Harzformteils aufgezeichnet sind. Die Arbeitsgänge (Schritte 11 bis 16) und die Arbeitsgänge (Schritte 21 bis 23) werden parallel durchgeführt.
  • Zuerst werden die Arbeitsgänge, die sich auf das Versuchsformteil P beziehen, beschrieben.
  • Wenn ein Versuchsformteil P abgeschlossen ist, führt der Benutzer unter Verwendung der dreidimensionalen Messvorrichtung 2 eine dreidimensionale Messung an dem Versuchsformteil P durch. In der dreidimensionalen Messung wird, wie in 3A gezeigt, eine Verschmelzung auf dem Versuchsformteil P durchgeführt, um Messpunkte zu spezifizieren, und alle Oberflächen des Versuchsformteils P werden dann dreidimensional gemessen. Dann erhält die Steuerung 1 nacheinander Punktgruppendaten über jede gemessene Oberfläche, die von der dreidimensionalen Messvorrichtung 2 ausgegeben werden (Schritt 11). Die Punktgruppendaten sind Koordinatenpunktgruppendaten, in denen Koordinatenpunkte in einem dreidimensionalen Koordinatensystem spezifiziert sind.
  • Als nächstes wandelt der Polygondatenverarbeitungsteil 11 der Steuerung 1 die Punktgruppendaten in Formdaten um, die aus Polygondaten mit einem vorbestimmten Volumen gebildet sind, (Schritt 12) und teilt die Formdaten dann in eine äußere Oberfläche P1 und eine innere Oberfläche P2, von denen jede, wie in 3B gezeigt, die Dicke des Versuchsformteils definiert (Schritt 13).
  • Als nächstes berechnet der Polygondatenverarbeitungsteil 11 eine Entfernung (Abweichung) zwischen der äußeren Oberfläche P1 und der inneren Oberfläche P2 als Dickendaten t (Schritt 14). Dann werden die Dickendaten t, wie durch numerische Werte in 3C gezeigt, auf Formdaten jedes Polygons bezogen, die auf der äußeren Oberfläche P1 gelegen sind (Schritt 15).
  • Als nächstes führt der Punktgruppendaten-Verarbeitungsteil 12 einen Punktgruppierungsarbeitsgang zum Umwandeln der Formdaten (der Polygondaten) des Versuchsformteils P in Koordinatenpositionen in einem XYZ-Koordinatensystem aus (Schritt 16). Genau gesagt werden in diesem Punktgruppierungsarbeitsgang, wie in 3D gezeigt, Schnittpunkte zwischen Gitterlinien, die in konstanten Abständen in X-, Y-, Z-Richtungen bereitgestellt sind, und die Formdaten als Koordinatenpunktgruppen extrahiert, und Dickendaten, die sich auf die Formdaten der äußeren Oberfläche P1 beziehen, werden auf jeden Koordinatenpunkt portiert. Die Dickendaten werden nicht nur auf Koordinatenpunkte portiert, die der äußeren Oberfläche P1 entsprechen, sondern auch auf alle Koordinatenpunkte (Koordinatenpunkte auf der inneren Oberfläche P2), welche die Dicke bilden.
  • Das Portieren der Dickendaten wird für alle Schnittpunkte durchgeführt, wodurch, wie in 3D gezeigt, Koordinatenpunktgruppendaten des Versuchsformteils P erhalten werden können. In den Punktgruppendaten werden die jeweiligen Dickendaten t zu den jeweiligen Koordinatenpunkten in dem dreidimensionalen Koordinatensystem aus X, Y, Z addiert.
  • Als nächstes wird nachstehend der Betrieb basierend auf CAD-Daten beschrieben.
  • Wenn die Steuerung 1 CAD-Daten erhält, in denen Konstruktionswerte des Harzformteils aufgezeichnet sind (Schritt 21), erzeugt der Polygondatenverarbeitungsteil 11 ein Formmodell aus den CAD-Daten (Schritt 22). Wie in 4A gezeigt, ist das Formmodell ein Modell P', das durch eine Dreiecksmasche gebildet wird, welche eine minimale Einheit eines Polygons darstellt. Obwohl nicht gezeigt, wird außerdem eine Dicke t' (ein Konstruktionswert) eines Abschnitts, der jede Dreiecksmasche umfasst, die aus den CAD-Daten berechnet wird, auf jede Dreiecksmasche bezogen.
  • Als nächstes wandelt der Punktgruppendaten-Verarbeitungsteil 12, wie in 4B gezeigt, eine Schwerpunktposition jeder Dreiecksmasche in Koordinatenpunktgruppendaten in dem XYZ-Koordinatensystem um (Schritt 23). Dieses Verfahren wird für alle Dreiecksmaschen durchgeführt, wobei Koordinatenpunktgruppendaten des Formmodells P', wie in 4C gezeigt, erhalten werden können. In den Punktgruppendaten werden die Dickendaten t', die sich auf jede Dreiecksmasche beziehen, zu Koordinatenpunktpositionen in der dreidimensionalen Koordinate von X, Y und Z addiert.
  • Als nächstes führt die Steuerung 1 die folgenden Arbeitsgänge (Schritte 31 bis 33) basierend auf den Arbeitsgängen (Schritte 11 bis 16), welche für das Versuchsformteil P durchgeführt wurden, und die Arbeitsgänge (Schritte 21 bis 23), die für die CAD-Daten durchgeführt werden, aus.
  • Wie beispielhaft in 5A gezeigt, führt zuerst der Punktgruppendaten-Verarbeitungsteil 12 einen Modellverbindungsarbeitsgang (Schritt 31) zum Verbinden der Koordinatengruppendaten des Versuchsformteils P, die in Schritt 16 erhalten wurden, mit den Koordinatenpunktgruppendaten des Formmodells P' durch, welche in Schritt 23 erhalten wurden. Wie insbesondere in 5B gezeigt, wird ein Koordinatenpunkt (x', y', z') des Formmodells P' extrahiert, und dann wird ein zu dem derart extrahierten Koordinatenpunkt nächster Koordinatenpunkt (x2, y2, z2) aus den Koordinatenpunkten (x1, y, z1), (x2, y2, z2), ... des Versuchsmodellteils P gesucht.
  • Dann gibt der Punktgruppendaten-Verarbeitungsteil 12 Dickendaten t2, die auf den nächsten Koordinatenpunkt (x2, y2, z2) portiert sind, als Dickendaten des Koordinatenpunkts (x', y', z') des Formmodells P' (Schritt 32) weiter. Insbesondere werden die Dickendaten t', welche die Koordinatenpunktgruppe des Formmodells P' besitzt, in die derart weitergegebenen Dickendaten t2 umgewandelt.
  • Dann führt der Punktgruppendaten-Verarbeitungsteil 12 die vorstehend beschriebenen Arbeitsgänge für alle Koordinatenpunkte des Formmodells P' durch und wandelt danach, wie in 5C gezeigt, die Koordinatenpunktgruppendaten des Formmodells P' in die ursprünglichen Dreiecksmaschendaten um, während er die weitergegebenen Dickendaten portiert (Schritt 33). Auf dese Weise wird die Reihe von Arbeitsgängen beendet.
  • Durch diese Reihe von Arbeitsgängen kann das analytische Modell erzeugt werden, in welchem dem Formmodell P' die Dickendaten basierend auf dem tatsächlichen Versuchsformteil P gegeben werden, wodurch Wirkungen einer tatsächlichen Einspannkraft und eines beim Befestigen der zwei Formen erzeugten Fehlers in dem analytischen Modell widergespiegelt werden können. Auf diese Weise ist es möglich, das analytische Modell, das die Dicke eines tatsächlichen Formteils reproduzieren kann, mit hoher analytischer Genauigkeit zu machen.
  • In dem Schritt 32 dieser Ausführungsform wird der nächste Koordinatenpunkt des Versuchsformteils P aus den jeweiligen Koordinatenpunkten des Formmodells P' gesucht, um die Dickendaten weiterzugeben. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt. Zum Beispiel kann ein konstanter Schwellwert in Bezug auf die Entfernung bereitgestellt werden, so dass der Koordinatenpunkt des Versuchsformteils P innerhalb des Bereichs des Schwellwerts gesucht wird. Durch Verwenden dieses Aufbaus kann das Weitergeben von Dickendaten vermieden werden, falls kein passender Koordinatenpunkt des Versuchsformteils P relativ zu dem Koordinatenpunkt des Formmodells P' existiert.
  • Außerdem werden in dieser Ausführungsform der Modellverbindungsarbeitsgang und der Dickenweitergabearbeitsgang in den Schritten 31, 32 für alle Koordinatenpunkte des Formmodells P' ausgeführt. Jedoch können die Dickendaten im Voraus nur den Koordinatenpunkten des Versuchsformteils P und der äußeren Oberfläche P1 des Formmodells P' gegeben werden, und die Verbindungs- und Dickenweitergabearbeitsgänge können nur für die Koordinatenpunkte auf der äußeren Oberfläche P1 ausgeführt werden. Da in diesem Fall nur die Koordinatenpunkte der äußeren Oberfläche P1 verarbeitet werden, kann das Weitergeben der Dickendaten leicht implementiert werden, indem die Verarbeitungszeit verkürzt wird. Außerdem müssen die weitergegebenen Dickendaten in diesem Fall von Koordinatenpunkten, die der äußeren Oberfläche P1 entsprechen, auf Koordinatenpunkte auf der inneren Oberfläche P2 des Formmodells P', welche dessen Dicke definieren, portiert werden.
  • Zweite beispielhafte Ausführungsform
  • Nachstehend wird hier eine zweite beispielhafte Ausführungsform der Erfindung basierend auf den Zeichnungen beschrieben. 6 ist ein Blockdiagramm, das einen schematischen Aufbau eines Simulationssystems 100 gemäß der zweiten beispielhaften Ausführungsform der Erfindung zeigt.
  • Das Simulationssystem 100 umfasst: eine Eingabeeinheit 200, durch die der Bediener verschiedene Daten und Anweisungen eingibt; eine arithmetische Einheit 300 zum Ausführen verschiedener Arten von arithmetischen Operationen; und eine Anzeigeeinheit 600 für Anzeigebilder. Wie nachstehend im Detail beschrieben wird, wird in dem Simulationssystem 100 durch den vorstehend beschriebenen Hardwareaufbau ein Verfahren zur Herstellung eines Harzprodukts durch Spritzgießen simuliert, wodurch die Erzeugung eines Formungsfehlers in dem Harzprodukt vorhergesagt wird.
  • Die Eingabeeinheit 200 ist durch Hardware, wie etwa eine Tastatur oder eine Maus, aufgebaut, die von dem Bediener bedient werden kann. Daten oder Anweisungen, die in die Eingabeeinheit 200 eingegeben werden, werden in die arithmetische Einheit 300 eingegeben.
  • Die Anzeigeeinheit 600 ist durch Hardware, wie etwa einen Röhrenmonitor oder eine Flüssigkristallanzeige, die Bilder darauf anzeigen kann, aufgebaut. Zum Beispiel wird ein Bild in Bezug auf die Ergebnisse einer Spritzgießsimulation, das später beschrieben wird (z. B. ein Bild, das von der arithmetischen Einheit 300 ausgegeben wird), auf einem Anzeigeteil der Anzeigeeinheit 600 angezeigt.
  • Die arithmetische Einheit 300 umfasst eine Speichereinheit 400 und eine zentrale Prozessoreinheit (CPU) 500. Die Speichereinheit 400 ist durch einen RAM, einen ROM und eine Festplatte aufgebaut. Die zentrale Prozessoreinheit (CPU) 500 führt verschiedene Arten von Programmen basierend auf Daten, die in der Speichereinheit 400 gespeichert sind, und Daten, die von der Eingabeeinheit 200 eingegeben werden, aus.
  • Neben einem Systemprogramm, das sich auf die Ausführung der Spritzgießsimulation bezieht, das später beschrieben wird, sind verschiedene Arten von Daten, auf die bei der Ausführung der Simulation Bezug genommen wird (z. B. Gießformdaten, Harzeigenschaftsdaten und Formungsbedingungsdaten) in der Speichereinheit 400 der arithmetischen Einheit 300 gespeichert.
  • Die Gießformdaten sind dreidimensionale Formdaten von Formen, die beim Spritzgießen verwendet werden, und Daten werden von einem CAD-System konstruiert oder modifiziert.
  • 7 ist ein Diagramm, das ein spezifisches Beispiel für die Gießformdaten zeigt. In dieser Ausführungsform wird hier nachstehend, wie in 7 gezeigt, der Fall, in dem eine Stoßstange B eines Fahrzeugs durch Spritzgießen hergestellt wird, beschrieben.
  • Wie in 7 gezeigt, sind neben dreidimensionalen Daten, die sich auf die Dicke und Form des Formteils beziehen, Informationen über Positionen von mehreren Anspritzpunkten G1, G2, G3, G4, aus denen geschmolzenes Harz eingespritzt wird, und Informationen über Positionen von mehreren Fließkanälen R1, R2, R3 in den Gießformdaten enthalten.
  • Zurück zu 6 kehrend umfassen die Formungsbedingungen einen Zustand des geschmolzenen Harzes oder einen Zustand der Formen nach dem Durchführen des Spritzgießens. Der Aufbau der Formungsbedingungsdaten wird später im Detail beschrieben.
  • Die Harzeigenschaftsdaten beziehen sich auf die Eigenschaften eines Harzes, das beim Spritzgießen verwendet wird. Genauer gesagt umfassen die Harzeigenschaftsdaten neben Daten über die physikalischen Eigenschaften des Harzes, wie etwa die spezifische Wärme, die Wärmeleitfähigkeit, die Verfestigungstemperatur, den Youngschen Modul und das Poisson-Verhältnis des Harzes, Daten, die sich auf eine PVT-Kurve beziehen (siehe 11), welche den Harzdruck, das spezifische Volumen und die Temperatur aufeinander beziehen.
  • 8A bis 8C zeigen Diagramme, die ein spezifisches Verfahren zur Herstellung eines Harzprodukts durch tatsächliches Spritzgießen zeigen. Wie in 8A bis 8C gezeigt, wird das Spritzgießen aus bis zu drei Schritten, die einen Füllschritt (8A), einen Verweildruckanwendungs-/Kühlschritt (8B) und einen Formöffnungsschritt (8C) umfassen, gebildet.
  • In dem Füllschritt wird eine bewegliche Form 910 an eine feste Form 920 gespannt, um einen Hohlraum C zwischen der beweglichen Form 910 und der festen Form 920 zu bilden. Ferner wird ein geschmolzenes Harz durch eine (nicht gezeigte) Einspritzvorrichtung unter vorbestimmten Formungsbedingungen in den Hohlraum C gefüllt. Hier wird beim Füllen des geschmolzenen Harzes ein Verweildruck mit einem vorbestimmten Druck auf das geschmolzene Harz in dem Hohlraum C angewendet.
  • Während in dem Verweildruckanwendungs-/Kühlschritt der Verweildruck auf das geschmolzene Harz in dem Hohlraum C angewendet wird, wird das geschmolzene Harz gekühlt. Auf diese Weise verfestigt sich das geschmolzene Harz allmählich und schrumpft.
  • In dem Formöffnungsschritt werden die Formen geöffnet, nachdem sich das geschmolzene Harz verfestigt hat, und dann wird ein Formteil aus dem Inneren der Formen entfernt.
  • In dem Spritzgießverfahren, wie vorstehend beschrieben, wird als eine Hauptursache dafür, dass in dem Formteil eine Verformung erzeugt wird, angenommen, dass die Menge des geschmolzenen Harzes nicht ausreichend ist. Nämlich wird in dem Füllschritt unter Berücksichtigung einer wahrscheinlichen Schrumpfung des geschmolzenen Harzes in dem Nachverweildruckanwendungs-/Kühlschritt eine größere Menge des geschmolzenen Harzes als das Volumen des Hohlraums C in den Hohlraum C gefüllt, während der Verweildruck angewendet wird. In dem Fall, dass die in diesem Schritt gefüllte Menge des geschmolzenen Harzes jedoch relativ zu der benötigten Menge nicht ausreichend ist, schrumpft das Formteil in der Dicke stärker als auf die erforderliche Dicke, was in der Erzeugung der Verformung resultiert. Dann wird in dem Spritzgießsimulationssystem dieser Ausführungsform, wie nachstehend beschrieben, eine Formungsfehlererkennung vorgenommen, indem besondere Aufmerksamkeit auf die Menge des geschmolzenen Harzes gerichtet wird, die in Formen gefüllt wird, welche in einer imaginären Weise festgelegt werden.
  • Das Spritzgießsimulationssystem dieser Ausführungsform wird hier nachstehend im Detail beschrieben. 9 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Bestimmen eines Formungsfehlers eines Formteils unter Verwendung des Spritzgießsimulationssystems zeigt.
  • In dem Schritt S10 werden Gießformdaten aus der Speichereinheit eingelesen.
  • In dem Schritt S20 werden Harzeigenschaftsdaten aus der Speichereinheit eingelesen.
  • In dem Schritt S30 werden die Formungsbedingungsdaten festgelegt. Als Formungsbedingungsdaten werden Daten, die in der Speichereinheit gespeichert sind, oder Daten, die von der Eingabeeinheit eingegeben werden, verwendet. Genau gesagt umfassen die Formungsbedingungsdaten neben der Einspritztemperatur, dem Einspritzdurchsatz und dem Einspritzdruck des geschmolzenen Harzes bei seinem Einspritzen in das Innere der Formen Daten, die für eine Fluiditätsanalyse benötigt werden, wie etwa eine Formtemperatur, ein Verweildruckprofil.
  • Als nächstes wird in den Schritten S40 bis S80 eine Fluiditätsanalyse des geschmolzenen Harzes, das in das Innere der Formen, die in einer imaginären Weise festgelegt werden, eingespritzt wird, basierend auf den Gießformdaten, Harzeigenschaftsdaten und Formungsbedingungsdaten ausgeführt. In der Fluiditätsanalyse wird eine Zeitreihenanalyse für Änderungen in dem Verhalten und dem Zustand des geschmolzenen Harzes in dem Füllschritt und dem Verweildruckanwendungs-/Kühlschritt ausgeführt. Eine Ausgabe dieser Fluiditätsanalyse umfasst zum Beispiel eine Massenverteilung, Druckverteilung und Temperaturverteilung des geschmolzenen Harzes innerhalb der Formen. Nachstehend werden hier spezifische Schritte beschrieben.
  • In dem Schritt S40 wird die Einspritzung von geschmolzenem Harz unter Formungsbedingungen begonnen, die in dem vorstehend beschriebenen Schritt festgelegt werden.
  • In dem Schritt S50 wird bestimmt, ob der Druck des geschmolzenen Harzes über der gesamten Fläche der Formen einen Schwellwert überschritten hat oder nicht. Dieser Schwellwert wird festgelegt, um zu bestimmen, ob das geschmolzene Harz unter einem ausreichenden Druck in die Formen gefüllt wurde. Genauer gesagt wird der Schwellwert abhängig von der Dicke und der Form des Formteils zum Beispiel innerhalb eines Bereichs von etwa 20 MPa bis etwa 30 MPa festgelegt. Wenn die Bestimmung Ja ist, versteht sich, dass das Füllen des geschmolzenen Harzes abgeschlossen wurde, und das Verfahren geht zu dem Schritt S60. Wenn die Bestimmung im Gegensatz dazu Nein ist, wird bestimmt, dass das geschmolzene Harz innerhalb der Formen fließt oder sich bewegt, die Einspritzung des geschmolzenen Harzes wird dazu gebracht, fortgesetzt zu werden.
  • In dem Schritt S60 wird die Einspritzung des geschmolzenen Harzes ansprechend auf die Bestimmung in dem Schritt S50, dass das Füllen des geschmolzenen Harzes abgeschlossen wurde, beendet. Ferner wird das Kühlen des geschmolzenen Harzes begonnen, und das Verfahren, in dem der Zustand des geschmolzenen Harzes sich ändert, wird analysiert.
  • Insbesondere wird das geschmolzene Harz innerhalb der Formen, wie in 10 gezeigt, in mehrere dreieckige Elemente Ei (i = 1, 2, ...) geteilt, und eine Änderung über die Zeit in dem Zustand (Harztemperatur Ti, Harzmasse Mi, Harzdruck Pi) des geschmolzenen Harzes wird für jedes Element Ei analysiert.
  • In dem Schritt S70 werden eine Harztemperatur Ti und eine Harzmasse Mi zu der Zeit, wenn der Druck Pi „0” wird, für jedes Element Ei aufgezeichnet. Außerdem wird auf die Zeit, wenn der Druck Pi „0” wird, als eine Einrichtzeit Bezug genommen. Außerdem wird hier nachstehend auf die Harzmasse Mi zu der Einrichtzeit ti als eine tatsächliche Masse Mi Bezug genommen.
  • In dem Schritt S80 wird bestimmt, ob der Druck Pi aller Elemente Ei (i = 1, 2, ...) „0” geworden ist. Das heißt, es wird bestimmt, ob die Aufzeichnung der Harztemperatur Ti, der tatsächlichen Masse Mi und der Einrichtzeit ti für alle Elemente Ei abgeschlossen ist. Wenn die Bestimmung Ja ist, geht das Verfahren zu Schritt S90, während das Verfahren zu Schritt S70 geht, wenn die Entscheidung Nein ist.
  • In dem Schritt S90 werden jeweils ein Elementvolumen Vi jedes Elements Ei, ein spezifisches Volumen SVi jedes Elements Ei bei der Temperatur Ti und ein spezifisches Volumen SV0i bei Raumtemperatur (zum Beispiel 25°C) oder nach dem Einrichten des geschmolzenen Harzes berechnet.
  • Genau gesagt wird das Elementvolumen Vi jedes Elements Ei, wie in 10 gezeigt, durch Multiplizieren einer Oberfläche Si mit einer Dicke Wi berechnet.
  • Außerdem werden das spezifische Volumen SVi bei der Temperatur Ti und das spezifische Volumen SV0i nach dem Einrichten des geschmolzenen Harzes basierend auf einer PVT-Kurve berechnet, welche den Druck, das spezifische Volumen und die Temperatur des geschmolzenen Harzes, wie in 11 gezeigt, miteinander in Beziehung setzt.
  • In dem Schritt S100 wird eine benötigte Harzmasse NMi des geschmolzenen Harzes für jedes Element Ei berechnet. Die benötigte Harzmasse NMi ist eine physikalische Größe, welche die Masse des Elements Ei anzeigt, wenn das geschmolzene Harz zur Zeit ti in das Element Ei gefüllt wird. Die benötigte Harzmasse NMi wird berechnet, indem das Elementvolumen Vi, wie durch den folgenden Ausdruck (1) gezeigt, durch das spezifische Volumen SVi dividiert wird. Benötigte Masse NMi = Elementvolumen Vi/Spezifisches Volumen SVi (1)
  • In dem Schritt S110 wird eine ideale Harzmasse IMi jedes Elements Ei nach dem Einrichten des geschmolzenen Harzes berechnet. Diese ideale Harzmasse IMi st eine physikalische Größe, welche die Harzmasse des Elements Ei nach dem Einrichten des geschmolzenen Harzes anzeigt, und wird berechnet, indem das Elementvolumen Vi, wie durch den folgenden Ausdruck (2) gezeigt, durch das spezifische Volumen SV0i nach dem Einrichten des geschmolzenen Harzes dividiert wird. Ideale Harzmasse IMi = Elementvolumen Vi/Spezifisches Volumen SV0i (2)
  • In dem Schritt S120 wird ein Verformungsindex DIi, welcher den Verformungsgrad in jedem Element Ei anzeigt, berechnet. Der Verformungsindex DIi wird erhalten, indem die Werte, die durch Subtrahieren der benötigten Harzmasse NMi von der tatsächlichen Harzmasse Mi erhalten werden, wie in dem folgenden Ausdruck (3) gezeigt, durch die ideale Harzmasse IMi dividiert werden. Verformungsindex DIi = (Tatsächliche Harzmasse Mi – Benötigte Harzmasse NMi)/Ideale Harzmasse IMi (3)
  • In dem vorstehenden Ausdruck (3) zeigt der Zähler des Verformungsindex DIi die Größe des Überschusses oder das unzureichend gefüllte Harz nach dem Spritzgießen an. Wenn folglich die tatsächliche Harzmasse Mi weniger als die benötigte Harzmasse NMi ist, nimmt der Verformungsindex DIi einen negativen Wert an. Je höher der Verformungsgrad wird, desto kleiner wird deswegen der Wert des Verformungsindex DIi. Indem er ferner durch die ideale Harzmasse IMi dividiert wird, welche einen theoretischen Wert der Harzmenge nach dem Einrichten des geschmolzenen Harzes anzeigt, kann der Verformungsindex DIi als ein unendlich dimensionaler Index definiert werden, der anzeigt, ob der Grad jedes Elements Ei überhöht oder unzureichend ist.
  • In dem Schritt S130 wird ein Formungsfehler basierend auf dem Verformungsindex DIi für jedes Element Ei bestimmt. Genauer gesagt wird der Verformungsindex DIi mit einem Bestimmungsschwellwert TH verglichen, und wenn der Verformungsindex DIi kleiner als der Bestimmungsschwellwert TH ist, wird bestimmt, dass eine Verformung in dem Element Ei stattgefunden hat. Das heißt, es wird bestimmt, dass ein Formungsfehler darin stattgefunden hat.
  • Wenn hier bestimmt wird, dass ein Formungsfehler stattgefunden hat, mit anderen Worten, wenn ein Element vorhanden ist, in dem der Verformungsindex kleiner als der Bestimmungsschwellwert TH ist, werden im Wesentlichen die Modifikation der Formungsbedingungsdaten und der Gießformdaten und die Ausführung der Schritte S10 bis S130 wiederholt durchgeführt, bis der Verformungsindex den Bestimmungsschwellwert TH in allen Elementen übersteigt.
  • 12 ist ein Diagramm, welches das Ergebnis der vorstehend beschriebenen Spritzgießsimulation zeigt. Die Ordinatenachse bezeichnet einen Verformungsindex jedes Elements, der durch die Ergebnisse der Simulation berechnet wird. Die Abszissenachse bezeichnet einen tatsächlichen Verformungsbetrag jedes Elements.
  • Wie in dem Diagramm gezeigt, kann erkannt werden, dass es eine klare Korrelation zwischen den Verformungsindizes und den tatsächlichen Verformungsbeträgen gibt. Je kleiner nämlich der Verformungsindex wird, desto größer wird der Verformungsbetrag. Mit dem Diagramm wird nachgewiesen, dass der Verformungsindex für die Bestimmung des Auftretens einer Verformung nützlich ist.
  • Außerdem wird der Bestimmungsschwellwert TH relativ zu dem Verformungsindex derart festgelegt, so dass nachdem eine Korrelation zwischen dem Verformungsindex und dem tatsächlichen Verformungsbetrag induziert wird, ein tatsächlicher Verformungsbetrag kleiner als ein gewünschter Wert wird.
  • Gemäß der Ausführungsform wird die Fluiditätsanalyse für das geschmolzene Harz, das unter den vorbestimmen Formungsbedingungen eingespritzt wird, ausgeführt. Dann werden basierend auf den Ergebnissen der Analyse die tatsächliche Harzmasse Mi des geschmolzenen Harzes jedes Elements Ei, das in die Formen, die in der imaginären Weise festgelegt werden, gefüllt wird, und die benötigte Harzmasse NMi des geschmolzenen Harzes jedes Elements Ei berechnet. Ferner wird die ideale Harzmasse IMi des geschmolzenen Harzes jedes Elements Ei berechnet, und der Verformungsindex DIi wird berechnet, indem die Abweichung zwischen der tatsächlichen Harzmasse Mi und der benötigten Harzmasse NMi durch die ideale Harzmasse IMi dividiert wird, wodurch der Formungsfehler in jedem Element Ei basierend auf dem Verformungsindex DIi bestimmt wird. Auf diese Weise kann durch Bestimmen des Formungsfehlers in jedem Element Ei basierend auf dem Verformungsindex DIi, der berechnet wird, indem die Aufmerksamkeit auf die Menge des geschmolzenen Harzes jedes Elements Ei gerichtet wird, das Auftreten des Formungsfehlers mit hoher Genauigkeit erfasst werden. Außerdem können durch Ausführen der Simulation, um die Gießformen und die Formungsbedingungen zu bestimmen, die den Formungsfehler vermeiden können, die Zeit und die Kosten, die erforderlich sind, um Formen herzustellen, verringert werden, während die Qualität von Formprodukten erhöht wird.
  • In dem Simulationssystem der Ausführungsform ist es durch Erzeugen der Formungsbedingungsdaten und der Gießformdaten, welche die Basis der Simulation bilden, und wiederholtes Durchführen der Spritzgießsimulation der Schritte S10 bis S130 und der Modifikation der Formungsbedingungsdaten und der Gießformdaten möglich, die Formungsbedingungen und Gießformen zu bestimmen, die frei von einem Formungsfehler sind. Nämlich ist es in dem Simulationssystem der Ausführungsform möglich, die Formungsbedingungen und Gießformen, die frei von einem Formungsfehler sind, zu bestimmen, ohne Testprobenformen herzustellen und Testprobenprodukte herzustellen, die durch die Testprobenformen gefertigt werden. Jedoch können die Formungsbedingungen und die Gießformen, die frei von einem Formungsfehler sind, bestimmt werden, indem das Simulationssystem dieser Ausführungsform in Kombination mit der tatsächlichen Herstellung von Testprobenformen und Testprobenprodukten verwendet wird.
  • In diesem Fall werden die Ergebnisse der Testprobenformen und Produkte bevorzugt widergespiegelt, wenn die Spritzgießsimulation einmal ausgeführt wird und die Formungsbedingungsdaten und die Gießformdaten dann basierend auf den Ergebnissen der in der Simulation durchgeführten Bestimmung modifiziert werden. Genauer gesagt werden basierend auf den Ergebnissen der in der Spritzgießsimulation vorgenommenen Bestimmungen zuerst Testprobenformen hergestellt, und ferner werden Testprobenprodukte unter Verwendung der Testprobenformen hergestellt. Dann werden die Dicken der jeweiligen Elemente in den Testprobenprodukten gemessen, und die Formungsbedingungsdaten und die Gießformdaten werden basierend auf den gemessenen Werten modifiziert. Durch Nutzen der Informationen über tatsächliche Testprobenprodukte beim Durchführen der Modifizierung der Daten wird es möglich, die Formungsbedingungen und die Gießformen, die frei von einem Formungsfehler sind, effizienter, das heißt, in einer kurzen Zeitspanne, zu bestimmen.
  • Während die vorliegende Erfindung unter Bezug auf gewisse ihrer beispielhaften Ausführungsformen gezeigt und beschrieben wurde, wird von Fachleuten der Technik verstanden werden, dass verschiedene Änderungen in der Form und den Details daran vorgenommen werden können, ohne vom Geist und Bereich der Erfindung, wie in den beigefügten Patentansprüchen definiert, abzuweichen. Es wird daher darauf abgezielt, in den beigefügten Patentansprüchen alle derartigen Änderungen und Modifikationen abzudecken, wie sie in den echten Geist und Bereich der vorliegenden Erfindung fallen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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    • - JP 2005-196245 A [0003]
    • - JP 10-138310 A [0007, 0007, 0008]

Claims (6)

  1. Verfahren zum Erzeugen eines analytischen Modells zum Analysieren einer Form eines Formteils, wobei das Verfahren aufweist: (a) dreidimensionales Messen der Form des Formteils, um Formdaten zu erhalten; (b) Teilen der Formdaten in zwei Oberflächen, die eine Dicke des Formteils definieren; (c) Berechnen einer Abweichung zwischen den geteilten zwei Oberflächen als Dickendaten; (d) Beziehen der Dickendaten auf die Formdaten; (e) Erzeugen eines Formmodells des Formteils aus CAD-Daten, die sich auf das Formteil beziehen; (f) Verbinden des Formmodells mit den Formdaten; und (g) Weitergeben der Dickendaten, die sich auf die Formdaten beziehen, an das Formmodell entsprechend der Verbindung in Schritt (f), wodurch das analytische Modell erzeugt wird.
  2. Verfahren, wie in Anspruch 1 dargelegt, wobei der Schritt (f) aufweist: Verbinden von Koordinatenpunktgruppen des Formmodells, die aus den Formdaten abgeleitet sind, mit aus den Formdaten abgeleiteten Koordinatenpunktgruppen der Formdaten, und wobei der Schritt (g) aufweist: Weitergeben der Dickendaten, die sich auf die Formdaten beziehen, an einen Koordinatenpunkt des Formmodells, der am nächsten zu einer Koordinatenposition der Formdaten ist.
  3. Verfahren wie in Anspruch 1 dargelegt, wobei der Schritt (d) aufweist: Beziehen der Dickendaten auf die Formdaten der einen der zwei Oberflächen, und wobei der Schritt (t) aufweist: Verbinden der Formdaten der genannten einen Oberfläche mit einem Abschnitt des Formmodells, welcher der genannten einen Oberfläche entspricht.
  4. Verfahren wie in Anspruch 2 dargelegt, wobei der Schritt (d) aufweist: Beziehen der Dickendaten auf die Formdaten einer der zwei Oberflächen, und wobei der Schritt (f) aufweist: Verbinden der Formdaten der genannten einen Oberfläche mit einem Abschnitt des Formmodells, welcher der genannten einen Oberfläche entspricht.
  5. Simulationssystem zum Vorhersagen eines Formungsfehlers eines Harzprodukts durch die Simulation eines Verfahrens zum Herstellen eines Harzprodukts durch Spritzgießen, wobei das System aufweist: einen Fluiditätsanalyse-Ausführungsabschnitt, der eine Fluiditätsanalyse eines geschmolzenen Harzes ausführt, welches unter gewissen Formungsbedingungen in eine Produktform eingespritzt wird; einen tatsächliche Masse-Berechnungsabschnitt, der basierend auf dem Ergebnis der Fluiditätsanalyse eine tatsächliche Masse des geschmolzenen Harzes für jedes Element berechnet; einen benötigte Masse-Berechnungsabschnitt, der basierend auf dem Ergebnis der Fluiditätsanalyse eine benötigte Masse des geschmolzenen Harzes für jedes Element berechnet; einen ideale Masse-Berechnungsabschnitt, der eine ideale Harzmasse des geschmolzenen Harzes für jedes Element berechnet; und einen Formungsfehler-Bestimmungsabschnitt, der basierend auf einem Index, der durch Dividieren einer Abweichung zwischen der tatsächlichen Masse und der benötigten Masse durch die ideale Masse berechnet wird, einen Formungsfehler für jedes Element definiert.
  6. Verfahren zum Vorhersagen eines Formungsfehlers eines Harzprodukts durch die Simulation eines Verfahrens zum Herstellen eines Harzprodukts durch Spritzgießen, wobei das Verfahren aufweist: (a) Ausführen einer Fluiditätsanalyse für ein geschmolzenes Harz, das unter gewissen Formungsbedingungen in eine Produktform eingespritzt wird; (b) Berechnen einer tatsächlichen Masse des geschmolzenen Harzes für jedes Element basierend auf dem Ergebnis der Fluiditätsanalyse; (c) Berechnen einer benötigten Masse des geschmolzenen Harzes für jedes Element basierend auf dem Ergebnis der Fluiditätsanalyse; (d) Berechnen einer idealen Harzmasse des geschmolzenen Harzes für jedes Element; und (f) Bestimmen eines Formungsfehlers für jedes Element basierend auf einem Index, der durch Dividieren einer Abweichung zwischen der tatsächlichen Masse und der benötigten Masse durch die ideale Masse berechnet wird.
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