DE102009035245A1

DE102009035245A1 - Stufenförderer mit kontinuierlichem Austrag

Info

Publication number: DE102009035245A1
Application number: DE200910035245
Authority: DE
Original assignee: NC AUTOMATION GmbH; NC-AUTOMATION GmbH
Current assignee: NC AUTOMATION GmbH; NC-AUTOMATION GmbH
Priority date: 2009-07-29
Filing date: 2009-07-29
Publication date: 2011-02-03

Abstract

Förderer, insbesondere Stufenförderer 1, für Schüttgüter 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslaufkante 4 gegenüber der Bauteilförderrichtung abfällt, wobei zumindest die Auflagefläche der mit der Auslaufkante 4 zusammenwirkenden Förderstufe 3 gerade oder in entgegengesetzter Weise schräg verläuft und ein mit dem Stufenförderer 1 verbundender Bunker 7 mit einem verschieblich gelagerten Schottblech 8 zwischen dem Schüttgut 9 und der Förderstufe 3 angebunden ist.

Description

Die vorgestellte Lösung betrifft einen Stufenförderer, der an der Übergabestelle so modifiziert ist, dass ein kontinuierlicher Teile- oder Schüttgutabfluss mit entsprechender Vereinzelung erzeugen lässt.
Stand der Technik sind Stufenförderer mit geraden Stufen, wobei sich bewegte und feststehende Elemente abwechseln mit über die Breite gerade verlaufenden Stufen und einer parallel zu diesen Stufen verlaufenden Ausfallkante. Bekannt sind zudem Schrägförderelemente in Form von Ketten und Bändern. Gebräuchlich sind Schüttgutbunker an unterschiedlichen Positionen des Stufenförderers, die zu den Förderstufen des Förderers hin offen sind.
Nachteile dieser Bauart sind der bei vollem Bunker auf die Bauteile einwirkende Stress, da nur wenige obere Bauteile durch eine Stufe abgenommen werden, aber ein ganzer Stapel wegbewegt wird und somit Bewegung unter Kraft zwischen den Bauteilen erzwingt und die schwallweise Weitergabe der ausgetragenen Bauteile an die nachfolgenden Transport- oder Sortiereinheiten.
Aufgabe der vorgestellten Neuerung war es, die auf die im Bunker befindlichen Bauteile einwirkenden Belastungen und Störungen zu reduzieren und trotz der schwallförmigen Förderung der Bauteile einen möglichst kontinuierlichen Austrag zu erzielen.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß wie in Anspruch 1 dargestellt und wie nachfolgend beschrieben gelöst. Am Stufenförderer ist ein Bunker zum Bevorraten des Schüttgutes angebracht, wobei der Bunker zu den Förderstufen hin ausgespart ist, so dass die Bauteile mit den Förderelementen bzw. Förderstufen in Berührung kommen. Damit möglichst wenige im Bunker befindliche Bauteile gegeneinander bewegt werden und so unnötigem Stress und Belastungen ausgesetzt sind, schlagen wir einen nahezu parallel zur Förderrichtung beweglich angebrachten Bunker vor, der seine Position mit Hilfe des Füllstandes oder von auf der Förderstufe befindlichen Bauteilen regelt. Bei fest angebauten Bunkern lässt sich die gleiche Wirkung dadurch erzielen, dass die in Höhe des Bunkers befindliche Förderstufe eine hubvariable Bewegung vollführen kann, so dass die Stufe nur eine vorgegebene Strecke unterhalb der Oberkante des Schüttgutniveaus bewegt wird. Alternativ lässt sich diese Wirkung auch durch ein bewegliches Schottblech, das mit der bewegten Förderstufe abschließt, realisieren. Die einzelnen Elemente können aus Werkstoffen hergestellt sein, die geringe Reibung verursachen und somit die Krafteinwirkung auf die Bauteile und den Energieverbrauch minimieren.
Eine kontinuierliche Schüttgutübergabe an nachfolgende Aggregate oder Einheiten wird zum Einen durch eine über die Breite der Förderstufen abfallende Auslaufkante des Stufenförderers erzielt. Zum Anderen könnte auch die letzte Förderstufe einen über die Breite abfallenden Verlauf haben. Beide Maßnahmen zusammen sind möglich und machen nur dann Sinn, wenn die Steigungen entgegengesetzt verlaufen. Vorgeschlagen wird zudem ein Ablaufelement, das aus fächer- oder strahlenförmig auseinanderstrebenden Stäben besteht, und die Bauteile gegeneinander je nach Breitenposition an der Überlaufkante zusätzlich spreizt. Der gleiche Effekt kann auch mit flächigen Elementen erzeugt werden, die strahlenförmig auseinanderstrebende Rippen, also Erhebungen oder Vertiefungen, aufweisen.
1 zeigt einen Stufenförderer mit Bunker, abgeschrägter Auslaufkante und Ablaufelement in der Hauptansicht
Der vorgestellte Stufenförderer (1) verfügt über einen Bunker (7) zur Bevorratung des Schuttgutes (9) und über feststehende Stufen (2) zur Zwischenpositionierung des Schüttgutes (9) zwischen zwei beweglichen Förderstufen (3). Die Neigung des Stufenförderers (1) oder auch der Bauteilauflagefläche der feststehenden Stufe (2) und/oder der Förderstufen (3) ist so gewählt, dass das Schüttgut von einer Stufe auf die nächste zurückfällt, zurückkippt oder zurückgleitet. Damit möglichst wenige Bauteile bei der Entnahme aus dem Bunker (7) unnötig in Bewegung geraten, wird die Eintauchtiefe der auf Höhe des Bunkers (7) befindlichen Förderstufe (3) so weit reduziert, dass nur die gewünschte Anzahl von Schüttgutteilen auf die Förderstufe (3) gelangen. Alternativ wird die Berührung von unnötig vielen Schüttgutteilen mit der Förderstufe (3) durch ein verschieblich gelagertes Schottblech (8) unterbunden. Die Positionierung des Schottbleches (8) wird mit Hilfe von Sensoren oder auf Basis der gewünschten Fördermenge geregelt. In umgekehrter Weise zur Reduzierung der Eintauchtiefe der Förderstufe (3) in das Schüttgut (9) lässt sich unnötige Belastung der Bauteile auch dadurch vermeiden, dass der Bunker (7) gegenüber der Förderstufe (3) auf eine entsprechende Position gegenüber der Förderstufe (3) bewegt wird. Eine weitere Alternative zur Reduzierung der Schüttgutbelastung lässt sich durch ein schwenkbares Bodenelement des Bunkers (7) erzielen. Bei großem Bunkervorrat ist das Bodenblech nach hinten gekippt. Je weiter das Bodenblech nach vorne in Richtung des Stufenförderers aufgerichtet wird, um so höher wird die Eintauchtiefe oder um so weiter ist die Entleerung des Bunkers (7) fortgeschritten. Zur Vereinzelung der Schüttgutbauteile durch den Stufenförderer (1) ist dieser mit einer über die Breite abfallenden Auslaufkante (4) versehen, wodurch beim Anheben der Förderstufe (3) die Bauteile einer Seite früher abgleiten als die der anderen Seite. Durch einen kontinuierlich schrägen Verlauf der Auslaufkante (4) werden so die über die Breite der Förderstufe (3) aufliegenden Schüttgutteile zeitlich und räumlich versetzt freigegeben, so dass bei der nachfolgenden Bauteilabfuhr durch eine Transporteinrichtung (6) ein Abstand zwischen den Bauteile entsteht. Bei einer der Schräge entsprechenden Abtransportrichtung ergibt sich ein kontinuierlicher Bauteilaustrag. Zur Unterstützung der Bauteilvereinzelung ist ein Ablaufelement (5) vorgeschlagen, das von der Auslaufkante (4) ausgehend die Ablaufstrecke durch strahlenförmig erweiterten Verlauf mittels Rippen, Erhöhungen, Vertiefungen oder Stäben erweitert wird.
Bezugszeichenliste

1: Stufenförderer
2: Feststehende Stufe
3: Förderstufe
4: Auslaufkante
5: Ablaufelement
6: Transporteinrichtung
7: Bunker
8: Schottblech
9: Schüttgut

Claims

Förderer, insbesondere Stufenförderer 1, für Schüttgüter 9 dadurch gekennzeichnet, dass die Auslaufkante 4 gegenüber der Bauteilförderrichtung abfällt, wobei zumindest die Auflagefläche der mit der Auslaufkante 4 zusammenwirkenden Förderstufe 3 gerade oder in entgegengesetzter Weise schräg verläuft und ein mit dem Stufenförderer 1 in Verbindung stehender Bunker 7 mit einem verschieblich gelagerten Schottblech 8 zwischen dem Schüttgut 9 und der Förderstufe 3 angebunden ist.
Förderer, insbesondere Stufenförderer 1, für Schüttgüter 9 nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Bunker 7 gegenüber der Förderstufe 3 in Bewegungsrichtung verschieblich am Stufenförderer 1 angebunden bzw. positionierbar ist.
Förderer, insbesondere Stufenförderer 1, für Schüttgüter 9 nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass sich der Hub der in das Schüttgut 9 eintauchenden Förderstufe 3 reduzieren lässt.
Förderer, insbesondere Stufenförderer 1, für Schüttgüter 9 nach den Ansprüchen 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass sich sowohl das Schottblech 8 als auch der Bunker 7 oder der Hub der Förderstufe 3 entsprechend dem Füllstand steuern oder in Abhängigkeit zur Fördermenge regeln lassen.
Förderer, insbesondere Stufenförderer 1, für Schüttgüter 9 nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass an die Auslaufkante 4 ein Ablaufelement 5 anschließt, das über strahlenförmig nach außen verlaufende Vertiefungen oder Erhebungen bzw. entsprechend verlaufende Profilstäbe verfügt.
Förderer, insbesondere Stufenförderer 1, für Schüttgüter 9 nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, dass die Auslaufkante 4 einen diskontinuierlichen Höhenverlauf hat.
Förderer, insbesondere Stufenförderer 1, für Schüttgüter 9 nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, dass die Förderstufe 4, insbesondere deren Auflagefläche einen diskontinuierlichen Verlauf bevorzugt in der Höhe hat.