DE102009034854A1 - Anordnung und Verfahren zum Bestimmen eines Ladezustands - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Bestimmen eines Ladezustands eines Akkumulators (3), die außer dem eine oder mehrere galvanische Zellen umfassenden Akkumulator (3) eine Messvorrichtung zum Erfassen von Änderungen mindestens einer nichtelektrischen physikalischen Größe eines aktiven Materials (22) des Akkumulators (3) aufweist. Die Erfindung betrifft ferner ein entsprechendes Verfahren zum Bestimmen eines Ladezustands eines Akkumulators (3).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung und ein entsprechendes Verfahren zum Bestimmen eines Ladezustands eines Akkumulators.
  • Aus dem Stand der Technik bekannte Verfahren zum Bestimmen von Ladezuständen von Akkumulatoren sehen vor, eine Ausgangsspannung – typischerweise eine Ruhespannung – des Akkumulators zu messen und den Ladezustand unter Ausnutzung einer bekannten Abhängigkeit der Ausgangsspannung vom Ladezustand zu ermitteln. Das führt bei Akkumulatoren mit einer starken Abhängigkeit der Ruhespannung vom Ladezustand zu befriedigenden Ergebnissen. Bei Akkumulatoren mit einem an sich wünschenswerten plateauartigen Ladezustand-Ruhespannungs-Verlauf lassen sich auf diese Weise jedoch Ladezustände nur noch sehr ungenau bestimmen. Das gilt z. B. für Lithiumionen-Zellen. Inbesondere für eine Ladezustandsbestimmung bei einer Verwendung entsprechender Akkumulatoren in Elektrofahrzeugen werden Genauigkeiten gefordert, die sich mit den beschriebenen herkömmlichen Verfahren nicht realisieren lassen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung und ein Verfahren zum Bestimmen eines Ladezustands eines Akkumulators vorzuschlagen, die den Ladezustand auch dann mit hoher Genauigkeit zu bestimmen erlauben, wenn eine Ausgangsspannung des Akkumulators keine oder nur eine sehr geringe Abhängigkeit vom Ladezustand zeigt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Anordnung mit den Merkmalen des Hauptanspruchs und durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Nebenanspruchs. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterentwicklungen der Erfindung ergeben sich mit den Merkmalen der Unteransprüche.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung weist demnach außer einem eine oder mehrere galvanische Zellen umfassenden Akkumulator eine Messvorrichtung zum Erfassen von Änderungen mindestens einer nichtelektrischen physikalischen Größe eines aktiven Materials des Akkumulators auf. Damit ist gemeint, dass die Messvorrichtung die Änderungen der genannten physikalischen Größe ohne Messung einer Ausgangsspannung des Akkumulators und ohne Messung eines den Akkumulator durchfließenden Stroms zu erfassen erlaubt. Als aktives Material seien dabei Komponenten einer galvanischen Zelle bezeichnet, die an mit einem Lade- oder Entladevorgang verbundenen chemischen Umwandlungsprozessen beteiligt sind. Dabei kann es sich sowohl um aktives Material handeln, das zu einer negativen Elektrode gehört als auch um solches, das einer positiven Elektrode zuzuordnen ist.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass die mit einem Laden oder Entladen des Akkumulators verbundenen elektrochemischen Vorgänge physikalische Eigenschaften des aktiven Materials in messbarem Umfang und reversibel beeinflussen, also derart, dass die physikalischen Eigenschaften einen eindeutigen Schluss auf den Ladezustand zulassen. So lässt sich der Ladezustand mit vorteilhaft hoher Genauigkeit bestimmen, und zwar auch im Fall solcher Akkumulatoren, bei denen die Ruhespannung über weite Bereiche möglicher Ladezustände zumindest nahezu konstant bleibt.
  • Bei dem entsprechend vorteilhaften Verfahren, das mit der Erfindung vorgeschlagen wird, wird dementsprechend ein Wert oder eine Änderung mindestens einer nichtelektrischen physikalischen Größe eines aktiven Materials des eine oder mehrere galvanische Zellen umfassenden Akkumulators erfasst, ohne dass dazu eine elektrische Ausgangsspannung des Akkumulators oder ein den Akkumulator durchfließender Strom gemessen wird, wobei mindestens ein dadurch ermittelter Messwert dem dadurch bestimmten Ladezustand zugeordnet wird.
  • Dieses Verfahren, das mittels einer Anordnung hier beschriebener Art durchführbar ist, kann auf sehr verschiedene Weise realisiert werden, beispielsweise indem eine Volumenänderung oder ein durch die mindestens eine galvanische Zelle ausgeübter mechanischer Druck oder eine optische Eigenschaft des aktiven Materials gemessen wird oder indem ein mittels kernspinspektroskopisch erzeugtes Spektrum des aktiven Materials untersucht wird.
  • Die Vorteile der Erfindung kommen insbesondere zum Tragen, wenn der Akkumulator ein Lithiumionen-Akkumulator ist, der sich durch einen ausgesprochen flachen Verlauf einer Abhängigkeit seiner Ruhespannung vom Lade- oder Entladezustand auszeichnet. Bei derartigen oder vergleichbaren Akkumulatoren, bei denen Graphit als aktives Material zum Einsatz kommt, hat eine Änderung des Ladezustands besonders signifikante Änderungen physikalischer Eigenschaften zur Folge, weil die beim Laden des Akkumulators zwischen verschiedenen Kohlenstofflagen des Graphits eingelagerten Ionen insbesondere eine deutliche Volumenänderung bewirken. Das Graphit umgibt dabei eine negative Elektrode oder – im Fall eines mehrere Zellen umfassenden Akkumulators – mehrere negative Elektroden des Akkumulators und kann auch als Bestandteil dieser Elektroden angesehen werden.
  • Die Anordnung kann mit einer Auswerteeinheit ausgestattet sein, die den Ladezustand in Abhängigkeit von einem von der genannten physikalischen Größe abhängigen Ausgangssignal der Messvorrichtung ausgibt. Der Ladezustand kann dann in Abhängigkeit von einem Ausgangssignal der Auswerteeinheit oder unter Umständen auch direkt durch eine Anzeigeeinheit ausgegeben werden, die ein Ablesen durch einen Benutzer erlaubt.
  • Da eine Änderung des Ladezustands typischerweise eine Volumenänderung des aktiven Materials zur Folge hat, kann als Messvorrichtung bei einfach realisierbaren Ausführungsformen eine Vorrichtung zum Erfassen einer Volumenänderung des aktiven Materials und/oder, wenn die mindestens eine galvanische Zelle des Akkumulators mechanisch eingespannt ist, zum Erfassen eines durch die mindestens eine Zelle ausgeübten mechanischen Drucks verwendet werden.
  • In einer besonderen Ausführung kann die Messvorrichtung eine Erregerspule zum Erzeugen eines zeitabhängigen magnetischen Felds und einen induktiven Sensor zum Erzeugen eines von diesem magnetischen Feld abhängigen Signals aufweisen, wobei der z. B. durch eine weitere Spule oder einen Hall-Sensor gegebene induktive Sensor von der Erregerspule durch mindestens eine galvanische Zelle des Akkumulators getrennt angeordnet ist. Eine durch eine Ladezustandsänderung verursachte Volumenänderung der Zelle, die zu einer Abstandsänderung zwischen verschiedenen Elektroden der Zelle führt, hat dann eine Änderung einer Dämpfung des magnetischen Felds durch die Zelle zur Folge, was einen eindeutigen Einfluss auf ein im induktiven Sensor erzeugtes Empfängersignal hat und dadurch vom Empfängersignal auf den Ladezustand zu schließen erlaubt.
  • Um eine auf einen Ausgangszustand bezogene Volumenänderung oder einen mechanischen Druck zu erfassen, kann die Messvorrichtung einen mechanischen, induktiven oder kapazitiven Sensor aufweist, der eine ortsfeste Komponente und eine bewegliche und mechanisch mit der mindestens einen galvanischen Zelle verbundene Komponente umfasst. Insbesondere kann die Messvorrichtung dazu als Wegaufnehmer, realisierbar z. B. mittels eines mechanisch mit der galvanischen Zelle oder einer der galvanischen Zellen verbundenen Potentiometers, oder als Kraftmesser mit einem an einer Seite mit der galvanischen Zelle verbundenen Federelement oder als Kondensator mit variabler Kapazität realisiert sein. Denkbar ist auch die Verwendung einer Spule variabler Induktivität, was z. B. durch einen Differential-Queranker-Geber realisierbar ist, bei dem ein Teil eines Ankers der Spule mit der Zelle oder einer der Zelle verbunden ist. Bei einer anderen Ausführung wiederum weist die Messvorrichtung dazu einen mechanisch mit der mindestens einen galvanischen Zelle gekoppelten piezoelekritschen oder piezoresistiven oder kapazitiven Drucksensor auf.
  • In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung, die eine Analyse des aktiven Materials mittels Kernspinresonanzspektroskopie erlaubt, weist die Messvorrichtung mindestens einen Magneten zur Erzeugung eines das aktive Material des Akkumulators durchdringenden ersten magnetischen Felds und mindestens eine Induktionsspule zur Erzeugung eines ebenfalls das aktive Material durchdringenden hochfrequenten Wechselfelds auf. Dann kann die Anordnung für eine vorteilhaft zuverlässige Bestimmung des Ladezustands eine Recheneinheit umfassen, die programmtechnisch eingerichtet ist, ein von der Messvorrichtung ausgegebenes Spektrum zu analysieren, indem eine Peakhöhe und/oder ein Peakintegral mindestens eines Peaks, der durch an mindestens einer positiven Elektrode gebundene Ionen – z. B. im Graphit dieser Elektrode eingelagerte Lithiumionen – verursacht ist, und eine Peakhöhe bzw. ein Peakintegral mindestens eines anderer Peaks, der durch gleichartige nicht an der positiven Elektrode gebundene Ionen verursacht ist, ermittelt und ein Vehältnis dieser Peakhöhen bzw. Peakintegrale einem als Ladezustand auszugebenden Wert zugeordnet wird.
  • Bei wieder einer anderen Ausführung weist die Messvorrichtung der Anordnung eine Lichtquelle zum Bestrahlen des aktiven Materials mit Licht, z. B. einen durchstimmbaren Laser mit einem auf das aktive Material gerichteten Lichtleiter, und einen Photodetektor zum Erfassen des vom aktiven Material gestreuten oder reflektierten Lichts, z. B. einen durch einen Lichtleiter optisch mit dem aktiven Material verbundenen Phototransistor oder eine Photodiode, auf, so dass eine Spektralanalyse des mit dem Photodetektor erfassten Lichts möglich ist. Der Ladezustand kann dann aufgrund einer Abhängigkeit optischer Eigenschaften – insbesondere einer Farbe – des aktiven Materials vom Ladezustand bestimmt werden.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der 1 bis 10 erläutert. Es zeigt
  • 1 Ein Diagramm mit zwei beispielhaften Verläufen eines Zusammenhangs zwischen Ruhespannung und Ladezustand für zwei verschiedene Akkumulatoren,
  • 2 eine schematisch dargestellte Anordnung zum Bestimmen eines Ladezustands in einer ersten Ausführung der Erfindung,
  • 3 eine schematisch dargestellte Anordnung zum Bestimmen eines Ladezustands in einer zweiten Ausführung der Erfindung,
  • 4 eine schematisch dargestellte Anordnung zum Bestimmen eines Ladezustands in einer dritten Ausführung der Erfindung, wobei eine galvanische Zelle in zwei verschiedenen Ladezuständen abgebildet ist,
  • 5 In einer der 4 entsprechenden Darstellung eine Anordnung in einer vierten Ausführung der Erfindung,
  • 6 eine schematisch dargestellte Anordnung zum Bestimmen eines Ladezustands in einer fünften Ausführung der Erfindung,
  • 7 eine schematisch dargestellte Anordnung zum Bestimmen eines Ladezustands in einer sechsten Ausführung der Erfindung,
  • 8 eine schematisch dargestellte Anordnung zum Bestimmen eines Ladezustands in einer siebten Ausführung der Erfindung,
  • 9 eine ebenfalls schematisch dargestellte Anordnung in einer achten Ausführung der Erfindung und
  • 10 eine Diagramm, das beispielhaft ein mit der Anordnung aus 9 ermitteltes Spektrum veranschaulicht, das auf einen Ladezustand eines Akkumulators zu schließen erlaubt.
  • In 1 ist ein Ladezustand-Ruhespannungs-Verlauf 1 eines Akkumulators gezeigt, bei dem eine Ruhespannung nahezu linear und verhältnismäßig stark von einem Ladezustand abhängt. Ein im Diagramm als SOC (state of charge) bezeichneter Ladezustand dieses Akkumulators lässt sich sehr einfach und verhältnismäßig genau durch Messung der Ruhespannung bestimmen. Zum Vergleich ist dort auch ein entsprechender Ladezustand-Ruhespannungs-Verlauf 2 für einen anderen Akkumulator gezeigt, der plateauförmig ist, weil dieser Akkumulator, bei dem es sich um einen Lithiumionen-Akkumulator handelt, eine über einen weiten Bereich nur sehr geringfügig mit dem Ladezustand sich ändernde Ruhespannung zeigt. Der Ladezustand dieses Akkumulators und vergleichbarer Akkumulatoren lässt sich daher nicht mit befriedigender Genauigkeit in herkömmlicher Weise bestimmen, was dagegen mit den nachfolgend beschriebenen Anordnungen aus den 2 bis 9 möglich ist.
  • Die in 2 gezeigte Anordnung weist einen durch eine einzige Lithiumionen-Zelle gebildeten Akkumulator 3 auf, von dem außer einem Zellenkörper auch einer von zwei Stromableitern 4 zu erkennen ist. Als aktives Material weist der Akkumulator 3 insbesondere Graphit auf, das einem negativen Pol des Akkumulators 3 zugeordnet ist. Als Messvorrichtung weist die Anordnung aus 2 eine auf einer ersten Seite der Lithiumionen-Zelle angeordnete Erregerspule 5 auf, mit der ein zeitabhängiges magnetischen Felds 6 erzeugt wird, sowie einen hier durch eine weitere Spule realisierten induktiven Sensor 7 zum Erzeugen eines von diesem magnetischen Feld 6 abhängigen Signals 8. Der induktive Sensor 7 ist dabei auf einer der ersten Seite abgewandten Seite der Lithiumionen-Zelle angeordnet und durch diese von der Erregerspule 5 getrennt.
  • Da das magnetische Feld 6 die Lithiumionen-Zelle durchdringt, hängt das vom induktiven Sensor 7 ausgegebene Signal 8 nicht nur von einem Erregersignal 9 ab, das eine Ansteuerung der Erregerspule definiert, sondern auch vom Ladezustand des Akkumulators 3, weil sich ein Volumen des genannten aktiven Materials mit dem Ladezustand ändert – z. B. beim Laden durch ein Einlagern von Lithiumionen im Graphit des aktiven Materials vergrößert – und insbesondere eine damit einhergehende Abstandsänderung zwischen Elektroden des Akkumulators 3 im Innern des Zellenkörpers auseinandergedrückt oder zusammengezogen werden. Damit ändert sich auch eine – durch Induktion in Zellschichten – Dämpfung des Felds und folglich dessen Stärke im Bereich des induktiven Sensors 7 und des dort erzeugten und durch das Signal 8 veranschaulichten Induktionsstroms. Durch eine Auswertung des Signals 8 kann daher auf den Ladezustand des Akkumulators 3 geschlossen werden.
  • Bei dem so realisierten Verfahren zum Bestimmen des Ladezustands wird also nicht durch Erzeugung von Induktionsströmen in der den Akkumulator 3 bildenden Zelle und deren Messung der Ladezustand bestimmt und auch nicht umgekehrt ein durch einen Strompuls in der Zelle induziertes Magnetfeld außerhalb der Zelle vermessen. Vielmehr wird durch die außerhalb der Zelle angeordnete Erregerspule 5 ein Magnetfeld induziert, das mit dem ebenfalls außerhalb der Zelle angeordneten induktiven Sensor 7 bewertet wird, wobei sich die Zelle zwischen Erregerspule 5 und induktivem Sensor 7 befindet.
  • Vorteilhaft können bei dem Verfahren positive und negative Elektroden der Zelle zusammenarbeiten, denn selbst wenn eine der Elektroden nur eine geringe Ausdehnung oder Schrumpfung zeigen sollte, können sich die in beschriebener Weise an den Elektroden erzeugten Effekte gegenseitig unterstützen. Die Funktion des zur Bestimmung des Ladezustands beitragenden aktiven Materials kann also auch durch aktive Komponenten beider Elektroden ausgeübt werden. Schließlich kann das beschriebene Verfahren auch unterstützend zusätzlich zu herkömmlichen Verfahren, beispielsweise im Zusammenhang mit einem Stromintegrationsverfahren zur Lieferung von Stütz- oder Korrekturwerten, angewandt werden.
  • In 2 ist eine Abwandlung der Anordnung aus 1 gezeigt, bei der – wie auch in den weiteren Figuren – wiederkehrende Merkmale wieder mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind und nicht mehr eingehend beschrieben werden müssen. Der einzige unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel ergibt sich bei der in 3 gezeigten zweiten Ausführung dadurch, dass der induktive Sensor 7 hier durch einen Hall-Sensor gegeben ist.
  • Auch eine rein mechanische Messung einer Ausdehnung der Lithiumionen-Zelle – z. B. durch Messung einer Federkraft – kann ergänzend oder anstelle der beschriebenen Verfahren zur Bestimmung des die Ausdehnung definierenden Ladezustands verwendet werden. Dabei wird die Ausdehnung der Zelle z. B. über ein Federsystem, das für ein Rückstellen verantwortlich ist, mit einem Wegaufnehmer – also z. B. einen elektromechanischen Sensor zur Messung von Längenänderungen – oder über einen Drucksensor oder Dehnmessstreifen ermittelt. Bei einer einfachen Form eines Wegaufnehmers wird dabei eine Längendifferenz über einen mechanisch mit einem beweglichen Teil der Zelle gekoppelten Potentiometer in eine Spannungsdifferenz übersetzt. Eine andere Möglichkeit bieten induktive Sensoren, was nachfolgend anhand eines weiteren Ausführungsbeispiels beschrieben wird.
  • Dieses weitere Ausführungsbeispiel ist in 4 veranschaulicht, wobei der wieder durch eine einzige Lithiumionen-Zelle gegebene Akkumulator 3 hier zweimal dargestellt ist, nämlich links im Bild in einem entladenen Zustand und rechts in einem geladenen Zustand. Die Lithiumionen-Zelle stützt sich hier links an einer ortsfesten fläche 10 ab, während an einer rechten Seite der Zelle ein zu einer Messvorrichtung gehörender Geber 11 befestigt ist, der als Differential-Queranker-Geber bezeichnet werden kann. Die Messvorrichtung bildet hier einen induktiven Sensor, der – wie bei den beiden zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielsen – zum Erfassen einer Volumenänderung des aktiven Materials – verwendet wird und eine auf einem U-förmigen Anker 12 angeordnete Spule 13 aufweist. Eine Induktivität der Spule 13 wird durch eine Bewegung des Gebers 11 verändert, weil der Geber 11 den Anker 12 ergänzt und ein durch die Spule 13 und den Anker 12 verlaufender magnetischer Kreis daher von der Position des Gebers 11 abhängt, mit der sich auch eine Breite eines Luftspalts 14 zwischen Geber 11 und Anker 12 verändert. Daher kann die so realisierte Messvorrichtung als Weglängensensor fungieren. Die Induktivität des Sensors kann z. B. durch eine Beschickung der Spule 13 mit einem Wechselstrom und durch eine Messung ihrer Impedanz bestimmt werden, wobei ein dadurch erzeugtes Signal mittels einer nicht dargestellten Auswerteeinheit in einen Ladezustand des Akkumulators 3 umgerechnet werden kann.
  • Ähnlich wie der induktive Sensor aus 4 kann auch ein kapazitiver Sensor als Signalgeber verwendet werden. Dazu kann ein Abstand zwischen zwei Kodensatorplatten (entsprechend einem Abstand zwischen zwei Kühlfinnen oder einem geänderten Abstand zwischen zwei Elektroden) oder eine Überdeckung zwischen zwei Kondensatorplatten, von denen dann eine mit dem Geber 11 verbunden ist, in eindeutiger Abhängigkeit vom Ladezustand verändert werden und der Ladezustand damit durch Messung der Kapazität bestimmt werden.
  • In 5 ist – in einer der 4 entsprechenden Darstellung – ein Ausführungsbeispiel einer entsprechenden Anordnung gezeigt, bei der im Gegensatz zu den vorherigen Ausführungsbeispielen nicht eine Volumenänderung des aktiven Materials, sondern ein von der Lithiumionen-Zelle ausgeübter mechanischer Druck gemessen wird, dessen Wert vom Ladezustand abhängt. Hier ist der Akkumulator 3 zwischen zwei ortsfesten Flächen 10 und 10' eingespannt, wobei ein Drucksensor 15 zwischen der Fläche 10 und der Lithiumionen-Zelle angeordnet ist. Dieser Drucksensor ist hier durch ein Piezoelement realisiert, anstelle dessen aber auch ein piezoresistiver Sensor oder ein kapazitiver Drucksensor verwendet werden kann. Mittels einer Auswerte- und Anzeigeeinheit 16 wird ein Ausgangssignal des Drucksensors 15 – abgenommen als Spannung an einer Oberfläche des Piezoelements – in einen Ladezustand umgerechnet und letzterer angezeigt.
  • Die beschriebenen Verfahren können auch auf komplette Batteriespeicher angewandt werden, die mehrere galvanische Zellen umfassen. Beispiele dafür sind in den 6 und 7 dargestellt, wobei das Ausfühungsbeispiel aus 6 einen Drucksensor 15 verwendet und damit eine Messvorrichtung aufweist, die wie bei dem zuletzt beschriebenen Ausführungsbeispiel aus 5 funktioniert, während bei dem Ausführungsbeispiel aus 7 ein induktiver Sensor der anhand 4 beschriebenen Art zur Anwendung kommt. Der Akkumulator 3 weist hier einen Stapel von jeweils sieben Lithiumionen-Zellen 3' auf, die sich im Bild rechts an einer festen Fläche 10 abstützen, und links an einer auf Schienen 17 geführten beweglichen Fläche 18. Dabei bildet die feste Fläche 10 einen Teil eines Batteriegehäuses 19. Rückstellfedern 20 dienen dazu, den Stapel zusammenzuschieben, wenn sich die Volumen der Lithiumionen-Zellen 3' verringern, und bei einer Volumenvergrößerung nachzugeben. Die Bestimmung des Ladezustands des Akkumulators 3 erfolgt jeweils in der zuvor anhand der 5 bzw. 4 beschriebenen Weise. Dabei ist der Geber 11 im Ausführungsbeispiel aus 7 durch eine Fortsetzung der beweglichen Fläche 18 gegeben.
  • In 8 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem ein anderer physikalischer Effekt zu Bestimmung des Ladezustands eines hier geschnitten dargestellten und wieder durch eine Lithiumionen-Zelle gegebenen Akkumulators 3 ausgenutzt wird. Erkennbar ist hier eine Elektrode 21 und ein diese umgebendes aktives Material 22 des Akkumulators 3. Durch die Interkalation von Lithiumionen in das aktive Material 22 wird das aktive Material 22 bei einer Entladung des Akkumulators 3 verfärbt. Diese Verfärbung wird nun mit einer dazu eingerichteten Messvorrichtung detektiert und zum Bestimmen des Ladezustands verwendet. Mit einer Lichtquelle 23, bei der es sich um einen durchstimmbaren Laser handelt, wird das aktive Material 22 dazu über einen in eine Zellenhülle 24 geführten und auf das aktive Material 22 gerichteten Lichtwellenleiter 25 mit Licht bestrahlt. Ein durch einen Phototransistor gegebener Photodetektor 26 erfasst das vom aktiven Material 22 gestreute oder reflektierten Licht, das dazu über einen weiteren Lichtwellenleiter 25' aus der Zellenhülle 24 herausgeführt und auf den Phototransistor gelenkt wird. Durch die Durchstimmbarkeit der Lichtquelle 23 ist die so realisierte Messvorrichtung für eine Spektralanalyse des erfassten Lichts eingerichtet, wobei ein mit dem Photodetektor 26 erfasstes Spektrum mittels einer Auswerteeinheit ausgewertet werden kann, die den Ladezustand des Akkumulators in Abhängigkeit von diesem Spektrum bestimmt und ausgibt. Alternativ kann es genügen, eine Signalstärke des durch den Photodetektor 26 gegebenen optischen Sensors auszuwerten, insbesondere bei einer stark wellenlängenabhängigen Empfindlichkeit des Phototransistors, der auch durch eine Photodiode ersetzbar ist, oder im Fall einer geeignet gewählten Wellenlänge der typischerweise monochromatischen Lichtquelle 23. Je nach Färbung und Oberflächenzustand des typischerweise der Kathode zugeordneten aktiven Materials 22, die auf den Ladezustand zu schließen erlauben, wird ein aus dem Lichtwellenleiter 25 austretender Lichtstrahl dann so von der Oberfläche des aktiven Materials 22 abgelenkt, dass sich eine Intensität der Strahlung ändert. Der geänderte Lichtstrahl wird über den Lichtwellenleiter 25' weitergeleitet und seine Intensität entsprechend vom Photodetektor 26 erfasst. Die Intensität des erfassten Lichtsignals und des daraus erzeugten elektrischen Signals stellt dann ein Maß für den Ladezustand dar.
  • Ein letztes Ausführungsbeispiel wird anhand der 9 und 10 erläutert. Dort ist ein Akkumulator 3 ähnlicher Art innerhalb einer Messanordnung angeordnet, die zwei Magneten 27 zur Erzeugung eines das aktive Material des Akkumulators 3 durchdringenden ersten magnetischen Felds 28 und einen mit einer Induktionsspule ausgestatteten und als Sender fungierenden HF-Oszillator 29 zur Erzeugung eines ebenfalls das aktive Material durchdringenden hochfrequenten Wechselfelds aufweist. Der HF-Oszillator 29 arbeitet dazu mit einem HF-Filter 30 und einem Verstärker 31 zusammen. Ferner ist ein HF-Empfänger 32 vorgesehen. Das magnetische Feld 28 steht dabei im Wesentlichen senkrecht auf einem Wechselfeld, dass durch den HF-Oszillator 29 verursacht wird.
  • Die so aufgebaute Messanordnung eignet sich zur Analyse des aktiven Materials mittels Kernspinresonanzspektroskopie. Dazu umfasst sie auch eine Recheneinheit 33, die programmtechnisch eingerichtet ist, ein von der Messvorrichtung ausgegebenes Spektrum zu analysieren, indem eine Peakhöhe und/oder ein Peakintegral mindestens eines Peaks, der durch an mindestens einer positiven Elektrode gebundene Ionen (z. B. im Graphit dieser Elektrode eingelagerte Ionen) verursacht ist, und eine Peakhöhe bzw. ein Peakintegral mindestens eines anderer Peaks, der durch gleichartige nicht an der positiven Elektrode gebundene Ionen verursacht ist, ermittelt und ein Vehältnis dieser Peakhöhen bzw. Peakintegrale einem als Ladezustand auszugebenden Wert zugeordnet wird.
  • Das Spektrum kann dabei gewonnen werden, indem ein resonanzabhängiger Energiebedarf des HF-Oszillators detektiert wird oder indem ein vom Akkumulator augehendes relxierendes Feld nach einem Abschalten des Wechselfeldes vermessen wird. In 9 ist ein Beispiel für ein so gewonnenes Spektrum veranschaulicht, in dem unterschiedliche Peaks auftreten, die jeweils den Lithiumionen an den einzelnen Elektroden zugeordnet werden können. So können z. B. die beiden rechts im Spektrum erkennbaren Gruppen von Peaks auf die an den beiden Elektroden gebundenen Lithiumionen zurückzuführen sein. Dabei wird ausgenutzt, dass sich die Lithiumionen an den beiden Elektroden in unterschiedlichen chemischen Umgebungen befinden, die die Kernspinresonanzen beeinflussen. Eine Änderung des Ladezustands kann daher durch eine Veränderung in diesem Spektrum erkannt werden, so dass eine bestimmte Form des Spektrums eindeutig einem Ladezustand zugeordnet werden kann. Da sich Lithiumionen in je nach Ladezustand unterschiedlicher Anzahl in bzw. an den Elektroden befinden, kann nämlich durch einen Vergleich der Peakhöhen oder der Peakintegrale auf den Ladezustand geschlossen werden.

Claims (13)

  1. Anordnung zum Bestimmen eines Ladezustands eines Akkumulators (3), die außer dem eine oder mehrere galvanische Zellen umfassenden Akkumulator (3) eine Messvorrichtung zum Erfassen von Änderungen mindestens einer nichtelektrischen physikalischen Größe eines aktiven Materials (22) des Akkumulators (3) aufweist.
  2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Akkumulator (3) ein Lithiumionen-Akkumulator ist und/oder dass das aktive Material (22) mindestens eine negative Elektrode (21) des Akkumulators (3) umgebendes Graphit ist oder umfasst.
  3. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Anzeige- und/oder Auswerteeinheit (16) aufweist, die den Ladezustand in Abhängigkeit von einem von der genannten physikalischen Größe abhängigen Ausgangssignal der Messvorrichtung ausgibt.
  4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Messvorrichtung zum Erfassen einer Volumenänderung des aktiven Materials (22) und/oder zum Erfassen eines von der mindestens einen mechanisch eingespannten Zelle ausgeübten mechanischen Drucks eingerichtet ist.
  5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Messvorrichtung eine Erregerspule (5) zum Erzeugen eines zeitabhängigen magnetischen Felds (6) und einen induktiven Sensor (7) zum Erzeugen eines von diesem magnetischen Feld (6) abhängigen Signals (8) aufweist, wobei der induktive Sensor (7) von der Erregerspule (5) durch mindestens eine galvanische Zelle des Akkumulators (3) getrennt angeordnet ist.
  6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Messvorrichtung einen mechanischen, induktiven oder kapazitiven Sensor aufweist, der eine ortsfeste Komponente und eine bewegliche und mechanisch mit der mindestens einen galvanischen Zelle verbundene Komponente umfasst.
  7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Messvorrichtung einen mechanisch mit der mindestens einen galvanischen Zelle gekoppelten piezoelekritschen oder piezoresistiven oder kapazitiven Drucksensor (15) aufweist.
  8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Messvorrichtung mindestens einen Magneten (27) zur Erzeugung eines das aktive Material (22) des Akkumulators (3) durchdringenden ersten magnetischen Felds (28) und mindestens eine Induktionsspule zur Erzeugung eines ebenfalls das aktive Material (22) durchdringenden hochfrequenten Wechselfelds aufweist für eine Analyse des aktiven Materials (22) mittels Kernspinresonanzspektroskopie.
  9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Recheneinheit (33) umfasst, die programmtechnisch eingerichtet ist, ein von der Messvorrichtung ausgegebenes Spektrum zu analysieren, indem eine Peakhöhe und/oder ein Peakintegral mindestens eines Peaks, der durch an mindestens einer positiven Elektrode (21) gebundene Ionen verursacht ist, und eine Peakhöhe bzw. ein Peakintegral mindestens eines anderer Peaks, der durch gleichartige nicht an der positiven Elektrode (21) gebundene Ionen verursacht ist, ermittelt und ein Vehältnis dieser Peakhöhen bzw. Peakintegrale einem als Ladezustand auszugebenden Wert zugeordnet wird.
  10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Messvorrichtung eine Lichtquelle (23) zum Bestrahlen des aktiven Materials (22) mit Licht und einen Photodetektor (26) zum Erfassen des vom aktiven Material (22) gestreuten oder reflektierten Lichts aufweist und eingerichtet ist für eine Spektralanalyse des erfassten Lichts.
  11. Verfahren zum Bestimmen eines Ladezustands eines Akkumulators (3), bei dem ein Wert oder eine Änderung mindestens einer nichtelektrischen physikalischen Größe eines aktiven Materials (22) des eine oder mehrere galvanische Zellen umfassenden Akkumulators (3) erfasst wird, ohne dass dazu eine elektrische Ausgangsspannung des Akkumulators (3) oder ein den Akkumulator (3) durchfließender Strom gemessen wird, wobei mindestens ein dadurch ermittelter Messwert dem dadurch bestimmten Ladezustand zugeordnet wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass dazu eine Volumenänderung oder ein durch die mindestens eine galvanische Zelle ausgeübter mechanischer Druck oder eine optische Eigenschaft des aktiven Materials (22) gemessen oder ein mittels kernspinspektroskopisch erzeugtes Spektrum des aktiven Materials (22) untersucht wird.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass es mittels einer Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10 durchgeführt wird.
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