DE102009034628A1

DE102009034628A1 - Verfahren zum Aufbringen einer Isolierung auf ein Rohr und nach dem Verfahren hergestelltes Rohr

Info

Publication number: DE102009034628A1
Application number: DE200910034628
Authority: DE
Inventors: Hans-Georg Anton; Horst Dipl.-Ing. Hahn
Original assignee: Fritz Hahn & Co KG GmbH; Hahn Fritz Co KG GmbH
Current assignee: Fritz Hahn & Co KG GmbH; Hahn Fritz Co KG GmbH
Priority date: 2009-07-24
Filing date: 2009-07-24
Publication date: 2011-02-03

Abstract

Bislang werden Rohre mit einer Isolierung versehen, in dem von Hand eine Isolierung um das Rohr gelegt wird und mit geeigneten Mitteln befestigt wird. Zur Vereinfachung wird vorgeschlagen, dass ein Isolierband schraubenlinienförmig auf das sich drehende und sich entsprechend der Steigung in Rohrlängsrichtung bewegende Rohr aufgewickelt wird.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbringen einer Isolierung auf ein Rohr.
Bislang werden Rohre mit einer Isolierung versehen, in dem von Hand eine Isolierung um das Rohr gelegt wird und mit geeigneten Mitteln befestigt wird.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein einfaches und kostengünstiges Verfahren zum Aufbringen einer Isolierung auf ein Rohr vorzuschlagen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass ein Isolierband schraubenlinienförmig auf das sich drehende und sich entsprechend der Steigung in Rohrlängsrichtung bewegende Rohr aufgewickelt wird.
Alternativ wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass ein Isolierband schraubenlinienförmig auf das sich drehende Rohr aufgewickelt wird, wobei das Isolierband entsprechend der Steigung in Rohrlängsrichtung bewegt wird.
Vorteilhaft wird das Isolierband auf das Rohr aufgeklebt. Vorzugsweise wird das Isolierband vor dem schraubenlinienförmigen Aufwickeln mit einem Kleber versehen.
Vorzugsweise wird das Isolierband von einer Vorratsrolle abgezogen und über eine Zufuhreinrichtung mit dem Kleber versehen dem Rohr zugeführt.
Bei einem vorteilhaften Verfahren wird das Isolierband beim Herstellen eines Rohres durch schraubenlinienförmiges Wickeln eines Bandes, wobei die Ränder benachbarter Bandwickel miteinander verbunden werden, auf das Rohr aufgewickelt.
Vorzugsweise wird das Rohr mit der Isolierung bei der Herstellung in ein Rohr mit größerem Durchmesser eingedreht.
Bei einem weiteren vorteilhaften Verfahren wird das Isolierband durch gleichzeitiges schraubenlinienförmiges Wickeln eines äußeren Bandes und des Isolierbandes als inneres Band in das Innere des Rohres eingebracht.
Vorzugsweise ist das Isolierband als Wärmedämmband, Schalldämmband od. dgl. ausgebildet.
Ein nach dem Verfahren hergestelltes Rohr ist gekennzeichnet durch ein äußeres schraubenlinienförmig aufgewickeltes Isolierband.
Ein nach dem Verfahren hergestelltes Rohr ist gekennzeichnet durch ein im Inneren des Rohres schraubenlinienförmig eingewickeltes Isolierband.
Ein nach dem Verfahren hergestelltes Rohr ist gekennzeichnet durch ein äußeres Rohr, in dem ein inneres Rohr mit einem schraubenlinienförmig aufgewickelten Isolierband angeordnet ist.
In den Zeichnungen ist das erfindungsgemäße Aufbringen der Isolierung auf ein Rohr beispielhaft dargestellt. Es zeigen:
1 und 2 Vorrichtungen zum Aufbringen einer äußeren Isolierung und
3 und 4 eine Vorrichtung zum Aufbringen einer äußeren und/oder einer inneren Isolierung.
In den 1 und 2 ist ein Rohr 1 dargestellt, eine im Winkel dazu angeordnete Zufuhreinrichtung 2 und eine Vorratsrolle 3 für ein Isolierband.
Das Rohr 1 wird durch eine nicht dargestellte Antriebsvorrichtung gedreht und durch die Drehung ein nicht dargestelltes Isolierband über die Zufuhreinrichtung 2 von der Vorratsrolle 3 abgezogen und schraubenlinienförmig auf das Äußere des Rohres 1 aufgewickelt. In der Zufuhreinrichtung 2 wird das nicht dargestellte Isolierband mit einem Kleber versehen.
Bei der Vorrichtung nach 1 wird das Rohr 1 entsprechend der Steigung der schraubenlinienförmigen Wickel in Rohrlängsrichtung in Richtung des mit 4 bezeichneten Pfeiles bewegt. Bei der Vorrichtung nach 2 bewegt sich die Zufuhreinrichtung 2 mit der Vorratsrolle 3 in Richtung des mit 5 bezeichneten Pfeiles.
Besonders vorteilhaft ist das erfindungsgemäße Verfahren bei Vorrichtungen zum Herstellen von Rohren durch schraubenlinienförmges Wickeln eines Bandes anwendbar, wobei die Ränder benachbarter Bandwickel miteinander verbunden werden.
Derartige Vorrichtungen sind im Stand der Technik bekannt, beispielsweise aus dem Deutschen Patent 30 22 575 und dem Deutschen Patent 10 2004 049 766 der Anmelderin.
In den 3 und 4 ist schematisch eine derartige Vorrichtung zum Herstellen eines Rohres entsprechend dem Deutschen Patent 10 2004 049 766 gezeigt. In dieser Vorrichtung wird ein Band 6 von einer Vorratsrolle 7 abgezogen und über eine Zufuhreinheit 8 einer Wickelvorrichtung 9 zugeführt. Das Band 6 wird in der Wickelvorrichtung 9 schraubenlinienförmig zu einem Rohr 10 (4) gewickelt.
Bei diesem Wickelvorgang dreht sich das Rohr 10 um seine Mittelachse und verschiebt sich entsprechend der Wicklung in Rohrlängsrichtung in die mit dem Pfeil 11 bezeichnete Richtung (4). Damit sind die notwendige Drehbewegung und Vorschubbewegung des Rohres zum schraubenlinienförmigen Aufwickeln eines Isolierbandes gegeben.
Die 3 und 4 zeigen eine Vorratsrolle 12 mit einem Isolierband 13, das über eine Zufuhreinrichtung 14 mit einem Kleber versehen wird und auf das äußere Rohr 10 schraubenlinienförmig aufgewickelt wird.
Das in der Wickelvorrichtung 9 hergestellte Rohr wird in einer nicht dargestellten Auffangrinne gehalten und in Richtung des mit 11 bezeichneten Pfeiles in die Auffangrichtung geschoben.
Wird in dieser Auffangrinne ein Rohr mit einem entsprechend größeren Durchmesser eingelegt und arretiert, so schiebt sich das fertige und mit dem Isolierband bewickelte Rohr in das in der Auffangrinne angeordnete Rohr mit größerem Durchmesser, so dass ein Rohr mit mittlerer Isolierschicht erhalten wird.
Wie die 3 und 4 zeigen, ist auf der Seite der Vorratsrolle 7 eine weitere Vorratsrolle 15 für ein Isolierband 16 angeordnet. Dieses Isolierband 16 wird über eine Zufuhreinrichtung 17 mit einem Kleber versehen und von oben mit dem Band 6 der Wickelvorrichtung 9 zugeführt, so dass beim Wickelvorgang das Isolierband an der Innenseite des Rohres 10 anliegt. Es entsteht so ein im Inneren mit einer Isolierschicht versehenes Rohr 10.
Durch das vorgeschlagene Verfahren kann gleichzeitig mit der Herstellung des Rohres eine innere und/oder äußere Isolierschicht auf das Rohr schraubenlinienförmig aufgebracht werden.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

- DE 3022575 [0022]
- DE 102004049766 [0022, 0023]

Claims

Verfahren zum Aufbringen einer Isolierung auf ein Rohr, dadurch gekennzeichnet, dass ein Isolierband schraubenlinienförmig auf das sich drehende und sich entsprechend der Steigung in Rohrlängsrichtung (4) bewegende Rohr (1) aufgewickelt wird.
Verfahren zum Aufbringen einer Isolierung auf ein Rohr, dadurch gekennzeichnet, dass ein Isolierband schraubenlinienförmig auf das sich drehende Rohr (1) aufgewickelt wird, wobei das Isolierband entsprechend der Steigung in Rohrlängsrichtung (5) bewegt wird.
Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Isolierband (13, 16) auf das Rohr aufgeklebt wird.
Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Isolierband (13, 16) vor dem schraubenlinienförmigen Aufwickeln mit einem Kleber versehen wird.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Isolierband (13, 16) von einer Vorratsrolle (3, 12, 15) abgezogen und über eine Zufuhreinrichtung (2, 14, 17) mit dem Kleber versehen dem Rohr zugeführt wird.
Verfahren nach Anspruch 1 und 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Isolierband (13) beim Herstellen eines Rohres (10) durch schraubenlinienförmiges Wickeln eines Bandes, wobei die Ränder benachbarter Bandwickel miteinander verbunden werden, auf das Rohr (10) aufgewickelt wird.
Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (10) mit seiner Isolierung bei der Herstellung in ein Rohr mit größerem Durchmesser eingedreht wird.
Verfahren nach Anspruch 1 und 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Isolierband (16) beim Herstellen eines Rohres (10) durch schraubenlinienförmiges Wickeln eines äußeren Bandes (6), wobei die Ränder benachbarter Bandwickel miteinander verbunden werden, als inneres Band in das Innere des Rohres eingebracht wird.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Isolierband (13, 16) als Wärmedämmband, Schalldämmband od. dgl., ausgebildet ist.
Nach dem Verfahren hergestelltes Rohr, gekennzeichnet durch ein äußeres schraubenlinienförmig aufgewickeltes Isolierband.
Nach dem Verfahren hergestelltes Rohr, gekennzeichnet durch ein im Inneren des Rohres schraubenlinienförmig eingewickeltes Isolierband.
Nach dem Verfahren hergestelltes Rohr, gekennzeichnet durch ein äußeres Rohr, in dem ein inneres Rohr mit einem schraubenlinienförmig aufgewickelten Isolierband angeordnet ist.