DE102009034387B4 - Titanblechglühverfahren - Google Patents

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Abstract

Titanblechglühverfahren mit den Schritten: A. Anordnen des Titanblechs im Glühofen; B. Ersetzen der ofeninneren Atmosphäre durch ein Edelgas, bis der Überdruck im Ofeninneren 10–10000 Pa beträgt, und Erhitzen des Titanblechs mit einer Geschwindigkeit von 50–200°C/h bis über dessen Rekristallisationstemperatur und Warmhalten des Titanblechs für 2–25 Stunden; C. Abkühlen des Titanblechs bei Aufrechterhaltung des ofeninneren Drucks von 10–10000 PA Überdruck und Abkühlen des Titanblechs mit einer Abkühlgeschwindigkeit von 10–150°C/h auf eine Ofenausgangstemperatur; D. Entnahme des Titanblechs aus dem Ofen.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Wärmebehandlung von Metallen. Insbesonders handelt es sich um die Behandlung von Titanblechen bzw. Titanblechrollen durch Haubenglühöfen, vor allem von kalt gewalzten industriellen Reintitanblechen.
  • Technischer Hintergrund
  • Reintitan weist einige von Besonderheiten auf, in denen es sich von Stahl unterscheidet. Beispielsweise weisen die Kristalle Allotropien auf. Bei Temperaturen unterhalb von 882°C bilden sie eine dichtgepackte hexagonale Struktur mit wenigen Gleitsystemen, deutlicher Anisotropie, lebhafter chemischer Aktivität und erheblichem Deformationsverstärkungseffekt bei Kaltverarbeitung. Die meist in Form von Rollen oder Platten vorliegenden Titanbleche bedürfen nach dem Kaltwalzen der Bearbeitung durch Glühen. Industrielles Reintitan, das kaltgeformt wurde, weist, entsprechend den jeweils enthaltenen Unreinheiten und der jeweiligen Kaltverformungsrate im kalten Zustand eine Rekristallisationstemperatur von 450–500°C auf. Die Glühtemperatur soll aber über der Rekristallisationstemperatur liegen. Da Titan chemisch aktiv ist, reagiert es bei hoher Temperatur leicht mit O, H, N und anderen Elementen der Luft und bildet eine Oxidationsschicht aus, die zu einer Verschlechterung der physikochemischen Eigenschaften führt. Abgesehen davon, dass der Härtegrad und die Sprödigkeit zunehmen, nehmen auch die Formbarkeit und die Elastizität ab. Bei hohen Temperaturen ist auch die Adsorptionsfähigkeit von industriellem Reintitan verhältnismäßig hoch, so dass nach dem Kaltwalzen anfallende Reststoffe ebenso wie während der Erhitzungsphase des Glühvorgangs möglicherweise in der Atmosphäre vorhandene Kohlenstoffverbindungen und Staubpartikel an die Oberfläche adsorbiert werden und schwarze Glühflecken bilden, die die Oberflächenqualität des Titanblechs beeinträchtigen.
  • Die derzeit bekannten Verfahren zum Glühen von Titanblechen umfassen Vakuumglühen und Edelgasschutzloses Glühen. In JP H09-217 157 A wird ein Verfahren zum Vakuumglühen offengelegt. Darin wird zunächst der Glühofen evakuiert. Anschließend wird die Temperatur auf über 400°C und unter die Glühtemperatur erhöht. Dann wird die Temperatur unter Zugabe von hochreinem Stickstoff bis auf 600–700°C erhöht und gehalten. In einem relativ evakuiertem Zustand ist im Ofen weiterhin eine schädliche Atmosphäre vorhanden, und der Stickstoff führt zu einer Beeinträchtigung der Oberflächenqualität des Titanblechs nach dem Glühvorgang. Das Verfahren des Vakuumglühens stellt hohe Anforderungen an die Ausstattung, ist relativ unsicher und eignet sich nicht für das Glühen großer Titanblechrollen. Edelgasschutzloses Glühen wird in offener Umgebung durchgeführt. Das Titanblech weist nach dem Glühvorgang eine Oxidationsschicht auf und ist von schlechter Qualität. Die Oxidationsschicht wird nach dem Glühvorgang gereinigt, wodurch der Materialverbrauch und der Arbeitseinsatz erhöht, sowie die Produktionseffizienz verringert werden. Folglich ist eine weitere Verbesserung der oben beschriebenen bekannten Verfahren zum Glühen von Titanblechen wünschenswert.
  • Aus der JP 2001-303 223 A ist es bekannt, ein kalt gewalztes Titanblech bei 600 bis 700°C in Argonatmosphäre zu glühen.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Daher liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Titanblechglühverfahren bereitzustellen, um die Beschaffenheit der Titanblechoberfläche nach dem Glühen zu verbessern, den Arbeitsgang der Entfernung der Sauerstoffschicht nach dem Glühen einzusparen, die Qualität des Erzeugnisses zu erhöhen, den Energieverbrauch und Materialverschleiß zu senken und die Produktionseffizienz zu erhöhen.
  • Um diese Aufgabe zu lösen, stellt die vorliegende Erfindung einen Titanblechglühvorgang bereit, der aufweist:
    • A. Anordnen des Titanblechs in einem Glühofen;
    • B. Ersetzen der Gase im Ofen durch ein Edelgas, Einstellung eines Überdrucks im Ofen auf 10–10000 Pa, mit einer Erhitzungsgeschwindigkeit von 50–200°C/h das Titanblech auf eine über der Rekristallisationstemperatur liegende Temperatur erhitzen und auf dieser 2–25 Stunden lang halten;
    • C. bei Aufrechterhaltung des ofeninneren Drucks von 10–10000 Pa mit einer Abkühlgeschwindigkeit von 10–150°C/h das Titanblech auf Ofenausgangstemperatur abkühlen;
    • D. die Titanbleche aus dem Ofen herausnehmen.
  • In der vorliegenden Erfindung entsprechen die chemischen Bestandteile der Titanbleche der chinesischen staatlichen Norm GB/T 3620.1-2007; so enthalten z. B. die Titanbleche ≤ 0,50% Fe, ≤ 0,08% C, ≤ 0,05% N, ≤ 0,015% H und ≤ 0,48% O und weitere unvermeidliche Verunreinigungen in Mengen von einzeln ≤ 0,10% und insgesamt ≤ 0,40%; der Rest ist Ti.
  • In dem oben beschriebenen Titanblechglühvorgang wird als Edelgas vorzugsweise Argon mit einer Reinheit von über 95% und bis zu 99,99999% verwendet. Wenn die Reinheit des Argons gleich oder unter 95% beträgt, besteht die Gefahr, dass durch Mitenhalten von Sauerstoff die Oberflächenqualität der ausgeglühten Titanbleche leidet. Aus wirtschaftlichen Gründen sollte die Reinheit des Argons nicht zu hoch sein. Daher wird 99,99999% als Obergrenze der Reinheit des Argons gewählt. Die bevorzugte Reinheit des Argons beträgt 99,9% oder höher.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung kann der oben beschriebene Erhitzungsvorgang in zwei Schritten durchgeführt werden. Zuerst wird das Titanblech mit einer Geschwindigkeit von 50–200°C/h auf 350–450°C erhitzt und 1–25 Stunden lang auf dieser Temperatur gehalten; dann wird das Titanblech mit einer Geschwindigkeit von 50–200°C/h auf eine über seiner Rekristallisierungstemperatur liegende Temperatur erhitzt und dort 2–25 Stunden lang gehalten.
  • Bekanntlich haben industrielle Titanbleche je nach Zusammensetzung eine jeweils unterschiedliche Rekristallisierungstemperatur, die ca. im Bereich von 450–550°C liegt. Daher legt die vorlegende Erfindung fest, dass in Schritt B die Titanbleche auf 550°C erhitzt werden. Prinzipiell ist es nicht nötig, die Erhitzungstemperatur nach oben hin zu beschränken, aber aus Wirtschaftlichkeitsüberlegungen heraus und in Anbetracht dessen, dass bei zu hoher Temperatur die Kristalle übermäßig grob werden, wird 750°C als obere Grenze der Erhitzung bevorzugt. Die Erhitzungstemperatur liegt vorzugsweise im Bereich 580–750°C.
  • In dem oben beschriebenen Titaniumblechglühvorgang kann man, um eine höherwertige Titanblechoberfläche zu erhalten, vor Schritt A mithilfe eines chemischen Laugenwaschverfahrens die Titanblechoberfläche entfetten. Im oben beschriebenen Titanblechglühvorgang wird vorzugsweise vor dem Schritt B mit Stickstoffgas das Ofeninnere 15–45 Minuten lang zum Zwecke der Auswechslung der ofeninneren Atmosphäre durchgeblasen, dann wird das Ofeninnere durch Edelgas ersetzt; und/oder kann der Ofen mit Stickstoffgas im Rahmen des Abkühlungsvorgangs in Schritt C 15–45 Minuten lang in das Ofeninnere geblasen werden, wobei die im Abkühlvorgang angesiedelte Stickstoffdurchblasung am besten in dem Moment durchgeführt wird, in dem das Titanblechstück bald die Ofenausgangstemperatur erreicht. Dadurch kann die Atmosphäre im Ofen ersetzt werden. Während des Erhitzungsvorgangs wird mit Stickstoffgas durchgeblasen, um den Verbrauch des Edelgases zu reduzieren. Die vorliegende Erfindung hat zur Kenntnis gebracht, dass, wenn in einer inerten Atmosphäre geglüht wird, mit steigender Glühtemperatur sich die von Ofenpodesten, Innenhauben, Innenwänden und Titanblechoberflächen in das Ofeninnere gebrachten Wasseranteile, Ölreste, Staubpartikel und Verunreinigungen zu verflüchtigen beginnen, wobei chemische Verbindungen und Kohlenstoffverbindungen sowie Karbide entstehen, die sich ungünstig auf die Oberflächenqualität des Titanblechs nach dem Ausglühen auswirken. Zur Lösung dieses Problems wird in jedem Ausführungsbeispiel des oben beschriebenen Titanblechglühvorgangs im oben beschriebenen Erhitzungsvorgang zunächst das Titanblech auf 350–450°C erhitzt und bei dieser Temperatur 1–25 Stunden lang gehalten. Zugleich wird während des Erhitzens und Warmhaltens das Edelgas mit einer Durchflussgeschwindigkeit von 20–120 m3/h in den Ofen eingelassen. Danach wird gemäß den oben genannten Bedingungen das Titanblech auf eine über der Rekristallisationstemperatur liegende Temperatur erhitzt. Dies dient dazu, die während der Erhitzung auf 380–450°C und der darauf folgenden Warmhaltung aus Wasseranteilen, Ölresten, Staubpartikeln und Verunreinigungen gebildeten Verflüchtigungsprodukte, Verbindungen und Karbide zu ersetzen bzw. zu beseitigen, und zu verhindern, dass sie sich auf der Titanblechoberfläche ablagern. Auf diese Weise kann die Bildung von schwarzen Glühflecken unterbunden werden.
  • In der vorliegenden Erfindung wird der oben beschriebene Prozess vorzugsweise mithilfe eines Hauben-Glühofens durchgeführt, der eine Innenhaube, eine bewegliche Erhitzungshaube und eine bewegliche Abkühlungshaube aufweist. Dabei wird innerhalb von Schritt A das Titanblech in die Innenhaube eingehängt und, bevor im Erhitzungsvorgang bzw. Warmhaltevorgang von Schritt B mithilfe der Erhitzungshaube das Titanblech auf über Rekristallisierungstemperatur gebracht bzw. gehalten wird, zunächst mit der Erhitzungshaube das Titanblech auf 350–450°C erhitzt und 1–25 Stunden lang auf dieser Temperatur gehalten. Dabei wird das Edelgas mit einer Durchflussgeschwindigkeit von 20–120 m3/h in die Innenhaube eingeführt.
  • Um den Luftdruck des im Ofen befindlichen Edelgases auf dem vorgegebenen Niveau zu halten, wird vorzugsweise innerhalb des Erhitzungs- und Warmhaltungsvorgangs von Schritt B mit einer Durchflussgeschwindigkeit von 20–120 m3/h in das Ofeninnere Edelgas wie Argon eingeführt. Auf diese Weise kann es zwar während des Erhitzungs- und Warmhaltungsvorgangs zum Austritt von ofen-internem Gas kommen, aber die oben beschriebenen Druckerhaltungsmaßnahmen können gewährleisten, dass der Ofeninnendruck den Vorgaben entspricht und somit eine gute Glühblechqualität erreicht wird.
  • In jedem Ausführungsbeispiel des obengenannten Titanblechglühverfahrens wird in Schritt C, um im Glühofen den Überdruck von 10–10000 Pa aufrecht zu erhalten, vorzugsweise mit einer Durchflussgeschwindigkeit von 1–20 m3/h Edelgas wie Argon in den Glühofen, nämlich etwa in die Innenhaube eines Haubenglühofens, eingeführt, um so zu gewährleisten, dass der Ofeninnendruck der Vorgabe entspricht und somit eine gute Glühblechqualität erhalten werden kann.
  • In jedem Ausführungsbeispiel des obengenannten Titanblechglühverfahrens wird im Rahmen des oben genannten Abkühlvorgangs das Titanblech zunächst sanft gekühlt und dann so lange schnell gekühlt, bis die Ofenausgangstemperatur erreicht ist. Durch Sanftkühlen kann ein Glühverkleben des Titanblechs verhindert werden. Für das Sanftkühlen kann eine Abkühlgeschwindigkeit von 10–50°C/h und eine Abkühlzeit von 1–5 Stunden angesetzt werden. Bei Durchführung des Glühprozesses mit dem oben beschriebenen Haubenglühofen ist während die Erhitzungshaube noch die Innenhaube bedeckt, wird zunächst die Kühlung unter aufgesetzter Erhitzungshaube durchgeführt, dann mit der Kühlhaube das Titanblech auf Ofenausgangstemperatur abgekühlt. Der Glühprozess der vorliegenden Erfindung lässt sich auch mit Glühöfen anderer Bauart durchführen. Während die Sanftkühlung mit der Erhitzungshaube eines Haubenglühofens durchgeführt wird, kann auch eine Abkühlgeschwindigkeit von 10–50°C/h und eine Abkühlzeitdauer von 1–5 Stunden verwendet werden. Am besten wird während des Abkühlvorgangs auch Edelgas eingeführt, um eine geschützte Kühlung durchzuführen.
  • Der erfindungsgemäße Glühprozess findet vorzugsweise bei der Glühbehandlung von kaltgewalzten industriellen Titanblechen mittels Haubenglühofen Anwendung. Alternativ kann er auch zur Verarbeitung sonstiger in Kaltbearbeitung befindlicher oder kalter Titanmaterialien, insbesondere solcher, die in Form von Platten, Bändern oder Fäden vorliegen, verwendet werden.
  • Erfindungsgemäß kann innerhalb von Schritt B die Einführung des Edelgases in den Glühofen gleichzeitig mit oder sogar vor der Erhitzung stattfinden. Oder es kann vor Vollendung der Einführung des Edelgases mit der Erhitzung begonnen werden. Innerhalb des Schrittes C ist vorzugsweise eine Abkühlgeschwindigkeit von 100–120°C/h. Auch eine Abkühlgeschwindigkeit von ≤ 50°C/h kann gewählt werden. Die Ofenausgangstemperatur hängt von den Umständen ab. Normalerweise wird sie im Bereich 20–100°C, vorzugsweise unter 50°C, gewählt.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es besonders bevorzugt, dass vom Schritt B an bis zum Verlassen des Ofens Edelgas zum Schutz des Titanblechs vorhanden ist. Insbesondere nach der Edelgassubstitution kann der Ofeninnendruck durchgängig auf 10–10000 Pa gehalten werden. Zu diesem Zweck ist es bevorzugt, in allen Schritten von gleich nach der Gassubstitution bis kurz vor Verlassen des Ofens ergänzend Edelgas zu liefern.
  • Für den erfindungsgemäßen Glühprozess wird vorzugsweise ein Haubenglühofen gewählt, der eine mit einem hydraulischen Fuß zusammengedrückte öffenbare Innenhaube, einen bewegliche erhitzbare Haube und eine bewegliche Abkühlhaube aufweist, wobei die erhitzbare Haube mit einer Brenndüse oder Brenndüsen ausgestattet ist, wobei mithilfe der Brenndüse eine Steuerung der Glühtemperatur in Abhängigkeit von der mithilfe eines im Glühofen befindlichen Thermoelements oder sonstigen Temperatursensors gemessenen Temperatur durchgeführt werden kann. Selbstverständlich kann die Erfindung auch mit Glühöfen anderer Bauart verwirklicht werden.
  • Nachfolgend werden die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung anhand der beiliegenden Figuren ausführlich beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung des Haubenglühofens nach einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zum Glühen des Titanblechs;
  • 2 ein Kurvendiagramm des Glühverfahrens nach dem Ausführungsbeispiel 1 der vorliegenden Erfindung;
  • 3 ein Kurvendiagramm des Glühverfahrens nach dem Ausführungsbeispiel 3 der vorliegenden Erfindung;
  • 4 ein Kurvendiagramm des Glühverfahrens nach dem Ausführungsbeispiel 4 der vorliegenden Erfindung;
  • 5 ein Kurvendiagramm des Glühverfahrens nach dem Ausführungsbeispiel 6 der vorliegenden Erfindung;
  • 6 ein Kurvendiagramm des Glühverfahrens nach dem Ausführungsbeispiel 10 der vorliegenden Erfindung;
  • 7 ein Kurvendiagramm des Glühverfahrens nach dem Ausführungsbeispiel 12 der vorliegenden Erfindung;
  • Ausführungsbeispiele
  • Die vorliegende Erfindung stellt ein Titanblechglühverfahren bereit, das mithilfe eines Haubenglühofens verwirklicht werden kann. Wie 1 zeigt, weist der Haubenglühofen eine öffenbare Innenhaube 1, eine bewegliche Erhitzungshaube und eine bewegliche Abkühlungshaube auf, wobei die Erhitzungshaube mit mehreren Brenndüsen ausgestattet ist, mithilfe derer das in die Innenhaube eingesetzte Titanblech 3 in Abhängigkeit von der mithilfe eines im Glühofen befindlichen Thermoelements oder sonstigen Temperatursensors gemessenen Temperatur erhitzt werden kann.
  • Das erfindungsgemäße Titanblechglühverfahren weist folgende Schritte auf: Einführen des Titanblechs in den Glühofen; ersetzen der ofeninneren Atmosphäre mit Edelgas bis der Ofeninnendruck 10–10000 Pa Überdruck erreicht hat, Erhitzen des Titanblechs mit einer Erhitzungsgeschwindigkeit von 50–200°C/h auf eine Temperatur über der Rekristallisationstemperatur und Halten der Temperatur für 2–25 Stunden; Halten des Ofeninnendrucks auf 10–10000 Pa und Abkühlen des Titanblechs mit einer Kühlgeschwindigkeit von 10–150°C/h auf Ofenausgangstemperatur; Entnehmen des Titanblechs aus dem Ofen. Es empfiehlt sich, im oben beschriebenen Erhitzungs- und Warmhaltungsvorgang und Abkühlvorgang den ofeninternen Edelgasdruck auf dem vorgegebenen Niveau zu halten, um so die Oberflächenbeschaffenheit des geglühten Erzeugnisses zu verbessern.
  • Im folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele beschrieben.
  • Ausführungsbeispiel 1
  • Der Titanblechglühprozess des ersten Ausführungsbeispiels umfasst folgende Schritte: Anordnen des kaltgewalzten Titanblechs in den Glühofen, bei dem es sich in diesem Fall um den oben beschriebenen Haubenglühofen handelt; vollständiges Ersetzen der ofeninneren Atmosphäre durch Argon bei einer Durchflussgeschwindigkeit von 50 m3/h bis der ofeninterne Druck 5000 Pa Überdruck beträgt, so dass der Reinheitsgrad der ofeninternen Argonatmosphäre 99% überschreitet; Erhitzen des Titanblechs bei einer Erhitzungsgeschwindigkeit von 150°C/h auf 680 ± 10°C; Halten des Titanblechs für 2 Stunden lang auf dieser Temperatur, wobei zugleich Argon bei einer Durchflussgeschwindigkeit von 20 m3/h eingeleitet wird, um einen Ofeninnendruck von 5000 Pa aufrecht zu erhalten; Halten des Ofeninnendrucks auf 5000 Pa und Abkühlen des Titanblechs zunächst sanft mit einer Kühlgeschwindigkeit von 45°C/h auf 500°C; Wechseln zur Kühlungshaube und Abkühlen bei einer Kühlgeschwindigkeit von 100°C/h auf 45°C und zugleich Einleiten des Argons bei einer Durchflussgeschwindigkeit von 5 m3/h, um den Ofeninnendruck bei 5000 Pa zu halten; Entnehmen des Titanblechs aus dem Ofen.
  • 2 zeigt die Glühprozesskurve des ersten Ausführungsbeispiels. Das geglühte Titanblech kann unmittelbar zum Folgeprozess weitergeschickt werden, ohne die Oberfläche des Titanblechs zu säubern und ohne dass es zu Glühverklebungen kommt.
  • Ausführungsbeispiel 2
  • Das zweite Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Titanblechglühverfahrens umfasst folgende Schritte: das kaltgewalzte Titanblech wird in den Glühofen eingeführt; bei einer Durchflussgeschwindigkeit von 40 m3/h wird die ofeninterne Atmosphäre vollständig mit Argon einer Reinheit von über 98% ersetzt, bis der Ofeninnendruck 10 Pa Überdruck erreicht und folglich die Reinheit des ofeninternen Argons 98% überschreitet, dann wird das Titanblech bei einer Erhitzungsgeschwindigkeit von 100°C/h auf 630 ± 10°C erhitzt und 1 Stunde lang auf dieser Temperatur gehalten, wobei zugleich Argon mit einer Durchflussgeschwindigkeit von 30 m3/h eingeleitet wird, um einen Ofeninnendruck von 10 Pa aufrecht zu erhalten; der Ofeninnendruck wird auf 10 Pa gehalten und bei einer Kühlgeschwindigkeit von 50°C/h wird das Titanblech auf Zimmertemperatur abgekühlt und zugleich wird Argon bei einer Durchflussgeschwindigkeit von 2 m3/h eingeleitet, um den Ofeninnendruck bei 10 Pa zu halten; das Titanblech wird aus dem Ofen entnommen. Das geglühte Titanblech kann unmittelbar zum Folgeprozess weitergeschickt werden, ohne die Oberfläche des Titanblechs zu säubern.
  • Ausführungsbeispiel 3
  • Das dritte Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Titanblechglühverfahrens umfasst folgende Schritte: das kaltgewalzte Titanblech wird in den Glühofen eingeführt, bei dem es sich in diesem Fall um den oben beschriebenen Haubenglühofen handelt; die ofeninterne Atmosphäre wird bei einer Durchflussgeschwindigkeit von 45 m3/h vollständig mit Argon mit einer Reinheit von 99,99% ersetzt, bis der Ofeninnendruck 10000 Pa Überdruck erreicht und folglich die Reinheit des ofeninternen Argons 99,99% überschreitet, das Titanblech wird während der Endphase des Ersetzungsvorgangs bei einer Erhitzungsgeschwindigkeit von 200°C/h auf 730 ± 10°C erhitzt und 3 Stunden lang auf dieser Temperatur gehalten, wobei zugleich Argon mit einer Durchflussgeschwindigkeit von 40 m3/h eingeleitet wird, um einen Ofeninnendruck von 10000 Pa aufrecht zu erhalten; der Ofeninnendruck wird auf 10000 Pa gehalten und das Titanblech bei einer Kühlgeschwindigkeit von 80°C/h auf etwa 55°C abgekühlt und zugleich Argon bei einer Durchflussgeschwindigkeit von 5 m3/h eingeleitet; das Titanblech wird aus dem Ofen entnommen.
  • 3 zeigt die Glühprozesskurve des dritten Ausführungsbeispiels. Das geglühte Titanblech kann unmittelbar zum Folgeprozess weitergeschickt werden, ohne die Oberfläche des Titanblechs zu säubern.
  • Ausführungsbeispiel 4
  • Das vierte Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Titanblechglühverfahrens kann mithilfe des oben beschriebenen Haubenglühofens ausgeführt werden und umfasst folgende Schritte: das kaltgewalzte Titanblech wird auf das Glühofenpodest aufgesetzt und die Innenhaube wird aufgesteckt; die ofeninterne Atmosphäre wird vollständig mit Edelgas ersetzt, bis der Ofeninnendruck 5000 Pa Überdruck erreicht, dann wird das Titanblech bei einer Erhitzungsgeschwindigkeit von 200°C/h auf 400°C erhitzt und 1,5 Stunden lang auf dieser Temperatur gehalten, wobei zugleich Edelgas mit einer Durchflussgeschwindigkeit von 50 m3/h eingeleitet wird, um die Innenhaube durchzufegen und die beim Erhitzungs- und Warmhaltungsvorgang entstandenen von Wasserbestandteilen, Ölresten, Staubpartikeln und Verunreinigungen gebildeten Verflüchtigungsprodukte, chemischen Verbindungen und Karbide zu ersetzen und zu entfernen, dann wird das Durchfegen mit Edelgasen eingestellt und das Titanblech mit einer Erhitzungsgeschwindigkeit von 200°C/h auf 680 ± 10°C erhitzt und 2 Stunden lang auf dieser Temperatur gehalten, wobei während des Erhitzens und Warmhaltens Edelgas mit einer Geschwindigkeit von 5 m3/h eingegeben wird; der Ofeninnendruck wird auf 5000 Pa gehalten und das Titanblech zunächst sanft bei aufgesetzter Erhitzungshaube mit einer Kühlgeschwindigkeit von 50°C/h unter Einleitung von Edelgas auf 500°C abgekühlt; danach wird das Titanblech bei einer Kühlgeschwindigkeit 150°C/h unter der Kühlhaube auf 50°C abgekühlt, wobei während der Kühlvorgänge Edelgas stets bei einer Durchflussgeschwindigkeit von 5 m3/h eingeleitet wird, um das Titanblech einer geschützten Kühlung zu unterziehen; die Innenhaube wird abgehängt und das Titanblech aus dem Ofen entnommen.
  • 4 zeigt die Glühprozesskurve des vierten Ausführungsbeispiels. Das geglühte Titanblech kann unmittelbar zum Folgeprozess weitergeschickt werden, ohne die Oberfläche des Titanblechs zu säubern und ohne dass es zu Glühverklebungen und schwarzen Flecken kommt.
  • Ausführungsbeispiel 5
  • Das fünfte Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Titanblechglühverfahrens kann mithilfe des oben beschriebenen Haubenglühofens ausgeführt werden und umfasst folgende Schritte: das kaltgewalzte Titanblech wird auf das Glühofenpodest aufgesetzt und die Innenhaube wird darauf gesteckt; die ofeninnere Atmosphäre wird vollständig mit Edelgas ersetzt, bis der Ofeninnendruck 8000 Pa Überdruck erreicht, wobei während der Ersetzung das Titanblech mit der Erhitzungshaube zunächst bei einer Erhitzungsgeschwindigkeit von 170°C/h auf 450°C erhitzt und 1,5 Stunden lang auf dieser Temperatur gehalten wird, wobei zugleich Edelgas mit einer Durchflussgeschwindigkeit von 20 m3/h eingeleitet wird, um die Innenhaube durchzufegen und die beim Erhitzungs- und Warmhaltungsvorgang entstandenen von Wasserbestandteilen, Ölresten, Staubpartikeln und Verunreinigungen gebildeten Verflüchtigungsprodukte, chemischen Verbindungen und Karbide zu ersetzen und entfernen; dann wird das Durchfegen mit Edelgasen eingestellt und das Titanblech mit einer Erhitzungsgeschwindigkeit von 180°C/h auf 740 ± 10°C erhitzt und 3 Stunden lang auf dieser Temperatur gehalten; der Ofeninnendruck wird auf 8000 Pa gehalten und das Titanblech zunächst sanft bei aufgesetzter Erhitzungshaube mit einer Kühlgeschwindigkeit von 50°C/h mit Edelgas auf ca. 550°C abgekühlt; danach wird das Titanblech bei einer Kühlgeschwindigkeit 120°C/h unter Kühlhaube auf ca. 45°C abgekühlt, und während des Kühlvorgangs mit der Kühlhaube Edelgas bei einer Durchflussgeschwindigkeit von 1 m3/h eingeleitet, um das Titanblech einer geschützten Kühlung zu unterziehen; die Innenhaube wird abgehängt und das Titanblech aus dem Ofen entnommen.
  • Das geglühte Titanblech kann unmittelbar zum Folgeprozess weitergeschickt werden, ohne die Oberfläche des Titanblechs zu säubern und ohne dass es zu Glühverklebungen und schwarzen Flecken kommt.
  • Ausführungsbeispiel 6
  • Das sechste Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Titanblechglühverfahrens kann mithilfe des oben beschriebenen Haubenglühofens ausgeführt werden und umfasst folgende Schritte: das kaltgewalzte Titanblech wird auf das Glühofenpodest aufgesetzt und die Innenhaube wird darauf gesteckt; die ofeninterne Atmosphäre wird vollständig mit zu 99% reinem Argon ersetzt, bis der Ofeninnendruck 10000 Pa Überdruck erreicht, dann wird das Titanblech mit der Erhitzungshaube bei einer Erhitzungsgeschwindigkeit von 170°C/h auf ca. 380°C erhitzt und 2 Stunden lang auf dieser Temperatur gehalten, wobei zugleich Argon mit einer Durchflussgeschwindigkeit von 120 m3/h eingeleitet wird, um die Innenhaube durchzufegen und die beim Erhitzungs- und Warmhaltungsvorgang entstandenen von Wasserbestandteilen, Ölresten, Staubpartikeln und Verunreinigungen gebildeten Verflüchtigungsprodukte, chemischen Verbindungen und Karbide zu ersetzen und entfernen; dann wird das Durchfegen mit Edelgasen eingestellt und das Titanblech mit einer Erhitzungsgeschwindigkeit von 170°C/h auf etwa 600°C erhitzt und 2 Stunden lang auf dieser Temperatur gehalten, wobei während des Erhitzens und Warmhaltens mit einer Geschwindigkeit von 40 m3/h Argon eingeleitet wird, um den Ofeninnendruck bei 10000 Pa zu halten; der Ofeninnendruck wird auf 10000 Pa gehalten und das Titanblech bei einer Kühlgeschwindigkeit 100°C/h unter der Kühlhaube auf 40°C abgekühlt, und während des Kühlens wird Argon bei einer Durchflussgeschwindigkeit von 5 m3/h eingeleitet, um das Titanblech einer geschützten Kühlung zu unterziehen; die Innenhaube wird abgehängt und das Titanblech aus dem Ofen entnommen.
  • 5 zeigt die Glühprozesskurve des sechsten Ausführungsbeispiels. Das geglühte Titanblech kann unmittelbar zum Folgeprozess weitergeschickt werden, ohne die Oberfläche des Titanblechs zu säubern und ohne dass es zu Glühverklebungen und schwarzen Flecken kommt.
  • Ausführungsbeispiel 7
  • Das siebte Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Titanblechglühverfahrens umfasst folgende Schritte: das kaltgewalzte Titanblech wird in den Glühofen eingeführt; die ofeninterne Atmosphäre wird bei einer Durchflussgeschwindigkeit von 50 m3/h vollständig mit zu 99,999% reinem Argon ersetzt, bis der Ofeninnendruck 10000 Pa Überdruck erreicht und folglich die Reinheit des ofeninternen Argons 99,8% überschreitet, dann wird das Titanblech bei einer Erhitzungsgeschwindigkeit von 150°C/h auf 680°C erhitzt und 2 Stunden lang auf dieser Temperatur gehalten; während des Erhitzens und Warmhaltens wird Argon mit einer Durchflussgeschwindigkeit von 50 m3/h eingeleitet, um einen Ofeninnendruck von 10000 Pa aufrecht zu erhalten; der Ofeninnendruck wird auf 10000 Pa gehalten und das Titanblech bei einer Kühlgeschwindigkeit von 150°C/h auf 35°C abgekühlt; das Titanblech wird aus dem Ofen entnommen.
  • Das geglühte Titanblech kann unmittelbar zum Folgeprozess weitergeschickt werden, ohne die Oberfläche des Titanblechs zu säubern.
  • Ausführungsbeispiel 8
  • Das achte Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Titanblechglühverfahrens kann mithilfe des oben beschriebenen Haubenglühofens ausgeführt werden und umfasst folgende Schritte: das kaltgewalzte Titanblech wird in die Innenhaube des Glühofens eingesetzt; die ofeninterne Atmosphäre wird vollständig mit zu 99,999% reinem Argon ersetzt, bis der Ofeninnendruck 5000 Pa Überdruck erreicht, dann wird das Titanblech mit der Erhitzungshaube bei einer Erhitzungsgeschwindigkeit von 180°C/h auf 680°C erhitzt und 2,5 Stunden lang auf dieser Temperatur gehalten; während des Erhitzungs- und Warmhaltevorgangs wird zu 99,999% reines Argon mit einer Durchflussgeschwindigkeit von 50 m3/h eingeleitet, um den Ofeninnendruck bei 5000 Pa zu halten; während der Ofeninnendruck auf 5000 Pa gehalten wird, wird das Titanblech mit aufgesetzter Erhitzungshaube unter gleichzeitiger Einleitung von 99,999% reinem Argon mit einer Durchflussgeschwindigkeit von 5 m3/h sanft mit einer Kühlgeschwindigkeit von 50°C/h über 5 Kühlungsstunden auf 420°C abgekühlt; nach Vollendung des mit Erhitzungshaube durchgeführten Kühlvorgangs wird das Titanblechen bei einer Kühl geschwindigkeit von 120°C/h mit Kühlhaube auf etwa 30°C abgekühlt; während dieses Kühlvorgangs wird zu 99,9999% reines Argon mit einer Durchflussgeschwindigkeit von 4 m3/h eingeleitet, um einerseits das Titanblech zu kühlen und andererseits den Druck zu erhalten; die Innenhaube wird abgehängt und das Titanblech aus dem Ofen entnommen.
  • Das geglühte Titanblech kann unmittelbar zum Folgeprozess weitergeschickt werden, ohne die Oberfläche des Titanblechs zu säubern und ohne dass es zu Glühverklebungen kommt.
  • Ausführungsbeispiel 9
  • Das neunte Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Titanblechglühverfahrens kann mithilfe des oben beschriebenen Haubenglühofens ausgeführt werden und umfasst folgende Schritte: das kaltgewalzte Titanblech wird in die Innenhaube des Glühofens eingesetzt; die ofeninterne Atmosphäre wird vollständig mit Edelgas ersetzt, bis der Ofeninnendruck 3000 Pa Überdruck erreicht; während des Ersetzens wird das Titanblech unter der Erhitzungshaube bei einer Erhitzungsgeschwindigkeit von 100°C/h auf 660°C erhitzt und 2 Stunden lang auf dieser Temperatur gehalten; während der Ofeninnendruck auf 3000 Pa gehalten wird, wird mit der aufgesetzten Erhitzungshaube abgekühlt, und gleichzeitig wird das Titanblech mit einer Kühlgeschwindigkeit von 45°C/h über 4 Kühlungsstunden hinweg auf etwa 480°C abgekühlt; während des Kühlens wird das Titanblech mithilfe von Edelgas einer geschützten Kühlung unterzogen; danach wird das Titanblech bei einer Kühlgeschwindigkeit von 150°C/h mit Kühlhaube auf Zimmertemperatur abgekühlt; während dieses Kühlvorgangs wird mithilfe von Edelgas eine geschützte Kühlung durchgeführt; die Innenhaube wird abgehängt und das Titanblech aus dem Ofen entnommen.
  • Das geglühte Titanblech kann unmittelbar zum Folgeprozess weitergeschickt werden, ohne die Oberfläche des Titanblechs zu säubern und ohne dass es zu Glühverklebungen kommt.
  • Ausführungsbeispiel 10
  • Das zehnte Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Titanblechglühverfahrens kann mithilfe des oben beschriebenen Haubenglühofens ausgeführt werden und umfasst folgende Schritte: das kaltgewalzte Titanblech wird in die Innenhaube des Glühofens eingesetzt; die Atmosphäre der Innenhaube wird vollständig mit Edelgas ersetzt, bis der Ofeninnendruck 6110 Pa Überdruck erreicht; anschließend wird das Titanblech unter der Erhitzungshaube bei einer Erhitzungsgeschwindigkeit von 150°C/h auf 680°C erhitzt und 2 Stunden lang auf dieser Temperatur gehalten; während des Erhitz- und Warmhaltevorgangs wird bei einer Durchflussgeschwindigkeit von 20 m3/h Edelgas eingeleitet, um einen Offeninnendruck von 5960 Pa aufrecht zu erhalten; bei auf 5690 Pa gehaltenem Ofeninnendruck wird die Kühlung unter der Erhitzungshaube durchgeführt, wobei Edelgas mit einer Durchflussgeschwindigkeit von 5 m3/h eingeleitet wird, wodurch einerseits das Titanblech mit einer Kühlgeschwindigkeit von 45°C/h und einer Abkühlzeit von 4 Stunden sanft auf 490°C abgekühlt wird, und andererseits der Ofeninnendruck auf 6000 Pa gehalten wird. Außerdem wird nach der Vollendung der Abkühlung mit aufgesetzter Erhitzungshaube das Titanblech bei aufgesetzter Kühlungshaube mit einer Geschwindigkeit von 150°C/h bis auf ca. 40°C abgekühlt. Während des Abkühlvorgangs wird das Edelgas mit einer Durchflussgeschwindigkeit von 5 m3/h eingeleitet, um den Ofeninnendruck auf 5890 Pa zu halten. Dann wird die Innenhaube abgehängt und das Titanblech aus dem Ofen entnommen.
  • 6 zeigt die Glühprozesskurve des zehnten Ausführungsbeispiels. Das geglühte Titanblech kann unmittelbar zum Folgeprozess weitergeschickt werden, ohne die Oberfläche des Titanblechs zu säubern und ohne dass es zu Glühverklebungen kommt.
  • Ausführungsbeispiel 11
  • Das elfte Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Titanblechglühverfahrens umfasst folgende Schritte: Das Titanblech wird mit einem konventionellen Laugenwaschverfahren gebeizt, um so seine Oberfläche zu entfetten; das gebeizte Titanblech wird in den Glühofen eingeführt; das Ofeninnere wird 15 Minuten mit Stickstoffgas ausgefegt und die ofeninterne Luft damit ersetzt; nach dem Einblasen des Stickstoffgases wird die ofeninnere Atmosphäre mit zu 99,99% reinem Argon vollständig ersetzt, so dass der Ofeninnendruck 7000 Pa Überdruck beträgt; während des Ersetzens wird das Titanblech mit einer Erhitzungsgeschwindigkeit von 200°C/h auf 390°C erhitzt und 2 Stunden lang auf dieser Temperatur gehalten; anschließend wird es weiter mit einer Geschwindigkeit von 150°C auf 620°C erhitzt und 2 Stunden lang auf dieser Temperatur gehalten; der Ofeninnendruck wird bei 7000 Pa gehalten, während mit einer Kühlgeschwindigkeit von 100°C/h auf etwa 50°C abgekühlt wird; am Ende der Kühlungsphase wird das Ofeninnere 15 Minuten lang mit Stickstoffgas ausgefegt, um die ofeninnere Atmosphäre auszutauschen; das Titanblech wird aus dem Ofen entnommen.
  • Das geglühte Titanblech kann unmittelbar zum Folgeprozess weitergeschickt werden, ohne die Oberfläche des Titanblechs weiter zu säubern.
  • Ausführungsbeispiel 12
  • Das zwölfte Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Titanblechglühverfahrens umfasst folgende Schritte: das Titanblech wird mit einem konventionellen Laugenwaschverfahren gebeizt, um so seine Oberfläche zu entfetten; das gebeizte Titanblech wird in den Glühofen eingeführt; das Ofeninnere wird 45 Minuten mit Stickstoffgas ausgefegt, um die ofeninterne Luft zu ersetzen; nach dem Einblasen des Stickstoffgases wird die ofeninterne Atmosphäre vollständig mit zu 99,999% reinem Argon ersetzt, bis der Ofeninnendruck 6000 Pa Überdruck beträgt; während des Ersetzens wird das Titanblech mit einer Erhitzungsgeschwindigkeit von 150°C/h auf 410°C erhitzt und 1,5 Stunden lang auf dieser Temperatur gehalten; anschließend wird es weiter mit einer Erhitzungsgeschwindigkeit von 130°C/h auf 580°C erhitzt und 2 Stunden lang auf dieser Temperatur gehalten; während des gesamten Erhitzungs- und Warmhaltevorgangs wird Argon mit einer Durchflussgeschwindigkeit von 30 m3/h eingeleitet; der Ofeninnendruck wird bei 6000 Pa gehalten und zugleich wird das Titanblech mit einer Kühlgeschwindigkeit von 100°C/h auf 45°C abgekühlt; während des Kühlvorgangs wird mithilfe von Argon, welches bei einer Fließmenge von 4 m3/h eingeleitet wird, eine geschützte Kühlung durchgeführt; am Ende der Kühlungsphase wird das Ofeninnere 45 Minuten lang mit Stickstoffgas ausgefegt; das Titanblech wird aus dem Ofen entnommen.
  • 7. zeigt die Glühprozesskurve des zwölften Ausführungsbeispiels. Das geglühte Titanblech kann unmittelbar zum Folgeprozess weitergeschickt werden, ohne die Oberfläche des Titanblechs weiter zu säubern.
  • Ausführungsbeispiel 13
  • Das dreizehnte Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Titanblechglühverfahrens umfasst folgende Schritte: das Titanblech wird mit einem konventionellen Laugenwaschverfahren gebeizt, um so seine Oberfläche zu entfetten; das gebeizte Titanblech wird in den Glühofen eingeführt; das Ofeninnere wird 37 Minuten mit Stickstoffgas ausgefegt, um die ofeninterne Luft zu ersetzen; nach der Stickstoff-Fegung wird die ofeninterne Atmosphäre mit zu 99,99% reinem Argon vollständig ersetzt, bis der Ofeninnendruck 10000 Pa Überdruck beträgt; während des Ersetzens wird das Titanblech mit einer Erhitzungsgeschwindigkeit von 170°C/h auf 400°C erhitzt und 2 Stunden lang auf dieser Temperatur gehalten; anschließend wird es weiter mit einer Geschwindigkeit von 170°C auf 650°C erhitzt und 3 Stunden lang auf dieser Temperatur gehalten; der Ofeninnendruck wird bei 10000 Pa gehalten und das Titanblech zugleich mit einer Kühlgeschwindigkeit von 50°C/h auf 35°C abgekühlt; am Ende der Kühlungsphase wird das Ofeninnere 30 Minuten lang mit Stickstoffgas ausgefegt; das Titanblech wird aus dem Ofen entnommen.
  • Die geglühten Bleche können unmittelbar zum Folgeprozess weitergeschickt werden, ohne die Oberfläche der Titanbleche weiter säubern zu müssen.
  • In den obigen Ausführungsbeispielen 11–13 dient das dem Erhitzen vorgeschaltete Ausfegen mit Stickstoff vor allem dazu, Argon einzusparen; das den Abkühlvorgang abschließende Ausfegen mit Stickstoff hingegen dient der Ersetzung der ofeninternen Atmosphäre.
  • Ferner kann in dem Haubenglühofen, in dem Erhitzen und Warmhalten mithilfe einer Erhitzungshaube durchgeführt wird, ein Thermoelement untergebracht werden. Die auf der Erhitzungshaube angebrachte Brenndüse kann anhand der hiermit gemessenen Temperatur die Glühtemperatur steuern. Im erfindungsgemäßen Glühprozess ist es von Vorteil, innerhalb des oben beschriebenen Erhitzungs-, Warmhaltungs- und Abkühlungsprozesses den Ofeninnendruck ständig auf einem Überdruck von 10–10000 Pa zu halten und zu diesem Zweck für die verschiedenen oben beschriebenen Schritte je nach Lage und Bedarf Edelgas zuzugeben, um so eine bessere Titanblechqualität zu erhalten. Die Edelgaszuflussmenge bzw. Durchflussgeschwindigkeit ist den Umständen entsprechend festzulegen. Bei Glühprozessen, bei denen mit Erhitzungshaube gekühlt wird, kann die Kühlgeschwindigkeit und -zeit anhand der Ofenfüllmenge und der Beschaffenheit, Form und Leistungskraft des Titanblechs und der anderen Faktoren bestimmt werden.
  • Im Vergleich zum Stand der Technik weist die vorliegende Erfindung die folgenden Vorteile und Wirkungen auf: im Vergleich zum Glühen ohne Edelgasschutz kann die vorliegende Erfindung durch Aufrechterhaltung des Überdrucks im Ofen den Verbrauch von Edelgasen senken und verhindern, dass durch Gründe wie Versiegelung, Leck und Verschleiß Außenluft in das Ofeninnere gelangt und das Titanblech zum Reagieren mit Elementen wie O, H und N bringt, so dass letztlich die geglühten Titanbleche auf ihrer Oberfläche keine Oxidationsschicht aufweisen und folglich direkt zum Folgeprozess weitergereicht werden können. Dadurch kann nicht nur die nach dem herkömmlichen Glühen anfallenden Vorgänge wie Laugenbadabschrecken, Säurewaschen/Beizen und mechanisches Schleifen der Oxidationsschicht gespart werden, was zu höherer Arbeitseffizienz, niedrigen Produktionskosten, niedrigerem Energieverbrauch und geringerer Umweltverschmutzung führt, sondern auch die in der herkömmlichen Technik von der verunreinigten Oberfläche herrührenden Probleme, die unter anderem zu schlechteren physikochemischen Eigenschaften, größerer Härte, geringerer Formbarkeit, geringerer Elastizität und größerer Sprödigkeit führen, können von Grund auf gelöst werden. Die vorliegende Erfindung weist vorzugsweise die Vorteile wie ein einfaches Verfahren, einen kurzen Prozessablauf, eine verbesserte Handhabung und eine einfache Steuerung auf. Im Vergleich zum Vakuumglühen gelingt es der vorliegenden Erfindung, den Prozessverlauf zu vereinfachen, die Anlagenanforderungen zu senken, die Betriebsschwierigkeiten zu verringern, die Sicherheit des Fertigungsvorganges zu erhöhen und die beim Glühen herkömmlicher Titanbleche auftretenden Verklebungsprobleme zu vermeiden. Dadurch können die physikochemischen Eigenschaften der geglühten Titanblecherzeugnisse betreffende Normvorgaben/Standards erfüllen.

Claims (10)

  1. Titanblechglühverfahren mit den Schritten: A. Anordnen des Titanblechs im Glühofen; B. Ersetzen der ofeninneren Atmosphäre durch ein Edelgas, bis der Überdruck im Ofeninneren 10–10000 Pa beträgt, und Erhitzen des Titanblechs mit einer Geschwindigkeit von 50–200°C/h bis über dessen Rekristallisationstemperatur und Warmhalten des Titanblechs für 2–25 Stunden; C. Abkühlen des Titanblechs bei Aufrechterhaltung des ofeninneren Drucks von 10–10000 PA Überdruck und Abkühlen des Titanblechs mit einer Abkühlgeschwindigkeit von 10–150°C/h auf eine Ofenausgangstemperatur; D. Entnahme des Titanblechs aus dem Ofen.
  2. Titanblechglühverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Erhitzungsvorgang nach Schritt B so durchgeführt wird, dass das Titanblech zunächst auf 350–450°C erhitzt und die Temperatur für 1–25 Stunden gehalten wird, wobei während des Vorgangs des Erhitzens und Warmhaltens ein Edelgas mit einer Durchflussgeschwindigkeit von 20–120 m3/h in das Ofeninnere eingeführt wird und anschließend das Titanblech bis über seine Rekristallisationstemperatur erhitzt und dort warmgehalten wird.
  3. Titanblechglühverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abkühlvorgang nach Schritt C so durchgeführt wird, dass zunächst das Titanblech mit einer Abkühlgeschwindigkeit von 10–50°C/h und einer Abkühlzeit von 1–5 Stunden sanft gekühlt wird; wobei während dieser Zeit ein Edelgas in den Ofen eingeführt wird; wobei anschließend das Titanblech mit einer Abkühlgeschwindigkeit über 50°C/h bis auf die Ofenausgangstemperatur abgekühlt wird.
  4. Titanblechglühverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Glühofen ein Haubenglühofen mit einer Innenhaube, einer beweglichen Erhitzungshaube und einer beweglichen Kühlhaube ist; wobei während des Schritts A das Titanblech in die Innenhaube eingehängt wird; wobei während des Schritts B zunächst das Titanblech unter Verwendung der Erhitzungshaube auf 350–450°C erhitzt und 1–25 Stunden warmgehalten wird; wobei während des Vorgangs des Erhitzens und Warmhaltens die Innenhaube unter Verwendung von Edelgas mit einer Durchflussgeschwindigkeit von 20–120 m3/h durchgeblasen wird; wobei anschließend das Titanblech unter Verwendung der Erhitzungshaube weiter bis über die Rekristallisationstemperatur erhitzt und warmgehalten wird; wobei während des Abkühlvorgangs gemäß dem Schritt C, während die Erhitzungshaube noch die Innenhaube bedeckt, die Kühlung zunächst unter der aufgesetzten Erhitzungshaube durchgeführt wird; wobei anschließend das Titanblech unter Verwendung der Kühlhaube bis auf die Ofenausgangstemperatur abgekühlt wird.
  5. Titanblechglühverfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass für die Kühlung unter der aufgesetzten Erhitzungshaube eine Abkühlgeschwindigkeit von 10–50°C/h und eine Abkühlzeit von 1–5 Stunden angewandt wird.
  6. Titanblechglühverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass während des Erhitzungs- und Haltevorgangs gemäß Schritt B das Edelgas stets mit einer Durchflussgeschwindigkeit von 20–120 m3/h in den Glühofen eingeführt wird.
  7. Titanblechglühverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass während des Schritts C das Edelgas mit einer Durchflussgeschwindigkeit von 1–20 m3/h in das Ofeninnere eingeführt wird, damit ein Druck von 10–10000 Pa im Ofeninneren beibehalten wird.
  8. Titanblechglühverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Edelgas Argon mit einem Reinheitsgrad von 95% bis 99.99999% verwendet wird; wobei während des Erhitzungsvorgangs im Schritt B zunächst die Temperatur des Titanblechs mit einer Geschwindigkeit von 50–200°C/h auf 350–450°C erhöht und 1–25 Stunden gehalten wird, und anschließend die Temperatur des Titanblechs mit einer Geschwindigkeit von 50–200°C/h auf über 550–750°C erhöht und 2–25 Stunden gehalten wird.
  9. Titanblechglühverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Schritt A die Oberfläche des Titanblechs einer Entfettung mittels eines chemischen Laugenwaschverfahrens unterzogen wird.
  10. Titanblechglühverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Schritt B der Glühofen 15–45 Minuten mit Stickstoffgas ausgeblasen wird, um die ofeninnere Atmosphäre auszuwechseln, und/oder dass während des Kühlvorgangs gemäß dem Schritt C das Ofeninnere 15–45 Minuten mit dem Stickstoffgas ausgeblasen wird.
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