DE102009033298A1 - Tennisschlägergriff - Google Patents

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Abstract

Griff eines Tennisschlägers mit einer ebenen Griffoberfläche, wobei der Griff ein kegelstumpfförmiges, zum Schlägerkopf hin stetig querschnittsvergrößerndes Profil aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Tennisschlägergriff mit einer ebenen Griffoberfläche.
  • Aus dem Stand der Technik Dokument DE 37 33 425 A1 ist ein Tennisschläger bekannt, der in seinem vorderen Griffbereich für die Auflage des Zeigefingers eine breite Auflagefläche aufweist. Dazu soll der Griff in seinem vorderen Griffbereich in Richtung der zur Schlägerkopffläche parallel verlaufenden Querachse eine größere Breite aufweisen als im hinteren Bereich des Griffs.
  • Weiterhin ist in der US 5,671,926 ein Griff für einen Tennisschläger bekannt gemacht, der einen Lösungsvorschlag für das Problem einer verbesserten Zeigefingerführung aufzeigt.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen gattungsgemäßen Griff derart weiterzubilden, so dass der Griff ein zweckdienlicheres Oberflächenprofil für den zum Schlägerkopf näherliegenden äußeren und inneren Randbereich der Schlaghand, insbesondere des Daumens und des Zeigefingers, aufweist.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe ausgehend von einem gattungsgemäßen Ballschlägergriff durch den kennzeichnenden Teil des Anspruch 1 gelöst. Entsprechende Weiterbildungen sind durch die abhängigen Ansprüche gegeben.
  • Demnach weist der Griff des Tennisschlägers mit einer ebenen Griffoberfläche zum Schlägerkopf hin ein kegelstumpfförmiges zum Schlägerkopf hin stetig querschnittsvergrößerndes Profil auf. Durch das in Richtung Schlägerkopf sich stetig querschnittsvergrößernde Profil wird für den vorderen und inneren Bereich der Schlaghand eine vorteilhaft geformte größere Auflagefläche erreicht. Dadurch entstehen zweckmäßige Gegendruckflächen für die Innenhand, die zur Stabilisierung der Grifffläche innerhalb der Spielerhand beitragen und dem Spieler ein verbessertes Spiel- bzw. Schlaggefühl vermitteln, was der Ballkontrolle zu Gute kommt. Das querschnittsvergrößernde Profil weist zumindest bis zu dem Punkt der Grifflängsachse mit dem größten Querschnittsdurchmesser eine kreisförmige Querschnittsfläche auf. Dadurch bietet sich um den gesamten Umfang des Griffs eine vergrößerte Auflagefläche und zweckmäßige Gegendruckflächen.
  • Dies bietet auch den Vorteil, dass die Griffform unabhängig von der Griffhaltung des Spielers ist. Der Spieler ist nicht durch die spezielle Form des Griffs an eine bestimmte Griffhaltung gebunden, sondern kann aufgrund der Rotationssymmetrie des querschnittsvergrößernden Profils den Schläger beliebig umgreifen.
  • Vorteilhafterweise weist der Griff einen stetigen Übergang zwischen kegelstumpfförmigen Profil und ebener Griffoberfläche auf. Dem Spieler bietet sich somit ein gleichmäßiger, kantenloser Übergang zwischen der ebenen Griffoberfläche und dem querschnittsvergrößernden Profil. Ein unstetiger Übergang ist zwar nicht auszuschließen, dennoch steigert ein kantiger Übergang das Risiko von Blasenbildung oder sonstigen Verletzungen der Schlaghand.
  • In einer denkbaren Ausgestaltung der Erfindung ist das kegelstumpfförmige Profil bis zum schlägerkopfseitigen Ende des Griffs ausgeführt. Der Querschnitt des Profils nimmt also stetig bis zum Erreichen des Schlägerkopfes zu und geht gegebenenfalls in den an die Griffprofilform angepaßten Schlägerschaft bzw. Hals über, so dass sich eine verbesserte Drehstabilität des Schlägers ergibt.
  • Denkbar ist auch, dass das querschnittsvergrößernde Profil schlägerkopfseitig in ein Endteil übergeht, das eine konkave- oder konvexe Oberfläche im Längsschnitt aufweist. Beispielsweise nimmt der Querschnittsdurchmesser des Profils nach Erreichen eines definierbaren Punktes auf der Grifflängsachse in Richtung des Schlägerkopfes wieder ab und weist in diesem sich querschnittsverkleinernden Bereich eine konkave oder konvexe Oberfläche auf. Möglich ist auch ein kegelstumpfförmiges querschnittsverkleinerndes Endteil.
  • Des weiteren ist ein Griffsockel erfindungsgemäß, der sich auf einen nach dem Stand der Technik bekannten Griff eines Tennisschlägers anordnen läßt und durch seine Form ein kegelstumpfförmiges stetig querschnittsvergrößerndes Profil nach einem der oben genannten Merkmale erzeugt. Durch die erfindungsgemäße Verwendung eines derartigen Griffsockels lassen sich beliebige herkömmliche Tennisschlägergriffe im Nachhinein umrüsten. Weiterhin ist es dem Spieler selbst überlassen zu welcher Gelegenheit er auf die Verwendung des erfindungsgemäßen Griffprofils zurückgreift. Beispielsweise kann es in der Spielerindividualität begründet liegen, dass der Griff von einem bestimmten Spieler nur im Doppelspiel oder nur im Einzelspiel verwendet werden soll.
  • Bevorzugt ist der Griffsockel einteilig ausgeführt und ist über jeden beliebigen Tennisschlägergriff stülpbar bzw. ziehbar oder aufsteckbar. Alternativ kann der Griffsockel auch zwei- oder mehrteilig sein und auf dem Griff des Tennisschläger zusammengesetzt werden.
  • Vorteilhafterweise ist der Griffsockel beliebig entlang der Längsachse des Tennisschlägergriffs verschiebbar. So kann der Tennisspieler den Abstand zwischen Griffende und Griffsockel nach seinem Ermessen variieren und an seine Griffhandstärke und Größe anpassen.
  • Bevorzugt ist der Griffsockel aus Kunststoff ausgeführt. Besonders bevorzugt besteht der Griffsockel zumindest großteils aus einem kautschukartigen Material und ist deswegen besonders flexibel auf der Griffoberfläche anbringbar. Insbesondere erhöht das kautschukartige Material die Reibungskraft zwischen Griffsockel und Griffoberfläche, so dass ein Verrutschen des Griffsockels minimiert wird.
  • Weiterhin ist es denkbar, dass der Griffsockel mittels eines Griffbands am Griff fixierbar ist. Der Spieler paßt die Position des Griffsockels an und fixiert diesen durch ein bekanntes Tennisschlägergriffband, das über die ebene Griffoberfläche und den Griffsockel gewickelt wird.
  • Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1: Einen Längsschnitt durch die Mittelachse eines Tennisschlägers mit dem erfindungsgemäßen Griff in einer ersten Ausgestaltungsvariante,
  • 2: ein Querschnitt des Griffs entlang der Schnittachse A-A aus 1,
  • 3: einen Längsschnitt durch die Mittelachse eines Tennisschlägers mit dem erfindungsgemäßen Griff in einer zweiten Ausgestaltungsvariante und
  • 4: einen Längsschnitt durch die Mittelachse eines Tennisschlägers mit dem erfindungsgemäßen Griff in einer weiteren Ausgestaltungsvariante.
  • 1 zeigt einen Längsschnitt durch die Mittelachse eines Tennisschlägers 1 mit einer ersten Ausgestaltungsvariante des erfindungsgemäßen Griffs 3. Der Tennisschläger 1 besteht aus einer Schlagfläche 2 und einem daran, gegebenenfalls über Schlägerhals und -schaft, angeordneten Tennisschlägergriff 3. Der Griff 3 weist eine ebene Oberfläche entlang der Längsachse des Tennisschlägers 1 auf und hat wie aus dem Stand der Technik bekannt an seinem hinteren Ende eine übliche Griffwulst 4.
  • Erfindungsgemäß weist der Griff 3 mit seiner ebenen Oberfläche ein kegelstumpfförmiges zum Schlägerkopf 2 hin stetig querschnittsvergrößerndes Profil 10 auf. Durch das sich in Richtung Schlägerkopf 2 stetig querschnittsvergrößernde Profil 10 ergibt sich für den vorderen und inneren Bereich der Schlaghand eine vorteilhaft geformte größere Auflagefläche.
  • Der Übergang von der ebenen Griffoberfläche in das kegelstumpfförmige Profil 10 ist durch einen stetigen Übergang gekennzeichnet und durch die Bezugsziffer 12 markiert. Denkbar sind jedoch auch nicht stetige Übergänge, die beispielsweise einen sprungartig zunehmenden Querschnittsdurchmesser im Übergangspunkt 12 aufweisen.
  • Das erfindungsgemäße Profil endet an der Stelle 11 mit größtem Durchmesser und weist beispielweise an diesem Ende eine kreisförmige abschließende Seitenwand auf.
  • Das Profil 10 aus 1 kann vorteilhafterweise als Griffsockel 20 ausgeführt sein, der besagtes kegelstumpfförmiges Profil aufweist und in seinem Inneren einen an den Umfang des bekannten Tennisschlägergriffs 3 angepaßten Hohlraum 25 aufweist (siehe 2). Damit läßt sich der Griffsockel auf den Griff 3 aufschieben und in einer gewünschten Position in unmittelbarer Nähe zum schlägerkopfseitigen Ende des Griffs fixieren, wodurch ein kegelstumpfförmiges Profil mit stetig in Richtung des Schlägerkopfes 2 zunehmendem kreisförmigen Querschnitt des Griffs 3 entsteht. Bei der Formgebung des erfindungsgemäßen Profils des Tennisschlägergriffs ist es unerheblich, ob der Griff 3 bereits bei der Herstellung mit dem genanntem kegelstumpfförmigen Profil 10 versehen wird oder ob der Griff 3 mittels des genannten Griffsockels 20 nachgerüstet wird.
  • In 2 ist ein Querschnitt des erfindungsgemäßen Griffs durch die Schnittachse A-A aus 1 mit einem aufgeschobenen Griffsockel 20 dargestellt. Ferner wird der Hohlraum 25 bzw. der Griff 3 ersichtlich, der sich entlang der Grifflängsachse innerhalb des Griffsockels 20 erstreckt und an die Vieleckform des Tennisschlägergriffs 3 angepaßt ist.
  • Die Querschnittsform des Profils 10 bzw. des Griffsockels 20 weist stets eine kreisrunde Form auf.
  • 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des Griffs 3, der durch das erfindungsgemäße Profil 10 querschnittsvergrößernd bis zu seinem kopfseitigen Ende verläuft. Bevorzugt können der anschließende Schlägerschaft oder Schlägerhals ebenfalls verbreitert ausgeführt sein und insbesondere an den Umfang des Profils 10 angepaßt sein.
  • 4 zeigt einen weiteren Längsschnitt durch die Mittelachse des Tennisschlägers 1 mit einer dritten Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Griffs 3. Dabei geht der kegelstumpfförmige querschnittsvergrößernde Griff 3 an der Stelle 11 mit größtem Querschnittsdurchmesser in ein Endteil 14 mit sich in Richtung des Schlägerkopfes 2 verkleinerndem Querschnittsdurchmesser über. Die Form des Endteils kann im Längsschnitt konkave Oberflächen 15 aufweisen, jedoch sind alternative Ausführungsvarianten des Endteils ebenso vorstellbar.
  • Für beide Ausführungsbeispiele der 3 und 4 gilt ebenfalls, dass der erfindungsgemäße Griff 3 auf Herstellerseite mit der entsprechenden Profilform 10 versehen werden kann oder durch einen entsprechenden, derartig geformten Griffsockel 20 nachgerüstet werden kann.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 3733425 A1 [0002]
    • - US 5671926 [0003]

Claims (9)

  1. Griff (3) eines Tennisschlägers (1) mit einer ebenen Griffoberfläche, dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (3) ein kegelstumpfförmiges, zum Schlägerkopf (2) hin stetig querschnittsvergrößerndes Profil (10) aufweist.
  2. Griff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (3) einen stetigen Übergang (12) zwischen kegelstumpfförmigen Profil (10) und ebener Griffoberfläche aufweist.
  3. Griff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das kegelstumpfförmige Profil (10) bis zum schlägerkopfseitigen Ende des Griffs (3) ausgeführt ist und gegebenenfalls mit dem Schlägerschaft und -hals des Tennisschlägers (1) in Verbindung steht.
  4. Griff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das querschnittsvergrößernde Profil (10) schlägerkopfseitig in ein Endteil (14) übergeht, dass eine konkav- oder konvexe Oberfläche (15) im Längsschnitt aufweist.
  5. Griffsockel (20) für einen Tennisschlägergriff (1), dadurch gekennzeichnet, dass mittels des Griffsockels (20) ein Griffprofil (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche erzeugbar ist.
  6. Griffsockel (20) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Griffsockel (20) beliebig entlang der Längsachse des Tennisschlägergriffs (3) verschiebbar ist.
  7. Griffsockel (20) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Griffsockel (20) aus Kunststoff ausgeführt ist.
  8. Griffsockel (20) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Griffsockel (20) aus einem kautschukartigen Material besteht.
  9. Griffsockel (20) nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Griffsockel (20) mittels eines Griffbands am Griff fixierbar ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN108786046A (zh) * 2018-05-07 2018-11-13 浙江兰威体育用品有限公司 一种抗摔式智能乒乓球计数球拍

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3733425A1 (de) 1987-07-31 1989-02-16 Norbert Schmidt Schlaeger fuer rasentennis und squash
US5671926A (en) 1994-12-23 1997-09-30 Hagey; Edward H. Tennis racket with enhanced hand grip

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